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Volksrecht
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Seite 2 von 8
Datum: 12.05.1922
Umfang: 8
, schon damals, ehevor Er cs ganz verstoßen hatte, bezw. Israel Ihn, denn Gott verwirft niemanden, wer sich nicht selbst verivirft, da Er ein guter Vater ist; nämlich strafen »vill derart, daß Er das Gute, das durch Christen nicht getan lvird) zur Strafe von denen, die »ns'wie beiden scheinen, geschehen und tun läßt, a u ch von den Sozialdemokraten? Tenn ganz füglich drängt sich die Frage ans, warum kommt das Gute, das die tun, nicht von uns, von denen man es in erster Linie erivarten

sollte? Und als Antwort: Weil wir oft zu wenig guten Willen betätigen und der wenig gute Wille der anderen von Gott nicht nngcsegnet bleibt, von Gott gesegnet wird durch einen Erfolg, der gilt ist und daher durch Gottes Gnade ist. teitigcu würden. Frankreich habe die volle Ver antwortung, wenn cs wieder zn einem Kriege kom men sollte, allein zu tragen. ! fi.X Fns Klerikale Stamm 7 K/I Vor einigen Tagen sind mir Sozialdemokraten wie der einmal von drei Größen der Ehristlichsvzialen Par tei Südtirols in der klerikalen

und deren Ziele gerecht, zn urteilen, was bei unseren Südliroler Widersachern nicht der Fall ist. Tabei fällt'mancher Hieb über die Rc- pväseiltailten des sogenaililten „echten Christentiims' ab, welchen die Sozialdemokratie des öfteren als Muster vor 'Augen geführt wird. Wir wollen, sohin diesem Prie ster in unseren! Blatte das Wort geben: -.Was mir an den Sozialdemokraten gefällt! , Das Gute, das sie tun und verfechten. Nicht das Böse, das gefällt mir nicht. Ailch nicht ihre Mittel, das tie anwegden

, soweit sie nicht gut sind. Aber man muß es doch gestehen, es. ist nicht wenig prak tisches, tatsächliches E h r i st e n t u m a >,' d i c s e n Pionieren der ne neu Zeit. Sie erstreben eine Besserling der sozialen Verhältnisse zunächst für die-Ar beiter, für dir. die vor nicht zn langer Zeit die Armen nud Bedrückten waren und znm Teil noch sind. Soweit sie es nun sticht mehr sind, war also das Bestreben der Sozialdemokraten von Erfolg, von einem Erfolg, den man christlich nennen muß,'denn lver

, so ist das 'nicht alleinige Sclmld der Sozialdemokraten. sondern auch, soweit cs nicht in den sozialeil Mißverhältnissen unserer Zeit selbst verschuldet liegt, jener Kreise, die vielleicht mit dem gleichen Mangel an Christentum den Sozial demokrate» entgegentreten, den sie bei diesen an den Pranger stelle». Au den Sozialdemokraten ist unbestreitbar Gutes. (Im Original fett gedruckt. Die Red.) Und das Gute kommt nicht vom Bösen, es kommt von Golt. Und wer Gott lucht und-findet und liebt

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 26.05.1910
Umfang: 8
die Sozialdemokraten ßr SPnherr stimmten. Es ist in Meran und Mais allgemein bekannt, daß die Untermaiser Sozialdemokraten bei der Stich wahl am 19. Mai ostentativ für den Pater Schön- herr stimmten. Die Sozialdemokraten suchten es gar nicht zu verbergen, daß sie einem Geistlichen, und dazu noch einem Pater, die Summe gaben. Wir aeben gerne zu, daß die Konservativen von die, er Bundesgenossenschaft nicht besonders erbaut sein können, sie ist ihnen sichtlich unangenehm; sie leugnen

dieselbe aber auch nicht ab. sondern Helsen sich nur mit einigen frommen Phrasen darüber hinweg no schreiben die „Tiroler Stimmen': „Die christlich sozialen Zeitungen versichern, daß die Sozialdemo kraten in Mais für den Pfarrer Schönherr gestimmt hätten. Eigentümliche Sozialdemokraten, die jetzt auf einmal anfangen, katholische Priester, Pfarrer, ja sogar Pater zu wählen, noch dazu einen Pater, der ausdrücklich auf ein katholisches Programm für Land und Reich kandidierte. Wenn das der Fall wäre, müßte man ja ehrfürchtig den Hut abtun

vor solchen ,Sozialdemokraten'. Solche Sozialdemo kraten, die auf ein katholisches Programm ihre Stimme vereinigen, wären schon recht. Sozialdemo kraten von dieser Sorte wären dem Lande Tirol wohl recht viele zu wünschen.' Da muß man den „Stimmen' nun doch zurufen: O heilige Einfalt! Denn der Sinn ihrer Ausführungen ist ungefähr folgender: Die Sozialdemokraten können unmöglich für ein katholisches Programm stimmen; nun aber hat Pater Schönherr ein katholisches Pro gramm, also konnten die Sozialdemokraten

nicht für Schönherr stimmen. Den Schlnß könnte man hin gehen lassen, wenn kein anderer Grund für die Sozialdemokraten vorhanden 'gewesen wäre, für Schönherr zu stimmen, als das Programm dieses Kandidaten, wenn die Stimmabgabe für diesen Kandidaten schon eine Anerkennung seines Pro gramms gewesen wäre. So stellen die „Stimmen' die Sache dar und die Leser, welche in den „Stimmen' ihr Leiborgan besitzen und trotz ihrer vermeintlichen geistigen Selbständigkeit darauf schwören, werden alles in der Ordnung finden

in der „Volkszeitung' vor der Hauptwahl nachlesen, worin sie auf die Frage: Wen soll man wählen? in Snoy den einzigen Retter erblickt und an Schön herr kein gutes Haar läßt. Der Grund, warum die Sozialdemo kraten für den konservativen Kandi- datenSchönherrstimmten, kann nurder Haß der Sozialdemokraten gegen die Christlich sozialen sein. Sie hätten lieber einen konservativen als einen christlichsozialen Kandi daten in das Parlament einziehen gesehen. Wenn ihnen beide Kandidaten gleich lieb oder gleich ver haßt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 8 von 12
Datum: 27.04.1912
Umfang: 12
dazugewmnen.' Sie alle haben sich gründlich getäuscht. Die Stichwahlen haben den Christlichsozialen nicht bloß S—3, sondern noch mehr als doppelt so viele Man date gebracht, als die mißgünstigen Prophezeiungen lauteten. Die Sozialdemokraten, welche in ihrer Siegeszuversicht gar keine Grenzen mehr kannten, mußten sich bei den 11 Stichwahlen mit drei Mandat«, begnügen, und die I u d e n- liberalen, welche in allen Tonarten die Auferstehung des Liberalismus schon lange vorher feierten und nicht Worte genug

wurden als vor zehn Mo naten: erhielten die christlichsozialen Kandidaten am Dienstag doch um4185Stimmenmehralsim Juni, während die Sozialdemokraten um 27.KS4 Stimmen weniger erhielten, wobei allerdings in Betracht gezogen werden muß, daß die tschechischen Separatisten 11.500 Stimmen auf sich vereinigten. Seit zehn Monaten predigten die Gegner aller Schattierungen täglich, die christlichsoziale Partei, besonders in Wien, sei im unaufhaltsamen, rapiden Niedergang begriffen! Die Ziffern

es Sozialdemokraten gibt, und solange der soziale Kampf dauert, muß sich die christliche Bevölkerung in jener Partei sammeln, durch die den Sozialdemokraten auf christlicher und demokratischer Grundlage ein vollwertiges Gegen gewicht entgegengestellt werden kann. Mögen die Resultate der Wahlen in den übri gen Wahlkörpern sein wie immer, und mag es den Sozialdemokraten und Liberalen auch gelungen sein, drei Mandate den Christlichsozialen im 4. WahWr- per abzunehmen, was bedeutet bei dem ungeheuer skrupellosen

der Christlichsoziale Weidivger gegen den Sozialdemokraten Müller (Mehrheit 1232 Stim men). L. Bezirk der Christlichsoziale Schwarz gegen d«, Sozialdemokraten Bretschneider (Mehrheit KW Stim men). 7. Bezirk der Christlichsoziale Fratz gegen d« Judenliberalen Reitmann (Mehrheit 1523 Stim men). S. Bezirk der Christlichsoziale Angeli gegen de» Judenliberalen Wolkan (Mehrheit 728 Stimmen). 11. Bezirk der Sozialdemokrat Hedorfer ge gen den Christlichsozialen Marz (Mehrheit 348 Stim men). 12. Bezirk der Christlichsoziale

May gegen des Sozialdemokraten Wutfchel Mehrheit 465 Stimmen). 13. Bezirk der Christlichsoziale Kmrfchak gegen den Sozialdemokraten Polke Mehrheit 1868 Stim men). 15. Bezirk der Sozialdemokrat Forst er gegez den Chrisllichfozialen Gebhardt (Mehrheit 3 Stim men). 17. Bezirk der Christlichsoziale Rhkl gegen dm Sozialdemokraten Schramme! Mehrheit 1017 Stim men). über die anderen 10 Bezirke hat schon der erste Mahlgang die Entscheidung gebracht. Von den A Mandaten des 4. Wahlkörpers haben die Christ

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 10
Datum: 22.02.1919
Umfang: 10
reichische Nationalversammlung. Bish.r sind folgende Ergebnisse bekannt: In Nordtirol sirch gewählt 5 Tiroler Volks- Partei (Ttroler Voiksverein und Tir. Bauernbund): Sreinegqer, Hofrat Dr. M'ch. Mayr, A. Hiueis, Dr. Stumpf und Uuterkircher, 2 Sozialdemokraten (Stbram und Scheibe!«), 1 Deutschfrelhettlicher (Ör. Straffaer). — Vorarlberg: 3 Christlichsozmle. 1 Sozialdemokrat. Nieder oft er re ich: 27 Christ- lkchjoziale, 47 Sozialdemokraten. 9 Liberale und Nationale, 1 Jude, 1 Tscheche. Oberöst erreich

: 11 Ehrtstlichsoziale, 5 Sozialdemokraten, 6 Liberale und Nationale: Salzburg: 3 Christlichsoziale, 2 Sozialdemokraten, 2 Liberale und Nationale. . Stetermark: 11 Citristlichsoziale, 9 Sozialdemo kraten, 2 Liberrle und Nitivnale, 5 liberale Bauern. Kärnten: 2 Christlichsoziale, 4 Sozialdemokraten. 8 Liberale und Nationale. Zusammen bisher 63 Christlichsoziale (einschließlich Tiroler Bolkspartei), 75 Sozialdemokraten, 23 Liberale und Nationale, 1 Jude, 1. Tscheche. Stimmenzahlen: Nordtirol: Tir. Volks- Verein 32.380

, Tiroler Bauernbund 50.434, zaf. 82.814; Sozialdemokraten 32.547, Liberale und Nationale 26.231 Stimmen. — Im Lienzer Bezirk Tiroler Bolkspartei 13.611, Sozialdemokr. 1823, Liberale und Nationale 871; tn Wien: von 936 746 Stimmen erhielten die Sozialdemokraten 523.047, die Christiichsozialen 210 543, die Frei heitlichen (Nationalen 70.478. Demokraten 48.421- 118.899; Juden 7770; Tschechen 55 067 (?). Oberösterreich: Chrtstttchfoziale 137 680, Sozial demokraten 71 877, Freisinnige 55 261; Steier mark

: Shristiichsoz'ale 68.948, Sozialdemokraten 92 193, Freisinnige (Natiormle 14.857, Demokcat°n 7951) 22.803; liberale Bauern 26.627, National- Soziale 4395. Teilergebnisse: Innsbruck Sozialdemokraten 15.200; Deutschsrehütliche 11.520; Tir. Volks veretn 8100; Ttroler Bauernbund 720; Telfs Sopalist-n 630; Valkspartel (Bolksoerein 525. Bauernbund 217) 742, Drmschfreiheirlich: 175; K tf'tein So zialisten 1544, Deatschfreiheuliche 1081, Bolkspartei (Bolksoerein 853, Bauernbund 89) 942; Hall Bolkspirtei 1518

, Freisinnige 977. Sozial demokraten 9i7; Wocgl: Volksp. 387, Sozinldem. 1063, F eis. 231; Ktzbührl: Bolk,pa tei (Bolks- verein 958, Bauernbund 1850) 2303; Lurtzeck: Volkspartei (Bolksv. 1918, Bauernd. 2665) 4583; Renrte: Bolkspartei (Bolksoerein 1645, Bauern bund 3261) 4918; Lienz-Stadt: Bolkspirtei 1213, Sozialdemokraten 1369, Freisinnige 518. Satzungen für den Bölkrrbrr»-. Am 14. Feber wurde der Vertragsentwurf für den BÜlkeround von 14 Nationen gefertigt vorge legt. Äts Ztel wurde in der Einleitung

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 18.01.1922
Umfang: 6
mit dem Vertrag von Lana beschäftigen. Für diesen Tag wird die Demission des Kabinettes Schobetr erwartet. Vor diesem Tage wird keine Klärung der politi schen Lage in Oesterreich eintreiüen. Es ist damit zu rechnen, daß das Menwärtige Kabinett durch ein christlichsoziales Mindepheitsministerium, an des sen Spitze Tr. Mayr stehen wird!, abgelöst wiro. Ta die Ehcistlichsozialen und die Sozialdemokraten die Abstimmung! 'Über den Vertrag von Lana freigegeben habeip wird es schwer halten, die Zweioritte^meihrhieit

am 15. ds. stattgefundenen Gemeinde wahl siegte die deutschbürgerliche Partei, und zwar erhielten die deutschbürgerlichen 167 Stimmen, während die vereinigten Ita liener und Sozialdemokraten mit 95 Stimmen in der Minder- heit blieben. In Warttng. Cs. erschienen von 383 Wahlberechtigten 305 zur Stimmen abgabe. Gewählt wurden sämtliche Kandidaten der „Heimat- gruppe' (Volkspartei) und fanden hiervon auch einige von denselben in der vereinigten Liste der Gegenpartei, „Fortschritt liche Mittelstandspartei' (Neuhauser

; Abstimmende: 262; Tiroler Volkspärtei:' 66 bis 189 Stimmen; Sozialdemokraten: 31 bis 34 Stimmen. In Mittewald Franzensfefle. Wähler: 341; Abstimmende: 252; bürgerliche Parteien: 182 (12 Sitze); SoziaÜwmokraten: 63 (3 Sitze). In Algund. Am 15. Jänner fanden auch in Algünd unter reger Be teiligung die Gemeindewahlen statt: Gewählt wurden: Theiner ! Josef, Humml; Martin Anton, Mair in Korn: Kiem Johann, Baihguter: Ladurner Martin, Gruber, Rellau: Mazobl Anton. Baumgartner: Ladurner Franz, Hofer am Bach

Jn< teressenten können bei der Kanrmtzr die näheren Einzelheiten erfahren. Bozen, 18. Jänner 1922. Die bevorstehende Gemeindewahl in Dozen. Einen glänzenderen Beweis ihrer Unfähigkeit zur Ge meindeverwaltung, als es in der gestrigen Schlußsitzung des Gemeinderates in Bozen geschehen ist, hätten die hiesigen Sozialdemokraten nicht erbringen können. Es stand der Gemeindehaushaltsplan für das Jahr 1922 zur Beratung. Nachdem die sozialdemokratischen Mitglieder des Gemeinderates sich sehr lebhaft und eifrig

an der Beratung der einzelnen Haushaltsposten beteiligt hatten • und der Bürger meister zur Abstimmung über den gesamten Haushaltsplan zu schreiten erklärt hatte, ergriff Herr GR. Tappeiner das Woü, um die Erklärung abzugeben, daß die Sozialdemokraten gegen die Genehmigung der Mittel zur Bestreitung des ' meindehaushalts stimmen werden, weil sie zur „Rathauspartei' — er wollte damit sagen Gemeinderatsmehrheit — kein Ver trauen haben. Vergebens machte der Bürgermeister darauf auf. merksam, daß heute die letzte

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 6 von 10
Datum: 26.11.1921
Umfang: 10
und Schiwchelisäure. Die Einführung der Hauptbörsentage hat vollen Erfolg ge habt und ist ein Treffpunkt für Kaufleute nicht mir von Tirol, sondern mich von Vorarlberg, Salzburg und den anderen Nach barländern geworden., Der nächste Hauptbörsentag ist am Mittwoch, den 3 0. November. Nachrichten aus Nordtirol. Der Tiroler Landtag beschäftigte sich in feiner Sitzung vom 23. November vorwiegend mit den Dringlichkeitsanträgen der Sozialdemokraten, vorerst mit der Zusammensetzung des Lan desschulrates. Hier wubde

ein Einvernehmen erzielt und der kri tische Punkt 3 des 8 35 angenommen, der lautet: „Der Landes- | schulrat hat zu bestehen aus zehn vom Landtage freizuwählen den Mitgliedern, wobei die politischen Parteien des Landtages nach dem Verhältnisse ihrer Mandate Berücksichtigung finden müssen.' Dieser Antrag wurde also ohne Zwischenfall erledigt. Ein anderer Antrag der Sozialdemokraten sonderte die Be setzung der Heeresverwaltungsstelle. Die Sozialdemokraten haben diese Angelegenheit schon im Vorjahre zum Anlasse

zu, um aber den Sozialdemokraten entgegenzukommen, wurde die Mitgliederzahl im Vorfahre schon auf fünf Mitglieder er höht und von den vermehrten Mandaten eines den Sozialdemo kraten und eines den Großdentschen zugesprochen. Die 'Bundes regierung war damit einverstanden. Nun aber fordern die So zialdemokraten ganz ungerechtfertigt die Neuwahl der Kmn- mission, diese solle aber nur mehr aus drei Mitgliedern und eines davon verlangt die Sozialdemokratische Par^I. '-s wurde schließlich über die Frage beraten, ob es beim Dreier

> - | schusse oder beim Fünferausschusse bleiben solle. Die Gros/, gl ichen ließen durch Abg. Dr. Schweinitzhaupt erklären, seine J Partei müsse aus programmatischen Gründen gegen die So zialdemokraten stimmen, weil die Gro^dentschen Gegner des Söldnerheeres seien und für das Milizsyftom eintreten, das den teuren Heeresapparat erspare. Diese Gelegenheit benützte der Abgeordnete der Großdeutfchen, um die Stellung der Sozial demokraten zur Wehrmacht zu kennzeichnen und darzutun, daß es den Sozialdemokraten

EnttSusdiungen durth minderwertigen „Ersalx' und fordere ausdrücklich Original packung „Bayer' ln der Glastube. wir heute noch nicht im Besitze des Burgenlandes sind. Den Sozialdemokraten sei es nur darum zu tun, die Wehrmacht überall in ihre Hände zu bekommen. In der Frage der Be setzung der Heeresverwaltungsstelle zeigte sich also gleiche Ansicht zwischen den Großdeutschen und' den Christlichsozialen. Der Landeshauptmannstellvertreter Dr. Grüner ließ schließlich nach den Erklärungen der beiden

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 12
Datum: 28.01.1911
Umfang: 12
nncb „li^iea-^eni Tnrif Nr is Brixen, Samstag, den 28. Männer l<)N xxiv. Iayrg, Die Hmgerstiller. 1. Die Menschheit zerfällt nach dem in der „Chronik' schon erwähnten Flugblatte, welches die Sozialdemokraten jüngst in Buxen und vielleicht auch anderswo verbreiteten, in zwei Teile. Auf der einen Seite stehen die großen Geschäftsleute, die Fabrikanten und Großgrundbesitzer, kurz die Kapitalisten. Sie rüsten am Ende eines jeden Jahres sich zur einzigen Arbeit, die sie haben, zum Abschneiden

Flugblattschreiber. Leider bringt er in zwei Sätzen soviel Unsinn und Unrichtigkeiten unter, daß man mit der Berich tigung unmöglich ebenso kurz sein kann; wir müssen un sere Antwort also schon in mehrere Teile zerlegen. a) Daß die Sozialdemokraten nicht gar so arg gegen die Ausbeutung ar beiten, geht schon daraus hervor, daß eine ganz stattliche Anzahl ihrer Führer „Coupons schneidet' und freudig „Prosit Neujahr!' sagt, also nicht in der Partei der Ausgebeuteten und Hungerleidenden organisiert

sich eine Villa zu kaufen, so manchem, dessen J^hresregent der Hunger war, helfen können. Ein anderer Obersozi. Singer in Berlin, ist Fabrikant und Millionär; man hat nie gehört, daß er höhere Löhne zahlte als andere Fabrikanten, die „Coupons schneiden' und „Prosit Neujahr!' sagen. Auch in unserm Parlamente gibt es sozialdemokratische Villenbesitz-r. Ist deren Jahres- regent vielleicht auch der Hunger? k) Wenn die Sozialdemokraten gar so gegen die Ausbeuter arbeiteten und wenn die Christlich sozialen

die Ausbeutung verteidigten, so würden bei Wahlen die Großkapitalisten, die Couponschneider, doch immer für die Christlichsozialen stimmen und , gegen die Sozialdemokraten. Die Kapitalisten werden > doch nicht so dumm sein, für ihre Feinde zu stimmen. ' Nun stimmen aber die Kapitalisten bei solchen Ge- Jau und Aimee. Line tolle Lelchlckte. Erzählung von Everilda v. Pütz. Doch NUN ließ er nach dem ersten respektvollen Gruß eine kleine Pause eintreten, bevor er auf die höflichste Art ein harmloses Gespräch

Biw'n n nttisch. „Ihnen zuliebe, schöne Aimüe, will ich me tun, aber aus^dem Zug werfe ich mich nickt! . . . Nun wollen sie nicht wieder gut mit nur sei ?' . . Er setzte sich aber- j mals neben sie und wvll?' s''-en Arm um thre Taille als er i^ u r in die Augen sehen wollte, senkte sie di.l .-e hlnße Blutwelle schoß i^r ins Gesich> » - urde sie blaß bis in Wullen tZ Seiten stcrrk. legenheiten immer für die Sozialdemokraten; das letzte Beispiel dieser Art haben wir bei der Stich wahl am 3. November

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 07.06.1911
Umfang: 8
, die von ungefähr 500 Per- sonen besucht war, nahm einen äußerst stürmischen Verlauf, da die Sozialdemokraten in einer bedeutend größeren Anzahl erschienen waren, als in jener Versammlung vom 29. Mai, wo sie auf das heftigste beschimpft wurden. Die angesetzte Zeit des Beginnes der Versamm lung war schon längst verstrichen, der Saal voll besetzt, jedoch vom Kandidaten noch keine Spur vorhanden. Gegen 9 Uhr abends wurde endlich von einigen Parteifreunden des Kandidaten, die ihn an der Saaltüre erwarteten

, und wenn er nach Meran komme, habe er Gelegenheit, mit Bozen in Berührung zu kommen. '(Wahrscheinlich auf der Durchfahrt.) In nationaler Richtung ge höre er der deutschnationalen Partei schärferer Rich. tung an. Frei sei die Schule, srei das Wort, frei die Forschung. Nachdem der Kandidat sein Pro gramm entwickelt hatte, tadelte er die beiden christ lichen Parteien, daß diese einen gemeinsamen Kan didaten sür Bozen-Meran aufstellten und ging auf die Sozialdemokraten über. Diese seien eine Par tei

, die sich auf einem Irrwege befinde. „Die tschechischen Sozialdemokraten stehen auf einem viel höheren Standpunkte,' führte der Kandidat weiter aus, „als die österreichischen. Wenn unsere Sozial demokraten einmal auf diesem Standpunkte stehen werden, dann werden wir uns etwas näher finden. Es gibt keine Partei, wo der Despotismus so herrscht wie in der sozialdemokratischen. Wo sich der Natio nalismus hebt, werden Sie finden, daß die Sozial- demokratie herabsinkt. Wenn Sie glauben, daß ich Ihres Vertraueus würdig

in den Vorkonferenzen noch nicht vorhanden gewesen zu sein, denn anfangs konnte man sich für die Kan didatur Kraft nicht erwärmen!) Unter allgemeiner Spannung bestieg der Wort- führer der Sozialdemokraten, Bern hart, das Po dium und leitete seine, mit der größten Ruhe vor- gebrachten Ausführungen mit den Worten ein: „Wir werden den Fehdehandschuh, den uns die Freisinnigen hingeworfen haben, aufnehmen und sie werden sehen, ob sie damit das Richtige getroffen haben.' Seine weiteren Aussührungen wurden oft

von den Frei sinnigen durch Protestrufe, jvon den Sozialdemokraten durch Beifall unterbrochen. Bürgermeister Dr. Perathoner trat den Ausführungen des Vorredners entgegen. Ebenso Dr. Markar t-Meran, der auf die Sozialdemokratie wuchtige Hiebe niedersaußen ließ und unter anderem den Sozialdemokraten zurief: „Sie sprechen von sozialdemokratischen Arbeitern, die hungern müssen. Haben sie schon einen hungernden sozialdemokrati schen Führer gesehen?' (Großer Beifall bei den Freisinnigen; Widerspruch

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 05.02.1907
Umfang: 8
nicht verwinden könnte'. Die Liberalen haben während des Wahlkampfes wiederholt die Parole ausgegeben: Lieber rot als schwarz! Damals hofften sie noch, den verhaßten Zentrums turm zu stürzen und wäre es auch mit Hilfe der Sozialdemokraten. In allen liberalen Zei tungen konnte man es lesen, daß die Sozialdemo kraten ja doch eine freiheitliche und fortschrittliche Partei seien und daß die eigentliche Reichsgeiahr bei den Römlingen, d. h. beim Zentrum zu suchen sei. Der Liberalismus rechnete mit einem neuer

lichen Hinausschnellen der Sozialdemokratie und machte bereits die ersten Einleitungen, um die deutschen Sozialdemokraten nach dem Muster der französischen Sozialdemokratie in einen kultur kämpferischen B ock hineinzulocken. Jetzt, da die Ereignisse alle diese Berechnungen umgeworfen haben und da die Liberalen selber mit den Sozialdemokraten um zahlreiche Mandate ringen müssen, wobei sie die Hilfe des Zentrums dringend benötigen würden, verschleißen alle liberalen Re daktionen als einzig patriotische

Wahlparole den Grundsah-. Zusammenschluß aller bürgerlichen Parteien gegen den Umsturz der Roten! Das Zentrum will aber gerade in jenen Gegenden, wo man seine Hilfe am notwendigsten brauchen wird, diesen liberalen Lockruf hartnäckig nicht hören. Darob furchtbare Eutrüstung im liberalen Lager: Man kündigt dem Zentrum, weun es wirk ich den Liberalen gegen die Sozialdemokraten die Mandate nicht noch in letzter Stunde rettet, den inneren Zerfall an und droht den Zentrums wählern mit der Ungnade

des — Vatikans! Aber aller Liebe Mühe wird vergeblich sein. Namentlich in Bayern, wo die Liberalen gegen die Sozialdemokraten am meisten auf die Hilfe des Zentrums angewiesen wären, ist von der Parteileitung des bayerischen Zentrums für die Stichwahlen die Parole ausgegeben worden: Keinem Liberalen eine Zentrums stimme! Zur Begründung dieser Stichwahl parole weist die Parteileitung darauf hin, daß die Liberalen einen neuen Kulturkampf herauf beschwören wollen, die Sozialdemokraten hingegen Feinde

aller Ausuahms-, also auch aller Kultur kampfgesetze sind, und daß somit die Wahl eines Sozialdemokraten das kleinere Uebel bedeutet wie die Wahl eiues Liberalen. Im Verfolge dieses Grundsatzes hat das bayerische Zentrum mit grau samer Rahe angeordnet, daß in jenen Bezirken, wo die Sozialdemokraten mit den Liberalen allein fertig werden, die Zentrumswähler sich der Wahl enthalten follen, in jenen Bezirken aber, wo dies nicht der Fall ist, sollen die Zentrumswähler aktiv die Wahl eines Liberalen verhindern

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Volksblatt
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Seite 1 von 10
Datum: 16.06.1906
Umfang: 10
in der sozialdemokratischen Presse geworden, der allgemeine Streik der Arbeiter soll das furchtbare Kraftmittel der Sozialdemokraten gegen die störrischen Bürgerlichen werden wenn sie noch länger die Erledigung der Wahlreform hinausziehen. Die österreichischen Sozialdemokraten wollen durch die Proklamierung des allgemeinen Streikes und durch die Einstellung sämtlicher Betriebe zeigen, daß sie die Macht im Staate haben, und daß von ihrer Willkür das wirtschaftliche und industrielle Leben abhängt. Vorläufig planen

die Sozialdemokraten, gleichsam als Generalprobe für den allgemeinen Streik in ganz Oesterreich, einen dreitägigen General streik in Wien allein, und als Streiktage sollen der 29. und 30. Juni und der 1. Juli in Aussicht genommen fein. Eine dreitägige vollständige Arbeits- iuhe soll das schärfste Mittel der Sozialdemokraten im Wahlrcchtskampfe einleiten. Es ,st ein frivoles und sehr gewissenloses Spiel, das die Führer der Sozialdemokraten mit dem Generalstreik arran gieren. Der Generalstreik ist der Ruin für viele

Arbeiter und eine äußerst gewagte Probe auf die Verläßlichkeit der Parteidisziplin. Die Verwerflich keit des Massenstreiks i5> nicht etwa bloß Ansicht der Gegner der Sozialdemokraten, sondern die Sozialdemokraten selber, ja dieselbe „Arbeiter- Zeitung', die heute mit vollen Backen zum General streik aneifert, hat im Jahre 1889 am 11. Oktober folgende Verurteilung des Maffenstreiks gebracht. Das Zentralorgan der österreichischen Sozialdemo kraten schrieb an jenem Tage: „Ein Generalstreik bringt

gegen die Streikenden, bedeutet eine schließliche Empörung der Mehrheit der Streikenden und ihrer Familien gegen die treibenden Elemente des Streiks; und wenn dnse Sozialdemokraten sind, bedeutet er eine Erstickung der Sozialdemokratie durch eine Volkserhebung. Und selbst wenn der Heroismus und die Disziplin der Massen- groß genug wäre, daß die Gefahren abgewendet blieben, so endete der allgemeine Streik doch aus jeden Fall mit einer völligen Niederlage des Proletariats, mit einem glänzenden Sieg des Kapitals

, sondern auch deswegen, weil sie sie als das erkannt haben, swas sie sind.' So schrieb die „Arbeiter-Zeitung' vor 17 Jahren, dieselbe, die heute den Generalstreik predigt. Heute setzt sie das Leben und die Existenz Tausender von Arbeitern auf das Spiel, um den politischen Zweck zu erreichen. Angesichts des angedrohten General streiks und weil die Sozialdemokraten auch in Tirol gegenwärtig recht großsprecherisch auftreten, sei noch auf die sozialdemokratische Organisation in Tirol hingewiesen. Nach dem Berichte

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Volksbote
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Seite 1 von 14
Datum: 25.03.1920
Umfang: 14
. Daß dem so ist, ist durch die Sozialdemo kraten selbst die letzten Tage in die Oeffentlich- kett gedrungen. Wir haben vor kurzem über den am 8 . Fe der 1920 in Bozen stattgehabten Parteitag der Sozialdemokraten Südtirols, auf dem sie sich den italienischen Genossen angeschlossen haben, berichtet. Nachträglich plauscht der italienische Abgeordnete Bianchi, ein Bolschewik von rein stem Wasser, der an jenem Parteitag in Bozen seilgenommen hat, aus der Schule. Wie er da die deutschen Südtiroler Genossen schildert, erscheinen

.' Also erst danu dürfe Tirol wieder von seivem Rechte reden, wenn überall der Boljchrrvismus herrscht. Mit anderen Worten: Das Verspre chen der Sozialdemokraten, für Südtirol ein zutreten, ist nicht ernst zu nehmen. Das ist nur gesagt, up» dumme Leute für die Sozialdemo- kralle zu gewinnen. Lm übrigen liegt der ital. Sozialdemokratie an Südtirol nichts, ihr ist es vor allem darum zu tun, das Land und — auch Südttrol in den Bolschewismus zu stürzen — nach dem russischen und ungarischen Vor bild. Run

von den italienischen Sozialisten ha ben wir uns nie etwas besseres erwartet. Als Italiener fehlt ihnen eben das Verständnis für die Anliegen und Sorgen von uns Deutschen. — Viel trauriger ist aber, was Bianchi von den deutschen Südtiroler Sozialdemokraten er. zählt. Die deutschen Sozialdemokraten haben nämlich, so erzählt Bianchi, die italienischen Genossen und besonders ihn ersucht, sie sollen mit allen Mitteln verhindern, daß Südtirol die Autonomie bekom me, so, wie sie der deutsche Verband im Na men des ganzen

deutschen Volkes sie verlangt. Bianchi gibt auch den Grund an, weshalb die Südttroler Sozialdemokraten die Autonomie nicht wollen. Wenn nämlich die Autonomie ge währt werde, dann würden die Gesetze — auch die Schulgesetze — bleiben wie bisher und. es könnten dann die liberalen (freisinnigen und unchristlichen) Gesetze Italiens, insbesondere die unchristlichen Schulgesetze, wonach der Ne igionsunterricht aus der Schule ausgeschlos- en ist, in Südtirol nicht eingeführt werden. Ind gerade

nach diesen Gesetzen gelüstet es die Sozialdemokraten. Lieber wollen sie eine re ligionslose Schule als eine deutsche Schule. Auch würden sie in Südttrol, so erklärten sie ihren italienischen Genossen auf dem Bozner Par teitag, ohne Hilfe der italienischen Brüder viel zu schwach sein, weil eben die deutschen Südti roler vom Sozialismus und Bolschewismus nichts wissen wollen. Darum verlangen die Sozialdemokraten, daß Südttrol mit Italien tu einen Topf geworfen werde, so könnten dann die Sozialisten.Italiens mehr

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 26.04.1932
Umfang: 8
und als ein Zeich:«! der Wahlmüdigkeit zu werten Ist Kein Wunder, wenn man bedenkt, daß das deutsche Volk innerhalb von sechs Woch-n be reits zum dritten Male zu den Urnen schreiten mußte. Tie Nationalsozialisten erhielten In Preußen 8,008.219 Stimmen und somit 162 Mandate. Tie übrigen Stimmen verteilen sich wie folgt auf die anderen Parteien: Sozialdemokraten: <l,67-1.943; die Deutschnationalen: 1.524.936; das Zentrum: 3,374.441; die Kommunisten: 2,819.602: die Deutsche Volkspartei: 330.823; Hitler

abaegebenen1.27ö.Ä0geaenüber. die Volksrechtpartei: 44.229; die Wirtschafts parte! 191.021; die Landvolkpartei: 176.816; die Nationale Front Junge Rechte: 31.801; die Staatsparlei: 332.441 und der Christlichsoziale Volksdienst: 255.066. Der neue preußische Landtag setzt sich aus 419 Abgeordneten zusammen, die sich wie folgt auf die einzelnen Parteien verteilen: Nationalsozialisten 162 (bisher l>) Sozialdemokraten 93 (137) Deutschnationale 31 (71) Zentrum 76 (71) Kommunisten 57 (48) Deutsche Volkspartei 7 (40) Staatspartei

, sind die Nationalsozialisten gewaltia vorge rückt: den für die Bayerische Volkspartei ab gegebenen 1.272.000 Stimmen stehen die für Auch hier haben die Sozialdemokraten schwere Ver- lirste auszuweisen: von ihren bisherigen 34 Mandaten steigen sie auf 20 herunter. Die Bayerische Volkspartei verliert 3 Sitze, wäh rend die Nationalsozialisten, die bisher bloß über 9 Mandate verfügten, auf 43 empor schnellen. Auch in Bayern haben die Kommunisten im Vergleich zum Resultat vor vier Jahren zuge nommen, indem sie ihre Mandate

! und der Christlichsoziale Volksdienst. In Württemberg werden von den 80 gewählten neuen Abgeordneten 26 (bis 1) Na tionalsozialisten in den Landtag einziehe»», und 14 (21) Sozialdemokraten. Weiters: Zentrum 17 (IL),- Vauernbund 9 (15): Demokraten 4 (8); Kommunisten 7 (6); Deutschnationale 3 (4): Deutsche Volkspartei 0 (4); Christlich soziale 3 (3); Volksrechtpartei 0 (2). In Anhalt wurden bei 90prozentiger Wahlbeteiligung insgesamt 219.000 Stimmen abgegeben: davon erhielten die Nationalsozia listen 90.000 Stiniinen

, von 43 auf 51, während sich.die übrigen Mandate wie folgt verteilen: Sozialdemokraten 49 (46); Kommunisten 26 (35; Staatspartei 18 (14): Deutschnationale 7 (9). vie Mìà kàn gsspràvn Nun stehen die unterlegene»» Parteien vor der Aufgabe àie Folgen der Niederlage abzuschwä chen. Trotz des namhaften Erfolges ist es den Rechtsparteien in Preußen nicht gelungen die erhofft Mehrheit zu erreichen. Dazu fehlen 10 Mandate! Auch »venn die Nationalsozialisten mit den Deutschnationalen und der Deutschen Volkspartei eine Koalition

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Volksrecht
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Seite 1 von 6
Datum: 30.12.1921
Umfang: 6
gesprochen wird, grenzt an Wahnsinn. Es muß zu ganz aberwitzigen, für den Staat imhaltbaren Zuständen führen, wenn das nationale Lebensrecht einer so starken Minderheit einfach negiert wird. Die deutschen Sozialdemokraten der Tschechoslowakei leiden unter nationaler Bedrückung. Aber was ihr Leiden noch vermehrt, ist der Umstand, daß die Tschechische Sozialdemokraiie Mitglied einer Negierungskoa lition ist, die an den Deutschen Unrecht tut, und daß sie dieses Unrecht mitunter sogar auch äußerlich dbckt

. Die Zerrissenheit der Internationale und ihre -Schwäche in der Beivältigung nationaler Probleme wird von nie mandem bitterer empfunden,- als von den deutschen So li aldenrokraten in der Tschechoslowakei. Das Tragische an diesen Verhältnissen ist, daß auch die tschechischen Sozialdemokraten bis zu einem gewissen Grade nur die Opfer einer zwangsläufigen Ent wickelung sind. Die tschechoslowakische Republik konnte nur von 'den Tschechen begründet werden, die Deutschen standen ihr, völlig ablehnend gegenüber

sie sich doch mit ihnen ans dem gemernsmnen Boden der Opposition. Folge davon ist, daß deutsche und tschechische Sozialdemokraten einander vorwerfen, sie wären „nationalistisch'. ■ Die tschechischen Sozialdemokraten lassen aber dabei doch das Bestreben erkeirnen, den eisernen Ring, mit dem sie an die bürgerliche Reaktion geschmiedet sind, zu zerbrechen. Sie wünschen den Eintritt der denk jchen Sozialdemokraten in die Regierung und damit stellen sie diese vor eine inigehenre schwere Entscheidung. Die denlfchcn

Sozialdemokraten können nnt Recht sagen, daß ihr Eintritt in die Regierung erst nach einem völligen innerpolitischen Umschwung erfolgen könnte. Denn sic können 'zwar daran arbeiten, die Tsche- chosiowakei' zu einem Freistaat zu verwandeln, der für alle ihre Völker wohnhaft ist, aber.sie müssen vor dem Gedanken. zurückschrecken, das sie, Minister geworden, als die Unterdrücker ihres eigenen Volkes erscheinen könnten. Sie würden dann als „Regierungs sozialisten' ebensoviel nach links verlieren, wie als Ver räter

an ihrem Volk nach rechts. Von der anderen Seite wird den deutschen Sozial- >em'okraten gesagt, daß ein innerpolitischer Umschwung nicht möglich ist, solange alle deutschen Parteien dem tschechoslowakischen Staat gegenüber leere Abstinenz- und Negatioirspolitik trieben, daß er aber da sei in dem Augenblick, in dein eine deutsche Partei in einer Rc- sierungskoalüion mitentscheidenden Einfluß übte und deutsche Sozialdemokraten als Minister der tschechoslo wakischen Republik mit rin Kabinett säßen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 12.07.1912
Umfang: 10
von Ortsgruppen des Reichsbundes deaitscher Eisenbahner hat cui ein zelne deutschnationale Abgeordnete ein Schrei ben gei-ichtet, indem sie erklären, sie finden es be greiflich, wenn- die große Mehrheit der Abgeord neten sich vom Abg. Tomschik und Genossen nicht diktieren läszt, wann sie den Zeitpimkt fiir die Be gleichung der 17 Millionen an die Eisenbaluier als den geeignetsten halten müsse, weil sie tag täglich die Schulmeistere! der Sozialdemokraten zurückweisen müssen. Die nationalen Eisenbahner hoffen

. von denen die ersten nnter Führung Bis- so!atis das Hand- in Handarbeiten mit dem bür gerlichen Liberalismüs verfechte». Es fei anch an Bissolatis Rede zur Frage des Annerionsdekretes erinnert. «die in vielen Punkten die Politik des Ministeriums zu rechtfertigen suchte. Anch die Tatsache, das? nach dein Attentat ans den König drei sozialistische Abgeordnete sich in den Oni- rinal begaben, um dein König zu gratulieren, zeugt für die große Klust zwischen den italieni schen Reform - Sozialdemokraten

und 'den inter nationalen revolutionären Genossen. Die italie nischen revolutionären Sozialdemokraten hetzten schon lange gegen diese „unleidlichen Zustände' und liaben, wi? die folgende Drahtung Zeigt, auf dem Parteitage die Oberhand gewonnen. Damit ist freilich die -Neformbewegiing in Italien eben sowenig tot wie in Teutschland der Revisionis mus. die Heerstrane -die Mosel erreicht, sich ihm das Mofeltal anstut, strahlend, mit seinem klaren Fluß, seinen rebenninkränzten Höben, den schim mernden Pillen

einmal ihren „deutschen Charakter' be wiesen. In der letzten Zeit ist ja oft davon die Rede gewesen, in sozialdemokratischen Blättern konnte man es lesen, wie in sozialdemokratischen Reden hören, das; siii' die Vertretung deutscher Belange die Sozialdemokraten mindestens ebenso zuverlässig seien wie alle anderen bürgerlichen deutschen Parteien. Deklamiert wurde datz oft genug. Nun hat sich bei der Abstimmung über das Laudwehrgesetz wieder einmal Gelegenheit gege ben, durch die Tat «die deutsche Gesinnung zn be weisen

. Es galt die Bestimmung, daß für die Landwehr Dienst- nnd Kommandosprache die deutsche sein sollte, aufrecht zu ereilten. In die se:» Falle standen Deutsche nnd Slawen einmider geschlossen gegenüber. Den Zlawen war es darum zu tun. die deutsche Dienstsprache im Heere zu be seitigen, für die Deutschen galt es, dieses Vor recht der dentschen Sprache im Interesse der Ar mee ausrecht zu erhalte». Daß die slawischen und italienische» Sozialdemokraten gegen Hie Tienh scheu stimmten, war nicht weiter wunder

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 22.02.1919
Umfang: 8
Seite 2 SttMwevergebntAe: Wien: 936.746 abgegebene Stimmen, davon: 523.047 Sozialdemokraten, 210.548 Christucysozmle, auf die gekoppelten Demokraten-Listen 43.421, auf die gekoppelten Deutschnationalen-Listen 70.453) Tscheche« 55.047, Jüdisch-Nationale» 7770, auf die national-sozialistischen Arbeiter 6514, deutschösterr. Volkspartei 1621. Steiermark: Sozialdemokraten 92.198, Christlichsoziale 68.948, Deutschdemokrateu 14.857, Nationaldemokraten 7951, Steirische Bauernpartei 26,697

, Nationalsozialisten 4395. Oberösterreich: Sozialdemokraten 71.877, Christlichsoziale.137.680, deutsche Volkspartei 23.127, deutsche Demokraten 35.261 Stimmen. StiMmettergedni« i« Uordtwol: Tirol« V-lksP-rtei- 82.81t WArM- 32-380 Deutschfreiheitliche: 26.231 Sozialdemokraten: 32.547. Stimmenergebnis aus dem ganzen Be- Tiroler Volkspartei:^13.S11 > 'Deutschfteiheitliche: 871 > Sozialdemokraten: 1823 Nach diesem Resultate würden der Tiroler Volkspartei 7 Mandate, den Sozialdemokraten 1 Mandat zufallen

. ' ' Von den besetzten Gebieten in Böhmen sollen 28 Deutschsreiheitliche, 22 Sozialdemokraten und 4 Christlich/oziale vom Staatsrat bis zu den defi nitiven Wahlen berufen werden. ' ) Aus Untersteiermark kommt ein Christlich- sozialer, 1 Deutschfreiheitlicher und 1 Sozialdemo krat zur Berufung. . ' Gefamtrefuttat i» Deutfchösterreich: 79 Christlichsoziale i s 52 Deutschsreiheitliche ^ n 94 Sozialdemokraten. / / Kkurzepolitische Nachrichten. * Die jugo-slaMchen Vertreter in Paris haben den Vorschlag unterbreitet

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 12
Datum: 22.04.1911
Umfang: 12
sein. ES ist dies auch leicht möglich. Wir brauchen nur den sozialistischen Wahlaufruf herzunehmen und werden sofort sehen, daß die Sozialdemokratie nur mit Lug und Trug arbeitet, um dt« Arbeiter nur auf ihrer Seite zu erhalten. Einig» kleine Beispiele werden dies zur Genüge beweisen. Der sozialdemokratische Wahlaufruf be hauptet, daß alle Anträge der Sozialdemokraten betreffend die LebenSmittelteuerung von den bürger lichen Parteien niedergestimmt worden seien. Kühn wird diese Behauptung in die Welt gesetzt

». Der Wahlaufruf behauptet weiter, die Sozialdemokraten hätten die Herabsetzung des ge setzlichen Maximal-ArbeitZtagkS zunächst auf zehn Stunden, dann schrittweise auf 9 und 8 «stunden gefordert. Die bürgerlichen Parteien hätten diesen Antrag am 19. April 1910 abgelehnt. In Wirklichkeit ist dieser Antrag im Plenum deS Abgeordnetenhauses überhaupt nicht zu Ver handlung gelangt. Der sozialpolitische Ausschuß deS Abgeordnetenhauses hat diesen Antrag an die Fachbeiräte zur Begutachtung überwiesen

brochenen Betriebe, das Schutzgesetz für die Bäcker, die Abschaffung deS Arbeitsbuches für die Ar beiter abgelehnt haben, so ist darauf zu erwidern, daß alle diese Anträge nicht einmal in den be treffende« Ausschüssen, geschweige denn im Plenum deS Abgeordnetenhauses zur Erledigung gelangten. DaS find nicht weniger wie drei Lügen auf ein mal. Weiter behauptet der Wahlaufruf, daß fich die Sozialdemokraten für die Erhöhung der Be züge der Eisenbahner, der Postbediensteteu und der GtaatSdiener eingesetzt

haben. Dabei wird verschwiegen, daß die Sozialdemokraten gegen das Budget gestimmt haben, daß sie jede Be deckung ihrer eigenen Forderung abgelehnt haben und so eS der Regierung unmöglich gemacht haben, eine Verbesserung der Lage dieser Bediensteten- kategorien eintreten zu lassen. Dagegen nimmt der sozialistische Wahlaufruf eine ganze Reihe von sozialpolitischen Ecrungen- schasten als Verdienst der Sozialdemokraten in Anspruch, die in Wirklichkeit von den so viel v»r- lästerten Ehristlichsozialen

jauchzt laut auf vor Vergnügen! Gleich heut Nacht wird er daS versuchen. Und von Morgen ab ist er dann Herr uud Meister auf seinem Hof. Iuchul DaS Herz hüpft ihm im Leib vor Freud. Aver der Knecht ist gescheiter als der Herr. Er gibt ES ist gewiß tief bedauerlich, daß all die Arbeit, die der SozialverficherungSauSschuß geleistet hat, sozusagen umsonst war, wenn nicht die Re gierung die Beschlüsse dieses Ausschusses ausgreift. Allein, die Sozialdemokraten haben gewiß nicht das Recht, in dieser Frage

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 21.10.1920
Umfang: 8
Lloyd Georges, man müsse Deutschland zunächst Zeit zu seiner eigenen Erholung geben, fügt, dann braucht man dieses Deutschland noch lange nicht verloren zu geben; ganz besonders nicht, wenn man sieht, wie sick von Bayern aus die „Ordnungsbasis' des Reiches täglich verbreitert. l)i'. M MtimMWgWli in MrM. Wie wir vorausgesagt, so ist's gekommen: Die Christlichsozialen haben überall in Oester reich glänzend abgeschnitten und 14 Mandate erobert. Die Sozialdemokraten verloren 7, die Großdeutschen

8 Mandate. Das Endergebnis stellte sich unmittelbar nach den Wahlen auf 78 Christlich soziale (-j-14), 62 Sozialdemokraten (—7), 16 Großdeutsche (—8), 1 Arbeitspartei. Da nun von den Restmandaten auf die Christlich sozialen 6, auf die Sozialdemokraten 5, auf die Großdeutschen 3 und auf die Arbeitspartei eines berechnet wird, so wird die neue Nationalversamm- lung aus 84 Christlichsozialen, 67 Sozialdemo kraten, 19 Größderckschen und 2 Arbeitsparteilern bestehen. Damit sind die Christlichsozialen

zu bilden sei und wie sich demgemäß die Parteien zu gruppieren hätten, sind he«° kommen verfrüht. ^ ^ vvz. Die Wahlen verbürgen eine ruhiaetzntm;^ unseres politischen Lebens und sichern die Arbeit für den Wiederaufbau Oesterreichs ^ Kitzbühel, Kufstein, Echwaz' Reütt^nnd'LgÄ wie folgt: Tiroler Volkspartei 80 662 Februar 1919 82.666), Großdeutsche VolksÄ.; 19.104(26.309), Sozialdemokraten 27 241fZZ Nationalsozialisten 1253, Kommunisten 806De»iä' österr. Bauernpartei, Kandidat Major' 5^1? 335 Stimmen

Staatsbahnoberkommifsär in Innsbruck. — Von den Sozialdemokraten: Simon Abram, Druckmi- besitzer, Wilhelm Scheibein, Oberkondukteur. In Ofttirol ist Prof. Dr. Aemilian Schoevftr gegen Landeshauptmann Josef Schraffl gewählt worden, und zwar erhielten Stimmen im: Gerichtsbezirk Lienz: 3127 Schoepfer,' 2M Schraffl, 593 Großdeutsche, 1429 Sozialdemokrat 89 Nationalsozialisten. Gerichtsbezirk Sillian: 2201 Schoepfer. 696 Schraffl, 162 G., 29 S., 23 N. GerichtsbezirkWindisch-Matrei: 2540 Schoepfer 965 Schraffl, 60 G, 29 S. Zusammen

(-j-5), 28 Sozia!« demokraten (—4), 3 Großdeutsche (-j-1), ein Arbeitsparteiler. Im übrigen Niederösterreich : 20 Christlichsoziale (-j-4), 13 Sozialdemokraten (—2); in Oberösterreich: 15 Christlichsoziale (-j-4), 5 Sozialdemokraten, 2 Großdeutsche (—4); in Salzburg: 4 Christlichsoziale (-j-1), zwei Sozialdemokraten, 1 Großdeutscher (—1); in Steiermark: 12 Christlichsoziale, 9 Sozial demokraten (-j-1), 3 Großdeutsche (—1); in Kärnten wurde nicht gewählt; es bleiben licher Aussage für das Wunderbare

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 6
Datum: 12.02.1920
Umfang: 6
— in der Slowakei fanden sie n«cht statt — eine knappe Mehrheit für die nichtsozialtstischeu Parteien (55%), ein Beweis von dem ungeheuren Anwachsen der Sozialdemokratie. Die Stärke der Sozialdemokraten sind die Kohleu- uud Elsenbahnarbetter und das landwirtschaftliche Proletariat, die alle mehr oder weniger stark kom munistisch angehaucht sind. Mit diesen drei Arbetts- gruppen können die Sozialisten das ganze Laad beherrschen und bet den großen wirtschaftlichen Schwierigkeiten, mit denen auch der neue Staat

trotz seines natürlichen Reichtums zu kämpfen hat. sind soziale Erschülterungen nicht ausgeschlossen. Der Natürliche Gegner und gefährlichste Feind der Sozialdemokraten ist in der Tschechoslovaket wie anderswo der Bauer. Merkwürdigerweise be finden sich aber Sozialdemokraten und Agrarier in der Regiernugskoalitiou — also eine ähnliche Er- schetnuvg wie in Oesterreich, die aber gerade wegen ihrer Uunatürlichkekt nicht lauge auhalten kann Man sogt voraus, daß der Beginn der gtplantrn Agrarreform

hat. werden können. Vorläufig haben sie noch einiger.. Die Südtiroler Sozialüemokrate» schließe» maßen Einfluß, wenn es aber zu Neuwahlen; sich der italienischen Partei an. kommt, was im März der Fall sein dürste, dann zu m Sonntag. 8. Februar, fand km Gewerk« * * xi c S x. * ix va uft ^e'schasishause in Bozen eine Parteikonferenz der Alle diese Par.eteu treten in den Wahlkampf Sozialdemokraten Südtirols statt, zu der alle ^ auf das heftigste tobt. Allein damit ist es. Truppen Südttrols ihre Vertreter gesandt

hatte». de^Deutsck^ waren auch die Sozialdemokraten des Termin» ^ mit - durch Avancink. Groff und Flor, die italienische haben es Ae Tscheche« auch noch- sozialdemokratische Partei durch den Abgeordnete» öen 5 fi!!x n o m C na U tUtt ‘ x?a> Braucht und die österreichische durch Dr. Ellen» Tr 8 i? l f aüfte 5 *? e Vorherrschaft Prags-bogen vertrete». Der Nordttroler Sozialdemokrat uöc d e übrigen Provinzen zu erreichen, und, Abgeordneter Abram konnte der Koaferenz nicht w^, überall aus Parreidoklrtn de. zen

-'P^ verweigerte. Den wichtigsten Gegenstand der ^ bilde,e Ne Frage de»«»,chl»s. seS der Sozialdemokraten SüdrirolS -erden °°. be*& taat anstreben. Die Slovaket aber^ Mähren und Schlesien wehren sich dagegen und wollen ihre historischen Landesgrrnze» nicht aus- geben. Die Schwierigkeiten für einen geordneten Ausbau des neuen Staatsweseus sind, wie man sieht, nicht geringe. Dazu kommt noch der Mangel an einem geschulten, tüchtigen und verläßlichen Beamteu- personal. Dies ist am meisten bet den Zentral behörden

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 27.10.1923
Umfang: 8
Seite 2. Samstag, Brixener Chronik. 27. Oktober 1923. Nr. 15. Steiermark. Nationalrat: 11 Christlichsoziale, 7 Sozialdemo kraten, 6 Restmandate. In den Landtag erscheinen gewählt: Christlich soziale 34 gegen bisher 31, Sozialdemokraten 24 gegen 24, Landbund 8 gegen 8, Großdeutsche 4 gegen 7. Oberö st erreich: 14 Christlichsoziale, 5 Sozialdemokraten. Niederösterreich: Gewählt sind für den Nationalrat 20 Christlich soziale, 14 Sozialdemokraten und 3 Großdeutsche. Burgenland

: Bei den Nationalratswahlen erhielten die Christ- lichsozialen 3, die Sozialdemokraten 3 und die Bauernbündler 2 Mandate. Bei den Landtags- wahlen erhielten die Christlichsozialen 13, die Sozialdemokraten 12 und die Kandidaten des Bauernbundes 7 Mandate. Danach ist es im Burgenland mit der Mehrheit der Sozialisten zu Ende. Wien. Die Christlichsozialen erhielten 338.000, die Sozialdemokraten 570.000, die Großdeutschen 53.619 Stimmen. Demnach entfielen auf die Christlichsozialen 16, auf die Sozialdemokraten

27 und auf die Großdeutschen 2 Mandate. Bei den Wahlen in den Wiener Gemeinderat verloren die Sozialdemokraten die Zweidrittel-Mehrheit, die sie bisher innegehabt; von den 120 Mandaten fielen ihnen 77 zu, den Christlichsozialen 42 und ein Mandat den Liberalen. französisch-belgischer Vasallenstaat noch auf sehr schwachen Füßen steht. Im größten Teil des Rheinlandes, zumal in den Hauptzentren Köln, Düsseldorf, Koblenz und Bonn, findet der neue Staat keine Sympathie. Eine Schlacht mit M Toten und verwundeten W Hamburg

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 27.10.1923
Umfang: 8
. Die Sozialdemokraten, die durch ihre Wühl- und Hetzarbeit den Zusammenbruch verschuldet, die durch Vertreibung des Kaisers am schlechten Frieden die Hauptschuld tragen, die durch ihre Mißwirtschaft nach der Revolution den Staat zu tiefst in die Schulden, in Not und Elend hinein geritten, die, kurz gesagt, Oesterreich um jeden Preis den Gäraus machen wollten, arbeiteten nach bekanntem Parteimuster mit Lügen und Ver leumdungen, Schwindel und Gewalt. Flugschriften und Plakate wurden waggonweise unters Volk geworfen

entschieden ! Möge nun nach glücklich geschlagener Schlacht für Oesterreich die Zeit ruhiger, aber steter Ab wärtsbewegung keine Unterbrechung erfahren! Wahlergebnisse. Gesamtergebnis: 81 Christlichsoziale, 66 Sozialdemokraten, 18 Großdeutsche und Landbündler. Bisher bestand der Nationalrat aus 183 Abgeordneten, davon waren 85 Christlichsoziale, 69 Sozialdemokraten, 29 Großdeutsche. Bei gleichbleibendem Stimmen verhältnis der Parteien hätte es im jetzigen Nationalrat mit 165 Mandaten auf die Christlich

sozialen 76 7, auf die Sozialdemokraten 62 2, auf die Großdeutschen 261 Abgeordnete getroffen. Demnach stellt der Wahlausgang einen unzweifel haften Sieg der Christlichsozialen dar. Am besten abgeschnitten haben die Christlichsozialen in Tirol. Sie brachten es auf 109.700 Stimmen gegen 92.000 im Jahre 1920 und errangen von acht Mandaten sechs. In Innsbruck selbst rückten sie diesmal zum erstenmal zur größten Partei vor und waren mit 10.957 Stimmen den Sozial demokraten um 94 Stimmen überlegen. Gewählt

sind die Christlichsozialen: Haueis, Schumacher, Schoepser, Steinegger, Jlmer, Niedrist. Vorarlberg wird wie bisher 3 Christlichsoziale und einen Sozialdemokraten nach Wien entsenden. Die gleich- ^ w Landtag er gaben: 21 Christlichsoziale, 5 Sozialdemokraten, 4 Großdeutsche. Im Lande Salzburg sind von 6 Mandaten den Christlichsozialen 4 zu gefallen. Kärnten. Bürgerliche Einheitsliste 6, davon 2 Christlich soziale, Sozialdemokraten 4 Mandate. Bei den Wahlen für den Landtag entfielen auf die Ein heitsliste 24 Mandate

, und zwar 10 auf den Kärntner Landbund, 9 auf die Christlichsozialen und auf die Großdeutschen 5 Mandate. Die Sozialdemokraten erhielten nur mehr 15 Sitze und verlieren damit die Mehrheit sowie den Landes hauptmann. Wem W» nM Neustist geht oder: M «Ate WtlWIlVtt. Von Büxen nach Neustist ist es eine halbe Stunde, wenn — ja, wenn der Brückenwirt nicht war und wenn — Hört nur! Schon damals, als ich noch ein Zunmer im 3. Stock — die Berliner sagen dafür ichöner und großartiger Etage^' — bewohnte und öum Frühstück, Mittag

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