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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 8 von 10
Datum: 16.11.1901
Umfang: 10
desselben Orts hab ihne Toni nit so weit.nnd ernst lich befragt, was und ob er Toni doch in Willen gehabt, die Frau gar zu entleiben, dass er sich dann selbs auch nicht merken hab lassen. ' ^ (Fortsetzung folgt.) Herichtssaat. Bozen, am 12. November 1901. Aas Hossen/affer WaHuungktick vor Gericht. Wie noch erinnerlich, ereignete sich am 31. Mai d. I. auf der Bahnstrecke zwischen Gossensass und Sterzing, herbeigeführt durch Zusammenstoß eines Materialzuges mit einem Rollwagen, ein bedauerlicher Unglücksfall

, bei wel chem von den 17 auf dem Rollwagen sich befindlichen Personen fast alle mehr oder weniger schwer verletzt wurden. Nach langwieriger Votuntersuchung wurden Franz Anzen grüber, von Weidern in Oberösterreich gebürtig, 28 Jahre alt, technischer Aspirant der Südbahn in Innsbruck, und Franz Prasser, 26 Jahre alt, aus Klagenfurt, Südbahn assistent in Sterzing, als an dem stattgehaben Unglücke am meisten schuldtragend vom hiesigen Kreisgericht unter An klage gestellt. Dem Unglücke liegt folgender

Sachverhalt zugrunde: Anlässlich des Legens eines zweiten Geleises auf der Bahnstrecke Gossensass—Sterzing verkehrte seit 1. Mai d. I. täglich ein Materiahug, der abends in Gossensass verblieb^ während die Locomotive zur Einstellung während der Nacht stets, nach Franzensfeste fuhr. Am Morgen gieng dann die Maschine als Vorspann des in Sterzing um 4 Uhr früh 16 Min. aus dem Südeneintreffenden Personenzuges von Franzensfeste nach Gossensass. Am 30. Mai d. I. trafen in Gossensass 13 mit Schwellern beladene

Wagen ein, welche mit noch anderen drei mit Magazinsgütern beladenen Wagen den sonst, für den Materiahug nöthigen Platz verstellten, so dass für diese» nicht mehr Raum geschafft werden konnte. Aus diesem Grunde vereinbarte der Stationschef von Gossensass Mit jenem von Sterzing, dass der Materialzug am 30. D^i nicht in Gossensass, sondern in Sterzing über Nacht stxhesi bleibe und erst am Morgen des 31. wieder nach Go^en- sass dirigiert werde. Der Materiahug wurde demnach, auch erst am 31. Mai früh

und zwar 16 Minuten nach Abfahrt des Personeuzuges nach Gossensass abgelassen. Der technische Aspirant der Südbahn Franz Anzengrüber war schon seit zwei Monaten mit der Legung yes zweiten GeleiseS auf der Strecke Gossensass—Sterzing beschäftigt Rnd wohnte mit einem großen Theil der Arbeiter in Ried,: -einer Ortschaft zwischen Gossensass und Sterzing. Am 31. Mai war für die verkehrsfreie Zeit nach Abgang des Frühzuges von Sterzing nach Norden die Auswechslung von Weichen in letzterer Station projectiert

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Volksbote
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Seite 6 von 16
Datum: 19.07.1923
Umfang: 16
der. wovon das jüngste >12 Jahre zählt. Sterzing, 12 . Juli. (® p a rla f 1 eo erto al ter Josef W ild gestorben.) Mn 10. Juli wurde Herr Josef Wild, Verwalter 1 P. der Sparkasse Sterzing, beerdiget. Sterzing hat wohl selten einen solch imposanten Leichenizug gesehen, wie dies' bei der Beerdigung des Genannten der Fall war. Die Beteiligung von Sterzing und den Landgemeinden war einfach großartig und zeigte von der Beliebtheit, welcher sich Herr Wild in allen Kreisen der Bevölkerung bei hoch und nie

der, geistlichen und weltlichen Personen erstellte. Die Schulkinder eröffnten den Leichengug und diesen folgte»' die St. Jofef-Bruderschaft, deren Borstand, der Verstorbene war, sodann der kath. Arbeiter- und Gesellenverein, weiters beteiligten sich die Feuerwehren von Mauls, Stilfes-Trens, Telfes, Gossenfaß und Sterzing mit ihren Fahnen lind di« Feuerwehr-, resp. Stadtmuislk-Kapelle von Sterzing. Die Leiche wurde von Feuerwehr männern getragen und vier Fackelträgern beglei- tet. Den Kondukt führt« der hochw

Wild und wurde im, Jahre 1854 in Sterzing geboren, er reichte somit ein Aller von 69 Jahren; er war verehelicht mit Fanny Gschnienter, welche Che kinderlos blieb. Seine Frau ist schon vor vielen Jahren gestorben. Joses Wild besuchte die Volks schule in Sterzing und mußte nach beendetem Schulbesuch auf dem väterlichen Anwesen in Tel- ses. im Vereine mit seinen Geschwistern die Bear beitung desselben besorgen, bis er anfangs der 80er Jahre als städt. Ratsdiener bestellt, den Pflug mit der Feder

vertauschte und die Amts wohnung im Rathause in Sterzing bezog. Nach dem Tode des Kommunal- und Stiftungsverwal- Tiroler Stoktrlzlt&ts-Ges. m. b. 3. --'Ocskfvr, / i

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Maiser Wochenblatt
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Seite 2 von 16
Datum: 05.03.1904
Umfang: 16
» i» dem Be zirke Sterzing die Gemeinoen Stadt Sterzing, Jan- sental, RaschingS, Wiesen, Stiftes, TreuS, Goffen- sas; und Brenner i» den Kreis der Konkurrenten einbezogen/ Sterzing, die Kur-gemeinde Gosseusas; und die von Jahr zu Jahr immer mehr emporblühende Ge meinde Brenner (ohne Giglberg und Pantigl) sind als Fremde>;statione» von hervorragender Bedeu tung zu betrachten. Da die Eigenschaft der Jaufen- straste als eine Fremdeuverkehrsstraste von den Par teien selbst fast durchwegs mit bcsonderci» Nach drucke

hervorgehoben wurde und diese Eigenschaft wohl unbestreitbar ist, so ist die BeitragSpfticht dieser drei Gemeinden aus dem Titel des Fremdenver kehrs. unabweisbar. Die Stadt Sterzing, am Fuße des Jause» gelegen, ist zudem schon jetzt der Mittelpunkt des landivirt- schafttichen und industriellen Verkehres im gleich namigen Bezirke und wird künftig der Knotenpunkt des Jaufenverkchres sei». Die Gemeinde Trens, univeit der Jansenstraße gelegen, kommt in Berracht als vielbesuchter Wall fahrtsort. Die Gemeinde

Wiese» ist voir der-Stadt- gemeinde Sterzing nur durch die Fleinerbriiele ge trennt, und es liegen in diesem Gemeiitdegebiele auch die Bahnstation Sterzing mit dem dazugehörigen Terraii; und der Jufahrtstraste, fernerS das große Fremdenhotel „Stötter' und die Gründe und Holz lagerplätze dieser Firma. Jnsoferne nimmt die' Ge meinde an den Vorteile» der Verkehrseutwicklung über den Jausen teil. RatschingS und Jaufeutal iverdeu von der Jausen- straße durchzogen. Die bedeutende Gemeinde Stilses grenzt

ebenfalls an die Hanptgemeindc Sterzing an und wird vermöge der günstigen geographischen Lage die Vorteile des landwirtschaftliche»und ge schäftlichen Verkehres der Jausenstraste mitgeniese». Die Gasthöfe Hotel „Stötter', „Gasteig', „Kalch'. „JauseithauS', „Skrobl' und „Theis' wtlrde>c in den Kreis der Konkurrenten aufgenonune», iveil das Hotel „Stötter' mit den; Komplexe der zugehörigen Grundstücke am Bahnhöfe Sterzing, das ist am Be ginne und Slusgange des Janfenverkehres, die übri gen Gasthäuser

. Diese Geschäftsunternehmnngen erscheinen aus diesem Grunde außerordentlich begünstigt und ist deren Äei- tragspflicht im Sinne des Punkt 2 des § 6 des Straßengesetzes wohl gerechtfertigt. Auf den Antrag, daß auch andere Hotels in.den geschlossenen Gemeinden Mera», Sterzing, St.' Leou- hard u. a. zur besonderen Beitragsleistmig verhal ten werden, konnte jedoch der LandesauSschuß nicht eingehen, weil bei diesen die. im Besitze selbst und in den räumlichen Verhältnissen liegende» vorteil haften Voraussetzungen eines gesteigerte

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 11.01.1913
Umfang: 8
.« Dieselbe besteht aus solgenden Herren: Anton Rcckanser jun., Vor stand' Joses Meßner, dessen Stellvertreter; Karl Nußbau mes Schriftführer; Hans Bachlechner, Hüttenwart. Internationales Rodelrennen für Damen und Herren aus der Jaufenstratze. Aus Sterzing 6. ds. wird uns ge schrieben: Der Sterzinger Wintersportverein hat Glück. Herrliches,, klarstes Wetter, ideale Schneeoerhaltnisse auf der Rodelbahn der als Sportstraße nun schon weitbekann ten Jausenstraße. — Die Fahrer am Startplatz, bei der Hütte unseres

., 2. Perathoner- Gospari, Groden 3.20^° Min., 3. Mauroner -Wörndle, Groden 3.23 Min. — Nachmittag beim Einsitzer -Ro deln (Rennstrecke 7 Kilometer) starteten 68 Fahrer und zwar 59 Herren (31 Berufsfahrer und 28 Amateure) und 9 Damen. Von den Amateuren erhalten die Rekordpreise: 1. Franz'Keim, Sterzing, 5.25 Minuten (Preis: Präzi sionsuhr), 2. Joses Keim, Sterzing, 5.31 Minuten (Preis: Präzisionsuhr), 3. Jakob Platzer, Sterzing, 5.42 Min. (Preis: Dula-Uhrkette). Im Reitsitzfahren wird 1. Mar ke!, Graz; 2. Zach

, Graz; 3. Langer, Mödling; 4 Pera- thoner, Gröden. Im „Stockfahren' wird 1. Max Kel- derer, Sterzing, 6.11 Minuten, 2. Figl, Innsbruck, 6.22 Minilten, 3. Johann Jffer, Matrei, v.24 Minuten. Im „Bauchrodeln' wird 1. Vifenteiner, 0.6 M. Von den Berufs fah r e r n siegt mit dem 1. Preis (40 Kronen) Josef Seidner, Gossensaß, 5.53 Min., 2. wird Peter Kra mer, Gofsensäß, 5.59 Min. (25 Kronen), 3. Franz Kolb, Matrei (15 Kronen) 6 Min., 4. Ferdinand Klotz, Kalch (10 Kronen) 6.4 Min. — Von den Damen siegt

als 1. Frl. Jaheel, Mödling (6.46 M.), als 2. Frl: A. Faist- nauer, Sterzing (6.58 M.), als 3. Frau Dr. Embacher, Sterzing (7.08 Min.), als 4. Frau Langer, ^Mödling (7.30 M.). Das Nennen verlief ohne jeden Unfall. Me Preisverteilung fand abends 7 Uhr im Saale des Homs zum „Schwarzen Adler' statt und fanden das vorzügliche Arrangement beim Rodeln und die schönen Preise all seitige Anerkennung. Die fremden Gäste verließen die Sportstadt Sterzing mit der Versicherung, bald wieder zu kommen und sprach

sich insbesondere der anwesende Verbandsvertreter aus Graz, Herr Obmann Smutelg, sehr lobend über die erhaltenen Eindrucke aus. ^ Pferdeschlittenrennen. Aus -Sterzing schreibt man uns: Der hiesige, rührige! Wintersportverem veranstaltete nach dem vorjährigen guten Erfolge Heuer wieder das Pferdeschlittenrennen Gasteig—Sterzing (3 Kilometer) und kam die Konkurrenz am 5. ds., nachmittags 3 lM, zur Austragung. Am Ziel, gegenüber der Pension Egg^ in der Gänsbacherstraße, hatte sich eine große Zuschaue^ menge

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 20
Datum: 10.11.1901
Umfang: 20
A nzengruber, der als Bau- leitei im heurigm Sommer mit der Legung des zweiten Ge leises auf der Strecke Gossensaß-Sterzing betraut war und der BÄehrsassistent Herr Aanz P r asser von Sterzing vor chrichten' 7 Dr. SaS .Schranken.des. hiesigen Preisgerichtes, um sich wegen des ihnen angeschuldigten Vergehens - gegen die Sicherheit des Lebens zu verantworte Die Haüptverhandlimg unter den, Vorsitze des.Herrn Oberlandesgerichts-Rathes von Tren- t i.n i nahm den ganzen Tag m Anspruch und eiidete in später

Abendstunde um halb 9 Uhr mit der Verurtheilung der An geklagten. Anlaß Zur Anklage gegen Anzengruber und Prasser bot der am 31. Mai l: I. Morgens gegen 6 Uhr stattgchabte Zusammenstoß '«nG^f' der. 'Fahrt' Von-Ried. nach Sterzing begriffenen Rollwagens, auf welchem sich 17 Personen befan den, mit einer von Sterzing heraufkommenden Lokomotive, wodurch 4 Personen schwere und 8 leichte Verletzungen davon trug«,. Anläßlich der Legung des Geleises auf der genannten Strecke verkehrte nämlich seit 1. Mai

l. I. auf derselben täglich ein Materialzug, der Abends in «Gossensaß blieb, während die Lokomotive zur Einstellung während der Nacht nach Fran- zeiisfeste fuhr. Am Morgen ging dann die Maschine als Vorspann des in Bozen um 1 Uhr nach Mitternacht abgehen den Personenzuges 9 bis Gossensaß zurück, und war auch am 31. Mai Morgens nach Sterzing gelangt, wo jedoch am Zlbmde des 30. Mai ausnahmsweise lvegen Platzmanaess in Gossen saß die Garnitur des Materialzuges eingestellt worden war. Der diensthabende Beamte Herr Prasser

fertigte nun den Per sonenzug 9 ordnungsmäßig ab, der um 4 Uhr 43 Min. mit einer kleinen Verspätung den Bahnhof. Sterzing verließ, ohne daß auf dem letzten Wagen die sog. Pufferkappe aufgesetzt worden war, welche das Vorgeschriebene Signal dafür bildet, daß in 10 Minuten ein weiterer Zug nachfahren werde. Wie Herr Prasser, der damals schon 22 Stunden im Dienste mid ziemlich.übermüdet Mr, aufrichtig gestand, hatte er im Dränge der vielen Geschäfte übersehen, dieses Signal anzubringen, wagte

es aber dennoch, um 4 Uhr 59 Min. den weiteren Zug 9/2 in der Richtrmg nach Gossensaß abzufertigen, der aus einer Lokomotive und 16 leeren Wägen bestand Am gleichen Morgen hatte sich um halb 6 Uhr der Bauleiter Anzengruber mit 16 Arbeitern auf der Strecke bei Ried, also aus dem halben Wege zwischen Sterzing und Gossensaß zusammengefunden, um mittels eines Rollwagens nach Sterzing. zu fahren, wo während der Zugspausen also mit möglichster Schnelligkeit zwei neue Wechsel eingelegt werden sollteil, und nachdem

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Sterzinger Bezirks-Anzeiger
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Seite 2 von 10
Datum: 23.02.1908
Umfang: 10
(Pustertal) am 24.: Krämer-, Vieh und Getreidemarkt; in St e r z i n g am 24.: Krämer- und Biehmarkt; in Straß am 24.: Krämer- und Viehmarkt; in Weer am 27.: Krämer- und Biehmarkt. Generalversammlung der Landwirt schaftlichen B e z i r k s g e n o s s e n s ch a f t Sterzing. Am Montag den 24. Februar (Matthiasmarkt) hält genannte Genossenschaft im Gasthaus des Herrn Peter Seeber beim Nagele in Sterzing die Generalversammlung ab mit folgender Tagesordnung: 1. Tätigkeitsbericht über das abgelaufene

vormittags die zweite Versammlung abgehalten, welche sohin ohne Rücksicht auf die Zahl der Teilnehmer beschlußfähig ist. Gleichzeitig werden die Herren Landwirte aufmerksam gemacht, daß der Bezirk Sterzing im Jahre 1908 in^die Reihe jener Bezirke tritt, welche spezielle Sub ventionen für Stallbauten erhalten. Bom Zuge überfahren. In der Nacht vom Samstag auf Sonntag, ungefähr um 10 Uhr 15 Minuten, wurde zwischen Sterzing und Freienfeld in Kilometer 135,1 der 29 Jahre alte Bahnwächterafpirant Alois Moser

von hier schwer verletzt am linksseitigen Geleise aufge funden. Man brachte den Bedauernswerten ins Spital nach Sterzing, wo er am Sonntag um halb 4 Uhr früh starb. Ueber den Hergang des Unglücks ist nichts Genaues bekannt, es wird j nur vermutet, Moser sei von dem um diese Zeit fälligen Güterzug Nr. 82 erfaßt und überfahren worden. Ter Verunglückte war ein braver, nüch terner, diensteifriger und verläßlicher Mann, be liebt und geachtet von seinen Vorgesetzten und von allen seinen Kollegen, was am besten

der imposante Leichenzug zeigte, an dem sich der Herr Stationschef mit den dienstfreien Beamten der Station Sterzing in Galauniform, der Bahn arzt Herr Tr. Liebl, eine Vertretung der Bahn- erhaltungssektion Steinach, mehrere Bahnmeister und eine große Menge Bediensteter und Arbeiter der Südbahn aus Nah und Fern beteiligte. Ter Verunglückte hätte in Kürze seine definitive An stellung zu erwarten gehabt und hatte die Ab sicht, sich in allernächster Zeit zu verehelichen. Wie man nachträglich hört

, soll sich Moser schon bei Tage unwohl gefühlt haben, woraus der Unfall leichter erklärlich wird. Sehr sympatisch berührt hat speziell in Eisenbahnerkreisen die Teilnahme der Herren Stationschefs mitsamt dem ganzen Dienstfreien Personal am Leichen begängnis, obwohl der Verstorbene gar nicht in sein Ressort, das heißt der Station Sterzing, zugeteilt war.' Bauten. Aus dein Jaufental wird berich tet, daß Josef Rainer, Wirt und Gemeindevor steher, und Josef Rainer, Hallerbauer, beide im Jaufental, beabsichtigen

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 12
Datum: 15.07.1903
Umfang: 12
im äußern und inneren Passeirertale gelegenen Ge meinden, welche bereits an der Posseirerstraße kon kurrieren mit Ausnahme der kleinen abgelegenen Gemeinde Rabenstein, weil die Jaufenstraße die Fortsetzung der Passeirerstraße nach der Stadt und Eisenbahnstation Sterzing bildet und der Verkehrs vorteil dieser Straße in der angegebenen Richtung sich erweitert, ferner .im Bezirke Sterzing, die am Ausgange des Jäufcnverkehres und an der Eisenbahnstation gelegenen Gemeinden Sterzing und Wiesen

. Im Allgemeinen läßt sich wohl mit Grund be haupten, daß den relativ größten Vorteil aus dem künftigen Jaufenverkehre die Stadt Sterzing und die Gemeinde St. Leonhard ziehen werden. Von diesen beiden Gemeinden wird die Personen- und Frachtenbesörderung hauptsächlich ihren Ausgang nehmen. Besonders die Stadt Sterzing wird ein Knotenpunkt des tirolischen Verkehres werden. Während bisher Personen und Güter von Nord tirol nach Meran und in das Passeiertal ausschließlich durch die Südbahn und die Bozen-Meraner

Bahn befördert worden sind, wird künftig ein Teil dieses Verkehrs in Sterzing abzweigen und durch die Jaufenstraße vermittelt werden. Im Speziellen wurde in der Tabelle der wirtschaftliche Ver- kehrsonteil der Jaufenstraße nach der Einwohner zahl und Steuerleistung berechnet und hält Referent das Verhältnis 20 % zu 30# als einen geeigneten Rechnungsschlüssel. Der Vichstand wurde nicht in Rechnung gezogen, einmal weil eine Hebung der Viehzucht und des Viehstandes, sowie auch ein stärkerer Austrieb

Momente nacfi Verhältnis der Einwohnerziffer und Steuerleistung gleich behandeln. Eine Gemeinde, die in sich ge schlossen ist, wird größeren Berkehrsnutzen ziehen, als eine solche, die in mehr minder zugänglichen Fraktionen und Einzelhöfcn zerstreut liegt. Diesen Umständen wurde in der Tabelle dadurch Rechnung getragen, daß nur bei der Stadt Sterzing die Ein wohnerzahl und direkte Steuerleistung (diese mit Ausschluß der Personalcinkommensteuer) mit der vollen Ziffer eingesetzt worden

des Fremdenverkehrs, soweit solche bei den einzelnen Gemeinden ämtlic, erhoben werden konnten, behufs der Vergleichs weisen Beurteilung in die Rubriken der Konkurrenz tabelle eingesetzt, die Beitragsquoten jedoch nach seiner persönl. Auffassung unter Beachtung der Entfernung, geograph. Lage und der lokalen Verhältnisse ausgeteilt. 6. Auf den Antrag der Stadtgemcinde Sterzing. daß Die Konkurrenzgemeinden und Interessenten des Bezirkes Sterzing bloß für die 10 Prozent jcner Baukosten, welche auf die Strecke Sterzmg

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 01.06.1904
Umfang: 10
B a n e r n t a g e s.) Anläßlich des am 5. d. Mts. in Sterzing stattsiudeuden Tiroler Bauerutages verkehre» solgeude für die Teil nehmer passende Züge: .Hiu fahrt: 1. Für die Teilnehmer ans dem Uiiteriuutal steht der regelmäßige Perfoneuzug ab Kufstein 5 Uhr früh, an Sterzing 9 Uhr 41 Atiu. vormittag zur Verfügung. 2. Für die Teilnehmer aus dem Oberinntal uud den Stationen Innsbruck— Gossensaß. wird ein Sonderzug in uachstcheuder Fahrordnung verkehren: Innsbruck ab 7 Uhr früh, Unterberg 7.15, Patsch 7.23, Matrei 7.49

, Steinach 7.59, Jodok 8.10, Gries 8.22, Brenner 8.38, Brennerbad 8.45, Schellebcrg 8.54, Pflersch 9.03, Gossensaß 9.11, Sterzing an 9.21 früh. 3. Die Teilnehmer aus dem Pttstertale, welche mit dein Zuge um 8 Uhr 35 Miu. vorm. in Frauzeusfeste ankommen, werden ohne Wagenwechfel mit Sonderzug um 9 Uhr 2 Min. vorm. von Franzensfeste uach Sterzing weiterbefördert, wo sie um 9 Uhr 45 vorm. eiutresseu. 4. Für die Teilnehmer aus den Stationen der Strecke Branzoll—Saturn ivird ein Sonderzug in nachstehender

Fahrord nung verkehren: Salurn ab 5.27 früh, Mar-- greid 5.36, ?!eumarkt—Tramin 5.43, ?luer 5.52, Vrauzoll 6.04, Leifers 6.09, Bozeu-Gries au 6.20 früh. Die Weiterfahrt ab Bozen-Gries erfolgt mit dem regelmäßigen Persoueiizuge ab Bozen-Gries 6 Uhr 30 Min. früh, an sterzing 9 Uhr 29 Min. vorm. Rückfahrt: 1. Die Teilnehmer aus dein Uurerinutal, Stationen Hall—Knsstein kehren mit dem um 6 Uhr 43 Min. abends von ster zing abgehenden regelmäßigen Personcuzuge Nr. 19 zurück. 2. Für die Teilnehmer nach Sen

Stationen nud .Haltestellen Gossensaß bis Innsbruck, sowie uach dem Oberinntale wird ein Sonderzug in nachstehender Fahrordnung verkehren: Sterzing ab 7 Uhr abends, Gossen- faft 7.13, Pflersch 7.23, Schellebcrg 7.34, Bren nerbad 7.44, Brenner 7.56, Gries L.07, ^t. Jodok 8.16, ^teinach 8.26, Matrei 8.36, Patsch 8.52, Unterberg 8.59, Innsbruck an 9.10 abends. 3. Die Teilnehmer aus dem - Pnstertale kehren mit dem um 6 Uhr abends von Sterzing bis Lienz iu nachstehender Fahrordnnng verkehren den --onderzuge

nach Ala abgehenden regel mäßigen Personenzng Anschluß uud ist daher sür die Rückkehr der Teilnehmer ans den Sta tionen Leisers—Salurn vorzüglich geeignet. In den Stationen der strecke Sterzing—Franzens feste hält dieser Zng nicht. 4. Für die Rück kehr der Teilnehmer nach den Stationen und Haltestellen der Strecke Freienseld—Bozcn-Gries geht nm 7 Uhr 25 Min. abends ein Sonder- zng in solgeuder Fahrordnung ab: Sterzing ab 7.25 abends, Freienfeld 7.34, Manls 7.40, Grasstein 7.48, Zlkittewald a. E. 7.56

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 22.11.1910
Umfang: 8
des hiesigen Gesangverein-s ist, in Anerkennung der großen Verdienste zum Ehrenchormeister ernannt. Zum ersten Chor meister wurde wiedergewählt Herr Richard Hämmerle, als zweiter Chormeister Herr Oswald Kofler, als Schriftführer H.rr Josef Holzknecht, als Archivar Herr Leopold Stifter, weiters als Ausschußmitglieder die Herren Doktor Oskar Czibulka, k. k. Notar, Johann Frick. Reichsrats und LandLagsabgeordneter, und Franz Zoller. Kasthofbeltzer hier. SchlllhSllZdau. Aus Sterzing wird uns ge schrieben

für Voruntersuchungen heute schon zu einer gewissen Kalamität geworden. Versammlung tles Allgemeinen Mole? Lehrervereines in Sterzing. Aus Sterzing, 20. November, wird uns geschrieben: Am gestrigen Elisabethtage, als schulfreiem Tage, fand hier, und zwar im Hotel Swtter, eine Ver sammlung von Mitgliedern des Allgemeinen Tiroler Lehrervereines statt, welche sich vor nehmlich mit der vielventilierten Organistenfrage beschäftigte. Die Konferenz war von 135 Lehrern und 17 Lehrerinnen besucht, welche zusammen

für allgemeine Handelskunde für Gewerbetreibende statt, welcher zum Gegen stande hat: Vereinfachte Gewerbebuchführung, Preisberechnung, Kalkulation und Steuerberech- nung. Honorar für den Kurs Kr. 20, wobei die Lehrmittel inbegriffen sind. Anmeldungen zur „Brixener Chronik.' 2- Teilnahme bei Herrn Bürgermeister. — Zur gestrigen Lehrerversammlung in Sterzing waren von hier auch Schulleiter Rizzolli und von Al bjons Christian Prugger abgegangen. — Heute nachmittags wurde in feierlichster Weise mit Festpredigt

-ryeater. Man berichtet uns aus Sterzing vom 20. November: Herr Franz Kleewein hat in seinem Hotel hier ein ständiges Kinematographen-Theater im Oktober errichtet. Das heutige Programm brachre wieder verschiedenes Neues. Eine sporllusticje Schwieger mutter; Der Hirtenknabe: Barcelona; Piofeffvr und die Katzen: Ein einträgliches Geschäft; Büffeljagd ; Ein eifersüchtiger Gatte; Ordonnanz offizier des Kaisers. Die Vorstellung war sehr gut besucht. NeueAasserleitungsanlage mlnnichen Von dort schreibt

. 1. Rat: Johann Rohracher, Tierhündler; 2. Rat: Alois Heinricher, Tamerbnrger. Zchulhauzelenck. Ans Freienfeld wird uns geschrieben: Wenn man von Sterzing gegen Gossensaß geht, erblickt man links oben an der Berglehne ein kleines Dörflein; es ist die Ge meinde Tschöfs. Doch, was steht denn da droben füi- ein Neubau? Ist es ein Hotel? Eine Privat villa? Fragst du einen vorbeigehenden Knaben, so ruft er: Das ist das Schulhaus in Tschöfs. Ich war zuerst paff über diese Auskunft, denn ich meinte

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 02.05.1905
Umfang: 8
XneliuÄli»«?. ^ »ei liennunxsseki sili«-« su» »II»?» Kreis«?» likveise», ilss« ei» lios- oieiwolie» proiliilit ersten i«i! R «i- e». kU. In So?«n: Lt»cit»potk. U»6onn»; in Xuktsin: Ap. Sokropf. vrog^nt. Sk»ök- tolnsr, vrog. Xnt. V/»nk». ^ 2415' 32' Vom k. k. -Bezirksgerichte Sterzing als Ab- handlungs-Behorde nach denl am 12. Februar 1905 in Sterzing verstorbenen Bäckermeister Kon rad Kühmel wird über Ansuchen der Ecken gas von jenem laut ErbMnantwortung nach Michael Kühmel, dto. Sterzing, 23. April

1891 Zl. 1286, Folio 1236/891 erworbene sogenannte Torbäcker. Haus Nr. 77 in Sterzing, bestehend aus: Baup. M. 233 in Sterzing von 53 Quadratklafter — 191 N>2 samt dem darauf erbauten Wohnhause niit Bäckerpfister und damit . verbundener Bäckergerechtfame und. Gyundparzelle Nr. Z97 in Sterzing von 38 QuadraMafter — 209 u»^ (dem an deir Hanshofranm anstoßenden Hausgarten) eil,er öffentlichen srewilligen Ver- steiFermlg unterzogen^ Dieses alte Bäckereianwejen ist für Bäckerei zwecke äußerst günstig

gelegen, da das Hans un mittelbar an der die Stadt durchziehenden Bren ner-Reichsstraße liegt. Die Broderzeugung selbst ist durch die Lage der Betriebsstätten nnd eurem in» Hanse befindlichen Brunnen (mit sehr gutem Wasser) sehr erleichtert. Das einstöckige Wohnhaus enthält nebst der Bäckerei nnd einem schönen La den reichlich Wohnräume und einen zum Einbaue geeigneten großen Dachraum. Dem Ersteher stcht das Vorkaufsrecht zu hinsichtlich' des Nächbar» Hauses Nr. 78 in Sterzing: dadurch ist die Mög

lichkeit zur allsältig gewünschten, eventuell ent behrlichen Vergrößerung des Hauses gegebeil. Die Grundablosungskapitalien sind bezahlt. — Dir Versteigerung findet am Montag 15. Mai 1. I. um l6 Uhr Bormittags im Stocklwirtshause Nr. 182 und 183 in der Neustadt in Sterzing (1. Stachel statt. Der AusruschzxcKs beträgt Z 4.tX)v M, unter dein kein Anbot angenommen wird. Die zum Bäckerribetriebe nötige Einrichtung im inventarischen Werte von 276 X ZV k ist in dem Attsrufspreise inibegriffen. Die Erben

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 17.01.1911
Umfang: 8
. Unglücklicher Stur?. Aus Sterzing wird uns berichtet: Die Inwohnerin Rosa Leichter fiel am letzten Montag im Pfarrwidum hier so unglücklich zu Boden, daß sie sich eine Rippe brach und in das hi sige Spital transportiert werden mußte. Sie überschwemmte Zentrale. Aus Sterzing berichtet man uns unterm 15. Jänner: Heute von 1 bis 4 Uhr nachmittags war eine Unterbrechung des städtischen elektrischen Stromes wegen Vornahme der Maschinenreinigung in der Zentrale und Be sichtigung des Wehrkanales angesagt. Dabei

ereig- nete sich, daß der Aushilsssckleusenwächtcr das Wasser vor Beendigung der Maschinenreinigung unvorsichtig erweise zu früh einkehrte, infolgedessen die Zentrale vom Wasser überschwemmt wurde, weshalb Sterzing auch in der Nacht ohne elek trisches Licht blieb. Für die öffentliche Beleuchtung war diese Störung jedoch wenig von Belang, da eine mondhelle Nacht war. vermint. Aus Sterzing schreibt man uns: Seit 4. Jänner wird der bei der Witwe Anna Gitterte

hier als Rauchsangkehrergehilfe beschäftigte August Hochwimmer aus St. Michael m Lungau, 187!. geboren, vormißt. Hochwimmer entfernte sich am 4. Jänner nachmittags in seinem Arbeitsanzüge von Sterzing in der Richtung gegen Trens und konnte seither nirgends mehr erfragt werden. Nach dem der Vermißte sein Arbeitsbuch und einen neuen Anzug bei seiner Arbeitgeberin zurückließ, so ist mit Grund zu vermuten, daß ihm ein Unglück zuge stoßen sei. Hochwimmer ist von kleiner Statur, hat längliches Gesicht, dunkelbraune Haare und braune Augen

. Es ist unrichtig, daß Hochwimmer, wie das Amtsblatt in Nr. 5 meldet, von seinem Meister beim Abgehen 40 Kronen ausborgte, richtig ist. daß derselbe von seiner Arbeitgeberin 40 Heller ausborgte und nicht Hochrainer, sondern Hochwimmer heißt. Legrsdniz. Aus Sterzing, 15. Jänner, schreibt man uns: Die Leiche des dem Rodelsport am letzten Sonntag in Innsbruck zum Opfer gefallenen Fräuleins Aloisa Thaler wurde am 11. Jänner hierher überführt. Gestern früh fand unter zahl reicher Beteiligung der Bevölkerung

die Beerdigung am hiesigen Pfarrfriedhofe statt. Die Teilnahme für die schwergeprüften Eltern ist allgemein. Kaul- unä «lsuenkeuche. Aus Tschöfs wird uns geschrieben: Seit 9. Jänner ist die Gemeinde Tschöfs von der k. k. Bezirkshauptmannschaft in Brixen seuchenfre: erklärt. Am gleichen Tage wurde die Einfuhr von Klauentieren nach Sterzing ge stattet. Die Bevölkerung sagt dem Herrn Abgeord neten Frick Dank für seine diesbezügliche wirksame Intervention. AUS 5te?2i»g schreibt man uns: Nach dem Er gebnisse

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 11.06.1904
Umfang: 8
über den Bauerntag in Sterzing. Dabei schlägt es einen Ton an, daß man sich leicht vorstellen kann, welch saures Gesicht der Berichlschreiber bei Abfassung seines Berichtes gemacht haben wird. Der Bericht bemüht sich aus Leibeskräften, den Verlauf des Bauerntags möglichst unbe deutend darzustellen, und gebraucht Ausdrücke („Männlein und Weiblein'), als ob es sich nicht um einen Bauern--, sondern etwa um einen Karren- ziehertag handeln würde. Nun, jedem sein Pläsier! Es ist kaum zu zweifeln

selbst, endlich die Rangierstation in Atcha mit Trinkwasser ver sehen, das aus dem Rioltal bezogen wird. Die Filter- und Reservoiranlagen sind bereits im Bau. Alle diese Arbeiten wurden dem Baumeister Alois Gstrein in Brixen übertragen, der ähnliche Arbeiten bereits mit gutem Erfolg zur Ausführung ge bracht hat. Sterzing, 9. Juni. (Krise im Magistrat.) Der gestrige und heutige Tag hat uns nicht geringe Ueberraschuug gebracht. Der Herr Bürgermeister Alois Gschwenter und der Erste Rat, Jakob Stifter

, haben ihre Stellen zurückgelegt. Daß die Haltung des Herrn Gschwenter beim Tiroler Bauerntag seine Stellung als Bürgermeister unmöglich macht, war wohl vorauszusehen; daß der Rücktritt aber so schnell erfolgen werde, hat man nicht gemeint. Auf gestern, 8. Juni, war eine Bürgerausschuß sitzung einberufen, die sich mit der Sechshundert jahrfeier der Stadt Sterzing zu beschäftigen hatte. Alle Ausschußmitglieder waren anwesend. Diese Feier war sür den Sommer geplant; die Beleidigung der Tiroler Bauernschaft

, und wenn unter den Bauern der Umgebung Stimmen laut wurden, solange ein solcher Bürgermeister in Sterzing sei, halten sie mit der städtischen Feier nicht mit und werden ihr fern bleiben. — Der Herr Bürgermeister suchte wohl sein Verhalten am Bauerntag zu rechtfertigen und sagte u. a.: er habe keine Einladung dazu erhalten, also auch keine Ver anlassung gehabt, im Namen der Stadt etwas zu tun. Wie es sich damit verhält, wissen wir nicht. Aber der Bürgermeister kommt dabei mit sich selbst in Widerspruch

war, was wir uns vorläufig zu bezweifeln erlauben — ihn bestimmen mußte, die Tiroler Bauernschaft in der Stadt gastlich willkommen zu heißen. Und wenn er dies nicht aus Achtung vor dem Bauernstand tat, dem doch ein guter Teil der Bürger zu gehört, so hätte er es schon aus Rücksicht auf Sterzing selber tun sollen, nachdem die Abhal tung des ersten Tiroler Bauerntags für die Stadt eine große Ehre war und ihr eine hübsche Ein nahme gebracht hat, für welche alle Bürger fehr dankbar sind. Daß Herr Gschwenter sich her gegeben

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 27.02.1904
Umfang: 8
. Das Haus des Herrn, in dem wir uns so ost versammeln, hatte er, ohne auch nur einen Kreuzer von der Gemeinde zu verlangen, in schöner, stilgerechter und geschmackvoller Weise restaurieren lassen. Für alles Gute, für alle aufopferungsvollen Mühen und Arbeiten rufen wir ihm noch nach ein herzliches „Vergelt's Gott!' Gott der Herr möge ihm alles Gute vergelten mit fester Gesundheit und seinem Segen auf dieser Erde und mit einem ewigen Verdienst kreuz im Himmel. Sterzing, 23. Februar. (Zur LandeS- seier

1909.) Die Gemeindevertretungen der Stadt Sterzing und des Ortes Thuius bei Sterzing haben in den verflossenen Tagen in Aus schußsitzungen zur Frage der Errichtung des geplanten Landesdenkmals für die Zentenarfeier des Jahres- 1909 auf dem Plateau von Thuins Stellung, genommen. In beiden genannten Körperschaften trat der lebhafte Wunsch zutage, es möge daK Landesdenkmal in hiesiger Gegend zur Auf stellung gelangen, da damit der beste Mittelweg zwischen den Wünschen des Nordens und Südens des Landes

eingeschlagen werden würde. Die Gemeindevertreter von Sterzing und jene von Thuins werden dem Landeskomitee Petitionen in diesem Sinn überreichen. Die vollkommene Eignung der nächsten Umgebung von Sterzing sür die Erstellung des Denkmals wurde bereits vor kurzem in einem diesbezüglichen längeren Aufsatz, der in mehreren tirolischen Zeitungen erschien, vom Kustos des Ferdinandeums in Innsbruck, Herrn C. Fischnaler, dargetan. Die Hauptpunkte, wie die zentrale Lage, die zahl reichen hier vorgefallenen Treffen

(darunter das erste siegreiche unter Hosers persönlicher Leitung am 11. April 1809), der Umstand, daß Hofer hier wie zu Hause war und sein Gegner Marsch all Leset v?e mehrere Tage in Sterzing sein Haupt quartier aufschlug ?c., seien daraus nochmals er wähnt. Im Stsrzinger--Marmor wäre außerdem ein sehr geeignetes Baumaterial an Ort und- Stelle, was die Geldauslagen gewiß nicht un erheblich beeinflussen könnte. Selbstverständlich wird die Gemeinde Thuins dem Landeskomitee den für die Denkmalserrichtung

zu beanspruchenden Grund auf dem Thuinser Plateau unentgeltlich zur Verfügung stellen. Man hofft bier zuver sichtlich, daß das Landeskomitee die Petitionen der Gemeinden Sterzing und Thuins in wohlwollende Erwägung ziehen und die Gründe uno Vorteile, welche für Errichtung des Denkmals am hiesigen Platz sprechen und die gewiß im ganzen Land anerkannt werden, vollauf würdigen wird. Aus den Bergen, 23. Februar. (Die Südbahn über den Brenner.) Am 19. Februar erlitt der Personenzug Nr. 19, welcher um 5 Uhr 55 Min

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 11.07.1908
Umfang: 8
. Aus den HttrckenmstrLken von Sterzing. Geboren: 3. Juni: Josef, Sohn des Michael Desilvestro, Steinmetzen in Sterzing, und der Theres Aberham. — 11. Juni: Maria Elise, Tochter des Martin Gotsch, Wirtes am Schneeberg, und der Theres Asch bacher. — 13. Juni: Max, Sohn des David Senn, Steinmetzen hier, und der Agnes Rainer. — 14. Juni: Helena, Tochter des Josef Dcclara, k. k. Gerichtsdieners in Sterzing. und der Rosa Kronbichler. — 15. Juni: Raimund, Sohn des Josef Gander, Riemers in Kalten« brunn, und der Maria Girtler

. 21. Juni: Aloisia Maria, Tochter des Josef Lechner, Kleidermachers in Sterzing, und der Maria Schaffenrath. — 26. Juni: Johann Paul, Sohn des Paul Häusler, Bäckermeisters rn Sterzing, und der Maria Franzelin. — 27. Juni: Maria, Tochter des Josef Pfitscher, Bauers in Unter ackern, und der Maria Braunhofer. — 1. Juli: Rosa, Tochter des Josef Eisendle, Bauers in Unterackern, und der Maria Reinalter. — 2. Juli: Alois, Sohn des Josef Gröbner, Bauers in Gasteig, und der Rosina Moser. Gestorben: 7. Juni

: Josef Parigger, verwitweter Taglöhner, 68 Jahre alt. — 8. Jum: Anna Mair, geb. Pardeller, Private, 83 Jahre alt. — 9. Juni: Josef Desilvestro, Kind, 1 Tag alt. - 21. Juni: Cäcilia Wild, geb. Helfer, Private, 83 Jahre alt. — 23. Juni: Jgnaz Moir, Schneidermeister, Witwer, 87 Jahre alt. — 2. Juli - Peter Rainer, led. Privat, 65 Jahre alt. — Eheverkündignngen: Franz Dariz, Adjunkt bei der k. k. Südbahn in Ala, mit Rosa Wiedner von Sterzing. — Johann Brumier, Maurergehilfe in Sterzing, m>t Emma

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Sterzinger Bezirks-Anzeiger
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Seite 3 von 14
Datum: 14.06.1908
Umfang: 14
Geldmangels mildernde Um stände zubilligen müssen, so sehen wir doch nicht ein, warum gerade Sterzing denselben in jeder Weise so arg verspüren muß. Wenn alle Stricke reißen, so können wir uns damit trösten, daß der Staat die Verpflichtung als Aufsichtsbehörde hat, Abhilfe zu schaffen; wozu existiert und wird mit den Steuergroschen — auch mit den Steuer groschen der Sterzinger Bürger — die General inspektion im Eisenbahnministerium unterhalten, wofür existiert ein Reichssanitätsamt; wenn die Südbahn

und einstiger Nachfolger, der mit ihm entflohene Kron prinz Ahmed Mirza ist der älteste seiner vier Söhne. Lokales. Ortsgruppe Sterzing des Tiroler Bolks- bundes. In der am 25. Juni stattgefundenen Ausschußsitzung wurde beschlossen, die geplante Talfeier der Sonnenwende nicht abzuhalten, je doch wird, wie wir vernehmen, die Höhenbe- leuchtung nach wie vor vorgenommen werden. Gesangverein Sterzing. In der letzten Ausschußsitzung am 6. Juni wurde beschlossen, die Sommer-Liedertafel oder einen Familien

- Unterhaltungsabend anfangs Juli abzuhalten; Ort und Zeit der Veranstaltung wird in einer- später erscheinenden Nummer unseres Blattes be kanntgegeben werden. Weiters wurde auch die korporative Beteiligung mit Banner an dem im Juli stattfindenden Kaiserfeste in Gossensaß nach vorausgegangener Einladung an den Verein sei tens des Festkomitees in Aussicht gestellt. Stellwagcnsahrten nach Mareit. Vom 10. Juni angefangen verkehrt ein Stellwagen von Sterzing nach Mareit und zurück. Abfahrt von Sterzing täglich

um 6 Uhr früh, 10 Uhr 15 Minuten vormittags und 3 Uhr nachmittags. Der Wagen ab Sterzing 6 Uhr früh fährt nur in der Zeit vom 20. Juli bis 8. September. Tie Fahrten gehen über Gasteig (Gilfenklamm) Ma reit. Militärveteranenverein (Fürst F. I. Auersberg in Sterzing.) Am Sonntag den 14. Juni wird in der St. Margaretenkirche in Ster zing um halb 11 Uhr vormittags die übliche Quatembermesse abgehalten. Die Vereinsmit glieder werden ersucht, hiezu zahlreich zu er scheinen in Uniform. Versammlung im Vereins

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 14
Datum: 15.07.1903
Umfang: 14
auf die bestehenden Einrichtungen wurden als Fremdenverkehrs - Inter essenten aufgenommen: Die vier Gemeinden des Kurbezirkes Meran, dann Schenna, St. Leon- hard, St. Martin, Platt, Sterzing, Gossensaß und Brenner, serners die Besitzer der 'Gasthöfe zum Strobl und Thvis in St. Leonhard, des Jaufenhauses, der Gastwirtshäuser in Kalch und in Gasteig (Haidegger) und des Gasthofes Stötter in Wiesen. Diese Gasthäuser werden zweifelsohne in hervorragender Weise die Fremdenbeförderung und Beherbergung besorgen

und nach der Eröff nung des Jäufenverkehrs eine namhafte Stei gerung des Besitz- beziehungsweise Geschäfts-- wertes erfahren. Aus dem Titel des wirtschaftlichen Ver- kehres wurden in die Konkurrenz einbezogen jene im äußeren und inneren Passeirertale gele genen Gemeinden, welche bereits an der Passeirer- straße konkurrieren mit Ausnahme der kleinen ab gelegenen Gemeinde Rabenstein, weil die Jau fenstraße die Fortsetzung der Passeirerstraße nach der Stadt und Eisenbahnstation Sterzing bildet

und der Verkehrsvorteil dieser Straße in der an? gegebenen Richtung sich erweitert, ferner im Be zirke Sterzing die am Ausgange des Jaufenver- kehres und an der Eisenbahnstation gelegenen Gemeinden Sterzing und Wiesen, sodann die Ge meinden RatschingZ und Jausental, durch deren Gemeindegebiet teilweise die Jaufenstraße ge führt wird. Weiter entlegene Gemeinden würden nicht mehr in die Konkurrenz gezogen, auch nicht die Südbähn, da angenommen würde, daß der Personen- und Frachten-Verkehr der Bahn durch die Jausenroute

nicht sowohl eine Steigerung, als vielmehr eine Wlenkung erleiden wird. 3. Schwer scheint es, das Maß des Nutzens und hiemit die Anteile der Beitragsleistung in ent sprechender Weise festzustellen. Im allgemeinen läßt sich wohl mit Grund behaupten) daß den re lativ größten Vorteil aus dem künftigen Jausen- verkeyre die Stadt Sterzing und die Gemeinde St. Leonhard ziehen werden. Von diesen beiden Gemeinden wird die Personen- und Frachten-Be förderung häuptsächlich ihren Ausgang nehmen. Besonders die Madt

Sterzing wird ein Knoten- Punkt des tirolischen Verkehres werden? Mäh rend bisher Personen und Güter von Nordtirol nach Meran und in das Passeiertal ausschließlich durch die Südbahn und die Bozen-Meraner Bähn befördert worden sind, wird künftig ein Teil dieses Verkehrs in Sterzing abzweigen und durch die Jaufenstraße vermittelt werden. '. l' ? Jm Speziellen wurde'in der Tabelle der w irt- s ch östliche Berkehrsanteil der Jaufenstraße nach der Einwohnerzähl und Steuerleistung be--

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 06.08.1920
Umfang: 8
, daß ihm kleine Geldspenden zukommen. D-e SchrisUelluiig wird sie dankend entgegennehmeu und im Blatte ausweisen. Eisacktaler Nachrichten. Licht« und Krastveeise in Sterzing. Man schreibt uns aus Sterzlng: Ueber Beschluß der S^ootpemeindeausschusseo wer- den ub 1. Oktober d. I. die P>-eise für elektrisches Licht und Kraft um 40%, für Wasserzins um 50% erhöht, so daß die Preise al pan gleich Lire Krone zu stehen kommen. Die Er- Höhung des Preises für Licht und Wasser wird durch die heu len Ar. icht

ge- ir Licht tigen großen Mehrauslagen des Betriebes, der ho beiterlohne usw. bedungen und ist wohl In jeder Hin rechtfertigt, um so mehr, als wir bisher in Sterzing f und Wasser glaublich von allen Städten Deutschsüditrols am wenigsten zahlten. ? fremden« und Sommerleben ln Sterzing. Es wird uns enfeits des Iaufeno berichtet: Unser Städtchen wimmelt gegenwärtig von Sommergästen, die sich allerdings größten teils aus Italienern rekrutteren. auch einige liebe deutsch Gäste haben hier Aufenthalt genommen

die Zwischenpausen ausfüllte. Der Besuch soll zufriedenstellend gewesen sein, da alle ihre Landsleute vertretrn waren. Am kommenden Sonntag, den 8 . ds.. bringen die Studenten des Bezirkes Sterzing zwei Stücke, und zwar „Der vergnügte Holzhacker' und ..Der As- siftenzarzt'. zur Ausführung. Hoffentlich kommen die Veran stalter auf ihre Rechnung. Entsprechend der Zelt und der Notwendigkeit lassen viele hiesige Hausbesitzer ihre Häuser neu herunterputzen, wodurch das Straßenbtld verschönert

. Einheimische, sa selbst die italienischen Sommerfrischler, fan den dieses Vorgehen einfach lächerlich. Die Dt. Ylnkerholzer-Geschlchle ln Sterzing. Zu unserer gestrigen Mitteilung Über die plötzliche Amtsenthebung des Sterzinger Bezirksrichters Dr. Karl Hinterhokzer kommt uns ergänzend nachstehendes behördliches Schriftstück zu: „Nr. 1961 8A Zivilkommiflariat Meran, am 3. August 1920. Das Presseamt des Generalkommiffariates übermittelt mir folgende Mitteilung mit dem Ersuchen

, dieselbe durch die Lokalpresse verlautbaren zu lassen: Am 19. Juli d. I. gegen halb zwei Uhr nachmittags wurde in Mayern ein gewisser Bernhard Rainer- in Gesellschaft mit zwei bisher unbekannten Teilnehmern auf frischer Tat ertappt, als er die königl. Wappen auf der Kaserne der Finanz- wache verunzierte. Be« der Arretierung leistete er gewaltsamen. Widerstand. Er wurde in die Arreste des Bezirksaer-chtes Sterzing eingeliefert, aber der dortige Bezirksrichter Dr. Karl Hinterholzer setzte ihn nach einer Stunde auf freien Fuß

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