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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 06.07.1881
Umfang: 8
Beilage zum „Tiroler Volksblatt' Nr. 53. r,- Mittwoch, d«» « Juli ^ ^ - ' Die heutige Kollegiatstifts - Kirche in Junichen. Es gibt immer Leute, die, wenn sie diese schöne alterthümliche Stiftskirche sehen, auch die Zeit ihrer Entstehung, ihrer Bauart, ihrer Schicksale gerne kennen möchten. Diese Fragen in gedrängter Kürze zu beantworten ist der Zweck dieser Zellen. Unwillkührlich wird der Fremde und der Einheimische beim Eiskitt in diese Kirche von heiligem Ernste ergriffen. Nicht ohne Grund

; ist sie doch eines der ältesten und denkwürdigsten Bauwelke unseres Landes. — Und doch stand vorlängst eine andere Stiftskirche hier, die der heutigen den Platz räumen müßte. ES ist daher nöthig, in der Geschichte um einige Jahrhunderte noch zurückzugehen, um die heutige Kolligiatkirche gehörig würdige» zu könne«. Jene erste Kirche war für Mönche aus dem Orden des hl. Bevedikt bestimmt. Sie wurde gestiftet von Thassilo II., dem letzten bojoarischen Herzoge aus dem erlauchten Stamme der Agilolsinger. Als Herzog von Baiern

. Da eS aber nach fünf Jahren wieder auf eine dem Stiswngsgeist entsprechende Weise hergestellt wurde, ward dem Stifte dieß Recht aus's Neue wieder eingeräumt. (HuberS Mittlerweile war die alte Stiftskirche, welche bereits über 400 Jahre gestanden, besonders durch eine schreckliche.FenerSbrunst im Jahre 1200 immer baufälliger geworden und daS Jnnichnerische Kapitel entschloß sich, eine neue zu bauen, wozu die Bischöfe von Freysing große Beiträge machten. Dieß ist nu» die heutige Kolligiatsstifts-Kirche. Der Bau

« mit halbkreisförmiger ApsiS fort — 54 Fuß mit einem Flächeninhalt von 8000 Quadratfuß, der Thurmraum im südlichen Nebenschiff mit- eingerechnet. Sie ist im romanischen Style gebaut, dessen Signatur daS Quadrat und der Rundbogen in der Construktion, und daS konstant eigenthümlich manierirte Laubwerk und der schöne FrieS in der Ornamentik ist. Dieser Styl gibt großen und reichen Kirchen anlagen einen tiefernsten Charakter. Der Bau unserer Stiftskirche fällt in die spätromanische Zeit. Der Werkmeister

und seine Steinmetzen sind mir wenigstens unbekannt; sie kamen wahrscheinlich aus Deutsch tand herbeigerufen, wo damals geschulte Bauhütten für die bereits erstehenden gothischen Dome bestanden, daher an dieser Kirche auch manche UebergangSformen in'S Gothische vorkommen. Darum ist denn auch die heutige Stiftskirche mit jener im 8. Jahrhundert erbauten Benediktinerkirche keineswegs identisch, wie ein Gewisser meinte, da nach Lübke der gothische Styl erst im letzten Drittel des 12. Jahr hunderts in Isis äe Francs

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Tiroler Stimmen
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Seite 1 von 4
Datum: 11.10.1872
Umfang: 4
" 200.000 fl., „Bau einer Infanterie-Kaserne in Pola" 200.000 fl. und „in Krakau" 150.000 fl., „Adaptirungs- und Aus den fieirischen Alpen. (Schluß.) Die Prälatur (Wohnung der Aebte) ist ein herrlicher, zweistöckiger Bau im schönsten italienischen Style vom Bau meister Dominikus Sciassia aufgeführt und unter Abt Be nedikt Pierin (1638—1662) vollendet. Daran schließt sich das Kloster und am nächsten nördlichen Flügel die im einfachen aber edlen gothischen Style aufgeführte große Stiftskirche

, welche älter als die Prälatur unter Abt Ortholf 1329 vollendet wurde. Die beiden Thürme und der große Chor sind jüngeren Ursprunges, von dem schon genannten Dominikus Sciassia ge baut. Hinter der Stiftskirche ist der Leichenacker mit seiner uralten Kirche, der ersten eigentlichen Stiftskirche, die schon zur Zeit der Stiftung bestanden haben soll. Auf einem Hügel in nächster Nähe des Stiftsgebäudes stand vor Zeiten das nun abgetragere Jagdschloß der Herzoge von Kärnthen. Nur die Schloßkapelle wurde erhalten

Baulichkeiten. Von dem Gründer der Abtei, Herzog Heinrich, ist noch die Grabschrift in der Stiftskirche erhalten. Sie lautet: 8aoro sub hoc saxo tenet ossa Carinthius Heros Henricus, quon- dam gloria summa ducum inclyta, qui divo haec Lamberto claustra dicavit Marquardi exequitur dum pia vota patris praetulit humanis divina Deoque caducas obtulit orbis opes coelica regna tenens. — Wenn der Tourist sich die Abtei oder den Marktflecken zum Stützpunkte seiner Streifungen erwählt, hat er die herrlichsten

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 6
Datum: 08.10.1878
Umfang: 6
dieselben, und zwar Johann Baptista Fontana und Cantarini (beide Hof maler), Georg Liberal aus Görz, Paul NauritiuS aus Trient nnd Peter Rosa von BreScia. I» der Architektur war es bereits während deS BaneS der Stiftskirche (Hof- oder FranciScanerkirche) zu einem Umschwünge gekommen, indem die gothisch angelegte Kirche noch vor ihrer Vollendung in die Arme der Renaissance fiel, was an der genannten Kirche, wenn man sich die modernen Zuthaten wegdenkt, noch heute zu bemerken ist; die Plastik erhielt hier durch Colin

der Weg vielfach neu herge stellt werde». Die Meister, welche die Marmorarbeit znm Saale lieferten, wäre» großenteils schon beim Baue der Hofkirche zu Innsbruck und der Stiftskirche in Hall^) verwendete Steinmetzen, nämlich: Thomas Scalabrin, Marx della Bolla, Stephan PaveS, Persio» oder Per- sia» vo» Ve»edig. Das Versetzen der Marmorplatten aus dem Saale war die Arbeit des HannS Farhgh oder, wie er sich zeichnet, Govano d rica (Giovanni de Rica).^) t) Ich habe hier weniger feilte berühmten Reliefs

zu bedauern, daß diese im Juhre t^>7l vollendete Kirche, welche als Nenaissance- ban von weil größerem Werthe als die daneben flehende Jesnitenkirche ist. nnter Kaiser Josef aufgelassen nnd die in ders.lben befindlichen kostbaren Gemälde italienischer und deutscher Meister nebst vielen anderen Kostbarleiten verschleudert wnrven. Die im lön- stifte verstorbenen nnd in der Stiftskirche beigesetzten Tochter Kaiser Fer dinands l. wnrveii ii» die Grusi der Jcstlitcnlirche über tragen, wo ihre Sä-ge uiiwurdig

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 03.06.1880
Umfang: 8
hat, daß man ihn den Apostel von Kärnthen nannte. Später kam er als Hof- käplan zum Bischöfe Ellenhard nach Freising. Man erzählt von ihm, daß er eine große Menge Volkes mit wenigen Broden, die sich in seinen Händen vermehrten, wunderbar gesättiget habe. (S. Uaäer Zuvor. 8 III. 126.) Sein Leichnam wurde im Chor der Stiftskirche St. Andrä zu Freising beerdigt; später aber in die Kapelle des hl. Ulrich übersetzt. In der erstern Kirche sieht man einen Altar, der zur Ehre des seligen Priesters Batho eingeweiht

ist. — Das Collegiat-Stift hat seit seinem langen Bestände viele würdige Mitglieder auszuweisen; allein ich beschränke mich blos darauf, eines derselben zu erwähnen — des Gerald von Tessenberg. Er war ein Sohn des Amtmannes Herbrand von Tessenberg. 1251 magister artium; 1271 Subdiakon; 1283 Chorherr in Jnnichen; 1290—1300 Bürger dieses Marktes; 1305 Bischof von Emona in Jstrien — starb am 14. Mai 1314. Sein Marmor-Grabmal sieht man in der Stiftskirche zu Jnnichen an A'er Morgenseite nahe an der Treppe

, die in den ishor hinaufführt. Ein mfulirter Bischof in erhabener Arbeit hält in seiner Rechtenein Buch, und in der Linken den Hirtenstab. U -ber demselben liest ntan: Non male moritnr, qui bene vixit. — Die alte Stiftskirche, welche seit ihrer ersten Erbauung wohl über 400 Jahre gestanden, wurde durch den großen Brand vom Jahre 1200 sehr verdorben und baufällig. Das Ka pitel entschloß sich endlich zu einem Neubau, da eine Aus besserung nicht mehr möglich war. Das neue Münster, welches 1284 vom Bischöfe Bruno

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