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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 11 von 16
Datum: 22.01.1938
Umfang: 16
der Spieler zu befriedigen, teils um der Reklame zu dienen. Das Haus der tausend Wünsche Das Casino fft ein alter Kasten geworden, archtitektoni- ischer Kitsch einer längst vergangenen Epoche. Niemand be trachtet es. Diese Hochburg aller Spieler, aller «Geldsehn süchtigen tst znm Inbegriff des Glückes geworden. Alle Glückssäger aller Erdteile haben sich hier versammelt und kommen «trotz der Stagnation — wenn auch spärlicher — hierher, um ihr Schicksal m korrigieren. Meistens allerdings gelingt

der «Spielsäle sind zugezogen; künst liches Licht erfüllt den Raum, die Luft ist mit schwerem. Wichen Dust geschwängert. Der ein tretende Spieler wird betäubt, in eine eigenartige Stimmung versetzt. Dazu kommt die Stille in« den 'Sälen, obwohl Hunderte Spieler «bei den Tischen stehen, oft die letzte Banknote ihres Ver mögens verlieren. Die Beherrschung der Temperamente ist der Kardinalpunkt der Spielregeln des Casinos. In diesem Haus werden die neuesten Radionachrichten aus aller Welt auf Tafeln

Francs. Viele dieser Kisten stellen, jede für sich, den Wert von zehn Millionen dar. Kein Morgan, kein Rotschild, kein Banderbilt — sie alle können die Bank von Monte Carlo« nicht sprengen! Das Märchen der Dolly-Sisters war Reklame. Zeitungsberichte werden' erfunden, um die Spieler anzulocken. Wohl ist es möglich, einen einzelnen Tisch lahmzulegen, doch auch nicht länger als aus einige Minuten, da aus dem Tresor neue Ki sten Plaques hevbeigeschäfft werden'. Und das Spiel geht Landesbauernkammer

für Tirol Arbeiter, Angestellte übt Solidarität! Kaust die Tiroler Agrarprodukte! Die Tiroler Bauern kaufen beim Tiroler Hand werker und geben damit dem Arbeiter Verdienst weiter. Und selbst eine 'solche Tischsprengung gehört zu den Seltenheiten. Kaum einmal im Jahre kann sie beobachtet werden. Die« Vermögen der «Spieler dagegen werden häufig von der Bank gesprengt; für immer, denn die Spieler sind nicht Besitzer von Tresors. Jeder Spieler «hat ein anderes Ziel. Der eine erträumt sich unfaßbaren

war Blanc zufrieden, denn er hatte erprobt, daß seine Bank doch immer stärker sei als der «Spieler; Es« ist keine Legende: Wahrheit! — — Systeme Es gibt so viel Systeme, als» es «Spieler gibt, und Spie ler gibt es hunderttausende. Jeder schwört aus sein System und keiner ist reich geworden. Der Erfolg der 'Systeme wirkt sich sichtbar aus: in einer der höher liegenden Boulevards Monte Carlos liegt eine Villa. «Sie trägt ein Schild: „Casa die Pieta" — Haus der Barmherzigkeit. Es« ist das Versatzamt

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 24.01.1936
Umfang: 8
Nr. 19 Freitag, den 24. Jänner 1S8H «eite 8 Achtundfünfzig Rugbyspieler getötet. . . Professor Floyd Eastwood von der Neuyorker Universität erwähnt m einem Bericht, daß in den ersten sechs Wochen der amerikanischen Rugbysaison dreiundzwanzig Spieler tödlich verunglückt sind. Ende des Sommers geht in den Vereinigten Staaten d:e Baseballsalson zu Ende. Von diesem Zeitpunkt an wendet sich das Interesse der Zuschauermassen dem ziveiten großen amerikanischen Nationalsport, dem College-Football

, zu. Die ses Spiel hat weder viel Aehnlichkeit mit dem europäischen Assoziationssußball noch mit dem allgemein unter Rugby bezeichneten Spiel. Die Kämpfe werden wohl mit demselben eiförmigen Ball wie beim Rugby ausgetragen, auch die bei den Tore haben die Form des lateinischen 8. Aber nicht fünf zehn Spieler auf jeder Seite, sondern elf, wie in Europa im Fußball, Hockey und Handballspiel, gehören zu jeder Partei. Die Anziehungskraft dieser Wettkämpfe ist ganz gewaltig, und Zuschauerzahlen

unter einem halben Hunderttausend sind ausgesprochen schwacher Besuch. Das Spiel stellt ungeheure Anforderungen an die Akteure, die aus diesem Grunde ähnlich wie beim Eishockey auch fortwährend ausgetauscht werden können. Be liebig viele Spieler können in jeder Minute des Spieles zu rückgezogen und durch frische Kräfte ersetzt werden. Die ein zige Begrenzung ist nur die Bestimmung, daß auf jeder Seite nur elf Spieler gleichzeitig tätig sein dürfen. Eine gute Mannschaft muß, um den Anforderungen gerecht zu wer

den, für jeden Posten mindestens drei Austauschspieler zur Stelle haben, also über vier Mannschaften verfügen können. An den großen Universitäten müssen daher kurz vor Beginn des Wintersemesters mindestens sechzig bis achtzig Mann sich für das entsagungsvolle Training verpflichten. Die Spielzeit umfaßt acht bis zehn Spiele an den auf- nnanderfolgenden Samstagen von Anfang Oktober bis Ende November. Die Spieler müssen damit rechnen, daß sie in der Saison unter Umständen nur für wenige Sekunden eingesetzt

werden und erst in den kommenden Jahren regelmäßig Verwendung finden können. Aber das tägliche Training an den Sand- jäcken mit den zwei Zentner schweren Puppen, die Trainings- arbeit Mann gegen Mann >bilden einen merklich spürbaren Kraftgewinn dieser Athleten und eine innere Befriedigung, auch venn die Spieler unbekannt bleiben und nicht gerühmt Verden wie die drei öder vier Spitzenkönner ihrer Hochschule. Das Spielfeld ist von zehn zu zehn Aards von einem Lor zum anderen durch Linien unterteilt

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 28.06.1938
Umfang: 6
, es erreicht nicht einmal das erforderliche Mindest einkommen. F. M. D o st o j e w s k i s Novelle „Ein Spieler" ist unveräußerliches Besitztum der Weltliteratur und heute, siebzig Jahre nach ihrer Niederschrift, erfährt sie eine Neubelebung durch den Film. Gerhard L a m p r e ch t dreht ihn für die Tobis. „Das Buch ist eine Schilderung menschlicher Schwächen ohne einen festen Kern und ohne Problemstellung", sagt der bekannte Regisseur. „Beides mußte gesunden werden, wenn wir mit Aussicht auf Erfolg

„Ein Spieler" verfilmt haben das Filmgeschehen insoweit übrigens der Gegenwart auch rein äußerlich angenähert, als wir es zu Anfang dieses Jahrhunderts spielen lassen. Schwierigkeiten waren genug zu überwinden. Das Buch Dostojewskis ist im Grunde ein Frag ment geblieben. Als er es schrieb, ging es dem Autor schlecht; er wandelte am Rande seiner Existenz und hatte nicht die Kraft dazu, die Arbeit zu beenden. Aber der Verleger drängte, und da Dostojewski selber ein leidenschaftlicher Spieler

war und infolgedessen viel Geld brauchte, raffte er sich endlich zusammen und schloß die Novelle ab. Das geschah einigermaßen flüchtig; man merkt den letzten Kapiteln die Eile an, und der Ausgang wird ziemlich in der Schwebe gelassen. Diese Flüchtigkeit, die zum Fehlen eines wirklichen Endes führte, hat uns genötigt, einen absoluten Schluß zu finden. Wir glauben, dabei im Sinne des Verfassers gehandelt zu haben, und zwar in dem Sinne, daß der Spieler im Grunde durch seine eigene Natur vom Spieltisch nicht mehr

fortkommt. Zum Spieler aber wird der Sekretär des Generals, Alexej (Hannes Stelze r)." Die Gewerkschaften beschuldigen die Filmgesellschaften, an dieser Entwicklung schuld zu sein, und behaupten/ daß trotz der schlechten Lage der Filmbeschäftigten die Gesellschaften ihre Gewinne um ein Viertel gesteigert hätten. Demgegenüber be haupten die Gesellschaften, daß die Einnahmen um etwa 40 v. H. zurückgegangen seien! Die paradiesischen Zustände in Hollywood beleuchtet weiter eine Klage, die jüngst das Pariser

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 23.01.1934
Umfang: 6
über die im mittleren oder neutralen Drittel die Vorgabe Details des Spieles zu informieren, veröffentlichen'der Scheibe an einen anderen Spieler erfolgen wir in der Folge eine allgemeine Erklärung über ^ kann,^ist dies im Angriffsdrittel nicht mehr mög diesen Sportzweig. Die angeführten Regeln ent- ^ sprechen den neuen Bestimmungen der I. E. L. Tore erfolgt. Die beiden Mittelstürmer stellen sich auf der Mitte des Spielfeldes, die Lurch einen dunklen Punkt gekennzeichnet ist, in einer Weise auf, daß die linke

Schulter gegen das gegnerische Tor gewendet ist, während die Schlager in einem Abstände von SV cm paralell auf dem Eise lie gen. Der Schiedsrichter wirft die Scheibe aufs Eis und eröffnet gleichzeitig mit einem Pfiff das Spiel. Bei jeder anderen Spielunterbrechung er folgt der Einwurf, das sog. „Bully', an iene? Stelle, an der das Spiel unterbrochen wurde. Beim Eishockeyspiel ist die Abseitsregel von besonderer Bedeutung. In Abseitsstellung be findet kich jener angreifende Spieler

von diesen, nicht an der Abgrenzung, sondern mindestens 1.50 Meter vom Hinteren Rande des Feldes entfernt sein müssen, um so zu ermöglichen, daß auch hinter dem Tore herumgespielt werden kann. Die Tore sind 1.22 m hoch und 1.83 m breit. Zwischen den Torpfosten muß ein dunkler Strich auf dem Eise gezogen sein. Ein Strich wird auch beiderseits von den Torpfosten in einem Abstand von 5 m auf den Holzbanden der schmMn .Spiel feldseite angebracht, um die nächste Stelle 'zu^He»- zeichnen, an welcher bei besonderen Strafen 'die Spieler

, so wird hier mit einer Hartgummischeibe gespielt, die einen Durchmesser von 7.5 cm und eine Dicke von 2.5 cm hat. Die Scheibe wiegt ungefähr 170 gr. Zum Spielen der Scheibe besitzt jeder Spieler einen Ho ck e y s ch l ä g e r (vierkantige Stöcke, deren un terer Teil stumpfwinklig zum Stiele gebogen if und in eine flache Kurve ausläuft), mit dem die Scheibe auf dem Eise geführt wird und durch die technische Fertigkeit der Spieler eine unheimliche Geschwindigkeit erhält. Die Eishockeymannschaft besteht aus einem Tormann, zwei

Verteidiger und drei Stür mern (rechter Flügelmann, linker Flügelmann und Mittelstürmer), also 6 Spieler. Zu diesen kom men noch drei Auswechselspieler. Um bei den ungemein raschen Aktionen immer die Spieler unterscheiden zu können, trägt jeder Mann auf seinem Rücken eine Nummer, an der er sofort erkannt werden kann. In Kanada ist es allgemein üblich und auch m Europa wurde bei vielen Mannschaften neben der Nummer am Rücken auch der Name des betreffen den Spielers angebracht. Die Auswechselspieler

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 15 von 24
Datum: 15.10.1938
Umfang: 24
Endspielteilnehmer ermittelt, dann ist alles klar für die Entscheidung, die am 18. Juni im Olympia-Stadion den neuen Deutschen Meister bringen, zugleich aber eine harte und schwere Spielzeit beenden wird. Kontinent gegen England Mit Rastl, Kupfer und Kitzinger In Zürich wurden jene Spieler ausgewählt, die den Kontinent irn großen Fußball-Länderkampf gegen England am 26. Oktober in London vertreten sollen. Der Flia-Aus- schuß, bestehend aus Maura und Pozzo (beide Italien), Lotsy (Holland) und Tr. Schricker

wählten 16 Spieler aus. nachdem die weiteren Komiteemitglieder Herberger (Deutsch land). Tr. Tietz (Ungarn) und Barreau (Frankreich) ihre Vorschläge schriftlich unterbreitet hatten. Die zu überbrük- kenden Schwierigkeiten waren nicht gering, denn erst im Laufe des Mittwochs traf aus Budapest die endgültige Freigabe der angeforderten ungarischen Spieler ein. So dann sagte die Tichecho-Slowakei ab» und auch auf den ver letzten Schweizer Verteidiger Minelli mußte verzichtet wer- den. Tas Ergebnis

dient am 23. Oktober tu Amsterdam ein Uebungs spiel gegen Hollands zweite Ländermannschaft. Tie genannten 16 Spieler wer den vollzählig zur Stelle sein, und weiterhin wird d:e Kommission von Holland die Beistellung von Ealdenhove, und von der Schweiz die von Vernatti erbitten. Im Am sterdamer Uebung- piel werden durch Auswechslung alle 18 Spieler Verwendung finden. Es wird angenornmen. daß zur ersten Spielhälfte die Fifa-Auswahl wie folgt antreten wird: Olioieri: Foni. Rava: Kupier. Andreola

. Voraussetzung ist, daß die fügen Abwehr- Spieler ohne Lampenfieber arbeiten und der Sturm sich zu einer Einheit zusammenfindet; denn hier stehen fünf sehr eigenwillige und selbständige Spielerpersönlichkeiten nebeneinander. Trotz vieler Schwierigkeiten muß wahr scheinlich nur ein Spieler, Ortmann-Vreslau, erseht wer den. Ihn zu vertreten, stehen Utgenannt-Wünsdorf und Pörner-Berlin zur Verfügung. Austria gegen Schalke II la Wie« Großer Fußballkampf im Wiener Stadion am 1. November Der oftmalige Deutsche

und führt vor Warta-Posen mit 16 Spielen und 19 Punkten sowie Cracovia-Krakau mit 15 Spielen und 18 Punkten. Ruch benötigt aus den zwei noch aus stehenden Spielen nur noch einen Punkt, um den Titel; sicher zu haben. £>iu wc *iui<»iueut*gif gegen England ausgestellt In Zürich wurde bei der Tagung des Internationalen Fußball-Verbandes die Mannschaft des Kontinents für den Kamp' gegen England, der ttt London ausgetrmzen wird. aufgestellt. Insgesamt sind 16 Spieler bestimmt worden, die mit nach London

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Haller Lokalanzeiger
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Seite 4 von 6
Datum: 31.10.1936
Umfang: 6
der hier noch zum Teil lebendigen Volkskultur mancherorts unmittelbar an die Pflege des alten Volksschauspieles an knüpfen kann. Das Laienspiel ist wohl seiner künstle rischen Gestaltung und seinem Inhalt nach vom Volksschauspiele verschieden, wahrt aber dessen geistige Grundhaltung. Es will in erster Linie nicht künstlerischer, sondern Erlebnisausdruck sein. Sein Wesen wird durch 3 Momente bestimmt: 1. durch die Einstellung der Spieler, 2. durch die Dich tung, 3. durch die äußere Gestaltung des Spieles

. Vor allem ist die Einstellung der Spieler darüber entscheidend, ob ein Spiel tatsächlich den Charakter eines Laienspieles besitzt. Die Spieler müssen von dem Ge danken des Spieles erfüllt sein und den Wunsch haben, aus eigenem Erleben heraus diesem Gedanken dramatische Gestalt zu verleihen. Ihr Spiel muß inneres Bekennt nis zu dem sein, was sie darstellen. Damit ist von selbst die seelische Gemeinschaft der Spieler gegeben. Die Laienspielgemeinschaft spielt in erster Linie für sich selbst. Sie kann daher auch die Zuschauer

ganz entbehren. Wenn sie außenstehende Personen als Zu schauer heranzieht, so nur, um auch andere Menschen an ihrem Erleben teilnehmen zu lassen und sie in ihre Erlebnisgemeinschaft einzubeziehen. Im Laienspiel tritt der ein zelne hinter die Gemeinschaft zurück. Als zweites erfordert das Laienspiel eine dramatische Dichtung von allgemeinem Erlebnisgehalt. Neben der inneren Einstellung der Spieler und der Dichtung ist als drittes die äußere Gestaltung wesensbestimmend für das Laienspiel

. Für den Spieler besteht das Erfordernis der Natürlichkeit und Echt heit in Sprache und Darstellung, in Maske und Gewandung. Als Spielraum kann die Mitte eines Kreises öder eines Halbkreises, ein Podium, eine Saalecke, die Stufen eines Kirchenporlales und dergleichen ge wählt werden. Wenn ein vorhangloser Bühnenraum verwendet wird, so muß er zu einer Stilbühne umgestaltel werden^ Auch die Einrichtung des Spielraumes muß mehr angedeutet sein und soll jegliche Re alistik vermeiden. Die drei im Vorstehenden

ausgeführ ten Momente der erlebnismäßigen Einstel lung der Spieler, der Allgemeinheit der Dichtung und der Echtheit der Gestaltung bieten die Voraussetzung dafür, datz ein Band der Gemeinschaft um Spieler und Zuschauer geschlungen werden kann. Seeli sche Kraft der Spieler, Erlebnisnähe der Dichtung Und Einheit des Raumes müs sen Zusammenwirken, um die getrennte Weit der Spieler und Zuschauer in eine Welt gemeinsamen Lebens ineinanderströmen zu lassen. Aus all dem erhellt der tiefere Sinn

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 12 von 12
Datum: 08.11.1938
Umfang: 12
wurden auch nicht enttäuscht. Tie Münchner „Löwen" zeigten das reifere Spiel und erran gen eineen Zwar schwer erkämpften, aber nicht unverdien- ten 2:1 (1:1-) Sieg. Torwart Scheithe Ianda I und der linke Flügel Krumm-Schmitthnber waren die besten Spieler der Gäste, während bei Blau-Weiß in erster Linie die aus gezeichnete kämpferische Leistung der ganzen Mannschaft er wähnt werden muß. Die erste Viertelstunde des 'ehr fairen Spieles gehörte durchwegs den Gästen, die mit einer stark umgestellten Elf

Verteidiger Rink war dem Frankfurter hierbei „behilflich". Nach dem llllechsel gaben die Frank- iurter dann den Ton an. Dosedzal und Faust stellten den 3: l-Sieg her. Bei Frankfurt gefiel vor allem der Innen- sturm; Läuferreihe und Verteidigung waren nach der ersten Viertelstunde auch sehr sicher. Müh. bürg hatte seine Stärke in der Verteidigung Rink-Mo'er und dem Mittelläufer Ebert. Im Angriff war der Mitteistürmer Rastetter der ge- 'ährlichste Spieler. S. V. Waldhof gegen Rot-Weiß Essen 3:2 Recht

glücklich kam der SV. Wau)hof in Mannheim zu einem 3:2 (2:2, 2:1)-Sieg in der Verlängerung über Rot- Weiß Esten. Tie Entscheidung frei in der 101. Minute, als Herbold nn'air gelegt wurde und Sstfling 1, übrigens der ich'echteste Spieler der Waldhofer, den El'meter verwan delte. Nur 7000 Zuschauer wohnten dem dramatischen Kampf bei. Vielmeier und Heermann waren die besten Spieler des Siegers. Schon nach rund 20 Minuten ^ührte Waldhof nach prächtigem Start durch Oskar Srfsting und Herbold mit Wacker

, ein Viktoria-Spieler vom Platz. SP. Vgg. Helios gegen Lustwaffenfportverein Neubi berg 1:0 (0:0). Die Helioself mußte sich mächtig strecken, ge. gen die stark verbesserte Mannschaft der Neubiberger Flie- ger obenauf zu bleiben. Erst 10 Minuten vor Schluß lan dete ein Schuß ihres Mittelstürmers im gegnerischen Tor. SP. Vgg. Sendling gegen MTV. 1879 München 3:li (2:0). Die Männerturner waren technisch wohl sehr gut im Strafraum des Gegners aber zu unentschlossen. Sendling seit 1723 ** * HOFGASSE

sich in Paris gegenüber. Der frühere Fliegengewichtsweltmeister Angelmann be fand sich in prächtiger Form, glänzte durch vorzügliche Bein arbeit und gute Nahkampftechnik und siegte über 10 Run den verdient nach Punkten. Dke BezlrksNaffen-Meifterschast Staffel B FC. Wacker gegen FC. Vittoria ?:0 (3:0). Die Viktoria- ner batten zur Hälfte Ersatz in ihrer Mannschaft, aber auch ging bald durch den Mittelstürmer in Führung, der gleiche Spieler erreichte das 2:0 und wenige Zeit vor dem Ende lchoß der Halblinke

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 8 von 32
Datum: 11.03.1939
Umfang: 32
Mannschaft unter ungünstigen Bedingungen, den größten Teil der Spielzeit mit zehn Mann im Felde, knapp und ehrenvoll mit 2:3. In Mailand gibt es nun einen neuen Ansturm, um auch gegen England zu einem Siege zu kommen. So gibt die Ausrichtung aus das Sprel gegen England auch schon dem Länderkampf gegen Deutschland am 26. März ein besonderes Gepräge. Die Spiele um die italienische Landcsmeisterscha?t stehen jetzt auf ihrem Höhepunkt, so daß die für die Natio nalmannschaft in Betracht kommenden Spieler

mitgewirkt, der ein Sohn des großen Uridils ist. Wie sein Vater, so spielte auch der junge Urdil rechter Verbindungsstürmer. Schon verschiedentlich hat dieser junge Spieler sich in der Reserve mannschaft des Wiener Altmeisters ausgezeichnet, und da Rapid im Augenblick unter verschiedenen Spielerverletzun gen zn leiderr.hat. wurde dem jungen Uridil auch eine Chance gegeben. Wirklich konnte sich der junge Uridil auch insofern aüszeichnen, als er den ersten Treffer für seine Mannschaft erzielte

, die schließlich einen 3:0-Sieg errang. Geistesgegenwärtig wußte der junge Spieler eine gute Tor gelegenheit auszunützen. Ein Freistoß von Binder konnte von dem Grazer Torwart nur mit Mühe äbgewehrt wer den. Blitzschnell war Uridil 2 wie einst sein Vater — zur Stelle und drückte den Ball ein. In der Wiener Presse ist dieses erste Ligatrefsen des jungen Uridil sehr freundlich ausgenommen worden. Naturgemäß ist es für einen jungen Spieler sehr schwer, als Träger eines berühmten Fußball namens alle Erwartungekl

mit einem Schlag einzulösen. Es wird jedoch gfagt, daß Uridil, der Sohn, schon an das Vor bild seines Vaters erinnerte und so erscheint es nicht aus geschlossen, daß eines Tages der Name Uridil im Wiener Fußball wieder neuen Ruhm gewinnt! Bestechungsgelder im belgischen Fußball Im belgischen Fußball staben sich in den letzten Wochen verschiedene Fälle van Spieler-Bestechungen zugetragen, die jetzt durch Anzeigen beim belgischen Fußballverband ein sensationelles Aussehen erregt haben. Diese Fälle

sind um "so 'bedeutungsvoller, als nach den bisher genannten Namen auch, zwei-Spieler der belgischen Nationalmannschaft in diese Skandälgeschichten verwickelt sind, nämlich der Stür mer Vstn Vaelcnbergh und der Verteidiger Pavorick. Diese und andere, Spieler werden beschuldigt, daß sie in verschie denen wichtigen Meisterschaftsspielen, absichtlich zur Nieder lage ihrer Männschaftbeigetragen/haben, um dem Gegner zu einem Punktgewinn zu verhelfen. Bei diesen „siegreichen" Mannschaften handelt es sich um vom Abstieg bedrohte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 8 von 12
Datum: 26.05.1934
Umfang: 12
nicht auch nur den Schatten der Gefühle, die ich einst für ihn gehegt. Bist du nun ruhig?" Hetsons Arm umschlang sie fester, und wie sie sich über ihn bog. und ihre Lippen seine Stirn berührten, löste sich der starre Schmerz des Mannes in lindernde Tränen aus. Er weinte, wie er je in seiner Kinderzeit geweint, und über ihn gebeugt, sein Haupt in ihrem Arm haltend, stand die Frau. Unten im Saal schmetterte inzwischen die Musik, und die Spieler drängten sich um die Tische. Es war ein wüstes Lärmen und Treiben

, denn hier rollten die Würfel, hier rasselte das rouge et noir, glitten die Karten durch die ge übten und nur zu fertigen Finger der Spieler, und wie sie fielen, starrten glanzlose Augen in gieriger Erwartung auf die bunten, verhängnisvollen Blätter. In der Mitte des Saales, über einen der Tische ge beugt, stand eine eigentümlich malerische Gestalt — ein alter Mann, aber mit so ausdrucksvollen auffallenden Zü gen. daß. wer ihn einmal gesehen, ihn auch wohl nicht so leicht wieder vergaß. Jedenfalls floß in feinen

Adern spa nisches, vielleicht edles Blut, denn edel war offenbar die kühn geschnittene Stirn, die leicht gebogene Nase, und das rabendunkie Auge blitzte mit so viel Feuer, als ob er kaum mehr der Jahre in den Zwanzigern zähle, wie er doch wohl in den Fünfzigern trug. „Verloren, Senjor," lachte da ein Spieler, indem er einen kleinen Haufen Goldstücke einzog und auf den in der Mitte aufgehäuften Barvorrat an Münzen und Gvldstaub legte. „Sie spielen heute wieder mit entschiedenem Unglück und sollten

er. •— „aber morgen bekommt meine Tochter wieder Ho norar, —" „Tut mir leid. Sensor." sagte achselzuckcnd der Spie ler. — „das unsere ist ein Bargeldgeschäft, und wir muten auch niemanden zu. uns zu borgen. Setzen Sie den Ring da und bestilnmen Sie den Preis. Die Fassung gefüllt mir." „Ten Ring? — nein!" rief der Mann säst erschreckt und trat einen Schritt von dem Tische zurück. Der Spieler zuckte bloß mit den Achseln, und andere, die schon lange darauf gewartet hatten, näher zu dem Tisch zu kommen, drängten

Blick in das unter ihr wogende un selige Treiben nieder. Der ihr zunächst sitzende Violin spieler, ein junger Franzose, wandte sich manchmal zu ihr und suchte ein Gespräch mit ihr anzuknüpfen; aber sie hörte oder achtete nicht auf das, was er sagte. — Nur noch mehr wandte sie den Kops von ihm ab — die Helle Träne zu ver bergen, die ihr einzeln und ungesehen von den langen dun keln Wimpern niedertropfte. Die Musik schwieg, und der Kapellmeister, ein kleiner dicker Mann, offenbar ein Deut scher

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 21.07.1934
Umfang: 12
Mick aus einen der Spieltische. Rechts der Bouleeenter. Der Cheseroupier hat gerade die Kugel geworsen. Links einer der Spieltische. Ein Spieler hat aus Nummer 2 gesetzt. Der Croupier mit dem Radeaux (Rechen) wartet daraus, ent weder den Einsatz einzuziehen oder von seinem Geldbrett Gewinn auszuzahlen. phot. Pramhoser und Hajek Ae rollende Kugel ln Zgls Jgls hat nun also feine „offizielle" Spielbank. Vor einigen Jahren hatte es eine „inoffizielle" und heute noch zeigt man im Igler Kurhaus

" und „Porus", statt „Grullmein", „Uniputz" und „Universatz" — „Pair", „Jmpair", „Rouge" und „Noir" sagt. Sicherlich kennen Sie auch das „Tempelhupfen". Man zeichnet sich auf den Gehsteig eine rechteckige Fi gur mit Nummern. Eine ähnliche Zeichnung tragen auch die Tische, an welchen die Spieler fitzen. Auf ein Feld dieses Tisches legt man feinen Schilling — die Kasino A. G. hat auch nichts dagegen, wenn es deren mehrere sind — sonst hat man nichts zu tun. Man braucht nur geduldig zu warten

einem der Croupier einen weiteren Schil ling zu, rollt sie zu einer ungeraden Zahl, dann hat man seinen Einsatz verspielt. Das also ist die ganze Kunst und — wie man sieht, braucht man nur im Dattelen und Tempelhupfen ein bißchen Uebung zu haben, dann besitzt man schon die elementare Vorschule hiefür. Natürlich kann dieses Vorstudium wohl für einen Spieler, nicht aber für einen Croupier ausreichen. Die Haupttugend eines Croupiers ist seine Ruhe. Nichts darf ihn aus der Fassung bringen, mit ehernem Gleich mut muß

er von 4 bis 7 Uhr und von 9 bis 2 Uhr nachts all sein Sinnen und Denken auf das Spiel richten, trotz der fieberhaften Nervosität der Spieler, die seinen Tisch belagern. Und dann muß er ein Kava lier sein von den Haar- bis zu den Zehenspitzen. Und wenn er wegen eines Fehlers, der ihm unterlaufen sein sollte, noch so bös angefahren wird, muß er ver bindlichst lächeln und fein „Pardon" sagen. Ueberflüf- sig zu sagen, daß er das reinste Französifch können muß. Aber nicht nur gesellschaftliche Fertigkeiten muß

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 11.11.1932
Umfang: 16
Bei den Roten Spieler» Politische Propaganda der Zugend — Dar Theater als Waffe der Arbeiterklasse Bei der Abschlußkundgebung der SAJ.-Werbewoche im Oktober traben in Innsbruck zum erstenmal die Noten S p i e l e r auf. In der Zwischenzeit haben sie weitergear beitet und werden heute Frei lag mit einem „Po- , Mischen Kabarett" zum erstenmal vor die Parteiöfsentlich. keit treten. Jugendliche aus der Sektion Dreiheiligen, die schon von jeher gern Theater spielten

, hatten sich zu einer Veranstaltungsgruppe zusammengeschlossen, um auch in Innsbruck und in Tirol eine politische Bühne er stehen zu lassen: Die der Roten Spieler. Es war kein leichtes Beginnen. Die meisten Voraus setzungen fehlten. Erfahrungen aus diesem neuen Gebiete waren fast nicht vorhanden. Trotzdem begannen die jungen Menschen begeistert ihre Arbeit und schufen über Nacht eine Theatergruppe, die sich, wie ihr erster Abend gezeigt, schon sehen lassen konnte. Sie haben dann weitergelernt. Män gel und Fehler ausgebessert

. An sich selbst Kritik geübt und daraus die nötigen Folgerungen gezogen. Nun wollen die Roten Spieler den Parteigenossinnen und Parteigenossen zeigen, was sie können. Sie wollen ihnen Theater Vorspielen und ihnen damit eine ganz neue Art politischer Propaganda vor Augen halten. Damit sie sehen, daß die Arbeiterjugend den Wert des politischen Kampfes verstanden hat und daß sie bereit und entschlossen ist, an der sozialistischen Bewegung mitzuarbeiten und für sie zu kämpfen. Am Abend «ach der Arbeit Viele

der Jugendlichen sind arbeitslos. Die anderen stehen tagsüber in der Bude. Und am Abend, wenn sie müde von der Arbeit, finden sie sich in einem kleinen Saale ein, um zu probieren. Mehrere Tage in der Woche, meh rere Stunden am Abend. Da sitzen dann die „Schauspieler und Sänger" im Kreis. Der Leiter, einer von ihnen, erklärt, probt, bessert aus. Kein großer Regisseur, von den Feinheiten einer Dheaterregie weiß er nicht viel — aber er ist ein junger Sozialist, und alle diese Sachen, die die Roten Spieler

um 20 Uhr ins Jugendheim in der Leo poldstraße zum „Politischen Kabarett" und hört euch an, was euch die Roten Spieler zu sagen haben. H emden-Flanelle gestreift A. GtirfSer, Pradierstr. 41 .98 Arbeiterjugend kämpft für den Sozialismus! Euer Er scheinen zeigt, daß ihr ihre Arbeit versteht und würdigt. Feiert mit ihnen den Vorabend des 12. November! Die Noten Spieler spielen für die Hilfsbereitschaft Das Fraueubezirkskomitee Innsbruck-Stadt veranstaltet am Samstag, den 12. November, um 20 Uhr im großen

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Lienzer Nachrichten
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Seite 12 von 12
Datum: 19.11.1937
Umfang: 12
der Ausstattung, wie der Darstellung. _ . ... ' Man kann sich öeö Eindruckes nicht erwehren, daß die Lienzer Spieler bei den Veranstaltungen der Länöer- bühne sehr viel profiliert haben, ganz Lienz kann sich- ßlaitlii&er nur freuen, es könnte swlA sein, eine so gute Gruppe von Amateur-Spielern zu besitzen. Nichts „Di- lettantistisches" ist bei dem Ensemble der „Sissh"-Aus- Mhriung vorhanden, das find Spieler, die nicht „Be- Msleute" in reinen Aeußerlichkeiten kopieren wollen, sondern die in ihrer Art

, durch die Natürlichkeit ihres Spieles auf die Zuschauer tief wirken und keine „Kon kurrenz von auswärts" als drohende Gefahr fürchten Müssen. Man hat auch erfahren, daß diesmal mehr ge- priobt würde wie sonst! Den moralischen Erfolg! davon, die Befriedigung über die eigene gute Leistung werden dis Spieler selbst haben. Die Dankesschuld des Publikums ist aber umso größer, wenn man bedenkt, wieviele Sinn- den der Freizeit jeder Spieler opfert, 3—4mal wöchent- lichi Probe gehen bedeutet eine Belastung, die Wohl

keiner der in Lienz so häufigen „abfälligen Kritikaster" auf sich nehmen würde. Herzlichen Dank für den Fleiß, der «olch gute Früchte zeitigt ! I Das künstlerisch Wertvollste an der Aufführung ist die Ensembleleistung, die Tatsache, (daß kein Spieler Wsehr hervorsticht, weder nach der zu gut gemeinten noch saiach der schwächeren Seite hin. Die Titelheldin, Frl. Wanner Berta, in vielen Nöllen dem Publikum bekannt, spielt hier das noch nicht wissende, aber ahnende Kind !unö erreicht in manchen Szenen eine Tiefe

, manchmal soga'ö unfair. Trotzdem schloß der Schiedsrichter keinen Spie ler >aus, was seiner Autorität einigen Eintrag brachte. Äm gipsten und ganzen war es aber ein schönes Spiel. Die erste Viertelstunde hielten sich die beiden Mann schaften die Wage. Ganz unerwartet kamen dann die L.S.K.-Spieler zu einem schönen Tor. Durch diesen ersten Erfolg lamgeeifett, gaben sie das Beste heraus und spielten in weiterer Folge wirklich schön und vuch in der ersten Halbzeit auch noch zweimal erfolgreich. Kurz

vor Halb zeit gelang den Gök-Leuten ein schöner Einschuß, der auch ihre schon erlahmende Spiellust wieder hob. Ln der zwei ten Halbzeit waren gleich der L.S.K. führend. Ln schöner Kombination brachten sie das Leder bis vor das geg- verjische Tor, wo sie im Torhüter keinen ernstlichen Widerstand vorsanöen. Auch die Verteidigung des Gök. war nicht immer am Platze. Es.stund schon 6:1 für L.S.K., als die Gök.-Spieler sich zu einem letzten An sturm !aufrafften und dann in einem wunderbaren Tempo das L.S.K

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Neueste Zeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 27.04.1934
Umfang: 12
Kügelchen haben sie abgelöst. Den größten Wert stellt immer eine Marbel dar, von der wohl der Ausdruck Murmel oder Murmelspiel hergeleitet wurde. Noch geschätzter ist das Marmorkügelchen mit schöner Aederung in Rot; für diese Exemplare aus der Kugelmühle erfanden die jungen Spieler den Ehrennamen „Blutschwitzer". Ermittlungen übe.r Entstehung und Herkunft der Kugelspiele sind jedenfalls volkskundlich nicht so wichtig wie der Sprach gebrauch während des ganzen Spieles und die Ausdrücke zur Verständigung

bei einem Spiele der „Tatteler" große Auswahl und Anregung, es wird nur etwas mühsam sein, mit Hilfe der Jugend allen Abstammun gen aus den Grund zu kommen. Das „Paschen" ist das Hasard spiel; so viel eine Hand in der Höhlung zu fassen vermag, kann als Einsatz beider Teile gelten, beispielsweise von jedem der zwei Spieler vier Bax, also acht Kugeln, das sind zusam men sechzehn Stück. Der Spielhalter wirft höchstpersönlich aus einer durch sichtbaren Abstrich am Boden festgelegter Ent fernung von etwa zwei Meter

, „U n u s", das ist Ungerade. In diesem Falle verliert der Werfende seinen Einsatz. Abwechslung im Spiele bietet das „G r u l l h e ck e n". Die Beteiligung daran ist unbeschränkt, die Reihenfolge zum Hecken (Zustreifen der Kugeln zur Grull) bestimmt die Placierung der einzelnen Kugeln der Spieler durch die Spieleinleitung am Grenz- oder Aufwurfstreifen, zwei Meter von der Grull entfernt. Ein großer Vorteil bietet sich dem ersten, dessen Kugel in nächster Nähe des Aufwurfstreifens liegt

. Das „A n t e t t e r l n" oder „A n w a n d e l n" wird weni ger geübt, das Spiel ist den meisten zu wenig einträglich. Die Kugel wird an eine Mauer, besser an eine nachgiebige Holz wand geworfen mit der Absicht, nach dem Absprung der Kugel seines Gegners so nahe zu kommen, daß beide Kugeln mit einer Spanne der Hand von Daumen und kleinem Finger erreich bar sind. Langfingerige Spieler bevorzugen diese Abart der Kugelspiels. Der gleiche Grundsatz bei der Gewinnentscheidung gilt auch beim „E i n t e l e n", eine beliebte Spielart, die nicht an den Ort

, ist das „T o tz e n h a ck e n", zu dem die Passanten die Gewinne beisteuern sollen durch die höfliche Ein ladung, „e i n e n K r e u z e r ins K r e a s l" zu setzen; hier wäre also wenigstens die zeitliche Abstammung des Spieler zu erkennen, denn nur selten vernimmt man bei der Einladung die Nennung der derzeitigen Währung, obwohl die Jugend den Wert des alten Kreuzers doch nur vom Hörensagen kennt. In letzter Zeit hört man allerdings auch öfter, als einem lieb ist, die Aufforderung „Bist schön, setzen S' an Groschen!" L. Neuner. kreuz und quer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 26.09.1938
Umfang: 8
pfle gen. Der JAC.-Spieler Hermann Geiger, wurde ein paar Minuten vor Spielende wegen Krilisicrens einer 'chiedsnlch- tevlichen Entscheidung ausgeschlossen. Wenn auch di« Spiel- führung des Schiedsrichters alles eher als gut war, so darf deswegen auf keinen Fall eine Disziplinlosigkeit bei den Spielern einreißen und es soll in Zukunft den Spielern der Ausschluß Hermann Geigers als Warnung dienen. Tex Be such des Sportplatzes war sehr gut und auch das Publi kum war diesmal etwas lebhafter

Nach Mitteilung Innsbrucker Sportfunktionäre soll das Meisterschaftsspiel Spvrtk.'ub-Wacker-München. das bekanntlich mit einem Sieg der Münchner geendigt hat. annulliert worden sein. Bei diesem Spiele hätten Spieler mitgewirkt, die nicht spielberechtigt waren. In diesem Falle würde Sportklub beide Punkte bekommen. Eine Bestätigung dieser Mitteilung von oftizreller Seite liegt noch nicht Vvr. Seutschland-Rumänien 4:1 Bukarest. 25. September. Deutschland erzielt« im Länderkampf gegen Runtänien einen großartigen

gegen England 15 Spieler wurden ausgewählt Im Züricher Büro des Fußball-Weltverdandes trat eine Kommission' zu' ämmen um die er'ten Borarbei für den mit großer Spannung erwarteten Fußballkai ^ zwischen einer Kontinent-Auswahl nd der engli'cken L der.Elf zu treffen, der am 26. Oktober aus dem Platz C.-London ftattf rdet. In dieser Sitzung, Lot'y (Holland). Pozzo .Italien), Barreau sFrankrei Tr Dietz lUngarn), Eicher iSchmciI, Dr. Schricker ' Herberger (Deutschland) beiwohnten, wurden 15 Spil auSgewählt

, die in den nlchllen Wochen auf »k:« Form i L erstungsstergerung hin beobachtet werden 'ollen de Namen aber nicht veröfse-tltcht wurden. Mitte Oktober tritt diese Kommission ernent zufam- men. um die endgültige Anstellung der Kontrnentsaus- wähl zu treffen. Tie Spieler werden am LI. Oktober in einer hollän» öifchen Stadt zusamimrigezogen m ö am 23. Oktober voraussichtlich in Amsterdam ein Traüiingsspiel durchfüh ren, das der holländische Fußballverband.eramtalten cll. Italien? BerbandskapitZ.n Vittorio Pozzo

wird die Kontinentelf in dieser Zeit und während ihres Aufenthaltes in London betreuen. Die Lande.-,nwö.rnde wurden gebeten, die in Betracht kommenden Spieler von ihren nationalen Verpflichtungen zu befreien und Länderkämpfe, die in diese Zeit fallen, unter Umständen zu verlegen. So wird das Tressen Schwer gegen Italien voraussichtlich am 26. oder 27 November nachgeholr werden, nachdem es ursprüng- tick am 23. Oktober, also drei Tage vor dem Londoner Kampf, stattfinden sollte. Drei Kümpfe um den Europatttel Lazek

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Neueste Zeitung
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Seite 6 von 10
Datum: 17.07.1932
Umfang: 10
: Das wird natürlich „getrickt", wie es aber gemacht Wien, 16. Juli. Bei der gestrigen Zeugeneinvernahme machte der 59jäh- rige Generaldirektor der Nobel-A.-G., Erwin Philipp, Vizepräsident des Wiener Klubs, interessante Angaben über das erste Aufkommen des Verdachtes, daß falsch gespielt werde. Es wurden alle Maßregeln ergriffen, um die Falsch spieler zu überführen. Als dies geschehen war, wurden Baron G u t m a n n und M e n a s s e ausgefordert, aus dem Klub auszutreten; Menasse kam zu dem Zeugen, um Auftlärung

ist. Alles Gute, Frau Dr. Löwy." Präsident Hauser erzählte noch manches vom Aber glauben der Spieler, von dem selbst die Klubdiener angesteckt wurden. Diese Klubdiener spielten überhaupt eine große Rolle. Der Klubdiener Kühberger wollte Memoiren schreiben. Dr. L e w i s ch erwähnte, daß Kühberger gesagt habe, es sei ihm peinlich, daß die Falschspieleraffäre aufgeflogen sei, weil dadurch seine künftigen Memoiren entwertet worden wären. (Große Heiterkeit.) Dr. Lewisch berichtete weiter, daß Kühberger angegeben

auch, aber nur eine Kleinigkeit, da ich nicht hoch spielte. Später setzte ich mich wieder einmal neben Gut mann, spielte genau so wie er und gewann 8000 8. Damals fiel mir erstmalig auf, daß das Glück der Herren Gutmann und Menasie nicht das übliche Spieler glück war, sondern die beiden spielten mit großer Sicherheit und machten immer das Richtige. Ich beobachtete das Spiel auch späterhin und merkte, daß sich die Kombinationen der Kartenbilder wiederholten. Dabei ist mir ausgefallen, daß ein bestimmtes Kartenbild

mit den beiden Angeklagten G u t m a n n und M e n a f s e und dem Sachverständigen Dr. K n e p l e r mit allen Feinheiten und Einzelheiten vorzuführen. Das Urteil für heute abends zu erwarten. Wien, 16. Juli. (Priv.) Der Prozeß gegen die Falsch spieler wird in den heutigen Abendstunden zu Ende'gehen. Der Vertagungsantrag des Verteidigers wurde vom Gericht abgewiesen, worauf das Protokoll, das mit dem in Fiume verhafteten Berzeviczy ausgenommen wurde, ver lesen wurde. In dem Protokoll heißt

es: „Ich habe im Spiel oft gewonnen und oft verloren. Jeder Spieler hatte das Recht, die Karten so gründlich zu mischen als er nur wollte. Mein System bestand darin, daß ich meine Aufmerksamkeit auf die Sympathien, d. h. auf den Einklang der Karten gelenkt habe, nämlich auf die K o m b i n a ti o n der Figuren und der kleinen Karten." Hierauf wurde das Beweisverfahren geschlossen und der Staatsanwalt erhob in seinem Plädoyer die schwersten Anschuldigungen gegen die Angeklagten. $ec(djt$eftun(h Zwei Mädchen stehlen

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Dolomiten
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Seite 10 von 16
Datum: 04.08.1934
Umfang: 16
regnerisch bei 17 Grad. Den Abschluß dieser Veranstaltung bildet das Wasterballspiel zwischen der Auswahlmannschaft Oesterreichs und Juventus. Juventus wird da bei durch einen Spieler aus Florenz, der schon einig« Male in der Nationalmannschaft Italiens spielte, verstärt sein. Die Veranstaltung findet bei jeder Witterung am Dienstag. 7. August, um 9 Ubr abends, statt und wutt>en die Eintrittspreise, trotz der hoben Kosten dieser Veranstaltung, mit Lire 3.— für Erwachsene und Lire 1.— für Militär

der einzelnen Spieler wer den für das Sportjahr 1034/35 dem allgemeinen Eehaltsabbau unterworfen. Ebenso die Sieges- prämien. Um den Vereinen finanziell besonders ent gegenzukommen, werden Heuer auch die Ein- fchreibegebühren und Wettfpielabgaben um 50% ermäßigt. Die Protestgebühren hingegen wer den nur um 20% erniedrigt. Neuregelung -es Mik-Ausschufles Rach der erfreulichen Nachricht, daß der F. C. Bolzano neuem Leben entgegengcht. kommt eine nicht weniger wichtige und wertvolle Neugestal tung

, Mitgliedskarten, Fass io Alois, Schiedsrichterwesen. Die erste nnd wichtigste Aufgabe des neu- gebildeten Ulic-Ausschusses wird eine durch greifende Organisation und Einteilung des großen Spielermaterials sein. Spieler, die nicht der Ulic-Organisatton angehören, haben keiner lei Berechtigung, an Wettspielen und Rundspielen tcilzunehmen. Verlangt wird von allen Spielern strengste Disziplin, unbedingter Gehorsam und große Anteilnahme. Die erste Arbeit, die der Ulic-Ausschuß in Angriff zu nehmen

hat, ist die Verteilung der Cpielcrpässe. Deshalb hat der Ausschuß in seiner ersten Sitzung auch folgendes Reglement hcrausgegeücn, welches jeder Spieler aufs genaueste zu beachten hat: 1. Alle Mannschaften oder Vereine, die sich dem Ulic-Komitee anzuschließen wünschen, haben dies mittels eines Gesuches zu besorgen. Dem Gesuche muß beigclegt werden: Abschrift der Sta tuten. Namensverzeichnis und Wohnort der Leiter, Adresse des Dereinssitzcs. die Einfchreibe- aebühr von 25 Lire, eine Gebühr von 10 Lire

für die Angliederung an die F. I. D. A. L. und das Rulla Osta des Sportamtes. 2. Jeder Spieler muß im Besitze eines Spieler passes sein, die ihm vom Zonen-Direktorium sllnterverband Trento) zugehen wird. Die dirett« Zustellung besorgt das Lolalkomitee. Jeder Paß kostet 1 Lira und muß den E. O. R. J.-Stempel (2 Lire) tragen. 3. Die Spielerpässe können beim Lokalkomitce bezogen werden. Um ein Wettspiel mitmachen zu rönnen, mutz der Spieler wenigstens einen Tag vor dem Spiele im Besitze des Spielerpasses fein

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 20.03.1939
Umfang: 8
ausgestellt, zumal das Spiel auf italienischem Bo den in Florenz stattfindet. An gleicher Stelle hat Deutsch land vor fünf Jahren in der Vorrunde zur Fußball-Welt meisterschaft gegen Belgien einen schönen 5:2-<Sieg er kämpfen können. Alle elf Spieler der deutschen Mannschaft sind kampf erprobte Nationalspieler. Das kann man aus nachfolgender Aufstellung mit den genauen Angaben über die einzelnen Spieler ersehen: Platzer Peter (Admira Wien), geboren 29. Mai 1910, ausgetragene Länderspiele

. Keramik Kicbachgastc 8. Ein Geschäft ohne Zeitungswerbung gleicht einem Schau fenster mit herabge lassenen Vorhängen. furt), 1. Februar 1912, 21, 1935; Lehner Ernst (Schwaben Augsburg), geboren 7. November 1912, 42, 1933; Hahne- mann Wilhelm (Admira Wien), geboren 14. April 1914, * 17, 1935; Gauchel Josef (TUS Nenendorf), geboren 11. September 1916, 9, 1936; Schön Helmut (Dresdner SC), geboren 15. September 1916. * 4, 1937; Pesser Johann (Rapid Wien), geboren 7. Juli 1911, 13, 1935. — Ersatz spieler

zu spielen. Fünf weitere Spieler der gegen Luxemburg aufgebotenen Ländermannfchaft haben gleichfalls schon den Nationaldreß getragen. Außerdem finden fünf Spieler die Chance, sich durch eine hervorragende Leistung auch in Zukunft für Länderspiele in Empfehlung zu bringen. Die näheren Angaben über die elf Spieler gegen Lu xemburg lauten: Flotho (VfL. Osnabrück); Münzenberg R. (Alem. Aachen), geboren 25. Jänner 1909, Länderspiele 40; Kubus (Vorwärtsl-Raf.. Gleiw.); Rohde Hans (Eimsbüttel), ge boren

7. Dezember 1914, 2; Piccard (SSV Ulm); Schäd- ler Erwin (Ulm 94); Mälecki Edmund (Hannover 96) ge boren 1. November 1914. 4; Pöhler Eugen (Hannover 96), geboren 11. Jänner 1916, —; Hänel (BC Hartha); Fie- derer Leo (SVg. Fürth), geboren 21. Jänner 1920, 1; Arlt Willi (Rlefaer SV), geboren 27. Oktober 1919, 1. Von dieser Mannschaft kann man ein erfolgreiches Abschneiden erwarten, denn Spieler wie Flotho, Kubus, Pöhler, Fiederer und Arlt gehören zu dem deutschen Fuß- ballnachwuchs, auf den man mit Recht

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Neueste Zeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 08.05.1939
Umfang: 6
Auswahlmannschaften bei der Stärke des Gegners einen ausgezeichneten Prüfftein abgeben. Man wird annehmen können, daß die beiden ersten Spiele am 14. Mai in Berlin und am 18. Mai in Stuttgart noch als eine letzte Prüfung für das am 23. Mai in Bremen stattfin dende Länderspiel gegen Irland angesehen werden. In den beiden anderen Treffen am 21. Mai in Wien und am 24. Mai in Dortmund dürsten auch neue, für die Nationalmannschaft in Betracht kommende Spieler herangezogen werden. Diese Prüfungen werden überhaupt

allgemein schon auf die Spieler auslese für die Olympiamannschaft 1940 nach Helsinki zuge schnitten sein. Der in den Tagen vom 8. bis 12. Mai unter der Leitung von Reichstrainer Herberger in Bad Blankenburg laufende Lehrgang bietet in der Spielerauswahl schon einige Anhaltspunkte. So kann man diesen vier Treffen mit beson derem Interesse entgegensetzen, weil neue Nationalspieler an die Front kommen dürften. Eine besondere Beachtung werden dabei auch die Spieler der Ostmark finden

und Stelle gewonnenen Eindrücke und Beobachtungen zu berichten, da die italienischen Vorbereitungen für den Mailänder Großkampf nach zwei Richtungen lausen. Während auf der einen Seite Comm. Pozzo die Betreuung der Spieler der Nationalmann- fchast in der bewährten, bei zwei siegreich bestrittenen Welt meisterschaften mit Erfolg angewendeten Weise durchführt, ist man weiter auch bemüht, in der propagandistischen Vorberei tung die englische Spielstärke von dem Nimbus jeder falschen ^leberschätzung

zu befreien. Italien will Englands Mannschaft schlagen! Das ist das ^roße Ziel, das über der Arbeit von Comm. Pozzo in Rovetta steht, wo die italienischen Spieler zusammengezogen sind. Alles ist darauf ausgerichtet, um die Mannschaft am 13. Mai in der besten Verfassung aus das Spielfeld zu bringen. Die Spieler unterstehen einer ärztlichen Ueberwachung, die sich auch auf die Verpflegung erstreckt. Die Rechnung von Pozzo geht dahin, daß in dem Mailänder Treffen die Kondition der Spieler

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Neueste Zeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 02.05.1939
Umfang: 6
- Niederlagen in folgenden, bemerkenswerten Punkten: „Die Ueberschätzung des eigenen Könnens, die Unterschätzung der Altreichspieler und die moralische Belastung, der die Spieler durch die Oeffentlichkeit ausgesetzt sind. Vor allem haben unsere Fußballer die Technik der Altreichspieler unterschätzt. Während wir spielen, kämpfen die anderen. Als Beweis kann gelten, daß der Kampfgeist der Rapid-Mannschaft an den Erfolgen dieser Mannschaft im Altreich stark beteiligt ist. Weiter ist die Kon dition

der Altreichspieler für uns noch unerreicht." Auch der Sportwart von Admira-Wien, Ing. N o v a k, hat sich in einem ähnlichen Sinne geäußert und vor allem die gute Kondition der Spieler aus dem Altreich betont. Nach der Auf fassung des Admira-Sportwartes wären die Wiener Mann schaften auf dem Festland unbesiegbar, wenn sie die athletische Ausbildung der Spieler aus dem Altreich hätten. Nach den Erklärungen von Ing. Novak spielen die Mannschaften im Alt reich sehr schnell und verstehen es ausgezeichnet

, die gegnerischen Stürmer abzudecken und sie am Torschuß zu hindern, während die Wiener Spielweise mehrfür das Auge zugeschnitten ist, aber mit viel zu wenig Kraft und nicht genügend schnell durchgeführt wird. In Wien habe man daher gar keinen An laß, den Fußball im Altreich zu unterschätzen. Fußball ist Kampf Diese Erklärungen decken sich auch mit anderen Ansichten in der Beurteilung. Die Erkenntnis geht dahin, daß die Spieler des Altreichs in der Kondition und im Kampfgeist den Wienern überlegen

Erfahrungen noch immer einzureden, daß die Wiener Fußballschule von vornherein und unter allen Umständen eine Ueberlegenheit über alle anderen Mannschaften der Welt bedeute. Zu der Wiener Schule gehört nickt nur Witz und Verstand, sondern auch, wie zu jedem Fußballspiel, Kampfgeist und Aufopferung. Fußball ist ein Kampf und keine Spielerei. In Verbindung mit seinem Ruf nach Kampfgeist und Auf opferung fordert Prof. Schmieger weiter, daß das Training der Wiener Spieler jetzt unter den veränderten

Verhältnissen, nach dem das Berufsspielertum abgeschafft ist und die Spieler bür gerlichen Berufen zugeführt und an geordnete tägliche Berufs arbeit gewöhnt sind, auf eine andere Grundlage gestellt werden muß. Jede Vernachlässigung des Trainings würde auch eine Minderung der Leistungen mit sich bringen, die für den Wiener Fußball verhängnisvoll werden könnte. Gerade die Betonung des kämpferischen Moments soll ein Hinweis für die Wiener Mannschaften sein, daß es Zeit ist, u m z u l e r n e n. Jede Mannschaft

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Der Oberländer
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Seite 8 von 12
Datum: 21.01.1932
Umfang: 12
. Das ist nicht so wie in Monte Carlo. Dort riskier! die Bank. Sie setzt bei der Rou lette, beim Trente-et-Ouarante ihr Geld gegen das der Spieler. Er kann es ihr abnehmen, wenn er das Glück hat. Und kann es behalten, wenn er den Ver stand hat. Aber hier in Genf! Kein Kampf, kein Ri siko. Nur gute Spieler kämpfen, riskieren. Ihr Geld, ihre Nerven, ihre Ehre oft, Die Bank stellt ihnen einen Tisch hin, damit sie spielen können. In - den Tisch schiebt sie einen Kasten — die Cagnotte. In diesen Kasten steckt der Croupier

die fünf Prozent. Fünf Prozent — wie wenig ist das! Vermögen Existenzen aber verschlingt die Cagnotte. Am frühen Morgen, wenn sich die Spieler gegen seitig das Blut aus den Adern gesogen haben und müde, matt, mit grauen Gesichtern die Höhle verlassen, trägt man das Ungeheur vollgestopft mit Chips, in das Büro des Direktors und zählt. Man hat jeden Tag sehr viel zu zählen. Der Direktor lacht. Die Crou piers lachen. Die Kassierer lachen. Das Geschäft ist so einfach. So wenig kompliziert

. Wie jedes Geschäft, das man mit der Dummheit der Menschen macht. Heute abend wollte es nicht recht in Fluß kom men. Der Schlitten raste. Bei keiner Hand blieb er stehen. Kein zweiter Coup kam. Von lockenden Suiten schon gar keine Rede. Der Vampyr hatte das Nachsehen. Die Spieler nahmen einander das Geld ab. Das war wieder die Verabredung. Roger las die ganze Tragö- . die in dem wütenden Gesicht des Direktors. Die Vukoff faß natürlich auf ihrem gewohnten Platz. Seit sie einmal auf der Nummer elf vierzehn Schläge

er sich eine Flasche Mumm ertra dry und zündete sich seine Figaro an. Auf dem Mittelplatz, dem Croupier gegenüber, saß Diane de Vince. Sie war in großer Abendtoilette, so tief dekolletiert, wie nur eine so schöne Frau es sich leisten konnte. Sie war so schön, daß die Spieler nach ihr mindestens ebenso oft wie nach den gemalten Weibern auf ihren Karten blickten. Ihren großen Brillanten trug sie jetzt nicht um den Hals, sondern in einer einfachen Diademfassnng in dem braunroten Haar. Von dort sandte er seine gelben

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