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Bücher
Jahr:
1882
¬Die¬ Tiroler und Vorarlberger.- (¬Die¬ Völker Österreich-Ungarns ; 4)
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Seite 476 von 544
Ort: Wien [u.a.]
Verlag: Prochaska
Umfang: 531 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 65.180 ; II A-3.899/4
Intern-ID: 155093
gegenübertraten. Diese Etnzweiung der ehemaligen Freunde, von denen die einen dem Liberalismus, die andern dem Ultramontanismus sich in die Arme warfen, war das zweite große Hem,nniß des literarischen Aufschwunges. Den ersten Anlaß hiezu gab Jvses Streiter durch seinen im Jahre 1843 erschienenen Artikel: „Poetische Regungen in Tirol', worin er unter andern auch seine eigenen und die Poe sien Beda.Webers besprach. Da aber Beda darin sich zu wenig und Streiter zuviel gelobt fand, so ließ er sich zu einer Reihe

von anonymen Artikeln in der Augsburger Postzeitung hinreißen, in denen er nicht bloß Streiter trotz seines beharrlichen Schweigens wiederholt literarische Fußtritte versetzte, sondern auch dabei Bekannte und Freunde, die ihm nicht das Geringste zu leide gethan hatten, wie Schüler, Albert Jäger und Steub, in häßlicher Weise angriff und wegen ihres Freisinnes denuncirte, bis endlich Steub sein Treiben durch eine Erwiderung in der Allgemeinen Zeitung brand markte und ihn zum Schweigen zwang. Der Dichter Senn

wagte zuerst den Kamps gegen die mächtige Partei der Ultramontanen entschieden aufzunehmen, indem er eine Reihe von scharfen Epi grammen gegen deren Haupt, Josef von Giov.anelli, schleuderte, und ihm folgte A. Jäger durch seine Vorlesungen über den Jesuitenorden und Streiter durch seine Broschüre „Die Jesuiten in Tirol', die er 1845 anonym bei Wilhelm Hofmeister in Heidelberg erscheinen ■> ließ. Um diese Zeit war eben Pichler mit der Sammlung und Herausgabe der Früblieder anDTi rol beschäftigt

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