Dr. Adler dieser Tage in einer Wählerversammlung in Fünfhaus in Wien den Tausenden mit. Genosse Dr. Adler, lebhaft begrüßt, führte folgendes aus: „Die Wahl am 14. Mai hat erst zur Erkennt nis der Menschen gebracht, was schon lange eine Tatsache war, aber eine verhüllte Tatsache; daß es nämlich in Oesterreich Millionen von Arbeitern gibt, die eine klare Ueberzeugung, ein klares Pro gramm haben, kurz Sozialdemokraten sind. Die Welt ist überrascht von den großen sozialdemo kratischen Erfolgen
. Wir Sozialdemokraten sind nicht ausgezogen in den Wahlkampf, wie die Chriftlichsozialen unter dem Ruse: „Wir sind eine Reichspartei, wir wollen ganz Oesterreich er obern! Wir werden die allerstärkste Partei und am Tage nach der Wahl werden alle Parteien um unsere Gunst buhlen!" Wir Sozialdemokraten haben nichts anderes getan, als gearbeitet, ruhig gearbeitet, und nicht bloß für die Wahl, sondern jahrelang früher, bevor man überhaupt noch daran denken konnte, daß sich diese Arbeit einmal umseten wird in Stimmen
sein, wo wir eine große Fraktion sind in dem Parlamente, das Oester reich ganz neu gestalten soll. Auch da werden wir unseren Mann zu stellen wissen, in ruhiger, bescheidener Arbeit, ohne Prahlerei und Groß mäuligkeit, aber fleißig. Wir sind eine Partei der A r b e i t e r und auch eine P artei der Arbeit. (Allgemeiner, stürmischer Beifall.) Es war mir ein Bedürfnis das zu sagen, weil die gesamte Presse die Hände über den Köpfen zusammenschlägt und fragt: „Was soll das werden? So viel Sozialdemokraten im Parla ment
; das wird ja nicht auszuhalten sein!" - Das können wir ruhig sagen: Ein jedes Parla ment kann leichter achtzig Sozialdemokraten aus- Volks.Zeiruug halten, die sachverständig sind, als es aus halt en kann ein einziges verantwor tungsloses und b e s o f f e n e s I n d i v i- d u u m. (Damit war der christlichsoziale Kandidat Schneider gemeint, für den auch die Freiall deutschen eintraten. Die Redakt.) (Brausender Beifall.) Und nun komme ich zü den Stichwahlen. Wir haben auch bei den Stichwahlen andere Wege betretest
ist, 1 K 60 h. Weil die schwarze Schwabl über die Sozi schimpft, 20 h. Stich, Resi, Petra Zgf., Mathilde, 90 h. Feldkirch. Weil ein Mitglied aus Stolz den 1. Mai nicht gefeiert hat, 20 h. Th. in Lainz 80 h. Zirl. Für die unflätigen Ausdrücke des Ko operators Deutschmann in der Zirler Versamm lung über die Sozialdemokraten, 20 h. Weil in wahres Licht bringt, 1 K. Weil Abram den Tirol ein Kometstern erschienen ist, welcher uns Deutschmann niedergerungen hat 1 K. Dornbirn. Damit Schnepf das Rasieren nicht mehr vergißt