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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 31.05.1862
Umfang: 8
, der Kardinal Wifeman und 60 Priester. N a ch t.r a g. Paris, 29. Mai. Die „Patrie' und der „Pays' wollen wissen, daß der General Moutebellö zum Kom mandanten der französischen Streitkräfte in Rom er nannt sei. (A. Z.) Turin, 23. Mai. Man glaubt, daß der Mar quis v.Lavalrtte nicht mehr nach Rom zurückkehren werde. (A. Z.) Studien eines Tirolers von Joseph Streiter. r. Daß Schriftsteller, wenn sie einmal eine gewisse Höhe der Laufbahn erklommen haben, Werke, welche durch ihre Wirkung auf das Volk

eine Bedeutung er langten, gesammelt herausgeben, ist schon oft vorge kommen und verdient gewiß volle Billigung. Starb ein solcher Mann, sei eö nun, daß er in engern oder weitern Kreisen thätig war, ehe er selbst sein literari- sches Testament machen konnte, lieh wohl ein Freund dem Unternehmen seine Hand und so verdanken wir dieser Pielät unter anderm die Zusammenstellung der Werke eines Bolingbroke, Sir Philipp Francis, Kleist u.Novalis. Herr Dr. Streiter überrascht uns plötzlich selbst mit seinen Studien

ist, um ein derartiges Unter nehmen als wünschenswerth erscheinen zu lassen. Herr Streiter ist ein Dichter, sit venia vorlio! seine Ge dichte sind schön, er hat es uns selbst bewiesen, indem er sie in der „Allg. Ztg.' lobte, wir bedauern nur, daß er den betreffenden Aufsatz nicht auch in die Studien aufnahm, denn eö thäte Noth, die Erinnerung an diese Werke neuerdings aufzufrischen. Wir ver weisen die Leser aufsein neuestes Lustspiel, „derAssessor,' bei welchem nichts lustig ist, als der Titel und nichts gut

, als der Name Steub's, dem es gewidmet ward und empfehlen es allen Spitaldirektionen, indem sie sich dadurch, daß sie es den Patienten geben, manches Pfund Opium ersparen können. Doch laßt die Tod ten ruhen! Was hat denn Streiter als Staatsmann geleistet? Die Leute sagen, er sei einmal überaus fromm gewesen, vielleicht kann uns dieses nachträglich noch der eine oder andere der I'. Franziskaner bestätigen; über sein Wirken als Advokat haben seine Clienten und nicht wir zu reden, weil uns Privalsachen

nichts angehen; daß sein Liberalis mus gehörig verbreitet wurde, dafür hat er selbst gesorgt; feit es nicht mehr gefährlich ist, bekannte er sich zu manchem Büchlein, das er früher anonym in die Welt schickte, eben so wie seinen „Assessor', von dem eigentlich Niemand begreift, was außer der Langeweile darin je bedenklich war. Wenn einige voraussetzen, Streiter habe den Namen weggelassen, weil das Siück eben jämmerlich schlecht ist, so kennen diese Herrn un seren Streiter nicht. Schließlich wurde

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 22.08.1868
Umfang: 8
Worten und Thaten geben.' Za, damit hat sich Hr. Streiter sein eigenes Verdammungsurtheil gesprochen, — er hat mit bedauerlicher Gemeinheit HoferS Heldenbild besudelt, er hat nicht Geschichte ge schrieben, sondern die Geschichte des ersten Helden Tirols, obwohl selbst ein Sohn eben dieses Landes, gefälscht und verzerrt, er. hat im peinlichen Gefühle seiner eizenen Unbedeutendheit HoferS Größe nicht ausstehen können, und als verspäteter Thersit^Z der Tiroler seine Lästerzunge ihr Gift

seines eigenen Vaterlandes zu thun sich erfrecht, der ist kein Tiroler mehr, sondern ein Charakter, dem nicht Verehrung, sondeni etwas ganz Anderes gebührt. Hofers Denkmal, die Herz Jesn-Kapelle in Passeier wird jedoch tauter sprechen, und mehr erweisen, als der Papierwisch mit Streiters dicken Geschichtslügen. Nach einer solchen Verunglimpfung Andreas Hofers darf es nicht aussallen, daß Haspinger ebenfalls schlimm wegkommt; wenn aber Streiter den tollkühnen Haspinger abermals der Feigheit be schuldigt

, der nun an die Reihe kommt, ist so zweideutig und unsicher gezeichnet, daß auch hierin das Ungeschick des Verfassers sich sattsam erweist. Ueber die Darstellung des Befreiungskampfes vom Jahre 1813 läßt sich mit Streiter nicht viel rechten, da er eben von einer verfehlten felbst- gemachten Grundanschauung ausgeht, und ihm die Tiroler Geschichte per fügen muß, wie eS seinen Absichten besser paßt. — Das ist Slreiters Begriff von freier Wissenschaft! — Von den weitern Auf sätzen Streiters erwähnen wir eine grell

gefärbte Geschichte der Aus weisung der protestantischen Zillerthaler aus Tirol, an deren L?chluß Streiter mit herzlicher Freude hervorhebt, daß die lieben protestantischen Brüder nun doch endlich ohne Dispens nach Tirol herein dürfen. Weiters beschäftigen ihn sehr kurz die „Stigmatisirten', — nervöse Fräulein, deren Zustande er, obwohl er sie nicht zu erklären weiß, doch ganz leicht erklärlich findet, und Domenica Lazzari und Maria von Mörl, über die er einen ungenießbaren Schwulst zusammenredet

über den „Lehrplan der Jesuiten' dürfen wir ganz überschlagen; denn da sich Streiter in die Idee verrannt hat, daß alles Unheil von den Jesuiten komme, so muß natürlich seiner fixen Idee zu lieb der ganze Lehrplan von Unheil sein und zum Unheil führen: selbst der Religionsunterricht der Jesuiten ist nichts werth. Das Wichtigste ist aber nach Dr. Streiter die Ausscheidung dieser „finstern Gesellschaft' aus der Universität zu Innsbruck; „wie könnte eine Universität blühen, an welcher auch nur Ein Jesuit lehren

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 21.06.1862
Umfang: 8
sein dürfte, so theilen wir selben hiemit zu ihrer Kenntnißnahme vollständig mit. Bürgermeister Dr. Streiter und der amtliche „Böthe für Tirol und Vorarlberg'. Es dürfte wohl kein Beispiel gebcn, daß ein amtliches Blatt in Oesterreich jemals seine Spillen mit einem so un sauber« Gemische von genieinen Rohheilen lind giftigen Per sönlichkeiten beschmutzt hätte, wie dir offizielle »Boll>e« in zwei Artikel» in Nr. 124 und gebracht hat. Man mußte mit Gewalt den Ekel niederkämpfen, weil» man. un versehens

, für eine etwas mehr ritterliche Behandlung kein Ge fühl oder kein Recht darauf gehabt halte, so durste der »Bolhe« schon um der eigenen amtlichen Würde willen, nimmermehr den gefälligen Degen mit dem plumpen Dresch. slegel vertauschen. Nun ist aber der Angegriffene, Bürger meister Dr. Streiter, an geistiger Bildung und wellmän- uischer Sitte sewohl den Herren Leitern als den Herren Mit. arbeiten, deS offiziellen -Bothen- nach unfercm Dafürhallen zum niindesten ebenbürtig. — Welcher Dämon riß also den meist

taktvollen »Bothen« so über alle Schranken liinans, daß er in der Mau er eines bvcklederbehosten, bergschuhlragente» »Dorsroblersr auf eine» für derartige Duelle zu sein gebildeten Mann losfuhr? Wir sind überzeugt, caß das offizielle Organ nimnisrmehr sich vermessen hätte, ein der .löblichen Bcamleuschafl oder hoch, würdigen Klerisei angehöriges 2>>rivitnuni, z. B. den letzt,» SlallhallcreikaiiZlisten oder den abgelegensten Supernumera- riui in so roher Weise anzufallen. Vcid'ente Dr. Streiter, der vcn

der Mehrheit der Boziier Bürgerschaft erwählte und von Sr. Majestät bestätigte Bürgermeister der zweiten Stadt DeulschlirolS w>uiger Rücksicht von Seite deS nmtliichen Blattes als irgend ein anderer Maun der gefammten tiro- lischen Klerisei und Bureaukratie? Man komme uns nicht mit der Einwendung, daß Dr. Streiter nicht als Bürger meister, sondern nur als Schriftsteller vom »Bothenr angegiissen, oder mit der^anlcrn. daß für den betreffenden Artikel nach Inhalt und Form nur dessen Verfasser verant. wörtlich

ler Streiter, tkßiregcn weil er Bürgermeister ist, einen lite- rarischen Geleilsbrief zu fordern, der ihn durch daS- gefähr liche Gebiet der Kritik, da« von so vielen Wegelagerern un sicher gemacht wird, unverletzt hintlirchsühren soll. Wir be gehren nur, daß der nnitliche »Böthe für Tirol Und Vor» arlberg«. wenn er wieder einmal lilerarifche Erzeugnisse rccen- sirt, den Verfasser derselbe», falls dieser etwa daS Unglück hätte zugleich konstitntionclgesknntcr Bürgermeister zu sein (denn ras

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 25.06.1862
Umfang: 6
über Streiter hat seinen Aufsatz ohne irgend eine höhere Inspiration, ganz unaufgefor dert von der Redaktion deö Tiroler Bothen geschrie ben und er weiß, daß ihm nicht bloß die Ultra montanen, sondern auch sehr viele ehrenhafte Leute, die mit jenen nichts zu schaffen haben, aufrichtigen Dank wissen. Er hat Streiter hinlänglich Recht wi derfahren lassen; dessen Buch ist ja genug charakterisirt durch jene zwei Stellen, die mitgetheilt wurden, eine hätte genügt, um zu zeigen, mit welchem elenden Pamphlete

man es zu thun hatte. Oder sollte man vielleicht eine noch reichlichere Blumenlese geben, etwa wie er Flir beschmutzt? Geduld, mein Schätzbarster, es werden noch andere kommen, und so wenig als es Ihnen biS jetzt gelang, Streiter die Haut, welche wir ihm abgerissen, zu flicken, wird eS Ihnen je gelingen. Sie wenden sich an SchulerS Schatten! Vielleicht SOS kehrt er sich ob dieser frechen Heuchelei im Grabe um, denn mit einem Liberalismus Ihrer und Streiters Sorte wollte, das wissen wir, der Verfasser

der tiro lischen Gedanken nichts zu thun haben. Mißbrauchen Sie daher Schulers Namen nicht, um sich aus der Patsche zu ziehen. — Die Bürgerschaft Bozens soll für Streiter Parthei ergreifen! Was können denn die Bozner dafür, daß Herr Streiter wieder einmal ein jämmerliches Buch in die Welt setzte, deß wegen wurde er schwerlich zum Bürgermeister ge wählt. Oder ist die Ehre der Bozner verletzt, wenn man ihm nachweist, er schreibe Bücher, die ihm keine Ehre machen? Ueberhaupt mochte unser scharfsinniger

Gegner gern den Lesern einen Kocus pocus vormachen. WirfertigtenStreiter den Literaten ab,und erwähnten des Bürgermeisters nur insofern, als es zur Vollen dung des tragikomischen Bildes nöthig war; er stellt den Bürgermeister voran, als hätte») wir diesen als solchen angegriffen. Und doch bemerkten wir aus drücklich: „Wie Streiter die Communalangelegenhei ten verwaltet, geht uns nichts an, sondern nur die Bozner'. Das sollte deutsch sein. Wir durchschauen aber unseren ehrenwerthen Gegner

. Er ist nicht so einfältig, um zu übersehen, daß die Werke unseres Streiter in keiner Weise vertheidigt werden können, da greift er eben den Sachverhalt verkehrend zum Bürgermeister. Gesetzt auch, wir hätten diesen ange griffen, wäre das als ein crimen lal-sqo mnjeslütis zu erachten nach Z. 63? Wenn jemand Todte und Lebende so behandelt, wie Herr Streiter, so muß man wohl fra gen: Wer ist der Mann, der dieses wagen darf?—' Nun es ist nnser Streiter! — Was die Kothwürfe betrifft, mit denen der Verfasser der Aussätze

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Tiroler Stimmen
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Seite 2 von 4
Datum: 15.07.1861
Umfang: 4
560 aussetzt, daß diese Aktenstücke bereits in den Händen Euer f. b. Gnaden sich befinden. Dieselbe kann aber nicht umhin, der Aufregung zu er wähnen, welche dieses alle Gränzen des Anstandes überschrei tende rohe, wahrlich brutale Benehmen des Dr. Streiter gegen unsern allverehrten Ortsseelsorger in der Gemeinde hervorrief. Wie ein Lauffeuer ging die Sage von Mund zu Mund, Dr. Streiter habe den Monsignor durch einen Poliz idiener, ähnlich einem Verbrecher vorführen lassen, habe an der Stiege

. Die Bauern der Umgegend und der Gebirge ärgerten sich über die Städter, daß sie nur zusahen, und eine so schnöde Behandlung nicht thätlich hintanhielten, ja die fieberhafte Auf regung gegen Dr. Streiter war so furchtbar, die Drohungen so allgemein, daß eS aller Klugheit bedurfte, bedauerliche Skandale zu verhüten. Dieses allgemeine Aergerniß erregende Betragen des Dr. Streiter kann die Gemeinde 12 Malgreiden, die in dem Mon signor und Stadtpfarrer, Jos. Thaler, auch ihren würdigen Seelsorger verehrt

diesen Gegenstand als einen mehr kirch lichen, als politischen, und wenden unS daher vertrauensvoll an Euer f. b. Gnaden, statt an unser k. k. politisches Bezirks amt, obschön nach gepflogener Rücksprache mit dem Herrn Bezirksvorstände auch derselbe durch die Leidenschaftlichkeit deS Dr. Streiter höchst indignirt, ebenso bereitwillig unsere Be schwerde h. Ortö zu unterbreiten keinen Anstand genommen hätte. Wir erlauben uns nur bezüglich der sogenannten An klagspunkte, welche Dr. Streiter gegen unsern

Stadtpfarrer in so derber mehr als bäuerlich grober, ja anstößiger und är gerlicher Sprache vorbringt, einige Worte zur Aufklärung bei zufügen. Bezüglich der angesonnenen Abschaffung deS Kapuziner- predigcrS, P. Josue Trolf, und deS SchuldiresiorS Alverä, hält sich eine Ruralgrmeinde nicht für kompetent ein Urtheil" abzu geben , und überstellt diese rein kirchliche Angelegenheit der geistlichen Behörde; eS scheint ihr aber, nach dem bäuerlichen HauSverstande, eine große Anmassung deS Dr. Streiter

, um dessen Phantasie zu erhitzen, ist eine freche Lüge, und zeigt eine Verkehrtheit der Ansichten und den Mangel jeden religiösen Gefühles in einem Grate, daß eS höchst bedauerlich ist. Nicht der Monsignor, sondern die Bauern, die Besitzer, die Vorstehung der Gemeinde 12 Malgreiden waren es, welche um diese Wallfahrt baten. Dies geschah ja, um waS sich Dr. Streiter freilich nie kümmerte, seit mehr als 10 Jahren alljährig zur Erstehung einer gedeihlichen Witterung für die Güter, und zur Abwen dung

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 18.10.1862
Umfang: 8
und 3. fiir den ersten Wahlkörper am 29. October d. I. von 9—12 Uhr Vormittags vollzogen werden. Sadtmagistrat Bozen am 14. October 1862. Der Bürgermeister Dr. Streiter. Nr. 1119 «6442 Publ. Kundmachung. 667 3j1 Die hohe k. k. Statthalterei hat mittels Erlasses vom 7. Februar d. I. Zahl 2970M4 der Stadtgemeinde Bo zen für die Erweiterung des Viehmarktplatzes ein Markt standgeld für daS daselbst aufgetriebene Vieh und zwar von t'/- Kreuzern für jedeS Stück Großvieh und von Kreuzer für ein Stück Kleinvieh

, sowohl für den Hintrieb als für den Rücktrieb zu bewilligen befunden. Hievon werden die Marktbesucher zur Darnachachtung in Kenntniß gesetzt. Stadtmagistrat Bozen, den 16. Oktober 1862. Der Bürgermeister: Dr. Streiter. Nr. 4364j237. Kundmachung. 666 Hl Vom gefertigten Stabtmagistrate wird auf Grund des Rathsbeschlusses vom gestrigen Tage die Kantinwirthschaft in der Quast - Kaserne im alten Spitale Im Offertswege vom 1. November 1L62 bis dahin 1863 dem Meistbieten den verliehen. Der Kantinpächter

, sind bis 26. October dem Magistrate zu überreichen, der sohin am 27. die Wahlunter den Offeren- ten treffen und sie denselben bekannt geben wird. Stadtmagistrat Bozen, am 17. Oktober 1862. Der Bürgermeister: Dr. Streiter. Nr. 486ZM2 Publ. Suudmachuug. 66S 3j1 Wiederholt hat die Erfahrung gezeigt, daß durch daS Befahren der Gassen der Stadt mit zuwmmengehängten Wagen die Sicherheit der Vorübergehenden besonders in den engen Gassen gefährdet wird. Deßhalb wird zufolge Magistratsbeschlusses vom heutigen Tage

strengstens un- tersagt innerhalb des Stadtgebietes an bespannte Wägen unbespannte. seien eS leere oder beladen?, anzuhängen. Die Übertretung dieses Verbotes wird nach §.122 des Gemeinde statutes mit einer Geld- oder Arreststrafe geahndet werden. Diese Vorschrift tritt mit 20. October d.J. in Wirksamkeit. Stadtmagistrat Bozen. am 16. October 1862. Der Bürgermeister Dr. Streiter. Nr. 4119j72 Gem. Kundmachung. 664 3j1 Der Magistrat beabsichtiget zur besseren Bequemlichkeit des Publikums an den neun

aufzu bauen hat. bis 23. d. MtS. Nachmittags 4 Uhr versiegelt bei. dem Magistrate zu übergeben. Dem Offerte ist ein Reugeld von 10 fl. österr. W. und wenn sich dasselbe auf beide Buden erstreckt, von 20 fl. ö. W. beizuschUeßen. Die weiteren Bestandsbedingnisse liegen bei dem hiesigen Stadtkammeramte zur Einsicht vor. Stadtmagistrat Bozen. am 16. Oktober 1862. Der Bürgermeister: Dr. Streiter. Nr. 482H241 Publ. 661 3j1 Mobllien - Versteigerung. Auf Ansuchen der Frau KreScenz Hofer DrechslerSgattin

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Innzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 18.06.1862
Umfang: 6
Nun ist aber der Angegriffene, Bürgermeister Dr. Streiter, an geistiger Bildung und weltmännischer Sitte sowohl den Herren Leitern als den Herren Mitarbeitern des offiziellen „Boten' nach unserem Dafürhalten zum mindesten eben bürtig. — Welcher Dämon riß also den meist taktvollen „Boten' so über alle Schranken hinaus, daß er in der Manier eines bocklederbehosten, bergschuhtragenden „Dorfroblers' auf einen für derartige Duelle zu fein gebildeten Mann losfuhr? Wir sind überzeugt

, daß - das offizielle Or gan nimmermehr sich vermessen hätte, ein der löblichen Beamtenschaft oder hochwürdigen Klerisei angehöriges In dividuum, z. B. den letzten Statthaltereikanzlisten oder den abgelegensten Supernumerarius in so roher Weise anzu fallen. Verdiente Dr. Streiter, der von der Mehrheit der Bozner Bürgerschaft erwählte und von Sr. Majestät bestätigte Bürgermeister der zweiten Stadt Deutschtirols weniger Rücksicht von Seite des amtlichen Blattes als irgend ein anderer Mann der gesammten tirolischen

Klerisei und Bureaukratie? Man komme uns nicht mit der Einwendung, daß Dr. Streiter nicht als Bürgermei ster, sondern nur als Schriftsteller vom „Boten' angegriffen, oder mit der andern, daß für den betreffenden Artikel nach Inhalt und Form nur dessen Verfasser ver antwortlich sei. Denn erstlich wird Dr. Streiters amt liche Stellung ausdrücklich mit einer höhnischen Bemer kung erwähnt; und dann geht die Verantwortlich keit der Redaktion eines amtlichen Blattes weiter als die jeder andern, eben wegen

an die „Tiroler Stimmen' gewiesen hätte; denn dort ist die Arena für solche grobknochige Boxer; dort werden Pfeile gegen v er- fasfungsfreundliche Bürgermeister gesucht und honorirt. Es kommt uns nämlich nicht in den Sinn, von allen tirol. Blättern für den Schriftsteller Streiter, deswegen weil er Bürgermeister ist, einen literarischen Geleitsbrief zu fordern, der ihn durch das gefährliche Ge biet der Kritik, das von so vielen Wegelagerern unsicher gemacht wird , unverletzt hiudurchführen soll. Wir be gehren

, und wir legen nur darauf Gewicht. Der Ton dieses Publizisten ist freilich alles, nur nicht witzig oder fein; aber vielleicht er halt ihn dafür, oder wenigstens für anständig. Jeder schreibt na türlich, wie es ihm seine Bildungsstufe gestattet. Jedenfalls hatte, er keine Ahnung davon, daß, während er glaubte, an Dr. Streiter, der ihn wohl durch literarische Nadelstiche gereizt haben mag, auf eigene Rechnung sein Müthchen zu kühlen- er einer ganz. ändern - Rache als Werkzeug dientet . *?) Wir nennm

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 15.10.1867
Umfang: 6
des „Südtiroler VolkS- blattes' Nr. 81 über die Wählerversammlung im Ge- sellenhaus zu entnehmen. Darunter fignrirt auch die Beschuldigung: »Hr. Dr. Streiter habe dafür gesorgt, „daß cr seinen lieben Freunden in theurer Erinne rung bleibe, wenigstens so oft, als der Stcuerzetlel „kommt.' Erlauben Sie mir, Ihnen zu sagen, daß diese Beschuldigung jedes Grundes entbehrt, indem der Hr. Bürgermeister auf die Aufstellung des Voran schlages der Einnahmen und Ausgaben der Gemeinde nicht den geringsten Einfluß

hat. Dieser Voranschlag wird alljährlich vom Stadtkammeramte verfaßt, vom ständigen Finanzausschusse gewissenhaft geprüft und möglichst beschnitten, endlich vom großen Gemeinde- Ausschuß definitiv genehmigt. Der Perzentsatz der Ge- meindezuschläge ist gegenwärtig nicht höher, als cr in den letzten Jahren vor dem Eintritt des Hrn. Dr. Jos. Streiter war, und der Steuerzettel blieb der alte. Nachdem übrigens die klerikale Partei die größ ten Anstrengungen machte, um die Wiedererwählung des Hrn. Bürgermeisters

Dr. Streiter zu vereiteln, so muß man sich billig verwundern, daß sie noch nie auf das einfachste und zuverlässigste Mittel verfiel, nämlich dessen Wahlrecht und Wählbarkeit zu bestreiken. Sie lächeln vielleicht? Allein mit Unrecht; denn Herr Dr. Streiter ist in der That nicht wahlberechtigt in Bozen. Vorausgesetzt, daß Hr. Dr. Streiter als Hausbesitzer und Advokat in Bozen das Bürgerrecht besaß, so hat er dasselbe dadurch verloren, daß er die Angehörigkeit in der Gemeinde Zwölfmalgreien erwarb. (Z. 12.17

. Gemeindestatut von Bozen.) Hr. Dr. Jos. Streiter gab nämlich als Bürgermeister der Gemeinde Zwölfmalgreien unterm 4. Februar 1854 eine gedruckte Gemeindematrikel heraus, worin er sich selber sub Nr. 1199 unter dem Verzeichnisse der Gemeinde- angehörigen der Zwölfmalgreien ausnahm. Ist aber Hr. Dr. Jos. Streiter Gemeindeangehöriger der Zwölfmalgreien, so kann er nicht zugleich Angehöriger derStadt Bozen sein, sondern er verlor die frühere An gehörigkeit in der Stadtgemeinde. (Z. II Gemeindestatut

.) Hr. Dr. Jos. Streiter : ist..daher gegenwärtig weder Bürger noch Angehöriger der Stadt Bozen, folglich weder wahlberechtigt noch wählbar. (Z. 32. 35^ Ge meindestatut.) ») Sein Name konnte i also nur durch . '1 Die Vertretung der Nichtigkeit dieser Angabe müssen ein Versehen in die Wählerlisten der Stadt Bozen ein getragen werden. Wenn Sie mich schließlich fragen, ob die ErgänzungSwahlen dem Ausschuß viele neue Kapazitäten zugeführt haben, so bin ich um die Ant wort wahrlich verlegen. Erlauben

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 22.08.1868
Umfang: 8
aus Tirol, von I. Streiter.' 'Der Doktortitel ist weggeblieben; wenn dem Manche überhaupt ein Anflug von Bescheidenheit zugetraut werden könnA möchte man meinen, das Zeug wäre ihm selbst, als Werk ein^l DoktorS. zu erbärmlich vorgekommen. Doch im Gegentheil KM. Eitelkeit, als Schriftsteller glänzen 'zu wollen, nebelte ihm vor,' es wäre jammerschade, wenn seine originellen Verschrobenheiten und seine grotesken lyrischen Sprünge, das Einzige, was von der poetischen Kunst des Berengarius Jvo') übrig

, leidenschaftliche Bilder, wie seine krankhaft erhitzte Phantasie sie ihm vormalt. Selbst aus dem „Bauernkriege', der noch am meisten historische Angaben enthält, fühlt man die Vorliebe und Absichtlichkeit heraus, mit welchen Streiter gegen KleruS, Episkopat und gegen glaubenseifrige Regenten und deren Maßregeln loözieht, dagegen werden die Anhänger der neuen Lehre, ihre Prediger und die aufrührerischen Bauern, die Empörer gegen jede geistliche und weltliche Obrigkeit im mildesten Lichte dar gestellt

von Schweden', die im Jahre 165ä zu Innsbruck öffentlich zur katholischen Kirche übertrat, sucht Streiter diesen Schritt zu verdächtigen und ihr die „ ') Berengarius Jvo nannte sich einst ein tirolischer Äersmacher. dessen Mus« nch in Ermanglung einer kastaltschen Quelle, am »kühlen Brünul' erfrischte. Der veraltete Dichter heißt jetzt einfach — I. Streiter. unlautersten Motive unterzulegen. Ihrer Sittlichkeit wird aus Skandal sucht das schlimmste nachgeredet. Uebrigens darf Christine von Schweden

Glorienschein wunderbarer Sagen sich webt; — Hofer steht uns aber noch nahe, erst ein halbes Jahr- bundert ist es, daß er zu Mantua für Gott, Kaiser und Vaterland sterbend niedersank, ich kann die Geschickte noch ganz in der Nähe betrachten und was wir an ihm loben und bewundern, hat nicht die Volksdichtung märchenhaft ihm zugesprochen, — nein, es ist treue, wahr hafte Geschichte. Was macht nun Streiter aus Andreas Hofer? Nachdem er die rücksichtslose, tyrannische Verletzung der Rechte der katholischen

gegen Hofer alles Mögliche in seinen Schriften zusammengesucht, um sich auf dessen Kosten emporzuarbeiten. Streiter schilt den Helden Hofer einen Feigling, der sich am Kampfe meist gar nicht betheiligt, sondern sich versteckt habe, und in den entscheidenden Augenblicken betrunken gewesen. — Er verspottet HoferS Gelöbniß zum Herzen Jesu, und seine Veranstaltung von Bittgängen und Volksandachten. Er höhnt ihn, daß er sich als „vogelfrei' eine Zeitlang zu verbergen suchte, so lang er seine Schaaren

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 22.08.1868
Umfang: 8
Verdienst, ein wüthender Zesuitenfeind zu sein. DaS sind Leute nach Streiters Geschmack, und seufzend denkt er dabei an die so verschiedene Majorität der Nordtiroler Abgeordneten. Ein „Gejpräch auf der Brennerbahn' zwischen einem Katho liken und Protestanten ist bestimmt, Alttirol seiner unhaltbaren Stellung zu überweisen. Streiter läßt natürlich die Ueberlegenheit auf Seite des Protestanten sein, in dessen Mund er seine Herzenswünsche und Ansichten legt; jedenfalls bezeichnend genug

, daß Streiter seine Ge danken selber lieber einen Protestanten als Katholiken zumuthet. Zur Charakteristik bloS eine Stelle: „Und welchen Schutt hat nicht daS Mittelalter gerade auf die paulinische Lehre gehäuft, wie war nicht die Reformation eben so sehr ein Gebot derMoral als der Zeit, eine sowohl von Katholiken als Protestanten anerkannte Nothwendigkeit!' O großer Stern, hättest du doch im ßnstern Mittel- alter schon geleuchtet, und die katholische Kirche über ihre Schäden belehrt. Wir kommen nun endlich

zum letzten Aufsatze: „Die Reichs- ratbs abgeordneten.' Es ist bekannt, mit welchem Ingrimm in Tirol die liberale Partei durch das Wahlresultat in den Reichsrath erfüllt wurde, und zumal muß Streiter, der selbst so gerne Reichs rath wäre, mit billiger Entrüstung losdonnern, wenn er seine ge haßtesten Gegner als Reicheräthe wiederfindet. Vor allem ist daS Kleeblatt Giovanelli, Greuter, Jäger, gegen die er die Fülle jener Liebenswürdigkeit entwickelt, welche diesem Liberalen gegen Jedermann zu Gebote steh

, der mit Windmühlen spielt, einen Jesuiten, der durch nichts schamroth wird. Msgr. Greuter*) wird als „Giovanellis lustiger Knappe,' als „ein Ka puziner ohne Kutte' bezeichnet, und ihm die nie gemachte Aeußerung angedichtet, daß alle Bildung zum Materialismus führe. Streiter möchte den redegewandten Professor'aus Jmrsbruck als „Clown dieser finstern Gruppe' (d. h. zu deutsch als Hannswurst der Conser- vativen) lächerlich machen; allem uns will bedünken daö Schmälen und Belfern gegen Greuter

habe zwar nichts von einem HannSwurst, aber doch ziemlich viel von '*heit; Streiter mag eS auch immer hin cynisch nennen, wenn Greuter auf Schindlers bekannte Frivolitäten eiu kräftiges,Pfui!' entgegnete, aber w«r möchte garantireu, ob nicht Greuter nach Durchlesung der „Blätter auS Tirol' mit einem wohl verdienten Pfui! daS mißgeborne Produkt der Streiter'scheu Wochen stube in deu Winkel werfe. Albert Jäger, der gediegene Geschichtsforscher, will dem tiro lischen GeschichtSklitterer, der ihn einst eines bekannten Lorfalls wegen

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 11.10.1870
Umfang: 8
Schwarz während der ganzen Schießzeit erhielten: 1. Anton v. Grabmayr von Bozen mit 7V Schwarz, L. Dr. Friedrich Streiter von Bozen mit 6S Schwarz und S. StaniSlauS Prem von Stumm mit 48 Schwarzschüssen. II. Am Hinterladerstande. . 1. Hauptbest -. Alvis Mittennair von Deutschnvsen. Ä. Thomas Thaler von Sarnthal. 3. Dr. Friedrich Streiter . von Bozen. 4. Bartlm« Huber von Terlan. y. .Hauptmann Otto Vogeler von Bozen. 6. MkolauS Pfafstaller von Margreid. 7. Felix Binatzer von Buchen

» Die 36 Schleckerbeste gewinne«: 1. Zosef Schuler von Bozen. 2. Anton Zacherle vou Hall. S. Josef Biehweider vou Brixen. 4^ Johann Würz« von Mieders. 5. Dr. Friedrich Streiter von Bozen. L. BartlmS Hackhofer von Toblach. 7. Josef Siebenförcher vou Sarnthal. 8. Anton v. Grabmayr von Bozen. S. StaniSlauS Prem von Stumm. 10. Dr. Friedrich Streiter von Gozen. II. Dell' adio Speraudio von Mühlbach. 12. Johann Jäger von Maul». IZ. Hrw. Hopsgartner von Bozen. 14. Johann Wieser von >!cnesien. 15. Oberlieutenant Rappold

von Innsbruck. 16. Johann Hafner von Bozen. 17. >Hanptmaan Bogeler von Bozen. 18. und 19. Professor Ficker von Innsbruck. 26. Dr. Friedrich Streiter von Bozeii 21. StaniSlauS Prem von Stumm. LS. Johann Jäger von MaulS. 23. Viktor Schgraffcr von Bozen. 24. Peter Hopsgartner von Bozen. 25 Johann Fischnaler von Bozen. 26. Engelbert Noggler von Gröden. 27. Johann Hafner von Bozen. 28. Johann Jäger von Mauls. ?S. StaniSlauS Prem von Stumm. 30. Dr. Friedrich Streiter von Bozen, Die Prämien für die meiste» Schwarz

während der ganzen Schießzeii erhielten: I. Dr. Friedreich Streiter von Bozen mit 4K Schwarz. 2. StaniSlauS Piem von Stumm mit 42 Schwarz, 3. Johann Hafner von Bozen mit 33 Schwarz. Die 36 Beste auf der Schnellfeuerfcheibe gewinnen: Zahl der Triff«! Pualte Schüsse 1. Peter Hopfgartner von Bozen mit 26 34 24 2. StaniSlauS Prem von Stumm mit 19 34 22 3. Jakob Nairz von Innsbruck mit 13 32 22 4. Dr. Friedrich Streiter von Bozen mit 13 29 2V ü. Anton v. Grabmayr von Bozen mit 18 32 26 K. Oberlieutenant Hohenegger

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 18.07.1861
Umfang: 6
Dr. Streiter habe den Monsignor durch einen Polizeidiener, ähnlich einem Verbrecher vorführen lassen.') habe an der Stiege und vor dem Eingänge seines Zimmers Polizei wachen aufgestellt, den Kooperator. welcher ober der Stiege den AuSgang des Skandals ängstlich abwarten wollte, ab geschafft. und den Monsignor mehr denn 2 Stunden mit Vorwürfen überhäuft, und gegen die zwei Fürstbischöfe sich solcher Ausdrucke bedient, die wir zu nennen erröthen würden. TagS darauf, als am Wochenmarkte

, war am Kornplatze nur Ein Schrei der Entrüstung, des Aergers und Unwil lens. der sich bei einigen Bauern durch furchtbare Drohun gen Luft machte.') Die Bauern der Umgegend und der Gebirge ärgerten sich über die Städter, daß sie nur zusahen, und eine so schnöde Behandlung nicht thätlich tnntanhielten ja die fieber haste Auftegung gegen Dr. Streiter war so N-rch bar. d.e Drohungen so allgemein, daß/s aller Klugheit bedürfte, bedauerliche Skandale zu verhüten. Dieses allgemeine Aergerniß erregende Betragen

des Dr. Streiter kann die Gemeinde 12 Malgretden, die m dem Monsignor und Stadtpfarrer. Jos. Thaler, auch ihren wür- diaen Seelsorger verehrt. nicht gleichmütig hinnehmen; ja sie sieht sich verpflichtet an Euer f. b. Gnaden die dringende Bitte zu stellen, den Vorgang der hohen Statthaltern zu unterbreiten, welcher zur Wahrung des Ansehens unsers Monsigiwrs, zur Hintanhaltung ähnlicher böser Thätigkei ten und Verletzungen der kirchlichen Anktorität. welche bei solchen Charakteren und Gesinnungen leider öfter

zu be- firchten sind, über eine im Disziplinarwege einzuleitende Untersuchung die Entscheidung zu erlassen berufen ist. Wir betrachten diesen Gegenstand als einen mehr kirch lichen. als politischen, und wenden uns daher vertrauens voll an Euer f. b. Gnaden, statt an unser k. k. politisches Bezirksamt, obschon nach gepflogener Rücksprache mit den, Herrn Bezirksvorstände auch derselbe durch die Leidenschaft lichkeit des Dr. Streiter höchst indignirt, ebenso bereitwillig unsere Beschwerde h. Ortes

zu unterbreiten, keinen An stand genommen hat.'') Wir erlauben uns bezüglich der sogenannten Anklags- punkte, welche Dr. Streiter gegen unsern Stadtpfarrer in so derber mehr als bäuerlich grober, ja anstößiger und ärgerlicher Sprache vorbringt, einige Worte zur Aufklärung beizufügen. Bezüglich der angesonnenen Abschaffung des Kapuziner- predigers ?. Josue Trolf. und des Schuldirektors Alverä. hält sich eine Nuralgemeinde nicht für kompetent ein Ur theil abzugeben, und überstellt diese rein kirchliche

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 15.10.1861
Umfang: 6
dieselbe auf S fl. im Gnadenwege ermäßiget. Stadtmagistrat Bojen, am ll>. Oktober tSKt. Der Bürgermeister Dr. Streiter. Ankündigung In der Sitzung des Gemeindeausschusses am 13. d.M. Nachmittags 4 Uhr werden folgende Gegenstände zur Ver handlung kommen: 1) Bericht deS Spittalverpstege-RegulirungSkommittee'« über Ent wurf einer Justructiou für die Spitalsverwaltung, betreff der AuSspeisungSmodalitäten. L) Bericht desselben Kommittee 'S über die künftige Besorgung der Aüche im hiesigen Spitale. 2) Bericht

« snr ein GesättSeinhebungS- lokal nächst der Lorettobrücke. Stadtmagistrat Bozen, am 12. Oktober lglZI. Der Bürgeniieister Dr. Streiter. »ä Nr. 43k0jZ24 Steuer. MM Kundmachung Nachdem die Verzehrungssteuer für Wein und Fleisch im Stadtbezirke Bozen dieser Gemeinde auch für das Vermal» tungSjahr 1862 zur EinHebung zugewiesen worden ist, ergeht an alle der Weinsteuer unterliegenden gewerbtrei- benben Gutsbesitzer und Privaten in dieser Stadt die Aufforderung den steuerpflichtigen Verbrauch an Wein

Parteien ihre Fassionen gar nicht oder nur unrichtige einstellten, findet sich der Magistrat veranlaßt, gegen jene Steuerpflichtigen, welche.die Fassionen innerhalb der angezeigten Ltägigen Frist unterlassen, eine Geldstrafe von 25 fl , gegen solche aber,' deren Einbekeuntnisse von der ausgestellten Ueberprüfungskommission als offenbar unrichtig erkannt werden, eine St:afe von öl) fl. österr. Währ, zu verhängen. Stadtmagistrat Bozen, am 10. Oktober 1861. Der Bürgermeister Dr. Streiter. ' ^ Vruvli uoä

. 5 y 12 „ „ 15 A „ „ „ I V. ^ „ 9 „ 10 ^ 30 kr. Die Versteigerung wird am IS. Oktober d. Js. um 3 Uhr Nachmittags an Ort und Stelle durch eine Magistratskommission vorgenommen werden. Stadtmagistrat Bozen, am 8 Oktober 1861. Der Bürgermeister Dr. Streiter. Kundmachung. 63V 3,3 Alle jene Parlheien welche die steuerfreie Behandlung von Branntwein für den eigenen Gebrauch nach dem Ge setze ansprechen zu dürfen glauben, werden erinnert, daß die Anmeldung hiezu längstens bis 13. Oktober d. IS. entweder bei der k. k. Fiuanzwachabthcilung hirr, vver

bei dem unterfertigten Magistrate geschehen müssen, indem später eingehenve nicht mehr berücksichtiget werden können. Stadtmagistrat Bozen, am 9. Oktober 1361. Der Bürgermeister I. Streiter. Nr. 4L45j45 Kanzl. Kundmachung 610 3j1 Beim gefertigten Stadtmagistrate ist eine sostemisirte Polizeiwachstelle, mit welcher ein Gehalt von 21t) fl. öfter. W, Moutnrgeld per 82 sl. 80 kr., und freie Wohnung, dann der gesetzliche Antheil an den Strafgeldern bei Ueber- tretungen der Aceiß- und Marktpolizeivorschristen verbunden

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 21.06.1862
Umfang: 10
nicht in den Sinn, von allen tirol. Blättern für den Schriftsteller Streiter, deswegen weil er Bürgermeister ist. einen liiera- rischen Geleitsbrief zu fordern, der ihn durch das gefähr liche Gebiet der Kritik, das von so vielen Wegelagerern unsicher gemacht wird, unverletzt hindnrchführen soll Wir begehren nur, daß der amtliche »Bote für Tirol und Vor- arlberg,* wenn er wieder einmal literarische Erzeugnisse rrcensirt, den Verfasser derselben, falls dieser etwa das Un- glück hätte zugleich

koüstitutionelgefinnter Bürgermeister zu sein (denn das scheint jedenfalls ein Makel, der den »Kritikern-') des amtlichen Blattes gcgcnüber vo gelfrei macht), daß er diesen darum nicht schnöder behandle als einen andern, der nicht Bürgermeister, oder wenigstens ein bureaukratisch-normaler oder klerikaler Bür germeister ist. (Für Beamte anderer Kategorie scheint die Inanspruchnahme ehrenhafter Fechtweise bei kritischen An griff n ans mehreren Gründen weniger nöthig.) Wir geben gerne zu, daß Dr. Streiter dem Normalbild

ist heule viel feinfühliger und s.lbstbewußter als damals, wo der »Bote* noch ein Zunge war; eine Beleidigung, die man einem gewählten Vorstand irgend einer Bürgerschaft zufügt, empfindet das ganze tirolische Bürgerthum Zu den Bürgeickreisen Inns brucks erregte die Mißhandlung des Bürgermeisters von Bozen durch unser offizielles Organ eine tiefe Entrus'Ang, der die Inn-Zeitung hiemit nur einen gelinden Ausdruck leiht. »Wie', so rief man, »ein Mann wie Dr. Streiter, ein so muthiger, ausdauernder

gegen Dr. Streiter in so unziemlicher Weise? Wege» eineS BucheS. das zwar nicht in allen aber in den meisten Stücken vollen Beifall und ausgezeichneten Dank verdient. Nie. so lange die gefürstete Grafschaft Tirol besteht, hat ein tirolischer Schriftsteller die ererbten Uebel- stände und Gebrechen unsers lieben Vater landes mit unerschrockenerem Freimnth aufgedeckt, als Dr. Streiter in seinen „Stud ieneineS Tirolers.-**) In dem Buche weht der nämliche freisinnige, konstitutio nelle Geist den Dr. Streiter

Freisini'igkcit oder verfassungsfrcundlicher Hal tung angegriffen wird, so müssen wir uns seiner anneh- men, als ob die ganze Partei bedroht wäre. Um so weniger dürfen wir es tuhig hinnehmen, wenn ein Mann in der Stellung deS Bürgermeisters von Bozen vom Amtlichen Blatte insultirt wird. Wir hoffen, daß «der wenigstens für anständig. Jeder schreibt natürlich, wie es ihm snm Bildungsstufe gestatt«. Jedenfalls hatte er keine Ahnung davon, daß. während er glaubte, an Dr. Streiter, der ihn wohl durch litera rische

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 14.06.1862
Umfang: 6
ihr nicht die Art und Weise, wie Streiter die große Vergangenheit seines Vaterlandes zu eskamotiren sucht, zu recht fertigen; da müßte sie erst die von uns mitgetheilte Stelle, welche so laug ein Schandfleck der Studien bleiben wird, bis das letzte Blatt im Käseladen ver braucht ist, wegzuwischen im Stande sein. Sie führt an, daß die Stellen über Schüler bereits 1349 gedruckt waren. Wir wußten das nicht, rechnen es aber Schuler als ein Verdienst an, wenn er solchen Insektenstiche« daS Schweigen der Verachtung

entge gensetzte. Für Streiter wird dadurch die Sache nur schlechter. Jöurnalaufsätze unterliegen der Stimmung deS'AugenblickeS; wenn man sie später herauögibt, so sollte sich bereits Mäßigung geltend machen. Die Ge schichte Tirols von 1340 an wäre gewiß ein schönes Thema gewesen; man konnte Streiter seine Aufsätze verzeihen und erwarten, daß die weise Ruhe des AlterS auch seine Verbitterung beschwichtigen! werde, die versöhnende Zeit vermochte aber nur seine Haare grau zu färben, sonst nichts. Daher

, so wissen wir aus bester Quelle, daß 'der Ver leger mit des, Absätze ganz zufrieden ist; auch in Tirol ging die „Broschüre' gut, oder hält vielleicht der Bozncr daS Zeugniß der Wagner'schen Buchhandlung für nicht ausreichend? Das artige Geschichtchen mit dem Porträt lautet der Wahrheit nach etwas anders, als es der witzige Bozner erzählt; wir halten aber diesen Klatsch für zu kleinlich um ihn in einem Journale aufzuwärmen, dafür lassen wir Streiter die volle Freiheit, sich malen, in Holz schneide

», lithographiren und photographiern zu lassen so viel ihm beliebt, und unsertwegen, wenn es ihn frent^ auch noch mit einem Lorbcerkranze um deu Mund. Ferners soll der Schreiber dieser Zeilen Streiters Buch aus Zorn angegriffen haben, weil er darin nir gends erwähnt wurde. Du lieber Gott! Wie einfältig! Außer der „Bozner Ztg.' ist wohl Niemand so .naiv zu glauben, eö liege irgend jemand daran von Herrn Streiter genannt zu werden. Hält denn Streiters Hand die Wage, um Werth oder Unwerth zu messen

, oder ist er etwa gar für Tirol als zehnte Muse bestellt, um mit seinem stumpfen Griffel jenen die Unsterb lichkeit zu ertheilen, denen er will? Der Verfasser dieser Zeilen lebt ganz zurückgezogen für sich; jeder mann , der es wissen will, kann erfahren, daß er weder bei der einen noch bei der andern Partei irgend etwas anstrebte oder anstrebt, über seine Arbeiten liegen ja die Urtheile von Fachmännern vor, er kann ruhig darauf verweisen. Er gönnt Streiter seine Lorbeern; was er von seinen Leistungen hält

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 24.07.1868
Umfang: 10
^ vorletzte Capitel: «Ein tirolischer Liberaler' ist Meder Dr. Streiter gewidmet. ES zeigt uns, daß Dr. Streiter nicht der Führer der Liberalen Tirols. sei)wieman außerhalb Tirol allgemein glaubt. Das. haben, wie der Autor richtig bemerkt/ gute Freunde oithou. Lnbw'ig Steub schön schildert ihn in seinen Novellen als einen zweiten «Göthr' uudl zwar mit einer gri/ßen Ueberschwenglichkeit, so daß ^eder Ferne- stehende sich billigerweise' fragen muß, warum denn Berenäariüö Jvo noch in keiner deutschen

Literatur- geschiW dusgenommen ist. Auch für die „Studien' Mrde ^mit Leibeskräften in die^<große Trompete ge blasen. So bekam Dr. Streiter plötzlich einen uu» gttibnten Nimbus, obwohl er nur ein kleines Kunst- fkllck vollführte, nemlich auf den tirolischen CleruS los schlug. ^ Auswärtige und Wiener Journalisten halten iok noch heüte sät den Messias deS tirolischen Libe- rÄiSmuS, Ml eben die öffentliche Meinung sehr ge- fälscht -wurde. ^Dex Streiter'sche Liberalismus zeigte sich, als man. die „Bozner

Zeitung' im Vorigen-Jahre auf Actien stellen wollte und Dr. Streiter die SubscriptionSliste znr ZÄSnung vorlegte. Was antwortete Dr. Streiter?. «Eine- Betheiligung au diesem Unternehmen verttage sich mit seiner politischen Stellung nicht!' Gut denn, ist Dr. Streiter in seineu Nebenstunden nicht auch Schriftsteller? Hat er nicht die Eitelkeit, daß er das, schönste Deutsch schreibt, wie. es seit Lessing nicht mehr geschrieben wurde. Konnte er nicht als Privat- mann, als Schriftsteller subfcribireu

, wo wir die Staatsgrundgesetze haben und der Bozcncr Gemeinderath mit Acclamation Juden in den Geweindeverband aufnimmt. Derlei Historien sucht man in einem ConverfationSlexicon, sie haben nur ein antiquarisches Interesse. Man sieht wohl, däß Dr. Streiter die Zeit nicht mehr kennt, welche ihn mit WindeSflügeln überholt Hot, und fein letztes OhuS ist nichts weiter als Buchmacherei. Seine Getreuen sagen allerdings, er wäre als Bürger meister ein Sparmeister; ganz recht und eS ist auch seine Schuldigkeit, daß der Stadthaushalt

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Tiroler Stimmen
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Seite 1 von 4
Datum: 02.07.1870
Umfang: 4
«. Die Erneuerung des Bundes mit dem gött lichen Herzen in Bozen. (Schluß.) Am 25. Juni wurde von Seite der Volksvereinsmitglieder um 9 Uhr die Emm rang des Bundes mit dem göttlichen Herzen Jesu in sehr feierlicher Weise vorgenommen und so der Verein noch be sonders unter den Schutz des hl. Herzens gestellt. Gegen 9'/ 2 Uhr wurde dann die II. General-Versammlung eröffnet. Regeeeungs- kommiffär: Dr. Streiter. Msg. Oberrauch meldet Gruße aus Srrnthal. — H.rr Fischler aus Avfam bringt Giüßs vom Unter- innthale

Anschauung in dieser Frage zur Geltung zu bringen; also ... . Dr. Streiter: Jy muß nochmals Ver- ,Wahrung einlegen. — v. Zallinger: Ich habe als Vorsitzender l das Wort zu ertheilen und kann es nicht zugeben, baß ,ch in meiner Rede unterbrochen werde. — Dr. Streiter: Ich als Regierung-kommissar habe jederzeit das Recht das Wort zu er greifen. — v. Zallinger: Es steht Niemanden zu, auch dem RegierungSkomunffär nicht, mich als Vorsitzenden zu unterbrechen, so lange meine Aeußerungen nicht im W vüspruche

Meinungsäußerung nicht blos auf dem Papier, sondern in Wirklichkeit existirl, es uns erlaubt sein muß, unsere Ansichten inueehalb der gesetzlichen Schranken auszu sprechen. Wenn etwas Ungesetzliches vorkommen sollte, werbe ich nicht ermangeln einzuschreiten. Jedenfalls aber glaube ich, kann über diese Frage gesprochen werden. — Dr. Streiter: Ich muß nochmals Verwahrung einlegen, und büke sie um so mehc zu be achten, als ich widrigenfalls von meinem R.chte, die Versammlung zu schließen, G.brauch machen weroe

, wie Tirol immer unter dieser Devise so muthvoll gekämpft. Er sprach von Andreas Hofer, diesem großen Tiroler-Heloen, den un sere Liberalen gar nicht verstehen können. Redner nannte die Waffe :, mit denen Tirol von den Gegnern in den Wiener Juden- blätlera angegriffen wird. Das treue Tirolervolk wird Mil Koth beworfen, wie es nur ein solcher Psui-Tiroler zu thun fähig sei. Das Volk von Tirol werde von den eigenen Söhnen in den Juden blättern in den Mist heruntergezogen. — Dr. Streiter: Ich d'tke

den R dner einige Mäßigung zu empfehlen. — Vorsitzen- der: Ich sehe darin keinen Angriff auf die Regierung, nur An griffe auf gewiffe Blätter. Sollten stch einige Korrespondenten der selben getroffen fühlen, so stehe es ihnen frei, gegen den Redner wegen Ehrenbeleidigung Klage zu führen. — Dr. Streiter: Nicht blos wenn die Regierung sich getroffen fühlt, überhaupt ist der Anstand zu wahren in einer V rjammlnng, weßhalb Redens arten, wie mit „Koth bewerfen", hier nicht vorkommen sollen. — Vorsitzender

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 25.05.1861
Umfang: 8
. — Steu«r für dl« I'Xtmall,» Siacückimg St» kr. üstcrr. W. — «rüfeun» s«ld» »erdn» fr»«» «rbetnu- Uavnsiegelte «ikl»m-tt»im» find p»rt»ft«t Samstag, 25. Mai. Abonnement t. Jini di« Ende Decmdir. ?ür ^voeksuMok 3 maligs : 5ür 3 ü. 7(1 I^r.— Älit I^ostv. 4Ü. 75 kl'. ?ür ciis Laoast:aAS-^.rusgsIzs: kür Losen 1 ü. 57 Icr. — I^ostv. I ü. 95 kr. Fortsetzung deS in unser?r Dienstags-Nummer abgebrochenen Berichtes über die Feierlichkeiten bei dem Amtsantritte des neuge- wählten Bürgermeisters vr. Streiter

. Nach beendigter Vorstellung der Räthe und Beamten des Magistrates und der demselben unterstehenden Anstalten, begab sich Herr Dr. Streiter, begleitet von einer Magi- strats-Deputation zu der gegen 12 Uhr Mittags begonne nen Armen-Ausspeisung im reich erleuchteten Theatergebäude, wo 3K alte Männer und 74 Frauen an dreien, fast die ganze Länge deS Parketts ausfüllenden Tafeln uuter den erheiternden Klängen der auf der Bühne aufgestellten Re- giments-Kapelle „König der Niederlande-bewirthet und am Schlüsse

mehrerer Instrumental« und Gesangs- Pieren stellte sich ein Sängerchor in einem der den Saal umgebenden Zimmer auf, und stimmte die Volkshymnh an, nach deren Schlüsse Herr Bezirkshauptmann v. Knoll den ersten Toast auf Se. Majestät den Kaiser-ausbrachte, wel cher vom Bürgermeister Dr. Streiter mit folgendem auf Jhre'Majestät die Miserin'erwidert wurde: „Wir ehren in'imscrmAaiscr den hohcnGcbcr von In« stitutionen, die uns deVfreiesten Völkern Europa's gleich stellen^ 'd'as'-zAj» aW-Herzen im st^iten

heißen die Gestirne, unter denen er geboren wurde. Lassen Sie uns seiner mit lautem Jubel denken: Der Staats minister von Schmerling lebe hoch!' In Erwiderung eines Toastes, welcher von dem auS- tretenden Bürgermeister Kappeller, und eines weiteren, der vom Vicebürgermeister Grafen Evarist Arz im Namen der Stadt auf Dr. Streiter ausgebracht wurde, wandte sich dieser mit folgender Ansprache an seinen Amtsvorgänger: „Ich verehre in meinem Vorgänger im Amte den wacke ren Genossen meiner Jugend

, war sie unter den ersten, die ihren Sinn offen und »»gescheut aussprach. Mich freut eS aus inner ster Seele, meine lieben Mitbürger, daß ich einer Gemeinde in ihren Angelegenheiten dienen kann, welche die Aufgabe unserer Zeit begreift, und dem Geiste des Fortschritts huldigt. Der Stadtgemeinde Bozen und ihrem Ausschuß, der zu ihrem Wohle thätig sein wird, dieses Hoch!' Noch einmal erhob sich Dr. Streiter um in gewählten, mit tiefem Gefühle gesprochenen Worten einen Toast auf die tapfere und heldenmüthige Armee

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 23.10.1862
Umfang: 4
Kundmachung. Donnerstag den 23. d. Mts. um 4 Uhr Nach mittags wird zur Wahlvornahme für die wegen Ab lebens des Priesters Josef Rabeiisteincr erledigte KanonikatösteUc am hiesigen Kollcgiallapitel eine außerordentliche Sitzung des Gemriiideausschusses stattfinden. Stadtmagistrat Bozen. ani 22. Oktober 1862. Der Bürgermeister Dr. Streiter. Nr. 1119 nö 442 Publ. Kundmachung. 667 3j3 Die hohe k. k. Stanbalterci hat mittels Erlasses vom 7. Februar d. I. Zniil 297l)j3ll4 der Stadtgenicindc Vo- zen

für die Erweiterung deS NiehmarktplaheS ein Markl- standgcld für t.w daselbst aufgetriebene Vieh und zwar von I'/- Kreuzern für jedeS Stück Großvieh und von Kreuzer für ein S'ück Kleinvieh, sowo',,1 für den Himricb als für den Nücktrieb zu bewilligen befunden. Hievon weiden die Marktbesucher zur Darnachachtnng in Kenntniß gesetzt. Stadtmagistrat Bozen, den 16. Oktober 1862. Der Bürgermeister: Dr. Streiter. Nr. 4864l237. Kundmachung 666 3j3 Vom grsrrliglcn Stottmagistralc wird auf Grund des Rathsbesclilusses ooni

und, wenn es vom Transport- hauscommanoanten verlangt wiro. für die Transcncii zu kochen und das Holz dazu beizuschaffen. Offerte, welche mit einem Cautionsberrage von 10 fl. belegt sein müssen, sind bis 26. Ociober dem Magistrate zn überreichen, der sobw am 27. die Wablumer den Offcrcu ten treffen und sie denselben bekannt ^eben mir?, Stadtmagistrat Lozen. ani 17. Oktober 1862. Der Bürgermeister: Dr, Streiter. Nr. 4863M2 Publ. Kundmachung. 663 3j3 Wiederbolt bat die Erfahrung gezeigt, d.ist ourch daö Beiahren

. Stadtmagistrat Bozen. am 16. October 1862. Der Bürgermeister Dr. Streiter. Nr. 4119j72 Gem. Kundmachung 664 H3 Der Magistrat beabsichtige: zur besseren Bequemlichkeit des Publikums an den neun Marktlage» des Jahres I862j63 ani dem städtischen Viebmarktplaye zu Lorcito in zwei Buden die Ausübung der Sietlcre, einzuführen unv somit den Betrieb dieses Geschäftes gegen einen Zins für die Grundbcnützung im Offensive,,e zu verpachten. Diejenigen, welche die gegenständliche gewerbliche Unter- nehmung zu betreiben

vor. Stadtmagistrat Bozen, am 16. Oktober 1862. Der Bürgermeister: Dr. Streiter. Nr. 4828,241 Publ. 661 3j3 Mobilien- Versteigerung. Auf Ansuchen d.r Frau Krescenz Hofer DrechslerSgattin dahin werden am 28. d. M. mehrere ihr aehörige Mo- bilien, als: Zimmer- und Kücheneinrichtung. Tische, Sessel. Kästen. Bettstellen, Bettzeug. Kleidungsstücke, ein eiserner Ofen sammt Rohr und mehrere andere Gegenstände im untern Merkantilsaale von 9—12 Uhr Vor- und 3—6 Uhr Nachmittags gegen sogleiche Barzahlung in öfter. Währg

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Tiroler Stimmen
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Seite 1 von 4
Datum: 31.10.1861
Umfang: 4
wegen nichterhaltener Num mern werden von der Post por tofrei befördert. M 17/4 Donnerstag 31. Oktober 1861 . Gasbeleuchtung und Freischi«HLt*< I. Gasbeleuchtung und Freischießen stehen zwar an und für sich in gar keiner Beziehung zu einander, doch bringt Dr. Streiter ein soeben angekündeteS Freifchießen mit der Einfüh rung der Gasbeleuchtung in Bozen in Verbindung. Warum? daS sagt unS die vorliegende Widmung seiner Beste, welche die Hauptsache bildet, und darum nicht verschwiegen werden darf

»bildlichen Ausdruck zu geben. Da Dr. Streiter dieser Sache 30 Vereinsthaler mit Zierde und fünf kostbare Tage widmet, so dürfte eine Besprechung derselben auf Grundlage der von ihm selbst veröffentlichten Widmung als gerechtfertiget erscheinen. „Für Gott, Kaiser und Vaterland!" lautet bis zum ge genwärtigen Augenblicke der Wahlspruch der Tiroler Schützen, und sie haben jederzeit, in guten und bösen Tagen, denselben zur vollen Wahrheit gemacht. Ihre gefeite Waffe war der Ehre und der Vertheidigung

und Pflicht; Schützenmuth, Schützenehre und Schützenlust war stets von echtem Patriotismus getragen, und nie wurde der Schießstand durch eine Kundgebung entweiht, welche mit die sen Ueberzeugungen im Widerspruche steht. Alles das wird unS Dr. Streiter mit seinen Partisanen zugeben müssen, die Macht der Geschichte, die Thatsachen zwingen sie dazu. Dem Schießstande in Bozen ist aber nun die mehr alö zweideutige Ehre zugedacht, zu einer Demonstration gebraucht zu werden, welche mit der ganzen bisherigen

nach der sinnbildlichen Anschauung deS Dr. Streiter. Wir begrei fen eS wohl, daß die helle Gaslichtstamme dem Herrn Bürger meister und seinen Gesinnungsgenossen eine ganz entzückende Erscheinung ist. Denn allerdings, wenn der Mensch daS Auge dem Lichte deS katholischen Glaubens verschließt, so wandelt er im Dunkel. „DaS Licht leuchtet in der Finsterniß, aber die Finsterniß ersaßt eS nicht." DaS Licht in seinem Innern wird znm matten, erlöschenden Flämmiein, und „Ncbelwolken schauern, Sterne trauern — bleich herab

, wie Lampen in der Gruft." In solch' einer schauerlichen Nacht vertauscht man dann freilich gern daS Oellicht in der schmutzigen Laterne sentimentaler Frömmelei mit der Gasflamme der Aufklärerei des Unglaubens. Darum begreifen wir das poetische Wonnegefühl des Dr. Streiter. Aber er wird auch unsere Theilnahmlosigkeit an der sinn bildlichen Gasbeleuchtungsfeier in Bozen begreifen. Denn er weiß ja so gut wie wir, daß die Sonne deö katholischen Glau bens über unserm Lande noch hoch am Himmel steht

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 22.11.1864
Umfang: 6
und für den feurigen Vortrag deS gioßartig antiken BachuS- EhoreS aus der iüniigone, Musik von Mendelssohn, den wir schon einmal besprochen, unsere Anerkennung. Innsbruck, 2k. Nov. Ungeachtet der nicht ge- ringen Schwierigkeiten, mit welcher Hr. Oswald Streiter in Bozen hinsichtlich der Züchtung deS vombxx äilgntln zu kämpfen hat, scheint dennoch ein günstiges R.sultat in Aussicht gestellt werden zu können. ES dürfte unsere Leser imercssiren, über den Verlauf deS Versuches einige Kenntniß zu erhalten. Gegen Ende

Erptember wu,den mehrere tausend ganz junge Räupchen, welche der kühlen Witterung halber in einem WmmhauS ouSgebiülct werden mußten, auf die zu dicser Zucht bestimmten Götteibäume, nächst Lana, vertheilt, und zur Ueberwachung derselben die nöthige Vorsorge getroffen. NichlS desto weniger richtete ihr gefährlichster Feind Vespa AuIIica einen bedeutenden Schaden in dieser jungen Brüt an. Hr. Streiter war deshalb genöthigt, dieselbe durch eire Bletterverfchallung, welche mit einem Uiberzug von Tull gedeckt

. Hr. Streiter, ungeachtet dieser ungünstigen Erschei nungen nicht entmuihigt und seinen Zweck thatkräftig und mit Umsicht verfolgend, ließ alle Räupchen in se n in Bozen befindliches Warmhaus tranSportiren, wo sie gleich in der ersten Nacht neueS Leben gewannen, auf daS fiische Laub krochen, und unter dem Einflüsse einer gleichmäßigen Temperatur zusehends gediehen. Nachdem in Bozen kein hinreichendes Futter zur Ernährung der noch immer bedeutenden Quantität Rau pen vo>Handen war, rvuide der Bedarf auS Lana

. Durch diese Gefahr zur verdoppelten Thätigkeit an gespornt, fand Hr. Streiter glücklicherweise ein Mittel, da« einen vollkommenen Ersatz bietet für den Mangel an AilanthuS-Laub. Es ist da» Laub der Rübe tr»p« rapilers), welche IN Südtirol auf den zur Kultur der Weinrebe aufgeworfenen «rdhügelchen angebaut wird. DaS Kraut dieser Rübe hält im Süden bis -zur Mitte Dezember auS, und kelvet selbst durch einen ge ringen Grad von Frost nicht. Nachdem Hr. Streiter so glücklich war, dieses treff liche Surrogat

und damit auch den Samen für daS kommende Jahr zu verlieren. Wir hoffen nächstens in die Lage zu kommen, über den weitern Verlaus der Züchtung unsern Lesern Be scheid geben zu können. Vor der Hand aber können wir nur dem Hrn. OSwald Streiter Glück wünschen sür die aller Aner kennung werthe, eifrige, umsichtige und fachgemäße Thätigkeit, mit welcher er sich einer Ausgabe unterzog, deren Schwierigkeil auch der Laie unschwer zu beur theilen in der Lage ist, und bei welcher Gelegenheit er eine Entdeckung machte

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