A. Jahrgang. Mr RR RS. März R84S Juiei Abende eines Spielers. III. Ende vom Spiele. Mit diesen Worten entfernte sich der Obrist. — Das Spiel ging seinen Gang ; der Capitaia Carlo hing wieder theilnahmlos mit seinen Blicken an der Thür. — Nach einer halben Stunde öffnete sich dieselbe, und der zurückgewiesene Spieler trat bleich und entstellt herein; die Haare hingen wild um seinen Kops, die rechte Hand barg er im Busen. Seine gläsernen Augen irrten unstät im Saale umher und mit bebender Lippe
aus die Spieler, eine fürchterliche Stille drückte ängstlich mein Gemüth. Endlich legte der Capitän die Karten auS der Hand, und bemerkte trocken 7 „Ich st,ieke nicht weiter. Die Summe ist zu hoch, als daß Sie mich je bezahlm könnten » doch bin ich bereit, den ganzen Betrag Ihnen noch zehn Mal zu halten, wenn Ihre Gemahlin die Schuld mit ihrer Person mir sichert.' Bei diesen Worten lehnte sich der Angeredete entsetzt, zu rück, sein Haar sträubte sich, seine Stirn ward mit Todten- blässe bedeckt
er sich mit völlig fteude« strahlendem Gesichte herum, und indein er mich erblickte, rief er freundlich mir zu: »Sie waren Zeuge, daß nicht alle bes sern Gefühle im Herzen dieses unglücklichen jungen Manne» erstorben sind: daS heiligste Gefühl der Achtung für sein Weib blieb ihm unversehrt. — Nein, nein, er ist nicht ganz verderbt, er ist leichtsinnig,' suhr er fort; », Gold und Gut ist zu er setzen. Wissen Sie, mein' Herr, jener Spieler ist der Gatte meiner einzigen Tochter, die ich, ein Verbannter von HauS
