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Schlern
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Seite 53 von 84
Datum: 01.01.2007
Umfang: 84
(s. Anm. 3), S. 378, 345. 11 Staffier,Tyrol (s. Anm. 3), S. 379. 12 Die dreischiffige Anlage der Kirche geht ins 12. Jahrhundert zurück, die heutige Form hat die Kirche jedoch erst nach Errichtung der Ge wölbe, des Querschiffes u. a. im Lauife des 13. Jahrhunderts bekommen. - Sinnacher, Bey träge (s. Anm. 2), S. 476. - Nicolö Rasmo: Die Stiftskirche von Innichen und deren Restaurie rung, in: Der Schiern 43 (1969), S. 388 ff. 13 In der Pustertaler Mundart entspricht bekannt lich dem oberdeutschen

Zwielaut ue (mit telhochdeutsch uo ) die Lautform ui; die alt mundartliche Form für Dom ist T(h)huem(b). 14 Zu diesen und den folgenden Angaben s. Ras mo, Stiftskirche (s. Anm. 12), S. 3191 f. (leider ohne Quellenangabe). 15 Im Dommesnerbuch von 1616 ist noch das Sakramentshäuschen genannt und vermerkt, dass der Mesner an den Sonn- und Festtagen die „ Altar Taffln" der gotischen Flügelaltäre zu öffnen hatte; s. dazu Egon Kühebacher: Prozessionen des Stiftes Innichen im frühen 17. Jahrhundert

, in: Der Schiern 60 (1986), S. 641. 16 Egon Kühebacher: Zur Geschichte der Ver ehrung des hl. Kreuzes von Innichen, in: Der Schiern 45 (1971), S. 199 ff., besonders S. 202 ff. 17 Rasmo, Stiftskirche (s. Anm. 12), S. 393 (leider ohne Quellenangabe). 18 In den Sitzungsprotokollen des Stiftskapitels von 1712 wird die Form der geplanten Fenster im Hauptschiff als „mezzaluna" bezeichnet. 19 Rasmo, Stiftskirche (s. Anm. 12), S. 393 (ohne Quellenangabe). 20 Leonhard Wiedemayr: Die „Hofmark" In nichen, 1.Teil

werden. Der als Zentralbau gestaltete Priesterchor lässt an italienische Einflüsse denken. 29 Kühebacher, Pfarrkirche (s. Anm. 23), S. 343 f. 30 Rasmo, Stiftskirche (s. Anm. 12), S. 393. 31 Egon Kühebacher: Die bildliche Darstellung des biblischen Schöpfungsberichtes in der Vierungskuppel der Stiftskirche von Innichen, in: Der Schiern 78 (2004), Heft 11 S. 52 ff. 32 Rasmo, Stiftskirche (s. Anm. 12), S. 390. 33 Er starb als Prediger auf der Kanzel der Stifts kirche am 2. April 1848. 34 Auch dieser bisher völlig

. Auch vom schönen neu romanischen Hochaltar, den Propst Walter im Jahre 1899 errichten ließ, ist nur mehr der Tabernakel erhalten (Kühebacher, a. a. O., S. 148). 38 Über die Restaurierungsarbeit Propst Walters s. Egon Kühebacher: Heimat als prägende Kraft im Leben Msg. JohannTschurtschentha- lers, in: Der Schiern 79 (2005), Heft 7, S. 38 f. (mit Bildern vom Kircheninneren bis zur Res taurierung in den Jahren 1968-70). 39 Rasmo, Stiftskirche (s. Anm. 12), S. 394 ff. Anmerkungen

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Seite 49 von 84
Datum: 01.01.2007
Umfang: 84
Kunstgeschichte Kultur bis zur ersten Aufhebung des Stiftes im Jahre 1785 eines der stärksten Wallfahrts zentren des Ostalpenraumes 24 war. Aber trotz aller Einsprüche des Stiftskapitels wurde aus der Pfarrkirche zum hl. Mi chael ein barockes Juwel. Die Weihe er folgte im Jahre 1761. Die Innichner wa ren stolz auf ihre prächtige Pfarrkirche und kümmerten sich um die Stiftskirche nur mehr wenig. Im Jahre 1790 klagte Kanonikus Franz von Boussieres über die völlige Verwahrlosung der Stiftskir che

tertaler Stiftspfarreien als Domizellaren. In dieser Form kam es unter der königl. bayerischen Regierung im Jahre 1808 zu einer nochmaligen Aufhebung des Stiftes, die aber im Jahre 1818, nach der Wiedereingliederung Tirols in das Haus Österreich, rückgängig gemacht wurde. Von 1785 bis 1798 und von 1808 bis 1818 gab es somit keine Stiftsverwaltung und folglich auch keinen Betreuer der Stiftskirche. Von 1798 bis 1808 konnten einige notwendige Reparaturen an der Stiftskirche durchgeführt

werden. 26 In ihrem Bemühen, die Barocki- sierung der Pfarrkirche zu verhindern, hatte die Stiftsgemeinschaft wiederholt zu bedenken gegeben, dass diese Kir che für die seelsorgliche Betreuung der Pfarrgemeinschaft tatsächlich zu klein war und weder gegen Osten noch gegen Westen hin vergrößert werden konnte. Aus diesem Grunde waren schon seit langer Zeit viele gottesdienstliche Veran staltungen der Pfarrei in die Stiftskirche verlegt worden, ja es gab schon seit dem frühen 18. Jahrhundert das Bestreben, die Funktion

der Pfarrkirche zumindest weitgehend der Stiftskirche zu überlas sen, womit allerdings die Innichner Bür gerschaft, die ihre eigene Kirche haben wollte, nicht einverstanden war. 27 Aber für die ganze Pfarrgemeinschaft bot auch die Stiftskirche zu wenig Platz und wurde zudem für Pfarrgottesdienste aus folgenden Gründen als ungeeignet emp funden: Für das Volk stand nur das drei- schiffige Langhaus westlich des Quer schiffes zur Verfügung, da der erhöhte, von einem Lettnergitter umgebene und folglich

vom Volksraum aus nicht ein sehbare Priesterchor sich über einen Großteil des Kirchenraumes erstreckte und zudem die Sicht auf den Volksaltar, der unter dem Westende des Priester chores stand, durch die das Hauptschiff von den Seitenschiffen trennenden Säulen und Pfeilern teilweise verdeckt wurde. Als weiterer berechtigter Grund konnte gelten, dass die Struktur der Stiftskirche von allem Anfang an nicht als Seelsorgskirche geschaffen war. Vor allem aber fühlte sich das Volk im mit telalterlich düsteren Raum

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Seite 50 von 84
Datum: 01.01.2007
Umfang: 84
Kultur Kunstgeschichte \J| tu-.-. i) J > ♦—~ 1 Abb. 1a: Südliche Außenansicht der Stiftskirche nach dem um 1770 entworfenen Barockisierungsplan. Abb. 1 b: Grundriss der Stiftskirche nach dem um 1775 entworfenen Barocki sierungsplan. teien umgewandelt werden. Dem Grund riss (Abb. 2) ist zu entnehmen, dass die Entfernung des erhöhten Priesterchores und der Krypta geplant war, sodass der Raum für das Kirchenvolk wesentlich er weitert und die Sicht auf den Hauptaltar freier geworden wäre

je ein Altar an der Nord- und Südwand des Querschiffes; der Altar in der Nothelferkapelle wurde vom Planzeichner übergangen. Da auch andere Einzelheiten fehlen, z.B. die Kir chenstühle, die Beichtstühle u. a., kann dieser Plan nur als beiläufige Skizze an gesehen werden. Aber an die Verwirklichung dieses Planes wagte man sich nicht heran. Es fehlte das nötige Geld. Dennoch gab man das Vorhaben, die Stiftskirche zu barockisieren nicht auf, zumal das Kreis amt im Jahre 1788 anordnete, die Pfarr kirche

zu sperren und alle Gottesdienste in der Stiftskirche zu halten. Ein Jahr später berichtete hingegen das Kreisamt dem Gubernium, dass diese Sperrung nur vorübergehend möglich wäre, weil man die Pfarrkirche bei den geplanten Umbauarbeiten an der Stiftskirche wie der brauchen würde. Folglich hatte man den Barockisierungsplan nicht aufgege ben. Aber das Gubernium verfügte, dass vorderhand an der Stiftskirche keine größeren Veränderungen gemacht wer den dürften. Und bei dieser Verfügung aus dem Jahre 1789

blieb es bis in die vierziger Jahre des 19. Jahrhunderts. 29 Barockisierungspläne in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts D ie Stiftskirche übernahm um 1820 endgültig alle Funktionen der Pfarrkirche, aber zu baulichen Verän derungen am „altehrwürdigen Tempel“ (Sinnacher) kam es zunächst nicht. Erst dem Stiffspropst Johann Paul Rappold (1843-1848) gelang es, von der Regie rung zur Rettung der verwahrlosten Stiftskirche einen Beitrag von 12.140 Gulden zu bekommen, der von ihm, wie Nicolö Rasmo 1969

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Seite 52 von 84
Datum: 01.01.2007
Umfang: 84
Kultur Kunstgeschichte Abb 2: Um 1845 geschaffene Grund risszeichnung zur Barockisierung der Stiftskirche. Alle Aufnahme: Peter Paul Crepaz der genannte Beitrag der Regierung nicht gereicht hätte und weder von anderen öffentlichen Stellen noch von der Bevöl kerung weitere Geldmittel zu erwarten waren. Wären Staffier beim Verfassen des oben wiederholt zitierten Werkes die Ba- rockisierungsvorhaben Rappolds bekannt gewesen, so hätte er sicher geschrieben, dass die Stiftskirche demnächst „ein hüb

sches Gebäude im neuen Geschmack“ oder „von alter, jedoch modernisierter Bauart“ sein werde. Wäre es Propst Rap pold gelungen, die von ihm geplante Barockisierung gänzlich durchzuführen, so wäre aus der Stiftskirche - wie z. B. der Dom von Freising oder die Stiftskir che des Klosters Neustift - ein Sakralbau geworden, der noch die ursprünglichen baulichen Hauptstrukturen beibehalten hätte, aber durch die reiche Ausschmü ckung als barockes Kunstwerk gelten müsste. Letztlich war es der Geldmangel

, der eine tiefgreifende Barockisierung der Stiftskirche verhinderte, sodass sich ein mal mehr die vom Diözesankonservator Dr. Karl Gruber wiederholt gemachte Aussage bestätigt, dass die Armut eine nicht unwesentliche Kraft der Denkmal pflege darstelle. Anfang der amtlichen Anschrift: Denkmalpflege Dr. Egon Kühebacher, Herzog-Tassilo-Straße 15, Jedenfalls haben die nachfolgenden 39038 Innichen I Pröpste das Werk Rappolds nicht wei- tergeführt. Inzwischen war durch die Vorliebe der Romantiker für die Kunst

zu ersetzen. In der Amtszeit des Propstes Josef von Comini (1850-1854) wurden die barocken Altäre bis auf den in der Nothelferkapelle zerstört und an ihrer Stelle neuromanische Altäre errichtet, deren Schöpfer der Kunsttischler Josef Stauder und der Bildhauer Josef Renn waren. 36 Das gleiche Schicksal traf die Kanzel aus dem 17. Jahrhundert. 37 Erst Dr. Josef Walter, der 1887 die Props tei übernahm, bemühte sich als k. k. Konservator für Kunst und historische Denkmäler 38 , der Stiftskirche wenigs tens

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