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Dolomiten
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Seite 37 von 62
Datum: 01.03.1990
Umfang: 62
im richtigen Moment getroffen werden muß. Bis ein Jugendspieler nicht die Pubertät erreicht hat, sollte der Fußball mehr von der spielerischen Seite, ohne große resultatsmäßige Hoffnungen, betrieben werden. Erst danach sind sie auch körperlich so weit, daß neben dem spielerischen Aspekt auch das Resultat sehr wichtig ist und dement sprechender Körpereinsatz vorausge setzt wird. Wie verhalten Sie sich, mnn Sie se hen, daß ein Spieler bessere spieleri sche Voraussetzungen hat als seine Mitspieler

? Das ist ein Problem, das jede Mann schaft auf der ganzen Welt betrifft. Es gibt keine Elf, wo elf gleichstarke Spie ler dem Ball nachjagen. Und auch hier übernimmt der Trainer eine sehr wich tige Rolle. Christian Bourrel und ich zum Beispiel haben uns mit diesem Problem lange beschäftigt und versu chen es folgendermaßen zu lösen: 1. Wir wollen jeden Spieler zur Initiative stimulieren, egal ob sr gut oder schlecht ist. Es darf jeder Fehler ma chen, ohne fertiggemacht zu werden. Allerdings muß sich der Spieler

be wußt sein, wenn er einen Fehler macht. Er muß auf das dementspre chende Spielverhalten hingewiesen werden, solche Fehler zu vermeiden. 2. Es muß die Voraussetzung eines jeden Spielers dasein, den anderen zu helfen — und auch wissen, wie man hilft. Keiner spielt für sich allein, son dern für die Mannschaft. 3. Deswegen muß auch jeder Spieler einsehen, sich helfen zu lassen. Bei guten Spielern ist es ja häufig so, daß sie leicht abheben und zu übertriebenem Selbstbewußt sein neigen. Dabei übersehen

sie häu fig, daß sie ohne die zehn Mitspieler komplett wertlos sind. Wenn ein guter Mittelstürmer im Training zum Beispiel ohne Probleme mit seinen Alleingän gen zum Torerfolg kommt, stelle ich mich als Trainer gegen ihn auf. Wenn er dann keinen Ball sieht und sich nicht alleine durchsetzen kann, m u ß er seine Mitspieler suchen. Er muß sich von den anderen helfen lassen. Wenn es dieser gute Spieler aber auf die sture Art weiterhin alleine versucht, jedoch keinen Erfolg mit seiner Vorgangswei

Mannschaft ist wichtig, ob wohl einzelne überragende Einzelspie ler Mitglied der Mannschaft sind. Trai ner Arrigo Sacchi hat es mit seiner Methode geschafft, eine ganz neue Spielweise einzuführen: Bei ihm gibt es nicht mehr die fix verteilten Rollen der einzelnen Spieler. Entweder ist die ganze Mannschaft im Angriff oder die ganze Mannschaft verteidigt. Jeder soll Tore schießen — aber alle zusam men sollen auch Tore verhindern. Das gilt für Marco van Basten („ein außer gewöhnlicher Spieler") gleich

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Seite 34 von 62
Datum: 01.03.1990
Umfang: 62
Haltung der meisten Meraner Spieler und des Trai ners selber lassen jeden Gegner kämp ferisch über sich hinauswachsen. Spielerisch können mit den Meranem sicherlich nur Fersina, Salum und höchstens Bruneck mithalten, aber in puncto Kampfkraft gibt es noch sehr viel aufzuholen bzw. zu lernen, das haben die Spiele gegen St. Pauls und Täufers bewiesen. Verfolger Fersina mit einer positiven Serie seit Beginn der Rückrunde Punkt um Punkt aufgeholt und den Drei punkterückstand nun wettgemacht (Passer Meran

da mit, nur eine Woche später büßte der Spitzenreiter im Auswärtstreffen gegen nicht beendet). Im Falle eines Punktge winns darf sich die Mannschaft um Trainer Maran als neuer Tabellenführer feiern lassen. Allerdings haben die Spieler aus Pergine ein Spiel mehr auf dem Programm (sie müssen am letz ten Spieltag ja tatenlos zusehen, wie das Meisterschaftsrennen entschieden wird). Es bleibt jedoch abzuwarten, ob Fersina sich .am Platz an der Sonne“ überhaupt halten kann. Im Spiel gegen Garibaldina zeigte die Mannschaft

Volksfeststimmung. Mu sikkapellen, Schnappviecher und ein Damenfußballspiel (Tramin gegen Margreid 1:1) sorgten für einen würdi gen Rahmen dieses Uraltschlagers. Aber wie es in der Oberliga meistens ist: Während für die Paulsner zur Zeit alles optimal läuft und selbst Spieler verietzungen bzw. Sperren fast ohne Probleme weggesteckt werden (beim 1:1 gegen Bruneck fehlten mit Teich, Donä, Karl Kostner und Frei nicht weniger als vier Stammspieler), ha dern die Traminer mit dem Schicksal: Am Sonntag verletzte

Tradition in die Oberliga gehö ren. Am kommenden Sonntag können sie im Auswärtstreffen gegen Täufers beweisen, wer im Kampf gegen den Abstieg die besseren Nerven besitzt. Das Hinspiel gewannen die Schwarz- Weißen ja bekanntlich in der 97. Minu te mit 2:1, nachdem sie nach 89 Minuten noch immer mit 0:1 im Rück stand lagen. Gerade dieser Umstand dürfte für die Spieler aus Sand in Täufers genügend

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Seite 18 von 62
Datum: 01.03.1990
Umfang: 62
Trainer Otto Rehhagel hat seine Spieler bereits eindringlich gewarnt: „Wir sind zwar sozial eingestellt, aber wir dürfen uns nicht die Blöße geben, immer gegen .Kellerkinder’ wichtige Punkte abzuge ben. Gegen Homburg ist ein Sieg Pflicht. Das 0:4 in Gladbach wird uns hoffentlich eine Lehre sein.“ Die Gladbacher wollen ihrerseits in Dortmund auf ihrem Sensationssieg ge gen Bremen aufbauen. Sowjet-Stürmer Belanow: „Wir wollen in Dortmund zu mindest einen Punkt holen." Stuttgarts Trainer Arie Haan

fordert gegen den VfL Bochum beide Punkte: „Wir müssen ein fach zu Hause die Pünktchen holen, die wir auswärts ständig verlieren. Meine Spieler müssen nach dem erschrecken den 1:5 von Frankfurt den Kopf wieder freibekommen.“ Mit dem Erfolg über Bochum im Rücken will Aleksandar Ri- stic mit seinen Düsseldorfer Fortunen im Rheinstadion gegen den 1. Fc Nürn berg Nägel mit Köpfen machen und den Aufwärtstrend bestätigen. Die Ansetzungen des 23. Spieltags, Freitag: St. Pauli gegen Karlsruher SC, Werder

nachgesucht. Diesem Ge such soll bis 1992 stattgegeben werden. Deshalb würde ich es als unfair ansehen, gegen die Mannschaft des Landes zu spielen, auf dessen Staatsbürgerschaft ich wartè.“ Der Weltranglistenerste, der am spä ten Abend in Prag einen Schaukampf gegen Olympiasieger Miloslav Mecir (CSSR) bestritt, machte zugleich deut lich, daß«; d^en Davis-Cup ohnehin nicht mäg. i Üim gefalle nicht, daß'da Spieler äüs'eiriem Land „wie Feinde“ gegen'eih' anderes Land ziehen. Jennifer Capriati (Bild) gilt

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Seite 57 von 62
Datum: 01.03.1990
Umfang: 62
dem Interessierten sofort auf, daß es auch im Golfsport ähnlich wie beim Tennis (ATP Weltrangliste) verschiedene Ranglisten gibt. Zwei von diesen Ranglisten nämlich die „Or der of Merit“ und die „Worid-Money- List“ werden aufgrund der von den Berufsspielern gewonnenen Sieges prämien erstellt. Bei der „Order of Merit' 1 handelt es sich um die offizielle Bewertungsgrundlage der europäi schen Profitour. Sie basiert nur auf den gewonnenen Preisgeldem, welche die Spieler während des Jahres ansam meln. Sieger

zum Jahresende ist der Spieler, der also am meisten verdient hat. Er wird für diesen Sieg auch noch mit einem Sonderbonus belohnt. Die „Order of Merit“ ist auch für die Nominierung in die europäische Mann schaft für den Ryder-Cup ausschlag gebend. Dieses wohl wichtigste Mann schaftsturnier der Welt wird alle zwei Jahre zwischen den zehn besten Profi golfern aus den USA und Europa, abwechselnd auf dem alten und dem neuen Kontinent ausgetragen. Die „Worid-Money-List" ist eine weite re Statistik

der alljährlichen Einnahmen der Spitzenspieler. Für diese Rangliste werden die Gewinnsummen der Spie ler auf der amerikanischen Tour, der europäischen Tour, dem Asia-Golf-Zir- kuit sowie der australisch-neuseeländi schen Tour berücksichtigt. Der im Tennis üblichen ATP Welttang liste am nächsten kommt die „Sony- Weltrangliste“. Diese wurde 1987 ins Leben gerufen, um im Reigen der verschiedenen Turniere und Golftou ren eine gemeinsame Bewertungs grundlage zu haben und zu ermitteln, wer der beste Spieler der Welt

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