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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 15.05.1914
Umfang: 8
-Konservativen bandelten (Im Prä sidialzimmer des Innsbrucker Rathauses fanden die Verhandlungen statt, Herr v. Walther!) und daß zur selben Zeit, wo die deutschnationalen Parteihäupter in Innsbruck über ein Wahlkompromiß gegen uns Sozialdemokraten verhandelten, die Deutschfrei heitlichen von Meran unsere Genossen um die Stich wahlhilfe geradezu gebettelt haben. Es weiß auch jedes Kind, daß unsere Parteigenossen in Meran die Deutschnationalen (leider!) erhörten, daß dort ein festes Kompromiß abgeschlossen

wurde, wel chem Dr. Huber und Gemaßmer die Mandate verdanken. Ohne dieses „Kompromiß" wären Huber und Gemaßmer nicht, gewählt worden, die Bozner Freiheitlichen um ihre Siegesfeier und Dr. v. Walther um seine Rede gekommen. Also: die Deutschnationalen paktierten nach allen Seiten; den Sozialdemokraten und den Christlichsozial-Klerika- len aber, die wahrhaftig weder ein Kompromiß ab geschlossen haben, noch eine Annäherung versuchten, werfen sie Prinzipienverrat vor! Und da die Deutschnationalen

werden: „Die Meraner Sozialdemokraten sind verrückt, weil sie uns Deutschnationale unter stützten." Unsere Genossen in Meran werden sich die Fußtritte merken müssen bis zu den nächsten Wahlen! wieder anblicken würden, und, ohne rechten Schmerz zu empfinden, erschüttert von der Wirklichkeit des allgewaltigen Todes, glaubte er, daß er um die Ent schlafene trauere. In seinem Innern lebte dennoch heimlich ein Sehnen nach ihr zurück. t Plötzlich riß es ihn zusammen, daß er wie erschreckt stehen blieb. Da war ja endlich

Schiffahrtsvertrag nicht so sehr wie der Deutsche Kaiser. Sozialdemokraten und Liberale in Holland. Der Parteitag der holländischen Sozialdemokratie hat mit großer Mehrheit nach dem Vorschläge der Parteileitung beschlossen, für die bevorstehenden Pro vinzialratswahlen ein Bündnis mit den Liberalen abzuschließen. Es handelt sich darum, durch Aende- rung der Mehrheitsverhältnisse in der Ersten Kam mer die der Wahlreform entgegenstehenden Schwie rigkeiten zu verhindern. Troelstra legt die Sache wie folgt dar

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 09.05.1911
Umfang: 8
, daß es hier derartige Arbeiter aufzüge gibt. Der scharfsinnige Berichterstatter be merkte sogar, daß es „sehr viele Auswärtige" waren, die sich an dem Demonstrationszug beteilig ten. Es ist zwar bei uns Sozialdemokraten nie Brauch, daß wir unseren Gegnern die internen Be schlüsse unserer Organisation preisgeben, aber für diesmal wollen wir dem „Grenzboten" verraten, daß die Veranstalter dieser Maifeier insgeheim aus allen Weltteilen Leute zu diesem Demonstrations zug auf eigene Kosten haben importieren lassen

der „Bozner Zeitung"? Bisher hatten wir immer geglaubt, daß es doch unter dem Boz ner Freisinn noch etliche ehrliche und überzeugte Anhänger der freiheitlichen Idee gebe — doch weit gefehlt. Genau so, wie sich die „Bozner Zeitung" prostituiert hat, ist auch der Freisinn auf den Hund gekommen, sonst wäre es nicht möglich, allen Schmutz und Unrat auf die Sozialdemokraten ab zulegen. Kann sich die „Bozner Zeitung" an die Reichsratswahl nicht mehr erinnern? Sie wird doch wissen, daß Dr. Perathoner

nur mit Hilfe der Sozialdemokraten gewählt werden konnte, denn die Aktien für den Freisinn standen damals sehr schlecht. Genau so ist es auch heute. Zwar ist die „Bozner Zeitung" sehr siegesgewiß, wenn sie schreibt, „das Mandat sei den Deutschfreiheitlichen unter allen Umständen sicher und die Christlichsozia len haben hier nicht die geringsten Aussichten, auch nur eine nennenswerte Stimmenzahl auf ihren Bewerber zu vereinen". Es muß aber den Deutsch freiheitlichen gesagt werden, daß das Städteman dat

und auch Kasse und Automat aus der Winterstube zu entfernen. Der erste Tote der Reichsratswahlen. Der Wahl bewegung ist bereits das erste Menschenleben zum Opfer gefallen. Wie aus Wieliczka gemeldet wird, steht im dortigen Landgemeindenbezirke zwischen den Sozialdemokraten, Christlichsozialen und der polnischen Volkspartei ein heißer Wahlkampf bevor, zumal es den beiden letzteren Parteien darum zu tun ist, in diesem Bezirke die Wahl des Genossen Daszynski zu verhindern. Es kam im Bezirke schon wiederholt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 08.11.1909
Umfang: 8
auszuüben scheint. Und nun noch dazu die -fff- Sozialdemokraten dazu mit einem eigenen Heim. Da gibt es nur ein Gegen mittel, und zwar den Vau eines klerikalen Arbeiter heimes, um die Jugend vor der bösen Sozialdemo kratie zu reiten. Ein günstiger Zufall spielte uns ein Zirkular der klerikalen Drahtzieher in die Hände, aus dem zu er sehen ist, welch eminente Bedeutung die Klerikalen unserem Arbeiterheim für unsere Bewegung zuschrei ben. Wir lassen das Zirkular im Wortlaut folgen: An sämtliche

katholische Vereinigungen der Stadt Bozen! Sehr verehrte Vereinsvorstehungen! Vor ungefähr Monatsfrist brachten uns die Tages zeitungen die gewiß nicht wenig überraschende Nachricht, daß die sozialdemokratischen Gewerkschaften in Bozen den Neu stätterhof in der Gilmstraße um einen für diese sogenannte Proletarierpartei sehr beträchtlichen Kaufpreis erworben haben. Und diese Nachricht hat sich tatsächlich bewahrheitet. Die Pläne der Sozialdemokraten in Bezug auf dieses Objekt liegen nun auch klar zu tage

: Sie wollen auf diesem Platze ein Vereinshaus für ihre Parteigenossen errichten, durch welches sie ihren Anschauungen im Volke mehr Eingang zu verschaffen hoffen. Und diese Hoffnung ist vollauf begründet. Und die Weltanschauungen der Sozialdemokraten, wer kennt dieselben nicht mehr als zur Genüge ? Komvnismus — Güter gemeinschaft — Eigentum ist Diebstahl — Materialismus. Alles auf dieser Erde ist nur Materie, der Glaube an ein höheres Wesen, an die göttliche Vorsehung, alles ist Unsinn und es ist jedermanns Sache

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 6
Datum: 12.02.1920
Umfang: 6
— in der Slowakei fanden sie n«cht statt — eine knappe Mehrheit für die nichtsozialtstischeu Parteien (55%), ein Beweis von dem ungeheuren Anwachsen der Sozialdemokratie. Die Stärke der Sozialdemokraten sind die Kohleu- uud Elsenbahnarbetter und das landwirtschaftliche Proletariat, die alle mehr oder weniger stark kom munistisch angehaucht sind. Mit diesen drei Arbetts- gruppen können die Sozialisten das ganze Laad beherrschen und bet den großen wirtschaftlichen Schwierigkeiten, mit denen auch der neue Staat

trotz seines natürlichen Reichtums zu kämpfen hat. sind soziale Erschülterungen nicht ausgeschlossen. Der Natürliche Gegner und gefährlichste Feind der Sozialdemokraten ist in der Tschechoslovaket wie anderswo der Bauer. Merkwürdigerweise be finden sich aber Sozialdemokraten und Agrarier in der Regiernugskoalitiou — also eine ähnliche Er- schetnuvg wie in Oesterreich, die aber gerade wegen ihrer Uunatürlichkekt nicht lauge auhalten kann Man sogt voraus, daß der Beginn der gtplantrn Agrarreform

hat. werden können. Vorläufig haben sie noch einiger.. Die Südtiroler Sozialüemokrate» schließe» maßen Einfluß, wenn es aber zu Neuwahlen; sich der italienischen Partei an. kommt, was im März der Fall sein dürste, dann zu m Sonntag. 8. Februar, fand km Gewerk« * * xi c S x. * ix va uft ^e'schasishause in Bozen eine Parteikonferenz der Alle diese Par.eteu treten in den Wahlkampf Sozialdemokraten Südtirols statt, zu der alle ^ auf das heftigste tobt. Allein damit ist es. Truppen Südttrols ihre Vertreter gesandt

hatte». de^Deutsck^ waren auch die Sozialdemokraten des Termin» ^ mit - durch Avancink. Groff und Flor, die italienische haben es Ae Tscheche« auch noch- sozialdemokratische Partei durch den Abgeordnete» öen 5 fi!!x n o m C na U tUtt ‘ x?a> Braucht und die österreichische durch Dr. Ellen» Tr 8 i? l f aüfte 5 *? e Vorherrschaft Prags-bogen vertrete». Der Nordttroler Sozialdemokrat uöc d e übrigen Provinzen zu erreichen, und, Abgeordneter Abram konnte der Koaferenz nicht w^, überall aus Parreidoklrtn de. zen

-'P^ verweigerte. Den wichtigsten Gegenstand der ^ bilde,e Ne Frage de»«»,chl»s. seS der Sozialdemokraten SüdrirolS -erden °°. be*& taat anstreben. Die Slovaket aber^ Mähren und Schlesien wehren sich dagegen und wollen ihre historischen Landesgrrnze» nicht aus- geben. Die Schwierigkeiten für einen geordneten Ausbau des neuen Staatsweseus sind, wie man sieht, nicht geringe. Dazu kommt noch der Mangel an einem geschulten, tüchtigen und verläßlichen Beamteu- personal. Dies ist am meisten bet den Zentral behörden

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Volksblatt
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Seite 6 von 12
Datum: 04.07.1903
Umfang: 12
zu verfassen und werden sowohl von hier als auch von den Steuer ämtern und Gemeindevorstehungen unentgeltlich ver abfolgt. Die k. k. Bezirkshauptmannschast Bozen, am 22. Juni 1903. Falser. Große Volksversammlung. Unter diesem Titel wurde sür den 1. Juli seitens der hiesigen Sozialdemokraten eine Versammlung einberusen, die keineswegs der pompösen Einberufung entsprach. Der „große Bürgersaal' war, obwohl der Beginn der Versammlung aus 8 Uhr Abends angesetzt war, um halb 9 Uhr beinahe leer; erst

nicht alle von Sozialdemokraten abgegeben. Er gibt die Versicherung, daß dies aber doch der Fall sei, denn wo Arbeiter beisammen sind, sangen diese an ver nünftig (!) zu werden und die Folge davon ist das rasche Anwachsen der sozialdemokratischen Partei. Er erinnere sich an Bozen, wo vor einigen Jahren kaum ein Dutzend Sozialdemokraten sich getrauten, sich so zu nennen; heute ist dies anders, die Arbeiter sind zur Einsicht gekommen und haben sich organisiert, und. heute beherbergt Bozen eine stattliche Anzahl Genossen

(?). Montag war er in Lienz gewesen und da wurde ihm mitgeteilt, daß anfangs bloß drei Manderln Sozialdemokraten waren und es schwer war, den vierten dazu zu bekommen; jetzt gehe es leichter! So verhält es sich mit den Stimmen in Deutschland; die zweite Million Stimmen ist rasch gefolgt, noch rascher die dritte Million. Ein großes Verdienst an dem Emporblühen der Sozialdemokratie in Deutschland ist dem deutschen Kaiser zuzuschreiben, der jehr gerne und sehr viele Reden hält. Nicht daß der deutsche Kaiser

die Sozialdemokraten finanziell unterstütze, das sei nicht wahr, aber eine einzige Rede von ihm sei imstande, der Partei Tausende von Genossen zuzuführen. So habe seine bekannte Rede in Effen, mit welcher er die Partei vernichten wollte, allein 9000 Stimmen derselben zugeführt. In seiner satirisch-humori stischen Weise besprach sodann der Referent die Zu sammensetzung des österreichischen Parlaments, das Verhältnis zu Ungarn, welches ein „rot-weiß- zrünes' Militär wünsche, das mit „schwarz- gelbem' Gelde erhalten

werden solle, die ver fehlten Aktionen in Betreff der Militärvorlage, die Anwendung des § 14 usw. Nach 2/4II Uhr schloß der Reserent seine Ausführungen hnd nachdem sich niemand zum Worte meldete, wurde die „große' Volksversammlung vom Vorsitzenden geschlossen. Ein Dutzend „Genossen' stimmten sodann das ,Lied der Arbeit' an, unterdessen sich der Saal leerte. — Die kolossalen Wahlschwindeleien, welche den Sozialdemokraten anläßlich der deutschen Reichs tagswahlen zum Vorwurf gemacht werden, er wähnte

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Volksblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 20.10.1923
Umfang: 8
des Burgenlandes die letzte Ergänzung des Natio nalrates durch acht Vertreter des Burgenlan- des. Im ersten Ermittlungsverfahren hatten die Eh ristlich sozialen 77.. die Sozial demokraten 58, die Großdeutschen 12, der Land bund 3, und die bürgerlich-demokratische Ar beitspartei einen Sitz, wozu dann an Reststin^ menmandaten vergeben wurden 3 Sitze an die Christlich sozialen, 4 an die Sozialdemokraten, 7 an die Großdeutschen und einer an den Land bund. Die neun Kärntner Mandate verteilen sich in folgender Weise

: 2 Christlichsoziale, 1 Sozialdemokraten, 1 Großdeutscher und zwei Landbündler, die acht burgenländischen Sitze: 3 Ohristlichsoziale, 3 Sozialdemokraten. 1 Groß deutscher und 1 Landbündler. Das voll besetzte Haus zählte am Schlüsse der Session 85 Christ- lichsoziale, 69 Sozialdemokraten, 20 GroßdeuL- sche. 8 Landbündler und Abgeordneten Czernin. Die Gesamtzahl der Mandate wurde für die kommenden Wahlen von 183 auf 165 herabge setzt. Diese Verminderung der Sitze trifft fast alle Wahlkreise. Es muß daher zunächst

dann alle im ersten Wahloorfnhren nicht besetzten Mandate nach dem Proporz system zur Verteilung unter alle jene Partsien, die im ersten Wahlgange mindestens ein Man dat im Bereich des Bundes erzielen, nannten Von besonderem Interesse wird der Ausfall der Wahlen in Wien sein. Die Hauptstaü: hatte im Jahre 1920 48 Mandate zu besetzen, von denen 28 den Sozialdemokraten. 16 den Christ lichsozialen, drei den Großdeutschen unü eines den bürgerlichen Demokraten (Czernin) zugefal len war. Die Mandatszahl Wiens wurd

.' ^un auf 43 herabgesetzt so daß sich der Besiv .nd der Parteien unter den geänderten Verhält nissen ungefähr folgendermaßen darstellen würde: 26 Sozialdemokraten, 15 Chr'st. . soziale, drei Großdeutsche und ein bürgerlicher Demokrat. Soweit sich nun die Wahlbewegung überhaupt beurteilen läßt, ergibt sich allerorten die Wahrscheinlichkeit eines starken Stimmen zuwachses für die C h r i st l i ch so z ial e n, die ihre neuen Anhänger zum Teil auch aus dem bisherigen großdeutschen Lager beziehen dürf ten. Die Vertreter

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Volksrecht
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Seite 4 von 4
Datum: 21.06.1922
Umfang: 4
. Für Transitgüter will inan überhaupt einen eigenen 'Tarif 'cinführcn, wozu es allerdings der Genehmigung der Entente bedarf, da die bestehende» Friedensvcrtrage. abgeäudert werden müßten. Me industriellen Anlagen des Staates werden in Privatwirtschaft abgegeben. Ink Mittelpunkt der ganzen Aktion steht.natürlich der Abban der Beamten, vor allem der halben Wehrmacht. .Dagegen wehren sich aber die Sozialdemokraten. Sie verlangen, daß mir die Offiziere (4000 im ganzcir Heere) abgebaut tverden, tuährcnd

haben int Burgenland die Wahlen für den Landtag (33 Abge ordnete.) und für die österreichische Natiönakversantin!- limg (8 Vertreter) stattgefnnden. Im Bezirk Güssing erhielten die bnrgeuläudische Bauernpartei 3, die Cchrist- lkchsvzialcil 2 Mandate,, die Sozialdemokraten mid Groß- deutschen je ein Mandat. Im Bezirk Eiscnstadt er hielten die Sozialdemokraten 5, die Christlichsozialen 3 und die Großdeutscheu ein Mandat. Im Bezirk M a t- tersdorf erhielten die Sozialdemokraten 4, dieChrist- lirhsozialen

3 Mandate und die bnrgeuläudische Bauern partei ein Mandat. Im Bezirke Oberwar'th erscheinen zwei Bauernbündler und ein Christlichsozialer als ge wählt. Tie übrigen drei Mandate dürsten gänzlich ans die Sozialdemokraten entfallen, lieber die drei Rest?- stiininemnandate dürfte die Entscheidung erst in 14 Ta gen fallen. Vorläufiges Endresultat siir den Land tag: 13 Sozialdemokratem 9 Christlichsozialc, 6 Bauernbündler, 2 Großdeutsche. 3 Reststiminen. Als Vertreter im N atio n alra

t sind 3 Sozialdemokraten, 3 Christlichsoziale, 1 Großdentschcr und 1 Banernbünd- ler gewählt. Konferenz tm Kaag. Haag, 20. Juni. Me französische Regierung hat ihren Widerstand gegen die Konferenz von.Haag aiis- gegeben. Der französische Gesandte hat gestern eine Note überreicht, in der erklärt ivird, .daß sich die Franzosen bei den Beratungen .vertreten lassen werden, sich je doch das Recht Vorbehalten, jederzeit die Delegation zn- rückznziehcn. Die gestrige Sitzung hat ans Höflichkeits gründen gegenüber Frankreich

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 24.02.1906
Umfang: 10
, noch ein „sehr rückschrittliches' Wahlrecht im Gebrauche. Die Sozialdemokraten, welche nun um jeden Preis den preußischen Landtag erobern wollen, beginnen nun in Deutschland zu rumoren und fordern ge bieterisch das allgemeine, gleiche Wahlrecht; sie rufen aber in taube Ohren, denn in Preußen fchrickt man vor den sozialdemokratischen Schreiern noch nicht zusammen. Im deutschen Reichstag hat der Staatssekretär Graf Poscdowsky den Appetit der Sozialdemokraten gründlich gestillt. Er wies hin, daß das gleiche Wahlrecht

für den Staat Ge fahren bringe, da die Sozialdemokraten selbst die vitalsten Interessen des Vaterlandes aus Partei interesse fahren lassen. Gerade deswegen glaube er aber nie, daß in einem deutschen Vertretungs- körper eine derartige Majorität Zustandekommen werde und darum sürchte er das sozialdemokratische System, das nur Hetze und Anfeindung kenne, nicht. Anders sei die Wirkung des gleichen Wahl rechtes auf die bürgerlichen Parteien und gerade deswegen, versicherte der Staatssekretär

anders. Die Sozialdemokraten haben sich oft als Republikaner bekannt, sie dulden den bestehenden Staat sozusagen nur auf Kündi gung. Nun verlangen sie, daß das Wahlrecht in der Weise geändert werde, daß sie die Stellung im preußischen Abgeordnetenhause bekommen, die sie im Reichstage haben, sie verlangen, daß eine Dynastie, die diesen Staat gegründet hat und sich die Be wunderung der Welt damit errungen, ihn den Leuten ausliefern solle, die sich offen als Republi kaner bezeichnen. Ich für meine Person bedaure

im preußischen Landtage be treiben und die mit meinen Anschauungen absolut nicht übereinstimmt, aus das tiefste bedaure. Wenn aber die Sozialdemokraten hoffen, daß das preu ßische Wahlgesetz in einer Form geändert werde, daß auch die Arbeitervertreter hineingewählt werden können, dann müssen die Arbeiter noch politisch unendlich viel reifer werden, als sie es sind. Sie müssen die bestehende Gesellschaftsordnung aner kennen und müssen Männer in die Volksvertretung schicken, die diese Anerkennung

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 11.02.1913
Umfang: 8
Dienstag, den 11. Februar 1913. „Der Tiroler.' Seite S Politische Gaukelei, Der „Tiroler' hat bereits in einer seiner letz- ist Nummern darauf verwiesen, wie die Groszkapi- talisten im Bunde mit den Sozialdemokraten sich ge gen, den Fiuanzplan wehren, der die Vermögenden zu gröberen Steuerleistiiugcn zum Zwecke der Besser stellung der Beamten und zur Sanierung der Lan- dcsfinanzen heranziehen will. Tie Sozialdemokra ten verfielen im Bunde mit den Groszkapitalisteu auf alle möglichen Mittel

der Einkommensteuer für die Bauern wünschte. Mau wird sich über diese Entscheidung nicht wun dern, wenn man weis;, das; Abg. Dr, Urban zwölf facher Vcrwaltnngsrat bei Banken lind Jndustriegc- stllschasten ist. die bekanntlich aus dein kleinen Ki lian-Plan einen Jinanzplan für den kleinen Mann machen wollen. Ais noch ärgere BauernseinLe engten sich bei dieser Gelegenheit wieder die Sozialdemokraten. Denn der Sozialist Dr. Nenner wollte den, Antrag Licht sogar noch verschärfen, indem er beantragtem Der katastrale

. Den Ballern geht es aber nichx so glänzend, wie die roten Obergenossen und ihre verbündeten Börsejudeu glauben. Dieies Vorgehen der Groszkapitalisteu und So zialdemokraten hat übrigens tatsächlich keinen ande ren Zweck, als den finanzplan zu verzögern, bezw. zu hintertreiben. Die Sozialdemokraten stellen im Finanzausschüsse die sinnlosesten Anträge und ver schleppen dadurch die Besteuerung der Grossen. Nach ihrer politischen Ganklerpraris gehen, ste so gar so weit, das; sie auf der einen Zeile etwas ver

um den äußeren Schein zu tun ist. eine Tagung der Tiroler Landesvertretung, dort verhindern sie eine Tagung! Dieses unredliche De- magogeutum mus; aufgezeigt werden! Wenn es den Sozialdemokraten in Tirol wirklich ernst ist mit ihrer Forderung nach Eiuberufung des Landtages, so sol len sie zuerst auf ihre L berge Nossen eindringen, diese Einberusung nicht zu verhindern! lieberall treiben eben die Sozialdemokraten ein Doppelspiel! Aeitungsreklama tisnen k»d portofrei! Nachrichten aus Stadt und Land Todesfälle

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 01.06.1907
Umfang: 8
in Vorschlag zu bringen. Inland. Der Kaiser und die Reichsratswahlen. Aus gutunterrichteter Quelle wollen „Lid. nov.' über den Eindruck, den das Ergebnis der Reichs ratswahlen in Hoskreisen gemacht hat, solgendes erfahren haben: Der Kaiser war von der Zahl der gewählten sozialdemokratischen Abgeordneten außer ordentlich überrascht, weil ihm zwei Tage zuvor Minister Bienerth versichert hatte, daß etwa 35 Sozialdemokraten gewählt werden würden. Als aber Baron Beck in der Hosburg erschien und be kanntgab

, daß die Zahl der gewählten Sozial demokraten 83 betrage, kam es zu argen Rekrimi- nationen, die der Ministerpräsident nur mit der Versicherung überwinden konnte, daß diese hohe Ziffer keineswegs als Beweis für das Vorherrschen sozialdemokratischer Gesinnung in der Bevölkerung genüge, sondern das Resultat der gegenseitigen Kämpfe bei den verschiedenen bürgerlichen und agrarischen Parteien sei, von denen einzelne ein ander so befehdeten, daß sie ihre Stimmen lieber einem Sozialdemokraten als dem Gegner

Korteschdienste leistet, dünkt mir wohl das Ungeheuerlichste, Unfaßbarste, das es in der politischen Welt geben kann. Das ist schon die reinste Anarchie von oben. 3. Auch das kann ich nicht verstehen, wie es einem deutschen bürgerlichen Politiker auch nur in den Sinn kommen kann, mit seiner Stimme einem in der Stichwahl be drängten Sozialdemokraten beizuspringen. Deutsches Bürgertum und internationales Proletariat! Nein, zwischen diesen beiden kann ich mir ein Zusammen gehen nicht denken

. 4. Daß in Oesterreich desini- tiveMinister, wie Herr Dr. v. Derschatta in Graz, von Sozialdemokraten ins Parlament entsendet werden, das ist schon das Groteskeste, das sich eine perverse Phantasie erdenken kann. Bebel stimmt für Bülow! Nein, entweder hat die österreichische Sozialdemokratie noch ganz andere Ziele als die Sozialdemokratie bei uns draußen, oder das k. k. Ministerium besteht selber schon aus lauter verkappten.Genossen'. Lertlum non äawr! Auf jeden Fall: Armes Oesterreich! Mit Respekt Karl Kö niger

ist ein Tele gramm der Schweizer Sozialdemokraten, und zwar von Aarau, jenem Kantone, wo das Stammschloß unserer Dynastie, die Habsburg, steht. Das Tele gramm lautet: „Die Sektionen der deutschen und österreichischen Sozialisten der Schweiz, Aarau und Baden, senden den Genossen zum Wahlsieg herzliche Glückwünsche, überzeugt, daß im Parlament eine neue Aera beginnen wird. Zum Zeichen der Sympathie haben wir heute unsere roten Banner auf dem Stammschloß der Habsburger aufgepflanzt. Das Alte stürzt und neues

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 11.01.1912
Umfang: 8
Tracht umzusehen. Die Einladun gen werden in Kürze versendet werden. Am Primger! Das in Wien erscheinende Anar chistenblatt „Wohlstand für alle' veröffentlichte aus Bozen folgenden Bericht: „Hinter was für ehrlose Subjekte sich unsere hiesigen Sozialdemokraten ver stecke^ wenn es gilt, aufrichtige Vertreter der Idee der Menschheitbefreiung moralisch umzubringen, welche Leute sie da ins Vordertreffen senden, dafür bietet der Fall des hiesigen Obmannes und Vertrau ensmannes Johann Bernhard, Tischler

, ein bered tes Beispiel. Die lokalen Sozialdemokraten haben für das ihm geschenkte Vertrauen teuer zu bezahlen. Bernhard hat ihnen nämlich rund 600 T Parteigel der unterschlagen. So enden die Bekämpfen des Anarchismus unter den Sozialdemokraten. —Jüngst ist hier der gleiche Fall durch den Obmann des Holz arbeiterverbandes Wilhelm passiert. Natürlich verlohnt es sich diesen Subjekten, eifrige Sozialde mokraten zu sein, das ihnen heute ein einträgliches Geschäft geworden ist, das, ohne das kleinste Kapital

investieren zu müssen, seinen Mann lukrativ nährt, wenn auch auf krummen Wegen.' — Was den Genos sen Bernhard betrifft, so ist obige Mitteilung dahin zu ergänzen, daß es die Sozialdemokraten merkwür digerweise unterließen, gegen ihn die gerichtliche An zeige zu erstatten. Kam ihnen etwa der Fall Bern hard zu rasch nach dem Falle Wilhelm ? Sie woll ten Wohl „unnötiges' Aufsehen vermeiden, nachdem schon Wilhelm so viel Staub aufgewirbelt hat. Matt ließ den Genossen Bernhard in aller Stille ziehen, nachdem

er sich während der Zeit seines Hierseins als beredter Wortführer der Sozialdemokraten ^ dienstlich gemacht hatte. Nun „wirkt' er in Neu markt, von wo aus er auch Kaltern mit der sozial demokratischen Heilslehre bearbeitet. Neue Postablage. Am 16. Jänner 1912 tritt in Allitz, politischer Bezirk Schlanders, eine versuchs weise,. mit erweitertem Wirkungskreise ausgestattete k. k. Postablage mit der Benennung „Allitz' in Wirk samkeit, die mit dem zuständigen k. k. Post- und Tele graphenamte Laas durch eine wöchentlich

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 18
Datum: 07.10.1911
Umfang: 18
beziehen. Sie wissen ganz genau, datz da» Oeffnen der Grenzen für ausländisches Vieh die Teuerung nicht beseitigt, datz als Ersatz für die zoll freie Einfuhr der Erzeugnisse der Landwirtschaft und Viehzucht auch die zollfreie Einfuhr aller indu striellen Erzeugnisse bewilligt werden mühte. Die Sozialdemokraten wisse», datz die von der Regierung der Landwirtschaft im Vergleich zur Industrie entgegen- gebrachte stiefmütterliche Behandlung mit von den Ursachen der Teuerung ist, sie wissen, datz die eigent

keine Regierung die Sachlage mit einem Schlage zu ändern und wenn sie e» wollte, sie hätte an den Sozialdemokraten im Parlamente keine Hilfe. Denn diese haben dem jüdischen Grotzkapital noch niemals «ehe getan. Ihr Kampf und ihre Angriffe richten sich immer nur gegen die Regierung und gegen jene kreise, die selber unter der Teuerung leiden, und empfehlen immer nur Mittel, welche nicht die Ur fachen der Teuerung beheben, sondern nur den Mittelstand und namentlich die Ackerbau» und Vieh zucht treibenden Stände

zugrunde richten würden. Da, alle» wissen die Sozialdemokraten recht gut, 'der sie stellen absichtlich immer die Regierung und die sogenannten Agrarier, d. h. die Landwirtschaft betreibenden Bevölkerung»kreife al» die allein an d« Teuerung Schuldigen hin und Hetzen gegen sie die untersten Schichten der Bevölkerung aus, so datz e» zu Wutausbrüchen kommen mutz, weil die Sozialdemokraten nicht die Beseitigung der Teuerung wollen, sondern das Schüren der Unzufriedenheit, de» Klafsenhasse

» Dr. Adler gegen den Justizminister und der sie begleitenden sozialdemokratischen Lärmrufe. Der Draht berichtet über den Vorfall: Wie», 5. Oltober. (K.-B.) Da» Abgeordneten hau» ist wieder zusammeogetreten und begann die Beratung der Teuerungsauträge. Abg. Dr. Adler (Sozialdemokrat) grisf den Justizminister wegen der harte» Urteile gegen die Ottakringer Demonstranten an unter lebhaften Protest- und Entrüstungsrufen der Sozialdemokraten gegen den Justizminister. Während der Lärmszenrn feuerte ein Mann

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 12
Datum: 30.04.1904
Umfang: 12
SamSiag, 30 April r i- T i r v! ? r' ? cite 3 von 15.629 Wählern 8371. Die Sozialdemokraten entwickelten eine überaus rege, teilweise auch recht terroristische Agitation. So nahmen die Werkführer der Straßenbahnwerkstätte in Pentzing den Arbeitern die Wahlzettel ab, füllten sie mit dm Namen der sozialdemokratischen Kandidaten aus und schickten damit die Arbeiter wählen. Dies geschah, trotzdem der Gemeinderat seinerzeit die Wünsche der Werk führer hinsichtlich der Lohnregulierung erfüllte

, da rief ein Sozialdemokrat: „Natürlich, weil er ein Psaff ist!' Der Zwischenruf wurde von der Versammlung mit Entrüstung zurückgewiesen und Abgeordneter Schraffl sagte unter dem Beifall der Anwesenden, wenn einzelne Sozialdemokraten glauben, durch foche Schimpfereien die Lage der arbeitenden Stände zu bessern, so sei das sehr traurig. Nach der'Ver sammlung erklärten auch Sozialdemokraten, mit dem Zwischenrufer keine Gemeinschaft haben zu wollen. Ebenso sagten mehrere derselben, daß eS unter den Bauern

des Kitzbüheler Bezirkes gewiß keinen einzigen Sozialdemokraten gäbe, wenn die Christlich sozialen früher gekommen wären. ES sprachen in der Versammlung noch die Bauern Niedrist-Münster und Einberger- Kramsach über verschiedene bäuerliche Fragen und Gemeindevorsteher Wurzenrainer von Hopf- garten gegm die Sozialdemokratie. Es wurden hierauf als Delegierte für den Bauerntag in Sterzing die Brüder Koidl gewählt. Für Hopfgarten wurden als Delegierte namhaft gemacht: Gemeindevorsteher Josef Wurzenrainer

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Volksblatt
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Seite 8 von 10
Datum: 12.04.1913
Umfang: 10
Seite 8 Tirol« Volksblatt 12. April 1913 Wahlausschuß einberufene Versammlung statt, die sehr gut besucht war und in der gegen die gegen wärtige Alleinherrschaft der Sozialdemokraten in der Krankentasse Stellung genommen wurde. Die Referate wurden vom Sekretär Alling er-Inns bruck und Sekretär Prodinger-Bozen erstattet. An der Debatte, die mitunter einen lebhasten Charakter annahm, beteiligten sich der gegenwärtige Obmann der Bezirkskrankenkasse. Otto Thiele, der Vorsitzende HanS Lehner

und von 6 bis Vz8 Uhr abends, in der Kassekanzlei, Silbergasse 14, zu beheben. Jedes einzelne Krankenkassemitglied behebe seine Legiti- mationSkarteü Nichtsozialdemokratische Mitglieder! Lasset euch durch den von den Sozialdemokraten gebrauchten Titel „sreiorganisierte Arbeiterschaft' nicht irreführen! Hinter ihr steckt die rote inter nationale sozialdemokratische Partei! Sie betrachtet eure Krankenkasse als ihr Parteiinstitut. Die Kran kenkasse ist kein parteipolitisches Institut — die Krankenkasse

ist eine wirtschaftliche Einrichtung! Krankenkassemitglieder, unterstützt nicht durch eure Lauheit eure Gegner, die Sozialdemokraten! Be hebet sofort eure Legitimationen im Lokale Silber gasse 14 und erscheinet am 12 April vollzählig bei der Wahl! Verhelfet der nichtsozialdemokratischen Liste zum Siege, damit die Alleinherrschaft der Sozialdemokraten in der Krankenkasse ein Ende hat. Achtung! Das Wahllokal ist in der Silbergasse 14, wo bis spätestens Freitag, 11. April, V28 Uhr abends, die Legitimationskarten behoben

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 04.02.1893
Umfang: 8
! Sie werden die Richtigkeit und Kon sequenz dieser Worte nicht in Abrede stellen können. Und Wind horst hat — es waren gestern 17 Jahre — im deutschen Reichstag gefunden, daß die Sozialdemo kraten doch eigentlich sehr undankbar gegen die National liberalen sind, „denn', sagte er, „darüber täuschen Sie sich nicht: die Grundsätze, welche Sie vertheidigen, sind die Urbasis aller sozialistischen Lehren. Und wenn der Herr Minister heute eine Reihe von Programmen und Aeußerungen der Sozialdemokraten vorgelesen hat, so brauchen

wir nur nachzulesen, was in den Jahren 1848 und nachher von den Leuten Ihrer Farbe vorgetragen worden ist. Da war auch die Republik ganz klar und bestimmt; da waren alle die Postulate, die vorhin als Programm der Sozialdemokratie hingestellt worden sind. Es haben in der That in aller Art und Weise die Lehren, die Sie verbreiten, insbesondere Ihre wirthschaft lichen Theorien, die Sozialdemokraten groß ge macht. Die Sozialdemokraten sind die consequenten Mnder von Ihnen.' Ja, meine Herren, so ist es. Wo Religion

Glaube verloren gegangen sind, dort findet die Sozialdemokratie den allergünstigsten Boden, und wenn Sie die Be kenntnisse ihrer Führer lesen, so finden Sie, daß die selben ganz deutlich erklären, daß die Agitation der Sozialdemokratie vergeblich ist in rein katholischen Gegenden. Die Sozialdemokraten wollen das Volk von der Kirche trennen und den Glauben an das Jenseits aus dem Herzen des Volkes reißen. Schon Spartacus, der erste Sozialistenhäupling, hat vor 1900 und mehr Jahren den Sklavenkrieg

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 16.06.1914
Umfang: 8
allein für Venvaltuug (Gehälter, Remunerationen, Miete, Trucksorten usw.) die Summe von 24.534,81 Iv aus gegeben worden. Bei einer Zwergkasse von zirka M> Mitgliedern gewiß eine tenre Verwaltung! Al lerdings, wenn bei einer so kleinen Kasse mehr als ein halbes Dutzend rote Parteibeamte erhalten wer den müssen, versteht sich auch die Schwindsucht des schönsten Reservefonds. — Wir bemerken nur das eine: Wie würden die Sozialdemokraten schimpfen und wettern, wenn die Christlichen eine solche Wirt- scl

>aft geführt hätten! Beitragserhöhungen, Ein schränkungen der Vorteile, Verminderung des Kaf- senvennögens, Verteuerung der Verwaltung und noch vieles andere, sind die Segnungen der roten Penvaltuugskuust! Tie Sozialdemokraten für die religionslose Schule. Im uiederösterrcichischen Landtag in der Sitzung am w. Jnni erklärte Abg. Seitz namens der Sozial demokratie: „Wir halten das gegenwärtig geltende Rciäisvolksschulgefctz längst schon reis für eine gründliche Umgestaltung, vielleicht

können wir uns dann über unsere Gegensätze auseinandersehen. Venn Herr Bauchinger konfessionelle Schulen wünscht, möge er im Parlamente dahingehende An träge stellen. Wir und der Ansicht, daß die Kirche von der Schule zu trennen sei, wir sind fiir eine vollkommen religionslose Schule und verweisen die religiöse Erziehung anf die Kirchengemeinde und das Eltern!,ans.' Da beteuerte Seitz mir der in seiner Partei üblichen Heuchelei, daß die Sozialdemokraten' nicht Gegner der Religion seien und in ihren Reiben Bekenner

jeder Religion stehen können. Es ist aber klar, daß kein Katholik, der überhaupt auf diesen Namen Anspruch erhebt, Mitglied einer Partei sein kann. die den Inden zuliebe — denn das ist der eigentliche Grnnd ^ die Religion des Kreuzes ans der Zchnle verbannen möchte. Ausland. Strcikrevoltcn in Italien. Tie wilden Instinkte der Anarchisten in Italien ichunen völlig losgelassen zu sein. Eine Greneltat der Zireikenven folgt der anderen. Am ärgsten wii- tcren die Sozialdemokraten in der Romagna und in 5er Provinz

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