heute noch amateurhaft aufgebaut, 15 hartnäckig, und seit nunmehr 81 Jahren. Dies ist grundsätzlich auf die CONI-Bestimmungen zurückzu führen, welches die Amateurregeln des IOC respektieren muß, um mit den besten Athleten an den Olympi schen Spielen teilnehmen zu kön nen. Demzufolge haben sowohl Funktionäre, als auch Spitzensport ler unentgeltlich ihren Beitrag zu lei sten. Unentgeltlich? Was die Spieler betrifft — sowohl Ausländer als auch Einheimische ohne Ausnahme —, wohl kaum, schon seit
etlichen Jahren nicht mehr. Die Funktionäre sind die rei nen Amateure geblieben. Ein Funk tionärsprofi wird kaum geduldet und mit allen Mitteln hinauskomplimen tiert, ich selbst habe das ja immer wieder erfahren müssen. Spieler = Profi, Funktionäre = Amateur — in den Vereinen ebenso, wie im Verband. Eine absurde Si tuation. Es beginnt schon mit der Verständigung. Wer kann sich in englischer oder gar russischer Spra che mit einem Spieler unterhalten? Wohl kaum jemand. Wenn es kri selt, ist der Teufel
los. Die Probleme werden hin und her gewälzt, werden größer und größer und schließlich ist die Lawine nicht mehr zu stop pen. Wie heißt es doch so schön: vom Regen in die Traufe. Hinzu kommt noch der Neid. Manche Spieler verdienen in einem Jahr mehr, als ein anonymer Funktionär in seinem ganzen Leben. Unkompe tenz und Neid im Kampf mit kom petenten (professionellen) Großver dienern. So geht es in die heurige Eishockey meisterschaft 1989/90. In der zehn Mannschaften umfas senden Serie
Unsinn des Vorgängers. So gehen Jahrzehnte verloren. Um das Ausländerheer bezahlen zu können — etliche Milliarden Lire — muß das Zuschauerinkasso daran glauben und etwas mehr. Für die einheimischen Spieler bleibt weiter hin kaum Spielraum, geschweige sich professionell durchzusetzen. Mit sieben bis acht Ausländern bzw. Transferkartenspielem pro Mann schaft ist für sie der Zug ohnehin abgefahren. Ich habe immer wieder betont, daß eine Niveausteigerung im italieni schen Eishockey nur eintreten
wird, sobald die einheimischen Spieler besser geschult und vor allem pro fessionell genauso behandelt wer den, wie die Legionäre. Dazu braucht es mehr Geld, d. h. mehr Inkasso, neue, große und zuschau erfreundliche Stadien. Hauptauf gabe der Funktionäre wäre es so mit, nicht mit den Spielern herum zufeilschen, Statistiken zu lesen und dergleichen, sondern sich intensiv mit dem Neubau von Stadien zu beschäftigen. Saubere, moderne Stadien, mit 8000 bis 10.000 Sitz plätzen, wo die Leute gerne hinge hen