71.492 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1930/10_11_1930/TIRVO_1930_11_10_4_object_7653546.png
Seite 4 von 8
Datum: 10.11.1930
Umfang: 8
Gelte 4 S oltft'b.ttd h $ Montag den Iv. 1*60 Nr. 259 In Steiermark blieben 4 Restmandate, in jedem Wahlkreis eines. In Kärnten erhielten die Sozialdemokraten 4, die Einheitsliste 2, der Landbund 2 Mandate. Es verblieben also 2 Restmandate. Im Burgenland erhielten die Sozialdemokraten 3. die Einheitsliste 3 und der Landbund 1 Mandat. Es verblieb im Burgenland ein Restmandat. Die Aufteilung der 165 Mandate auf die Bundesländer. Wien mit sieben Wahlbezirken, die sich aus folgenden

. Niederösterreich mit vier Wahlkreisen, und zwar: Viertel ober dem Wiener Wald (St. Pölten) mit 9 Mandaten; Viertel unter dem Wiener Wald (Wiener Neustadt) mit 13 Mandaten; Viertel ober dem Manharts berg (Krems) mit 7 Mandaten; Viertel unter dem Man hartsberg (Korneuberg) mit 8 Mandaten. In den vier Wahlkreisen von Niederösterreich iverden also 37 Abgeordnete gewählt. Nach den bisherigen Ermittlungen der Hauptwahl- bchörde dürften in ganz Oesterreich erhalten: Sozialdemokraten 72 oder 73, Christlichsozßale

65 oder 66, Schoberblock 19 oder 26, Heimatblock 6 bis 7. 8n Wien. Wahlkreis 1 (Wien-Jnnen-Ost). Gültige Stimmen 149.811, Sozialdemokraten 68.504, Christlichsoziale und Heimwehr 45.257, Nationaler Wirtschastsblock und Land bund 23.191, Heimatblock 4991, Nationalsozialisten 4221, Demokraten 1720, Oesterreichische Volkspartei 1214, Kom- munisten 454, Juden 245, Nationaldemokraten 14. — So zialdemokraten 3, Christlichsoziale und Heimwehr 2, Na tionaler Wirtschastsblock und Landbund 1 Mandat. Früher: 8 Sozialdemokraten

, 3 Einheitsliste. Wahlkreis 2 (Jnnen-West). Gültig: 102.274. Sozial- demokraten 45.022. Christlichfoziale und Heimwehr 32.534, Nationaler Wirtschaftsblock und Landbund 15.048. Heimat block 3839, Nationalsozialisten 3250, Demokraten 1120, Kommunisten 244, Juden 287, Kaisertreue Dolkspartei 16. Sozialdemokraten 2, Christlichsoziale 1 Mandat, 1 Rest- stimmenmandat. — Früher: 2 Sozialdemokraten, 2 Ein heitsliste. Wahlkreis 3 (Wien-Nordwest). Gültig: 146.623. Sozial demokraten 73.177. Christlichfoziale und Heimwehr

39.967, Nationaler Wirtschaftsblock und Landbund 20.501, National sozialisten 5273, Heimatblock4400, Demokraten 13.061, Oester reichische Volkspartei 1076. Kommunisten 540. Juden 328. Sozialdemokraten 2, Christi chsoziale und Heimwehr 1 Man dat, 2 Reststimmenmandate. — Früher: 3 Sozialdemokra ten, 2 Einheitsliste. Wahlkreis 4 (Men-Nordost). Gültig: 205.277. Sozial- demokraten 137.756, Christlichfoziale und Heimwehr 39.789. Nationaler Wirtschaftsblock und Landbund 14.939, Na tionalsozialisten 4402

1
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1927/27_04_1927/TIGBO_1927_04_27_2_object_7748056.png
Seite 2 von 4
Datum: 27.04.1927
Umfang: 4
, G 24); S 51 (17); U 14; L 1; ung 2 (1). Innsbruck. Wahlberechtigte 38.778 (34.250). Abgegebene Stimmen 33.655 (30.761). Leer, ungültig 1239 (856). Sozialdemokraten 13.216 (10.863). Ein heitsliste 17.862 (18.028). Kommunisten 72 (156). Landbund 208 (826). Ude-Verband 1058. Hötting. Abgegebene Stimmen 5342 (4973). Einheits liste 2563 (2247). Sozialdemokraten 2551 (2182). Ude-Verband 166. Landbund 54 (345). Ungültig 332. ' Hall. Abgegebene Stimmen 4032 (3752). Einheitsliste 2662 (2581). Sozialdemokraten 1260 (925). Ude- Verband

105. Landbund 5 (165). Ungültig 92. Imst. Abgegebene Stimmen 1411 (1292). Einheits liste 1077 (946). Sozialdemokraten 309 (271). Ude-Verband 9. Landbund 16 (35). Ungültige Stimmen 35. Lanveck. Abgegebene Stimmen 2018 (1976). Einheits liste 1254 (976). Sozialdemokraten 733 (783). Ude-Verband 25. Landbund 6 (141). UngüUige Stimmen 47. Reutie. Abgegebene Stimmen 1138 (913). Einheits liste 860 (674). Sozialdemokraten 245 (185). Ude-Verband 29. Landbund 4 (16). Ungültige Stimmen 25. Bundesländer. Tirol

. Die nun in ihrer Gänze vorliegenden Wahl ergebnisse im Tiroler Wahlkreis ergeben folgende Zahlen: Abgegebene gültige Stimmen 173.758. Leere und ungültige Stimmzettel 4572. Sozialdemokraten 38.906. Einheitsliste 129.830. Kommunisten 194. Landbund 922. Ude-Verband 3936. Die Wahlzahl beträgt 19.307. Es entfallen im ersten Ermittlungsverfahren auf die in der Ein heitsliste vertretenen Parteien 6 Mandate und 13.988 Reststimmen; auf die Sozialdemokraten 2 Mandate und 292 Reststimmen. Wie aus Linz berichtet wird, fällt

einen erfreulichen Erfolg. Im Reststimmenverfahren kamen aus die Ein heitsliste 89.050, auf die Sozialdemokraten 70.303 und auf den Landbund 54.119 Stimmen. Es errechnen sich daraus für die Einheitsliste 2, für die Sozialdemokraten und für den Land bund je ein Mandat. Gegenüber den letzten Nationalratswahlen im Jahre 1923 zeigt sich, daß bei einer wesentlich größeren Wahlbeteiligung in Tirol die Sozial demokraten um rund 7000 Stimmen, die in der Einheitsliste vereinigten Parteien um rund 4000 Stimmen zugenommen

Parteien um diese Zahl vergrößert und dadurch nicht hinter dem der Sozialdemokraten zurückbleibt. Die relativ starke Zunahme der sozialdernokratischen Stimmen in den meisten Orten Tirols ist in erster Linie auf die ungeheure Wahlagitation der Sozial demokraten zurückzuführen. Vorarlberg. Abgegebene Stimmen 76.101. Einheitsliste 54.613. Sozialdemokraten 16.943. Landbund 3470. Ude-Verband 76.101. Einheitsliste 3 Mandate. Sozialdemokraten 1 Mandat (bisher keines). Bregenz. Einheitsliste 4207

2
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1928/29_11_1928/TI_BA_ZE_1928_11_29_5_object_8375357.png
Seite 5 von 20
Datum: 29.11.1928
Umfang: 20
am letzten Tage der Frist zur Post gegeben wird. Auch in dieser Eingabe ist die be hauptete Rechtswidrigkeit und deren Einfluß auf das Ergebnis der Wahl anzugeben. Die Tiroler Gemeinderats wahlen. Politischer Bezirk Innsbruck. Hötting: Sozialdemokraten 14 (2127), Volkspartei 7 (1137), Großdeutsche 4 (669), Landbund 2 <337), Wirt schaftspartei 1 (221), Nationalsozialisten 0 (50). Mühlau. Bürgerpartei 541 (10), Großdeutsche 273 (5), Sozialdemokraten 288 (5). — Die Sozialdemokraten verlieren 160 Stimmen

. Arzl. Sozialdemokraten 5 (239), Bauernbund 3 (138), Arbeiter- und Ständepartei 2 (85), 'Kleinbauern 1 (76), Katholische Arbeiterpartei 1 (46). Rum. Bauernbund 6 <189), Sozialdemokraten 4 (142), Wirtschaftspartei 2 (91). Thaur. Bauernbund 351, Christlicher Arbeiterverein und Kleinbauern 137, Sozialdemokraten 161. Absam. Bauernbund 5 (277), Volksverein 4 (231), Wirt- schaftspartei 3 (146), Deutschfortschrittliche Wirt schaftspartei 3 (140), Sozialdemokraten 4 (288). Hall. Volkspartei 16 (1986

), Sozialdemokraten 8 (1133), Wirtschaftspartei 3 (461), Reform- und Arbeitsbund 1 (176). Heiligkreuz bei Hall. Volkspartei 54, Wirtschaftspartei 16, Arbeiter 16, Sozialdemokraten 16. Mils bei Hall. Bauernbund 108, Gewerbebund 41, Ar beitsbund 142, Sozialdemokraten 41. Amras. Volkspartei 9 (382), Sozialdemokraten 3 (169). Ampaß. Bauernbund 168, Volksverein 46, Sozialdemo kraten 31. Aldrans. Bauernbund 6, Wirtschaftspartei >2. Kein So zialdemokrat wurde gewählt. Lans. Volkspartei 1.08, Arbeitsbund 64. Rinn

hatte 9 Listen. Sozialdemokraten wurden nicht ge wählt. Tulfes. Vereinigte 'Wirtschaftspartei 212, Sozialdemo kraten 32. Wattens. Wirtschaftliche Standesvertretung 9 (550), Fortschrittliche Arbeitsgemeinschäft 4 (274), Christ licher Arbeiterbund 1 (65), Sozialdemokraten 6 (381). Die Sozialdemokraten verlieren 223 Stimmen, das Mandatsverhältnis ist 14 : 6. Bill. Bauernbund 2 (15), Bauernliste 6 (39). Zgls. Bürgerpavtei 99, Arbeitsbund 38, Fortschritts partei 77, Bauernbund 37. Ellbögen. Volkspartei 9 (169

), Arbeiterliste 3 '(63). Matrei. Bauernbund-Volksverein 7 (185), Arbeiterbund 3 (82), Sozialdemokraten 2 (62). Mühlbachl. Haus- und Grundbesitzer, und Gewerbepartei 72, Bauernbund und Volkspartei 257, Tiroler Ar- beitsbund und nichtsozialdemokratische Arbeiterpartei 47, Sozialdemokraten 101. Navis. Durch Vorwahl war eine einzige Liste ausgestellt; darunter S neue Kandidaten. Steinach. Tiroler Bauernpartei 4 (191), Voltspartei 2 (111), Christliche Arbeiter und Angestellte 4 (157), Gewerbetreibende 4 (174

3
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1929/11_11_1929/TIRVO_1929_11_11_6_object_7645461.png
Seite 6 von 8
Datum: 11.11.1929
Umfang: 8
sein. Großer Erfolg bei den niederöfterreichifchen Gemeiudmahlsn. Wien, 11. Nov. Gestern fanden :n 1711 Gemeinden Niederösterreichs die Gemeinderatswahlen statt. Bis zur Stunde liegen die Resultate aus 1698 Gemeinden vor. Die Sozialdemokraten haben bei diesen Wahlen einen großen Erfolg erzielt. Sie haben ihre Mandatszahl von 3630 aus 4111 gesteigert und 481 Mandate neu gewonnen. Dazu 36 Bürgermeisterposten neu erobert und 11 verloren, wo durch sich die Zahl der sozialdemokratischen Bürgermeister in Ni eder

die Mandatszahl um eins erhöht wurde, die Sozialdemokraten teils zum erstenmal kandidierten, teils überhaupt eine schwache Position inne haben und -aher den Bürgerlichen auch in diesen Gemeinden ziemlich 'inige Mandate kampflos anheimfielen, so ist der MandatS- zewinn der Bürgerlichen ganz bedeutend niedriger als der anfrige. Dieser beträgt 13 Prozent, während der Gesamt gewinn der Bürgerlichen nur 7 Prozent ausmacht, in Wirklichkeit aber, wie gesagt, bedeutend niedriger ist. Die Stimmenzahl

. Um bei den niederbsterreichischen Gemeinderatswahlen die richtige Bergleichsbasis zu finden, muß man sich vor allem hüten, sich durch die große Zahl der bürgerlichen Mandate bluffen zu lassen. Die Christlichsozialen besitzen 883 Keine Gemeinden» in denen die Sozialdemokraten gar nicht kandidierten. In diese Gruppe fallen mehr als neun Zehntel aller Gemeinden mit weniger als 250 Einwoh nern, die natürlich zusammen auch 2816 Gemeinderäte stellen, bei denen aber ein Gemeinderat höchstens 20 Wäh ler vertritt — in 125 Gemeinden vertritt er nur sechs

. Um die allzu häufige gleich starke Ver tretung zweier Parteien im Gemeinderat zu verhindern und um unbedingt das Mehrheitsprinzip zu sichern, wurde die bisherige gerade Mandatszahl in eine ungerade abgeändert. Um aber dabei einen Schein- gewinn in die Tasche zu stecken, haben die Christlichsozialen in den kleinen Gemeinden die Mandatszahl um eins er niedrigt. In den kleinen Gemeinden hatten sie, in den größeren die Sozialdemokraten die besseren Aussichten. Man versteht, was die Herren damit bezweckt

haben. Sie haben vor allem in den 883 Gemeinden, wo die Sozialdemo kraten nicht kandidierten, je ein Mandat gewonnen. Aus der anderen Seite hatten die Sozialdemokraten in den gro ßen Gemeinden, wo die Mandatszahl herabgesetzt wurde, um das abgebaut- Mandat schwer zu kämpfen. Es muß also immer wieder betont werden, daß es sich hier um rein technische Verschiebungen handelt, die sich aus der geänder ten Wahl- und Mandatszahl ergeben und weder für die eine noch sür die andere Seite irgendeinen tatsächlichen Ver lust oder Zuwachs

4
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1932/25_04_1932/TIRVO_1932_04_25_1_object_7653078.png
Seite 1 von 8
Datum: 25.04.1932
Umfang: 8
den insgesamt 44 Personen, zumeist wegen Uebertretung gegen das Gesetz zum Schutze der Wahl- und Versamm lungsfreiheit bezw. Störung der Ordnung, angehalten. In allen Fällen wurden entsprechende Strafanzeigen einge leitet. Die Christlichsozialen und die Großdeutschen als Leid tragende. Wien, 24. April. Nach den bisherigen Berechnungen wird der Gemeinderat, der früher 120 Mandate zählte (78 Sozialdemokraten, 40 Ghristlichsoziale und 2 Großdeutsche) und jetzt nur noch 100 Gemeinderäte zählen

wird, aus 66 Sozialdemokraten. 19 Christlichsozialen und 15 Nationalsozialisten bestehen. Wien. 24. April. Wiener Gemeinderatswahlen: Ab- gegebene Stimmen 1,159.360, davon erhielten die Ghrist- lichsozialen 233.622, Sozialdemokraten 682.323, Nationalsozialisten 201.365, Kommunisten 20.839. In den einzelnen Bezirken erhielten Mandate: Wie den: Sozialdemokraten 1, Christlichsoziale 1. National sozialisten 1. — Mariahili: Sozialdemokraten 1, Christlichsoziale 1, Nationalsozialisten 9. — I o s e f st a d t: Sozialdemokraten

1, Christlichsoziale 0, Nationalsoziali sten 0; 1 Restmandat. — Simmering: Sozialdemokra ten 2, Chri-stlichsoziale 0. Nationalsozialisten 0.— Innere Stadt: Sozialdemokraten 4. Christlichsoziale 2, National sozialisten 2. — Neubau: Sozialdemokraten 1, Christlich soziale 1, Nationalsozialisten 0: 1 Restmandat. — Alser grund: Sozialdemokraten 3, Christlichsoziale 1, National sozialisten 1. — Währing: Sozialdemokraten 3, Christ- lichsoziale 1, Nationalsozialisten 1; 1 Restmandat. — Döbli ng: Sozialdemokraten

2, Christlichsoziale 0, Na tionalsozialisten 0; 1 Restmandat. — Brigittenau: Sozialdemokraten 4, Christlichsoziale 0, Nationalsoziali sten 0; 1 Restmandat. — Favoriten: Sozialdemokra ten 6, Christlichsoziale 1, Nationalsozialisten 0; 1 Rest mandat. — Ottakring: Sozialdemokraten 6. Christlich- soziale 1, Nationalsozialisten 1; 1 Restmandat. — Meid ling: Sozialdemokraten 4, Christlichsoziale 1, National sozialisten 0; 1 Restmandat. — Hietzing: Sozialdemokra ten 4 ( 6587 Reststimmen), Christlichsoziale 1, National

sozialisten 1; 1 Restmandat. — Fünfhaus: Sozialdemo kraten 2, Nationalsozialisten 0, Christlichsoziale 0;.1 Rest mandat. — Floridsdorf: Sozialdemokraten 4, Chrisb- lichsoziale 0, Nationalsozialisten 0; 1 Restmandat. — L e o- pold sta d t: Sozialdemokraten 5, Christlichsoziale und Nationalsozialisten je 1 Mandat. — Margarethen: Sozialdemokraten 3, Ehristlichsoziale und Nationalsoziali sten je 1 Mandat. — Rudolssheim: Sozialdemokra ten 3; 1 Restmandat. — Hernals: Sozialdemokraten 3, Christlichsoziale

5
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1927/21_04_1927/TI_BA_ZE_1927_04_21_1_object_8373843.png
Seite 1 von 22
Datum: 21.04.1927
Umfang: 22
und werden infolgedessen die Sozialdemokraten wesentlich geschwächt aus der Wahl- schlacht hervorgehen? Oder werden die Sozialdemokraten der vereinigten Gegner sich erwehren und ihren bis herigen Besitzstand behaupten, ja vielleicht noch neue Mandate dazugewinnen? Die endgültige Antwort auf diese Fragen können nur die Wahlen selber bringen. Die Wahlaussichten der Einheitsliste können als sehr gute be- zeichnet werden. Es ist in den wenigen Wochen, die zur Wahlvorbereitung zur Verfügung standen, außerordent- lich

viel gearbeitet worden. Die zahlreichen Dersammlun- gen waren gut besucht und haben einen durchaus befrie- digenden Verlauf genommen. Die Volksmassen haben die Bedeutung dieser Wahlen erfaßt und die Tragweite der zu treffenden Entscheidung begriffen. Wesentlich hat dazu beigetragen, daß die Gegner der Sozialdemokraten sich zur Einheitsliste zusammengeschloffen haben. Die Einheitsliste ist selbstverständlich keine neue Partei, son dern bloß ein vorübergehender Zusammenschluß von Parteien zu einem bestimmten

Zweck. Man hat sich zu einer Wahlgemeinschaft zusammengetan, um gegen die ausschweifenden Pläne der Sozialdemokraten, die für diese Wahlen die Eroberung der Herrschaft im Staate angekündigt hatten, eine gemeinsame Front zu Abwehr und Angriff zu bilden. Im übrigen bleiben die Selb ständigkeit der Parteien sowie deren Unterverbände auf recht. In der Einheitsliste werden jeder Partei und jeder Richtung auf Grund der Schätzung des voraussichtlichen Wahlergebnisses soviele Kandidaten zugesichert

, welche die abgegebenen Stimmen un gültig machen. Vor solchem Schwindel wird gewarnt. Je näher der Wahltag heranrückte, umso mehr haben Wahlen. die Sozialdemokraten ihre Agitation durch Zeitungen, Flugblätter, Plakate sowie durch Werbung von Wähler zu Wähler gesteigert. Ihre Spekulation geht dabei dahin, die weniger informierten Wähler zu überrumpeln, sie im letzten Augenblick noch recht tüchtig anzulügen und auf solche Weise für die sozialistische Liste Stimmen zu fangen. Ein bei den Sozialdemokraten besonders

be- liebter Wahlschlager sind die sogenannten Banken skandale. Diesem Wahlschlager gegenüber sei festge- stellt: In Tirol ist durch Bankenskandale auch nicht ein einziger Heller oder Groschen von Spargeldern verloren gegangen. Wohl aber haben alle Tiroler und alle Oe st erreich er ihr Bargeld und ihre ganzen Ersparnisse verloren durch die Geldentwertung und die Geldentwertung ist durch die Sozialdemokraten verschuldet und herbeigeführt worden. Wenn man derartig wie die Sozialdemokraten im Glashause sitzt

6
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1920/18_10_1920/ZDB-3059538-1_1920_10_18_9_object_8081028.png
Seite 9 von 12
Datum: 18.10.1920
Umfang: 12
, ihren Besitzstand erhalten und dazu in Wien 1 Mandat gewonnen. In den einzelnen Ländern ist nach den bisher vorliegen den Ergebnissen das Resultat ungefähr folgendes:. Tirol bleibt gleich. 6 Christlichsoziale, 2 Sozialdemo kraten und 1 Großdeutscher. Vorarlbeg ebenfalls, und zwar 3 Chrrstlichsitzia-le . und 1 Sozialdemokrat. Salzburg hat ein großdeuffches Mandat cm die Christlichsozialen verloren. Es wurden 3 Christlichsoziale, 2 Sozialdemokraten und 2 Großdeutsche gewählt. Da einer der beiden Großdeutschen

, Wimmer, Listenführer auf der Reichsliste der Großdeutschen Volkspartei ist und dieses Mandat behalten wird, wird von Salzburg doch noch ein dritter großdeutscher Abgeordneter in die Nvtio na Versamm lung entziehen. In Oberösterreich entfallen auf die ChriMch- soziasen 14 Mandate, auf die Sozialdemokraten 5 und auf die Großdeutsche Volksparter 3 (früher (6). Von Niederösterreich liegen noch kerne Meldun gen vor. die eine annähernd genaue Schätzung zulassen. Bisher fft nur bekantrt

, daß die Sozialdemokratm- 2 Man date an die Christlichsozialen verloren haben. Nach ande ren Meldungen sollen es 4 sein. In Wien haben erhalten: Sozialdemokraten 28 Man date, Christlichsoziale 16, Großdeutsche Volksparter 3. Die sozialdemokratische Partei hat von ihren alten Mandaten 6 verloren, dafür aber jene der Tschechen und der Zionisten erorbert, so daß sich ihr tatsächlicher Verlust auf 4 Mandate beziffert. 6 Mandate gewinnt die christlichsoziale Partei , und eines die Großdeutsche Volksparter. In Steiermark

, daß die Christlchsozialen als stärkste Partei in das PMlament einzichen. wederösterrerch. Wien 17. Oktober. (Korrbüra) Vorläufiges Er gebnis: 1. Wahlkreis Men (1., 2. und 3. Bezirk) 7 Man date: 2 Sozialdemokraten. 3 Christlichoziale. 1 Deutschnatio- mhr und 1 bürgerlicher Demokrat- Gewählt wurden So- Mldemokraten: Otto Bauer, Rudolf Müll rr; Christlich, soziale: Weiskrrchner, Seipel, Schmch; Großdeutsche: Wa- neck, der Kandidat der bürgerlichen Arbeitspartei Ottokar Czernin. Auf die Sozialdemokraten enffielen 37.437

. (bei der vorigen Nationalratswahl 80 053), auf die Christlich- llog-^en.'2.517 <37.163), Großdeutsche 16.192 113084), bür- geriche Arbeitspartei 15-732 Stimmen. Die Tschechen er hielten §915, die Juden 1837 Stimmen. — 2. Wahlkreis (Innen-Wfft. 6., 7. und 8. Bezirk) 5 Mandate. Bisher 3 Sozialdemokraten. 2 Christlichsoziale. Gewählt anrrden 2 Sozialdemokraten, 2 Christlichsoziale und 1 Großdeutscher. Die SoLialdemcckraren verlieren , ein Mandat an Groß- deutschen. Gewählt erscheinen die Sozialdemokraten Leuth

7
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1923/24_10_1923/TIRVO_1923_10_24_2_object_7629303.png
Seite 2 von 8
Datum: 24.10.1923
Umfang: 8
Seite 2 Südost (Margareten, Favoriten. Simmering)'. Jetzt wie das vorigemal'sieben Mandate. Bei der letzten Wahl: fünf Sozialdemokraten, zwei Christ lichsoziale. Gewählt wurden am Sonntag wieder fünf So zialdemokraten und Met Christlichsoziale. Sübwest (Meidling, Hietzing, Fünfhaus). Das vorigemal sechs, jetzt aber sieben Mandate. Bei der . letzten Wahl: vier Sozialdemokraten, zwei Ehrist- ; Rchsoziale. Am Smrntag wurden vier Sozialdemokraten und zwei ChrisKichsoziale gewählt. Ein Reststimnren

- mandat ist zu besetzAi. West (Rudolfsheinr, Ottakring, Hernals). Jetzt . acht, das vorigemal neun Mandate. Bei der letzten ,Wahl: sechs Sozialdenrokraten, drei Christlich- /sttziale. Gewählt wurden fünf Sozialdemokraten, zwei Chriftlichsoziale. Ein Resist inrnienn mndat. Insgesamt in Wien: 45 Mandate, das vorige mal 48 Mandate. Von den 48 Mandaten bei der lchten Wahl 28 Sozialdemokraten, 16 Christlich- soziale, 3 Grohdeutsche, 1 Arbeitsparteiler. Am Sonntag wurden 27 Sozialdemokraten

, W Christlichsoziale und zwei Grohdeutsche gewählt. Riederösterreich. Viertel oberm Meaerwald (St. Pölten): Un- ' verändert neun Mandate. Bei der letzten Wahl: drei Sozialdemokraten, fünf Christlich soziale, ein Grotzdeutscher. Gewählt erscheinen' drei Sozialdemokraten, fünf Chriftlichsoziale, ein Reststimmenmandat dürfte den Christlichsozialen zusallen. Viertel unterm Wienerwald (Wiener-Neustadt): Bei der vorigen Wahl zwölf, diesmal dreizehn Mandate. Bei der letzten Wahl: sieben Sozialde-' . mokraten, vier

Christlichsoziale, ein Grotzdeutscher. Gewählt am Sonntag: sieben Sozialdemokraten, fünf Christlichsoziale, ein Grotzdeutscher. Viertel oberm Manhartsberg (Krems): Das . vorigemal acht, jetzt sieben Mandate. Bei der letz ten Wahl: ein Sozialdemokrat, fünf Christlich- , soziale, ein Grotzdeutscher, ein Landbund. . Gewählt erscheinen: ein Sozialdemokrat, vier Christlichsoziale, zwei Reststimmenmandate, wovon ' eures den Sozialdemokraten, eines den Großdeut- - fchen zufallen wird. Viertel uuterm Manhartsberg

(Korneuburg): Unverändert acht Mandate. Bei der letzten Wahl: ein Sozialdemokrat, sechs Christlichsoziale, ein Großdeutscher. Gewühlt sind: zwei Sozialdemokraten, fünf Christlichsoziale. Ein Reststimmenmandat ist zwei- fechast. ob es den ChriMichsoAalen ode'rden Groß- deutschen zusällt. Insgesamt in Nrederösterreich: Jetzt wie das vowigemal 37 Mandate. Bei der letzten Wahl: M Sozialdemokraten, 20 Christlichsoziale, 4 Grotz- -dentsche, 1 Bauernbündler. Am Sonntag wurden gewühlt: L3 Sozialdemo- Lüten

8
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1923/28_09_1923/TI_BA_ZE_1923_09_28_1_object_8370387.png
Seite 1 von 20
Datum: 28.09.1923
Umfang: 20
; Dienstag, 2. Schutzengelfest, Leodegar; Mittwoch, 3. Kandidns; Donnerstag, 4. Franz Seraph; Freitag. 5. Plazidus, Flavia. Das Treiben der Sozialdemokraten in Mtzlmd. Lin iRabawort zu den benrige« ftatioRalratswablcu. Die Sozialdemokraten pflegen sich aufzuspielen als die Verteidiger und Retter des gemeinen Volkes, namentlich der Arbeiter, der Dienstboten und Klein bauern. Zu diesem Zwecke schildert! sie in den düster sten Farben die Not und das Elend, welches in diesen Kreisen des Volkes vielfach

herrscht. Die Sozial demokraten sagen: An dieser furchtbaren Not und an diesem schrecklichen Elend sind einzig und allein die bürgerlichen Parteien und namentlich auch die Bauern und Geistlichen schuld. Wären wir Sozialdemokraten in den vergangenen Jahrzehnten statt der bürgerlichen Parteien an der Herrschaft gewesen, so hätte es nie mals zu solchem Elend und zu so allgemeiner Not kommen können, und wenn es in Zukunft den breiten Schichten des Volkes besser gehen soll, so darf dies mal

nicht christlichsozial sondern nur mehr sozial demokratisch gewählt werden! Wenn in Wählzeiten eine Partei gegen andere Parteien so schwere Anklagen erhebt und für die Zukunft so große Versprechungen macht wie die So zialdemokraten, so muß man doch etwas genauer nachschauen, was diese Partei bisher geleistet hat, um sich ein begründetes Urteil bilden zu können, was von dieser Partei Md ihren Versprechungen fiir die Zukunft zu erwarten ist. Die Sozialdemokraten haben von ihrer Leistungsfähigkeit bereits zahlreiche

Beweise geliefert. Seit dem unglücklichen Ausgange des Welt krieges haben die Sozialdemokraten maßgebenden Einfluß in Deutschland und in Oesterreich, in Ruß land aber sind die natürlichen Söhne der Sozial demokratie, die Bolschewiken, sogar zur unum schränkten Herrschaft gelangt. Was haben nun die Ko^ralisten in diesen drei fimfett geleistet? Die Sozialdemokraten haben das Wesentlichste dazu beigetragen, daß Deutschland und Oester reich- Ungarn den großen Krieg verloren haben. Planmäßig

haben sie, wie sie sich nachher selber rühmten, Misere bis dahin siegreichen Fronten von rückwärts ein ge stoßen. Und nachdem der Zu sammenbruch gemacht und der Umsturz vollzogen war, haben die Sozialdemokraten in Deutschland und Oesterreich eine Wirtschaft erzwungen, welche diese zwei ehemals so blühenden Länder in der kurzen Zeit Von kaum 5 Jahren fast vollständig ruiniert hat. Besser ill es in Oesterrmch erst dam: geworden. WU ' . • * ' ' als der Einfluß der Sozialdemokratie durch das Auf treten des Prälaten Dr. Seipel

9
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1920/15_10_1920/TI_BA_ZE_1920_10_15_1_object_8368147.png
Seite 1 von 12
Datum: 15.10.1920
Umfang: 12
des Stimmzettels. Also geh' zur Wahl trotz des Kirchtags. Auf jede Stimme kommt es an. Denn wir haben die Verhältniswahl, und auch für die übrigbleibenden Reststimmen gibt es bei dieser Wahl Mandate. Nicht bloß die Männer, auch die wahlbe rechtigten Frauen und Mädchen müs sen gewissenhaft zur Wahl kommen. wie sollst du wählen? Wähle nicht sozialdemokratisch! Die Sozial demokraten sind eine Partei der Hetzer. Die Zeitungen der Sozialdemokraten betreiben schon seit langer Zeit kaum mehr ein anderes Hand werk

als die Verhetzung des Volkes. Diese Par tei will nicht eine ernstliche Besserung unserer Zustände und sie kennt keine aufrichtige Sorge für das Wohl des Volkes.. Das Ziel der Sozial demokraten ist die möglichst allgemeine Unzu friedenheit des Volkes, um im Trüben fischen zu können und das ganze Volk sozialdemokratisch zu machen. Die Sozialdemokraten schreien ins Land hinaus, daß unser Volk zuwenig Brot hat und Hunger leidet. Und gleichzeitig haben die nämlichen Sozialdemokraten durch mehrere Mo nate

keinen Güterzug aus Ungarn nach Oester reich hereingelassen und damit das für Oester reich wichtigste Getreideland Ungarn von uns planmäßig abgesperrt. Das haben die Sozial demokraten getan, um an der christlichen Re gierung Ungarns Rache zu nehmen und die Un garn zu zwingen, sich abermals unter die sozia listische Fuchtel zu beugen. Wir fragen: Mit welchem Rechte haben die Sozialdemokraten fort während von unseren Bauern die Ablieferung von Vieh und Milch und Getreide verlangen können, nachdem die gleichen

Sozialdemokraten jede Zufuhr aus dem Getreideland Ungarn plan mäßig durch mehrere Monate gesperrt haben?! Eine Partei, die solches getan, sucht nicht dem hungernden Volke Brot zu geben, sondern ihr Zweck ist, das ganze Volk möglichst unzufrieden zu machen. Die Sozialdemokraten reden so oft von der Freiheit. In Wirklichkeit sind die Sozialdemo krat^ nicht eine Partei der Freiheit, sondern der Vergewaltigung. Wo die Sozialdemokraten noch in der Minder heit sind, da allerdings verlangen sie für sich die Freiheit

. Und wenn man ihnen diese Freiheit nicht in berft Grade geben kann, als sie dieselbe verlangen, da machen sie Spektakel, wie sie es im Tiroler Landtage gemacht haben, wo die christ lichsoziale Zweidrittelmehrheit es ablehnte, das zu tun, was die acht Sozialdemokraten wollten, und aus diesem Grunde haben die Sozialdemo kraten den Tiroler Landtag arbeitsunfähig ge macht. Das ist die Freiheit, wie sie die Sozial demokraten verstehen. Wenn aber die Sozial demokraten irgendwo die Mehrheit haben, so arbeiten sie mit der rohesten

10
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1927/04_08_1927/TI_BA_ZE_1927_08_04_1_object_8374113.png
Seite 1 von 16
Datum: 04.08.1927
Umfang: 16
, 11 Susanna. N mmimt M um ülk Seele Ses MMln Die blutigen Wiener Ereignisie haben in der ganzen Welt ungeheures Aufsehen gemacht. Seit länger als vierzehn Tagen beschäftigen sich die Zeitungen des In- und Auslandes mit der durch die Wiener Ereignisse ge schaffenen Lage und erörtern ausführlich Ursachen und Ziele der jüngsten Revolte. Allgemein wird anerkannt, daß dieser Zusammenstoß mit einem Siege des Bürger- tums und der bürgerlichen Regierung geendet hat. Auch die Sozialdemokraten sehen sich genötigt

, diese Tatsache nicht ernstlich in Abrede zu stellen. Das -führende Blatt der Sozialdemokraten Oesterreichs, die Wiener „A r- b e i t e r z e i t u n g", hat die Frage gestellt und beant wortet, warum die Sozialdemokraten diesmal den Kampf verloren haben und den Verkehrsstreik bedingungslos ckb- sagen mußten. Das vom Juden Austerlitz geleitete Blatt findet die Ursache für die diesmalige Niederlage der So zialdemokraten in der Haltung des Landvolkes. Das führende sozialistische Matt schildert den schroffen

ab, ob es diesen gelingt, die Massen des Landvolkes für sich zu gewinnen. Diese soziali stischen Berechnungen haben ihre volle Richtigkeit. Bei künftigen Wahlen zum National rate können die Sozialdemokraten die ihnen zur Mehr heit noch fehlende Stimmenzahl nur unter dem Land- volke suchen. Und künftige Revolutionen der Sozialdemo kraten, ähnlich derjenigen um Mitte Juli zu Wien, haben nur dann Aussicht auf Erfolg, wenn aus den Landbe zirken keine Heimatwehren mehr zum Schutze von Gesetz und Ordnung mobilisiert

werden können, sondern die Masten des Landvolkes mit den Sozialdemokraten zu sammenspielen. Das in möglichst kurzer Zeit zu erreichen, sst der große Plan der Sozialdemokraten und das Ziel ihrer unermüdlichen Anstrengungen. Der Kampf geht, wie die Sozialdemokraten sagen/ um die Seele des Landvolkes. Man will also unseren Bauern andere Ge sinnungen und Ueberzeugungen beibringen. Die Sozial demokratie will sich nicht damit begnügen, aus den Land bezirken bei allen folgenden Wahlen aus den Reihen der Unzufriedenen etliche Tausend

Mitläufer zu gewinnen, 'sondern sie will aus unseren Bauern und bäuerlichen Dienstboten überzeugte und verläßliche Sozialdemokraten machen. Die Sozialdemokratie weiß, daß ein Großteil ihres Anhanges in den Städten und Märkten aus Nach kommen von Bauern besteht, die als weichende Geschwister in den Städten Arbeit suchten und dort von den Sozial demokraten gewonnen wurden. Gerade diese Anhänger schaft beweist durch ihre Haltung, daß Bauernsöhne ein sehr gutes Soldatenmaterial sind, nicht bloß für blutige

11
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1933/13_04_1933/TIRVO_1933_04_13_4_object_7661446.png
Seite 4 von 8
Datum: 13.04.1933
Umfang: 8
Kein Innsbrucker wähle bürgerlich! Ae bürgerlichen Parteien im Innsbrucker Gem inderate habe« zegen die Interessen der Stadt «nd der Bevülkernng gehandelt Sie Sozialdemokraten verlangen Ver besserung der Fortbildungrschulwesens Ganz stiefmütterlich haben die bürgerlichen Parteien im Gemeinderate das Fortbildungsschulwesen behandelt. Es ist für eine so große Stadt wie Innsbruck eine Schande, daß sie kein eigenes Fortbildungsschulgebäude besitzt. Die Räume, in denen

. Lehrer und Schüler werden durch die räumlichen Miß stände in ihrer Lehrpflicht und ihrem Lerneifer zur Ver zweiflung der Lehrer und zum Schaden der Schüler stark beeinträchtigt. Die Sozialdemokraten verlangen schon seit Jahren den Bau eines modernen Fortbildungsschulgebäudes, in dem sür alle Berufe der theoretische und praktische Un terricht möglich ist. Unter den jetzt herrschenden Umständen entbehren viele Be rufe des praktischen Unterrichtes, was die jungen Menschen, die nach der Lehrzeit

den harten Lebenskampf antreten müs sen, in ihrem Berussfortkommen stark behindert. Die Sozialdemokraten erheben neuerlich die Forde rung, daß die Gemeinde ein großes und modernes Unterrichtsgebäude für das Fortbildungsschulwesen er richte. Alle Väter und Müter, deren Söhne und Töchter im Lehr verhältnis stehen oder in ein solches Verhältnis kommen, müssen am 23. April alles tun, um den Einfluß der Sozial demokraten in der Gemeinde zu stärken, damit die schul freundliche Forderung der Sozialdemokraten

auch in die Tat umgesetzt werde. Moderne Erziehung der Kleinkinder in schonen Kindergörten , Die Sozialdemokraten haben bei ihrer Tätigkeit im Gemeinderate ihre Sorge auch den Interessen des Klein kindes zugewendet. Der große und moderne Kindergarten ^in Pradl liefert den Beweis, daß die Arbeit der Sozial demokraten, die doch einer starken Mehrheit von bürger lichen Gemeinderäten gegenüberstehen, dennoch nicht um sonst gewesen ist. Der sozialdemokratischen Initiative ist es zu danken, daß der Pradler

können. Aber auch der Gesundheit der Kinder wird in den Kindergärten gedacht. Tägliches Turnen und Spielen im Freien macht die Kinder gesund und widerstandsfähig gegen Krankheiten. So ist auch sür die körperliche Entwicklung der Kinder gesorgt. Die Kinder unbemittelter Eltern bekommen über Anregung der Sozialdemokraten im Gemeinderate von der Gemeinde unentgeltlich Milch. Damit wollen sich aber die Sozialdemokraten nicht be gnügen. Sie verlangen, daß die Zahl der Kindergär ten vermehrt werde. Sie verlangen

12
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1923/21_09_1923/TI_BA_ZE_1923_09_21_1_object_8370367.png
Seite 1 von 20
Datum: 21.09.1923
Umfang: 20
von Billonova, Mauritius, Emmcran; Sonntag, 23. Linus, Thekla, Paternus; Montag. 24. Maria von der Befreiung, Rupert, Gerhard; Dienstag, 25. Kleophas; Mittwoch, 26. Cyprian, Justin«; Donnerstag, 27. Kosmas und Damian M.; Freitag. 28. Wenzel, Lioba. Es geht um unsere höchsten Güter. Die religiöse Seife des heurigen Wahlkampfes. Die Wahlen in den Nationalrat sind gewiß eine politische Sache. Die Sozialdemokraten sagen, daß die Religion mit der Politik nichts zu tun habe, ja daß es geradezu eine Herabwürdigung

der Religion bedeute, dieselbe irgendwie mit den politischen Tages kämpfen in Verbindung zu bringen. Es sei darunl, so sagen die Sozialdemokraten weiter, ein arger Miß brauch der Religion, wenn man bei Gelegenheit poli tischer Wahlen auch religiöse Fragen zur Erörterung bringt und den Ausgang der Wahlen auch in reli giöser Hinsicht als wichtig und bedeutungsvoll hinstellt. Der von den Sozialdemokraten oft angezogene und von diesen fast niemals ehrlich eingehaltene soziali stische Parteigrundsatz lautet

: Religion ist Privatsache"! Dieses Parteischlagwort wird von den Sozialdemo kraten allerdings meistens nur in jenen Gegenden hervorgeholt und zu jenen Gelegenheiten, wo sie sich in der Minderheit befinden und wo sie unter einer christlich gesinnten Bevölkerung neuen Anhang werben wollen. So haben z. B. die Sozialdemokraten an läßlich der letzten Innsbrucker Gemeindewahlen an christlich gesinnte Dienstmädchen Briefe verschickt, in welchen zu lesen gewesen ist: ,Liebe Schwester! Am 27. Mai

wirst Du mit m;s, den Frmren der Arbeiter mrd Deiner Mutter zur Gemrinderatswahl schreiten ........... Kasse Dir mn niemanden eirrreden, daß die Soriatde- mskraten UeLigionsfeindr stnd. Die Reli gion muß einem zu heilig sein, nm sie in die Politik m tragen. Sie ist jedem seine eigene Sache." So reden die Sozialdemokraten über Religion, >vo sie sich in der Minderheit befinden und wo sie aus Wählerfang ausgehen. Wo sie aber ihre Macht und ihren Einfluß schon für fester begründet halten, da zeigen sie sich immer und überall

und deren Folgen be zeichnen die Sozialdemokraten als Ammenmärchen, dazu bestimmt, um das arbeitende Volk für alle Zeiten zugunsten der Besitzenden und Reichen aus- beuten zu können. Nicht durch die angebliche Erb sünde, sagen die Sozialdemokraten, ist das Paradies verloren gegangen und die Welt zu einem Tränental geworden, sondern bloß durch die erlogene Lehre von der Erbsünde und durch den dadurch groß gezogenen Glauben der Volksmassen, daß es in der Welt Arme stets geben werde und daß die Tränen

13
Zeitungen & Zeitschriften
Der Arbeiter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ARBEI/1913/05_01_1913/ARBEI_1913_01_05_4_object_7967895.png
Seite 4 von 14
Datum: 05.01.1913
Umfang: 14
5, 4. 25, 6. 26, 5. 26, 6. 27, 2. 29, 5. 33, 1. 36, 5. 41, 4. 41, 5. 42, 3. 44, 1. 46. 6. Sozialdemokraten als Arbeitgeber 3, 3. 6, 4. 7, 6. 12, 6. 19, 5. 23, 6. 29, 5. 31, 6. Sozialdemokratische Trbeiterfreundlichkert 19, 6. 21, 6. 23, 7. 31, 5. 36, 6. 40, 6. 46, 4. Sozialdemokratie und Affenabstammung 32, 2. 52, 6. 33, 6. Sozialdemokratie und Bauernstand 10, 1. 19, 2. 20, 2. 22, 2. 26, 2. Sozialdemokratie und Bildung 15, 6. 24, 6. 33, 1. 33, 6. Sozialdemokratie und Ehe .... 2, 4. 16, 2. Sozialdemokratische Ehrenmännergalerie

3, 3. 4. 1. 4, 3. 6, 2. 10, 2. 13, 6. 15. 2, 15, 6. 16, 6. 18, 5. 18, 6. 28, 6. 31, 6. 39, 5. 42, 8. Sozialdemokratische Lehren 9/6. 13, 6. 20, 2. 26, 6. 54, 6. Sozialdemokratie und Militarismus 3, 2. 4, 3. 15, 1. Sozialdemokratische Moral 4, 1. 5, 1. 9, 6. 16. 2. 20, 2. 21, 6. 22, 6. 23, 6. 25, 6. 26, 6. 36, 6. Sozialdemokraten Im Parlament 3, 2. 7, 5. 8, 6. 10, 1. 13, 6. 14, 1. 16, 6. 20, 6. 23/6. 24, 6. Sozialdemokraten und Priester 9, 6. 30, 6. 31, 5. Sozialdemokraten am Regierungsruder 10, 3. 21, 2. 48, 7. Sozialdemokratie und Religion

3, 1. 7, 5. 8, 6. 10, 1. 13, 6. 14, 1. 16, 6. 20. 6. 23, 6. 24/6. 30. % 36, 6. 40, 5. 52, 1. Sozialrstenführer, reiche . . /. . 7, 5. 28, 6. Sozialdemokratische Streikbrecher . 37, 6. 44, 7. Sozialdemokratie, und.Teuerung.1, 4. 1, 5. 18,2. Sozialdemokraten unter sich 1, 3. 3, 3. 6, 3. 17, < 1. 19, 6. 20, 2. 21, 6. 25, 2. 27, 5. 31, 5. 32, 5. .35, 5. 39, 5. 39, 6. 43, 1. 46, 7. Sozialdemokraten bei Wahlen . . 14, 6. 21, 6. Sozialdemokratische Wahrheitsliebe 1, 4. 2, 5. 5, 5. 7, 5. 9, 6. 17, 6. 21, 6. 21, 7. 22, 6. 24, 6. 26, 6. 27, 6. 29, 6. 34, 5. 35, 6. Sozialdemokraten und Vaterland

1, 5. 7, 3, 15, 1. 15, 6. 17, 6. 25, 3. Sozialdemokraten als Verwalter 7, 7. (8, 5 V.) 12, 4. 12, 6. 14, 6. .17, 4. 18, 4. 19,5. 20, 6. 23, 6. 42, 8. 44, 7. 48, 2. 48, 4. Soziale Frage und Katholiken . * 31, 5. 36, 1. Soziale Fürsorge . 35, 4. Soziale Gesetzgebung 8, 3. 39, 3. Sozialismus, katholischer ....... 29, 6. Sozialpolitik . . . 10, 4. 22, 4. 22, 5. 24, 4. Sdzialreform , . . 1, 4. 22, 4. Sozialreform und Klerus ,16, 4. Sozialstudentisches. 25, 4. Soziale Wahlen 7, 4. 9, 4. 14,6. 16, 6 . 18,3. 18, 4. 23, 4. 27, 4. 28, 4. Soziale

14
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1920/08_08_1920/TIRVO_1920_08_08_4_object_7621217.png
Seite 4 von 12
Datum: 08.08.1920
Umfang: 12
müssen wir Karpathenrußland für dey Durchmarsch nach Polen freigeben, dann haben wir Krieg mit Rußland, oder wir run dies nicht, dann haben wir einen, wenn auch unbluti- gen, so doch öffentlichen Krieg gegen die Entente. Die Folgen im einen wie im anderen Falle wären für uns katastrophal. Eoz-ÄdewokratisSe 8k«ei«-eva-lrrsorse m Wmten. Klagenfurt. Sonntag den 1. August fanden in .Körnten die Gemeinderatswahlen st üt. Bis zur Stunde sind folgende Resultate belanntr Villach: 16 Sozialdemokraten

, 9 Vereinigte Votkspartei, 4 Nationalsozialisten. St. Veit: 16 Sozialdemokraten, 9 Wirtschafts- Partei. 1 Nationalsozialist, 2 Christlichsoziale. Arnoldstein: 15 Sozialdemokraten, 7 Wirt- schastSpartei. Hüttenberg: 11 Sozialdemokraten, 5 Wirt- schaftspartei. Guttaring: 10 Sozialdemokraten. 12 Wirt- schastspartei. Spittal a. d. Dran: 12 Sozialemokraten, 13 Wirtschaftspartei. 3 Nationalsozialisten. Klein-St. Paul: 8 Sozialdemokraten, 8 Wirt» schaftspartei. Bleiberg: 1? Sozialdemokraten. 6 Wirtschafts partei

. Feldkirchen: 10 Sozialdemokraten, 12 Wirt- schaftspartei. Himmelberg: 9 Sozialdemokraten. 13 Wirt- schaftspartei. WolsSberg: 12 Sozialdemokraten, 16 Wirt- schaftspartei. St. Stephan kn Lavanttal: 7 Sozialdemokra ten, 8 Wirtschaftspartei, 7 Christlichsoziale. Althofen: 10 Sozialdemokraten, 12 Wirt- schaftspartei. Landskron: 20 Sozialdemrttwtrn, 8 Wirt» schaftspartei. Radenthein: 9 Sozialdemokraten, 18 Wirt- schaftspartei. Trefft bei Villach: 8 Sozialdemokraten, 11 Wirtschaftspartei, 3 ChristlichsozicÄe

. Glanrgg: 6 Sozialdemokraten, 4 Wirtschasts- partei. Sittich: 6 Sozialdemokraten, 4 WirtsHastS- Partei. Steindorf am Ossiachersee: 6 SoziaDemokra- ten, 10 Wirtschaftspartei. Warern: 14 Sozialdemokraten, 8 Wirtschafts- Partei. Michelndorf: 6 Sozialdemokraten, '4 Wirt schaftspartei. St. Martin Lei Villach: 10 Sozialdemokraten, 6 Wirtschaftspartei. Perndorf: 6 Sozialdemokraten, 4 Wirtschafts- Partei. Mitschek: 4 Sozialdemokraten, 6 Wirt^afts- Partei. Hohrnthurn: 10 Sozialdemokraten, 6 Wirt- schaftspartei

. Feistritz im Gailtal: 6 Sozialdemokraten, 4 Wirtschaftspartei. St. Levrrhard im Lavanttal: 5 Sozialdenu> kraten, 8 Wirtschaftspartei, 3 Christlichsoziale. Hammersdorf: 13 Sozialdemokraten, 9 Wirt schaftspartei. Kmre po!WLe Nachrichten. Nach .Narodni Politika" wurde in Lglau eine Reihe von Deutschen, die anIWich der dortigen Unruhen ver» haftet worden sind, auf freien Fuß gesetzt. Wie der „Bratislavecky Dennis meldet, kam es am Montag anläßlich der Agitation gegen die Assentierung in Tyrnau (Slovakei

15
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1926/20_05_1926/TI_BA_ZE_1926_05_20_1_object_8372967.png
Seite 1 von 16
Datum: 20.05.1926
Umfang: 16
. 23. Johann B. de Rosst; Pfingstmontag, 24. Maria Hilfe d. Ehr.: Dienstag, 25. Gregor, Urban: Mittwoch, 26 Quat., Philipp N..; Donnerstag, 27. Eleonora O. Der Kampf Die Sozialdemokraten haben den Feldzug zur Cr- oberung der Landbezirke begonnen. In Tirol sind bereits in zahlreichen Bauerngemeinden sozialdemokratische Ver- sammlungsredner aufgetreten. Aus der Art ihres Vor gehens kann man Schlüffe ziehen auf die Methoden, welche die Sozialdemokratie bei ihren ländlichen Erobe rungsversuchen anzuwenden

gedenkt. Keine Partei ist so stark zentralisiert wie die Sozialdemokraten. In dieser Partei herrscht blinder Gehorsam. Was die Führer be fehlen, haben die Unterläufel auszuführen. Ja, es wird ihnen sogar die Form der Ausführung vorgeschrieben und die bei solchen Gelegenheiten gehaltenen Reden sind entweder von einem Oberführer verfaßt oder wenigstens von einem solchen korrigiert und gutgeheißen. Den Befehl zur Eroberung der Landbezirke hat die oberste Partei leitung der Sozialdemokraten in Oesterreich

erlassen. Dr. Otto Bauer, der anerkannte Führer der Sozialisten in Oesterreich, hat wiederholt schriftlich und mündlich er- klärt: „Wir Sozialdemokraten müssen die Macht im Staat und deswegen die Mehrheit im Nationalrat erobern. Dies ist nur möglich, wenn wir auch wenigstens einen ansehn lichen Teil der Bauern und der bäuerlichen Dienstboten für die Sozialdemokratie gewinnen, denn in den Städten und größeren Orten sind Eroberungen, welche über die bisher errungenen Erfolge wesentlich hinausgingen

spendet, von dem man aber weiß, daß er dabei selbstsüchtige Ziele verfolgt, wird als Versammlungsredner und Agitator nicht viel ausrichten. Run weiß man, daß die so überraschend schnell gekommene Bauernfreundlich keit der Sozialdemokraten ihren Ursprung einzig und allein darin hat, daß die Sozialisten, wenn sie in Oester- reich herrschend werden wollen, die Stimmen der Bauern brauchen. Wenn über diesen Hintergrund der sozialdemo kratischen Bauernfeindlichkeit ein Zweifel gewesen wäre

! Aber die sozialistischen Sendlinge wiffen sich zu helfen: Man vertraut darauf, daß die Masse der Bauern über parteipolitische Vorkommnisse nicht fortlaufend in formiert sein kann und daß man. es deswegen getrost wagen kann, alles für die Sozialdemokraten Unangenehme zu verschweigen oder abzuleugnen und sollte man auf solchen Wegen nicht zum Ziele gelangen, frischweg zur Lüge zu greifen. So kann es kommen, daß ein sozialdemo kratischer Redner in einer Baue.-mVersammlung ungefähr folgendes ausführt: „Meine lieben Bauern

16
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1927/05_05_1927/TI_BA_ZE_1927_05_05_1_object_8373889.png
Seite 1 von 16
Datum: 05.05.1927
Umfang: 16
, 7. Stanislaus; Sonntag, 8. Jos. Schutzs, u. S.: Montag, I Donnerstag 12. Pankraz, Johanna v. P. 26. Jahrgang. Gregor v. Naz.. Dienstag, 10. Antonia: Mittwoch, 11. Walter; Mm hie SWmkritik im mim i Die verflossenen Nationalratswahlen haben zwar für das Stärkeverhältnis zwischen den Marxisten und Antimarxisten im Nationalrate keine wesentlichen Der- schiebungen gebracht, indem die Sozialdemokraten trotz aller Anstrengung nur drei neue Mandate zu erobern vermochten. Trotzdem wäre es die Politik des Vogels

Strauß — der sich, wie man erzählt, vor den Nachstellungen des Jägers dadurch zu schützen vermeint, daß er den Kopf in den Sand steckt und die Gefahr nicht mehr sehen will — wenn die Antimarxisten es nicht sehen und einge- stehen wollten, daß die Sozialdemokraten im Vordringen sind. Sozialistische Führer haben angesichts des heurigen Wahlergebnisses erklärt, es brauche nur noch etliche solche Wahlen wie die letztvergangenen und die Herrschaft tm Staate falle den Sozialdemokraten zu. Es möchte rätsel

seien! Die Sozialdemokraten heben von ihren Genossen ungleich höhere Parteizahlungen ein als irgend eine an dere Partei. Beim Zahlen hört die Gemütlichkeit auf und im allgemeinen zahlen die Menschen nicht gerne. Man möchte meinen, daß gerade die Arbeiter, die doch die Hauptmasse der Sozialdemokraten bilden, doppelt ungern von ihrem sauer verdienten Wochenlohn die an- geforderten hohen Parteisteuern bezahlen würden. Auch kann es der großen Menge der Sozialdemokraten nicht unbekannt geblieben

sein, wozu die gewaltigen Summen, welche durch die Parteisteuern eingefordert werden, in Verwendung kommen. Es werden davon zahlreiche Parteifunktionäre bezahlt, die dann alsbald ihren Cha rakter als Proletarier abstreifen und sich zu richtigen Mastbürgern auswachsen. Gar nicht so selten ist auch der Fall zu verzeichnen, daß Parteifunktionäre Arbeiter gelder unterschlagen oder gleich mit der ganzen Kasse durchgehen. In den Städten und größeren Orten werden die Sozialdemokraten fortwährend aufgeboten

und von ihnen Opfer an Zeit und Geld verlangt. Bald ist es eine besondere Geldsammlung, bald ist es ein Umzug, dann wieder eine Uobung des Republikanischen Schutzbundes, dann wieder eine Parteiberatung oder eine größere Ver sammlung usw. usw. Keine politische Partei erläßt an ihre Anhänger auch nur annähernd so viele und so lästige Aufgebote wie die Sozialdemokraten. Die Sozialdemo- kratie ist eine Partei des ödesten Materialismus. Die Lebensauffassung des richtigen Sozialdemokraten unter- scheidet sich kaum

17
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1924/17_02_1924/ALABO_1924_02_17_8_object_8266297.png
Seite 8 von 16
Datum: 17.02.1924
Umfang: 16
Postmeisters Josef Spieler in Hohenems. Grmelndrwahlen in Vorarlberg. Vergangenen Sonntag, den 10. Februar, wurde die gesamte Wählerschaft Vorarlbergs zu den Gemeinde- wah.en an die Urne gerufen. In den Wahlkampf traten diesmal nicht nur die bekannten drei politischen Parteien: Christlichsoziale, Großdeutsche und Sozialdemokraten, wie früher, sondern auch Nationalsozialisten, Lcmvbünd- ker, Aktiv- und Nichtaktivbürger und verschiedene Wirt- schastsparteien. Am Wahltage selbst war es ziemlich ruhig, wohl

, 5 So- zialdcmokraten. Jetzt 14 Christlichsoziale, 2 Sozial« dewokraten, Wirtschastspartei und Landbund 2. Altenstadt. 30 Sitze. Bisher 20 von den vereinig ten Parteien. 3 von der Bürgerpartei und 7 Sozial demokraten. Jetzt die vereinigten Parieren 19, die So zialdemokraten 6, die Frilckpartei 5 Sitze. Bludenz. 30 Sitze. Bisher 12 ChrisMchsoziale, 8 Großdeutsche und 10 Sozialdemokraten. I e tz t 13 Christ lichsoziale, 7 Großdeutsche, 1 Nationalsozialist, die Mie- terpartei 2, die Sozialdemokraten 7. Bregenz

. 36 Sitze. Bisher 12 Christlichsoziale, 17 Großdeutsche und 7 Sozialdemokraten. Jetzt bestven die Christlichsozialen 12, die Großdeutschen 15, die So« zialdemokraten 8, die Nationalsozialisten 1 Sitz. Burs. 15 Sitze. Bisher 6 ChrisMchsoziale, 3 Un abhängige und 6 Sozialdemokraten. Jetzt die Christlichsozialen und Larrdburid 9, die So zialdemokraten 6 Sitze. Dalaas. 18 Sitze. (Bisher 12.) Bisher Bauern- und Arbeiterpartei 5, die Neue Bürgerpartei 7 Sitze. Jetzt die. Vereinigte Volkspartei

13, die Sozialdemokraten 5 Sitze. Dornbirn. 40 Sitze. Bisher 22 Christlichsoziale, 8 Großdeutsche und 10 Sozialdemokraten. Jetzt besitzen die Christlichsozialen 19, die Großdeutschen 6, die So zialdemokraten 9, die Landbürvdler 2 Sitze. Die Zahl der Mandate wurde um vier vermindert. Feldkirch. 30 Sitze. Bisher 16 ChrisMchsoziale, 8 Großdeutsche und 6 Sozialdemokraten. In Zukunft 27 Sitze. Jetzt besitzen die Christlichsozialen 15, die Groß deutschen 6, die Sozialdemokraten 6 Sitze. Götzrs. 27 Sitze. Bishe.r

15 Christlichsoziale, 7 Großdeutsche und 5 Sozialdemokraten. Jetzt 14 Christ lichsoziale, 11 Großdeutsche, 2 Sozialdemokraten. Hohenems. 30 Sitze. Bisher 16 Christlichsoziale, 5 Großdeutsche und 9 Sozialdemokraten. Jetzt besitzen die Christlichsozialen 17, die Großdeutschen 7, die Sozial demokraten 6 Sitze. Hard. 27. Sitze. Bisher 13 Christlichsoziale und Deutsche Volkspartei, 11 Sozialdemokraten und 3 De mokraten. Jetzt die Vereinigte Wählerschaft 15, die Sozialdemokraten 12 Sitze. Hörbranz. 18 Sitze. Bisher

18
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1927/14_04_1927/TI_BA_ZE_1927_04_14_1_object_8373819.png
Seite 1 von 24
Datum: 14.04.1927
Umfang: 24
des Privat eigen- r u 'n s. Die Vertreter dieser Auffassung betonen mit Recht, daß die Menschen, wie sie nun einmal sind, nur dann Arbeitseifer und Ordnungssinn aufbringen, wenn die Früchte ihrer Arbeit ihr Privateigentum werden, während auf dem Boden des von den Sozialdemokraten gepredigten gemeinsamen Eigentums nur Faulheit und Unordnung wachsen können. Im schärfsten Gegensatz zu dieser Einstellung lehren die Sozialdemokraten: Eigen tum ist Dieb stahl! Gar so stark ernst ist ihnen mit dieser Lehre

gemeinsam sein. Insoferne unterscheiden sie sich nicht wesentlich von den Kommunisten und namentlich ist zwischen unseren Sozialdemokraten und den Bolschewiken Rußlands kein wesentlicher Unterschied. Hat doch erst kürzlich der maßgebende Führer der österreichischen So zialdemokratie mit Nachdruck erklärt, daß zwischen ihnen und den Bolschewiken bis zu 90% volle Uebereinstim- nrung bestehe! Die Sozialdemokraten führen einen rück- sichtslosen Kampf gegen alle Besitzenden, namentlich gegen alle Besitzer

von Haus und Hof, von Grund und Boden. Solange der Besitz nicht durch sozialistische Gesetze in aller Form weggenommen werden kann, suchen sie ihn wenigstens durch maßlosen Steuerdruck möglichst wertlos zu machen. So macht es zum Beispiel der Jude Breit- n e r in der von den Sozialdemokraten beherrschten Bun- deshauptstadt Wien. Würde es den Sozialdemokraten ge- linoen, bei den heurigen Nationalratswahlen die Ober- Hand zu gewinnen, so wäre der gleiche unerhörte Steuer druck allen Bundesländern

zugedacht. Die Sozialdemo kraten wollen keinen Wohlstand der -einzelnen, sie wollen vielmehr nur besitzlose Proletarier, wahrend aller Besitz auf dem Papiere Gemeingut werden soll, wahrend er in Wirklichkeit den Herrschastsbesitz der sozialistischen Führer zu bilden hätte. _ ..... s a>rx MO „ Ewer Partei mit solchen «rund atzen und Planen können wir unmöglich unsere wirtschaftliche Zukunft an- vertrauen. Noch viel weniger abertonneu wir den Sozialdemokraten unsere kultu rellen Angel egenheiten

an vertrauen. Die Sozialdemokratie ist eine vollständig glaubenslose, durch und durch christentumsseindliche Partei. Es gibt keinen sozialistischen Führer von nennenswertem Ein fluß, der noch ein gläubiger und ausübender Christ wäre. Die Sozialdemokraten betrachten -vielmehr die katholische Religion als ihren größten Feind und sie sind unaus gesetzt an der Arbeit, die Volksmasten religionslos zu machen. Schon Friedrich E n g e I s, einer der Begründer der Sozialdemokratie, hat r ."kündet

19
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1927/26_04_1927/TIRVO_1927_04_26_7_object_7643989.png
Seite 7 von 8
Datum: 26.04.1927
Umfang: 8
gültigen Stimmen 205.492, Einheitsliste 129.278 (6 Mandate, Reststimmen 6978), Sozialdemokraten 76.482 (3 Mandate, Reststimmen 8832). Wahlkreis 9, Viertel unter dein Wienerwald. Zahl der abgegebenen gültigen Stimmen 295.168, Einheitsliste 129.639 (6 Mandate). Sozialdemokraten 158.344 (7 Man date). Wahlkreis 10, Viertel ob dem Manhartsberg: Zahl der abgegebenen gültigen Stimmen: 141.066, Einheitsliste 91.668 (5 Mandate, Reststimmen 3498), Sozialdemokraten 34.347 (1 Mandat, Reststimmen 16.713, 1 Mandat

wirb dem Wahlkreisverband übermittelt, Landbund 11.515 Stim men (kein Mandat). Wahlkreis 11, Viertel unterm Manhartsberg (8 Man date): Einheitsliste 125.600 Stimmen und 6 Mandate. So zialdemokraten 45.600 Stimmen und 2 Mandate. Wahlkreis 12, Linz und Umgebung (4 Mandate): Ein heitsliste 43.000 Stimmen und 2 Mandate, Sozi a D emokra ten 41.500 Stimmen und 2 Mandate. Wahlkreis 13, Jnnvrertel (4 Mandate): Einheitsliste 53.000 Stimmen und 3 Mandate, Sozialdemokraten 14.000 Stimmen. Das vierte Mandat

gelangt im zweiten Verfah ren zur Besetzung. Wahlkreis 14, Hausruckviertel: Zahl der abgegebenen gültigen Stimmen 112.313; Einheitsliste 68.926 (3 Man date, Reststimmen 12.769). Sozialdemokraten 28,978 (ein Mandat. Reststimmen 10.259), Landbund 14.268. Ein Man dat wird an den Wahlkreisverband übermittelt. Wahlkreis 17, Salzburg: Zahl der abgegebenen gülti gen Stimmen 122.193; Einheitsliste 73.900 (4 Mandate, Reststimmen 4072), Sozialdemokraten 39.249 (2 Mandate, Reststimmen 4385), Landbund 7790

. Wahlkreis 18, Tirol: Zahl der abgegebenen gültigen Stimmen 173.768; Einheitsliste 129.830 (6 Mandate, Rest stimmen 13.988), Sozialdemokraten 38.906 (2 Mandate, Reststimmen 249), Udeverband 3906, Landbund 922, Kom munisten 194. Ungültige und leere Stimmen 4572. Wahl zahl 19.307. Wahlkreis 19, Vorarlberg: Zahl der abgegebenen gül tigen Stimmen 76.051; Einheitsliste 54.662 (3 Mandate, Reststimmen 9032), Sozialdemokraten 16.941 (1 Mandat, Reststimmen 1731)), Landbund 3401, Udeverband 686, Völ kisch-sozialer

Mock 411. Wahlkreis 20, Graz und Umgebung: Zahl der abgege benen gültigen Stimmen 137.280; Einheitsliste 50.635 (zwei Mandate, Reststimmen 11.311), Sozialdemokraten 62.478 (3 Mandate, Reststimmen 3642), Landbund 10.794, Ude- ver'band 11.984. Ein Mandat wird an den Wahlkreisver band übermittelt. Wahlkreis 21, Mittel- und Untersteier: Zahl der abge- gegebenen gültigen Stimmen 89.168; Einheitsliste 39.200 (2 Mandate, Reststimmen 9476), Sozialdemokraten 23.284 (1 Mandat, Reststimmen 8422), Landbund

20
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1928/29_11_1928/TI_BA_ZE_1928_11_29_6_object_8375358.png
Seite 6 von 20
Datum: 29.11.1928
Umfang: 20
. Bauernbund 123 Stimmen, Bürgerpartei 122, An- gestelltenliste 45, Arbeiter- und Kleinbauern 42. Politischer Bezirk Schwaz. Schwaz. Christlicher Arbeiterverein 6, Christliche Ar- beiter 1, Christl. Gewerbetreibende 3, Tiroler Volks- verein 4, Deutschfreiheitliche 3, Bauernbund 2, Land bund 1, Unpolitischer Wirtschaftsverein 1, Sozialdemo kraten 7. Stans. Einheitsliste 12 Mandate (je 6 der Dauernbund und die Wirtschaftspartei). Ienbach. Einheitsliste 10 (SOS), Sozialdemokraten S (542), Freie Ständepartei

), Unpolitische Wirtschaftspartei 1 (53), Unpolitische Ar- beiterpartei 1 (60), Großdeutsche Partei 2 (88), Bauernpartei 2 (70). Reit bei Brixlegg. Tiroler Volkspartei 540 (14), Sozial- demokraten 80 (2). Die Sozialdemokraten haben 70 Stimmen seit der letzten Wahl verloren, bei drei Stim- men weniger wäre ihnen noch ein Mandat verloren gegangen.~ Wörgl. Bürgerliche 1135, Sozialdemokraten 1083; Man- datsverhältnis jetzt 12 :12. Gewonnen ein sozialdemo kratisches Mandat; Bürgerliche Fortschrittspartei 2 ! (198

), Gemeindewirtschaftliche Partei 1 (145), Unab- (245), Sozialdemokraten 12 (1083). Häring. Sozialdemokraten 13 (572), bisher 11 Mandate, Wirtschaftspartei 7 (345). Kirchbichl. Sozialdemokraten 12 (877), Wirtschaftspartei 8 (637). Unverändert. Schwoich. Bauern- u. Gewerbepartei 11 (359), Arbeiter- Partei 1 (57). Langkampfeu: Volkspartei 8 (464), Sozialdemokraten 4 (196). Kufstein. Bürgerverein 6 (855), Deutschfreiheitliche 2 (226), Landbund 1 (151), Nationalsozialisten 2 (290), Sozialdemokraten 9 «(994), Tiroler Volkspartei

6 (769). Politischer Bezirk Kitzbühel. Kirchberg. Sozialdemokraten' 6 (289), Bauernbund-Kirch- berg 6 (291), Dauernbund-Aschau 4 (188), Gewerbe- partei 2 (124), Tiroler Volksverein 2 (115). — Sozial demokraten ein Mandat gewonnen. Hopfgarten. Einheitsliste 12, Sozialdemokraten 4. Lauterbach. Bürgerliste 402, Sozialdemokraten 71 Stimmen. Kitzbühel-Land. Sozialdemokraten 5 (213), Bauernbund 7 (293), Landbund 2 (92), Großdeutsche 2 (79), Bür- gerpartei 4 (156). — Sozialdemokraten ein Mandat gewonnen

. Kitzbühel-Stadt. Sozialdemokraten 6 (380), Bauernbund 7 (449), Äandbund 2 (168), Großdeutsche 5 (372). — Bei den letzten Wahlen: Christlichdeutsche Partei 730 (14), Sozialdemokraten 300 (6). Iochberg. Sozialdemokraten 3 (89), Einheitsliste 9 (263). — Sozialdemokraten drei Mandate verloren. Fieberbrunn. Sozialdemokraten 2 (99), Bauernbund 10 (398), Christliche Arbeiter 5 (238), Gewerbepartei 3 (128). — Bei den letzten Wahlen Volkspartei 536, Mittelstandspartei 133, Sozialdemokraten 167. Hochfilzen

21