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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 20.06.1931
Umfang: 6
zu leisten, jedoch die endgültige Uebernahme der Bildung einer Regierung von dem Ergebnis der Verhandlungen ntit den einzelnen Parteienvertre tern abhängig machte. Hievet betonte Dr. Seipel auch gegenüber dem Bnn- bespräsidenten, baß er entschlossen sei, anch mit den Sozialdemokraten in Verhandlungen einzntre- ten, um zumindestens eine wohlwollende Oppo- sition an Stelle der erbitterten Gegnerschaft zu gewinnen. Dr. Seipel verwies darauf, daß die Gegnerschaft der Sozialdemokraten gegen seine Person

und gegen eine eventuelle Kandidatur des ehemaligen Finanzministers Dr. Kienböck sowie des ehemaligen Ministers Schmitz durch die Sozialdemokraten besondersheftig sei; trotzdem aber werbe er versuchen, in Verhandlungen mit den Sozialdemokraten mindestens einen gemäßig teren Grad der Opposition dieser Partei zu er reichen. Dr. Seipel wurde heute mittags offiziell vom Bundes- präsidenten mit der Bildung der Regierung betraut. Dr. Seipel hat diese Betrauung angenommen. Sofort nach der Uebernahme der Regierungsbildung trat

Dr. Sei pel in Verhandlungen mit den Parteien ein. Der christ lichsoziale Klub versicherte Dr. S e i p e l v o l l st e r und geschlossener Gefolgschaft. Nachmittags wird Dr. Seipel mit den Führern der bisherigen Mehrheits parteien in Verhandlungen treten. Eine KonzenLratronsregrerung nicht aus- geschlossen. Wie Ihr Wiener Vertreter mittags aus parlamen tarischen Kreisen erfährt, soll Dr. Seipel für den Fall, als die Verhandlungen mit den Sozialdemokraten eine tragbare Basis für die kommende

Regierungsbildung ergeben, auch die Absicht haben, eine Konzentra tionsregierung mit Einbeziehung der Sozial demokraten herbeizuführen. Allerdings verlautet weiter, daß die Sozialdemokraten für den Fall der Bil dung eines Konzentrationsregimes das Bundeskanzler amt sowie das Ressort der sozialen Verwaltung und des He er es wesens begehren. Erst die Verhand lungen, die im Laufe des Nachmittags geführt werden, werden ergeben, ob es sich nur um ein Mehrheits kabinett Dr. Seipel oder um eine Konzentrations

nur die Krankenkassenvertreter — war außerordentlich rege. Die bisher vorliegenden Resultate lassen erkennen, daß die Sozialdemokraten ihre Mandate in dem Ver tretungskörper nicht nur behaupten, sondern sogar ver mehren konnten. Soweit aus den bisher aus Oesterreich vorliegenden Meldungen festgestellt werden kann, vereinigen die Sozialdemokraten rund 8« Prozent aller abge gebenen Stimmen auf ihre Kandidaten; etwa 12 Prozent der Stimmen entfallen auf die D e u t s ch e Verkehrs- ge w e r k s ch a f t, ungefähr 5 Prozent

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 16
Datum: 18.05.1907
Umfang: 16
. H.. Wien. Gewählt 18 Christlichsoziale, 1 Judenliberaler And 8 Sozialdemokraten; vier Stichwahlen zwischen ^e einem Christlichsozialen und einem Sozial demokraten, zwei Stichwahlen zwischen je einem Ohristlichsozialen und einem Judenliberalen. L. Städte. Gewählt 1 Christlichsozialer und 4 Sozial demokraten; -vier Stichwahlen zwischen Christlich sozialen und Sozialdemokraten, eine Stichwahl Zwischen einem Chnstlichsozialen und einem Deutsch- freisinnigen. Q Landgemeinden. Gewählt wurden in sämtlichen

21 Wahl kreisen die christlichsozialen Kandidaten mit ge waltigen Mehrheiten. In Wien und Niederösterreich zusammen wurden gewählt: 40 Christlichsoziale, 12 Sozial demokraten und 1 Judenliberaler. An Stich wahlen sind die Christlichsozialen beteiligt in 11, die Sozialdemokraten in 8, die Freisinnigen in 3 Wahlkreisen. Definitiv durchgefallen sind die bis herigen freisinnigen Abgeordneten Hofer, Kittinger, Kienmann, Unterrichtsminister March et. Oberösterrejch. Gewählt wurden 12 Konservative, 1 Sozial

demokrat. Stichwahlen zwischen drei Deutschen Volksparteilern mit zwei Sozialdemokraten und -einem Konservativen, zwischen einem Christlich- sozialen und einem Deutschen Volksparteiler. Steiermark. Gewählt 8 Konservative, 1 Christlichsozialer, H Sozialdemokraten, 1 slowenischer Liberaler, 1 Slowenisch er Volksparteiler. Stichwahlenzwischen H Deutschfreiheitlichen und 5 Christlichsozialen und heiligen Landes, man gab seiner Verehrung für die heiligen Stätten nicht nur durch begeisternde Lieder

Sozialdemokraten, iVolksparteiler, 1 Polnisch-Christlichsozialer. Stichwahlen zwischm sieben Sozialdemokraten mit vier Liberalen, einem Alldeutschen, einem Agrarier, einem Poknisch- Christlichsozialen und zwischen einem Christlich sozialen und einem Liberalen. Kram. Gewählt lOSlow. Volksparteiler, 1 Liberaler; eine Stichwahl zwischen einem Liberalen und einem Slow. Volksparteiler. Triest. Gewählt 1 Sozialdemokrat, 1 Slowene. Drei Stichwahlen zwischen Liberalen und Sozial demokraten. Mahren. Deutsche Mandate

. In den 19 deutschen Wahlkreisen wurden 6 Freisinnige und 1 Sozialdemokrat gewählt. Drei Christlichsoziale kommen in die Stichwahl, zwei (Scholz und Peer) mit den Freisinnigen, einer (Budig) mit dem Sozialdemokraten. Die Freisinnigen ringen in sieben Stichwahlen mit den Sozialdemokraten. Tschechische Mandate. Gewählt wurden 4 Kathoksch-Nationale, 3 Sozialdemokraten, 3 Alttschechen. 18 Stich wahlen. Böhmen. Deutsche Wahlkreise. Gewählt wurden in den deutschen Bezirken Böhmens 10 Sozialdemokraten, 6 Agrarier

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 17.05.1907
Umfang: 12
und dem Sozialdemokraten Jul. Lukas. - . W o l f s b e r g, 15. Mai. Der Christlich soziale K. Walcher. St. Veit a. d. Gl, 15. Mai. Der Volks parteiler. Pirker errang den Sieg. . .Hermag or, 15. Mai. Hier wird eine Stich wahl zwischen dem bürgerlich freisinnigen Dr. Vikt. Waldner, Univ.-Professor in Innsbruck und dem Christlichsozialen Grafen Khevenhüller notwendig. Ferlach, 15. Mai. In Merlach wurde der slovenisch-klerikale Gragenauer gewählt. Spittal, 15. Mai. Dr. Otto Steinwender (D. Volkspartei) kommt

und dem Sozialdemokraten Rob. Preußler nötig ist. Trieft, 15. Mai. Der Sozialist Pittoni wurde gewählt, die drei anderen Mandate kommen in die Stichwahl. Präg, 14. Mai. Hier kam es zu einer gro ßen Räuferei zwischen etwa 300 tschechischen Na- tionÄföziälm und Sozialdemokraten. Ein 'Ar beiter' erhielt durch Messerstiche schwere Ver- letzüngeen. Die Polizei schritt mit blanker Waffe ein. ' Prag> 15. Mai. Im 2. Wahlkreise wurde der> Sozialdemokrat Nemec gewählt. a g, 15. Mai. In der innern Stadt wurde derMttWche. Arb

gewählt. >— Der Jungtscheche KaWr gelangt mit-dein Sozialdemokraten Süß in'Michwahl. Jn-Wag-Neustadt erfolgt eine sensationelle Stichwahl zwischen dem deutschen Zählkafldidaten Nichter und dem Jungtschechen TMch^ — In Prag-Altstadt nmß sich der Tsche chisch-Radikale'Dr. Bäxä einer . Stichwähl mit dem Sozialdemokraten Hauser unterziehen. Prag, 15. Mai. In den deutschen Wahl- bezirkend Auenburg Stichwahl zwischen dem Sozialdemokraten Hannisch und dem Christlich- sozialen I! Tschiedel; Tetschen wählte

den Sozial demokraten Ed. Rieger; Kratzaü Sozialist Meremer Aewmg Hannisch gewählt; Reichenberg (Land) Sozialist Schäfer gewählt; Böhm.-Leipa Stichwahl zwischen dem Sozialdemokraten Dr. Theodor Wollschatt und dem sreialldeutschen F. Kraus. Brüx, 15. Mai. In Brüx (Land) wird eine Stichwahl zwischen dem Freialldeutschen F. Bernd und dem Sozialdemokraten A. Farolim statt finden. Leitmeritz, 15. Mai. Im Landbezirk ist der Agrarier F. Kutscher gewählt. Pardubitz, 15. Mai. Hier kmnmt es zur Stichwahl

zwischen einem Jungtschechen und einem Sozialdeinokraten. Prag, 15. Mai. In Prag IV erfolgt eine Stichwahl zwischen dem Jungtschechen und einem Sozialdemokraten. Nusle, 15. Mai. Der Sozialist'Hudek ist gewählt. Landskron, 15. Mai. Hier wurde der deutsche Agrarier Peschka gewählt. Braunau, 15. Mai. Stichwahl zwischen dem Agrarier Ansorge und dem Sozialdemokraten Kaulfuß. Pardubitz, 15. Mai. Der Agrarier Udzal siegte im ersten Wahlgange. Chrudim, 15. Mai. Hier ist eine Stich wahl zwischen dem Agrarier und dem Sozialisten

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 10
Datum: 28.03.1903
Umfang: 10
, die Bestellung rechtzeitig erneuern, die Adresse genau und deutlich schreiben oder eine AdreKfchleife auskleben und dieselbe eventuell ergänzen oder berichtigen zu »vollen. Die Rbonnemsntsxreise find am Kopf des Blattes ersichtlich. Die Verwalkung der „Br. Chr.'. SoMldenwkratisch oder chrWchsozial? (Schluß au» Nr. SS.) Der Arbeiter ist auch Staatsbürger; er hat das Recht, seinen Vertreter im ReichSrat und in der Landesverwaltung zu wissen und in der Gemeinde. Die Sozialdemokraten sagen

: auf diesem politischen Gebiete sollen die Christlich sozialen, die „Wahlrechtsräuber', nur stille sein. Merkwürdig: Die „Beraubten', von welchen die Sozialdemokraten da reden, haben nie ein Wahl recht gehabt und jetzt nach dem „Raub' haben sie eins. In Wien hatten früher die Arbeiter kein Wahlrecht für den Gemeinderat; jetzt haben sie in demselben 26 Vertreter aus dem vierten Wahl körper. Die Christlichsozialen haben den Arbeitern das Wahlrecht gegeben für Gemeinde und Landtag und zwar das direkte und geheime Wahl

recht. Wo aber der „Freisinn' am Ruder ist, mit dem die Sozialdemokratie im Konkubinat lebt, gibt es nur ein indirektes und öffentliches Wahlrecht. Die Sozialdemokraten geben sich als bie Schützer des Rechts, und der Freiheit des -Arbeiters auS; es steht ihnen aber kaum etwas so schlecht an, denn wenn von Freiheit die Rede lst, da sollten die Sozialdemokraten sich voll Scham verstecken. Es gibt keine tyrannischere Partei als die sozialdemokcatische. Hier erzählte Herr Kunschak das Beispiel

von einem sozial- demokratischen Familienvater, welcher, weil er die Parteisteuer nicht mehr zahlen konnte, derart von semen „Genossen' verfolgt wurde, daß er nicht nur in BrÜnn, sondern auch in Wien keine Arbeit wehr finden konnte. Eine solche Partei hat kein Recht, andern vorzuwerfen, sie sei nicht frei- hettlich gesinnt. Die Sozialdemokraten sagen: wir Christlich soziale seien Arbeiterfeinde, weil wir die Arbeiter auf christlicher Grundlage organisieren wollen; denn im 20. Jahrhundert Passe die Re ligion

getrieben wurde, gesagt: „Das Christen tum ist das erhabenste und edelste Prinzip in der Welt.' Dann aber, so folgern wir mit Recht, ist eS eine Pflicht, das Christentum zur Grund lage unseres Lebens zu machen und picht es weg zuwerfen wie die Sozialdemokraten. Darum sind wir eben christlichsozial. — „Aber zu was braucht man das Christentum im öffentlichen Leben?', sagen die Sozialdemokraten. „Wir brauchen nur gute Gesetze und eine gute Polizei, damit diese Gesetze eingehalten werden.' Aber alle guten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 16
Datum: 08.06.1911
Umfang: 16
M. Sonntag Montag Dienstag Mittwoch Die telephonischen und telegra phischen Nachrichten befinden sich aus Seite 9. Sturm zwischen Ireitumigen und Sozialdemokraten. Am Freitag, den 2. Juni, abends hielten die Bozner Deutschnationalen im großen Bürgersaale eine Wählerversammlung ab, in der sich ihr Kandidat Emil Krast als Wahlwerber vorstellte. Die Ver sammlung war gut besucht, auch von zahlreichen sehr jungen NichtWählern und solchen, die in Zwölfmal- greien wahlberechtigt sind. Seitens der Christlich

der Sozialdemokraten ihnen das Mene-Tekel entgegenrief, daß sie, die Dentschnationalen, am 2<>. Juni erkennen werden, daß sie einen falschen Weg gegangen seien; die Sozialdemokraten würden ihnen zeigen, daß sie sich nicht mir nichts, dir nichts Gesindel schimpfen lassen. Wohl versuchten die Dentschnationalen in ihren Reden wiederholt einzulenken, indem sie ausfallend ostentativ die Berührungspunkte zwischen Freiheit lichen und Sozialdemokraten, den gemeinsamen Frei sinn und Antiklerikalismus, recht warm betonten

, wie zum Beispiel Bürgermeister Dr. Perathoner, der die „klerikale Gesahr' als „ungleich größer' darstellte, als die sozialistische Gefahr. Dr. Schlesinger versuchte die Sozialdemokraten wegen der Duldung der Beschimpfung der Sozialdemokraten als Gesindel in der am vorigen Montag stattgefnndenen Rohr- acher-Versammlnng mit der Erklärung zu versöhnen, daß er den Ausdruck nicht gehört habe (obwohl das Schimpfwort in die Verfammlnng mit dröhnender Stimme geschlendert worden war! Die Red.) Und derjenige

, der den Sozialdemokraten den Schimpf an getan hatte, Verhone, wollte das Schimpfwort eini germaßen umdeuten. Allein, die Sozialdemokraten waren nicht zu versöhnen. Der Krawall, den die bei den Parteien gegeneinander machten dauerte bis znm Schluß und es schien wiederholt zn Tätlichkeiten kom men zu sollen. Die Sozialdemokraten wurden, ganz wie bei jener berühmten Hnber-Wählerversammlnng im Jahre 1^07 die Christlichsozialen, von den voll zählig erschienenen Deutschuationalen einfach nieder geschrien, und so ward

er, daß der g e f ä h r- l i ch e r e F eind als die Sozialdemokratie der K l e- rikali m n s sei. Die Gefahr des Klerikalismus stehe unmittelbar vor der Tür, und wenn derselbe siege, dann wäre es ans mit der Freiheit! Die im späteren Verlause der Versammlung wiederholt nie dergeschrieenen Sozialdemokraten höhnten mit beißendem Spotte über die „Freiheit', wie sie von den Freisinnigen verstanden nnd betätigt wird. Wieder holt haben diese Art Freiheit anch die Christlich- sozialen seitens der „Freiheitlichen' zn verspüren be kommen

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Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 10
Datum: 14.06.1911
Umfang: 10
ein Alldeutscher. Unter den Gewählten befin den sich Cxminister Bilinski, Adler, Sylvester, Ildrzal, Schreiner und Urban. Von den bis herigen 2V christlichsozialen Wiener Abgeord neten sind zwei, nämlich Bächle und Rienößl wiedergewählt, alle übrigen kommen in die Stichwahl teils mit Sozialdemokraten, teils mit Teutschsreiheitlicheu oder mit Angehörigen der neuen Gewerbepartei. In die Stichwahl kom men unter anderen: Handelsminister Dr. Weis- kirchner in zwei Wiener Wahlbezirken, Bürger meister

. Wien, 13. Juni. In N i e d e r ö st e r r e i ch wurden weiter gewählt die Sozialdemokraten P e r n e r st o r s e r, Dr. Renner, Tomschik, Smitka. Stichwahlen sind in Krems zwischen Dr. Weiden hofer nnd dem, Sozial demokraten Schlinger. in Mistelbach zwi schen Wedra und Geh mann, der zweifellos unterlitxzen wird. Weitere engere Wahlen finden statt zwischen den Christlichsozialen und Sozial demokraten in Zwettl, St. Pölten, Li- licnseld, Mödling und Tulln. In Ba den kommt der Nationale Dr. Schürff

, in Zistersdors Wille, in Ob er Holla- brnn Diwald, in Horn Wollek, in Waid- h o sen a. d. Thaya Fiszelthaler gewählt, ebenso in St. Peter S t ö ck l e r, inGsöhl Mitlas und in Spitz Jedek. (Sämtlich Christlichsoziale.) Wien, 14. Juni. Die Deutschsreiheitlichen gewannen bisher acht Mondale, eines ging ver loren an einen Sozialdemokraten (in Schlesien). Tie Sozialdemokraten, verlieren bis her sieben Mandate an die Deutsch- freiheitlichen, dann zwei an die Tsche chen und gewinnen ein M andat. In der Stichwahl

stehen die Deutschfreiheitlichen A7-- nial gegen die Sozialdemokraten und Itimal Hegen Christlichsoziale, die Christlichsozialen 18- mal gegen ^ozialdemotraien, die Tschechen 2(i- mal gegen Sozialdemokraten. Briest, 14. Jnni. In der Altstadt ist Stich wahl zwischen Pittoni nnd Menesini? in Triest- Aarriera wurde Pitacco gewählt: iu Citta- Nuova ist Stichwahl zwischen Gasser und dem Slowenen Rybar. In Triest-Vororte wurden Nybar gewählt. In Triest-San Vito ist Stichwahl zwischen Baridotri

und dein Sozialdemokraten ^livc,. I,, Jstrien wnrden in Aionatana Can- dussi und in Pingnente Laginja gewählt. In Görz ist Stichwahl zwischen Ussai und dem Slowenen Franco, Görz-Land wurde Fon ge wählt, in Haidenschaft ist eine Stichwahl zwi schen Sterparcie und dem liberalen Slowenen Gregorcic. P rag, 1Z. Jnni Soweit ans D e u tschbö h- m e n Resultate in einer endgültigen Jörn» vor liegen, läßt sich schon seht sagen, das; der Wahl- kamps für die Dentschfreiheitlichen nicht un günstig verlausen ist. Die Sozialdemo

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Tiroler Volksbote
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Seite 2 von 40
Datum: 05.01.1912
Umfang: 40
möglichst großen Eindruck zu machen. Eine Partei überbietet die andere in Seiltänzereien, nur um sich bei den Wählern ins helle Licht zu setzen, unbekümmert darum, daß bei einem derartigen Wirken der Staat zugrunde geht. Das Höchste im Volksbetrug und in der Staatszerrüttung leisten die Sozialdemokraten. Den Begriff Vaterlandsliebe kennen die So zialdemokraten gar nicht. Sie haben es offen aus gesprochen, daß sie nicht das mindeste Interesse am Bestehen dieses Staates (unseres Oesterreich) haben. Gerade

jetzt, wo wir von stark gerüsteten mächtigen Gegnern umlagert und immerfort in Gefahr sind, von ihnen überfallen zu werden, Hetzen die Sozialdemokraten gegen unsere Armee und unterbinden derselben jeden Lebensnerv, ent- ziehen ihr die Mittel, sich zu stärken und kämpf- bereit zu machen. WeNn wir dann im Kriege von den Feinden geschlagen werden und in einem Mo nate zehnmal größere Verluste erleiden, als jetzt die notwendigsten Rüstungen kosten würden, so kann dies den Sozialdemokraten gleich

sein; denn sie wollen ja den Untergang des Staates. Die So zialdemokraten anderer Länder stehen wenigstens in Zeiten der Gefahr zu ihrem Lande (wie gegen wärtig z. B. in Italien). Nur in Oesterreich scheint es die Sozialdemokratie mit den Landesfeinden zu halten. Ein unglücklicher Krieg, mit dem darauffolgenden gräßlichen Volks elend, wäre ja die beste Vorbedingung für die große Revolution, welche die Sozialdemokraten an streben. Da liegt eben der Hase im Pfeffer. Aber nicht bloß nach außen hin wehrlos suchen die So zialdemokraten

den Staat zu machen, sondern auch im Innern schwach und zerrüttet. Je großer der Wirrwarr, die Unordnung und der Turbel im Staate ist, je mehr alles lahmt und stockt, desto vergnügter reiben sich die Sozialdemokraten die Hände; denn solche Zustände sind ja Wasser auf ihre Revolutionsmühle. — Die langen Reden, WÄche die sozialdemokratischen Abgeordneten im Reichsrate halten, haben nicht den Zweck, irgend eine Frage gründlich aufzuklären und spruchreif zu machen, sondern sie laufen alle mehr oder weni ger

nach Arbeit, allein im Ernste treiben sie unter der Decke ein falsches Spiel, werfen der Arbeitsmöglichkeit die größten Prügel vor die Füße und suchen die Staats maschine ins Stocken zu bringen. Selbst die volks tümlichsten Anträge werden von ihnen behindert. Von christlichsozialer Seite wurden für die Volks versicherung hundert Millionen beantragt. Gleich waren die Sozialdemokraten dahinter und schrien:. „Nein, hundert Millionen sind zu wenig, minde stens 500 Millionen müssen beantragt

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 26.05.1910
Umfang: 8
die Sozialdemokraten ßr SPnherr stimmten. Es ist in Meran und Mais allgemein bekannt, daß die Untermaiser Sozialdemokraten bei der Stich wahl am 19. Mai ostentativ für den Pater Schön- herr stimmten. Die Sozialdemokraten suchten es gar nicht zu verbergen, daß sie einem Geistlichen, und dazu noch einem Pater, die Summe gaben. Wir aeben gerne zu, daß die Konservativen von die, er Bundesgenossenschaft nicht besonders erbaut sein können, sie ist ihnen sichtlich unangenehm; sie leugnen

dieselbe aber auch nicht ab. sondern Helsen sich nur mit einigen frommen Phrasen darüber hinweg no schreiben die „Tiroler Stimmen': „Die christlich sozialen Zeitungen versichern, daß die Sozialdemo kraten in Mais für den Pfarrer Schönherr gestimmt hätten. Eigentümliche Sozialdemokraten, die jetzt auf einmal anfangen, katholische Priester, Pfarrer, ja sogar Pater zu wählen, noch dazu einen Pater, der ausdrücklich auf ein katholisches Programm für Land und Reich kandidierte. Wenn das der Fall wäre, müßte man ja ehrfürchtig den Hut abtun

vor solchen ,Sozialdemokraten'. Solche Sozialdemo kraten, die auf ein katholisches Programm ihre Stimme vereinigen, wären schon recht. Sozialdemo kraten von dieser Sorte wären dem Lande Tirol wohl recht viele zu wünschen.' Da muß man den „Stimmen' nun doch zurufen: O heilige Einfalt! Denn der Sinn ihrer Ausführungen ist ungefähr folgender: Die Sozialdemokraten können unmöglich für ein katholisches Programm stimmen; nun aber hat Pater Schönherr ein katholisches Pro gramm, also konnten die Sozialdemokraten

nicht für Schönherr stimmen. Den Schlnß könnte man hin gehen lassen, wenn kein anderer Grund für die Sozialdemokraten vorhanden 'gewesen wäre, für Schönherr zu stimmen, als das Programm dieses Kandidaten, wenn die Stimmabgabe für diesen Kandidaten schon eine Anerkennung seines Pro gramms gewesen wäre. So stellen die „Stimmen' die Sache dar und die Leser, welche in den „Stimmen' ihr Leiborgan besitzen und trotz ihrer vermeintlichen geistigen Selbständigkeit darauf schwören, werden alles in der Ordnung finden

in der „Volkszeitung' vor der Hauptwahl nachlesen, worin sie auf die Frage: Wen soll man wählen? in Snoy den einzigen Retter erblickt und an Schön herr kein gutes Haar läßt. Der Grund, warum die Sozialdemo kraten für den konservativen Kandi- datenSchönherrstimmten, kann nurder Haß der Sozialdemokraten gegen die Christlich sozialen sein. Sie hätten lieber einen konservativen als einen christlichsozialen Kandi daten in das Parlament einziehen gesehen. Wenn ihnen beide Kandidaten gleich lieb oder gleich ver haßt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 8 von 12
Datum: 27.04.1912
Umfang: 12
dazugewmnen.' Sie alle haben sich gründlich getäuscht. Die Stichwahlen haben den Christlichsozialen nicht bloß S—3, sondern noch mehr als doppelt so viele Man date gebracht, als die mißgünstigen Prophezeiungen lauteten. Die Sozialdemokraten, welche in ihrer Siegeszuversicht gar keine Grenzen mehr kannten, mußten sich bei den 11 Stichwahlen mit drei Mandat«, begnügen, und die I u d e n- liberalen, welche in allen Tonarten die Auferstehung des Liberalismus schon lange vorher feierten und nicht Worte genug

wurden als vor zehn Mo naten: erhielten die christlichsozialen Kandidaten am Dienstag doch um4185Stimmenmehralsim Juni, während die Sozialdemokraten um 27.KS4 Stimmen weniger erhielten, wobei allerdings in Betracht gezogen werden muß, daß die tschechischen Separatisten 11.500 Stimmen auf sich vereinigten. Seit zehn Monaten predigten die Gegner aller Schattierungen täglich, die christlichsoziale Partei, besonders in Wien, sei im unaufhaltsamen, rapiden Niedergang begriffen! Die Ziffern

es Sozialdemokraten gibt, und solange der soziale Kampf dauert, muß sich die christliche Bevölkerung in jener Partei sammeln, durch die den Sozialdemokraten auf christlicher und demokratischer Grundlage ein vollwertiges Gegen gewicht entgegengestellt werden kann. Mögen die Resultate der Wahlen in den übri gen Wahlkörpern sein wie immer, und mag es den Sozialdemokraten und Liberalen auch gelungen sein, drei Mandate den Christlichsozialen im 4. WahWr- per abzunehmen, was bedeutet bei dem ungeheuer skrupellosen

der Christlichsoziale Weidivger gegen den Sozialdemokraten Müller (Mehrheit 1232 Stim men). L. Bezirk der Christlichsoziale Schwarz gegen d«, Sozialdemokraten Bretschneider (Mehrheit KW Stim men). 7. Bezirk der Christlichsoziale Fratz gegen d« Judenliberalen Reitmann (Mehrheit 1523 Stim men). S. Bezirk der Christlichsoziale Angeli gegen de» Judenliberalen Wolkan (Mehrheit 728 Stimmen). 11. Bezirk der Sozialdemokrat Hedorfer ge gen den Christlichsozialen Marz (Mehrheit 348 Stim men). 12. Bezirk der Christlichsoziale

May gegen des Sozialdemokraten Wutfchel Mehrheit 465 Stimmen). 13. Bezirk der Christlichsoziale Kmrfchak gegen den Sozialdemokraten Polke Mehrheit 1868 Stim men). 15. Bezirk der Sozialdemokrat Forst er gegez den Chrisllichfozialen Gebhardt (Mehrheit 3 Stim men). 17. Bezirk der Christlichsoziale Rhkl gegen dm Sozialdemokraten Schramme! Mehrheit 1017 Stim men). über die anderen 10 Bezirke hat schon der erste Mahlgang die Entscheidung gebracht. Von den A Mandaten des 4. Wahlkörpers haben die Christ

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 4
Datum: 20.10.1920
Umfang: 4
und Berge-' waltiguug waren sie von jeher Meister, aber eS hat alles nichts geholfen, die Vernunft ist im Volke wieder erwacht und hat gesiegt. Gewählt wurden 78 Christltchsoztale (14 gewou- uev). 64 Sozialdemokraten (5 verloren), 17 Großdeutsche (— 7), 1 Arbeitspartei (Graf Ott. Czerntu). Durch die Verteilung der restlichen Stimmen werden die Christlich- sozialen 6, die Sozialdemokraten 5, die Großdeutscheu 3 und die Arbeitspartrt 1 Mandat erhalten, so daß die Endzusammeusrtznug

der «euer» Nationalversamm lung so aussehrn wird: 84 Christlichsoziale, 69 Sozialdemokraten, 20 Grotzdrutfche, 2 Arbeitspartrt. Auf die einzelnen Länder verteilt sich das Ergebnis wie folgt: Es wurden gewählt: In Wien: 16 Chrtsillchsoztale (+5), 28 Soz'aldemokr. (—4), 3 ^Großdeutsche (+ 1), 1 Arbeitspartei. Im übrigen Ntederö st erreich: 20 Christlkchsoztale (+ 4), 13 Sozialdemokraten (— 2). Sn Oberöst erreich: 15 Christlichsoziale (+ 4), 5 Soziatoemokrateu, 2 Großdeutsche (— 4); In Salzburg: 4 Christlichsoztale

(-h 1), 2 Sozial demokraten, 1 Großdeutschrr (— 1); Ju-Stetermark: 12 Christlichsozlale, 9 Sozialde mokraten (-j- 1), 3 Großdeutsche (— 1); Ju Kärnten wurde ulcbt gewählt, es bleiben wie bisher: 2 Chrlstlichsoz'ale, 4 Sozialdemokraten. 3 Großdeutsche; In Tirol: 6 Christlichsoz'ale. 2 Sozialdemokraten. 1 Großdeutscher. In Vorarlberg: 3Christlichsoziole, 1 Sozialdemokr. Aus Nordtiroi wird folgendes Wahlergebnis berichtet: Pol. Bezirk Innsbruck Stadt: BP. 88-8, Gr. 8227, Soz. 9318, NS. 927. Kom. 471. Kolk. 224

, Soz. 1312, NS. 15; Kom. 12, Koll. 6. Zusammen wnrdcn abgegeben: Für die: gemeinsame Liste-der-T irolerVolksPartei: 80.662. (Im Februar 1919 — 32.305 und 50.361 — 82.666.). Für die Großd. Vlolkspartei: 19-104. Im Februar 1919 — 26.309.) Für die Sozialdemokraten: 27.241. (Im Fe» l^uar 1919 — 32.613.) Für die Nationalsozialisten: 1253. Für die Kommunisten: 806. . Für die d.-ö. Bauernpartei, Kandidat Major Kollarz: 335, Zusammen: 129.401 gültige Stimmen. (Im Vorjahre: l41.588.) Die Prvporzzahl

ist 16.200. In den Natienalrat erscheinen daher gewählt: Bo« der Tiroler Bolkspartei: 1. Dr. Michael Mayr, Archivdirektor in Innsbruck. 2. Karl Han eis, Gutsbesitzer in Zams. 3. Karl Niedrist, Bauer und Bürgermeister in Münster. 4. Hans Steinegger, Posüoberoffizial in 2nns- 'bckick. 5. Peter Ilnterkircher, Handelskammerbeamter ,n Innsbrfuck. Von der Großdeutschen Bolkspartei: Dr. Sepp Straffner, StaatsbahnoberLonnnissär in Innsbrilck. Von den Sozialdemokraten: - l. Simon Abrain, Druckercibesitzer

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 16
Datum: 30.11.1910
Umfang: 16
keinen Zweifel mehr, wohin die Sozialdemokraten zielen. Sie wollen Königsthrone stürzen, die Mo narchie abschasfen und die Rcpublik an deren Stelle setzen. Sobald sie sich in den einzelnen Staaten stark genug fühlen, werden sie mit der Revolution etnsetzen, um zu ihrem Ziele zu kommen. Die Hochrufe aus Portugal waren bei den jüngsten Demonstrationen der Sozialdemokraten keine Seltenheit. Auch in Innsbruck konnte man sie unlängst hören. Die vergangene Woche waren die gesetzgebenden Körperschaften sowohl

in Berlin wie in Wien Zeuge sozialdemokratischer Stürme gegen die Monarchie. Im deutschen Reichstage nahm die sozialdemokratische Partei am 26. ds. die in Königsberg, Maricnberg und Beuron gehaltenen Ansprachen des deutschen Kaisers zum Anlatz, um gegen die Monarchie Sturm zu laufen. Besonders erbost waren die Sozialdemokraten, daß Wilhelm sich Kaiser von Gottesgnaden genannt und in Beuron erklärt hat, daß Thron und Altar zusammen gehören und nicht getrennt werden dürfen. Dafür drohte der Sprecher

der Sozialdemokraten Abg Ledebour dem Kaiser Wilhelm und seiner Dynastie mit dem Schickiale der Stuarts in England, der Bourbonen in Frankreich und des jungen Königs Manuel von Portugal, also mit der gewaltsamen und blutigen Entthronung und Beseitigung. Der „Genosse' Ledebour stellte Deutschland Versassungs- kämpfe zur allgemeinen Demokrarijierung der Staate- Verfassung in Aussicht, welche die Sozialdemokraten mit oder ohne Bundesgenossen durchführen wolle». »Ueber unsere Ziele, erklärte er, herrsch! kein Zweifel

sind der Partei de» Umsturzes sehr entschieden entgegen getreten. Offene Bundesgenossen haben die Sozialdemokraten nur an der fortschrittlichen Volkepartet erhalten, deren Sprecher auch Lob und Anerkennung vom Sozial demokraten David erhielt. Die Nationalliberalen, die bei den Wahlen mit den Sozialdemokraten ver bündet sind gegen Konservative und Zentrum, lehnten die republikanischen Ziele der Sozialdemo kraten km Reichstage ab, aber was nützt das, wenn sie außer dem Hause die Geschäfte der Sozialdemo kraten

besorgen! In Oesterreich haben die Sozialdemokraten noch deutlicher gesprochen. „Hoch die Republik!' überschrieb das führende Sozialistenblatt „Arbeiter. Zeitung' ihren Leitartikel über die Umwälzung in Portugal und triumphierte, daß Europa wieder um rin gekrönte» Haupt weniger habe. Auf dem heurigen Landesparteitage der niederösterreichllchcn Sozial demokraten erklärte der „Genosse' Danneberg klipp und klar, „die Sozialdemokratie sei als revolutionäre Partei groß geworden und bleibe nur groß

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Dolomiten
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Seite 2 von 8
Datum: 25.04.1932
Umfang: 8
Seite 2 — Nr. 50 Montag, t>en 25. April 1932 Mont »Dolomiten* Hamburg Hamburg. 25. April. Das vorläufige amtliche Ergebnis der Hamburger Bürgerschaftswahlen lautet: Sozialdemokraten 226.233 (am 27. Sep tember 1931, an welchem die nunmehr auf gelöste Bürgerschaft gewählt wurde, 214.500), Deutschnationale 32.344 (43.300), Zentrum 10.019 (10.800), Kommunisten 119.477 (168.700), Deutsche Dolkspartei 23.805, (36.900), Wirtschaftspartek 4880 (11.400), Staatspartei 84.139 (67.100), Christlichso,ziale

7729 (10.800), Nationalsozialisten 233.528 (202.500). Die Mandate verteilen sich wie folgt: Sozialdemokraten 49 (46). Nationalsozialisten 51 (43), Kommunisten 26 (35), Staatspartei 18 (14), Deutschnational« 7 (9), Deutsche Dolkspartei 5 (7), Wirtschaftspartei I (2), Thristlichfoziale 1 (2) Zentrum 2 (2). Insgesamt 160 Abgeordnete wie früher. Anhalt Ln halt, 25. April. Die gestrigen Landtagswahlen gingen in Anhalt bei 90%i<jer Beteiligung vor sich. Insgesamt wurden 219.000 Stimmen ab gegeben

. Die Sozialdemokraten erhielten 75.000 und 12 Mandate (bisher 15), die Staatspartei 7200 und 1 Mandat (2). die Konmnnriften 20.400 und 3 Mandate (3). das Zentrum 2630 und 1 Mandat (0), die Haus- und Grundbesitzerpartei 64.000 und 1 Mandat (2), die Deutfchnationalen 13.000 und 2 Mandate (2), di« Deutsche Volkspartei 8200 und 2 Mandate (2), die Nationalsozia listen 90.000 und 15 Mandate (1). wahlsonnkag in Oesterreich Wiener SemetndewMen Dien, 25. April. In Wien ist gestern der Gemeinderat neu gewählt worden

, der mit dem Landtag iden tisch ist. Statt bisher 120 Mandaten zählt er in Hinkunft mehr 100 Abgeordnete. Nach der gestrigen Wahl fetzt sich die Wiener Gemeindevertretung wie folgt zu- fammen: 66 Sozialdemokraten, 19 Christlich- soziale. 15 Nationalsozialisten. Die Christlichsozialen haben bisher 38 Man» date, die Grobdeutschen 2, die Sozialdemo kraten 80 gehabt. Abgegeben wurden 1,159.360 Stimmen. Davon erhielten: Christlichsoziale 233.622 (früher 282.9591, Sozialdemokraten 682.323 (703.718), Natio nalsozialisten

201.365 (27.547). Die Groß- deutschen hatten früher 124.429 Stimmen. Die Kommunisten erhielten gestern 20.839(10.626). Nieöeröfteer. Lan-tav > W i e n. 25. April. Der nicdorösterreichsche Landtag, der eben- falls gestern gewählt wurde, zählte bisher 33 Chrlstlichsozlale, 21 Sozialdemokraten 5 Groß- deutsche und «nnen Landbündler. Durch die letzte Wahlreform wurde die Zahl der Mandate auf 56 herabgesetzt. Der neue Landtag setzt sich wie folgt zusammen: 28 Christlichsoziale, 20 Sozialdemokraten

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Tiroler Volksbote
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Seite 5 von 16
Datum: 12.02.1919
Umfang: 16
- dm Elemente nicht^ ernstlich ausras Vom Krieg und Militarismus. . (Sozialdemokratische Lügen.) 1. Die Sozialdemokraten behaupten, die Christlichsozialen seien schuld amWeltkrieg, sie hätten ihn nicht nur nicht verhindert, sondern betrieben. Eine faustdicke Lüge, für die nicht der kleinste stichhältige Beweis vorge bracht wird. Die Christlichsozialen wa-^ ren gar nicht in der Lage, den Krieg zn verhindern - oder zu be treiben,' denn die Sozialdemokraten mit den Liberalen hatten die Mehrheit im Reichsrat

, daß der Weltkrie g im allgemei nen eine Folge der i m p e r i a l i st i- schen Politik (der Weltmachtpoli tt des vergangenen Jahrhun derts i st.' . In Oesterreich wurde nie eine Weltmacht-Politik getrieben und am wenig sten haben die Christlichsozialen dazu geraten, denn sie hatten kein anderes Streben, als eine innere Gesundung Oesterreichs durchzuführen. Als der Weltkrieg ausgebrochen war. ha ben die Sozialdemokraten ebenso wie alle an deren Parteien ins Kriegshorn geblasen. Wir erinnern

, als den Krieg um das Dasein der Deutschen, als Volk und Staat. Das ist der Krieg.... den Rußland, Frankreich, England seit Iahren vorbereitet . haben» den Krieg, der das deutsche Volk zu- riickschleudern foll in Machtlosigkeit und Elend.' L. Die Sozialdemokraten lügen, daß die Christlichsozialen den Landsturm nach Serbien geschickt haben. Das ist so dumm gelogen, daß jedes Waschweib es greifen kann. Die . Christlichsozialen hatten auf die Heeresleitung absolut keinen Einfluß. Sie konnten sich un ierden

Zwangsverhältnissen des Krieges eben so wenig rühren, wie die Sozialdemokraten. Man hat von keinem sozialdemokratischen Abgeordneten gehört, daß er sich in jenen ersten Zeiten des Krieges ein freies Wort ge gen die Heeresleitung erlaubt hätte. Wohl taten dies aber die christlichsozialen Abgeord neten Niedrist und F r i ck. Niedrist wurde dafür konfiniert, das heißt in die Verbannung geschickt, Frick wurde eingezogen und dann unter einer ganz fremden Truppe an die Kriegsfront nach Galizien geschoben. ^troler

. 4. A b e r d i e <H r i st l i ch e n Z e i t u n g e n haben immer zum „Aushalten und Durch halt e'N' aufgefordert, schallt es uns wieder von den Roten-entgegen. Auch die Sozialdemokraten haben dazu aufgefor dert: Der Führer der deutschen Sozialdemo- ' kraten zun» Beispiel sprach als Neujahrs wunsch 19t 5 folgendes: „Ich wünsche allen den unerschütterlichen Willen zum Durchhal ten bis zum Sieg.... Ihnen (den Solda ten) rufe ich zu: Hälfet aus? Von euch hängt es ab, was aus unserem Lande und was aus der deutschen Arbeiterschaft wird.' -Und reden

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 10
Datum: 22.02.1919
Umfang: 10
reichische Nationalversammlung. Bish.r sind folgende Ergebnisse bekannt: In Nordtirol sirch gewählt 5 Tiroler Volks- Partei (Ttroler Voiksverein und Tir. Bauernbund): Sreinegqer, Hofrat Dr. M'ch. Mayr, A. Hiueis, Dr. Stumpf und Uuterkircher, 2 Sozialdemokraten (Stbram und Scheibe!«), 1 Deutschfrelhettlicher (Ör. Straffaer). — Vorarlberg: 3 Christlichsozmle. 1 Sozialdemokrat. Nieder oft er re ich: 27 Christ- lkchjoziale, 47 Sozialdemokraten. 9 Liberale und Nationale, 1 Jude, 1 Tscheche. Oberöst erreich

: 11 Ehrtstlichsoziale, 5 Sozialdemokraten, 6 Liberale und Nationale: Salzburg: 3 Christlichsoziale, 2 Sozialdemokraten, 2 Liberale und Nationale. . Stetermark: 11 Citristlichsoziale, 9 Sozialdemo kraten, 2 Liberrle und Nitivnale, 5 liberale Bauern. Kärnten: 2 Christlichsoziale, 4 Sozialdemokraten. 8 Liberale und Nationale. Zusammen bisher 63 Christlichsoziale (einschließlich Tiroler Bolkspartei), 75 Sozialdemokraten, 23 Liberale und Nationale, 1 Jude, 1. Tscheche. Stimmenzahlen: Nordtirol: Tir. Volks- Verein 32.380

, Tiroler Bauernbund 50.434, zaf. 82.814; Sozialdemokraten 32.547, Liberale und Nationale 26.231 Stimmen. — Im Lienzer Bezirk Tiroler Bolkspartei 13.611, Sozialdemokr. 1823, Liberale und Nationale 871; tn Wien: von 936 746 Stimmen erhielten die Sozialdemokraten 523.047, die Christiichsozialen 210 543, die Frei heitlichen (Nationalen 70.478. Demokraten 48.421- 118.899; Juden 7770; Tschechen 55 067 (?). Oberösterreich: Chrtstttchfoziale 137 680, Sozial demokraten 71 877, Freisinnige 55 261; Steier mark

: Shristiichsoz'ale 68.948, Sozialdemokraten 92 193, Freisinnige (Natiormle 14.857, Demokcat°n 7951) 22.803; liberale Bauern 26.627, National- Soziale 4395. Teilergebnisse: Innsbruck Sozialdemokraten 15.200; Deutschsrehütliche 11.520; Tir. Volks veretn 8100; Ttroler Bauernbund 720; Telfs Sopalist-n 630; Valkspartel (Bolksoerein 525. Bauernbund 217) 742, Drmschfreiheirlich: 175; K tf'tein So zialisten 1544, Deatschfreiheuliche 1081, Bolkspartei (Bolksoerein 853, Bauernbund 89) 942; Hall Bolkspirtei 1518

, Freisinnige 977. Sozial demokraten 9i7; Wocgl: Volksp. 387, Sozinldem. 1063, F eis. 231; Ktzbührl: Bolk,pa tei (Bolks- verein 958, Bauernbund 1850) 2303; Lurtzeck: Volkspartei (Bolksv. 1918, Bauernd. 2665) 4583; Renrte: Bolkspartei (Bolksoerein 1645, Bauern bund 3261) 4918; Lienz-Stadt: Bolkspirtei 1213, Sozialdemokraten 1369, Freisinnige 518. Satzungen für den Bölkrrbrr»-. Am 14. Feber wurde der Vertragsentwurf für den BÜlkeround von 14 Nationen gefertigt vorge legt. Äts Ztel wurde in der Einleitung

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 8
Datum: 21.06.1919
Umfang: 8
Ballspartet 13. die D-u-schsr°it.I,«ch-» 1« SttLSum '* d>°S°z.-ld.m°kr-i-ul5G-m-t-d«-tsm°ud-»r Sozialdemokraten, sondern Anhänger anderer Die öeutschöfterreichischen Gegenvorschläge Parteien freiwillig nicht zur Wahl gehen. Deshalb wurden in einer Urkunde. 20 Geilen stark. a» sträuben und wehren sich die Sozialdemokraten 17 . z>. überreicht, nachdem am Montag die letzte mit Händen und Füßen gegen dir Einführung der Ueberprüfung stattgefunde» hat. — Die deutsch, Wahlpflicht, weil diese den Wahlerfolg

niemals an. österreichische Ftnauzkommlssow mit ihren Bern- die soz'aldemokratische Fahne heften würde. j tern ist am IS. d. in St. Germatn eingetroffe». Nachstehend das Ergebnis der Landtagswahken: » *ux* * * - nach den bisher unvollständig vorliegenden Mit--Greife eines Teiles den dentschSsterreichifch» tellungen über die Wahlziffern (T. B. ---- Tirolers Delegation anS Samt-Gerumm. Bolkspartei; Soz. --- Sozialdemokraten; Dfr. ---l Folgende Mitglieder der deutschösterreichisch«, in de» Innsbrucker

Gemeinderat am letzten Sonn tag, IS. Juni bereuten für die Tiroler Volks- Partei einen herrlichen Erfolg. In die Landes- t^rsammluug wird sie 18 Abgeordnete eulseuden, »ährend die Sozialdemokraten sich mit 7 und die Deutschfreiheitlicheu mit 3 Bertrrtern begnügen müssen. Auch von den Gemetnderatsstelleu der Stadt Innsbruck eroberte die Volkspartet iS und blieb damit nur um 3 Mandate hinter den So zialdemokraten zurück, die 15 Mandate erzielten, überflügelte aber die deutschliberale Partei, die bisher

den Gemeiuderat vollständig beherrschte und es auf 12 Mandate brachte, um 1 Mandat. Außer der Volkspar Ki, den Sozialdemokraten und den Deutschfreiheitlicheu sind diesmal noch 2 andere Parteien in dr» Wahlkampf getreten, nämlich die Wirtfchaftspartet und die Partei der Kriegsbeschä digten ; beide Parteien schnitten bei beiden Wahlen schlecht ab. Für die Wirtschaftspakte! dürfte viel leicht noch ein Mandat in die Landesversammlung auf Kosten der Sozialdemokraten oder der Deutsch liberalen herausschauen

, wenn die Wahle» gebuisse aus alle» Gemeinden, vollständig vorliegeu. Die Volks partei wird in der Landesversammlung stärker sein, als fie es in der konstituierenden Landesversamm- luug war. Die Sozialdemokraten haben auf Grnud ihrer maßlosen Agitation für sich viel mehr erwartet. Die „Bolksztg.' tröstet sich hinterher damit, daß der „wett mehr als notwendig beschnit tene Anteil' der Sozialdemokraten in Zukunft p»n der Kritik ttt Anspruch genommen wird. „Die Schwarzen haben die Macht, ihnen bleiben

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Tiroler Volksbote
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Seite 5 von 18
Datum: 22.12.1907
Umfang: 18
Jahrg. XV. „Giroler Volksbokr.' Seite S. die Rinderpest wütet, wenn unser heimischer Viehstand zugrunde gerichtet, wenn das Fleisch verteuert und unser Bauernstand vollends ruiniert wird? Die Sozialdemokraten wissen nur zu gut, daß in Deutschland allein an der Maul- und Klauenseuche Vieh im Werte von 100 Millionen Mark zugrunde gegangen ist, sie wollen aber trotzdem die Grenze öffnen, um den Seuchen freien Eingang zu gewähren. Die beste Aussicht an der Grenze nützt nichts, da die Feststellung

über Ansteckung der Tiere oft Wochen hindurch nicht möglich ist, da die Krankheit in einem viel späteren Zeitpunkte in erkennbarer Form zum Ausbruche kommt. 4. Der abgestreifte Balg. Die Auträge der Sozialdemokraten hätten also (wenn angenommen) nicht eine Verbillignng, sondern eine Verteuerung der Lebensmittel herbeigeführt. Es ist den Sozi auch gar nicht um die Verbilligung zu tun, sondern nur ums Lärmmachen, damit sie sich als Volksfreunde und -Retter aufspielen können. — Es hätte viel Gelegenheit gegeben

, dem Volke wirklich zu helfen, aber-die Sozialdemokraten haben dem Volke nicht aus der Not herausgeholfen, sondern haben dasselbe nur tiefer hinein gestoßen.— Die Kohle ist durch die Wucherkniffe der reichen Kohlenbarone seit einem Jahre um 40 Heller teurer geworden. Die hohen Kohlenpreise üben natürlich auch auf die Preise von anderen Artikeln (auch der Lebensmittel) einen bedeutenden Einfluß ans. -- Wenn die Kohlenbergwerke verflanscht würden, würden die Kohlenpreise im Nu um die Hälfte sinken

. Am 22. Oktober ISO? wurde im Reichsrat ein Dringlichkeitsantrag eingebracht, die Kohlenbergwerke zu verstaatlichen. — Die Sozialdemokraten stimmten dagegen; sie halfen nicht dem Volk, sondern den reichen Wucherjuden. — Der Sozialistenführer Ellenbogen hat sich seinerzeit eben so warm und in feierlichster Weise für die Körndljuden der Frucht- und Mehlbörse eingesetzt, für jene Blutegel, die am Volkskörper saugen, die den armen Bauern die Haut über den Kopf ziehen und das Brot verteuern. — Die reichen

, daß es ihren Interessen weniger abträglich wäre, wenn alle 516 Abgeordneten Sozialdemokraten wären, als wenn nur die Hälfte des Hauses aus Klerikalen (sage: Christen) bestände.' Also hört ihr's? Den reichen Börsen- und Wucherjuden wäre es lieber, wenn alle 516 Reichsratsabgeordneten sozialistisch wären als nur die Hälfte christlichsozial. Die Christlichsozialen würden ihnen das Handwerk legen, von den Sozialdemokraten werden sie gehätschelt und beschützt. Es ist richtig, die Lebensmittel sind teurer und jedermann

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 12
Datum: 09.05.1917
Umfang: 12
ständig dafür ein, die Forderungen Wilsons, durch die die Bekämpfung Englands und damit die Vereitlung der englischen Aushungerungspläne ver hindert werden sollten, onzunehmcn; dem Wilson hätten sich nach dem sozialdemokratischen Verlangen die Mittelmächte auslicfern sollen. Diese Haltung der Sozialdemokraten hat den Feinden immer wieder Mut gegeben und die Hoffnung genährt, uns niederzwingen zu können. Nur unsere Waffen r u'o die Tapferkeit unserer Soldaren belehrten die Feinde von der Nutzlosigkeit

ihrer Hoffnungen. Während bet uns die Sozialdemokraten immer zum bedingnislosen Frieden mit den Feinden ausfor derten, hat die Mehrheit der Sozialdemokraten im Feindesland sich an die Spitze der Kriegshetzer gegen uns gestellt und aus Liebe zum Kriege die Internationale zerschlagen und sich für „Anexionen' (Eroberungen) und olle möglichen Entschädigungen auf gesprochen. Der russische Zar wurde kriegsmüde und wollte nicht mehr läng x russisches Blut für englische In teressen vergießen lassen. Immer mehr

den allgemeinen Friedensschluß. Und mit glühendster Anteilnahme begrüßten unsere Sozialdemokraten diese fricdcnsfetudliche Revolution, die übrigens in sich blutig war und es noch ist wie der Krieg. Und als ein Teil des Proletariats einem Sonderfrieden geneigt sich zeigte, haben die deutschen Genossen Haase und Ledebour in Rußland gegen den Sonderfrieden gearbeitet. Und die öster reichischen und die deutschen Sozialdemokraten stellten sich ebenfalls gegen einen Sonderfrieden und ver kündeten als Kriegsziel

eine» allgemeinen Frieden ohne Eroberungen und ohne Kriegsentschädigung. Mit der Forderung eines nur allgemeinen Friedens stellen sich unsere Sozialdemokraten auf dle Seite Englands, das seine Bundesgenossen sicher nicht Im Interesse der Mittelmächte und auch nicht der Bundesgenossen zum Londoner Vertrag gezwungen hat, der bestimmt, daß die Verbündeten nur gemeinsam, nicht aber für sich getrennt von einander Frieden schließen dürfen. Da nun die sozialdemkratische Forderung nach einem nur allge meinen Frieden

sich mit dem englischen Londoner Vertrag deckt, so arbeiten die Sozialdemokraten da mit nur den Engländern in die Hände und schä digen so die Mittelmächte. Um dieser Forderung nach dem nur allgemeinen Frieden (unter Ableh nung eines Sonderfriedens mit einer einzelnen feindlichen Macht) Nachdruck zu verleihen, haben unsere österrretchischen Sozialdemokraten die Arbeits ruhe am 1. Mai anbefohlen.' Die deutschen Sozialdemokraten und Gewerk schaften verzichteten auf die Arbeitsruhe am 1. Mai und verurteilten

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Volksrecht
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Seite 3 von 4
Datum: 22.06.1921
Umfang: 4
geht hervor, dass die.Sozialdemokraten einen starken Stimmen zuwachs erzielten, insbesondere gilt dies für baö bisherige Abstimmungsgebiet. Nachstehend einzelne Ergebnisse.- Klagenfurt.- ' Sozialdemokraten 4300 , Gross- deutsche 3838 , Ehristltchsoziale 3101, Bauernbund 291, Kommunisten 224, Slowenen 89 Stimmen. . Villach-Stadt- Sozialdemokraten 3693, Gross- deutsche 9434/ Ghristlichsoziale 1091, -Bauernbund 688, Kommunisten 40, slowenische Wirtschaftspartei 30. Völkermarkt-Staöt- Sozialdemokraten

442, Grossdeutsche 336, Kärntner Bauernbund 198, Slowenen 93, Ghristlichsoziale 31, Kommunisten 8. v Hermagor (politischer Bezirk)- Ghristlichsoziale 2069, Sozialdemokraten 1732, Bauernbund 1436, Gross- deutsche 40?, Slowenen 116, Kommunisten 3. Spittal a. d. Dr. - Sozialdemokraten 6738, Ghrist lichsoziale 3312, Bauernbund 3272, Grossöeutsche 1308, Kommunisten 46.- St. Veit-Stadt - Sozialdemokraten 1741, Gross- deutsche 702, Ghristlichsoziale 490, Bauernbund 30, Kom munisten 6. Eisen kappe

l- Sozialdemokraten 243, Gross- deutsche 143, Ghristlichsoziale 3, Slowenen 33, Bauern bund 7. StaötBleiburg- Grossöeutsche 133, Sozial demokraten 142, Slowenen 77; Bauernbund 77, Ghrist- ichso^iale 30. ssiach- Ghristlichsoziale 23, Sozialdemokraten 33, Slowenen 1, Bauernbund 37, Grossöeutsche 4. Maria-Wörth- Ghristlichsoziale ' 18, ' Sozial demokraten 100, Slowenen 72, Bauernbund 33, Gross- deutsche 24. Pörtschach- Ghristlichsoziale 18, Sozialdemokraten 134, Bauernbund 81. Klagenfurt, .20. Füni. Die Wahlen

für den Nationalrat haben ergeben- Grossöeutsche 16.033, Ghristlichsoziale 23.767, Sozialdemokraten 39.769, Kärntner Wahlgemeinschaft (Bauernbund und National- ozialisten) 27.677, Kommunisten 720, Slowenen 9134 Stimmen. Nach einer privaten Schätzung dürfte der Besitzstand der Parteien derselbe bleiben, nämlich 4 So zialdemokraten, 2 Ghristlichsoziale, 2 Bauernbündler und 1 Grossöeutscher. Von der sozialdemokratischen Partei ind gewählt die Genossen Florian Gröger, Redakteur; Zosef Gabriel, Konsumvereinsleiter

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 18.01.1922
Umfang: 6
mit dem Vertrag von Lana beschäftigen. Für diesen Tag wird die Demission des Kabinettes Schobetr erwartet. Vor diesem Tage wird keine Klärung der politi schen Lage in Oesterreich eintreiüen. Es ist damit zu rechnen, daß das Menwärtige Kabinett durch ein christlichsoziales Mindepheitsministerium, an des sen Spitze Tr. Mayr stehen wird!, abgelöst wiro. Ta die Ehcistlichsozialen und die Sozialdemokraten die Abstimmung! 'Über den Vertrag von Lana freigegeben habeip wird es schwer halten, die Zweioritte^meihrhieit

am 15. ds. stattgefundenen Gemeinde wahl siegte die deutschbürgerliche Partei, und zwar erhielten die deutschbürgerlichen 167 Stimmen, während die vereinigten Ita liener und Sozialdemokraten mit 95 Stimmen in der Minder- heit blieben. In Warttng. Cs. erschienen von 383 Wahlberechtigten 305 zur Stimmen abgabe. Gewählt wurden sämtliche Kandidaten der „Heimat- gruppe' (Volkspartei) und fanden hiervon auch einige von denselben in der vereinigten Liste der Gegenpartei, „Fortschritt liche Mittelstandspartei' (Neuhauser

; Abstimmende: 262; Tiroler Volkspärtei:' 66 bis 189 Stimmen; Sozialdemokraten: 31 bis 34 Stimmen. In Mittewald Franzensfefle. Wähler: 341; Abstimmende: 252; bürgerliche Parteien: 182 (12 Sitze); SoziaÜwmokraten: 63 (3 Sitze). In Algund. Am 15. Jänner fanden auch in Algünd unter reger Be teiligung die Gemeindewahlen statt: Gewählt wurden: Theiner ! Josef, Humml; Martin Anton, Mair in Korn: Kiem Johann, Baihguter: Ladurner Martin, Gruber, Rellau: Mazobl Anton. Baumgartner: Ladurner Franz, Hofer am Bach

Jn< teressenten können bei der Kanrmtzr die näheren Einzelheiten erfahren. Bozen, 18. Jänner 1922. Die bevorstehende Gemeindewahl in Dozen. Einen glänzenderen Beweis ihrer Unfähigkeit zur Ge meindeverwaltung, als es in der gestrigen Schlußsitzung des Gemeinderates in Bozen geschehen ist, hätten die hiesigen Sozialdemokraten nicht erbringen können. Es stand der Gemeindehaushaltsplan für das Jahr 1922 zur Beratung. Nachdem die sozialdemokratischen Mitglieder des Gemeinderates sich sehr lebhaft und eifrig

an der Beratung der einzelnen Haushaltsposten beteiligt hatten • und der Bürger meister zur Abstimmung über den gesamten Haushaltsplan zu schreiten erklärt hatte, ergriff Herr GR. Tappeiner das Woü, um die Erklärung abzugeben, daß die Sozialdemokraten gegen die Genehmigung der Mittel zur Bestreitung des ' meindehaushalts stimmen werden, weil sie zur „Rathauspartei' — er wollte damit sagen Gemeinderatsmehrheit — kein Ver trauen haben. Vergebens machte der Bürgermeister darauf auf. merksam, daß heute die letzte

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 6 von 10
Datum: 26.11.1921
Umfang: 10
und Schiwchelisäure. Die Einführung der Hauptbörsentage hat vollen Erfolg ge habt und ist ein Treffpunkt für Kaufleute nicht mir von Tirol, sondern mich von Vorarlberg, Salzburg und den anderen Nach barländern geworden., Der nächste Hauptbörsentag ist am Mittwoch, den 3 0. November. Nachrichten aus Nordtirol. Der Tiroler Landtag beschäftigte sich in feiner Sitzung vom 23. November vorwiegend mit den Dringlichkeitsanträgen der Sozialdemokraten, vorerst mit der Zusammensetzung des Lan desschulrates. Hier wubde

ein Einvernehmen erzielt und der kri tische Punkt 3 des 8 35 angenommen, der lautet: „Der Landes- | schulrat hat zu bestehen aus zehn vom Landtage freizuwählen den Mitgliedern, wobei die politischen Parteien des Landtages nach dem Verhältnisse ihrer Mandate Berücksichtigung finden müssen.' Dieser Antrag wurde also ohne Zwischenfall erledigt. Ein anderer Antrag der Sozialdemokraten sonderte die Be setzung der Heeresverwaltungsstelle. Die Sozialdemokraten haben diese Angelegenheit schon im Vorjahre zum Anlasse

zu, um aber den Sozialdemokraten entgegenzukommen, wurde die Mitgliederzahl im Vorfahre schon auf fünf Mitglieder er höht und von den vermehrten Mandaten eines den Sozialdemo kraten und eines den Großdentschen zugesprochen. Die 'Bundes regierung war damit einverstanden. Nun aber fordern die So zialdemokraten ganz ungerechtfertigt die Neuwahl der Kmn- mission, diese solle aber nur mehr aus drei Mitgliedern und eines davon verlangt die Sozialdemokratische Par^I. '-s wurde schließlich über die Frage beraten, ob es beim Dreier

> - | schusse oder beim Fünferausschusse bleiben solle. Die Gros/, gl ichen ließen durch Abg. Dr. Schweinitzhaupt erklären, seine J Partei müsse aus programmatischen Gründen gegen die So zialdemokraten stimmen, weil die Gro^dentschen Gegner des Söldnerheeres seien und für das Milizsyftom eintreten, das den teuren Heeresapparat erspare. Diese Gelegenheit benützte der Abgeordnete der Großdeutfchen, um die Stellung der Sozial demokraten zur Wehrmacht zu kennzeichnen und darzutun, daß es den Sozialdemokraten

EnttSusdiungen durth minderwertigen „Ersalx' und fordere ausdrücklich Original packung „Bayer' ln der Glastube. wir heute noch nicht im Besitze des Burgenlandes sind. Den Sozialdemokraten sei es nur darum zu tun, die Wehrmacht überall in ihre Hände zu bekommen. In der Frage der Be setzung der Heeresverwaltungsstelle zeigte sich also gleiche Ansicht zwischen den Großdeutschen und' den Christlichsozialen. Der Landeshauptmannstellvertreter Dr. Grüner ließ schließlich nach den Erklärungen der beiden

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 4
Datum: 07.05.1920
Umfang: 4
' Im letzten Jahre Felsen, deswegen müffeu die Sozialdemokraten im Tiroler wurden 355.000 Flaschen Champagner nach Frankreich ein» geführt: - ~ Lurze pülitifchr Sschnchtrn. Neue päpstliche Spende für die deutsche« Müder. Wie die »Köln. Bolktztg.' meldet/ erhielt der Erzbischof Dr. Schulte ein Schreiben von Kardinal Staatssekretär Gasparci, des Inhalts,, daß. der Papst für die brutschen Kinder erneut die Summe von 300.000 Lire gespendet hat-. Die Entente verhandelt «it de» Sowjets. Lon. don, 5. Mai

demokratische Arbeiterwehr wird eutwaffaet, kurzum alle Waffen, die au die Stadtbevölkerung anSgegrbru wurden/ werden unter gegensellkgrr Kontrolle wieder elngrzogen. Gleiche Behandlung Aller! Dieser Vorschlag paßte wieder den Sozialdemokraten nicht.. Bon Eotwaffaung ihrer Leute wollen sie nichts wissen, nur die Studenten und zwar sofort, sonst Obstruktion. Und eS blieb bei der Obstruktion. Grstern handelte rS sich in der LaudtagSsitzuug um die Wahl des Lglirdrigru AnSschuffeS zur Borberettung

genommen. ' In Bezug auf das Verlangen der Genossenschaft der Blumenhändler deS Karbeztrkes wegen Einstellung der Blumcnadgabe von den Kurgärtuereien, wird nach längerer Debatte beschloffen, sich dem Antrag der Kurvorstehuug an» follte die. Tiroler Volkspartet 3 Mitglieder namhaft machen, die Sozialdemokraten — wett über ihre verhältnismäßige Stärke hwanSgehend — zwei Mitglieder uud die Deulsch- freiswutgeu eines. So war eS auch w der Obmänuer- koufereuz vereinbart. Aber im Hause stellten die Sozial

heißt rS Immer, sie ist die Mehrheit, sie ist dte Schuldige. Als sich die Sozialdemokraten mit diesem obstrukttontstischru Antrag hcrumsp'.eltru. sagte mau ihnen vonsette der Volkspartet noch kräftig die Meinung, wie eingangs augedeutet, dann sprach der Landeshauptmann die Vertagung aas. Nun wird es wohl bis zum Herbst daueru, daß der Landtag wieder zustande kommt. Der Landtag ist den Sozialdemokraten offenbar .ein Dorn tm Auge. Die Vorwände für ihre Obstruktion stad zu lächerlich: AuSschußwauvate

, Studeutenwehr. als ob mau sich über diese Dinge nicht veretubarru könnte nach den Grundsätzen der Bältgkeit. Aber dte Sozialdemokraten wollen dte Landtage überhaupt nicht. Sie wollen sie stumm haben, sie wollen utcht, daß sie dräagen tu der Verfassnngsfrage, mttreden und fordern Paukro Vermögensabgabe, daß sie die Landesrechte verteidigen in wirtfchafrltcher Beziehung punkto Wasserkräfte, Bergwerke, Forst, Besitz usw. Kurzum die Land tage scheinen der Wiener Obervormnndschaft unbequem zu sein und dle

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