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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 25.04.1932
Umfang: 8
den insgesamt 44 Personen, zumeist wegen Uebertretung gegen das Gesetz zum Schutze der Wahl- und Versamm lungsfreiheit bezw. Störung der Ordnung, angehalten. In allen Fällen wurden entsprechende Strafanzeigen einge leitet. Die Christlichsozialen und die Großdeutschen als Leid tragende. Wien, 24. April. Nach den bisherigen Berechnungen wird der Gemeinderat, der früher 120 Mandate zählte (78 Sozialdemokraten, 40 Ghristlichsoziale und 2 Großdeutsche) und jetzt nur noch 100 Gemeinderäte zählen

wird, aus 66 Sozialdemokraten. 19 Christlichsozialen und 15 Nationalsozialisten bestehen. Wien. 24. April. Wiener Gemeinderatswahlen: Ab- gegebene Stimmen 1,159.360, davon erhielten die Ghrist- lichsozialen 233.622, Sozialdemokraten 682.323, Nationalsozialisten 201.365, Kommunisten 20.839. In den einzelnen Bezirken erhielten Mandate: Wie den: Sozialdemokraten 1, Christlichsoziale 1. National sozialisten 1. — Mariahili: Sozialdemokraten 1, Christlichsoziale 1, Nationalsozialisten 9. — I o s e f st a d t: Sozialdemokraten

1, Christlichsoziale 0, Nationalsoziali sten 0; 1 Restmandat. — Simmering: Sozialdemokra ten 2, Chri-stlichsoziale 0. Nationalsozialisten 0.— Innere Stadt: Sozialdemokraten 4. Christlichsoziale 2, National sozialisten 2. — Neubau: Sozialdemokraten 1, Christlich soziale 1, Nationalsozialisten 0: 1 Restmandat. — Alser grund: Sozialdemokraten 3, Christlichsoziale 1, National sozialisten 1. — Währing: Sozialdemokraten 3, Christ- lichsoziale 1, Nationalsozialisten 1; 1 Restmandat. — Döbli ng: Sozialdemokraten

2, Christlichsoziale 0, Na tionalsozialisten 0; 1 Restmandat. — Brigittenau: Sozialdemokraten 4, Christlichsoziale 0, Nationalsoziali sten 0; 1 Restmandat. — Favoriten: Sozialdemokra ten 6, Christlichsoziale 1, Nationalsozialisten 0; 1 Rest mandat. — Ottakring: Sozialdemokraten 6. Christlich- soziale 1, Nationalsozialisten 1; 1 Restmandat. — Meid ling: Sozialdemokraten 4, Christlichsoziale 1, National sozialisten 0; 1 Restmandat. — Hietzing: Sozialdemokra ten 4 ( 6587 Reststimmen), Christlichsoziale 1, National

sozialisten 1; 1 Restmandat. — Fünfhaus: Sozialdemo kraten 2, Nationalsozialisten 0, Christlichsoziale 0;.1 Rest mandat. — Floridsdorf: Sozialdemokraten 4, Chrisb- lichsoziale 0, Nationalsozialisten 0; 1 Restmandat. — L e o- pold sta d t: Sozialdemokraten 5, Christlichsoziale und Nationalsozialisten je 1 Mandat. — Margarethen: Sozialdemokraten 3, Ehristlichsoziale und Nationalsoziali sten je 1 Mandat. — Rudolssheim: Sozialdemokra ten 3; 1 Restmandat. — Hernals: Sozialdemokraten 3, Christlichsoziale

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 24.10.1923
Umfang: 8
Seite 2 Südost (Margareten, Favoriten. Simmering)'. Jetzt wie das vorigemal'sieben Mandate. Bei der letzten Wahl: fünf Sozialdemokraten, zwei Christ lichsoziale. Gewählt wurden am Sonntag wieder fünf So zialdemokraten und Met Christlichsoziale. Sübwest (Meidling, Hietzing, Fünfhaus). Das vorigemal sechs, jetzt aber sieben Mandate. Bei der . letzten Wahl: vier Sozialdemokraten, zwei Ehrist- ; Rchsoziale. Am Smrntag wurden vier Sozialdemokraten und zwei ChrisKichsoziale gewählt. Ein Reststimnren

- mandat ist zu besetzAi. West (Rudolfsheinr, Ottakring, Hernals). Jetzt . acht, das vorigemal neun Mandate. Bei der letzten ,Wahl: sechs Sozialdenrokraten, drei Christlich- /sttziale. Gewählt wurden fünf Sozialdemokraten, zwei Chriftlichsoziale. Ein Resist inrnienn mndat. Insgesamt in Wien: 45 Mandate, das vorige mal 48 Mandate. Von den 48 Mandaten bei der lchten Wahl 28 Sozialdemokraten, 16 Christlich- soziale, 3 Grohdeutsche, 1 Arbeitsparteiler. Am Sonntag wurden 27 Sozialdemokraten

, W Christlichsoziale und zwei Grohdeutsche gewählt. Riederösterreich. Viertel oberm Meaerwald (St. Pölten): Un- ' verändert neun Mandate. Bei der letzten Wahl: drei Sozialdemokraten, fünf Christlich soziale, ein Grotzdeutscher. Gewählt erscheinen' drei Sozialdemokraten, fünf Chriftlichsoziale, ein Reststimmenmandat dürfte den Christlichsozialen zusallen. Viertel unterm Wienerwald (Wiener-Neustadt): Bei der vorigen Wahl zwölf, diesmal dreizehn Mandate. Bei der letzten Wahl: sieben Sozialde-' . mokraten, vier

Christlichsoziale, ein Grotzdeutscher. Gewählt am Sonntag: sieben Sozialdemokraten, fünf Christlichsoziale, ein Grotzdeutscher. Viertel oberm Manhartsberg (Krems): Das . vorigemal acht, jetzt sieben Mandate. Bei der letz ten Wahl: ein Sozialdemokrat, fünf Christlich- , soziale, ein Grotzdeutscher, ein Landbund. . Gewählt erscheinen: ein Sozialdemokrat, vier Christlichsoziale, zwei Reststimmenmandate, wovon ' eures den Sozialdemokraten, eines den Großdeut- - fchen zufallen wird. Viertel uuterm Manhartsberg

(Korneuburg): Unverändert acht Mandate. Bei der letzten Wahl: ein Sozialdemokrat, sechs Christlichsoziale, ein Großdeutscher. Gewühlt sind: zwei Sozialdemokraten, fünf Christlichsoziale. Ein Reststimmenmandat ist zwei- fechast. ob es den ChriMichsoAalen ode'rden Groß- deutschen zusällt. Insgesamt in Nrederösterreich: Jetzt wie das vowigemal 37 Mandate. Bei der letzten Wahl: M Sozialdemokraten, 20 Christlichsoziale, 4 Grotz- -dentsche, 1 Bauernbündler. Am Sonntag wurden gewühlt: L3 Sozialdemo- Lüten

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 20
Datum: 28.09.1923
Umfang: 20
; Dienstag, 2. Schutzengelfest, Leodegar; Mittwoch, 3. Kandidns; Donnerstag, 4. Franz Seraph; Freitag. 5. Plazidus, Flavia. Das Treiben der Sozialdemokraten in Mtzlmd. Lin iRabawort zu den benrige« ftatioRalratswablcu. Die Sozialdemokraten pflegen sich aufzuspielen als die Verteidiger und Retter des gemeinen Volkes, namentlich der Arbeiter, der Dienstboten und Klein bauern. Zu diesem Zwecke schildert! sie in den düster sten Farben die Not und das Elend, welches in diesen Kreisen des Volkes vielfach

herrscht. Die Sozial demokraten sagen: An dieser furchtbaren Not und an diesem schrecklichen Elend sind einzig und allein die bürgerlichen Parteien und namentlich auch die Bauern und Geistlichen schuld. Wären wir Sozialdemokraten in den vergangenen Jahrzehnten statt der bürgerlichen Parteien an der Herrschaft gewesen, so hätte es nie mals zu solchem Elend und zu so allgemeiner Not kommen können, und wenn es in Zukunft den breiten Schichten des Volkes besser gehen soll, so darf dies mal

nicht christlichsozial sondern nur mehr sozial demokratisch gewählt werden! Wenn in Wählzeiten eine Partei gegen andere Parteien so schwere Anklagen erhebt und für die Zukunft so große Versprechungen macht wie die So zialdemokraten, so muß man doch etwas genauer nachschauen, was diese Partei bisher geleistet hat, um sich ein begründetes Urteil bilden zu können, was von dieser Partei Md ihren Versprechungen fiir die Zukunft zu erwarten ist. Die Sozialdemokraten haben von ihrer Leistungsfähigkeit bereits zahlreiche

Beweise geliefert. Seit dem unglücklichen Ausgange des Welt krieges haben die Sozialdemokraten maßgebenden Einfluß in Deutschland und in Oesterreich, in Ruß land aber sind die natürlichen Söhne der Sozial demokratie, die Bolschewiken, sogar zur unum schränkten Herrschaft gelangt. Was haben nun die Ko^ralisten in diesen drei fimfett geleistet? Die Sozialdemokraten haben das Wesentlichste dazu beigetragen, daß Deutschland und Oester reich- Ungarn den großen Krieg verloren haben. Planmäßig

haben sie, wie sie sich nachher selber rühmten, Misere bis dahin siegreichen Fronten von rückwärts ein ge stoßen. Und nachdem der Zu sammenbruch gemacht und der Umsturz vollzogen war, haben die Sozialdemokraten in Deutschland und Oesterreich eine Wirtschaft erzwungen, welche diese zwei ehemals so blühenden Länder in der kurzen Zeit Von kaum 5 Jahren fast vollständig ruiniert hat. Besser ill es in Oesterrmch erst dam: geworden. WU ' . • * ' ' als der Einfluß der Sozialdemokratie durch das Auf treten des Prälaten Dr. Seipel

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 13.04.1933
Umfang: 8
Kein Innsbrucker wähle bürgerlich! Ae bürgerlichen Parteien im Innsbrucker Gem inderate habe« zegen die Interessen der Stadt «nd der Bevülkernng gehandelt Sie Sozialdemokraten verlangen Ver besserung der Fortbildungrschulwesens Ganz stiefmütterlich haben die bürgerlichen Parteien im Gemeinderate das Fortbildungsschulwesen behandelt. Es ist für eine so große Stadt wie Innsbruck eine Schande, daß sie kein eigenes Fortbildungsschulgebäude besitzt. Die Räume, in denen

. Lehrer und Schüler werden durch die räumlichen Miß stände in ihrer Lehrpflicht und ihrem Lerneifer zur Ver zweiflung der Lehrer und zum Schaden der Schüler stark beeinträchtigt. Die Sozialdemokraten verlangen schon seit Jahren den Bau eines modernen Fortbildungsschulgebäudes, in dem sür alle Berufe der theoretische und praktische Un terricht möglich ist. Unter den jetzt herrschenden Umständen entbehren viele Be rufe des praktischen Unterrichtes, was die jungen Menschen, die nach der Lehrzeit

den harten Lebenskampf antreten müs sen, in ihrem Berussfortkommen stark behindert. Die Sozialdemokraten erheben neuerlich die Forde rung, daß die Gemeinde ein großes und modernes Unterrichtsgebäude für das Fortbildungsschulwesen er richte. Alle Väter und Müter, deren Söhne und Töchter im Lehr verhältnis stehen oder in ein solches Verhältnis kommen, müssen am 23. April alles tun, um den Einfluß der Sozial demokraten in der Gemeinde zu stärken, damit die schul freundliche Forderung der Sozialdemokraten

auch in die Tat umgesetzt werde. Moderne Erziehung der Kleinkinder in schonen Kindergörten , Die Sozialdemokraten haben bei ihrer Tätigkeit im Gemeinderate ihre Sorge auch den Interessen des Klein kindes zugewendet. Der große und moderne Kindergarten ^in Pradl liefert den Beweis, daß die Arbeit der Sozial demokraten, die doch einer starken Mehrheit von bürger lichen Gemeinderäten gegenüberstehen, dennoch nicht um sonst gewesen ist. Der sozialdemokratischen Initiative ist es zu danken, daß der Pradler

können. Aber auch der Gesundheit der Kinder wird in den Kindergärten gedacht. Tägliches Turnen und Spielen im Freien macht die Kinder gesund und widerstandsfähig gegen Krankheiten. So ist auch sür die körperliche Entwicklung der Kinder gesorgt. Die Kinder unbemittelter Eltern bekommen über Anregung der Sozialdemokraten im Gemeinderate von der Gemeinde unentgeltlich Milch. Damit wollen sich aber die Sozialdemokraten nicht be gnügen. Sie verlangen, daß die Zahl der Kindergär ten vermehrt werde. Sie verlangen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 20
Datum: 21.09.1923
Umfang: 20
von Billonova, Mauritius, Emmcran; Sonntag, 23. Linus, Thekla, Paternus; Montag. 24. Maria von der Befreiung, Rupert, Gerhard; Dienstag, 25. Kleophas; Mittwoch, 26. Cyprian, Justin«; Donnerstag, 27. Kosmas und Damian M.; Freitag. 28. Wenzel, Lioba. Es geht um unsere höchsten Güter. Die religiöse Seife des heurigen Wahlkampfes. Die Wahlen in den Nationalrat sind gewiß eine politische Sache. Die Sozialdemokraten sagen, daß die Religion mit der Politik nichts zu tun habe, ja daß es geradezu eine Herabwürdigung

der Religion bedeute, dieselbe irgendwie mit den politischen Tages kämpfen in Verbindung zu bringen. Es sei darunl, so sagen die Sozialdemokraten weiter, ein arger Miß brauch der Religion, wenn man bei Gelegenheit poli tischer Wahlen auch religiöse Fragen zur Erörterung bringt und den Ausgang der Wahlen auch in reli giöser Hinsicht als wichtig und bedeutungsvoll hinstellt. Der von den Sozialdemokraten oft angezogene und von diesen fast niemals ehrlich eingehaltene soziali stische Parteigrundsatz lautet

: Religion ist Privatsache"! Dieses Parteischlagwort wird von den Sozialdemo kraten allerdings meistens nur in jenen Gegenden hervorgeholt und zu jenen Gelegenheiten, wo sie sich in der Minderheit befinden und wo sie unter einer christlich gesinnten Bevölkerung neuen Anhang werben wollen. So haben z. B. die Sozialdemokraten an läßlich der letzten Innsbrucker Gemeindewahlen an christlich gesinnte Dienstmädchen Briefe verschickt, in welchen zu lesen gewesen ist: ,Liebe Schwester! Am 27. Mai

wirst Du mit m;s, den Frmren der Arbeiter mrd Deiner Mutter zur Gemrinderatswahl schreiten ........... Kasse Dir mn niemanden eirrreden, daß die Soriatde- mskraten UeLigionsfeindr stnd. Die Reli gion muß einem zu heilig sein, nm sie in die Politik m tragen. Sie ist jedem seine eigene Sache." So reden die Sozialdemokraten über Religion, >vo sie sich in der Minderheit befinden und wo sie aus Wählerfang ausgehen. Wo sie aber ihre Macht und ihren Einfluß schon für fester begründet halten, da zeigen sie sich immer und überall

und deren Folgen be zeichnen die Sozialdemokraten als Ammenmärchen, dazu bestimmt, um das arbeitende Volk für alle Zeiten zugunsten der Besitzenden und Reichen aus- beuten zu können. Nicht durch die angebliche Erb sünde, sagen die Sozialdemokraten, ist das Paradies verloren gegangen und die Welt zu einem Tränental geworden, sondern bloß durch die erlogene Lehre von der Erbsünde und durch den dadurch groß gezogenen Glauben der Volksmassen, daß es in der Welt Arme stets geben werde und daß die Tränen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 6 von 20
Datum: 29.11.1928
Umfang: 20
. Bauernbund 123 Stimmen, Bürgerpartei 122, An- gestelltenliste 45, Arbeiter- und Kleinbauern 42. Politischer Bezirk Schwaz. Schwaz. Christlicher Arbeiterverein 6, Christliche Ar- beiter 1, Christl. Gewerbetreibende 3, Tiroler Volks- verein 4, Deutschfreiheitliche 3, Bauernbund 2, Land bund 1, Unpolitischer Wirtschaftsverein 1, Sozialdemo kraten 7. Stans. Einheitsliste 12 Mandate (je 6 der Dauernbund und die Wirtschaftspartei). Ienbach. Einheitsliste 10 (SOS), Sozialdemokraten S (542), Freie Ständepartei

), Unpolitische Wirtschaftspartei 1 (53), Unpolitische Ar- beiterpartei 1 (60), Großdeutsche Partei 2 (88), Bauernpartei 2 (70). Reit bei Brixlegg. Tiroler Volkspartei 540 (14), Sozial- demokraten 80 (2). Die Sozialdemokraten haben 70 Stimmen seit der letzten Wahl verloren, bei drei Stim- men weniger wäre ihnen noch ein Mandat verloren gegangen.~ Wörgl. Bürgerliche 1135, Sozialdemokraten 1083; Man- datsverhältnis jetzt 12 :12. Gewonnen ein sozialdemo kratisches Mandat; Bürgerliche Fortschrittspartei 2 ! (198

), Gemeindewirtschaftliche Partei 1 (145), Unab- (245), Sozialdemokraten 12 (1083). Häring. Sozialdemokraten 13 (572), bisher 11 Mandate, Wirtschaftspartei 7 (345). Kirchbichl. Sozialdemokraten 12 (877), Wirtschaftspartei 8 (637). Unverändert. Schwoich. Bauern- u. Gewerbepartei 11 (359), Arbeiter- Partei 1 (57). Langkampfeu: Volkspartei 8 (464), Sozialdemokraten 4 (196). Kufstein. Bürgerverein 6 (855), Deutschfreiheitliche 2 (226), Landbund 1 (151), Nationalsozialisten 2 (290), Sozialdemokraten 9 «(994), Tiroler Volkspartei

6 (769). Politischer Bezirk Kitzbühel. Kirchberg. Sozialdemokraten' 6 (289), Bauernbund-Kirch- berg 6 (291), Dauernbund-Aschau 4 (188), Gewerbe- partei 2 (124), Tiroler Volksverein 2 (115). — Sozial demokraten ein Mandat gewonnen. Hopfgarten. Einheitsliste 12, Sozialdemokraten 4. Lauterbach. Bürgerliste 402, Sozialdemokraten 71 Stimmen. Kitzbühel-Land. Sozialdemokraten 5 (213), Bauernbund 7 (293), Landbund 2 (92), Großdeutsche 2 (79), Bür- gerpartei 4 (156). — Sozialdemokraten ein Mandat gewonnen

. Kitzbühel-Stadt. Sozialdemokraten 6 (380), Bauernbund 7 (449), Äandbund 2 (168), Großdeutsche 5 (372). — Bei den letzten Wahlen: Christlichdeutsche Partei 730 (14), Sozialdemokraten 300 (6). Iochberg. Sozialdemokraten 3 (89), Einheitsliste 9 (263). — Sozialdemokraten drei Mandate verloren. Fieberbrunn. Sozialdemokraten 2 (99), Bauernbund 10 (398), Christliche Arbeiter 5 (238), Gewerbepartei 3 (128). — Bei den letzten Wahlen Volkspartei 536, Mittelstandspartei 133, Sozialdemokraten 167. Hochfilzen

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 30.04.1932
Umfang: 8
und in den Gemeinden in Kärnten und Steiermark zu be obachten. Die Lhristlichsoziale Partei hat im Lande Salz burg viele Stimmen und ein Mandat verloren, ein Verlust, der sich auch bei der Beschickung des Bun- öesrates auswirken wird. Die Sozialdemokraten haben in Salzburg gleich falls eine wesentliche Einbuße von Stimmen erlitten, die sich perzentuell noch stärker auswirkt als bei den Lhristlichsozialen. Einen völligen Nieöerbruch haben überall die nationalen Mittelharteren erlitten. Sie wurden

Partei in Wien einen schweren Schlag gebracht. Während die Sozialdemokraten keine Ein buße erlitten, ging der nationalsozialistische Einbruch in Wien, der 15 Mandate im Wiener Gemeinöe- rat eroberte, zum großen Teil auf Kosten der Ehrist- lichsozialen, die 50.000 Stimmen einbüßten und 14 Mandate verloren haben. Gs läßt sich nicht leugnen, daß die starke Agita tion der Nationalsozialisten, die seit Jahren sgste- matisch durch die Gebirgögaue getragen wurde, diesen Enöerfolg erzielt hat. Wir stehen

also in Österreich vor einer ganz neuen politischen Epoche. Neben den Ebristlichsozialen und den Sozialdemokraten steht der Nationalsozialismus als Partei, mit der man politisch sehr stark rechnen muß, wobei die Entwick lung des Nationalsozialismus im Neiche einen we sentlichen Einfluß auf die Gestaltung in Österreich nehmen wird. Der bedeutungsvolle Wahlsonntag ist also vorüber und all die kleinen Splitterparteien wie Großdeutsche, Lanöbund, Heimatblock und „unabhängige Bauern" sind auf der Strecke geblieben

, sodaß nunmehr in Österreich christiichsoziale Partei, Sozialdemokraten und Nationalsozialisten gegenüber stehen. Somit ent spricht auch die Zusammensetzung des öermaligen Nationalrates längst nicht mehr der Wirklichkeit der Stimmenverhältnisse. In absehbarer Zeit, vielleicht schon im kommenden Herbst, dürften Neuwahlen aus geschrieben werden, die dann ein vollständig geän dertes Bild im Parlamente in Wien schaffen werden. Die Wahlen in Wien Nach dem Wahlergebnis für den Wiener Ge meinderot, zugleich

Landtag (100 Mandate gegen über früher i20), verteilen sich die Mandate auf die Sozialdemokraten mit 66 (früher 78), auf die Lhristlichsozialen 19 (Einheitsliste: Lhristlichsoziale 40, Großdeutsche 2). Nationalsozialisten 15. Abgegebene Stimmen i,l59.360. Sozialdemokraten 682.323 (703.718), Lhristlichsoziale 233.622 (282.959), Natio nalsozialisten 201.365 (27.457), Kommunisten 20.839 (10.626). Der Nest zersplittert. Die Ergebnisse in den Bundesländern In der Landesregierung von Niederösiierreich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 27.03.1928
Umfang: 8
erfolges bei Len Salzburger Gemeindewahlen. Salzburg, 26. März. In sämtlichen Gemeinden Salzburgs, mit Ausnahme der Landeshauptstadt, wurden Sonntag die Gemeindevertretungen neu gewählt. Die letz ten Gemeinderatswahlen fanden 1925 statt. Nach den vorliegenden Resultaten haben die Sozial demokraten fast in allen Gemeinden bedeutende Fort schritte erzielt. Eine neue Gemeinderatswahlordnung hatte die Zahl der Mandate an manchen Orten um eines vermehrt. Die Sozialdemokraten haben nicht nur in den meisten

, in M o r z g e i n Mandat, in Saalselden-Land ein Mandat, in Werfen ein Mandat, und so geht es weiter. Ein Bild der Gemeinderatswahlen geben folgende Resultate aus den wichtigsten Salzburger Gemeinden: M a x g l a n: Sozialdemokraten 2119 (1925: 1740); Wirtschastspartei, das sind Christlichsoziale, 1787 (1607). Die Sozialdemokraten erhalten 14 Mandate (bei den Wah len 1925 hatten sie 11). Sie gewinnen also drei Mandate, zwei davon auf Kosten der Nationalsozialisten, die bei den letzten Wahlen 306 Stimmen, diesmal

aber nur 127 erhiel ten und somit ihre beiden Mandate verloren. Aigen bei Salzburg: Sozialdemokraten 558 Stim- men, 9 Mandate (1925: 7 Mandate); Christlichsoziale 657 Stimmen, 11 Mandate: Wirtschaftspartei 347 Stimmen, 5 Mandate. Die bürgerlichen Parteien hatten 1925 17 Man date. verlieren also ein Mandat. Die Sozialdemokraten haben zwei Mandate gewonnen. H a l l e i n: Sozialdemokraten 2815 Stimmen (2268). 15 Mandate (15); Christlichsoziale 1009 Stimmen (965), 6 Mandate (6); Wirtschastspartei 4 Mandate

. In der Wirtschaftspartei waren bei diesen Wahlen die Großdeut schen und Nationalsozialisten von den Christlichsozialen ge trennt marschiert. Ins Auge fällt der sozialdemokratische Stimmengewinn von fast 600 Stimmen. Zell am See: Sozialdemokraten 431 Stimmen. 6 Maudate (6), Einheitsliste 955 Stimmen, 13 Mandate (12). Die Mandatszahl war um ein Mandat vermehrt worden. In R a d st a d t erhalten die Sozialdemokraten 2 Man date (1), die bürgerlichen Parteien 11 Mandate (11). Ein Mandat mehr als bei den letzten Wahlen

. In Markt Werfen erhalten die Sozialdemokraten 3 Mandate (2), die Wirtschastspartei 10 Mandate (10). Die Mandate waren um eins vermehrt worden, das die Sozial demokraten gewonnen haben. Dorf Ga st ein: Sozialdemokraten 8 (2), Christlich soziale 10 (10). Die Sozialdemokraten gewinnen auch hier das neugeschafsene Mandat. H o f - G a st e i n: Sozialdemokraten 3 (1). Christlich nationale Wahlgemeinschast 6 (8), Wirtschastspartei und Gewerbepartei zusammen 4 Mandate. O b e r a l m: Sozialdemokraten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 12.04.1933
Umfang: 10
bekannt gab, begonnen und in der gestrigen Nummer fortgesetzt. Wir fahren heute mit der Veröffentlichung des Wahl programmes fort. Re Sozialdemokraten drängen ans soziale Fürsorge Die bürgerliche Gemeinderatsmehrheit hat viel Schlech tes verbrochen und die Interessen der Stadt und der Be völkerung schwer geschädigt. Die christlichsoziale Stadtführung, die durch die Existenz eines christlichsozialen Bürgermeisters und eines christlichsozialen Finanzreferenten gekennzeichnet ist, hat die Gemeinde

durch ihre schlechte Finanzwirt schaft in die Zinsknechtschaft der Banken geführt. Aber die Verhältnisse in der Stadt wären noch bedeutend schlechter und für den Fremdenverkehr geradezu kata strophal, wenn nicht die Sozialdemokraten in der Gemeinde immerwährend darauf gedrängt hätten, daß ein Teil der Finanzmittel für produktive Zwecke und für Zwecke der Be- fürsorgung armer Stadtbewohner aufgewendet werde. Schon zählten wir den dritten Winter, in dem die Arbeits losigkeit bei uns so furchtbare Formen angenommen

, dessen Erfordernis 800.000 Schil ling ausmacht, bedeutet Avbeit und Verdienst für dreihun dert Arbeiter aller Branchen auf ein Jahr. Re Sozialdemokraten wachen über die Bolksgefnndheit Auf dem Gebiete des Gesundheitswesens haben die So zialdemokraten im Gemeinderate darauf gedrängt, daß alles geschehe, was zur Verbesierung der Hygiene und zur Siche rung der Dolksgesundheit notwendig ist. Sozialdemokrati scher Initiative ist es zu danken, daß die obligatorische Untersuchung des Schweinefleisches aus Trichinen

stattfin det. Innsbruck war früher einmal berüchtigt wegen der vielen und schweren Erkrankungen an Trichine-, die in er schreckendem Ausmaße mit Todesfällen endeten. Die Sozialdemokraten haben auch verlangt, daß die Pasteurisierung der Mlch in der städtischen Molkerei zwingend eingeführt werde. Früher gab es jedes Jahr Dutzende von Typhusfällen, die vielfach tödlichen Aus gang hatten. Das waren Erscheinungen, die den Ruf der Stadt als Frem denverkehrsstadt schwer schädigten. Die Sozialdemokraten

haben im Hinblicke auf den Fremdenverkehr und auf das gesundheitliche Interesse der Bevölkerung diese Anregung gemacht und ihre Durchführung erzwungen. Die Sozialdemokraten haben darauf gesehen, daß auch der armen Bevölkerung die Benützung der städtischen Bäder ermöglicht werde; sie haben in den Bädern volks tümliche Preise verlangt und erzielt. Besondere Begünstigungen haben die Sozialdemokraten für die Mitglieder von Krankenkaffen erreicht. Re Sozialdemokraten verhindern Stromdreirerhöbnng

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 06.11.1922
Umfang: 8
im Gemeinde rat die erdenklichsten Schwierigkeiten bereitet, wenn sie Geld für die Gemeinde ausnehmen soll ten. Die Sozialdemokraten wird es freuen, wenn 'nun alle Not in der Gemeinde durch die Zauber formel der bürgerlichen Mehrheit hinwegeskamo- tiert wird. Unsere Genossen werden es im Inter esse der arbeitenden Bevölkerung an dem nötigen Nachdruck nicht fehlen lassen. In M ühla u haben unsere Genossen den Großdeutschen ein Mandat abgenommen, verfügen also nunmehr über 5 Sitze (früher 4) im Gemeinde

rate. In Arzl bei Innsbruck haben die Sozial demokraten ein Mandat verloren, haben von 6 nur mehr 5 im Besitz. In Hall haben unsere Genos sen 1 (früher 6, nun 7), in Abs am 1 (früher 4, nun 5), in Schwoich 1 (früher 1, nun 2) Sitze erobert. In Kirchbichl und Häring wurde der Besitzstand an Mandaten (12 be.zw. 11) erhal ten. Im Z a m s brachten die Sozialdemokraten 2 neue Mandate aus. Im großen und ganzen kann bei Beurteilung der vorläufig vorliegenden Wahlergebnisse gesagt werden, daß unsere Partei

; 9. Sprengel 251 (am 19; März 264) Sozialdemo kraten, 153 Christlich-deutsche Wahlgemeinschast. — Die Sozialdemokraten erhalten von 28 Manda ten 12, also 2 Sitze Verlust. Amras. Soz.: 125 (117), Volkspartei 285. — Von 12 Mandaten haben die Sozialdemokraten 4 erhal- ten, also den Besitzstand behauptet. Mühlau. Soz. 221 (182), Volksp. 893, Großd. 250 Stimmen. — Die Sozialdemokraten erhalten von 20 nunmehr 5 Mandate (früher 4)^ Arzl bei Innsbruck. Soz. 167, Volkspartei 236 Stimmen. — Die Sozialdemokraten

haben ein Mandat verloren, von 12 nur 5 (6) erhalten. Hall. Soz. 794 (letzte Wahl 640), Volksp. 1592, Großd. 400, Unpol. Wirtschaftsgemeinsch. 281 Stim men. — Die Sozialdemokraten erhalten von 28 Mandaten 7, also einen ,Sitz gewonnen. Absam. Soz. 186 (letzte Wahl 164), Christlichnat. Wahlgemeinsch. 553 Stimmen. — Die Sozialdemo kraten erhalten von 20 Mandaten 5, einen Sitz ge wonnen. Schwaz. Soz. 5 (5), Bauernbd. 4 (0), Großd. 1 (5), Wirtschaftsverein 2 (0) Mandate. Jenbach. Soz. 9 (9), Wirtschaftsp

. 11 Mandate. — Die Sozialdemokraten haben den Besitzstand er halten. Vrixlegg. Soz. 5 (4). Reith bei Brixlegg. Soz. 2. Rattenberg. Soz. 4 (3). Kramsach. Soz. 6 (4). Häring. Soz. 548 (494), Unpol. Partei 203, Wirt schaftspartei 77 Stimmen. — Somit erhalten die Sozialdemokraten den Besitz von 11 von 16 Mnu- daten. ■ Kirchbichel. Goz. 12, die Unpolitische Partei 8 von 20 Mandaten. Damit wurde der Besitzstand der Sozialdemokraten erhalten. Schwoich. Soz. 54, Volksp. 285 Stimmen. —- Die Sozialdemokraten

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 18
Datum: 28.07.1927
Umfang: 18
v. L. ; Montag. 1. Petri Kettenf.; Dienstag. 2 Alfons Mittmack. 3 Lydia; Donnerstag, 4 Dominikus. Diesmal haben die Sozialdemokraten eine empfind liche Niederlage erlitten. Es ist das eifrigste Bestreben der Sozialdemokraten, die Staatsmacht in ihre Hand zu bekommen, und zwar, weil dies bisher auf dem Wege von Neuwahlen nicht gelungen ist, die Regierungsmacht mit Gewalt an sich zu reißen. So ist es mit dürren Worten im neuesten sozialistischen Programm verkündet worden. Um sich in den Besitz der Macht

zu setzen, sind die Vorfälle in Schattendorf zu so maßloser Hetze mißbraucht worden, und den gleichen Zweck wollten die sozialistischen Führer durch die Wiener Revolution erreichen. Sie hatten die Ueberzeugung, daß keine in Wien amtierende Bundes regierung dem Ansturm ber Straße würde standhalten können. Ms sich diese Spekulation als Irrtum heraus stellte und die Regierung Seipel trotz Revolution im Amte blieb, beschlossen die Führer der Sozialdemokraten ihr stärkstes und nach ihrer Meinung unfehlbar

der Landesregierung Folge geleistet wurde, und sie konnten sichs an den Fingern abzählen, wann die übrigen Landes regierungen dem von Tirol gegebenen Beispiel folgen würden. Die Führer der Sozialdemokraten faßten in dieser schwierigen Lage, die mit jeder Stunde für sie gefährlicher zu werden drohte, den vernünftigerweise noch einzig mög lichen Entschluß: Sie haben den S t r e i f b e b i n- gungslos abgesagt! Das bedeutet für die Führer der Sozialdemokratie eine schwere Nieberlage, eine unge heure Einbuße

können als eine bedingungslose Absage des Streikes. Das ist eine politische Niederlage, wie sie Stößer kaum sein konnte. Es ist die Taktik der Sozialdemokraten, sich so zu ge worden, als ob ihrem erklärten Willen nichts widerstehen könnte und als ob ihr Siegeszug durch 'feine Gegenwehr kt wn. aufzuhalten wäre. Mit solcher Großtuerei wollen sie nach oben und nach unten imponieren und Kleinmütigkeit ver breiten und dieser Schwindel ist ihnen schon einige Male ziemlich gut gelungen. Mit der Zug'kraft solcher Schwindelmanöver

jeder Kleinigkeit gleich zur Waffe greifen und auf das „Volk" scharfe Schüsse abgeben! So ungefähr lauten Anklagen und Rechtfertigung in den sozialistischen Zeitungen. Gleichzeitig werden ganze Breitseiten des blindwütigsten Haffes gegen Bürger und Bauern abgeschoffen. Die Sozialdemokraten sagen neue und noch größere Kämpfe an. Das geschieht, um für den Augenblick den Eindruck der erlittenen großen Niederlage bei Freund und Feind tunlichst abzuschwächen. Es ist üb rigens nicht daran zu zweifeln

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 30.03.1931
Umfang: 8
, wie sie bei den Gemeindewahlen selten erlebt wurde. Einzelne Ergebnlffe. Stadt Salzburg. In der Stadt Salzburg betrug die Zahl der Wahl- berechtigten 27.628. Es wurden 20.770 Stimmen abgegeben, was einer 75prozentigen Wahlbeteiligung entspricht. Es erhielten: Sozialdemokraten 6924 Stimmen (14 Mandate). Christlichsoziale 6251 (13), Nationaler Wirtschafts- und Ständeblock 4145 (8), Nationalsozialisten (Hitler) 1878 (4), Nationalsozialisten (Schultz) 895 (1), Kommunisten 288 (0). Die Gesamtdarstellung ist folgende

: Die Sozialdemokraten verlieren 1 Mandat, die Großdeutschen 3, die National sozialisten der Schultz-Gruppe 2 und der Wirtschaftliche Ständebnnd 1 Mandat. Es gewinnen: Die Nationalsozia listen (Hitler) 4, der Beamtenblock und Heimatblock 1 Man dat. Hallein. Sozialdemokraten 2226 Stimmen (14 Mandate), Christ- lichsoziale 962 (6), Nationaler Wirtschastsblock und Land bund 447 (2), Nationalsozialisten (Hitler) 496 (2), Kommu nisten 216 (1). Die Sozialdemokraten verlieren ein Mandat an die Kommunisten. Maxglan

. Sozialdemokraten 2108 Stimmen (13 .Mandate), Christ lichsoziale 1023 (6). Nationalsozialisten (Hitler) 391 (2), Wirtschaftlicher Ständeblock 629 (4). Kommunisten 61 (0). Die Sozialdemokraten verlieren ein Mandat. Zell am See. Sozialdemokraten 471 (6), Arbeitsgemeinschaft der Christlichsozialen und Großdeutschen Volkspartei 607 (7), Nationalsozialisten (Hitler) 505 (6). Bisher: 13 Wirtschafts partei und 6 Sozialdemokraten. Hofgastein-Markt. Sozialdemokraten 126 (2), Christlichsoziale 285 (5), Nationaler

Wirtschaftsblock 266 (4), Kleinhäusler 102 (2). Die Sozialdemokraten verlieren ein Mandat. Radstadt-Stadt. Sozialdemokraten 99 (2), Christlichsoziale 171 (3), Völ kischer Wirtschaftsblock 221 (5), Nationalsozialisten (Hitler) 132 (3). Bisheriger Stand: 2 Sozialdemokraten, 5 Christ lichsoziale, 6 Großdeutsche. Aigen bei Salzburg. Sozialdemokraten 544 (8), Wirtschaftspartei 920 (15), Nationalsozialisten (Hitler) 138 (2). Die Sozialdemokraten verlieren ein Mandat. Bei der Hitler-Gruppe ist Wahlwer ber Giesl

, der als Arbeitsloser kandidierte, gewählt. Morzg bei Salzburg. Sozialdemokraten 343 (6), Wirtschaftliche Vereinigung 649 (13). Die Sozialdemokraten verlieren ein Mandat an die Wirtschaftliche Vereinigung. Die Sozialdemokraten gewinnen im ganzen 10 Mandate. Die Hakenkreuzler haben den Bürgerlichen 64 Mandate abgenommen. Bezüglich des Ergebnisses im ganzen Lande ist folgen- des zu bemerken: Die Sozialdemokraten gewinnen 33 Mandate und verlieren 23. Der Gewinn erstreckt sich auf kleinere Landgemeinden

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 6 von 20
Datum: 26.10.1923
Umfang: 20
), 16 (28), 52 (29). ' Musau 111 (16), 4 (1), 2 (15). Nesselwängle 171 (142), 0 (16). Das Wahlergebnis Soweit die Wahlziffern bisher vorliegen, wurden im ganzen Bundesgebiete rund 1,670.000 bürgerliche und rund 1,193.000 sozialdemokratische Stimmen abgegeben. Gurgeuland. Bei den Nationalratswahlen erhielten die Christlichsozialen 3, die Sozialdemokraten 3 und die Bauern- bündler 2 Mandate. Bei den L a n d L a g s w a h l e n erhiel ten die Christlichsozialen 13, die Sozialdemokraten 12 und die Kandidaten des Bauernbundes

S ch u m y werden Bei der L a n d 1 a g s w a h l wurden insgesamt 166.059 gül tige Stimmen abgegeben. Davon entfallen auf die Einheits liste 91.279, Sozialdemokraten 60.436, Kommunisten 576, Slovenen 9205, Nationalsozialistische Arbeiterpartei 4563. Auf die Einheitsliste entfallen 24 Mandate, darunter 9 aus die Christlich sozialen. Auf die Sozialdemokraten ent fallen 15 Mandate, auf die Slovenen 2 und auf die Na tionalsozialisten ein Mandat. — In den Nationalrat entsendet Kärnten 6 bürgerliche Abgeordnete, darunter 2 christlichsoziale

, und 4 Sozialdemokraten. Riederöfterreich. Im ersten Ermittlungsverfahren erscheinen gewählt: 19 Christlichsoziale, 13 Sozialdemokraten, 1 Groszdeutscher, 4 Restmandate. Ergebnis nach Aufteilung der Rrstmandate: 20 Christlichsoziale, 14 Sozialdemokraten, 3 Großdeutsche. — Im letzten Nationalrate vertraten Niederösterreich: 20 Christlichsoziale, 12 Sozialdemokraten, 4 Großdeutsche und 1 Landbündler- Obervfterreich. Nach den bisherigen Ergebnissen sind in Oberösterreich 13 Christlichsoziale, 5 Sozialdemokraten

und ein Groß- deutscher gewählt worden. Vier Nestftimmeumandate gelangen noch zur Besetzung. Früher war Oberösterreich vertreten durch 15 Christlichsoziale, 5 Sozialdemokraten und 2 Groß- deutsche. Salzburg. Vorläufiges Gesamtergebnis: Christlichsoziale 61.344, Sozialdemokraten 30.993, Großdeutsche 11.044, Landbund 5549, Kommunisten 313, Kaisertreue 64. Mach 124 (106), 6 (2), 7 (11). Pinswang 95 (63), 7 (5), 0 (6). Reutte 557 (403), 117 (165), 195 (183), 26, 17 kü. Schattwaw 168 (121), 7 (25). Stanzach 112

im zweiten Verfahren zur Be setzung. Da- zweite sozialdemokratische Mandat ist verloren gegangen. Steiermark. In den Nationalrat werden entsendet ans Mittel- und ll niersteiermark: 3 Christlich soziale, 1 Sozialdemokrat, 1 Neststimmenmandat. — Aus Obersteiermark: 2 Christlich soziale, 4 Sozialdemokraten, 2 Reststimmenmandate. — Bei den gleichzeitig durchgeführten Landtagswahlen erscheinen ge wählt: Christlichsoziale 34 (bisher 31), Sozialdemokraten 24 (24) Landbund 8 (8), Großdeutsche 4 (7). Vorarlberg

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 27.04.1927
Umfang: 8
. Sndersebnis der Rat'onarratswahlen. — Die Zoziaidemokroten gewinnen 224.999 glimmen und 8 Mandate. — Die Chriftlichformlen verlieren 7 Mandate. Wien, 2«. April. tEigenbcricht.) Nicht nur der geivaltige Stimmenzuwachs der Sozial- Demokraten, auch die Mandatsverteilung zeigt deutlich den Ruck nach links. Die Sozialdemokraten gewinnen drei Nationalratsmandate — zwei in Wien, eines im Wahlkreisverband Qberösterreich, Salzburg. Tirol. Vor« arvberg: anstatt der 68 Sozialdemokraten, die im früheren Nationalrat

gesessen sind, ziehen 71 Sozialdemokra ten in den neuen Nationalrat ein! Wie groß der Fortschritt der Sozialdemokraten ist. Zeigt auch die Tatsache, daß dies« mal bei der ersten Mandatsverteilung ungleich mehr Sozial demokraten als 1923 gewählt wurden. Iw ersten Ermitt lungsverfahren wurden 1923 58 Sozialdemokraten gewählt. Diesmal find im ersten Ansturm gleich 67 Mandate erobert worden. In diesem Unterschied zeigt sich der gewaltige sozial demokratische Stimmenzuwachs. Der Landbund gewinnt vier

, für die also die Mandatsversicherungsgesellschaft, ge nannt „Einheitsliste", durchaus ihren Zweck erfüllt hat. Bei den letzten Wahlen haben sie im ersten Ermittlungsverfahren knappe drei Mandate erhalten! Dafür schneiden die Christlichsozialen umso schlechter ab. Sie verlieren alle sieben Mandate, die die Einheitsliste verloren hat und werden im neuen Nationalrat nur noch 75 anstatt 82 Mandate haben. Während also die Chrisklich- sozialen im früheren Nationalrat um vierzehn Mandate mehr als die Sozialdemokraten hatten, werden sie im neuen Parlament

nur um vier Mandate mehr als die Sozialdemo kraten haben. Der Unterschied in der Mandatszahl zwischen den beiden großen Parteien ist also sehr klein geworden, die Sozialdemokraten sind schon beinahe ebenso stark wie die Etzristlichsozialen! Das zweite Ermittlungsverfahren. Während bei den Wahlen im Jahre 1923 24 Mandate erst im zweiten Ermittlungsverfahren verteilt wurden, wur den diesmal nur dreizehn Mandate den Wahlkreisbehör den zugewiesen. Im Wiener Wahlkreisverband gibt es ein, rn Niederösterreich

zwei, im westlichen Wahlkreisverband — Oberösterreich. Salzburg. Tirol. Vorarlberg — drei, im südlichen Wahlkreisverband — Steiermark, Kärnten, Bur genland — sieben Reststimmenmandate. Von den Rest mandaten erhalten die Sozialdemokraten eines in Nieder öfterreich. eines im westlichen und zwei im südlichen Wahl kreisverband. Das Wiener Restmandat fällt der Einheitsliste zu. Drei Restmandate erhält die Einheitsliste voraussichtlich in den beiden anderen Wahlkreisverbänden, während der Landbund

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Alpenland
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Seite 1 von 4
Datum: 16.11.1929
Umfang: 4
Parteien und mit einem solchen von 481 Mandaten für die S 0 z i a l, d e m 0 k r a t i e. Der sozialdemokratische Mandatszuwachs stammt hauptsächlich aus den kleineren Gemeinden und ging auf Kosten der christlichsozialen Partei, die gerade in der letzten Zeit viel an jener Geschlossenheit vermissen ließ, die die Voraussetzung für einen günstigen Wahlaus gang ist. In den größeren Gemeinden, namentlich in den Zndustrieorten um Wien, haben die Sozialdemokraten nicht unerhebliche Mandatsverluste

und Klosterneuburg, überall einen Mandatszuwachs buchenkönnen. Die niederösterreichischen Gemeinderatswahlen zeigen mit aller Deutlichkeit, daß die Sozialdemokraten in ihrem Marsche aus das Dorf bis jetzt nicht zum Stillstände ge bracht werden konnten. An dieser Tatsache ist die christlich soziale Partei nicht ganz unschuldig, weil sie durch die Aenderung des Gemeindewahlrechtes (Herabsetzung der Zahl der Unterschriften für den Wahlvorschlag von 25 auf 15) den Sozialdemokraten den Schlüssel zu den kleinen

Gemeinden auslieferte. Es zeigt sich, daß man in der nie derösterreichischen Landes-Regierung nicht ungestraft eine stille rot-schwarze Koalition eingegangen ist. Einzelergebnisse aus größeren Orten. (In Klammer die Mandatszahlen der letzten Wahlen.) Mödling: Grotzdeutsche Volkspartei 9, Sozialdemokraten 18, Chri'ft- lichsoziale 8, Unpolit. Wirtschaftspartei 4 (früher Soz. 19, Ar beitsgemeinschaft d. Chvistlichsoz. und Grotzd. 19, Nat.-Soz. 1, Unpolit. Wirtschaftspartei 1). Gumpoldskirchen

: Grotzdeutsche Wolkspartei 6, Sozialdemokraten 6, Christlichsoziale 7 (früher Avbeitsgem. d. Chvistlichsoz. n. Grotzd. 12, Nationalsoz. 2, Sozialdem. 6). Waidhofen a. d. Thaya: Völkisch-soziale Wahlgemeinschast 8, So zialdemokraten 3, Ehvistlichsoziale 8 (früher Wahl gern. d. Christi. Jfflb Grotzd. 11, Nationalsoz. 4, Sozialdem. 3). Amstetten: Nationaler Wirtschastsblock 7, Chrvstl. -Volks- und Wirtschaftsbund 10, Sozialdem. 14 ( früher Wahlgemeinsch. der Christlichsoz., -Grotzd. u. Gewerbetreibenden

16). Krems: Grotzdeutsche Volkspartei 6, Christlichsoziale 10, Sozial demokraten 13, Nationalsozialvsten 3, Unpolitische Wirtschafts- Partei 3 !(früher Soz. 14, Wahlgemeinschast d. Chvistlichsoz. und Grotzd. 18, Nationalsoz. 4). Korneubnrg: Gemeindewivtschastliche Bereinigung 16, Sozialdemo kraten 13 (früher GemeiNdewirtschaftl. Vereinigung 17, National soz. 2, Sozialdemokraten 16). Böslau: Christlichsozial-igrotzdeutsche Wirtschaftspartei 9, National- sozialUsten 1, Sozialdenrokraten 15 ^früher

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 26.04.1932
Umfang: 8
verantwortlich: Alfons Kauer. — Sämtliche in Innsbruck. Nentlqaise 12 sir.Sk ZnnrbraL Dienstag de» 28. April 18Z2. 41. Zahrgaug. Rach den Wahlen in Sesterreich. Die Wiener Gemeiaderatswahien. Wien, 35. April. Nach amtlicher Feststellung wurden sei der gestrigen Wahl in Wien 1,158.308 gültige Stimmen abgegeben, die sich wie folgt verteilen: Sozialdemokraten 883.295, Christlichsoziale 233.539, Nationalsozialisten 201.411, Kommunisten 21.813, Oesterreichische Volkspartei 9054, Großdeutsche VoMsPartei 8850

, Kaisertreue Volks- Partei 346.. Im zweiten Ermittlungsverfahren verbleiben 13 Reststimmemnandate. Davon entfallen 4 auf die Sozial demokraten, 4 aus die Christlichsozialen und 5 auf die Na tionalsozialisten. Das Gesamtergebnis für Wien ist somit 66 Sozialdemokraten, 19 Ehvistlichsoziale, 15 National sozialisten. Lie chriftUchssziale Schlappe in Wien. Wien, 25. April. Infolge des Erfolges der National sozialisten verlieren die Christlichsozialen die Stelle des Vizebürgevmeisters in Wien. Diese Stelle füllt

an die So zialdemokraten. Die Christlichsozialen verlieren weiters zwei Stadträte an die Nationalsozialisten. Der Stadtrat setzt sich künftig aus acht Sozialdemokraten, zwei Christlichsozialen und zwei Nationalsozialisten zusammen. Die Christlichsozialen verlieren ferner in Wien zwei Bundes ratmandate an die Nationalsozialisten. Die Nationalsoziali sten gewinnen auch in Niederösterreich ein Bundesrat mandat aus Kosten der Christlichsozialen. Die Christlich- sozialen hatten bisher im Bundesrat von 50 Mandaten

- m a n n, Landtagspräsident Bierbaumer gefallen. Dagegen werden die Sozialdemokraten um einen Bundesrat mehr stellen. Sie bekommen jetzt vier Sitze. Parteiführer lm nietzerSsteireichischen Landtag. Wien, 25. April. Von bekannten christlichsozialen Mandataren sind :m neuen Landtag Bundeskanzler Dok tor B u r e s ch, Landeshauptmann R e i t h e r, Unterrichts- mrnister Dr. Czermak, die Landesräte Beiver, Barsch und Mieder; von Sozialdemokraten Landeshauptmannstellver- treter Helmer, Schneidmadl

E m m i n g e r und Landtagspräsident N e u- mayer, Sozialdemokraten; bei den Großdeutschen, die zu letzt zwei Mandate innegehabt hatten und nunmehr leer ausgingen, hat Bürgermeister Hosrat Ott diesmal nicht mehr kandidiert. Unterlegen ist der Präsident des Landes- hauptverbandes der gewerblichen Genossenschaftsverbände. Kommerzialrat Kürth. Unter den gewählten Nationalsozia listen befindet sich Bezirksrichter Dr. Max Peisser, Radftadt. Die Salzburger Landesregierung hatte bisher folgende Zusammensetzung: 3 Christlichsoziale

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 03.04.1933
Umfang: 8
« - — - - ■ ' - ■ —sr- v Eigentümer. Herausgeber. Druck und Vertag: Innsbrucker Buchdruckerei u. Verlagsanstalt, Innsbruck. Mentlgasse 12. Für die Redaktion verantwortlich: Karl Spielmann, Innsbruck, Pradterstraite 47 Nr. 78 Innsbruck. Montag, den 3. April 1833 41. Jahrgang Starhemberg - Reichsverweser? Dunkle Plane der Heimwehr — Dollfuß und Winkler hatten verhaftet werden sollen kme dringliche Anfrage der Sozialdemokraten im Wiener Landtag Am Freitag hat die Bundesregierung den Re publikanischen Schutzbund in ganz Oesterreich

gegen die plötzliche Einberufung der heutigen Sitzung fernbleiben". Dieser verlegene christlichsoziale Ab sagebrief wurde von den Sozialdemokraten mit lebhaften Rufen ausgenommen: „Sie kneifen aus!" Im übrigen fiel die Abwesenheit der verschwindend kleinen christlichsozialen Minderheit nicht weiter auf. Sie Umtriebe der Heimwehr Abgeordneter Pokorny verlas dann folgende dringliche An frage der Abgeordneten Thaller, Nachtnebel und Leopoldine (Llockel an den Landeshauptmann: „Eine Reihe von Maß nahmen

in diesem Lande. Die dreizehn Jahre bürgerlicher antimarxistischer Regierung sollen durch die Diktatur der Notverordnungen weggewischt werden. (Zustimmung bei den Sozialdemokraten.) Man will die Verhältnisse nicht unter Mithilfe der Vertreter des Volkes bessern, sondern man will es dik tatorisch machen. Tie Geschichte lehrt uns aber, daß man mit Diktatur der Wirtschaft nicht Helsen kann. Tie sozialdemokratische Presse wird konfisziert mb unter Vorzensur gestellt. Die Zeniur ist aber immer das dümmste

Auskunftsmittel gewesen lBeifall bei Ben Sozial demokraten.) Glaubt denn jemand, daß man.mit dem Mit tel der Zensur die sozialdemokratische Arbeiterpresse dieses Landes mundtot machen kann? (Stürmische Rufe bei den Sozialdemokraten: Niemals!) Gestern ging die Regierung noch einen Schritt weiter, sie hat den Republikanischen Schutzbund aufgelöst. (Er regte Pfuirufe bei den Sozialdemokraten), die Wehrorgani sation der sozialdemokratischen Arbeiterschaft,. bte nur ge gründet worden war zum Schutze

wieder zu verfassungsmäßigen Zuständen zu gelangen. Was sagt die Bundesregierung, was sagst der Bundespräsi dent zu einer solchen Regierungspartei? (Lebhafter Beifall bei den Sozialdemokraten.) Wiens Bestrafung: Kein Wasser! Eine der Hauptforderungen, die Starhemberg gestellt hat. war die restlose Auflösung des Republikanischen Schutz bundes in ganz Oesterreich. Diesem ersten Schritt soll folgen eine Säuberung der Gendarmerie und Polizei von allen Elementen, die angeblich dem jetzigen Regierungskurs nicht untertan

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 03.03.1927
Umfang: 16
.- Donnerstag, 10. 40 Märtyrer v. Sebaste. Unsere Kleinbauern. Die Sozialdemokraten werden jedesmal sehr schlecht gelaunt, wenn im Wiener Nationalrat ein Anlauf ver- sucht wird, die Lage der Bauern zu verbessern. Da wird sofort der Einwand erhoben, daß für die breiten Massen der städtischen Bevölkerung die Lebensmittel und die Lebenshaltung in'keiner Weise verteuert werden dürfen. Die gleiche Einwendung wird von den Sozialdemokraten nicht erhoben, so oft es sich um die eine Verteuerung der Fabrikswaren

, Ge- werbetreibende, Bauern usw. gewinnen will, durch die feierliche Versicherung zu beruhigen versucht, daß die Ar- beiter — und darunter sind vor allem die Fabriksarbeiter zu verstehen — für alle Zukunft der Kern und die Füh- rung der sozialistischen Partei fein werden, während die Anhänger aus den übrigen Ständen als Mitläufer und Reserve, also eigentlich als Aufputz zu betrachten seien. Wenn die Sozialdemokraten — ganz im Widerspruch mit ihrem Parteiprogramm — sich gegen die Besserung der wirtschaftlichen

Lage des Bauernstandes einsetzen und deswegen die Kündigung der Handelsverträge sowie eine Erhöhung der agrarischen Schutzzölle ablehnen, vergessen sie es fast niemals, ihre Unterscheidung zwischen Groß bauern und Kleinbauern vorzubringen, als ob es zwi schen diesen einen unlösbaren Interessengegensatz geben würde. Für die Kleinbauern haben die Sozialdemokraten zu gewissen Zeiten wenigstens einige freundliche Worte. Eine wirkliche Hilfe haben sie allerdings

auch für diese nicht, indem sie jeden wirksamen Schutz der Landwirt- schaft, den die Kleindauern mindestens ebenso notwendig brauchen würden wie die Großbauern, hartnäckig ab- lehnen. Für die Großbauern haben die Sozialdemokraten nicht einmal schöne Worte, sondern nur haßerfüllte An- klagen. Denn ein Großbauer erscheint ihnen in gleicher Weise als ein Vertreter des Kapitalismus und als Aus beuter der Bevölkerung wie nur irgend ein industrieller Großunternehmer. Die so verschiedene Haltung der So- zialdemokraten gegenüber den Großbauern

und den Kleinbauern erklärt sich sehr einfach durch die Tatsache, daß sie bei den bevorstehenden Nationalratswahlen von Seite der Kleinbauern sich kräftige Schützenhilfe erhoffen, bei den Großbauern aber weniger Anklang erwarten. Weil die Sozialdemokraten zwischen Großbauern und Kleinbauern einen so großen Unterschied machen, ist die Frage von Wichtigkeit, wer denn von den Bauern nach sozialistischer Auffassung zu den Großen und wer zu den Kleinen gehört. Die Sozialdemokraten selber be antworten diese Frage

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Der Arbeiter
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Seite 6 von 20
Datum: 27.04.1927
Umfang: 20
hier anerkannte Autorität. Als vor Jahren die Reichszentrale für Heimatdienft eine Landesstelle für Bayern schuf, konnte für die Leitung derselben die christliche Arbei terschaft als bestgeeignete Person auf diesen exponier ten Posten den Redakteur vom „Arbeiter- präsentie ren. Dem lieben Kollegen und treuen Arbeiter auch unfern Glückwunsch. Tirol. Die Nationalratswahlergebnisie in Tirol. Abgegebene gültige Stimmen 173.758. Leere und ungültige Stimmzettel 4572. Einheitsliste 129.830. Sozialdemokraten 38,906

. Ude-Berband 3906. Landbund 922. Kommunisten 194. Die Wahlzahl beträgt 19.307. Es entfallen im ersten Ermittlungsverfahren auf die in der Einheits liste vertretenen Parteien 6 Mandate und 13.988 Reststimmen,- aus die Sozialdemokraten 2 Mandate und 292 Reststimmen. Gewählt erscheinen von den Chrlstlichsozialen Mini ster Thal er, Dr. Kurt Schuschnigg, Minister a. D. Alois H a u e i s-Zams, Prof. Dr. Franz Kolb, Dr. Erich K n e u tz l (Lienz, Osttirol) und (im zweiten Er mittlungsverfahren

) Gutsbesitzer Steiner von Matrei; von den Sozialdemokraten Abram und Schei bein. Stadt Innsbruck: Abg. St. 33.655, davon gültig 32.416. — Einheitsliste 17.882; Sozialdemokra ten 13.216; Kommunisten 72; Landbund 208; Ude- vevband 1058; ungültig 744; leer 495. BeZlrkshauptmannschast Innsbruck: Abg. St. 38.297, davon gültig 37.242. — Einheitsliste 27.914; So- zialdemoraten 8627; Kommunisten 12; Landbund 146; Udeverband 543; ungültig und leer 1055. Bezirkshauptmannschast Schwaz: Gültige St. 17.390

. Einheitsliste 13.603; Sozialdemokraten 2880; Kommunisten 23; Lcmdbund 92; UdeoerbarÄ 342; un gültig und leer 450. BeZirkshsuptmannschaft Kttzbühel: Gültige St. 14.427. — Einh eitsliste 10.915; Sozialdemokraten 2803; Kommunisten 16; Landbund 149; Udeverband 574; ungültig 336. Bezirkshauptmannfchast Kufflein: Abg. St. 22.659, davong ültig 22.105. — Einheitsliste 15.003; So zialdemokraten 5927; Kommunisten 67: Landbund 140; Udeverband 968; ungültig 220; leer 334. Bezirkshauptmannschast Imst: Abg. gült

. St. 12.217. — Einheitsliste 11.164; Sozialdemokraten 1070; Kommunisten 2; Lcmdbund 38; Udeverband 50; ungül tig und leer 232. BszirkshauptmannschasL Landeck: Abg. gült. St. 12.348. — Einheitsliste 10.754; Sozialdemokraten 1506; Kommunisten 2; Landbund 14; Udeverband 72; ungültige St. 273. Bezirkshauptmannschsst Reutte: Abg. St. 8973, da von gültig 8817. — Einheisliste 7091; Sozial demokraten 854; Kommunisten 1; Landbund 16; Ude verband 46; ungültig 156. Bezirkshauptmannschaft Lienz: Abg. gült. St. 16.177

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 25.04.1928
Umfang: 8
, 23. April. Das Gesamtergebnis der Gemeindewahlen in Kärnten liegt zur Stunde noch immer nicht vor, da es sich zum Teil um ganz kleine Gemeinden handelt, die weit zerstreut liegen und wo die Stimmenzäh lung große Schwierigkeiten macht. Die noch ausstehenden rund dreißig Resultate können aber an dem Gesamtergebnis kaum mehr etwas ändern. Dieses Gesamtergebnis ist für die Sozialdemokraten überaus erfreulich. In 141 Gemeinden haben sie 134 Man date gewonnen und 46 verloren, so daß sich ein Reingewinn

der Sozialdemokraten bereits sehr stark war, hat sich wenig verändert, dagegen sind sozialdemokratische Fortschritte gerade in jenen Teilen des Landes zu verzeichnen, wo es der Partei bisher noch nicht gelungen war, einzudringen rmd wo nun zum ersten mal die roten Stimmzettel der Kleinbauern und Landarbei ter in die Wagschale gefallen sind. Im folgenden seien noch einige Einzelresultate ange führt: In St. Veit an der Glan erhielten die Sozialdemo kraten 2247 Stimmen (bei den letzten Wahlen 1947), die Bürgerlichen

1534 (1417). Die Sozialdemokraten erhalten 17 Mandate, die Bürgerlichen 11, beide wie das vorigemal. In St. Ruprecht erhielten die Sozialdemokraten 2170 Stimmen (1976), die Bürgerlichen 667 (652). Jnfolge- desien erhalten die Sozialdemokraten 22 Mandate, die Bür gerlichen 6. Die Sozialdemokraten haben ein Mandat ge wonnen, die Bürgerlichen eins verloren. In Feldkirchen erhielten die Sozialdemokraten 597 (517) Stimmen, die Bürgerlichen 744 (667). Die Sozial demokraten behalten 10, die Bürgerlichen

12 Mandate. In Weißen st ein erhielten die Sozialdemokraten 439 Stimmen (346), die Bürgerlichen 307 (285). Die Sozial demokraten erhalten 10 Mandate (9), die Bürgerlichen 6 (7). Die Sozialdemokraten haben also ein Mandat gewon nen. In S p i t t a l a. d. Drau erhielten die Sozialdemokra ten 1243 (1036), die Bürgerlichen 1460 (1283) Stimmen. Die Mandatszahl bleibt unverändert: die Sozialdemokraten 13, Bürgerliche 15. In Landskron erhielten die Sozialdemokraten 2064 (1670), die Bürgerlichen 748 (941

) Stimmen. Die So zialdemokraten erhalten 21 Mandate (18), die Bürgerlichen 7 (10). Die Sozialdemokraten haben also nahezu 400 Stim men und drei Mandate gewonnen. In Wernberg erhielten die Sozialdemokraten 446 Stimmen (380), die Bürgerlichen 533 (503). Die Sozial demokraten erhalten 10 (9), die Bürgerlichen 12 (13) Man date. Die Sozialdemokraten haben also ein Mandat ge wonnen. In Lind bei Villach erhielten die Sozialdemokraten 238 (182) Stimmen, die Bürgerlichen 200 (234). Bisher hat ten

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Datum: 10.07.1926
Umfang: 16
bei den Sozialdemokraten.) Die Geschichte dieser fünf Jahre Bankenkommifsion ist zugleich auch die Geschichte der Blankenkon Zessionen, die eine um 'die andre vom Finanzministerium erteilt worden sind, ist die Geschichte der Errichtung von Banken, einer nach der andern, in einer Zeit, da man die Börsenhaussee als das große Kennzeichen der Sanierung angesehen hat. Die Ge schichte dieser fünf -Jahre ist zugleich aber auch die Geschichte des Zusammenbruches aller dieser mit Bewilligung der-chriMichsozialen Negierung

gegründeten Banken» sie ist -Me' Geschichte zerstörter Vermögen von kleinen und großen' Einlegern, sie ist dieGeschichte der Zerstörung großer Teile des Volksvermögens durch gewissenlose Banken- spekulanten, denen die ch^fftlichsozial-großdeutsche Regie rung ihr Handwerk ermöglicht und erleichtert hat. (Lebhafter ^Beifall bei den Sozialdemokraten.) So hängt auch 'die Ge lschichte der /Zentralbank 'der deutschen Sparkassen, die uns heute der Finanzminister so abrupt erzählt hat, schr enge

sonst noch zu handeln ansängt (Hört! Hört! bei den Sozialdemokraten. — Dr. Gimpl: Was nicht wahr ist! — Lebhafte Heiterkeit bei den Sozialdemokraten: Er meldet sich schon!) und sich für diesen Handel a l I e r m ö g l i ch e n R e ch t s f o r m e n bedient, 'die nach den österreichischen Gesetzen möglich sind, so ist 'das eine auffällige Erscheinung. Ebenso ausfällig ist es, wenn plötzlich ein Universitätsprofessor (leb hafte Ruse bei den Sozialdenrokraten: Rintelen!) als Grün der von Banken auftritt

gewesen sind, als Bankiers und in allen möglichen Mtiengesellschaf- ten betätigen, mußte der Bevölkerung plausibel gemacht werden, und so hat man das als einen „autisemischen Krenz- zug gegen das jüdische Kapital" hinyMMt. (Lebhafte Heiter- feit bei den Sozialdemokraten.) Nach meinet Kenntnis der Geschichte 'der christlichsozialen Partei, die ich 'besser kenne, als 'der Finanzminister die der Zentralbank der deutschen Sparkassen kennt (stürmische Heiterkeit), hat man sich dort den Kampf gegen das jüdische Kapital

und gegen die Börse früher etwas anders vorgestellt, als ihn eAva 'der Herr Pfarrer Gimpl geführt hat. (Viele ironische Zwischenrufe bei den Sozialdemokraten.) Ich 'habe «den Herrn Pfarrer Gimpl nicht deshalb erwähnt, -weil seine Geschäfte, etffva die. wichtigsten sind, die von einem christlichsozialen Politiker gemacht worden sind, sondern nur deshalb, weil sie doch einigermaßen wegen des ursprünglichen Berufes dieses Geschäftsträgers (lebhafte Heiterkeit bei den Sozialdemo kraten) mit den' Auffassungen

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