in Innsbruck; Josef Lener, k. k. Postmeister in Seefeld; F. Lipper- heide, Privat in Brixlegg; Karl Pfurtscheller, Fabri kant iu Fulpsmes; Anton Schumacher, Handels kammer-Präsident in Innsbruck; Ludwig Schumacher, Gutsbesitzer in Hall; Franz Schüler, k. k. Postmeister in St. Anton; Joses Schüler, k. k. Postmeister in Ried; Kaspar Schneider, Brauer in Zell; Franz v. Stadler, Landtagsabgeordneter in Matrei; I. Stubmayr, k. t Postmeister in Imst. Der chrundöesttzer und die Steuer. Oft ist die traurige Lage
des Grundbesitzers, des Hauptsteuerträgers, geschildert worden, ohne daß die maßgebenden Factoren es der Mühe werth gesunden hätten, ernstlich an Abhilfe zu denken. Der Grund besitzer seufzt heute, so schreibt R. Hvsfer im „Pr. Landw." unter dem Drucke der allgemeinen landw. Krisis, der Steuer mit den riesigen Zuschlägen, dem Mangel an billigem Kredit u. s. w. Sehen wir uns vorerst die Steuer sammt Zu schlägen an, wie sich diese heute gegenüber dem Rein erträge einer Grundwirthschaft stellt, so zeigt
sich uns, daß das Reinerträgniß um ein Drittel zurück, die Abgabenleistung in derselben Zeit um ein Drittel hinauf gegangen ist. Nehmen wir nun folgendes Berhältniß an: Ein Grundbesitzer, dessen Grund einen Werth von 4000 fl. hat, hat 2000 st. Bücher- und außerbücherliche Schulden darauf, er ist daher nur Besitzer des halben Werthes, zahlt aber die Steuer sammt Zuschlägen für den ganzen Werth und die ja eigentlich mitbesitzenden Gläubiger zahlen nichts. Es liegt aus der Hand, was selbst einem Laien einleuchten muß
, daß, wenn der Ertrag einer Grund- wirthschaft durch die ohne Verschulden des Besitzers eingetretene Entwerthung der Bodenerzeugnisse und . 15 des „Overinnthaler sonstiger landwirthschaftlicher Produkte um ein Drittel reducirt wurde, er auch Anspruch auf den Nachlaß der Abgaben in demselben Verhältnisse hat. Aber um wieviel mehr drängt sich ihm die Einsicht auf, wie er dazu komme, auch von dem Steuer und Zuschläge zu zahlen, was er eigentlich nicht besitzt, da er hier von nur dem Namen nach Besitzer
zu können. Sollte denn die Aufmerksamkeit der maßgebendell Faktoren nicht auch auf diesen nagenden Wurm zu lenken sein? Sollte es nicht möglich sein, die Abgaben dieser Art in entsprechender Weise zu vermindern und durch eine gleiche, gerechte Besteuerung anderer Unter nehmungen und Grundbesitzer zu eutlasten? Wenn man beim Ausfindigmachen einer neuen Steuer oder der Erhöhung einer bestehenden selbst ein im Wege stehendes schwieriges Problem im Handumdrehen be seitigt, wenn dies den Grundbesitzer betrifft, warum