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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 16
Datum: 08.06.1911
Umfang: 16
M. Sonntag Montag Dienstag Mittwoch Die telephonischen und telegra phischen Nachrichten befinden sich aus Seite 9. Sturm zwischen Ireitumigen und Sozialdemokraten. Am Freitag, den 2. Juni, abends hielten die Bozner Deutschnationalen im großen Bürgersaale eine Wählerversammlung ab, in der sich ihr Kandidat Emil Krast als Wahlwerber vorstellte. Die Ver sammlung war gut besucht, auch von zahlreichen sehr jungen NichtWählern und solchen, die in Zwölfmal- greien wahlberechtigt sind. Seitens der Christlich

der Sozialdemokraten ihnen das Mene-Tekel entgegenrief, daß sie, die Dentschnationalen, am 2<>. Juni erkennen werden, daß sie einen falschen Weg gegangen seien; die Sozialdemokraten würden ihnen zeigen, daß sie sich nicht mir nichts, dir nichts Gesindel schimpfen lassen. Wohl versuchten die Dentschnationalen in ihren Reden wiederholt einzulenken, indem sie ausfallend ostentativ die Berührungspunkte zwischen Freiheit lichen und Sozialdemokraten, den gemeinsamen Frei sinn und Antiklerikalismus, recht warm betonten

, wie zum Beispiel Bürgermeister Dr. Perathoner, der die „klerikale Gesahr' als „ungleich größer' darstellte, als die sozialistische Gefahr. Dr. Schlesinger versuchte die Sozialdemokraten wegen der Duldung der Beschimpfung der Sozialdemokraten als Gesindel in der am vorigen Montag stattgefnndenen Rohr- acher-Versammlnng mit der Erklärung zu versöhnen, daß er den Ausdruck nicht gehört habe (obwohl das Schimpfwort in die Verfammlnng mit dröhnender Stimme geschlendert worden war! Die Red.) Und derjenige

, der den Sozialdemokraten den Schimpf an getan hatte, Verhone, wollte das Schimpfwort eini germaßen umdeuten. Allein, die Sozialdemokraten waren nicht zu versöhnen. Der Krawall, den die bei den Parteien gegeneinander machten dauerte bis znm Schluß und es schien wiederholt zn Tätlichkeiten kom men zu sollen. Die Sozialdemokraten wurden, ganz wie bei jener berühmten Hnber-Wählerversammlnng im Jahre 1^07 die Christlichsozialen, von den voll zählig erschienenen Deutschuationalen einfach nieder geschrien, und so ward

er, daß der g e f ä h r- l i ch e r e F eind als die Sozialdemokratie der K l e- rikali m n s sei. Die Gefahr des Klerikalismus stehe unmittelbar vor der Tür, und wenn derselbe siege, dann wäre es ans mit der Freiheit! Die im späteren Verlause der Versammlung wiederholt nie dergeschrieenen Sozialdemokraten höhnten mit beißendem Spotte über die „Freiheit', wie sie von den Freisinnigen verstanden nnd betätigt wird. Wieder holt haben diese Art Freiheit anch die Christlich- sozialen seitens der „Freiheitlichen' zn verspüren be kommen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 12
Datum: 15.05.1907
Umfang: 12
. Bis jetzt liegen 330 Wahlresultate vor, 109 sind noch aus ständig. Mandatzahi: Christlichsoziale 53, So zialdemokraten 53, Deutsche Fortschrittspartei 6, Deutsche Volkspartei 4, Zentrum 25, Jung tschechen 4, Alttschechen 2, Tschechisch-radikal 1, deutsche Agrarier 7, tschechische Agrarier 4, Frei-Alldeutsche 3. Die Sozialdemokraten kom men in 60 Bezirken in die Stichwahl. ' Aus den übrigen Kronlandern. Wien, 15. Mai. Alle 21 nieder öster reichischen ^ Landgemeinden-Bezirke wählten christlichsozial. Wien

, 15. Mai. Von den 64 Mandaten Niederösterreichs erhielten die Christlichso zialen 40, die Sozialdemokraten 12 und die Deutschfortschrittlichen 1. In 11 Bezirken sind Stichwahlen nötig, woran 11 Christlichsoziale gegen 2 Deutschfreisinnige und gegen 9 Sozialdemokraten beteiligt sind. Der gewesene Minister Graf Bylandt- Rheidt unterlag gegen den Sozialdemokra ten Brettschneider. lVrivat-Tslearam-ne.*) Wien, 15. Mai. - Der Christlichsoziale Schneider kommt in die Stichwahl. Wien, 15. Mai. Nach neueren

den Sozialdemokraten MuchitM in Stainz kommt Malik in die Stichwahl mit dem Christlichsozialen, Mürzzuschlag wählte den Christlichsozialen Schoißwohl, Bruck a. d. Mur den Christlichsozialen Prisching, Cilli den Deutsch radikalen Marckhl, Graz-Umgebung den Kleri kalen Huber, Leibnitz den Klerikalen Lorsey. Brünn, 15. Mai. In Proßnitz ist Stich wahl zwischen dem Alttschechen Vrtal und dem Sozialdemokraten Krapka. Neutitschein wählte den Sozialdemokraten Tomaschek, in Kremsier ist Stichwahl zwischen dem Klerikalen

Graf Thun und einem Agrarier. Mährisch-Weiß- kirchen wählte den Klerikalen Valousek, Olmütz (tschechisch, Land) den Agrarier Oklestek, in Kremsier ist Stichwahl zwischen dem Alttschechen Knep und dem Sozialdemokraten, Sternberg wählte den Fortschrittlichen Primavesi, Znaim den Fortschrittlichen Bendel, in Plöß nitz ist Stichwahl zwischen Reichstätter (Sozial demokrat! und dem Jungtschechen, in Roznau ist Stichwahl des Gewerblers Powondra mit Prof. Mas ary?. Prag, 15. Mai. Aus Böhmen liegen fol

gende weitere Wahlergebnisse vor. In Brüx Stichwahl zwischen dem Freialldeutschen Bernd und einem Sozialdemokraten. In Leitmeritz- Land wurde der Agrarier Kutscher gewählt. In Prag IV kommt es zur Stichwahl zwischen einem Jungtschechen und einem Sozialdemokra ten. Landskron wählte den Agrarier Peschka, in Braunau ist Stichwahl zwischen dem Agra rier Ansorge und einem Sozialdemokraten, in Chrndim Stichwahl zwischen einem Agrarier und einem Sozialdemokraten, in Dux-Land Stichwahl

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 23.06.1910
Umfang: 8
sind. Diese Festlichkeit wäre aber auch dazu angetan gewesen, jenen, welche die Sozialdemokraten in Bozen gerne als Huamit» ne^ligo-rble ansehen möchten, um ja nur bequem hinter dem Ofen bleiben zu können, endlich einmal die Augen zu öffnen; sie sollte aber aber auch eine ernste Mahnung in der zwölften Stunde sein, daß das Zusammengehen der christlich en Elemente ein GewissenSgebot ist, soll nicht irreparabler Schaven an den idealsten Gütern angerichtet werden. Die Sozialdemokraten haben alle Ursache, das Fest

dem Landtagsabgeordneten Dr. Willy v. Walther dem Begrüßungsabende im neuen sozial demokratischen Arbeiterheime einen offiziellen Besuch abstattete und die Sozialdemokraten namens der Stadtvertremng begrüßte. Es war sehr interessant, wie er das tat: Er habe eS sich, als er die Ein ladung bekommen habe, überlegt, ob diese Einladung nur als -in Akt der Höflichkeit gegen ihn als Bürger meister anzusehen sei, oder aber ob er wirklich willkommen wäre. Er habe sein Gewissen erforscht und da habe er verschiedenes gefunden

, wodurch der Stadtmagistrat das Wohlwollen der Arbeiterschasc erworben haben könnte. Dann entschuldigt: er sich vor den Sozialdemokraten: Vielleicht sei der Stadt magistrat den Arbeitern nicht genug radikal. Aber das sei darauf zurückzuführen, daß tiefgehende wirt schaftliche Gegensatz: ihn und den Großteil der Bürger von den Sozialdemokraten trennen. Es gäbe aber trotzdem Gebiete genug, wo die freiheitliche Stadtve» tretung mit den Sozialdemokraten Hand in Hand gehen könne. Da sei in erster Linie

der Kampf gegen den KlerikaliSmuS, die Demo kratisierung der Verwaltung u. a. m. Zum Schlüsse seiner einschmeichelnden Rede wünschte Dr. Perathoner den Sozialdemokraten mit ihrem Heime Glück und Gedeihen. ES sprachen beim BegrüßungSabende auch meh rere Sozialdemokraten, so der Obmann des „Gewerk- fchaftSverbandcS' Trost, Abg. Abram und Seitz, welch letzterer dem Bürgermeister verschiedene Kom plimente machte und wiederholt hervorhob, daß die Sozialdemokraten mit den wirtschaftlichen Gegnern

einen anständigen Kampf führen wollen. Diese Er klärung hinderte ihn aber nicht, schon am nächsten Tage über die „wirtschaftlichen Gegner' den Kampf wieder in nicht „anständiger' Form fortzusetzen, indem er in seiner Rede am Sonntag vormittags von der „Borniertheit' und dem „Hasse' der bürgerlichen (wirtschaftlichen) Gegner sprach. Den musikalischen Teil beim BegrüßungSabende besorgte die Eichborn-Kapelle, die Eichborn, der größte Wohltäter des Heimes der Sozialdemokraten, persön lich dirigierte

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Tiroler Volksbote
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Seite 2 von 40
Datum: 05.01.1912
Umfang: 40
möglichst großen Eindruck zu machen. Eine Partei überbietet die andere in Seiltänzereien, nur um sich bei den Wählern ins helle Licht zu setzen, unbekümmert darum, daß bei einem derartigen Wirken der Staat zugrunde geht. Das Höchste im Volksbetrug und in der Staatszerrüttung leisten die Sozialdemokraten. Den Begriff Vaterlandsliebe kennen die So zialdemokraten gar nicht. Sie haben es offen aus gesprochen, daß sie nicht das mindeste Interesse am Bestehen dieses Staates (unseres Oesterreich) haben. Gerade

jetzt, wo wir von stark gerüsteten mächtigen Gegnern umlagert und immerfort in Gefahr sind, von ihnen überfallen zu werden, Hetzen die Sozialdemokraten gegen unsere Armee und unterbinden derselben jeden Lebensnerv, ent- ziehen ihr die Mittel, sich zu stärken und kämpf- bereit zu machen. WeNn wir dann im Kriege von den Feinden geschlagen werden und in einem Mo nate zehnmal größere Verluste erleiden, als jetzt die notwendigsten Rüstungen kosten würden, so kann dies den Sozialdemokraten gleich

sein; denn sie wollen ja den Untergang des Staates. Die So zialdemokraten anderer Länder stehen wenigstens in Zeiten der Gefahr zu ihrem Lande (wie gegen wärtig z. B. in Italien). Nur in Oesterreich scheint es die Sozialdemokratie mit den Landesfeinden zu halten. Ein unglücklicher Krieg, mit dem darauffolgenden gräßlichen Volks elend, wäre ja die beste Vorbedingung für die große Revolution, welche die Sozialdemokraten an streben. Da liegt eben der Hase im Pfeffer. Aber nicht bloß nach außen hin wehrlos suchen die So zialdemokraten

den Staat zu machen, sondern auch im Innern schwach und zerrüttet. Je großer der Wirrwarr, die Unordnung und der Turbel im Staate ist, je mehr alles lahmt und stockt, desto vergnügter reiben sich die Sozialdemokraten die Hände; denn solche Zustände sind ja Wasser auf ihre Revolutionsmühle. — Die langen Reden, WÄche die sozialdemokratischen Abgeordneten im Reichsrate halten, haben nicht den Zweck, irgend eine Frage gründlich aufzuklären und spruchreif zu machen, sondern sie laufen alle mehr oder weni ger

nach Arbeit, allein im Ernste treiben sie unter der Decke ein falsches Spiel, werfen der Arbeitsmöglichkeit die größten Prügel vor die Füße und suchen die Staats maschine ins Stocken zu bringen. Selbst die volks tümlichsten Anträge werden von ihnen behindert. Von christlichsozialer Seite wurden für die Volks versicherung hundert Millionen beantragt. Gleich waren die Sozialdemokraten dahinter und schrien:. „Nein, hundert Millionen sind zu wenig, minde stens 500 Millionen müssen beantragt

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 25.01.1908
Umfang: 8
Memme. Die Sozialdemokraten erleben gegenwärtig nicht allzu lustige Tage. Ihr Dringlichkeitsfeldzug gegen die Lebensmittelteuerung wurde als Schwindel entlarvt, denn die Sache war für die Partei so „dringlich', daß der sozialdemokratische Referent Resel, als die ernste Beratung der Teuerung im landwirtschaftlichen Ausschusse beginnen sollte, plötzlich „krank' wurde, ohne daß sich ein anderes der sozialdemokratischen Ausschußmitglieder des Referats, das ja jeder einzelne der sozialdemo kratischen

Alleswifser nach den Behauptungen ihrer Redner im November schon längst gründlich beherrschen muß, angenommen hätte; im Gegen teil, als der Ausschuß wenigstens einen Teil der Teuerungsdringlichkeitsanträge auch in Abwesen heit des „erkrankten' Resel in Beratung zog, obstruierten die Sozialdemokraten durch Verlassen des Beratungssaales. So dringlich war den Sozialdemokraten der Inhalt ihrer Dringlichkeits anträge. Aber ein anderes Ereignis trifft, die sozial demokratische Partei jetzt knapp vor den Land

tagswahlen noch viel schwerer. Bekanntlich haben die Sozialdemokraten auf ihrem Parteitage in Brünn die sogenannte nationale Autonomie (nationale Selbstverwaltung), wie sie Dr. Renner, der derzeitige sozialdemokratische Abgeordnete, in seinen politischen Schriften dargelegt und em- fohlen hat, in ihr Programm aufgenommen und ie Redner der Partei im Parlamente haben sich wiederholt mit Berufung auf diesen Programm- „Brixener Chronik.' Punkt gerühmt, daß die Sozialdemokraten die emzige Partei wären

, die ein Programm hätten, durch welche die nationale Verständigung in Oesterreich herbeigeführt und das Reich selbst gerettet werden könnte. Bekanntlich will nun die Regierung selbst die nationale Verständigung mit aller Energie in Angriff nehmen. Man hätte nun erwarten müssen, daß die Sozialdemokraten auf ihr Brünner Programm verweisen nnd die Regierung und auch die verschiedenen Parteien davon zu über zeugen suchen würden, daß die nationale Ver ständigung nur auf Grund der Autonomie möglich sei. Man mußte

einen solchen Schritt um so eher erwarten, als die Sozialdemokraten einmal hätten zeigen können, wie sich wenigstens ein Teil ihres Programmes verwirklichen lasse, und als ja in den letz:en Jahren, wenigstens unbr den Deutschen, Slowenen und Italienern, sich große Parteigruppen sür die nationale Selbst verwaltung erklärt hatten und diese daher die best» n Aussichten hat, maßgebendenorts als Grund lage der einzuleitenden Verhandlungen angenommen zu werden. Aber wie die Sozialdemokraten immer ver sagen

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 25.05.1907
Umfang: 8
noch nicht abgeschlossen sind — die Stichwahlen statt, insgesamt 170. Die Resultate derselben sind mit wenigen Ausnahmen bereits bekannt. Sie ergaben das vorausgesehene Resultat, eine weitere Stärkung der Sozialdemokraten, die bereits über 80 Mandate zählen, sowie die Rettung der frei sinnigen Parteien mit Hilfe der Sozialdemokraten. Die Deutsche Volkspartei und die Fortschrittspartei haben einige 40 Mandate mit dieser Schützenhilfe gerettet, sie sind aber dafür den Sozialdemokraten zu großem Danke verpflichtet

und werden das auch zu fühlen bekommen. Die christlichen Parteien haben bei den Stich wahlen gegen die vereinten Gegner zu kämpfen gehabt, und darum ist ihnen auch nicht der Löwen anteil an den Stichwahlmandaten zugefallen. Immerhin stehen die Christlich-Sozialen mit 66 Mandaten und das katholische Zentrum mit 31 Mandaten imponierend da und gegen die 100 Mann des katholischen Blockes wird der deutsche Freisinn wohl nicht aufkommen können. Die Riesenerfolge der Sozialdemokraten sind die Frucht ihrer eisernen Organisation

, 10 Deutschfortschrittliche, 4 Deutsche Volkspartei, 1 Freialldeutscher, 1 Christlich-Sozialer, 8 Sozial demokraten. Von den 30 Abgeordneten Steiermarks sind 29 Resultate bekannt, davon sind: 9 kathol. Zentrum, 6 Sozialdemokraten, 3 Deutsche Volks partei, 3 Christlich-Soziale, 1 Alldeutscher, 1 Deutsch radikaler. 3 katholische Slowenen, 3 liberale Slo wenen. Ausständig ist die Stichwahl zwischen einem katholischen und liberalen Slowenen. Von 11 Abgeordneten in Dalmatien sind 8 Kroaten und 2 Serben gewählt, ausständig

ist eine Stichwahl zwischen einem Serben und einem Demokraten. Von 7 Abgeordneten des Kronlandes Salzburg sind gewählt: 3 Deutsche Volkspartei, 4kath. Zentrum. Von den 15 Abgeordneten Schlesiens sind: 2 Deutsche Volks Partei, 6 Sozialdemokraten, 2 Deutsch-Fortschrittliche, 1 Freialldeutscher, 2 deutsche Agrarier. 1 böhmischer Agrarier, 1 Pole. Von den 10 Kärntner Abgeordneten sind 6 Deutsche Volkspartei, 2 Sozialdemokraten, 1 katho lisches Zentrum, 1 Christlich-Sozialer. Von den 12 Abgeordneten in Krain

sind: 10 katholische Slowenen, 1 liberaler Slowene, 1 deutscher Agrarier. Von 64 Abgeordneten Niederösterreichs gehören 44 den Christlich-Sozialen, 16 Sozial demokraten, 3 Deutsch-Fortschrittliche, , 1 Deutsche Volkspartei. Von den 33 Wiener Wahlkreisen blieben am ersten Wahltag 6 Wahlkreise unent schieden^ Bei den gestrigen Stichwahlen wurden 2 Christlich-Soziale, 2 Sozialdemokraten und 2 Deutschsortschrittliche (Baron Hock und Doktor Ofner) gewählt. Der langjährige Abg. Schneider unterlag

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 18
Datum: 14.12.1910
Umfang: 18
ihm durch List und Verstellung. Genau so, wie dieser schlaue Normannenherzog machen es die Sozialdemokraten im Kampfe gegen die Religion und dos Christentum. Friedlich und harmlos, zahm und fromm kommen sie zu den Versammlungen und zur Agitation beim katholischen Volke und sprechen stundenlang von wirtschaftlichen, gewerblichen und agrarischen Interessen. Und fragt man so einen roten Wanderapostel wie doe Gleichen den schmeichlerischen-Faust: „Nun sag, wie hast du's mit der Religion? 2ch glaub', du hältst

in Wien 1901: „Neun Zehntel der Menschen sind heute noch gläubig und von dem letzten Zehntel sind viele, die zwischen Glauben und Unglauben schwanken. Wir Sozialdemokraten sind uns über die Sache allerdings klar aber bei den Indifferenten (bie noch nicht zu unserer Fahne schwören) da stützen wir mit unserm (religionsseind- lichen) Programme an.' Protokoll 114. Also Vor- sicht! Auch die deutschen Sozialdemokraten gaben schon auf dem Parteitage zu Halle 1890 ähnliche Weisungen. So sagte Liebknecht

geworfen hi^. Und dennoch gehen die Sozialisten darauf aus, jede Religion zu ver nichten und den A'heismu?, die Lehre und das Leben ohne Gatt einzuführen. Bebel der jetzige Führer der deutschen Sozialdemokraten, hat ja schon in der Relchstagssitzung vom 31. Dezember 1881 als Ziel der Sozialdemokraten aufgestellt: „Wir erstreben auf politischem Gebiete die Republik, auf dem ökonomischen Gebiete den Sozialismus und auf dem, was man heute das religiöse Gebiet nennt, den Atheismus

Schule. Unentgeltlichkeit der Lehrmittel und der Verpflegung für alle Kinder in den Volksschulen. Wo» will die» alles? 1. Erklärung der Religion zur Privatsache. Diese Forderung steht in jedem Sozialistenprr gramme und tausendemale hört oder liest man bei den Sozialdemokraten den Grundsatz „Religion is Prlr rtsache'. Und gar oft, ja meisten« wird dieser Grundsatz falsch oder nicht hinreichend verstanden. Man fotzt den Satz vielfach so auf, datz es den Sozialdemokraten ihrem Programme gemätz voll

kommen gleichgiltig sein müsse, ob einer Katholik oder Protestant, Jude oder Heide, Mohammedaner oder Hottentote sei; und wer die Bekenner einer Religion verfolge und verhöhne, der verstotze. schwer gegen das Parteiprogramm. Diese Aufsassung ist grundweg falsch. Andere nehmen den Satz so, al» ob die Sozialdemokraten die Religion aus dem politischen und öffentlichen Leben verdrängen wolle», im Privatleben aber jedem seine Religion frei über» lietzen, so dotz er nur in den Kämpfen der öffent lichen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 8 von 12
Datum: 27.04.1912
Umfang: 12
dazugewmnen.' Sie alle haben sich gründlich getäuscht. Die Stichwahlen haben den Christlichsozialen nicht bloß S—3, sondern noch mehr als doppelt so viele Man date gebracht, als die mißgünstigen Prophezeiungen lauteten. Die Sozialdemokraten, welche in ihrer Siegeszuversicht gar keine Grenzen mehr kannten, mußten sich bei den 11 Stichwahlen mit drei Mandat«, begnügen, und die I u d e n- liberalen, welche in allen Tonarten die Auferstehung des Liberalismus schon lange vorher feierten und nicht Worte genug

wurden als vor zehn Mo naten: erhielten die christlichsozialen Kandidaten am Dienstag doch um4185Stimmenmehralsim Juni, während die Sozialdemokraten um 27.KS4 Stimmen weniger erhielten, wobei allerdings in Betracht gezogen werden muß, daß die tschechischen Separatisten 11.500 Stimmen auf sich vereinigten. Seit zehn Monaten predigten die Gegner aller Schattierungen täglich, die christlichsoziale Partei, besonders in Wien, sei im unaufhaltsamen, rapiden Niedergang begriffen! Die Ziffern

es Sozialdemokraten gibt, und solange der soziale Kampf dauert, muß sich die christliche Bevölkerung in jener Partei sammeln, durch die den Sozialdemokraten auf christlicher und demokratischer Grundlage ein vollwertiges Gegen gewicht entgegengestellt werden kann. Mögen die Resultate der Wahlen in den übri gen Wahlkörpern sein wie immer, und mag es den Sozialdemokraten und Liberalen auch gelungen sein, drei Mandate den Christlichsozialen im 4. WahWr- per abzunehmen, was bedeutet bei dem ungeheuer skrupellosen

der Christlichsoziale Weidivger gegen den Sozialdemokraten Müller (Mehrheit 1232 Stim men). L. Bezirk der Christlichsoziale Schwarz gegen d«, Sozialdemokraten Bretschneider (Mehrheit KW Stim men). 7. Bezirk der Christlichsoziale Fratz gegen d« Judenliberalen Reitmann (Mehrheit 1523 Stim men). S. Bezirk der Christlichsoziale Angeli gegen de» Judenliberalen Wolkan (Mehrheit 728 Stimmen). 11. Bezirk der Sozialdemokrat Hedorfer ge gen den Christlichsozialen Marz (Mehrheit 348 Stim men). 12. Bezirk der Christlichsoziale

May gegen des Sozialdemokraten Wutfchel Mehrheit 465 Stimmen). 13. Bezirk der Christlichsoziale Kmrfchak gegen den Sozialdemokraten Polke Mehrheit 1868 Stim men). 15. Bezirk der Sozialdemokrat Forst er gegez den Chrisllichfozialen Gebhardt (Mehrheit 3 Stim men). 17. Bezirk der Christlichsoziale Rhkl gegen dm Sozialdemokraten Schramme! Mehrheit 1017 Stim men). über die anderen 10 Bezirke hat schon der erste Mahlgang die Entscheidung gebracht. Von den A Mandaten des 4. Wahlkörpers haben die Christ

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 12
Datum: 22.05.1907
Umfang: 12
Inland. Die Sozialdemokraten und Dr. Pera- thoner von der „Deutschen Bolkspartei'. Das Landeszentralwahlkomitee der Sozialdemokraten fordert die Sozialdemokraten von Bozen und Meran auf, bei der Stichwahl am Donnerstag für den Kandidaten der Deutschen Bolkspartei, Dr. Perathoner, zu stimmen. Der Aufruf lautet: „An die Parteigenossen in Bozen und Meran! Das Landeszcntralwahllomitee hat in der gestrigen Sitzung analog dem Beschlüsse der Reichsparteiver- tretung beschlossen, alle Wähler

, gegen entsprechende Gegenleistungen in Orten, wo sie selbst mit Sozialisten in Stichwahl stehen. — Die „N. Fr. Pr.' und andere patentdeutsche Blätter feuern ihre Leser an, in diesen Bezirken für die Sozialdemokraten zu stimmen. Die Wiener Stich wahlbezirke sollen bei den Verhandlungen der bürger lichen Parteien und der Regierung vollständig aus geschieden worden sein. — 3n Mähren haben Jung tschechen, Alttschechen, Katholischnationale, National soziale und Agrarier selbständig ohne Dazwischenkunft der Regierung

für die Stichwahlen ein aus Gegen seitigkeit beruhendes Kompromiß abgeschlossen. Stichwahlparole der Sozialdemokraten. Die Sozialdemokraten geben folgende Stichwahl parole aus: „Wir werden in erster Linie überall, wo wir können, gegen den Klerikalen, gegen den Christlichsozialen entscheiden, ganz gleichgiltig, welche Parteibezeichnung sein Gegner trägt. Der Schwarze ist für uns in allen Fällen das größere Uebel. Wir werden .weiter, wo. zwischen bürger lichen Parteien zu entscheiden ist, gegen die agra rischen

sie dort, wo wir Sozialdemokraten in Stichwahl stehen, mit ihrem politischen Gewissen vereinbaren können.' Der erste Absatz wird, wie man sieht, durch den zweiten etwas modifiziert. Die Sozialdemokraten geben sich als freiwillige Rettungsgefellschaft für den arbeitet- und volksfeindlichen Liberalismus her. — „Gegen die „Klerikalen' in jedem Falle auch ohne Gegenleistung seitens der nationalen Parteien lautet der Ruf der internationalen Sozialdemokraten. 2n Graz werden demnach die Sozialdemokraten für den deutschvölkischen

k. k. Eisenbahnminister Dr. v. Derschalta'gegen den christlichsozialen Kandidaten stimmen. Da gehen alle sozialistischen Grundsätze in Fransen. Die enttäuschte Regierung. Der Ausfall der Wahlen hat die Regierung arg enttäuscht. Das bedrohliche Anwachsen der Sozialdemokraten nicht nur in den deutschen, sondern ebenso in den tschechischen und italienischen, möglicher Weise auch in den polnischen und ruthenischen Wahlkreisen hat in Regierungskreisen heillose Verwirrung angerichtet. Als noch erst die ersten 3 Dutzend

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 16
Datum: 30.11.1910
Umfang: 16
keinen Zweifel mehr, wohin die Sozialdemokraten zielen. Sie wollen Königsthrone stürzen, die Mo narchie abschasfen und die Rcpublik an deren Stelle setzen. Sobald sie sich in den einzelnen Staaten stark genug fühlen, werden sie mit der Revolution etnsetzen, um zu ihrem Ziele zu kommen. Die Hochrufe aus Portugal waren bei den jüngsten Demonstrationen der Sozialdemokraten keine Seltenheit. Auch in Innsbruck konnte man sie unlängst hören. Die vergangene Woche waren die gesetzgebenden Körperschaften sowohl

in Berlin wie in Wien Zeuge sozialdemokratischer Stürme gegen die Monarchie. Im deutschen Reichstage nahm die sozialdemokratische Partei am 26. ds. die in Königsberg, Maricnberg und Beuron gehaltenen Ansprachen des deutschen Kaisers zum Anlatz, um gegen die Monarchie Sturm zu laufen. Besonders erbost waren die Sozialdemokraten, daß Wilhelm sich Kaiser von Gottesgnaden genannt und in Beuron erklärt hat, daß Thron und Altar zusammen gehören und nicht getrennt werden dürfen. Dafür drohte der Sprecher

der Sozialdemokraten Abg Ledebour dem Kaiser Wilhelm und seiner Dynastie mit dem Schickiale der Stuarts in England, der Bourbonen in Frankreich und des jungen Königs Manuel von Portugal, also mit der gewaltsamen und blutigen Entthronung und Beseitigung. Der „Genosse' Ledebour stellte Deutschland Versassungs- kämpfe zur allgemeinen Demokrarijierung der Staate- Verfassung in Aussicht, welche die Sozialdemokraten mit oder ohne Bundesgenossen durchführen wolle». »Ueber unsere Ziele, erklärte er, herrsch! kein Zweifel

sind der Partei de» Umsturzes sehr entschieden entgegen getreten. Offene Bundesgenossen haben die Sozialdemokraten nur an der fortschrittlichen Volkepartet erhalten, deren Sprecher auch Lob und Anerkennung vom Sozial demokraten David erhielt. Die Nationalliberalen, die bei den Wahlen mit den Sozialdemokraten ver bündet sind gegen Konservative und Zentrum, lehnten die republikanischen Ziele der Sozialdemo kraten km Reichstage ab, aber was nützt das, wenn sie außer dem Hause die Geschäfte der Sozialdemo kraten

besorgen! In Oesterreich haben die Sozialdemokraten noch deutlicher gesprochen. „Hoch die Republik!' überschrieb das führende Sozialistenblatt „Arbeiter. Zeitung' ihren Leitartikel über die Umwälzung in Portugal und triumphierte, daß Europa wieder um rin gekrönte» Haupt weniger habe. Auf dem heurigen Landesparteitage der niederösterreichllchcn Sozial demokraten erklärte der „Genosse' Danneberg klipp und klar, „die Sozialdemokratie sei als revolutionäre Partei groß geworden und bleibe nur groß

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 10
Datum: 22.02.1919
Umfang: 10
reichische Nationalversammlung. Bish.r sind folgende Ergebnisse bekannt: In Nordtirol sirch gewählt 5 Tiroler Volks- Partei (Ttroler Voiksverein und Tir. Bauernbund): Sreinegqer, Hofrat Dr. M'ch. Mayr, A. Hiueis, Dr. Stumpf und Uuterkircher, 2 Sozialdemokraten (Stbram und Scheibe!«), 1 Deutschfrelhettlicher (Ör. Straffaer). — Vorarlberg: 3 Christlichsozmle. 1 Sozialdemokrat. Nieder oft er re ich: 27 Christ- lkchjoziale, 47 Sozialdemokraten. 9 Liberale und Nationale, 1 Jude, 1 Tscheche. Oberöst erreich

: 11 Ehrtstlichsoziale, 5 Sozialdemokraten, 6 Liberale und Nationale: Salzburg: 3 Christlichsoziale, 2 Sozialdemokraten, 2 Liberale und Nationale. . Stetermark: 11 Citristlichsoziale, 9 Sozialdemo kraten, 2 Liberrle und Nitivnale, 5 liberale Bauern. Kärnten: 2 Christlichsoziale, 4 Sozialdemokraten. 8 Liberale und Nationale. Zusammen bisher 63 Christlichsoziale (einschließlich Tiroler Bolkspartei), 75 Sozialdemokraten, 23 Liberale und Nationale, 1 Jude, 1. Tscheche. Stimmenzahlen: Nordtirol: Tir. Volks- Verein 32.380

, Tiroler Bauernbund 50.434, zaf. 82.814; Sozialdemokraten 32.547, Liberale und Nationale 26.231 Stimmen. — Im Lienzer Bezirk Tiroler Bolkspartei 13.611, Sozialdemokr. 1823, Liberale und Nationale 871; tn Wien: von 936 746 Stimmen erhielten die Sozialdemokraten 523.047, die Christiichsozialen 210 543, die Frei heitlichen (Nationalen 70.478. Demokraten 48.421- 118.899; Juden 7770; Tschechen 55 067 (?). Oberösterreich: Chrtstttchfoziale 137 680, Sozial demokraten 71 877, Freisinnige 55 261; Steier mark

: Shristiichsoz'ale 68.948, Sozialdemokraten 92 193, Freisinnige (Natiormle 14.857, Demokcat°n 7951) 22.803; liberale Bauern 26.627, National- Soziale 4395. Teilergebnisse: Innsbruck Sozialdemokraten 15.200; Deutschsrehütliche 11.520; Tir. Volks veretn 8100; Ttroler Bauernbund 720; Telfs Sopalist-n 630; Valkspartel (Bolksoerein 525. Bauernbund 217) 742, Drmschfreiheirlich: 175; K tf'tein So zialisten 1544, Deatschfreiheuliche 1081, Bolkspartei (Bolksoerein 853, Bauernbund 89) 942; Hall Bolkspirtei 1518

, Freisinnige 977. Sozial demokraten 9i7; Wocgl: Volksp. 387, Sozinldem. 1063, F eis. 231; Ktzbührl: Bolk,pa tei (Bolks- verein 958, Bauernbund 1850) 2303; Lurtzeck: Volkspartei (Bolksv. 1918, Bauernd. 2665) 4583; Renrte: Bolkspartei (Bolksoerein 1645, Bauern bund 3261) 4918; Lienz-Stadt: Bolkspirtei 1213, Sozialdemokraten 1369, Freisinnige 518. Satzungen für den Bölkrrbrr»-. Am 14. Feber wurde der Vertragsentwurf für den BÜlkeround von 14 Nationen gefertigt vorge legt. Äts Ztel wurde in der Einleitung

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 1 von 8
Datum: 21.06.1919
Umfang: 8
Ballspartet 13. die D-u-schsr°it.I,«ch-» 1« SttLSum '* d>°S°z.-ld.m°kr-i-ul5G-m-t-d«-tsm°ud-»r Sozialdemokraten, sondern Anhänger anderer Die öeutschöfterreichischen Gegenvorschläge Parteien freiwillig nicht zur Wahl gehen. Deshalb wurden in einer Urkunde. 20 Geilen stark. a» sträuben und wehren sich die Sozialdemokraten 17 . z>. überreicht, nachdem am Montag die letzte mit Händen und Füßen gegen dir Einführung der Ueberprüfung stattgefunde» hat. — Die deutsch, Wahlpflicht, weil diese den Wahlerfolg

niemals an. österreichische Ftnauzkommlssow mit ihren Bern- die soz'aldemokratische Fahne heften würde. j tern ist am IS. d. in St. Germatn eingetroffe». Nachstehend das Ergebnis der Landtagswahken: » *ux* * * - nach den bisher unvollständig vorliegenden Mit--Greife eines Teiles den dentschSsterreichifch» tellungen über die Wahlziffern (T. B. ---- Tirolers Delegation anS Samt-Gerumm. Bolkspartei; Soz. --- Sozialdemokraten; Dfr. ---l Folgende Mitglieder der deutschösterreichisch«, in de» Innsbrucker

Gemeinderat am letzten Sonn tag, IS. Juni bereuten für die Tiroler Volks- Partei einen herrlichen Erfolg. In die Landes- t^rsammluug wird sie 18 Abgeordnete eulseuden, »ährend die Sozialdemokraten sich mit 7 und die Deutschfreiheitlicheu mit 3 Bertrrtern begnügen müssen. Auch von den Gemetnderatsstelleu der Stadt Innsbruck eroberte die Volkspartet iS und blieb damit nur um 3 Mandate hinter den So zialdemokraten zurück, die 15 Mandate erzielten, überflügelte aber die deutschliberale Partei, die bisher

den Gemeiuderat vollständig beherrschte und es auf 12 Mandate brachte, um 1 Mandat. Außer der Volkspar Ki, den Sozialdemokraten und den Deutschfreiheitlicheu sind diesmal noch 2 andere Parteien in dr» Wahlkampf getreten, nämlich die Wirtfchaftspartet und die Partei der Kriegsbeschä digten ; beide Parteien schnitten bei beiden Wahlen schlecht ab. Für die Wirtschaftspakte! dürfte viel leicht noch ein Mandat in die Landesversammlung auf Kosten der Sozialdemokraten oder der Deutsch liberalen herausschauen

, wenn die Wahle» gebuisse aus alle» Gemeinden, vollständig vorliegeu. Die Volks partei wird in der Landesversammlung stärker sein, als fie es in der konstituierenden Landesversamm- luug war. Die Sozialdemokraten haben auf Grnud ihrer maßlosen Agitation für sich viel mehr erwartet. Die „Bolksztg.' tröstet sich hinterher damit, daß der „wett mehr als notwendig beschnit tene Anteil' der Sozialdemokraten in Zukunft p»n der Kritik ttt Anspruch genommen wird. „Die Schwarzen haben die Macht, ihnen bleiben

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Volksbote
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Seite 5 von 18
Datum: 22.12.1907
Umfang: 18
Jahrg. XV. „Giroler Volksbokr.' Seite S. die Rinderpest wütet, wenn unser heimischer Viehstand zugrunde gerichtet, wenn das Fleisch verteuert und unser Bauernstand vollends ruiniert wird? Die Sozialdemokraten wissen nur zu gut, daß in Deutschland allein an der Maul- und Klauenseuche Vieh im Werte von 100 Millionen Mark zugrunde gegangen ist, sie wollen aber trotzdem die Grenze öffnen, um den Seuchen freien Eingang zu gewähren. Die beste Aussicht an der Grenze nützt nichts, da die Feststellung

über Ansteckung der Tiere oft Wochen hindurch nicht möglich ist, da die Krankheit in einem viel späteren Zeitpunkte in erkennbarer Form zum Ausbruche kommt. 4. Der abgestreifte Balg. Die Auträge der Sozialdemokraten hätten also (wenn angenommen) nicht eine Verbillignng, sondern eine Verteuerung der Lebensmittel herbeigeführt. Es ist den Sozi auch gar nicht um die Verbilligung zu tun, sondern nur ums Lärmmachen, damit sie sich als Volksfreunde und -Retter aufspielen können. — Es hätte viel Gelegenheit gegeben

, dem Volke wirklich zu helfen, aber-die Sozialdemokraten haben dem Volke nicht aus der Not herausgeholfen, sondern haben dasselbe nur tiefer hinein gestoßen.— Die Kohle ist durch die Wucherkniffe der reichen Kohlenbarone seit einem Jahre um 40 Heller teurer geworden. Die hohen Kohlenpreise üben natürlich auch auf die Preise von anderen Artikeln (auch der Lebensmittel) einen bedeutenden Einfluß ans. -- Wenn die Kohlenbergwerke verflanscht würden, würden die Kohlenpreise im Nu um die Hälfte sinken

. Am 22. Oktober ISO? wurde im Reichsrat ein Dringlichkeitsantrag eingebracht, die Kohlenbergwerke zu verstaatlichen. — Die Sozialdemokraten stimmten dagegen; sie halfen nicht dem Volk, sondern den reichen Wucherjuden. — Der Sozialistenführer Ellenbogen hat sich seinerzeit eben so warm und in feierlichster Weise für die Körndljuden der Frucht- und Mehlbörse eingesetzt, für jene Blutegel, die am Volkskörper saugen, die den armen Bauern die Haut über den Kopf ziehen und das Brot verteuern. — Die reichen

, daß es ihren Interessen weniger abträglich wäre, wenn alle 516 Abgeordneten Sozialdemokraten wären, als wenn nur die Hälfte des Hauses aus Klerikalen (sage: Christen) bestände.' Also hört ihr's? Den reichen Börsen- und Wucherjuden wäre es lieber, wenn alle 516 Reichsratsabgeordneten sozialistisch wären als nur die Hälfte christlichsozial. Die Christlichsozialen würden ihnen das Handwerk legen, von den Sozialdemokraten werden sie gehätschelt und beschützt. Es ist richtig, die Lebensmittel sind teurer und jedermann

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 14.07.1920
Umfang: 8
vor mehr als 1-1 Tagen eins herausfordernde Rede, die den Bruch der Koalition mit den Christlichsozialen und eine förmliche Flucht der Sozialdemokraten vor der Oeffentlichkeit, vor den Regierungsgeschäften und der Verantwortung einleiten sollte. Am vorläufigen Ende der Krise sind die Sozialdemo kraten als Alleinregierer und Alleinverantwortliche sitzen ge blieben. Alles, was während der beiden Wochen versucht wor den ist, Bcamtenkabinett und Konzentrationskubinett, dritte Koalition, bloße Kooperation

der beiden bisher herrschenden Parteien und schließlich das nebelhafte Chaos eines Proporz- kabinettes, das ein echtes österreichisches Unikum zu werden ver sprach, scheiterte an dem Wenn und Aber der Sozialdemokraten. Hofften sie, bis zum Schlüsse dennoch die Ministerstühle hinter sich lassen zu können oder wollten sie am Ende alle neunzehn für sich okkupieren? Dem Fernerstehenden könnte es wohl erscheinen, als wollten ile Sozialdemokraten ein Exempel von ihrer Macht, ihrer Ge- chlcklichkeit

, wenn die Sozialdemokraten auch die Regierung allein bilden? Der Glanz und diese Herrlichkeit sind nur eine fromme Täuschung und ein Selbstbetrug. Den Sozialdemokraten geht es in Deutschösterreich wie manchen Sterbenden, die sich knapp vor dem Tode besonders wohl fühlen und neue Zeichen von Kraft und Genesung zeigen. Knapp nach dem Bruch der Koalition, als man noch an die Regierungs- K der Sozialdemokraten glaubte, schrieb das Zentralorgan Kommunisten Deutschösterreichs, „Die Rote Fahne' trium- ohierend

: „Sie haben Angst vor uns!' Allein die Gefahr für die heutigen Führer der Sozialdemokraten droht selbst in der Arbeiterschaft weniger von links als von rechts, wo große Massen gerade der gebildetsten und geschultesten Arbeiter mit vielem unzufrieden sind, was die Sozialdemokraten feit dem Umsturz getan und unterlassen haben. Die beiden Reden, die der Staats kanzler Dr. Renner und Matthias Elderlch, der Staatssekretär des Innern, in diesen Tagen als förmliche Wahl- und Agitations reden hielten

, waren Schwanengesänge auf die Macht, die die nächsten Wahlen den Sozialdemokraten nehmen müßten. Das neue Provisorium, diese Vorläustg^'L, die hinnen wenigen Lagen nur wiederum durch ein Interim abgelösi werden kann, wird den Sozialdemokraten noch weiterhin In der Gunst des Voltes scbaden. Die Christlichsozialen haben ihnen dadurch, daß sie sie allein ließen, eine Niederlage noch vor der Wahl bereitet und diese Niederlage wird rein durch den Ablauf der Zeit und die Mißgeschicke, die sie diesem Staat mit jedein

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Volksbote
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Seite 8 von 16
Datum: 18.06.1919
Umfang: 16
Genossen blamierten sich unsterblich. Da fie sachlich nicht beikommen tonnten, so kamen fie mit Privatangelegenheiten, worüber man herzlich lachen konnte. Ein hier be sonders hervorleuchtendes Rotlicht behauptete, es fei eine Lüge, daß die Sozialdemokraten die Re ligion aus der Schule haben wollten, sondern diese seien die Verteidiger der Religion, sie halten die Religion hoch, ja die Sozialdemokraten seien eigentlich die besten Christen. Allgemeines schallen des Gelächter. Auch ein hiesiger Kandidat

32. Die Sozialdemokraten verloren gegenüber den Natio- malratswahlen nicht weniger als 127 Stimmen, die sDeutschsreiheitlicheu bei 150 und die Volkspartei l«ur 17 Stimmen. Wir dürfen hier mit diesem Re- !f»lltat sehr zufrieden sein. Nach Schluß der Wahl leistete sich das bekannte Narzischen eine köstliche Blüte, die hier viel Heiterkeit erweckt. Der in Bran denberg „durchgewichste' Narzis Riedel sagte näm- 5lch am Hauptplatze in Gegenwart vieler Umstehen der: Wir Sozialdemokraten sind also auch diesmal die stärksten

, wir werden aber nach Tausenden aus der katholischen Kirche austreten, Werden dann einen protestantischen Pastor bier einstellen, der wird dann mit den beiden Koopera tiven schon fertig werden! Na, das brauchts Wohl nimmer, da ja die Genossen schon lange „los'-ge- -gangen sind, und übrigens müßte sich Narzischen neben dem protestantischen Pastor als Mesner gut 'ausnehmen. Höring, 15. Juni. (Ersreuli es.) Trotz aller Machenschaften der Sozialdemokraten gegen die Schwarzen bekam unsere Partei bei der heutigen Wahl

. — Seit einigen Tagen find iwlienische Offiziere und Soldaten anwesend. — Es wurden hier 624 Stim men abgegeben: Niederndorf: 180 Volkspartei, 13 343 Christliche, 40 Deutschfreiheitliche, 39 Sozi, 23 Kriegsbeschädigte, 149 Wirtschaftspartei. Niederndorf, Unterinntal, 15. Juni. (Beider Wahl) wurden in unserer Pfarre folgende Stim men abgegeben: Niederndorf: 180 Volksaprtei. 13 Sozialdemokraten (früher 40!),. 21 Wirtschaftliche Vereinigung, 15 Kriegsbeschädigte und 8 Freiheit liche. Niederndorferberg

nun sein Referat und kam es an jenen Stellen, die den Sozialdemokraten nicht paßten, zu Zischen und Psuil-Ruseu, während andererseits. Beifall die Worte des Redners begleiteten. Dies nachfolgenden Wechselreden waren nun nichts an-? ders als das Aufeinanderplatzen der gegenteiliges Geistesanschauungen in leidenschaftlicher Form. Als ein Volkswehrmann, ein Nichttiroler, sich Aleich bei Beginn seiner Rede äußerte, daß Tirol im Falle feiner Selbständigkeitserklärung „einl Land wie Montenegro, voller Hammeldiebe

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksrecht
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Seite 3 von 4
Datum: 22.06.1921
Umfang: 4
geht hervor, dass die.Sozialdemokraten einen starken Stimmen zuwachs erzielten, insbesondere gilt dies für baö bisherige Abstimmungsgebiet. Nachstehend einzelne Ergebnisse.- Klagenfurt.- ' Sozialdemokraten 4300 , Gross- deutsche 3838 , Ehristltchsoziale 3101, Bauernbund 291, Kommunisten 224, Slowenen 89 Stimmen. . Villach-Stadt- Sozialdemokraten 3693, Gross- deutsche 9434/ Ghristlichsoziale 1091, -Bauernbund 688, Kommunisten 40, slowenische Wirtschaftspartei 30. Völkermarkt-Staöt- Sozialdemokraten

442, Grossdeutsche 336, Kärntner Bauernbund 198, Slowenen 93, Ghristlichsoziale 31, Kommunisten 8. v Hermagor (politischer Bezirk)- Ghristlichsoziale 2069, Sozialdemokraten 1732, Bauernbund 1436, Gross- deutsche 40?, Slowenen 116, Kommunisten 3. Spittal a. d. Dr. - Sozialdemokraten 6738, Ghrist lichsoziale 3312, Bauernbund 3272, Grossöeutsche 1308, Kommunisten 46.- St. Veit-Stadt - Sozialdemokraten 1741, Gross- deutsche 702, Ghristlichsoziale 490, Bauernbund 30, Kom munisten 6. Eisen kappe

l- Sozialdemokraten 243, Gross- deutsche 143, Ghristlichsoziale 3, Slowenen 33, Bauern bund 7. StaötBleiburg- Grossöeutsche 133, Sozial demokraten 142, Slowenen 77; Bauernbund 77, Ghrist- ichso^iale 30. ssiach- Ghristlichsoziale 23, Sozialdemokraten 33, Slowenen 1, Bauernbund 37, Grossöeutsche 4. Maria-Wörth- Ghristlichsoziale ' 18, ' Sozial demokraten 100, Slowenen 72, Bauernbund 33, Gross- deutsche 24. Pörtschach- Ghristlichsoziale 18, Sozialdemokraten 134, Bauernbund 81. Klagenfurt, .20. Füni. Die Wahlen

für den Nationalrat haben ergeben- Grossöeutsche 16.033, Ghristlichsoziale 23.767, Sozialdemokraten 39.769, Kärntner Wahlgemeinschaft (Bauernbund und National- ozialisten) 27.677, Kommunisten 720, Slowenen 9134 Stimmen. Nach einer privaten Schätzung dürfte der Besitzstand der Parteien derselbe bleiben, nämlich 4 So zialdemokraten, 2 Ghristlichsoziale, 2 Bauernbündler und 1 Grossöeutscher. Von der sozialdemokratischen Partei ind gewählt die Genossen Florian Gröger, Redakteur; Zosef Gabriel, Konsumvereinsleiter

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 5 von 20
Datum: 14.04.1906
Umfang: 20
. Kostbar, was man da zu lesen bekommt. Die „Korrespondenz Herzog' in Wien berichtet von 3000 Teilnehmern, „Reichspost' und „Deutsches Volksblatt' von 2300, „Mcraner Zeitung', „Tiroler', „Tiroler Tagblott' von 2000, die „Bri.r. Chr.' von 1300, das „Deutsche Volksblatt' hat darunter 1-100, der „Tiroler' 1200 Sozialdemokraten gezählt, ittmt ist in ganz Meran kein Versammlungslokal, das 1200 Personen zu fassen vermöchte, selbst nach Entfernung der Tische. Der „Andreas Hofer-Saal' war mit Tischen

ist. Lächerlich ist das Manöver, das „Tiroler' und „Brirner Chronik' nach der Versammlung auf führen gegen uns. Die „Chronik' sagt u. a.: „Die konservative Partei in Meran hätte cs nur dankbar begrüßen sollen, wenn katholische (warum denn nicht „christliche' ?) Männer sich finden, die sich den Sozialdemokraten mutig entgegenzustellen wagen.' Aehnlich schreibt der „Tiroler', nur vielgehässiger. Nach ihm wollen die Christlichsozialen als Partei der Zukunft sogar die Schäden wieder gut machen, die wir dem Feind

durch Schlafen und Träumen hätten anrichten lassen. Dem gegenüber sei festgestellt: Die Christlich sozialen (Schraffl, Kienzl, Dr. Euggenberg) sind nach Meran gekommen, nicht mit der Absicht, die Sozialdemokraten zu bekämpfen, sondern den Konservativen den „Boden unter den Füßen wegzugraben.' Sie wollten hier Mit glieder werben für den christlichsozialen Verein (ob dieselben einer Ortsgruppe oder nur einem Mandatar unterstellt würden, ist reine Form- i fache). Aus Anlaß dieser Versammlung wurden

genommen wurde und wieder gestrichen werden sollte, als bekannt wurde, daß die Sozialdemokraten zur Versammlung kommen. Rur weil die Plakate bereits gedruckt und angeschlagen waren, konnte die Eheresorm nicht mehr gestrichen werden. Daraus erhellt, daß der Feldzug nicht den Sozialdemokraten, sondern den Konservativen galt. Daß sie als Köder für die Konservativen die Ehereform auslegten, hat sich bitter gerächt, leider auch zum Schaden der Protestbewegung. Von den Rednern wagte nur Leopold Steiner

den Sozialdemokraten die Meinung zu sagen, Schraffl geizte um den Beifall der Sozialisten, zeigte sich gleich anfangs über ihr zahlreiches Erscheinen erfreu! undwandte sich ausdrücklich an die . geknechteten Prole tarier' mit dem Ersuchen, zu ihm zu stehen gegen die „Privilegierten'. Es ist nicht wahr, daß „Schraffl von den Sozialdemokraten öfters bepfuit wurde, besonders als er feinen durchaus katholischen Standpunkt den Sozialdemokraten gegenüber betonte' („Tiroler'), Schraffl hat den katholischen Standpnnlt

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 18.01.1922
Umfang: 6
mit dem Vertrag von Lana beschäftigen. Für diesen Tag wird die Demission des Kabinettes Schobetr erwartet. Vor diesem Tage wird keine Klärung der politi schen Lage in Oesterreich eintreiüen. Es ist damit zu rechnen, daß das Menwärtige Kabinett durch ein christlichsoziales Mindepheitsministerium, an des sen Spitze Tr. Mayr stehen wird!, abgelöst wiro. Ta die Ehcistlichsozialen und die Sozialdemokraten die Abstimmung! 'Über den Vertrag von Lana freigegeben habeip wird es schwer halten, die Zweioritte^meihrhieit

am 15. ds. stattgefundenen Gemeinde wahl siegte die deutschbürgerliche Partei, und zwar erhielten die deutschbürgerlichen 167 Stimmen, während die vereinigten Ita liener und Sozialdemokraten mit 95 Stimmen in der Minder- heit blieben. In Warttng. Cs. erschienen von 383 Wahlberechtigten 305 zur Stimmen abgabe. Gewählt wurden sämtliche Kandidaten der „Heimat- gruppe' (Volkspartei) und fanden hiervon auch einige von denselben in der vereinigten Liste der Gegenpartei, „Fortschritt liche Mittelstandspartei' (Neuhauser

; Abstimmende: 262; Tiroler Volkspärtei:' 66 bis 189 Stimmen; Sozialdemokraten: 31 bis 34 Stimmen. In Mittewald Franzensfefle. Wähler: 341; Abstimmende: 252; bürgerliche Parteien: 182 (12 Sitze); SoziaÜwmokraten: 63 (3 Sitze). In Algund. Am 15. Jänner fanden auch in Algünd unter reger Be teiligung die Gemeindewahlen statt: Gewählt wurden: Theiner ! Josef, Humml; Martin Anton, Mair in Korn: Kiem Johann, Baihguter: Ladurner Martin, Gruber, Rellau: Mazobl Anton. Baumgartner: Ladurner Franz, Hofer am Bach

Jn< teressenten können bei der Kanrmtzr die näheren Einzelheiten erfahren. Bozen, 18. Jänner 1922. Die bevorstehende Gemeindewahl in Dozen. Einen glänzenderen Beweis ihrer Unfähigkeit zur Ge meindeverwaltung, als es in der gestrigen Schlußsitzung des Gemeinderates in Bozen geschehen ist, hätten die hiesigen Sozialdemokraten nicht erbringen können. Es stand der Gemeindehaushaltsplan für das Jahr 1922 zur Beratung. Nachdem die sozialdemokratischen Mitglieder des Gemeinderates sich sehr lebhaft und eifrig

an der Beratung der einzelnen Haushaltsposten beteiligt hatten • und der Bürger meister zur Abstimmung über den gesamten Haushaltsplan zu schreiten erklärt hatte, ergriff Herr GR. Tappeiner das Woü, um die Erklärung abzugeben, daß die Sozialdemokraten gegen die Genehmigung der Mittel zur Bestreitung des ' meindehaushalts stimmen werden, weil sie zur „Rathauspartei' — er wollte damit sagen Gemeinderatsmehrheit — kein Ver trauen haben. Vergebens machte der Bürgermeister darauf auf. merksam, daß heute die letzte

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 2 von 4
Datum: 07.05.1920
Umfang: 4
' Im letzten Jahre Felsen, deswegen müffeu die Sozialdemokraten im Tiroler wurden 355.000 Flaschen Champagner nach Frankreich ein» geführt: - ~ Lurze pülitifchr Sschnchtrn. Neue päpstliche Spende für die deutsche« Müder. Wie die »Köln. Bolktztg.' meldet/ erhielt der Erzbischof Dr. Schulte ein Schreiben von Kardinal Staatssekretär Gasparci, des Inhalts,, daß. der Papst für die brutschen Kinder erneut die Summe von 300.000 Lire gespendet hat-. Die Entente verhandelt «it de» Sowjets. Lon. don, 5. Mai

demokratische Arbeiterwehr wird eutwaffaet, kurzum alle Waffen, die au die Stadtbevölkerung anSgegrbru wurden/ werden unter gegensellkgrr Kontrolle wieder elngrzogen. Gleiche Behandlung Aller! Dieser Vorschlag paßte wieder den Sozialdemokraten nicht.. Bon Eotwaffaung ihrer Leute wollen sie nichts wissen, nur die Studenten und zwar sofort, sonst Obstruktion. Und eS blieb bei der Obstruktion. Grstern handelte rS sich in der LaudtagSsitzuug um die Wahl des Lglirdrigru AnSschuffeS zur Borberettung

genommen. ' In Bezug auf das Verlangen der Genossenschaft der Blumenhändler deS Karbeztrkes wegen Einstellung der Blumcnadgabe von den Kurgärtuereien, wird nach längerer Debatte beschloffen, sich dem Antrag der Kurvorstehuug an» follte die. Tiroler Volkspartet 3 Mitglieder namhaft machen, die Sozialdemokraten — wett über ihre verhältnismäßige Stärke hwanSgehend — zwei Mitglieder uud die Deulsch- freiswutgeu eines. So war eS auch w der Obmänuer- koufereuz vereinbart. Aber im Hause stellten die Sozial

heißt rS Immer, sie ist die Mehrheit, sie ist dte Schuldige. Als sich die Sozialdemokraten mit diesem obstrukttontstischru Antrag hcrumsp'.eltru. sagte mau ihnen vonsette der Volkspartet noch kräftig die Meinung, wie eingangs augedeutet, dann sprach der Landeshauptmann die Vertagung aas. Nun wird es wohl bis zum Herbst daueru, daß der Landtag wieder zustande kommt. Der Landtag ist den Sozialdemokraten offenbar .ein Dorn tm Auge. Die Vorwände für ihre Obstruktion stad zu lächerlich: AuSschußwauvate

, Studeutenwehr. als ob mau sich über diese Dinge nicht veretubarru könnte nach den Grundsätzen der Bältgkeit. Aber dte Sozialdemokraten wollen dte Landtage überhaupt nicht. Sie wollen sie stumm haben, sie wollen utcht, daß sie dräagen tu der Verfassnngsfrage, mttreden und fordern Paukro Vermögensabgabe, daß sie die Landesrechte verteidigen in wirtfchafrltcher Beziehung punkto Wasserkräfte, Bergwerke, Forst, Besitz usw. Kurzum die Land tage scheinen der Wiener Obervormnndschaft unbequem zu sein und dle

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 24.10.1923
Umfang: 8
24. Oktober 1923 Karl Niedrist, Prälat Dr. Schöpfer, Hans Steinegger und Stadtbaumeister Ilmer: dann der Sozialdemokrat Simon Abram. In Osttirol. Das Ergebnis des gesamten Bezirkes ist noch ausständig. Es herrschte jedoch starke. Wahlbeteili gung, was auch aus dem bereits bekannt geworde nen Ergebnisse in der Stadt Lienz ersichtlich ist. Dort erhielten die Volkspartei 1223, die Groß deutschen 524, die Sozialdemokraten 1241 und die Hausbesitzer 192 Stimmen. Vorarlberg. Bregenz, 22. Okt. Gewählt

sind 3 Christ lichsoziale, während die Großdeutschen und So zialdemokraten kein Mandat erhielten. In den Vorarlberger Landtag wurden nach bisheriger Ermittlung gewählt: 21 Christlichsoziale, 4 Sozialdemokraten, 2 Großdeutsche, 2 Landbünd- ler. Ein Mandat konnte noch nicht ermittelt werden. An Stimmen erhielten: Christlichsoziale 44.676, Sozialdemokraten 12.323, Großdeutsche 6220, Land bund 6042, Kommunisten 118. In Kärnten hat die bürgerliche Einheitsliste einen schönen Sieg errungen. In Klagenfurt wurden

für den National rat abgegben: Klagenfurt-Stadt, abge gebene Stimmen 14.903; für die Kärntner Ein heitsliste 9616, für die Sozialdemokraten 5068, für die Kommunisten 129, für die Kärntner Slowenen 90^ In Villach (Stadt): Kärntner Einheits liste 5819, Sozialdemokraten 5990, Kärntner Slo wenen 17, Kommunisten 12. Für den Landtag: Klagenfurt (Stadt): Einheitsliste 9063, Sozialdemokraten 5047, Natio nalsozialisten 665, Kommunisten. 126, Kärntner Slowenen 92. Villach (Stadt): Einheitsliste 4952, Sozialdemokraten

5930, Nationalsozialisten 1026, Slowenen 19, Kommunisten 15. Salzburg. Gewählt: 4 Christlichsoziale, 1 Sozialdemo krat. Die Großdeutschen werden ein Reststim menmandat erhalten. Die Sozialisten Hecken das zweite Mandat verloren. Vorläufiges Gesamtergebnis: Christlichsoziale 61.344, Sozialdemokraten 30.993, Großdeutsche 11.044, Landbund 5549. Oberösterreich. Linz, 22. Okt. Gewählt worden sind 13 Christlichsoziale, 5 Sozialdemokraten. 1 Groß deutscher. Niederosterreich (samt Wien) Wien, 22. Okt

. Innsbruck: Christlichsoz. 10.957 (9062); Sozialdemokraten 10.863 s 11.778); Großdeutsche Volkspartei 7071 (10.927); Landbund 826; Kom munisten 146. ^ Hölting: Chr. 1546 (1209); Soz. 2182 (2478); Grd. 737 (1176); Ldb. 381; K. 10. Hall: Chr. 2070 (1590); Soz. 925 (947); Grd. 511 (977); Ldb. 165; K. —. Absam: Chr. 649 (479); Soz. 321 (327); Grd. 102 (214); Ldb. 20; K. —. Schwaz: Chr. 2264 (2164); Soz. 716 (896); Grd. 323 (574); Ldb. 253; K. 11. Jenbach: Chr. 414 (353); Soz. 544 (50?>i; Grd. 85 (254); Ldb

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