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Der Arbeiter
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Seite 1 von 4
Datum: 24.01.1919
Umfang: 4
be laden, resultatlos heimkehren mußten. Mit demselben Schlagworte, dessen Hohlheit man damals fo deutlich erkennen konnte, aber set zen die Sozialdemokraten heute neuerlich mit aller Gewalt ein, indem sie den breiten Mas sen des Volkes weismachen wollen, daß der vollzogene Uebergang von der heutigen kapi talistischen Gesellschaftsordnung, vom „sträf lichen Privateigentum" usw- zu „den lichten Höhen des Sozialismus" für die Menschheit den vollkommensten Frieden bedeuten würde, da jeder Unterschied

und Bauern angehören. Wenn man also einzig und allein die Regie rung, sei es nun in Deutschland oder bei uns, den Sozialdemokraten überlassen und so je nen die Möglichkeit geben würde, nach ihren Ideen den Staat einzurichten, so wäre dies eine direkte Vergewaltigung der großen Men gen des Volkes, was selbst die „Arbeiter-Zei tung" vom 27. November 1918 eingestehen mußte, da sie schrieb: Einzig und allein die Konzentration der Rea^mgsgewalt in den Händen der Arbeiter- und Soldatenrate, die Ausschaltung

Kriegsgewinner und Lebensmittelwucherer verwiesen! Gerade aber diese Kaste, gerade das Judentum erfreut sich bei den Sozialdemokraten der größten und liebreichsten Förderung! Hat man vor der Re volution von einem verknöcherten und un fähigen Bürokratis:nus in unserer Regierung reden können, so kann man heute von einer durch sozialdemokratische Protektion aufs höbe Roß gefetzten Indendiktatur sprechen! Wir alle wissen nur zu gut, daß Deutsch österreich ein armer Staat ist, doch wie ver hält sich hiebei

erspart bleiben. Direkt staatsfeindlich ist das Verhalten der Sozialdemokraten bei der Frage der Liqui dierung der Kriegsanleihe. Vor kurzem ha ben die Tscheche:: erklärt, daß sie zu einer Li quidierung jener Kriegsanleihen bereit wä ren, die seinerzeit parlamentarisch erledigt worden seien. Bekanntlich aber wurden die ersten sechs Kriegsanleihen, da das österrei chische Abgeordnetenhaus nicht tagen konnte, durch den 8 14 genehmigt, erst die beiden letz ten Anleihen wurden verfassungsmäßig er ledigt

. Dies alles dürfte zur Genüge beweisen, daß diese Partei, welche das lächerliche Schlag wort „Der Sozialismus ist der Friede" ge prägt hat, nur den Umsturz, die rohe Gewalt, den brutalen Terrorismus bezweckt, um ihre Herrschaft zu festigen, daß von einem Frieden im sozialistischen Zukunftsstaate nie und nim mer dis Rede sein kann! Wie sich überhaupt manche Führer der Sozialdemokraten den Zukunftsstaat vorstellen, beweist der Aus spruch des Berliner Ge:wsien Kautsky, der in seinem Erfurter Programm selbst erklärt

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 20.04.1932
Umfang: 8
hat sich diesmal aus schließlich gegen die Sozialdemokraten gewendet. Mit einem verhältnismäßig geringen Stimmenverlust haben sie un gleich mehr Mandate verloren als die bürgerliche Einheits liste. Die Sozialdemokraten Haben gegen 1930 etwa sieben einhalb Prozent der Stimmen verloren, während Christlich soziale und Großdeutsche beinahe 17 Prozent ihrer Stim men an die Hakenkreuzler verloren haben. Die National sozialisten haben vor allem auf Kosten der bürgerlichen Parteien gewonnen. Sie haben ferner

zweifellos alle 843 Stimmen erhalten, die 1930 für die Heimatblöckler ab gegeben wurden. Rechnet man alle „nationalen" Stimmen der letzten Nationalratswahlen, also Hakenkreuzler, Heim- iwehrler und Großdeutsche, zusammen, so haben die Nazis weniger Stimmen erhalten als diese drei Parteien im No vember 1930. Immerhin sind etwa tausend Stimmen des Schober-Blocks zweifellos zu den Nazis abgeschwenkt. Von den etwa 900 Stimmen, die die Sozialdemokraten gegen über dem November 1930 verloren

des öfteren geschehen. So ist es begreiflich und selbstverständlich, daß die Ver schärfung der Krise in einer kleinen Industriestadt zu aller erst und am stärksten die sozialdemokratische Wählerschaft trifft. Dazu kommt noch, daß Menschen, die jahrelang in bitterster Not leben, ihre Nerven verlieren und links- und rechtsradikalen Schlagworten leichter zugänglich sind. Der Verlust der Sozialdemokraten in St. Pölten ist jedoch an gesichts der gerade in den letzten Monaten besonders arg verschärften Krise

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 08.09.1927
Umfang: 8
Ja vert aus seiner Zerstreuung zu wecken. ‘ „Von dem wollte ich eben sprechen. Verfügen Sie über mich, wie es Ihnen beliebt; aber Helsen Sie mir, ihn nach Hause zu bringen. Nur darum bitte ich Sie." JavertS Züge zogen sich zusammen, wie dies jedesmal Ein Niedergang, den man sich immerhin noch gefallen laffen kann. Der „Tiroler Anzeiger" läßt sich autz Reutte schrei ben, daß die Sozialdemokraten bei der am 4. ds. stattgefun denen Gemeinderatswahl zwei Mandate verloren hätten, „statt zu fünsen ziehen

der Sozialdemokratie in Reutte doch etwas näher auszeigen. Bei den Nationalvatswahlen 1920, 1923 hat es in Reutte 185 und 195 Stimmen gegeben, bei den letzten Nationalratswahlen aber 245 Stimmen, also ein „Niedergang" um 50 Stimmen. Bei den Gemeinderats wahlen 1919 uUd 1922 gab es 109 und 139 Stimmen, dies mal 145, also ein „Niedergang" von 36 bezw. 6 Stimmen. In allen Wahlperioden haben die Sozialdemokraten drei Mandate im Gemeinderaie innegehabt und sie auch diesmal wieder behauptet. Wenn die Kleinhäusler

sich vom Herrn Lechner nicht hätten einseifen lassen nnd die Seßhaftigkeit nicht gewesen wäre, was uns zirka 80 Stimmen kostete, so hätten die Sozialdemokraten noch zwei Mandate gewonnen. Es ist deshalb die Mitteilung des „Anzeigers", daß wir zwei Mandate in Reutte verloren hätten, eine dummdreiste Lüge. Was den katholischen Arbeiterverein in Reutte anlangt, sp macht uns der die wenigsten Sorgen, denn die ganze Tä tigkeit dieses Vereines besteht in nichts anderem, als eini gen Vereinsabenden, zu denen

bei Regelung der durch Stern und Knittel total verschuldeten Gemeindefinanzen von Reutte zu erweisen. Bisher haben sie die Aufdeckung und Bekämpfung dieser Mißwirtschaft den .niedergegangenen" Sozialdemokraten überlaffen. Man kann halt doch nie wis sen, wie so ein Kampf ausgeht, ergo schweigt man lieber zu diesen Skandalen, die die Gemeinde so tief in Schulden stürzten, und überläßt das Risiko eines solchen Kampfes vorsichtigerweise anderen. Wir werden im übrigen den wackeren Obmann und tüchtigen Präses

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 20
Datum: 14.04.1906
Umfang: 20
. Kostbar, was man da zu lesen bekommt. Die „Korrespondenz Herzog' in Wien berichtet von 3000 Teilnehmern, „Reichspost' und „Deutsches Volksblatt' von 2300, „Mcraner Zeitung', „Tiroler', „Tiroler Tagblott' von 2000, die „Bri.r. Chr.' von 1300, das „Deutsche Volksblatt' hat darunter 1-100, der „Tiroler' 1200 Sozialdemokraten gezählt, ittmt ist in ganz Meran kein Versammlungslokal, das 1200 Personen zu fassen vermöchte, selbst nach Entfernung der Tische. Der „Andreas Hofer-Saal' war mit Tischen

ist. Lächerlich ist das Manöver, das „Tiroler' und „Brirner Chronik' nach der Versammlung auf führen gegen uns. Die „Chronik' sagt u. a.: „Die konservative Partei in Meran hätte cs nur dankbar begrüßen sollen, wenn katholische (warum denn nicht „christliche' ?) Männer sich finden, die sich den Sozialdemokraten mutig entgegenzustellen wagen.' Aehnlich schreibt der „Tiroler', nur vielgehässiger. Nach ihm wollen die Christlichsozialen als Partei der Zukunft sogar die Schäden wieder gut machen, die wir dem Feind

durch Schlafen und Träumen hätten anrichten lassen. Dem gegenüber sei festgestellt: Die Christlich sozialen (Schraffl, Kienzl, Dr. Euggenberg) sind nach Meran gekommen, nicht mit der Absicht, die Sozialdemokraten zu bekämpfen, sondern den Konservativen den „Boden unter den Füßen wegzugraben.' Sie wollten hier Mit glieder werben für den christlichsozialen Verein (ob dieselben einer Ortsgruppe oder nur einem Mandatar unterstellt würden, ist reine Form- i fache). Aus Anlaß dieser Versammlung wurden

genommen wurde und wieder gestrichen werden sollte, als bekannt wurde, daß die Sozialdemokraten zur Versammlung kommen. Rur weil die Plakate bereits gedruckt und angeschlagen waren, konnte die Eheresorm nicht mehr gestrichen werden. Daraus erhellt, daß der Feldzug nicht den Sozialdemokraten, sondern den Konservativen galt. Daß sie als Köder für die Konservativen die Ehereform auslegten, hat sich bitter gerächt, leider auch zum Schaden der Protestbewegung. Von den Rednern wagte nur Leopold Steiner

den Sozialdemokraten die Meinung zu sagen, Schraffl geizte um den Beifall der Sozialisten, zeigte sich gleich anfangs über ihr zahlreiches Erscheinen erfreu! undwandte sich ausdrücklich an die . geknechteten Prole tarier' mit dem Ersuchen, zu ihm zu stehen gegen die „Privilegierten'. Es ist nicht wahr, daß „Schraffl von den Sozialdemokraten öfters bepfuit wurde, besonders als er feinen durchaus katholischen Standpunkt den Sozialdemokraten gegenüber betonte' („Tiroler'), Schraffl hat den katholischen Standpnnlt

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 18
Datum: 23.11.1910
Umfang: 18
der Arbeitsmittel (auch de« bäuerlichen Grund- befitzes) in Gemeingut der (sozialistischen) Gesell schaft und die genossenschaftliche Regelung der Ge- samtarbeit mit gemeinnütziger Verwendung und gerechter Verteilung des Arbeltsvertrages': 1, 3. »l Vom 19. Oktober 1878 bis zum 1. Oktober 1890 war durch da« Sozialistengesetz in Deutschland den Sozialdemokraten jede Organisation und jedes öffent- liche Auftreten strengstens verboten. Erst als diese« Ausnahmegesetz fiel, traten sie wieder als „Sozial demokratische

werden und alle« in den Besitz de« großen Sozialistenstaate« kommen, der zu einer Quelle der höchsten Wohlfahrt und allseitiger, harmonischer Vervollkommnung werde.' I. Teil. Da nun die Sozialdemokraten mit diesen Au»> raubungslehren bei den Wahlen von 1893 von den Bauern zurückgewiesen wurden, wollten sie sich auch der Bauern „besser annehmen' und redeten jetzt viel vom „Bauernschutz'. Auf dem Parteitage zu Frankfurt 1894 wurde die Lauernsrage von den „Genossen' von Voilmar und Schönlank erörtert. Der Parteitag verlangte

sie mit 158 gegen 63 Stimmen verworfen mit der Begründung: Dieses Programm stellt der Bauern schaft die Hebung ihrer Lage, also die Stärkung ihre« Privateigentums in Aussicht.' Protokoll Seite 204. Der Bauernstand soll also zugrunde gehen: „Für die Erhaltung des Bauernstandes einzutreten, haben wir Sozialdemokraten keinen Grund. Denn das könnte nur geschehen, indem wir ihn in seinem Besitze befestigen, also ganz entgegengesetzt verfahren wie sonst.' Protokoll Sette 125. Und der „Ge- nosse' Frohme sagte

: „Kein Mensch denkt unter den Sozialdemokraten daran, die Bauern vor dem Untergänge zu retten.' Protokoll Seite 158. Diese Anschauungen und Absichten mit dem Bauernstände herrschen heute noch unter den deut schen Sozialisten. Noch 1903, al« „Genosse' Eduard David in dem erwähnten Werke „Sozialismus und Landwirtschaft' für die Erhaltung der Bauernschaft eintrat, wurde er in den sozialdemokratischen Zei- tungcn scharf angegriffen. Die „Rheinische Zeitung' vom 28. Jänner 1903 schreibt: „David nimmt

de- kanntlich in der Agrarfrage einen von der ln unfern Kreisen herrschenden Anschauung abweichenden Stand punkt ein.' Also seit mehr al« 40 Jahren hält die deutsche Sozialdemokratie dem Bauern den Lettelsack hin und sagt: „Greif zu, Vetter! Diel Glück aus die Reise!' Doch auf dem gleichen Loden wie die deutschen stehen auch die österreichischen Sozialdemokraten. 4. Die österreichischen Sozialisten und der Bauernstand. Das Programm der österreichischen Sozialdemo kratie ist ganz dem deutschen Erfurter

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 17.05.1914
Umfang: 12
für die Gene ralversammlung der Bezirkskrankenkasfe ge habt und siehe d a, obgleich fast die Hälfte der Arbeitnehmer der sozialdemokratischen Partei nicht angehört, wurden lauter Sozialdemo kraten gewjählt. Also meine Herren, ich wiederhole: entweder oder: entweder ist die Minderheitsvertretung ein Erfordernis. der Gerechtigkeit, dann sollen die Christlichsozialen und die Sozialdemokraten dort, wo sie in der Macht sind, selbst diesem Grundsäße Rechnung tragen und uns mit gutem Beispiel voran gehen

Sozialdemo kraten in Jnnsbruck'veroffentlicht wurde, Mit der Führer der Sozialdemokraten von Inns bruck nach Bozen, um seine Genossen darüber „aufzuklaren', wie schlimm die Deutsch- nationalen in Innsbruck waren, weil sie es ablehnten, mit den Sozialdemokraten ein Kompromiß für die Stichwählen zu machen, und um sie drastischer Weise — unter Droh ung, ihnen die Stimmzettel mit dem Regen schirme aus der Hand zu schlagen — aufzn- ordern, für den klerikalen Kandidaten zu 'timmen. 'In Innsbruck mußten

also die Klerikalen für drei Sozialdemokraten und zwei Freisinnige, in Bozen-Meran die Sozialdemo kraten für zwei klerikale Wählwerber stimmen. Ich bin liberal genug, um die Ueberzeugung auszusprechen, daß trotz der Drohung des hiesigen Kanzelredners , jene 600 christlich sozialen Wahler, welche am vergangenen Mitt woch in Innsbruck zwei Deutschsteisinnigen und drei Sozialdemokraten ihre Stimmen gaben, dasür nicht in der Hölle braten müssen. Aber meine Herren! 'Eine schimpflichere Ver leugnung

aller PärteigrundsiäHe — lediglich zur Befriedigung der Herrschsucht — äls die Christlichsozialen sich durch dieses Kompromiß mit den Sozialdemokraten, das sie nachträg lich abzuleugnen suchen, weil sie sich dessen schämen zu Schulden kommen ließen, ist wohl in der Geschichte der politischen Parteien nicht vorgekommen. Ein Abgrund trennt die Kleri kalen von den Sozialdemokraten in politischer, wirtschaftlicher und in sozialer Hinsicht. Dres hinderte sie nicht, den Versuch zu machen, die „Marianische Landeshauptstadt

Innsbruck' im Landtage den Sozialdemokraten auszu liefern, weil sie dadurch hofften, ihre Macht durch zwei. Mandate aus Bozen-Meran zu verstärken. Dem sozialdemokratischen Führer kann ich diesen Kuhhandel nicht einmal ver übeln. Für ihn handelte es sich darum, durch irgend ein taktisches Mittel der organisierten Arbeiterschaft eine stärkere Vertretung im Landtage zu sichern, da er ja sonst als alleiniger Vertreter der sozialdemokratischen Partei zur Einflußlosigkeit verurteilt Ware. Die Klerikalen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 27.07.1911
Umfang: 8
nicht brin gen sollte? Werden dann diejenigen, denen wir heute treue Gefolgschaft leisten in ihrem wirtschaftlichen Kampfe auch uns hilsreich zur Seite springen und ihre Unterstützung nicht versagen, wenn wir gegen jene zn Felde ziehen, die in unseren Augeu die eigentliche Ursache aller Not nnd Teuerung abgeben? Diese Frage wird wohl offen bleiben müssen. Rundschau. Der cinbekanntc Volksbctrug! Die Sozialdemokraten sind noch immer recht jämmerlich gestimmt. In Nummer 13 der sozialdemo kratischen

Gewertschastcn; sein Urteil ist nichts anderes als das Einbekenntnis des großen Betruges, deu die Sozialdemokraten an ihren Anhängern begingen, als sie diese nötigten, ihre Stimmen sür die .Kandidaten des Deutschen Nationalverbandes abzugeben und so diese in deu Sattel zu heben. Der Krebsschaden Österreichs. Der Krebsschaden Oesterreichs sind die Inden und ihre Presse. Noch haben es die Christen nicht vollständig eingesehen, denn noch immer halten sie sich die großen Indenblätter

nichts anderes sind. Welche von den Tiroler Blättern dazugehören, weiß der geneigte Leser. Daß diese „Pelzer' auch bei der Wahl sich bemerkbar machten, ist klar. Die Wie ner Jndenpresse verlangte da^ Niederkämpfen der Christlichsozialen um jeden Preis und ihre Nachbeter in der Provinz taten desgleichen. Umso mehr muß es einem Wunder nehmen, daß jene Presse, die zuvor mit Sozialdemokraten und Iudeu gegen die Christ lichsozialen eins ging, nunmehr Vernunft anzuneh men scheint. So zieht zum Beispiel die gestrige „Bozner Zeitung

mit der christlich- sozialen Partei zum Zwecke der Herbeiführung eines ge meinsamen Vorgehens gegen die Sozialdemokraten gepflogen wurden.' „Die Wiener Börsen p r esse hat es denn auch ausdrücklich abgelehnt, für das Nompromih einzutreten, ging nicht blosz ihre eigenen Wege, die paraiel! lansen mit jenen der Abgeardneien Ä u r a n d a, Zenker und Genossen, ja sie nahm sich auch noch heraus, deu Nationalverband wegen des bloszen Versuches, eine ähnliche Form zur Bekämpfung der Sozialdemokratie '>u finden, anf

, daß er in die Stichwahl gedrängt mit einem Sozialdemokraten um das Mandat kämpsen niükte. Was würde da geschehen? Die Presse, die er durch seine Mitarbeit moralisch fördert, wäre dir e r st e, die ihn fallen liesze, weil sie sich bei ihrem ganzen bisherigen Verhalten nnd nach der Struktur ihrer ganzen Redaktion für den jnden- frenndlichen Sozialdemokraten entscheiden würde.' „Der Deutsche Nalionatverband handelt also gege u seine Interessen, wenn er seine Mitglieder nicht durch »lubbefchlujz verpflichte

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 12.07.1912
Umfang: 10
von Ortsgruppen des Reichsbundes deaitscher Eisenbahner hat cui ein zelne deutschnationale Abgeordnete ein Schrei ben gei-ichtet, indem sie erklären, sie finden es be greiflich, wenn- die große Mehrheit der Abgeord neten sich vom Abg. Tomschik und Genossen nicht diktieren läszt, wann sie den Zeitpimkt fiir die Be gleichung der 17 Millionen an die Eisenbaluier als den geeignetsten halten müsse, weil sie tag täglich die Schulmeistere! der Sozialdemokraten zurückweisen müssen. Die nationalen Eisenbahner hoffen

. von denen die ersten nnter Führung Bis- so!atis das Hand- in Handarbeiten mit dem bür gerlichen Liberalismüs verfechte». Es fei anch an Bissolatis Rede zur Frage des Annerionsdekretes erinnert. «die in vielen Punkten die Politik des Ministeriums zu rechtfertigen suchte. Anch die Tatsache, das? nach dein Attentat ans den König drei sozialistische Abgeordnete sich in den Oni- rinal begaben, um dein König zu gratulieren, zeugt für die große Klust zwischen den italieni schen Reform - Sozialdemokraten

und 'den inter nationalen revolutionären Genossen. Die italie nischen revolutionären Sozialdemokraten hetzten schon lange gegen diese „unleidlichen Zustände' und liaben, wi? die folgende Drahtung Zeigt, auf dem Parteitage die Oberhand gewonnen. Damit ist freilich die -Neformbewegiing in Italien eben sowenig tot wie in Teutschland der Revisionis mus. die Heerstrane -die Mosel erreicht, sich ihm das Mofeltal anstut, strahlend, mit seinem klaren Fluß, seinen rebenninkränzten Höben, den schim mernden Pillen

einmal ihren „deutschen Charakter' be wiesen. In der letzten Zeit ist ja oft davon die Rede gewesen, in sozialdemokratischen Blättern konnte man es lesen, wie in sozialdemokratischen Reden hören, das; siii' die Vertretung deutscher Belange die Sozialdemokraten mindestens ebenso zuverlässig seien wie alle anderen bürgerlichen deutschen Parteien. Deklamiert wurde datz oft genug. Nun hat sich bei der Abstimmung über das Laudwehrgesetz wieder einmal Gelegenheit gege ben, durch die Tat «die deutsche Gesinnung zn be weisen

. Es galt die Bestimmung, daß für die Landwehr Dienst- nnd Kommandosprache die deutsche sein sollte, aufrecht zu ereilten. In die se:» Falle standen Deutsche nnd Slawen einmider geschlossen gegenüber. Den Zlawen war es darum zu tun. die deutsche Dienstsprache im Heere zu be seitigen, für die Deutschen galt es, dieses Vor recht der dentschen Sprache im Interesse der Ar mee ausrecht zu erhalte». Daß die slawischen und italienische» Sozialdemokraten gegen Hie Tienh scheu stimmten, war nicht weiter wunder

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Volksrecht
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Seite 2 von 6
Datum: 01.05.1920
Umfang: 6
und die anderen verfassungsmäßigen Organe notwendig sind. Den sechslägigen Konferenzen mit den deutschen Parteien werden anfangs Mai ähnliche Kon ferenzen mit den Parteien des Trentino folgen. Der Berichk der fozialdemokrakifchen Delegation. Nach der prinzipiellen einleitenden Regierungs-Er Klärung über die Geneiglhul der Gewährung einer Am lononiie gab namens der Partei Genosse Tapp ein er folgende Rechksverwahrung ab: „Die Sozialdemokraten Deulsch-Sttdlirols fordern das Selbslbesiimmungsrecht des im Gebiete Südtirols lebenden

eine slrale gische Grenze nicht in Betracht ziehen können.' Com. Sa lata erklärte hierauf unter Kinweis aus den „internationalen' Pariser Vertrag, eine. Diskussion über das Selbslbesiimmungsrecht für zwecklos, obwohl er den Standpunkt der Sozialdemokraten vollauf würdige. Kierauf erfolgte von seile unserer Vertreter die Ueber- reichung der sozialdemokralischen Forderungen zurAuto- nomie. Aus der längeren Amsprache hierüber sei die Erörterung der Wahlkreiseinleilung für die Kammer wahlen

Oeffentlichkett nur aus der Zufammen- etzung der Delegation des Deutschen Verbandes erklären. Eine typische Anssassung von der Autonomie. Noch vor vierzehn Tagen hatte die Südtiroler Presse die gänzlich unbegründete Behauptung aufgestellt, daß wir Sozialdemokraten gegen die Gewährung einer Aulo- nomie seien. Als aber unsere Vertreter sich auf der Reise nach Rom befanden, schlug der Wind um und man suchte !)en geduldigen Lesern welßzumachen, daß bei den Sozial demokraten eine Wandlung vor sich gegangen sei

. Die „Meraner Zeitung' glaubte sogar bet einem Vergleiche >er sozialdeinokratischen Forderungen mit dem bürgerlichen Entwurf nichts finden zu können, was den Ausgangs punkt von ernsten, unüberbrückbaren Differenzen zwischen Bürgerlichen und Sozialisten bilden könnte. „Der Ent wurf der Sozialdemokraten ist zwar reichlich sozialistisch zarniert, doch wären die hiesigen bürgerlichen Kreise, die ür den sozialen Ausstieg der Arbeiterklasse immer eine verständnisvolle Sympathie übrig hatten, gewiß

als Verteidiger des bürgerlichen Besitzstandes seine volle Schuldigkeit getan hat, nunmehr wieder tn allen Variationen als das vormärziiche Ausbeutungsobjekt betrachtet und benützt wird. Talsache iü einzig und allein, daß wir Sozialdemokraten uns durchaus nicht gegen eine Autonomie ausgesprochen haben, sondern gegen eine solche Autonomie, die das arbeitende Volk Deutschsiidlirols der Ausbeutung der Produzenten, Kändler, Wucherer und Kauszinsvampyre über liefert und es obendrein der geistigen Knechtschaft

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 14
Datum: 11.04.1906
Umfang: 14
Inng Skandal zu machen beabsichtigen, was die Bündtcr verhindern nrüßien. Am Sonntag stand an den Akancrn ein zweiter Ausruf an die „christlichen Bürger, Lauern und Arbeiter', „massenhaft' und zwar schon um halb 7 Uhr sich ün Vcrsammlnngs- faal cinziiflndcii. Das lasen die Sozialdemokraten und besetzten den großen Saal im „Andreas Hofer' vollständig schon um ti Uhr mit Genossen und Ge nossinnen älteren, jüngeren und sehr jungen Schlages. Die „Halbgcwachsenen' bildeten den Groszteil

vor den Sozialdemokraten, er freue sich, das; so viele der Einladung gefolgt seien, alle Ge knechteten nrüsztcn zusamincnstehcil, irm der Privi- lcgieirhcrrschaft durch eine gerechte Wahlrcforin ein Ende zu machen. Die Hauptsache für die Lcr- sammlung bilde die Wahlrcforin (also nicht die Ehe- reforin!). Dr. v. Guggenberg übernahm den Lor- sitz, von den Sozi mit Pfui-, den Christlichsozialcn mit Hochrufen empfangen, versprach Redefreiheit nach den Referenten. Sozialist Reitmai)r mahnte die Genossen ruhig zuzuhören

vielfach unterbrochen, wurden jetzt stürnnsche Schlustrusc der Sozi laut, Ruse wie „Schuft', „Pfasfenlnecht' usw. Genosse Sau mahnte zur gliche, sie war jedoch nicht von langer Dauer, Steiner musste vorzeitig schließen. Steiner hat weitaus am besten und vernünftigsten gesprochen, ohne Verbeugung vor den Sozialisten. Daher der furchtbare Lärm der letzteren. Das Lild änderte sich, als Abg. Schrassl sprach. Diesen hörten die Sozialdemokraten mit Ruhe an und gaben ihm mit Beifall ihre Zustimmung kund

. Er wiederholte seine schon im „Kuenser Hof' auf gesagte Rede vom allgcineinen, gleichen und direkten Wahlrecht, beklagte sich, daß ihn konservative Zei tungen als Sozialdemokraten hingcftcllt hätten, weil er anr 27. Dezember 1903 in Untermais für das allgemeine, gleiche und direkte Wahlrecht eingetre ten fei, nahm die Alldeutschen scharf her, die sich fürchten, daß durch das gleiche Wahlrecht die Deutschen an die Wand gedrückt würden. (In Untermais hat Schrafst am 27. Dezember 1903 selbst sehr entschie

müßte den Deutschen ge sichert bleiben. So hat Schrassl zu Weihnachten 1903 in Untermais geredet. - 2n Eofjcnfaß erklärte Schraff! darnach am 10. Januar 1904 nach dem „Tiroler' und der „Brirner Chronik': „Bezüglich des Wahlrechtes habe Redner (Schrassl) sich (in Mais) stundenlang (?) mit den Sozialdemokraten hcruingestrittcn, weil er nicht für ein gleiches Wahlrecht fei.' — Freilich, wer so viel und so oft schwätzt, wie Schraffl, kann von einem ans das andere Mal unmöglich wissen, was er vorher

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 20
Datum: 12.05.1906
Umfang: 20
Handschreiben an den Freiherrn von Hauenschield und den Ministerpräsidenten Freiherrn von Gautsch. Ersterer wird unter An erkennung seiner vorzüglichen Dienstleistung von der Leitung des Obersten Rechnungshofes enthoben, Frei Herr von Gautsch zum Präsidenten des Obersten Rechnungshofes ernannt. Wiener Geineindcratswahlen. Der erste Tag, an dem der vierte Wahlkörper zur Urne schritt, brachte den Christlichsozialen eine empfindliche Niederlage. Sie verloren vier Mandate, welche den Sozialdemokraten zusielen

. Gewählt wurden 14 Christlichsoziale (früher 18) und 7 Sozialisten (früher 3). Unter den Gewählten befindet sich auch ein Tiroler, Hans Angeli, Skontist im Beamten- vcrein, der im 9. Bezirke von den Christlichsozialen kandidiert wurde. Leopold Kunschal ist im 13. Bezirk wiedcrgewählt. — lieber den Wahlkampf selbst wird aus Wien berichtet: Der Wahlkamps in manchen Bezirken war äußerst heftig, indem die Sozialdemokraten gegen die christlichsozialen Agita toren mit Stöcken und Messern vorgingen

. Die „Plattenmitglieder' waren in Permanenz im Dienste des „Volksmanncs' — Schuhmaier. So arg waren die sozialdemokratischen Schandtaten, daß die christlichsozialen Agitatoren nur mehr zu acht oder zehn Mann die säumigen Wähler besuchen konnten. Mit Knütteln bewaffnet, lungerten die Sozialdemokraten zahlreich herum. Als ein alter Mann aus dem christlichsozialen Agitationslokale trat, überfielen ihn drei „Genossen' und traktierten den sechzigjährigen Greis mit Ohrfeigen und Faust schlägen auf den Kopf. Vormittags

wurde der Vorsitzende in der Hauptsektion, Stadtrat Eräf, von Sozialdemokraten überfallen und nur seinem ener gischen Auftreten gelang cs, seine Gegner derart einzuschüchtern, daß sie wenigstens von den angedrohten Tätlichkeiten abließen. Sradtrat Eräf bewaffnete sich dann mit einem Revolver und erklärte öffentlich, bei einem weiteren Ueberfall von der Waffe Gebrauch machen zu wollen. Verschiedene Wähler wurden von den Eenoffen bedroht, man werde sie auf die schwarze Liste setzen und geschäftlich

boykottieren. Nachmittags gab es kaum einen christlich-sozialen Agitator mehr, der nicht durch rote Strolche ver wundet worden wäre. Einem 70jährigen Bürger wurden von Sozialdemokraten mit Stöcken vier Zähne ausgeschlagen. Im 21. Bezirke wurde ein christlich sozialer Agitator von einer Anzahl Sozialdemokraten blutig geschlagen und schwer verletzt. Mittels Wagen wurde er aufs Polizeikommiffariat gebracht. Außer dem scheußlichsten Terrorismus bildet für die Sozial demokraten auch der umfassendste

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 16
Datum: 18.05.1907
Umfang: 16
, Landtagsabgeordneter und Groß grundbesitzer in Pfarrwerfen. Der Deutschnationale Hueber kommt mit dem Christlichsozialen Prüll und der Deutschfortschrittliche Dr. Stölzel mit dem Sozialdemokraten Preußler in Stichwahl. Die katholische Geistlichkeit hat sich mit ihren Anhängern durch ihre fortgesetzte unermüdliche Tätigkeit einen Ruhm erworben. Die Mahle« i« de« KronlLndrrn. Die Wahlen in den Kronländern haben große Überraschungen gebracht: Zunächst das uner wartete Anwachsen

dersozialdemokratischenMandate insbesondere in Böhmen, Mähren und in Steier mark. In Böhmen allein wurden gleich im ersten Wahlgange nahezu 20 Sozialdemokraten gewählt, . Mai 1907. Nr. 60/61. Seite 5. darunter 7 tschechische und 13 deutsche. Die bürgerlichen Parteien, sowohl die deutschen als auch die tschechischen, haben schwere Mißerfolge zu verzeichnen. Die Jungtschechen konnten m Böhmen im ersten Wahlgange nur eine minimale Anzahl von Mandaten behaupten. Der Handels minister Dr. Forscht muß sich in beiden Wahl kreisen, in denen

und Deutschvolklichen stehen fast ausnahmslos m der Stichwahl. Weder Dr.Eppinger noch Dr. Urban noch auch Dr. Schreiner oder Hofrat Bachmann und Dr. Funke sind gewählt, sie kommen zumeist mit Sozialdemokraten in die Stichwahl. Der Versuch der Christlichsozialen, in Böhmen Mandate zu erobern, ist nicht gelungen. In Mähren haben die Deutschfortschrittlichen einige Erfolge zu verzeichnen. Der Führer der Deutschen Volkspartei in Mähren Dr. Chiari kommt mit einem Sozialdemokraten in die engere Wahl

. Der Deutschfortschrittliche Dr. Stephan Licht drang in Mährisch-Ostrau nur mit einer knappen Majorität gegen den Sozialdemokraten durch. . Minister Derschatta gelangt mit einem Christ lichsozialen in die Stichwahl. Hofmann-Wellenhof wird sich dagegen einer Stichwahl mit einem Sozialdemokraten unterziehen müssen. Der 3. und 4. Wahlkreis von Graz wurde von den Sozial demokraten Pongratz und Resel erobert. Auch in Kärnten haben die Sozialdemokraten ein Mandat erobert. Unter den Gewählten in Oberösterreich befindet sich der konservative

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 08.07.1926
Umfang: 16
zur Erledigung zu bringen. ] Dem Versprechen folgte auch der Versuch, es etngulösm, der aber jämmerlich gescheitert ist. I Zur Annahme dieses Gesetzes wäre eine z Zweidrittelmehrheit des Reichstages erfvrder- j Ach. Diese konnte nur erreicht werden, wmn I die Sozialdemokraten und di« Deutschnatio» i nalen nicht dagegen waren. Die Regierungs- j Parteien hatten zum mindesten auf die Michilfe ') der Sozialdemokraten gehofft. Die Hoffnung s ^ war gewiß nicht unbegründet, nachdem doch I die Sozialdemokraten beim

Volksmffcheid i überzeugt worden warm, daß sie mit ihrer b^entschadigungs^enEnteignung nicht durch« dringest könnem Es war aber eitel Hoff nung. Die SozialdeimokratM E spekulierten darauf, daß die Regierung, wie sie auch tatsächlich wiederholt gedroht hat, dm Reichs tag anslösen werde, wmn das Gesetz die er forderliche Mehrheit nicht erlange. Das schie- nm eben die Sozialdemokraten zu wünschen, rveil sie sich bei Neuwahlm in Aus nützung der durch den Volksentscheid und die lang« Reichsiagsdebatte

über die Fürsten abfindung aufgepeitschtm Volksleidenschast einen betrachtlichm Zuwachs der Mandate er- hofftm. So waren sie für dm Regierungs- Vorschlag nicht zu haben. Aeberraschmdes Ende. Auch die Deuffchnationalm nicht. Diese aus den gerade entgegengesetzten Gründm. Wenn die vm den Sozialdemokraten und Kommunisten geforderte entschädigungslose Enteignung «in Raub sei, sagtm sie, so sei di« von der Regierung beantragte Fürstmabsin- dung ein „Kompromiß zwischen Raub und Recht.' Sowohl die Sozialisten

hat aber derselbe Vertreter sogleich die preußi sche Regierung wissen lassen, daß er zu direk ten Verhandlungen mit ihr bereit wäre. Das kann nicht anders gedeutet werden, als daß er sich davon eine glimpflichere BehandlMg erwartet, als durch die Erledigung der Regierungsvorlage. Das würden die Fürsten den Sozialdemokraten zu verdanken haben, I die aber dann noch einen separaten Dank von Seite der Wähler zu erwarten haben werden. »■: Die Frage. ,des Fürstenvermögens, die, vorderhand auSgegangen ist, wie dass berühmte

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Volksblatt
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Seite 2 von 12
Datum: 26.11.1904
Umfang: 12
des Präsidenten wurde mit allgemeinem, lebhaften Beifalle und stürmischen Protesten seitens der Sozialdemokraten und All deutschen ausgenommen. Abg. Daszynski prote stiert unter lebhaftem Beifalle der Parteigenossen gegen den Versuch privilegierter Eindringlinge im Parlamente sich zu Oberkuratoren des Präsidiums und der Geschäftsordnung auszuwerfen, sowie gegen das Geschäftsordnungswidrige Vorgehen der Abg. Palffy und Ludwigstorff; er verliest, vom Präsi denten wiederholt zur Sache gerusen, was lärmen

den Protest seiner Parteigenossen hervorrust, ver schiedene Aeußerungen christlich-sozialer Abgeordneter im niederösterreichischen Landtage, um den Patrio tismus dieser Partei ins rechte Licht zu setzen und schließt mit der Erklärung, die Sozialdemokraten haben niemals den Träger der Krone angegriffen; sie werden sich aber nie hindern lassen, die Wahrheit über die in Oesterreich herrschende Kamarilla zu sagen. (An dauernder Lärm.) Abg. Völkl bringt in einer Anfrage an den Präsidenten eine Beschwerde

, ist das, daß die Arbeiterschaft auch in Zukunft nicht hingerissen wird, sondern, daß sie nach wie vor ihr hohes Prinzip der Gleichberechtigung ausrecht hält und nicht verläßt. Redner kam sodann darauf zu sprechen, daß der Versuch gemacht wurde,, die Ex zesse den Sozialdemokraten, dem Pöbel, zur Last zu legen („Psui!'-Rufe) und verlas einen Artikel der in Wien erscheinenden christlich-sozialen „Deut schen Zeitung', wonach sich die Sozialdemokraten schon lange Zeit aus den Rummel gerüstet hätten. Sozialdemokraten' aus München

fried lich nebeneinander leben. (Großer Beifall.) Was dort möglich ist, muß auch bei uns möglich fein, sofern das Volk nicht durch Gewalt verhindert wird, das Versöhnungswerk zu inszenieren. Leider wird man es aber mit Gewalt verhindern, aber der elementare Wille, des Volkes wird schließlich doch zum Durchbruch gelangen. Von den Deutsch nationalen, betonte Redner, wurde der Arbeiter schaft zu wiederholtenmalen vorgeworfen, daß nur die deutschen Sozialdemokraten die Michel

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Volksblatt
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Seite 4 von 10
Datum: 24.06.1911
Umfang: 10
lernt und eS ist nicht jedermanns Sache, hohlen Schwätzern aufzuhorchen. Bei solchen Gelegenheiten, wie am 13. Juni, verraten die Christlich- Sozialen ihre eigentliche Denkungsart. „Nieder mit den Schwarzen!' DaS ist auch das Losungs wort der Sozialdemokraten und das war und ist die Parole aller Kirchenfeinde. Wir wissen jetzt, wo die Sache hinaus will und was von solchen Leuten zu halten ist. Unter dem „christlichen' Mäntelchen verbirgt sich die brutalste Gesinnung. Dabei hat man noch die Keckheit

- demokraten.) Ich las in einer Zeitung vom 16. Juni den Wahlausgang des Landbezirkes Male- Cles-Fondo. Es fiel mir auf, daß die Marktgemeinde Fondo einen Sozialdemokraten als Bürgermeister hat, der 964 sozialdemokratische Stimmen am 13. Juni eroberte. Fondo, eine durch und durch katholische Gemeinde einstens, zählt jetzt bei 100 ausgesprochene Sozialdemokraten, die sich eines großen Rufes erfreuen und sich ganz offen im ver gangenen Jahre anläßlich der VolLsmission gezeigt haben. Die Sozialdemokratie muß

in Fondo fio- rieren, da die Bürger ihr zu Hilfe kommen, indem sie sich einen Sozialdemokraten als Oberhaupt auserwählen. Ein solches Vorgehen verdient in den Zeitungen aller katholischen Tiroler kundgetan zu werden. — Im Jahre 1908 brachten die einjährig freiwilligen Abteilungen des k. u. k. 88. Infanterie- Regimentes und der k. u. k. 88. LandeZschützen- Brigade die Sommerserien in Fondo zu. Anläßlich des 60jährigen Kaiserjubiläums haben obgenannte Abteilungen aus eigenen Mitteln auf dem herr lichen

ist ohne Zweisel ein Jäger ge wesen; die Jäger aber findet man in Fondo unter den Sozialdemokraten stark vertreten. Laurein, 20. Juni. (Richtigstellung.) Unter Nr. 48 vom 17. Juni, S-lte 1, Spalte 2, Zeile drei von unten, berichtet das „Tiroler Volks blatt', daß in Laurein abgegeben wurden sür Dissertori 19 Stimmen, für LeyS 50, andere keine. Ersuche nun diesen Druckfehler dahin zu berichtigen, daß in Laurein abgegeben wurden 74 Stimmen und zwar alle sür Leys. Für Dissertori, Quinz und Krenn keine. Franz Santa

, als ob er denselben ohne jede Hilse der Sozialdemokraten durchgebracht hätte. Herr Kraft, der am Dienstag abenS mit der Bahn hier ankam, wurde in einem förmlichen Triumphzuge in die Stadt geleitet. Voraus, die Bürgerkapelle, die soeben dem Herrn Dekan Alois Pirhoser anläßlich seines NamenSsesteS ein Ständ chen gebracht hatte, dann kamen die „Stadtgar disten' mit Fackeln (das Publikum hat für dieselben eine andere Bezeichnung, und hierauf folgte ein Wagen, in dem der „Sieger' Kraft mit Oskar Ellmenreich saß. Den Schluß

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 4
Datum: 06.05.1920
Umfang: 4
gegen diese Ein schränkung der Berfammlun^sreiheit. Da rief d:c aus: „Was? Ihr protestiert auch! And wir glaubten doch euch einen Gefallen zu ezv.--s^?n, !nd?m wir den klerikalen Umzug veidoten. In Italien machen wir es immer so. faZlcn wir stets den klerikalen in den Rüt tes.' Und solche Regierungsmethoden sollen Vertrauen erwecken! Kommentar überflüssig. Die Sozialdemokraten verlautbarten nach ihrer Rückkehr aus Roin, daß Genosse Serati namens der Exekutive der italienischen sozial demokratischen Fraktion erklärt

, werden sie nicht zu stimmen, weil dadurch die Arbeiterschaft dem Klerikalismus und der Reak tion ausgeliefert werde.' Stalten. Ministerkrise. . Die italienischen Blätter berichten, daß die Stellung des Ministeriums Nitti schwer «schlittert ist. Die Kampfankündigung der Po polari, deren Nationalrat in seiner jüngsten »itzuug sich für schärfste Opposition, gegen die den Sozialdemokraten allzu nachgiebige und > willfährige Regierung entschied, hat großes Aufsehen erregt. Da das Kabinett bisher nur unter Duldung der Popolari

.' Die offiziellen Nachrichten über den Mer laus des 1. Mai in Italien deuteten an, daß der Tag mit Ausnahme der Exzesse in Turi«r' und Pola in völliger Ruhe verlaufen sei. Das scheint — wie die jetzt erschienenen italienischen Blätter aller Parteirichtungen melden — doch nicht so ganz zu stimmen. Außer an den ge nannten Orten ist es auch in der Romagna und in Neapel zu schweren Ausschreitungen ge kommen. In Mordano und Ficulle fanden Zu sammenstöße zwischen Sozialdemokraten und Popolari statt. In Doio drangen

während des Gottesdienstes Sozialdemokraten in eine Kir che ein, beschimpften den Priester und die An dächtigen. Es muhten Earabinieri aufgeboten werden, um die Exzedenten aus der Kirche zu drängen. Gefährlichen Charakter erlangten Unruhen in Viareggio. Als nach einem Fuß ballmatch der Schiedsrichter das Spiel abbrach kam es zu heftigen Auseinandersetzungen zwi schen den Spiel-Parteien, in der Earabinieri eingriffen. Plötzlich flog ein Stein einem der Earabinieri, der sich gerade mit dem Schieds richter, einem Hauptmann

nicht zu stande, so werde das Wilsonsche Memorandum vom 9. Dezember 1919 angewendet werden. Die Zusammenkunft zwischen Nitti und Trum- bic scheint sich immer weiter hinauszuschiebe». Kurze Mewunge». : Der gestern zusammengetretene Tiro ler Landtag wurde wegen der schroffen Gegensätze zwischen den bürgerlichen Parteien und den Sozialdemokraten auf u n b e st i m n» teZeit vertagt. : Die deutschen Reichsratswah» len sind für den 6. Juni ausgeschrieben. In nerhalb der Reihen der Mehrheitssozialisten macht

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 28.04.1932
Umfang: 16
, in Hamburg Bürgerschaftswahlen. Im allgemeinen haben sich bei diesen Wahlen das Zentrum und die Bayerische Volkspartei als unerschütterlich und als die stärksten Bollwerke gegen-radikale Experimente erwiesen, die sozial demokratischen Stimmen sind zurückgegangen, die gemäßigte Rechte ist durch die Nationalsozialisten zertrümmert worden. Die Berechnung der endgiliigen Wahlziffern ergibt für den preußischen Landtag422 Mandate. Die Nationalsozialisten haben 162 (früher 9),-die Sozialdemokraten 93 (137

Zusammentritt des neuen Landtages ordnungsgemäß demissionieren und bis zur Neuwahl eines Ministerpräsidenten die Geschäfte weitersühren. Zunächst hat es keines wegs den Anschein, als ob ein anderer Minister präsident gewählt werden könnte, da eine Mehr- Leitsbildung von der Weimarer Koalition (Zen trum, Sozialdemokraten und Staatspartei) aus ebenso unmöglich ist wie von der Rechten. Eine Kombination von Zentrum und Nationalsozia listen wird bereits eifrig erörtert. Möglicher weise wird sich in Preußen

Wahldivisors benachteiligt gewesen sind; sinken von .dreizehn auf drei Mandate her unter. Die Bayerische Bolkspartei könnte also, auch, wenn He, wollte.mit diesen Splitter parteien keine', ausreichende Mehrheit bilden: M ist gezwungen; sich für'die Nationalsozialisten oder die Sozialdemokraten zu entscheiden/ auch wenn sie fürs erste sich diesem Zwang zu ent ziehen UM als Mlnderheitsregierung. unter der Duldung her Sozialdemokraten, fortzufretten versüchen sollte. . - - - ' Nicht übersehen darf

der . Sozialdemokratie handgreiflich schwinde, daß jede Rechnung auf lanae. Sicht die, Sozialdemokraten ausschalten müsie, und er stellt die Bolkspartei geradezu vor die. Frage, ob .es ihr ernst fei mit dem Bekenntnis zum nationalen christlichen Staat oder ob sie dem Marxismus aus der großen Niederlage ' heraushelfen wolle, „statt sich positiv zur großen Volksbewegung des Naliönülsozialismus zu stellen.' . Das sind Worte; 'die in allem Siegesfubel deutlich zei gen,...wie sehr Hitler begreift, -daß'ihm

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