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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 24.06.1911
Umfang: 16
haben wird. Bei den Tschechen ist die Zahl der Mandate der Jung- tschechen von 14 auf 16, jene der Nationalsozialen von 8 auf 11 gestiegen. Die tschechischen Agrarier haben sich erhalten. Statt der bisherigen 17 Tschechischklerikalen sind jedoch nur 7 gewählt worden. Die Sozialdemokraten gewinnen 22 Mandate und verlieren 28, verlieren somit 6 Mandate. Dabei ist zu bemerken, daß die deutschen Sozialdemokraten, die bisher 50 Man date hatten, nur 44 Mandate heimbringen. Die tschechischen Sozialdemokraten bringen ihre volle

Zahl von 24 Abgeordneten wieder in das Haus. Doch ist zu bemerken, daß diese Partei eine tsche chische autonomistisch-sozialdemokratische Gruppe bildet und es ist fraglich, wie sich ihr Verhältnis zu den anderen, internationalen Sozialdemokraten gestalten wird. Die polnischen Sozialdemokraten haben ihren Besitzstand von 6 Mandaten behauptet. Dagegen haben die italienischen Sozialdemokraten 1 Mandat an die Italienisch-Liberalen verloren. Die Schwächung der Christlich sozialen

ist eine sehr bedeutende. Die Zahl ihrer Abgeordneten ist von 96 im alten Hause auf 76 gefallen. Sie verlieren somit 20 Mandate, davon allein 16 in Wien. Bisher war Wien im Abgeordnetenhause vertreten von 20 Christlichsozialen, 3 Deutschfort schrittlichen und 10 Sozialdemokraten, der heutige Stand ist 4 Christlichsoziale, 10 Deutschfortschritt liche und 19 Sozialdemokraten. * Wir katholisch-konservative Tiroler beurteilen das Wahlergebnis mit geteilten Gefühlen. Wir bedauern es einerseits

, daß die den Christlichsozialen entrissenen Mandate in die Hände von Liberalen und Sozialdemokraten, also von Kulturkämpfern, ge fallen sind. Die Schuld hieran sind jedoch die Christlichsozialen selbst. Sie haben das Volk in so erbärmlicher Weise genasführt, daß sie es mit Gewalt in das Lager der Sozialdemokraten trieben. Anderseits müssen loir die starke Dezimierung der ch r i st l i ch sozialen Par tei aberwillkommen heißen. Die früheren großen Erfolge der Christlichsozialen, die in der Hauptsache der Persönlichkeit

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Unterinntaler Bote
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Seite 3 von 18
Datum: 24.06.1911
Umfang: 18
kreis Wels wurde der bisherige christlichsoziale Abgeordnete Zaunegger gegen den Liberalen Zchauer wiedergewählt. In Klosterneu burg-Krems ist der deutschnationale Führer Dr. Weidenhoffer gegen den Sozialdemokraten Schlinger durchgefallen. In Wolfsberg-Kärnten wurde der Christlichsoziale Walcher gegen den Deutschnationalen Pongratz gewählt, in der Bukowina wurde in Radautz der Christlichsoziale, Forstmeister Hruska, gegen den Jüdischnationalen Luzian Brunner gewählt. Im Städtewahlkreis Baden

wurde der Deutschfreiheitliche Dr. Schürff gegen den Sozialdemokraten Richter gewählt. In Böhmen wurden gewählt: In Neubenatek- Brandeis, 47. Bezirk, der Exminister Praschek als selbständiger Agrarier gegen den tschechisch sozialdemokratischen Autonomisten Beran. In Kaaden-Land der Schöneriauer Wüst gegen den bisherigen Abgeordneten und deutschen Agrarier Zuleger. In Marienbad-Stadt der Deutsch- freiheitliche Prof. Dr. Bachmann gegen den Schönerianer Dr. Ursin. In Mähren wurde gewählt: In Mührisch

gegen 76 76 n 95 4 n 3 74 65 7 17 78 87 20 15 36 37 5 „ ti 5 1 n 3 5 10 Unter die Wilden sind gerechnet die Wiener Abgeordneten Hoch Ofner und Zenker und die Abgeordneten Breiter und Stark. Insgesamt liegen bisher einschließlich Ga liziens, das bei dieser Aufstellung nicht berück sichtigt ist, 474 Wahlresultate vow Die Christlich sozi alen gewinnen vom Nationalverband 2, von den Sozialdemokraten 2, zusammen 4 Mandate. Sie verlieren an die Deutschfreisinnigen 14, an die Sozialdemokraten 10 Mandate. Die Deutschfreisinnigen der verschie denen Gruppen gewinnen insgesamt 26 Man date

, und zwar von der Christlichsozialen 14, von den Sozialdemokraten 18, zusammen 32 Mandate; sie verlieren an die Christlichsozialen 2, an die Sozialdemokraten 3, an die All- deutschen 1. Die Sozialdemokraten gewinnen von den Christlichsozialen 10, von den Deutschfrei- sinnigen 3, von den Tschechen 7, von den Polen 2 Mandate. Sie verlieren an die Deutschfrei- sinnigen 18, an die Christlichsozialen 2, an die Tschechen 6, an die Polen 1, an die Unio La tina 1 Mandat. Ihr Gesamtverlust beträgt also 6 Mandate. Mit dem gestrigen

der Sozialdemokraten. Ohne die selben wäre der freisinnige Kandidat schon im ersten Wahlgange gegenüber dem konservativen Karl Huber von Meran unterlegen, noch mehr aber bei der Stichwahl. Trotzdem die Stimmen der Sozialdemokraten fast geschlossen dem Frei sinnigen zusielen, gelang es den vereint vor- gehenden Christlichsozialen und Konservativen 121 neue Stimmen anfzubringen. Freilich war die Kandidatur Huber eine — soweit möglich — sehr zugkräftige. Huber ist als charaktervoller Ehren mann bekannt und allgemein

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Volksblatt
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Seite 4 von 10
Datum: 24.06.1911
Umfang: 10
lernt und eS ist nicht jedermanns Sache, hohlen Schwätzern aufzuhorchen. Bei solchen Gelegenheiten, wie am 13. Juni, verraten die Christlich- Sozialen ihre eigentliche Denkungsart. „Nieder mit den Schwarzen!' DaS ist auch das Losungs wort der Sozialdemokraten und das war und ist die Parole aller Kirchenfeinde. Wir wissen jetzt, wo die Sache hinaus will und was von solchen Leuten zu halten ist. Unter dem „christlichen' Mäntelchen verbirgt sich die brutalste Gesinnung. Dabei hat man noch die Keckheit

- demokraten.) Ich las in einer Zeitung vom 16. Juni den Wahlausgang des Landbezirkes Male- Cles-Fondo. Es fiel mir auf, daß die Marktgemeinde Fondo einen Sozialdemokraten als Bürgermeister hat, der 964 sozialdemokratische Stimmen am 13. Juni eroberte. Fondo, eine durch und durch katholische Gemeinde einstens, zählt jetzt bei 100 ausgesprochene Sozialdemokraten, die sich eines großen Rufes erfreuen und sich ganz offen im ver gangenen Jahre anläßlich der VolLsmission gezeigt haben. Die Sozialdemokratie muß

in Fondo fio- rieren, da die Bürger ihr zu Hilfe kommen, indem sie sich einen Sozialdemokraten als Oberhaupt auserwählen. Ein solches Vorgehen verdient in den Zeitungen aller katholischen Tiroler kundgetan zu werden. — Im Jahre 1908 brachten die einjährig freiwilligen Abteilungen des k. u. k. 88. Infanterie- Regimentes und der k. u. k. 88. LandeZschützen- Brigade die Sommerserien in Fondo zu. Anläßlich des 60jährigen Kaiserjubiläums haben obgenannte Abteilungen aus eigenen Mitteln auf dem herr lichen

ist ohne Zweisel ein Jäger ge wesen; die Jäger aber findet man in Fondo unter den Sozialdemokraten stark vertreten. Laurein, 20. Juni. (Richtigstellung.) Unter Nr. 48 vom 17. Juni, S-lte 1, Spalte 2, Zeile drei von unten, berichtet das „Tiroler Volks blatt', daß in Laurein abgegeben wurden sür Dissertori 19 Stimmen, für LeyS 50, andere keine. Ersuche nun diesen Druckfehler dahin zu berichtigen, daß in Laurein abgegeben wurden 74 Stimmen und zwar alle sür Leys. Für Dissertori, Quinz und Krenn keine. Franz Santa

, als ob er denselben ohne jede Hilse der Sozialdemokraten durchgebracht hätte. Herr Kraft, der am Dienstag abenS mit der Bahn hier ankam, wurde in einem förmlichen Triumphzuge in die Stadt geleitet. Voraus, die Bürgerkapelle, die soeben dem Herrn Dekan Alois Pirhoser anläßlich seines NamenSsesteS ein Ständ chen gebracht hatte, dann kamen die „Stadtgar disten' mit Fackeln (das Publikum hat für dieselben eine andere Bezeichnung, und hierauf folgte ein Wagen, in dem der „Sieger' Kraft mit Oskar Ellmenreich saß. Den Schluß

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 14
Datum: 24.06.1911
Umfang: 14
an, als die Sozialdemo kraten von Ihrer Landerpartelleilung den Auftrag erhalten hatten, für den erst kurz vorher fo ver- lüslerten Freisinn einzutreten. Und nur den sozialiftischen Stimmen allein ver- dankea die Freisinnigen das Mandat. Wären die Sozialdemokraten bei ihrem früheren Entschlüsse der Stimmenthaltung geblieben, — der Durchfall Emil Kraft'« wäre sicher.gewesen. Was die Sinnesänderung bei den Sozialisten herbeigrsührt, können wir nicht feststellen, wir vermögen e» nur zu ahnen. Her und her

hat die'Innsbrucker „Volks- Zeitung' auf die Freisinnigen losgeschlagen und feierlich verkündet, datz am 20. 2uni (dem Tage der Stichwahl) der Freisinn von Bozen und Meran in seinen Lügen und Verleum dungen ersticken werde. 2n Innsbruck gab es auf den Wähleroersammlungen blutige Kämpfe zwischen Sozialdemokraten und Frei- finnigen, in Bozen nannte ein deutschnatio- naler Redner, der allerdings auf den slavlschen Namen Verhouz hört, die Sozialdemokraten „Note» Cie sin de!!' und in Meran sagte noch am Samstag

würde, beiseite lätzt. Der Fleisinn hatte mit der Tatsache gerechnet, Herr» Kraft schon bet der Hauptwahl durchzu bringen. E» wurden Wähler au» weit entlegenen Orten Herbeigerusen, so von Innsbruck, 2nn»brucks Umgebung, Sulden usw. Ec hat sich aber gründlich verrechnet und mutzte um die Stimmen der Sozialdemokraten betteln, um feinen Kandidaten durchzubringen. Mit Geld hat der Freislnu sicher nicht gespart, da» beweist auch, datz er einer hiesigen Arbeiterkategorie noch kurz vor der Stichwahl

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Volksblatt
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Seite 1 von 10
Datum: 24.06.1911
Umfang: 10
hat 33 ReichsratSmandate zu vergeben. Von diesen besaßen bisher zwanzig die Christlich - Sozialen, drei die Deutschsort- schrittlichen und zehn die Sozialdemokraten. Mit Recht wurde daher seitens der christlich.sozialen Partei darauf hingewiesen, daß sie die Vertreterin Wiens im Reichsrate ist, daß Wien in ihrem Lager stehe. Sie hat Wien aus dem Rachen des Juden- tumes herausgerissen und es wieder zu einer christ- lichen Stadt gemacht. Wien war daS Kronjuwel der christlich-sozialen Partei. Im Jahre 1907

hat die christlich-soziale Par- tei Wien verloren. Sie wurde auf der ganzen Linie geschlagen. Von den 22 Stichwahlen endete nur eine einzige günstig: draußen in Döbling wurde der christlich-soziale Kandidat gewählt, ein gewisser Kuhn, seines Zeichens Restaurateur, ein unbedeutender, unbekannter Mann. In allen anderen Bezirken sind die christlich sozialen Kandidaten durchgefallen und dem gemeinsamen Anstürme der Liberalen und Sozialdemokraten erlegen. Von den 20Wiener Mandaten, die diechristlich-soziale Par tei

. Nachstehend lassen wir den Bericht über die Vorfälle in Galizien folgen. In Drohobycz, wo der polnische Demokrat Löwenstein kandidiert, ist es anläßlich der Reichs- ratswahlen zu blutigen Ereignissen gekommen. Schon im Laufe des Vormittags des Wahl- tages war es wiederholt zu stürmischen Zusammen stößen zwischen Zionisten und Arbeitern gekommen, bei denen mehrere Demonstranten blutig geschlagen wurden. Die Zionisten griffen hierauf die Agita tionslokale der Sozialdemokraten und der National demokraten

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 14
Datum: 24.06.1911
Umfang: 14
(christlichsozial) mit 2925 Stimmen. Wien. Von dcn 23 in der Stichwahl zur Entscheidung gclommenen Mandaten e>hielten: Christlichsoziale 2, Freisinnige 9, Sozialdemokraten 12. Von den Christlichsozialen wurden gewählt im Bezirk Josrf- stadl Dr. Hetlinger, in Döbling Wenzel Kuhn. Gefallen sind die christlichsozialen Führer Prinz Alois Liechtenstein, Erz. Dr. Detzmann, Erz. Dr. Weiskirchrrer, Dr. Pottei, Erz Dr. o. Wittek, Bürgermcisler Dr. Neumayer, Vize- bürgermelsierHierhammer,Oberkurator Steiner

Dr. Gasser und der Sozialdemokrat Johann Oliva. Istrien. Gewählt Dr. Rizzi (italtentschliberalj Görz. Gewählt der Slovenischliberale Gustav Gregor in. Böhmen. In Deuischbühmcn wurden in der Stich- wabi gewählt: 1 Christlichsozialer, 1 Sozialdeniokrat, 1 Freilozialist, 1 Arbetterparteiler, 2 Alldeutsche, 3 Deutschsortschrittliche, 8 Deutschradikale, 11 Agrarier. 2m tschechischen Böhmen wurden gewählt: 3 Tschcchischradikale, 2 Sozialdemokraten, 4 Jung- tschrchen, 23 Agrarier. Die KatholtschnoUonalrn

verloren alle Ihre 7 Mandate. Mähren. 2m deutschen Anteile sind gewählt 4 Deutsch- radikale, 1 Deutschfoltschrlttlicher, 1 Deuischvolkllcher, 1 deutscher Agrarier, im tschechischen Anteile 2 Kalhoiischnationale, 6 Agrarier, 4 Stranrkyleute, 9 Sozialdemokraten. Schlesien. Gewählt 2 deutsche Volkrparteiler, 1 Deutschsort. schrtttler. 1 polnischer Bolkepaiteller, 2 deutsche Agrarier. 2 tschechische Agrarier.

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