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Der Arbeiter
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Seite 6 von 20
Datum: 27.04.1927
Umfang: 20
hier anerkannte Autorität. Als vor Jahren die Reichszentrale für Heimatdienft eine Landesstelle für Bayern schuf, konnte für die Leitung derselben die christliche Arbei terschaft als bestgeeignete Person auf diesen exponier ten Posten den Redakteur vom „Arbeiter- präsentie ren. Dem lieben Kollegen und treuen Arbeiter auch unfern Glückwunsch. Tirol. Die Nationalratswahlergebnisie in Tirol. Abgegebene gültige Stimmen 173.758. Leere und ungültige Stimmzettel 4572. Einheitsliste 129.830. Sozialdemokraten 38,906

. Ude-Berband 3906. Landbund 922. Kommunisten 194. Die Wahlzahl beträgt 19.307. Es entfallen im ersten Ermittlungsverfahren auf die in der Einheits liste vertretenen Parteien 6 Mandate und 13.988 Reststimmen,- aus die Sozialdemokraten 2 Mandate und 292 Reststimmen. Gewählt erscheinen von den Chrlstlichsozialen Mini ster Thal er, Dr. Kurt Schuschnigg, Minister a. D. Alois H a u e i s-Zams, Prof. Dr. Franz Kolb, Dr. Erich K n e u tz l (Lienz, Osttirol) und (im zweiten Er mittlungsverfahren

) Gutsbesitzer Steiner von Matrei; von den Sozialdemokraten Abram und Schei bein. Stadt Innsbruck: Abg. St. 33.655, davon gültig 32.416. — Einheitsliste 17.882; Sozialdemokra ten 13.216; Kommunisten 72; Landbund 208; Ude- vevband 1058; ungültig 744; leer 495. BeZlrkshauptmannschast Innsbruck: Abg. St. 38.297, davon gültig 37.242. — Einheitsliste 27.914; So- zialdemoraten 8627; Kommunisten 12; Landbund 146; Udeverband 543; ungültig und leer 1055. Bezirkshauptmannschast Schwaz: Gültige St. 17.390

. Einheitsliste 13.603; Sozialdemokraten 2880; Kommunisten 23; Lcmdbund 92; UdeoerbarÄ 342; un gültig und leer 450. BeZirkshsuptmannschaft Kttzbühel: Gültige St. 14.427. — Einh eitsliste 10.915; Sozialdemokraten 2803; Kommunisten 16; Landbund 149; Udeverband 574; ungültig 336. Bezirkshauptmannfchast Kufflein: Abg. St. 22.659, davong ültig 22.105. — Einheitsliste 15.003; So zialdemokraten 5927; Kommunisten 67: Landbund 140; Udeverband 968; ungültig 220; leer 334. Bezirkshauptmannschast Imst: Abg. gült

. St. 12.217. — Einheitsliste 11.164; Sozialdemokraten 1070; Kommunisten 2; Lcmdbund 38; Udeverband 50; ungül tig und leer 232. BszirkshauptmannschasL Landeck: Abg. gült. St. 12.348. — Einheitsliste 10.754; Sozialdemokraten 1506; Kommunisten 2; Landbund 14; Udeverband 72; ungültige St. 273. Bezirkshauptmannschsst Reutte: Abg. St. 8973, da von gültig 8817. — Einheisliste 7091; Sozial demokraten 854; Kommunisten 1; Landbund 16; Ude verband 46; ungültig 156. Bezirkshauptmannschaft Lienz: Abg. gült. St. 16.177

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 19.02.1919
Umfang: 8
: Durch die Austräger in Innsbruck: uionatl. K tz.—, Viertels. K 9.—, halbjährlich j< 18.—. Zum Abholerr in Inns bruck monatlich K 2.80. Auswärts durch die Kolporteure u.durch die Post für Oester- r e i ch-U n g a r n: monatl. K 3.30, Viertels. K 9.90. Halbjahr!. K 19.80. Für Deutschland monatl. K 3.50. Für d. S chweiz «uonatlich K 4.—. Einzeln-Rummer 20 b 27. Jahrg. Bis jetzt 75 Sozialdemokraten gewählt. Ae «l ’vfr-T—. , MLW - • Lie Gewählten in Dentsch- f Werreich. Nach den vorliegenden Nachrichten tvurd'en

., 3 Christlichsoziale. Im Ganzen erscheinen als gewählt: 70 Sozial demokraten, 67 Christlichsoziale, 23 Deutsch frei heitliche, 1 Jüdischnationaler und 1 Tschechoslowake. $«s Stimmenverhältnis in den ver> ^ schiede«« Länder». ? Wik». MWy W i e n. 17. Febr. In Wien wurden insgesamt 938.746 Stimmen abgegeben. Cs entfielen aus die Sozialdemokraten 623.047, aus die Christlichsozia len 210.646, auf die gekoppelten Demokraten listen 48.421, auf die gekoppelten deutschuatioualen Li sten 70.468, auf die Tschechen 65.047

, auf die Jü disch-Nationalen 7.770, auf die nationalsozialisti schen Arbeiter 6614, aus die deutschösterreichische Volkspartei 1621 Stimmen. ■ V Steiermark. ' ;r Graz, 17. Febr. Wahlkreis 21. (Mittel- und Untersteiermark), vorläufiges Ergebnis: Christ- lichsozial 39.467, sozialdemokratisch 19.066, Deutsch- demokraten 5009. Bauernpartei 10.262, National demokraten 3133. — Wahlkreis 23 (Obersteier- j mark): Die Christlichsozialen erhielten 29.481, die Sozialdemokraten 73.133, die Deutschdemotraten 9248

, auf die christlichsoziale Partei 48.022 und die sozialdemokratische Partei -23.849 Stimmen. - Angaben über das Stimmenverhältnis in den anderen Ländern liegen noch nicht vor. - Wer ist in Nordtrroi gewählt? Das Stimmenverhältnis der Parteien. Von zuständiger Seite wird heute mitgeteilt: Von den am Sonntag bei den Wahlen in Nord tirol abgegebenen Stimmen entfallen nach einer vorläufigen, also noch nicht überprüf ten Zählung auf die Sozialdemokraten 32.547, auf den katholischen Bauernbund 50.434, aus die freiheitliche

Partei 26.231, aus den Volksverein 32.386 Stimmen. Nach dem Proportionaüvahlsystem entfallen demnach auf Grund dieser provisorischen Zählung der abgegebenen Stimmen: aus die Sozialdemokraten 2 Mandate (Staats rat Abram und Oberkondukteur W. Scheib ein), auf den katholischen Bauernbund 3 Mandate j (Landesrat Dr. Fr. S t u m p f, Gutsbesitzer Al. ! Haueis und Nationalrat Peter U n t e r k i r- cher); auf die dentschfrciheitlichc Partei 1 Mandat (Staatsbahn-Oberkommissär Dr'. Sepp Straff- j ner

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 12.04.1913
Umfang: 16
Seite 4 es nicht an dem Dienst, sondern an der Art der Be sichtigungen. Dem Auslande würden wir imponie ren, wenn wir die Heraufsetzung der Dienstzeit in Frankreich mit der Herabsetzung bei uns beantwor ten, im Bewußtsein unseres militärischen Könnens und unseres kulturellen Vorsprunges. (Beifalk bei den Sozialdemokraten.) Will man das nicht, so kann man, wenn man die Finanzkrise des Landes nicht überspannen will, in aller Stille zur Ausbildung der Ersatzreserve übergehen. (Sehr richtig

! bei den Sozialdemokraten.) Um die Kaders für den Kriegs fall vollzählig zu halten, genügt eine dreimonatliche Ausbildung der Ersatzreserve. (Hört! hört! bei den Sozialdemokraten.) Das hat der Krieg von 1870 bewiesen. Im Jahre der Jahrhundertfeier will ich auch darauf Hinweisen, daß Preußens größte Hel dentaten erkämpft sind mit Truppen, die zum größten Teil aus sogenannten Krümpern bestanden. (Sehr wahr! bei den Sozialdemokraten.) Für die Kriegsbereitschaft ist vor allem wichtig auch die finanzielle Bereitschaft

. Man darf daher die Steuerkraft des Volkes nicht überspannen, wie es bei uns setzt schon der Fall ist. (Sehr wahr! bei den Sozialdemokraten.) Eine weitere Ueber- spannung muß zu Zuständen im Reichshaushalts etat führen, die geradezu zur politischen Ohnmacht führen. In unserem Militärwesen herrscht ein Auf wand, der bei den auf dem Volke lastenden Steuern geradezu unverantwortlich ist. (Hört! hört! bei den Sozialdemokraten.) Die Möglichkeit zu Ersparnissen ist an vielen Stellen gegeben. Bei den Rationen

können Millionen erspart wer den. (Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten.) Wei tere Millionen von Gehältern und Pensionen sind zu ersparen, wenn alle überflüssigen Generalsposteu verschwänden, wodurch die Organisation der Ar mee nur gewinnen würde. Was für ein Luxus mit Offiziersspeiseanstalten Und Diensthäusern getrie ben wird, zeigt die neue Forderung für die Dienst wohnung des Chefs des Militärkabinetts. Es sollte mit allem Luxus und Tand bei den Offizieren gebrochen werden. Man braucht

nur einmal die bunten Uniformen der Kavallerie zu betrachten. (Zuruf bei den Sozialdemokraten: Sie sehen aus wie die Affen!) Das ist nichts wie Spielerei und hat mit der Schlagfertigkeit der Armee nichts zu tun; es belastet uns mit dem Fluche der Lächerlichkeit und verzehrt die Steuerkraft des Landes. So lange der Militäretat in all diesen Beziehungen nicht einer gründlichen Reform unterzogen wird, ist für mich die Bewilligung jeder neuen Steuer für mili tärische Zwecke undiskntabel. (Hört! hört

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 10
Datum: 21.11.1919
Umfang: 10
zu diskutieren, ehe ein wahres Bild über di« finanziellen Verhältnisse der Ge meinde vorliegt. Schönberg. Der Wahlgang am 16. November hatte hier in der weitverzweigten Gemeinde stark unter der Ungunst der Witterung zu leiden. So kamen von 166 Wählern nur 115 zur Wahlurne. Von den acht Ge meinderatsmandaten erhielt die Dolkspartei sieben und die Sozialdemokraten eines. Unser alter Genosse Scho- besberger vom Sillwerk wird nun die Arbeiterinteressen in der Gemeindestube zu vertreten haben. Landeck

. Der Wahltag ist nun vorüber. Mit ^Rück sicht auf die STätigfeii unserer Gegner können wir mit dem Resultat zufrieden sein. Das Ergebnis war fol gendes: Wahlberechtigt waren 1600, an der Wahl be teiligt haben sich 1301 Wähler. Die Volkspartei erhielt 679, die Sozialdemokraten 399, die Deutschsreiheit lichen 207 Stimmen: ungültig waren 16 Stimmen. Die Sozialdemokraten ziehen mit 6, die Volkspartei mit 11 Mandaten (in der gleichen Stärke wie früher) in die Gemeindestubs ein. Einen wesentlichen Verlust

sie-sich in Hinkunft auch nicht beklagen, wenn im Gemeindeausschuste weniger im Sinne des werktätigen Volkes gearbeitet wird. Die gewählten Genosten wer den auch fernerhin bestrebt sein, aus ganzen Kräften für die Interessen des arbeitenden Volkes in der Gemeinde stube einzutreten. Weitere Wahlresultate. Grles am Brenner: 1 Sozialdemokrat, 11 Volkspartei. Patsch: 2 Sozialdemokraten, 1 Deutschfreiheitlicher. 9 Volkspartei Zams: 5 Sozialdemokraten, 15 bürgerl. Kuddel muddel. " Hochfilzen: 4 Sozialdemokraten

, 1. Deutschfreiheitlicher, 3 Bauernbund. Fügen: 3 Sozialdemokraten, 3 Wirtschaftspartei, 3 Volkspartei. Fieberbrunn: 4 Sozialdemokraten, 6 Mittelstands partei, 10 Volkspartei. Kundl: 6 Konsumentenpartei, 6 Bauernbund. Buch bei Schwaz: 4 Sozialdemokraten, 2 Kleinbauern, 6 Nichtsozialdemokraten. Patriasdors, Pustertal: 3 Sozialdemokraten. Strengen am Arlberg: 3 Sozialdemokraten, S'Bauern bund. Neuslift im Stubai: 3 Arbeiterpartei, 9 Bauernbund. Arzl bei Imst: 2 Sozialdemokraten, 6 Waldpartei, 4 Bergpartei. Aus SSdtirsl

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 18.01.1916
Umfang: 8
Volkes erkannt. Freilich, das Zentral- organ der deutschen Sozialdemokratie Oesterreichs, die „Arbeiterzeitung", hat noch immer in Lieb knecht den besseren Menschen gesehen als in Wolf- gang Heine oder sogar in Scheidemann. Aber auch die Mehrzahl des deutschen Parteiausschusses hat ja ihren „Vorwärts" fortgeworfen, da er sich dem Gange der Zeit nicht anpaffen konnte. So dürfen wir Hoffell, daß, so wie ihre polnischen Genossen, auch unsere deutschen Sozialdemokraten mit Aus nahme

jener, die die Wahrheit nicht sehen wollen, doch den Weg zu ihrem Volke zurücksinden werden. Die nationale Einigung der Parteien hat ja auch bei uns Deutschen in Oesterreich schon gewisse Fort schritte gemacht, indenl zwischen dein Mutschen Nationalverbande und den Christlichsozialen ein Uebereinkommen zustande kanl, das ein gemein sames Vorgehen dieser beiden großen Parteien in gewissen nationalen Fragen zum Endzlvecke hat. Es wäre nach den; Beispiele, das die polnischen Sozialdemokraten gegeben haben, nur recht

und billig, wenn auch die deutschen Sozialdemokraten diesem Nebereinkommeu beitreten würden, schon um Außenstehenden das ohnehin leider so seltene Bild geschloffener Einigkeit auch unter den Deut schen Oesterreichs zu geben. Sollte dann etwa der national ganz gleichgültige Geßmann-Flügel der christlichsozialen Partei nur von dem Justament- StaNdpunkte aus, daß er mit Sozialdemokraten sich nicht in eine Reihe stelle, Schwierigkeiten berei ten, dann wird man eben auch mit diesen Herren einmal — deutsch

reden müssen." Wie man diesen AüZsührnvgen entnehmen kann, sehen die Deutschbürgerlichen das Hindernis der nationalen Einigung der Deutschösterreicher immer noch in der „übertriebenen" Internationa- li tät der deutschösteere ich i schen Sozialdemokraten. Es beginnt daher diese Einigung mit einer durchaus unbegründeten Schulmeisterei, anzustre ben, die niemals zum Ziele führen kann, weil die Ursachen der Zerklüftung in Deutschösterreich nicht in der Sozialdemokratie liegen

, die Ein heitlichkeit der Arbeiterklasse störende Separation empfunden. Die polnischen Sozialdemokraten aber haben ihren Anschluß unter Verhältnissen vollzogen, wie sie selten an ein anderes Volk her antreten, und wir halten es daher für unsere Pflicht, die fernere Entwicklung dieser Vereinigung abzuwarten. Dieser für uns betrübliche tschechische und un klare polnische Anschluß hat bei den Deutschbürger lichen natürlich den Beifall, weil sie wünschen, daß wir unbesehen und uneingeladen bei den Deutsch bürgerlichen

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Unterinntaler Bote
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Seite 3 von 18
Datum: 24.06.1911
Umfang: 18
kreis Wels wurde der bisherige christlichsoziale Abgeordnete Zaunegger gegen den Liberalen Zchauer wiedergewählt. In Klosterneu burg-Krems ist der deutschnationale Führer Dr. Weidenhoffer gegen den Sozialdemokraten Schlinger durchgefallen. In Wolfsberg-Kärnten wurde der Christlichsoziale Walcher gegen den Deutschnationalen Pongratz gewählt, in der Bukowina wurde in Radautz der Christlichsoziale, Forstmeister Hruska, gegen den Jüdischnationalen Luzian Brunner gewählt. Im Städtewahlkreis Baden

wurde der Deutschfreiheitliche Dr. Schürff gegen den Sozialdemokraten Richter gewählt. In Böhmen wurden gewählt: In Neubenatek- Brandeis, 47. Bezirk, der Exminister Praschek als selbständiger Agrarier gegen den tschechisch sozialdemokratischen Autonomisten Beran. In Kaaden-Land der Schöneriauer Wüst gegen den bisherigen Abgeordneten und deutschen Agrarier Zuleger. In Marienbad-Stadt der Deutsch- freiheitliche Prof. Dr. Bachmann gegen den Schönerianer Dr. Ursin. In Mähren wurde gewählt: In Mührisch

gegen 76 76 n 95 4 n 3 74 65 7 17 78 87 20 15 36 37 5 „ ti 5 1 n 3 5 10 Unter die Wilden sind gerechnet die Wiener Abgeordneten Hoch Ofner und Zenker und die Abgeordneten Breiter und Stark. Insgesamt liegen bisher einschließlich Ga liziens, das bei dieser Aufstellung nicht berück sichtigt ist, 474 Wahlresultate vow Die Christlich sozi alen gewinnen vom Nationalverband 2, von den Sozialdemokraten 2, zusammen 4 Mandate. Sie verlieren an die Deutschfreisinnigen 14, an die Sozialdemokraten 10 Mandate. Die Deutschfreisinnigen der verschie denen Gruppen gewinnen insgesamt 26 Man date

, und zwar von der Christlichsozialen 14, von den Sozialdemokraten 18, zusammen 32 Mandate; sie verlieren an die Christlichsozialen 2, an die Sozialdemokraten 3, an die All- deutschen 1. Die Sozialdemokraten gewinnen von den Christlichsozialen 10, von den Deutschfrei- sinnigen 3, von den Tschechen 7, von den Polen 2 Mandate. Sie verlieren an die Deutschfrei- sinnigen 18, an die Christlichsozialen 2, an die Tschechen 6, an die Polen 1, an die Unio La tina 1 Mandat. Ihr Gesamtverlust beträgt also 6 Mandate. Mit dem gestrigen

der Sozialdemokraten. Ohne die selben wäre der freisinnige Kandidat schon im ersten Wahlgange gegenüber dem konservativen Karl Huber von Meran unterlegen, noch mehr aber bei der Stichwahl. Trotzdem die Stimmen der Sozialdemokraten fast geschlossen dem Frei sinnigen zusielen, gelang es den vereint vor- gehenden Christlichsozialen und Konservativen 121 neue Stimmen anfzubringen. Freilich war die Kandidatur Huber eine — soweit möglich — sehr zugkräftige. Huber ist als charaktervoller Ehren mann bekannt und allgemein

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 27.04.1908
Umfang: 8
„daß Gott erbarm". Hatte schon der christliche Eder gelogen und verdreht, so gut er konnte, der katholische Oberlehrer stand ihm um nichts nach. Er sagte, an Stelle des Genossen Ertl das sozial demokratische Programm erklären zu wollen. „Atheismus, Kommunismus, Republik" ist nach einem sozialdemokratischen deutschen Reichstags abgeordneten das Ziel der Sozialdemokratie und nun erläuterte er unser Programm so gut als eben ein Wolsurter Oberlehrer es versteht: Wir Sozialdemokraten

Beifallsgestampfe eine Resolution gegen die Sozialdemokraten-und für die Christlichsozialen. Auch bei sich selbst ver gaß der objektive Wächter auf die zwanzig Mi nuten Redezeit und sprach und entstellte, ver drehte und log eine halbe Stunde. Von Bludenz war ein gewisser Gunz herbeigeeilt, der einer der Hauptschreier war und beglückwünschte ein paar Mal die Wolsurter zu ihrem Siege und jammerte dann zum Steinerweichen, daß die katholischen Wolsurter es noch gut haben, aber sie in Bludenz müssen einen harten

Kampf mit den Sozialdemokraten führen. Der Pfarrer gab nun kund, daß er sich schrecklich giftete, als er von dem Stattfinden der sozialdemokratischen Ver sammlung las, aber er vertraute auf den eben auferstandenen Christus — also den Heiland zieht der Pfarrer direkt ins Versammlungsge- triebe hinein — dann sagte der hochwürdige Herr, er danke der ganzen Gemeinde, denn er freue sich nun großartig über diesen Ehrentag und jeder möge nun ein, zwei oder drei Glas Bier trinken. Ein Pfarrer als Animierer

des Alko hols! Zum Schlüsse fielen der Obmann des Katholischen Arbeitervereines, Herr Köb, und der objektive Vorsitzende über den Wirt her, weil er sich unterstand, den Sozialdemokraten das Lokal herzugeben; wenn es noch einmal vorkomme, dann werde der Wirt boykottiert. Also offener Terrorismus der Christlichsozialen! Was sagt zu diesem Terrorismus das „Volksblatt" und „Arbeiterblatt"? Von welchem Geiste die „christ lichen" Wolsurter beseelt waren, beweist folgen der Ausspruch nach der Versammlung

: „Denen (den Sozi) kam es wohl, daß es nicht Nacht war, sonst hätten wir sie an den Bahnhof hinunter begleitet!" Wie diese Begleitung ausgesehen hätte, kann sich jedermann leicht vorstellen. Die Wolsurter sollen sich aber schämen, mit solchen Waffen die Sozialdemokraten zu bekämpfen und zu verleumden. Ein Bild st ein er Teilnehmer. Zur Wolsurter Volksversammlung wird uns noch geschrieben: Die christlichsozialen Blätter sind von dem großen christlichsozialen „Erfolg" in Wolfurt gar so begeistert. Genau

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Der Arbeiter
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Seite 4 von 10
Datum: 13.10.1926
Umfang: 10
Bei den jetzigen Wahlen erhielten: Die Sozialdemokraten 68.472, die deutsche Verkehrsgewerkschaft 14.486 und die christliche Gewerkschaft 5069 Stimmen. Demnach verlieren die Sozialdemokraten 11.000, die deutsche Verkehrsgewerkschast 4500 Stimmen, während die christliche Gewerkschaft trotz des gewaltigen Abbaues, der besonders ihre Reihen gelichtet hat, 812 Stimmen gewinnen. Der Erfolg der christlichen Gewerkschaft wird umso bedeutungsvoller, wenn man die Stimmenanzahl der bisher durchgeführten

Personalvertretungswahlen sich vor Augen hält. Die christliche Gewerkschaft erhielt im Jahre 1919 2453, 1923 4257, 1926 5069 Stimmen und hat daher die Stimmenanzahl seit der Umsturzzeit mehr als verdoppelt. Diese Tatsache wirkt sich auch in der Verteilung der Ver trauensmänner und Personalausschuß-Mandate aus. Im Innsbrucker Direktionsbezirk haben die Sozialdemokraten allein 51, die deutsche Verkehrsgewerkschaft 14 Vertrauens männermandate verloren, während die christliche Gewerk schaft statt früher 46, nunmehr 83 Vertrauensmännerman

Stimmen je ein Mandat erreichten. Im Zentralausschuß hatten die Sozialdemokraten bisher 14 Bundesbahnmandate, 4 Südbahnmandate. 1 Organisa- tionsvertreter, die deutsche Verkehrsgewerkschaft 3 Bundes bahnmandate, 2 Südbahnmandate, 1 Organisationsvertreter, die christliche Gewerkschaft 1 Bundesbahnmandat, 0 Süd bahnmandat und 1 Organisationsvertreter inne, während die Sozialdemokraten nunmehr 14 Mandate. 1 Organisa- tionSvertreter, die deutsche Verkehrsgewerkschaft 3 Man date

, 1 Organisationsvertreter und die christliche Gewerk schaft 1 Mandat und 1 Organisationsvertreter besitzen. Es verlieren daher die Sozialdemokraten 4, die deutsche Verkehrsgewerkschaft 2, die christliche Gewerkschaft 0 Mandate. Wer ist nun der eigentliche Sieger? Hätten diesmal nicht alle Verstärkungsarbeiter und Rei- nigungsfrauen so wie Recht gewesen wäre, mitwählen kön nen, — es hatten ungefähr 1,5.000 Berstärkungsarbeiter und ungefähr 3000 Reinigungsfrauen gewählt — dann wäre die Niederlage der Sozialdemokraten noch ärger ausgefallen

. Die Sozialdemokraten weisen zwar einen Stimmenzuwachs von 7000 Stimmen aus. Man kann ohneweiters behaupten, daß von den 15.000 Verstärkungsarbeitern und den 8000 Reinigungsfrauen 70 Prozent rot gewählt haben; 11.000 Stimmen Verlust und 7000 Stimmen Gewinn ergeben daher die Ziffer 18.000, die sich aus den 15.000 Verftärkungsarbei- tern und 3000 Reinigungsfrauen zusammensetzt. Weil nun die Sozialdemokraten den Stimmenverlust be reits voraussahen, mußten sie sich um einen Ersatz umsehen

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Lienzer Nachrichten
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Seite 2 von 4
Datum: 18.02.1919
Umfang: 4
Mandate. — Im Wahlbezirke Lienz wird ein großer chriftlichfozialer Wahlsieg gemeldet. Glänzender Erfolg der Ehristlichsozialen in Vorarlberg. Bregenz, 17. Februar. Bei den gestern in aller Ruhe und Ordnung abgeführten Wahlen haben die Christlichfozialen glänzend ab- geschnitten. Aufdie Christlichsozialen ent fallen mehr als 40.000, auf die Sozialdemokraten 14.000, auf den bürgerlichen Freisinn 10.000 und auf die Wirtschaftspartei 3000 Stimmen. Von den Christlichfozialen erscheinen als gewählt Jo dok

Fink, Tr. Schneider, Realschulprofessor in Dornbirn, und Michael Juh. Bauer in Nenzing. Tie Sozialdemokraten bekamen ein Mandat. Ge wählt ist ihr Kandidat Hermann in Hard. (Bis her war das vierte Mandat in der Hand des Frei sinns. Anm. d. Schriftleitung.) Das Wahlergebnis in Wien. Wien, 17. Febr. (halb 9 Uhr früh). Nach den bisher vorliegenden Resultaten entfal len auf die Sozialdemokraten in Wien 32, auf die Christlichsozialen 13, auf die bürger lichen Demokraten ein, Deutschnationalen

. Das Wahlergebnis ans Oberösterreich. Linz, 17. Februar. Im Wahlkreise Linz wur den gewählt: Tr. Tinghofer, die beiden sozial demokratischen Kandidaten Gruber und Weiser sowie der christlichsoziale Landessekretär Tr. Josef Eigner. — Im Mühlkreise drangen drei Chri^- lichsoziale, darunter Präsident Hauser, ferner % Deutschfreiheitlicher und ein Sozialdemokrar durch. Im Traunviertel wurde der christlichsoziale Wahlwerber gewählt. Die Wahlen in Steiermark. Graz, 17. Februar. In Graz wurden drei Sozialdemokraten

, ein Teutschfreiheitlicher und zwei Christlichsoziale gewählt. Nach den bis 2 Uhr morgens vorliegenden Wahlresul taten ist in Mittel- und Untersteiermark und in Oststeiermark eine große christlich soziale Mehrheit zu verzeichnen. In Obersteiermark dagegen gehen die Sozialdemokraten mit starker Mehrheit aus dem Wahlakte hervor. BelksparLeiversarnmlrmg. In einer sehr gut besuchten Wählerversammlung im Gasthause „Glöcklturm" sprach am Mittwoch, den 12. ds., zum zweiten Male Staatsrat Dr. Schöpfer. Die hauptsächlichsten Ziele

der Tiroler Volkspartei erläuternd und an der Hand zahlreicher Beispiele die Fehler der Staatsregierung vor und nach dem Zusammenbruche beleuchtend, fesselte Redner die Aufmerksamkeit seiner Zuhörer. Im Gegensätze zu den dringendsten Volks- und Staatsnotwen digkeiten, wie die Befreiung Deutschdütirols und der Kriegsgefangenen, die Regelung der Invali den- und Waisenversorgung, die Unterdrückung des Schleich- und Wucherhandels usw. hätten die Sozialdemokraten und Teutschfreiheitlichen nichts Wichtigeres

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Alpenland
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Seite 11 von 14
Datum: 21.04.1920
Umfang: 14
, und wirtschaftlichen Fragen unter dem Gesichts- Winkel der Vrrteipolitik erledigt werden. ; •• N.'-R. • A d-l e r : Es ist eine Sellbstüberwindung der Arbeiter- HüHLst/HaufeO auszudrücken?' •St? haben sich zum. Zeichen der Trauer von ihren Sitzen erhoben Ich bitte, dar im 'stenogräphfschen' Protokoll llrnzümerken .'nnE wsrde das Dkürere. veranlassen. V: • • • Nächste Sitzung um ftzZ 'Uhr nachmirtäas. Sozialdemokraten^ Das Proletariat ist entschlossen, die Ver- mo^enKabgäbg-zur Kärbrnalsrags zu machen und davon

seine ganze 'wlrtische .SEungstm der nächsten Zeit abhängig zu macken. '(Leb hafter Beifall und Händeklatschen bei den Sozialdemokraten.) Die Sozialdemokraten haben konsequent als die einzige politisch mögliche Lösung dsn.Aü .s ch l u tz an Deutschland betrachtet. Aus -tvirtfchasts» politischen Gründen spricht man von der -Donäusoderarihn. DrMchWsrreichWe RsAm!- Oesterreich wE. keiner "von' uns. a zu (Lebhafter Beifall md Hände- Mstorisch' bisteht. ' kein- -'Beispiel . dafür,. ' daß - aüS einem depaEgen

. .Peffall einer.Währung,.- .wck ioxt ihn Triebt, wieder chre Gesundung hsrvorgegangen ist. Redner erblickt dt der Schaffung (.eister' Handelsnoic die. einzige ^ Möalich- lichksst. Imvorte und damü Exporte zu schaffen, die klatschen bei.den-Sozialdemokraten.) Was die Frage der Verfassung betrifft,. seien die' Sozialdemokraten gleichfalls dafür, sie möglichst Haid unter Fach zu - bringen. Gegenüber. Prof. Seipel erklärt Redner, pfc - Sozialdemokraten seien der Meinung, daß auch unter den Verfassüngssragen

sehr ernste Klassengegensätze sich verbergen. Fü-r uns^So-zialdemvk'raten'sind die Länder nichts Heiliges. Mir' haben.vor den Län.dern ebenfp- w e n ig- Resp e k t to t e v-or ih rer Z u sam m e nfa f jung in' der. gl o'r v e i ch-'e n 's ch w a r z - g e l b e n Mo n a r. d> i e. (Lebhafte Zustimmung bei den Sozialdemokraten.) Wir anerkennen in der Frage der Länder keine historischen Rechte, wir Landesgebiete das Recht haben, die Volksabstimmung über ihre Landrszugehörigkeit zu verlangen. Redner

beschäftigt sich dann eingehend mit der Verwaltung und insbesondere mit der Beamtenfrage und erklärt, die erste Forde-- rung der Sozialdemokraten gehe' auf Demokratisierung der B e z i rk s h aü p t m a n n s ch a f t en. Er wendet sich sodann gegen das bestehende System der Protektion. Im alten Staate seien durch Jahrzehnte nur Vertreter der feudalen Machte und des Bürgertums zugelassen worden und. die Sozialdemokraten wünschen^ die Ovalität der Beamtenschaft in ihrem Sinne zu verbessern. Er spricht

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 16
Datum: 13.04.1924
Umfang: 16
) und in Meran (221), verhältnismäßig am meisten in Sarntal, wo die deutsche Liste 166 Stimmen aufweist. Auffallend ist das Wahlresultat von L e i f e r s unterhalb Bozen, das neben 341 deutschen Stimmen 100 kommunistische, aber nur 18 faschistische aufweist. Sonst ist die Stimmenzahl der Kommunisten sowie auch der Sozialdemokraten ver schiedener Parteien verhältnismäßig gering, in zahl reichen Gemeinden haben sie nicht eine einzige Stimme aufzuweisen. Nachfolgend geben wir die Ergebnisse der verschiedenen

Parteien einiger größerer Gemeinden zum Vergleiche bekannt: Bozen 2233 Deutsch, 626 Fa schistisch, 174 Kommunisten, rund 400 Sozialdemokraten, 12 Republikaner; Meran 1631 Deutsch, 221 Faschistisch, 82 Kommunisten, rund 200 Sozialdemokraten; Gries bei Bozen 631 Deutsch, 39 Faschisten, 6 Kommunisten, zirka 30 Sozialdemokraten, Schlanders 304 Deutsch, 29 Faschisten, 6 Sozialdemokraten, Ep pan 532 Deutsch, 26 Faschisten, 13 Sozialdemokraten; Brixen 633 Deutsch, 112 Faschisten, 25 Sozialdemokraten, 13 Kom

und Ludendorff haben die weggeschwemmten Felle aufgefangen. Die katholische Volkspartei, die sich vom deutschen Zentrum getrennt, hat die absolute Mehrheit, die sie bisher gehabt, eingebüßt. Sie besitzt Wohl noch mehr Mandate, als jede andere Partei, ist nun aber in Zukunft auf eine andere Partei angewiesen, wenn sie regierungsfähig sein will. In München haben die Deutschvölkischen 104.972 Stimmen erreicht, die Bayrische Volkspariei nicht ganz 60.000, die Sozialdemokraten über 51.000, die Kommunisten 48.000

(!!), die anderen 12 Parteien zusammen zirka 3400 Stimmen. Soweit die S t r m m e n z a h l vom Lande bis jetzt bekannt ist — die noch fehlenden Resultate dürften am Gesamt- resultat wenig mehr ändern —, erhielt dort die katholische Bolkspartei 296.848 Stimmen, die Sozialdemokraten 141.489, die Deutschvölkischen 185.943, die Kommunisten 77.593 (!), der Bauern- und Mittelstandsbund (liberal) 62.000, die nationalliberale Landespartei 48.000, der deutsche Block (Nationalsozialisten) 25.000, Vereinigte nationale Rechte 57.000

den bayetz schen Landtagswahlen ausfallen, ebenso im Sinne ich nach Wunsch Hitlers und Ludendorffs, dann W Frankreich erst recht hart werden gegen Deutschland, ch, daß dieses sich dagegen wehren kann. Armes deinsch, Volk! Die Gemeindewahlen in Oberösterreich haben keine großen Veränderungen in den Gemeinde^ tretnngen gebracht, einige Gemeinden ausgenommen, tz die Sozialdemokraten viel an Stimmen und deuW sprechend auch an Mandaten eingelbüßt haben. Zx W e l s büßten sie 800 Stimmen ein, auch in © mun

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Tiroler Post
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Seite 13 von 20
Datum: 26.04.1907
Umfang: 20
diesen Aus sprüchen der Führer ist nicht eine gerechte Einkommensteuer, wie selbe von den Chcist- lichsozialen energisch gefordert und angestrebt wird, das Endziel der judendienerischen Sozialdemokraten. Sondern ihr End zi el, daS sie zur Wahlzeit allerdings frech ab leugnen, ist ein so ungerechtes und Heu ch lerische» Empordrehen der Steuer schraube, daß nach ihrer Ansicht alle Besitzer deS Mittelstandes ihr Eigen tum nicht mehr halten und versteuern könnten, und daß eS so aufgehoben werden müßte

. ES ist also pure Heuchelei, wenn die Sozialdemokraten vorgeven, fie möchten das Volk von Steuern entlasten. Ihr Endziel ist ein anderes, laut obigem Einbe- kenntniS: die Einkommenst euer müßte im roten Zukunftsstaate so hoch ge schraubt werden, bis der Mittelstand zu Grunde gerichtet ist. Weiter sagt ein Sozisührer wörtlich: „Wir werden immer und überall be strebt sein, den Untergang deS Klein gewerbe» zu beschleunigen. Wir er klären nicht nur den großen GuiShöfen, sondern auch dem kleinsten Bauern- Hause

an die Wahlurne und gebt euere Stimme einem Sozialdemokraten, wenn ihr alle insgesamt und mög lichst bald zu Grunde gehen wollt! Hefinnungsgenossen verbreitet überall die „Tiroler Post". Achtung, Amern! Die Sozialdemokraten laufen land auf, landab und die euh noh vor kurzem Wucherer, Fletschoerteuerer, Brand schatz er der städtischen Bevölkerung (Abram z. B ) genannt hlben michr« euh sitzt zucker süße Gesichter vor and lügen euch das Blaue vom Himmel herunter und möchten eure Stimmen fangen! Zeigt

den ro-en H-rren aber, daß der Bauer nicht so dumm ist, sich da« ganze Jahr von ihnen beschimpfen, verleumden und aufs ge hässigste bekämpfen zu lassen und dann bei den Wahlen für einen sozialdemokratischen Kandidaten zu stimmen! Wir bringen heute wieder einige Gebote, welche angesehene Führer der Sozialdemo kraten ausgestellt oder ausgesprochen haben. Hört, meine luden Bauern, was die Sozialdemokraten für nette Pülver- chen für euch haben, sobald ihr ihnen auf den Leim geht: „Die Sozialde mokratie

wollen ihn nicht — wie ihr Führer Kautsky selbst sagt. „Wir können und wollen den Kleinbauer nicht erhalten!" (So der Sozialist Bebel im deutschen Reichstag 1894.) Ein anderer Sozialdemokrat (Schippe!) sagte auf oem Breslauer Parteitag: „Dem Bauer darf nicht geholfen werden, der Bauer muß nochmehrinNotund Elend geraten, dann erst ist er reif, die Armee der Sozialdemokraten zu verstärken." Das sozialdemokratische Blatt „Vorwärts" schrieb am 6. Dezember 189L wörtlich: „Uns kann nicht in den S.nn kommen, den Pctoat

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 8 von 12
Datum: 10.11.1922
Umfang: 12
, 4 der Gewerbebund mit den Groß deutschen als Anhang und 2 die Sozialdemokraten. Die Wahlbeteiligung betrug zirka 67 °/ 0 . Unter den gewählten Bündlernsind: Abg. Hofinger, Bezirksobmann Josef Sammer, Drtsgruppenobmann Johann Seiwald (St. Johann) und Josef Bachler (Oberndorf). Mit dem Erfolge können wir vom Standpunkte des Bauernbundes und der Tiroler Volks- Partei aus zufrieden sein. Heiterwang. Von 1Ö6 Wahlberechtigten haben nur 92 Personen das Wahlrecht ausgeübt. Hievon entfielen auf die Volkspartei

- und Gewerbebund) 521 Stimmen Sozialdemokraten 173 Stimmen.' Es erhielten hiemit die Volkspartei 15 und die Sozi 5 Mandate. Mithin bleibt das Verhältnis im Gemeinderate gleich wie früher. Nassereith. Bei der Gemeindewahl fielen auf die Bauernbundliste 5 Kandidaten, auf die Bürgerpartei 5 und auf die Arbeiterpartei 2 Kandidaten. K o l s a ß. Hier wurde nur 1 Stimme abgegeben. Liste war auch nur eine. B r i x l e g g. Bei den Gemeindewahlen erhielt die Wirt- schaftspartei 11 Mandate und die Sozialdemokraten

Wie ner, Eisenbahner. Es sind also im neuen Gemeinderate dieser Bauerngemeinde nicht weniger als 4 Eisenbahner M:td ein Monteur, dagegen 5 Bauern und der Herr Pfarrer. Die Ersatzliste umfaßt acht Bauernbündler und Pier vor: der roten Wühlerfangliste. A r z l b. Innsbruck. Volkspartei 236, Sozialdemo kraten 167 Stinnuen. Die Sozialdeinvtraten haben ein Mandat verloren, vor: 12 nur 6 (6). erhalten. Jenbach. Wirtschaftsparte: 11, Sozialdemokraten 9 (9) Mandate. K i r ch b i chl. Unpolitische Partei

8, Sozialdemokra ten 12 von 20 Mandaten. Schwoich. Volkspartei 285, Sozialdemokraten 54 Stimmen. Die Sozialdemokraten bekommen 2 Mandate (früher keines). Kufstein. Bürgerverein 796, Volkspartei 733, Großdeutschen 225, Nationalsozialisten 182, Sozialdemo kraten 708. Die Sozialdemokraten verlieren zwei von den innegehabten Mandaten. Söbönberg. 216 abgegebene Stimmen. Volks'- arte: 115, Sozialdemokraten 60 (13). Die Sozial! aten haben 3 Sitze erhalte::. Patsch. Gemeinsame Bürgerliche 165 mit 9 Man date

::, Sozialdemokraten 59 mit 3 Mandaten. Imst. Gewerbetreibende, Bauern und [triefte 498, Nichtselbstversorger 231, Sozialdemokrat ' ' Stim me::. Die Sozialdemokraten büßen 1 M'and L a n d e ck. Christlichhentsche Partei 783 n. 1 Man daten, Wirtschaftspartei 180 mit 2 Mandaten, Sozial demokraten 690 mit 10 Mandaten. Hötting. (Die Gemeinderatswahl ent ha ben für die christlichdeutsche Wahlgemeinschaft einen herr lichen Sieg gebracht. Von 5400 Wahlberechtigten sind 4081 Wähler zur Wahl gegangen. Von den abgegebenen

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Der Arbeiter
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Seite 6 von 14
Datum: 23.11.1913
Umfang: 14
Gewerkschaften bei den Verhandlungen viel zielbewußter und energischer auf der Erfül lung ihrer Forderungen beharren, als es bei den Sozialdenwkraten der Fall ist. Weiters werden von uns die Forderungen stets in ruhiger und richtiger . Weife begründet und wird den Arbeit gebern nie Gelegenheit gegeben, vom eigentlichen Verhandlungsgegenstand abzuweichen, wie es bei Heu Verhandlungen mit den Sozialdemokraten vorkommt, die durch persönliche Angriffe auf ein zelne Arbeitgeber die Beratüngen zur Freude

der Arbeitgeber oft in ganz andere Bahnen lenken und auf diese Weise es ermöglichen, daß die oft nur gerechten Forderungen übgewiesen werden. Bei den Sozialdemokraten konnten wir das gleiche ablehnende Verhalten gegenüber unseren Organisationen bemerken wie in den Vorjahren. Bei der Tischlerbewegung in Innsbruck und Me ran haben es die Sozialdemokraten ganz entschie den übgelehnt, gemeinsam mit uns die Lohnbe wegung zu führen. Als in' Innsbruck nach 17- wöchentlichem Kampf unsere Organisation allein

einen Vertrag abschloß, setzte ein ungeheuerliches Kesseltreiben gegen unsere Organisation und die Funktionäre ein. Beschimpfungen, Verleumdun gen, schwere Bedrohungen und Ueberfälle auf un sere Kollegen waren an der Tagesordnung. Schließlich wußten aber die Sozialdemokraten doch einsehen, daß die christlichen Tischler nur ver nünftig gehandelt haben, als sie rechtzeitig den Vertrag abgeschlossen haben. Den Sozialdemokra ten war es bis heute nicht möglich, überhaupt einen Vertrag abzuschließen

und erst. Monate spater wurde der Vertrag unterfertigt, wobei noch be deutende Aenderungen vorgenommen wurden. Die Damenschneider in Meran, die Bauarbeiter in Bozen und Meran, die Schuhmacher an BriLeN, Meran und Innsbruck sowie die Buchbinder in Innsbruck Haben die Lohnbewegung ' gemeinsam mit den Sozialdemokraten durchgeführt.' Die Sozialdemokraten können sich darauf verlassen, daß wir auch in Zukunft überall dort, wo wir bei Lohnbewegungen in Betracht kommen und man versucht, uns auszuschalten

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 24
Datum: 13.10.1911
Umfang: 24
, welche die wucherische Fleischteuerung mit verur sacht usw., als die wahren Ursachen der Teuerung bezeichnet. Diesen Standpunkt der Christlichsozialen benützten die Juden liberalen, Sozialdemokraten und Genossen, um bei den letzten Reichsratswahlen die städtischen Wähler gegen die Christlichsozialen aufzuhetzen, indem sie letztere als Verräter hinstellten, die die städ tischen Konsumenten an die Bauern ausliefern. Judenliberale, Sozialdemokraten und Genossen behaupteten irr den Wählerver sammlungen, die Ursachen

Produkt io n, die zu geringe Förderung, welche die Landwirtschaft seitens der Regierung findet, die Verzehrungssteuern, die schlechte Organisierung der Märkte, welche die wucherische Fleischteuerung mit verursacht usw. Der Führer der Sozialdemokraten in Bozen erklärte bei die ser Versammlung, daß die Sozaldemokraten sich in allen wesent- . lichen Punkten mit den Ausführungen des Abg. Kraft vollkom men e i n v e r st a n d e n erklären. Es ist dies ein sehr wertvolles Bekenntnis der Freisinnigen

und Sozialdemokraten, welche die Bauern immer als Lebensmittelwucherer hinstellen, daß sie selbst überzeugt sind, daß die Teuerung in der bisher nicht g e n ii g e n- d e n Förderung der landwirtschaftlichen Pro duktion, sowie in der K a r t e l l w u ch e r e i usw. zu suchen sei. Wir sind neugierig, ob diese Herren auch den Mut aufbringen, ge gen die wirklichen Wucherer zu Felde zu ziehen und für die Hebung der heimischen Landwirtschaft einzutreten. Eine Lanze für den Bauernstand hat der christlichsoziale

verwaltete Land Niederösterreich ist somit in seinen Finanzen um rund 3 '/> Millionen aktiv, während die frei sinnigen Landtage ratlos vor immer größer werdenden Defiziten stehen. Fleischteuernng in England. Dieses Land hat keine Agrarzölle und müßte somit nach den Prinzipien unserer Gegner, besonders der Sozialdemokraten, das Eldorado (Schlaraffenland) aller Konsumenten sein, denn diese behaupten nur die hohen Einfuhrzölle auf die landwirtschaftli chen Produkte seien die Ursache der Lebensmittelteuerung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 20.05.1914
Umfang: 8
" sammelt — sonst spricht er nicht —, soll sogar fest gestellt haben, daß Genosse Berger schuld daran ist, daß die Wächter der Südbahn die Nachtdienstzulage nicht erhielten. Fest wurde nun auf uns losgedro schen mit all ihrer Unwissenheit und bodenlosen Dummheit. Dem Werke hat nun wieder einmal der Herr Schulleiter Hofer die Krone aufgesetzt, in dem er erklärte, es sei noch viel zu wenig über die Sozialdemokraten geschimpft worden. Herr Hofer stellt sich mithin wieder einmal an die Spitze

in diesem Punkte einen Vorwurf zu ma chen? Seit Jahren tobt in Wien der Kampf um die Aenderung des Gemeindewahlrechtes. Und immer wieder, wenn Wahlen sind und die antiklerikalen Parteien durch ein gemeinsames Vorgehen die Christlichsozialen aus den Vertretungskörpern ver drängen könnten, verbünden sich gerade die Deutsch-. nationalen mit den ihnen angeblich verhaßten Christlichsozialen. Aber auch die Sozialdemokraten will Dr. Pera- thoner bei einem Verbrechen gegen die Verhältnis-! Wahl ertappt haben. Er sagte

resp. las: „Und ganz ' gleich machen es auch die Sozialdemokraten in jenen i Körperschaften, in welchen sie die.Herrschaft haben.! Erst vorgestern haben wir in diesem Hause die Wahbi der Delegierten der Arbeitnehmer für die General- Versammlung der Bezirkskankenkasse gehabt, und siehe da, obgleich fast die Hälfte der Arbeitnehmers der sozialdemokratischen Partei nicht angehört, wur den lauter Sozialdemokraten gewählt." Ist es schon mehr als Naivität, eine Krankenkasse mit dem Landtage

oder mit einer Gemeindevertre tung zu vergleichen, so kann diese Argumentation Dr. Perathoners nicht tief genug gehängt werden. Wir halten ihn nicht für so unwissend, als daß er nicht weiß, daß bei einer Krankenkasse nur zwei Ka tegorien ein Interesse haben, im Ausschüsse zu sitzen: Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Dr. Pera thoner, der Chef der Ueberwachungsbehörde, muß es wissen, daß es den Sozialdemokraten ganz un möglich gemacht ward, auch nur die kleinste 'Aende rung im Wahlverfahren herbeizuführen. Seit wann

haben denn die Sozialdemokraten die Mehrheit in der Kasse? Haben nicht die Sozialdemokraten durch die freiwillige Abtretung zweier Ausschußmandate an Nichtsozialdemokraten durch Jahre die Mehrheit eingebüßt? Und erst als man wegen einer Perso nenfrage den Kassenausschuß sprengen wollte, haben es die Arbeiter verhindert und den ganzen Ausschuß besetzt. Aber auch sonst haben sich die Sozialdemo kraten nicht gescheut, den anderen Parteien ein Mit-. bestimmungsrecht einzuräumen. Allerdings, ein Kompromiß

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 07.08.1907
Umfang: 8
, wenn Staatsbeamte gegen christlichsoziale Koryphäen aufmucksen; ein solches Verbrechen wird mit der Versetzung bestraft. Redner kommt dann auf den Antrag der Sozialdemokraten bezüglich der Einführung des allgemeinen, gleichen und direkten Landtagswahlrechtes zu sprechen. Er sagte da: Bei der Verhandlung 'des von allen Parteien unterstützten Antrages Arbeiterfrauen, deckt auf Sanierung der Landesfinanzen stellten die Sozialdemokraten den Zusatzantrag, die Regie rung nröge allen Landtagen eine Vorlage

langt. Die Sozialdemokraten wollten also nichts als das, was die Christlichsozialen selbst ein mal, allerdings einmal, wollten. Daß die Christlichsozialen trotzdem gegen den Antrag der Sozialdemokraten stimmten, je denselben durch einen Kniff, der dem geriebensten Juden alle Ehre machen würde, mit Hilfe der galizischen Bauernschinder von der Tagesordnung setzten, zeigt nur, wie gräßlich verkommen die Christ lichsozialen heute sind. (Beifall.) Redner besprach dann noch die Haltung dieser angeblichen

Volkspartei bei der Budgetdebatte. Von allen in unzähligen Bauernversammlungen erhobenen Forderungen auf Herabsetzung der Militärlasten wurde kein Wort gesprochen, dies mußten die Sozialdemokraten besorgen. Die Christlichsozialen haben dafür aber umso nachdrücklicher ein Ausnahms gesetz gegen die Arbeiter, eine Be- schneidung des Ko al i t io u s r e ch t e s verlangt! (Lebhafte Pfuirufe.) Uebergehend auf das Vündnis der Deutschfrei heitlichen mit den .Christlichsozialen erklärte Redner

, daß dies nur eine logische Konsequenz der Entwicklung sei. Es sei in'der Natur der politischen Entwicklung gelegen, daß sich die be sitzenden Klassen zu einer reaktionären Masse gegen uns Sozialdemokraten zusammenschließen.. Die erwartete Wirkung dieses Bündnisses: Die Sozialdemokraten aus ihren eroberten Positionen zu drängen, wird aber niemals eintreten. Im Gegentell, der Verrat an dem Freisinn muß und wird die wahrhaft antiklerikalen Elemente im Bürgertum und in der Beamtenschaft in unsere Reihen führen

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 12
Datum: 09.05.1914
Umfang: 12
zwischen den klerikalen Parteien und den Sozialdemokraten ein Uebereinkommen zustande und die beiden Parteien unterstützten sich gegenseitig. Von klerikaler Seite wurde in vielen Tausenden von Exemplaren ein Wahl aufruf verschickt, den auch die klerikale und sozial demokratische Preffe zum Abdruck brachte und der die katholischen Wähler aufforderte, geschloffen für die so zialdemokratische Liste zu stimmen. Nur ein freiheit licher Kandidat, der Gemeinderat Zösmayr, dessen Be werbung von den Gewerbetreibenden verlangt

wurde, wurde in diese Liste übernommen. Als Gegenleistung hatten die Sozialdemokraten in Meran den klerikalen Kandidaten zu unterstützen, wie sie es ja auch bereits zum Teile bei der Stichwahl in der allgemeinen Kurie Bezirk Bozen getan haben, worüber die konservativen N. Tir. Stimmen u. a. schreiben: »In Bozen berechnet man, daß die katholische Wählerschaft bei der Stichwahl zwischen Dr. Pobitzer und Dr. Huber aus eigener Kraft 1600 katholische Wähler aufgebracht, 300 dürften sozialdemokratische

Stimmen gewesen sein. Hätten die Sozialdemokraten eine halbe Stunde früher die Parole ausgegeben: „für Dr. Pobitzer" zu stimmen, wir hätten gesiegt." Die Stichwahlen brachten aber den beiderseitigen Führern eine böse Enttäuschung, denn dieselben endeten auf der ganzen Linie mit dem Sieg der Deutschfreisinnigen. Sowohl die Klerikalen als auch die Obergenossen haben die Rechnung ohne den Wirt, ohne die Wähler gemacht. Es waren vergebliche An strengungen der allerchristlichsten Parteien

der 'Christlichsozial- Konservativen, aus Klasseninstinkt und aus Haß gegen die Sozialdemokratie." Das konservative Blatt schreibt: „In den Stich wahlen war für die christlichen Parteien nichts mehr zu holen. Die Sozialdemokraten waren, wie es scheint, nicht mehr auf ihrer Höhe." Meran. Bei der Stichwahl wurde Josef Gemaß- mer (deutschfreiheitlich) gewählt mit 1022 Stimmen, gegen Alois Walser (christlichsozial) 833 Stimmen. Oesterreich -Ungarn. vas befinden des Kaisers. Wien, 7. ds. Ueber das Befinden des Kaisers

, daß sie bei der Landtagswahl mit den Sozialdemokraten gegangen sind und in der zweiten Spalte fordert der Tiroler Anzeiger auf, in der Stichwahl der Zensuskurie den sozial demokratischen (!) Wahlwerbern die Stimmen zu geben! Anderseits bettelt die sozialdemokratische Volkszeitung, „das Blatt für Freiheit und Recht" um die christlichen Stimmen! Die Volkszeitung druckt sogar den Aufruf des christlichkonserv. Dr. Greiter ab!! Dieses einzig dastehende Charakteristikum verdient in der Geschichte vermerkt

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 26.07.1911
Umfang: 8
bogen, Neumann und Wolf je eine Stimme. Hus dem HbgeordnetenhauTe. Wien, 21. Juli. Heute kam es im Abgeordneten hause zu heftigen Konflikten zwischen dem deutschnatio nalen Verband und den Sozialdemokraten. Es handelte fich um die Festsetzung der Tagesordnung der nächsten Sitzung. Der Präsident beantragte, daß zunächst die Bankvorlage auf die Tagesordnung gestellt werde. Demgegenüber beantragten die Sozialdemokraten, daß zu nächst die Dringlichkeitsanträge über die Fleischfrage

und das Geheimabkommen mit Ungarn über die Fleisch einfuhr auf die Tagesordnung gesetzt würden. Im Verlaufe der kurzen Debatte kam es zu heftigen Lärm szenen und gegenseitigen Beschimpfungen zwischen Deutschnationalen und Sozialdemokraten. Schließlich wurde in namentlicher Abstimmung der Antrag des Präsidenten angenommen, wobei sich ergab, daß dies mal die Christlichsozialen mit den Sozialdemokraten, also gegen die Regierung gestimmt haben. Am Schluß der Sitzung mengte sich auch die Galerie, die stark

von Sozialdemokraten besetzt war, ein und rief den deutschnationalen „Pfui ihr Volksverräter" zu. Die Galerie wurde jedoch sehr rasch geräumt und die Sitzung geschloffen. Wanderfahrt des Unabenhortes Kufstein. (Fortsetzung und Schluß.) Von Rufftein über den selber dauern. Der nächste Tag brachte aber eine ganz unverhoffte Enttäuschung. Nach kurzer Bahnfahrt war um halb 9 Uhr vormittags Greifenburg in Kärnten erreicht. Hier wurde von Herrn Wolfsberger, der den Wan derern beim Tauernübergange sehr behilflich

gestreckte Weißensee herauf. Endlich war die Wasser scheide erreicht und nun sank der Weg sehr steil in das Tal der Gössering. Bald waren die Wanderer drunten und marschierten über Weißbriach flott auf Die Regierung hat heute ^ilH Wgeordnetenhause eine Vorlage über die Abänderung der Geschäfts ordnung, ferner eine andere Vorlage über die Er richtung der italienischen Rechtsfakultät eingebracht. Die Sozialdemokraten brachten die Ministeranklage gegen das Kabinett Bienerth ein. Der deutschnationale

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 23.07.1909
Umfang: 8
sich auch zu den — Agrariern und sprach im Namen derselben. Wer die alten Ladenhüter dieses eingebildeten Vins- vereinsredners kennt, wird es begreiflich gesunden haben, daß Loser als Dreingabe auch noch eine Schimpsiade ans die Sozialdemokraten losließ. Be sonders den Tr. Ellenbogen hat er ausgeschrieben. Ter hat ihm wahrscheinlich einmal seine Pius vereinskappe gewaschen. Unbefriedigt wie noch nie zogen am Abend uni halb 7 Uhr die Männlein und Weiblein, die Jünglinge und Jungfrauen mit ihren Kindern nach Hanse

Viel über die Sozialdemokraten geschimpft, so sagte mir ein Teilnehmer, habe Abg. Loser letzten Sonntag bei bei christlichsozialen Prötestversammlnng gegen die Lebensmittelteuerung, Pardon gegen die Sozialdemokraten. Das habe ihm gar nicht gefallen, denn, so meinte der biedere Meister, wenn Loser so über die Sozialdemokraten herfalle, dann müsse diese Partei viel Gutes an sich haben. So wie diesen Augenzeugen wird es noch manchen! guten Christlich sozialen ergangen sein, die im Wahne lebten, zu dieser Versammlung

, so werden wir uns gestatten, an die Bevölkerung von Hard einige Fragen zu stellen, weil Hochwürden schrieb, tvir Sozialdemokraten hätten hier noch 'nichts geleistet. War es vielleicht der katholische Arbeiterverein, der die Arbeitszeit bei Jenny & Hartmann, Dampfsäge, reduziert hat? War es etwa der tonsurierte Schrei hals, der die Monatszahlnng und anderes mehr in den Fabriken abgeschafft hat? Waren es die katho lischen kalten Brüder, die die G e no ssen s cha ftsk rank e n - kasse aus der christlichsozialen

Defizitwirtschaft be freit haben? Wer war es, die in Hunderten von Fällen armen Witfrauen und anderen armen Fa milien in größter Not beigestanden ist? Nicht die Sozialdemokraten? Wer Hai die verlottersten Zu stände im Arbeiter ko nsn-mv er ein gegenwärtig zu regeln. Etwa nicht die Sozialdemokraten? Wer hat sich der geschundenen Holzarbeiter angenom men; vielleicht die Patentchristen mit ihrem Füh rer an der Spitze, dessen Berus zu sein scheint, das ganze Volk zu vergewaltigen, wie Ulmer seiner zeit. Warum

spricht das „Arbeiterblatt" nicht offen aus, daß es die Christlichsozialen waren, die vor „mehreren Jahren" die Arbeiter bei S. Jenny aus persönlichem Haß gegen den damaligen Direktor in den Streik hetzten, ohne den Arbeitern auch nur einen roten Heller als Unterstützung bie ten zu können. Ja, solche Streiks wird die So zialdemokratie in Hard stets und immer bekämpfen. Auch an Mut soll es den Sozialdemokraten man geln (!!), da das Memorandum per Post und nicht persönlich übergeben wurde

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Lienzer Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 08.05.1914
Umfang: 8
nicht ausdrücklich erfolgt. — Einzeln« Nummern ,8 k. Nr. 36. Lienz, Freitag, 8. Mai. Jahrg. 1914. WM Dea Mertwa! Mit dieser Parole zogen die „Freiheitlichen" Pustertals am 29. April in den Wahlkampf. Neben ihnen marschierten in geschlossenen Kolonnen die urplötzlich pusterisch kostümierten internationalen Sozialdemokraten. Die Wahlparole ist schön: sie atmet Heimatluft, echtes Tirolertum. Aber auf den Wahlplakaten der „Deutschfreiheitlichen", im Munde ihrer Führer wurde sie schwer verletzt. Die Land tagswahl

haben, so kann dieselbe einzig und allein von der Wahlhilfe der Sozialdemokraten, haupt sächlich derer in Lienz, herrühren. Die 466 sozialdemo kratischen Stimmen Pnstertals in der Allgemeinen und besonders die 300 Stimmen in der Zensuskurie sind die süßen Trauben, nach denen die freiheitlichen Führer gierig gelüsten und die sie zum Teil bereits genossen haben. Darin liegt aber die ganze Grund satzlosigkeit und Charakterlosigkeit und Gefährlichkeit jener Parteiführer, die einiger Mandate wegen sich mit der Sozialdemokratie

verbinden und damit unter Förderung dieser revolutionären, antibürger lichen Partei das christliche Pustertal verschachern. Die Sozialdemokraten sollen also in Zukunft das christliche Pustertal niederstimmen helfen, das wollen und darnach streben die liberalen Größen Pustertals. Heißt das nicht Pustertal an die Internationale förmlich ausliefern? Soweit kann die Sucht, un bedingt zu herrschen, kommen. Tie Begleiterscheinung dieser selbstmörderischen liberalen Politik ist die Großzucht der Sozial

. Ohne Gewissensängste würden gewisse Liberale Pustertals auch ein Landtagsmandat an die Sozialdemokraten verschachern. Uebrigens ist nicht ausgeschlossen, daß solche Freunde der Sozialdemokratie selbst eines schönen Tages als Sozialdemokraten auswachen, wenn sie selbst dadurch ein Mandat retten könnten, so daß man statt eines Sozialdemokraten plötzlich zwei sozialdemokratische Abgeordnete hat. Die dünne Wand kann ein leichter Luftzug trennen. Der Wahlaufruf: „Pustertal den Pustertalern" auf liberalen Plakaten

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