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Bücher
Kategorie:
Philosophie, Psychologie
Jahr:
1844
Geschichte der Magie.- (Geschichte des thierischen Magnetismus ; 1)
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Seite 1035 von 1053
Autor: Ennemoser, Joseph / von Joseph Ennemoser
Ort: Leipzig
Verlag: Brockhaus
Umfang: XLVIII, 1001 S., [1] Bl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: 2., ganz umgearb. Aufl. - In Fraktur
Schlagwort: s.Mesmerismus
Signatur: 2.813
Intern-ID: 189446
„Diese Welt hat einen eigenen Naturgott, die Sonne näm lich. Diese aber nimmt ihr Wesen vom Feuer Gottes und dieses wieder vom Lichte Gottes. So giebt denn nun die Sonne ihre Kraft den Elementen, und diese den Creaturen und Gewächsen der Erde." Sechs theos. Punkte 4, 13. „Der Hölle Abgrund ist in dieser Welt, die Sonne ist die alleinige Ursache des Wassers und davon, daß die Tiefe über der Erde lieblich, freundlich, sanft und wonnesam ist." Dreif. Leben 6, 63. 64 . „Alles Kräftige

von der heiligen Welt Wesen liegt im Grimm und im Fluche Gottes, in der Eigenschaft der finstern Welt verschlossen; doch grünet es durch der Sonne Gewalt und durch das Acht der äußern Natur durch den Fluch und Grimm aus." Myst. 21, 8. * Bei der hohen Würde und Bedeutung, welche Böhme hiernach der Sonne anweist, ist er denn auch der Lehre, daß dieselbe nicht um die Erde herumlauft, entschieden zugethan. „Die Sonne, sagt er, Aur. 25, 60., hat ihren eigenen könig lichen Locus für sich und weicht von dem Orte

, da sie ge schaffen ist, nicht ab, wie gleichwohl einige meinen, sie lauft in Tag und Nacht um den Erdboden." Da' die Sonne über die ganze irdische Welt herrscht, so muß sie auch ihrem Wesen und ihrer Kraft nach überall in derselben gegenwärtig sein. „Die Sonne ist nicht fern vom Wasser, denn das Wasser hat der Sonne Eigenschaft und Wesen; sonst finge das Wasser nicht der Sonne Glanz. Obwohl die Sonne ein Körper ist, so, ist doch im Wasser auch die Sonne, aber nicht offenbar; der Körper macht jedoch die Sonne

im Wasser offenbar. Ja wir erkennen, daß die ganze Welt eitel Sonne und Locus der Sonne überall wäre, wenn es Gott wollte anzünden und offenbaren, denn alles Wesen in dieser Welt fängt der Sonne Glanz." Sechs theos. Punkte 6, 10. . „So Gott wollte das Acht durch die Hitze anzünden, so wäre die ganze Welt eitel Sonne; denn die Kraft, darin die Sonne steht, ist überall, und vor der Zeit der Sonne ist es überall in de« Locus dieser Welt also licht gewesen, wie die Sonne ifj^ nur, ab« nicht so unerträglich

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 11 von 16
Datum: 20.12.1934
Umfang: 16
Sonne, Mond und Sterne. Don Jos. Wälder. Der himmlische Ofen. Die Sonne sendet Licht und Wärme aus. Vom ersten haben wir schon gesprochen. Jetzt wäre noch etwas zu sagen von der Wärmestrahlung der Sonne. Wie unser Zentralgestirn, die Sonne, verschwenderisch Licht aus- strahlt, ebenso reichlich spendet sie Wärme nach allen Weltgegenden hin. Einen kleinen Teil dieses Wärme segens sängt unsere Erde aus. Der weitaus größte Teil wird ins Weltall 'hinaus verpufft und ist unwiederbring lich verloren

. Wärme laßt sich sehr leicht in andere Kraftformen umwandeln, in elektrische, in Bewegungs- energie, in Licht usw. Mit der Sonnenwärme könnte man theoretisch alle Maschinen der Erde direkt in Be wegung setzen. So groß ist die Wärmemenge, die die Sonne ausstrahtt. Man kann mit der Sonne einen Dampffessel Heizen. Versuche in der Richtung sind schon zur Genüge gemacht worden. In heißen Gegenden hat man mit ungeheuer großen Spiegeln die Wärmestrahlen der Sonne aufgefangen und sie hingelenkt

auf einen mit Wasser gefüllten Stahlzylinder. Schon nach kurzer Zeit verdampft das Wasser. Mit dem Dampf kann man be liebige Maschinen treiben. Diese Sonnenmotoren ren tieren sich aber nicht, weil die Herstellungskosten zu groß sind. Sonnentod. Die Sonne strahlt seit Iahrmillionen Licht und Wärme aus mit verschwenderischer Hand. Einmal muß doch diese Kraftquelle versiegen. Jawohl! Unsere schöne, herrliche Sonne wird einmal zu leuchten aufhören sie wird erlöschen, sie wird sterben, sie wird einmal ein toter, kalter

Weltkörper sein und mit ihr werden sterben alle Planeten, auch unsere Erde. Alles Leiben auf Erden hängt ganz und gar von der Sonne ab und wenn d i e nicht mehr brennt, vergeht alles Lebende. Unser Planet wird ein Eisklumpen. Wann wird das eintreten? Wir brauchen keine Sorge zu haben. Die Sonne hat noch Kraft für viele Millionen Jahre. Tausende von Ge schlechtern werden noch den Sonnensegen genießen und bevor das natürliche Ende der Welt, der Kältetod, eintritt, wird wohl die von Christus für die Erde

prophe zeite Katastrophe kommen, die vor dem Erlöschen des Zentralgestirnes auf Erden alles Leben vernichtet. Daß die Sonne einmal erlöschen muß, ist klar. Sie ist 'ein glühender Körper und gibt immer Energie aus, wie ein Verschwender, der Tag für Tag Riejensummen ver geudet. Einmal muß die Sonne-nkraft fertig sein, wie auch für den Verschwender der Tag kommt, an dem er keinen roten Heller mehr im Beutel hat. Warum ist aber die Sonne nicht schon längst abgekühlt? Sie liift so riesen- groß

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
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Seite 8 von 16
Datum: 18.02.1934
Umfang: 16
-es Schössers. 7. Unsere Sonne. i. Unser Fixstern. „Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre !" — so hörten wir oft schon in Wort und Lied. Noch viel ein drucksvoller aber wurde diese Wahrheit unserem Geist und Gemüt eingeprägt, so oft wir in sternklarer Erden nacht zum Himmel emporsahen. Ehrfurcht und Stau nen ergreift uns vor Gottes Größe und Herrlichkeit. Wir sehen Zahlen, die wir nicht zählen, Tiefen und Fernen, die wir nicht ermessen, Schönheiten, die wir nicht beschreiben können. Und doch — wenige Stunden

später und alles ist verschwunden! Alles? Nein! Unsere Sonne ist d a! Mit der unbeschreiblichen Fülle ihres Lichtes erhellt und durchflutet sie alles, soweit unser Auge reicht. Vergessen sind die Tausende von leuchtenden Dia manten — es grüßt nunmehr Mutter Sonne vom lachenden Firmament. Fort ist die Nacht, besiegt von der Königin des Tages. Fort ist das zahllose Heer der Fixsterne, besiegt von einem einzigen Stern, von unse rem Fixstern Sonne. Diesen großartigen Sieg verdankt die Sonne aller- dinbs

einem Umstand, der scheinbar ganz zufällig ist — ihrer großen Erdnähe. Freilich besagt diese Nähe für unsere Begriffe noch einen sehr respektvollen Abstand. Unsere Erde fliegt, wie die übrigen Planeten, in einer fast kreisförmigen Ellipsenbahn um die Sonne, die in einem Brennpunkt dieser Ellipse steht. Somit sind wir der Sonne nicht immer gleich nahe. In den ersten Iännertagen sind wir der Sonne am nächsten — 147 Millionen Kilometer. Am Beginn des Juli stehen wir in größter Sonnenferne — 152 Millionen

Kilometer. Was bedeutet diese Ferne? Setzen wir. uns in einen Zug. der in der Stunde hundert Kilometer nimmt, so brauchen wir 171 Jahre ununterbrochener Fahrt für eine solche Strecke — also fast drei Menschenalter. Darauf aber könnten. wir kurzlebige Menschen uns nicht einlassen. Der unerbittliche Tod würde uns bald aus dem Zug heben. Wie klein wird da unsere „wichtige" Lebenszeit, wenn wir die Größe der Schöpfung betrachten! Und doch ist die Sonne, astronomisch gesprochen, durchaus in handgreiflicher

Nähe. „Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre ?" — für uns besorgt dies vor allem die Sonne. Wohl ist unsere Sonne ein Zwergstern, und Tausende von jenen Dia manten des Nachthimmels sind größer als sie. Aber unsere Sonne macht sie alle überflüssig, läßt alle ver schwinden, besiegt frohlockend ihre tausendfache Herr lichkeit. Wir können sie alle entbehren, nur unsere Sonne nicht. Ihr Verlust wäre in kurzer Zeit der sichere Tod für alles Leben auf Erden. Ein Riesenbau Die Sonne ist die Mutter

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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1906
Monographische Studien im Gebiete der Montigglerseen (Südtirol) mit besonderer Berücksichtigung ihrer Biolgie
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Seite 30 von 174
Autor: Huber, Gottfried / von Gottfried Huber
Ort: Stuttgart
Verlag: Touring Club Italiano
Umfang: S. [1] - 81, S. [123] - 210 : graph. Darst.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für Hydrobiologie und Planktonkunde ; 1
Schlagwort: g.Montiggler See ; s.Biologie
Signatur: III 102.499
Intern-ID: 83552
Eoooo;4^LOO £ P N ! to' i ö toro » c i Z ■ CIC j »2 JOi <0i Ol o» Ol <3\ Ol W G ÌS3 “l<5 H O O 03 Ci Himmel bedeckt, bie u. da Sonne, "X-E-Wind, etwas Wellen. 1. XII. 11-2 là to ^ ^ Üt c>i jyi Ol -q * O bl 'oo b b Io o 00 o © © e © © s « © ^ Bedeckt, zieml. wind still, »See ruhig. 8. XII. ll-lVsUkr ^ O jP jx üs o: _w « P b 'o bc bi bl b- b — b ,>2 -Coococ'o ►— Bedeckt, zieml. wind still, Eisdecke (50 cm). 19. I. 12—3 Ulir jtk- Jto jP ^ Jp Jjj

JO ? o o m b lo b "b b io © © © © © © © O w w 3 Sonnig) etwas bewölkt, E-Winrt, Eisdecke („faules Eis“). 23. II. 12—3 Ulir to ^ ^ Jr- 03 OC JP cs je ^2 O « Bl b b b Ül b' OI ® © © © © © © © 2J Bedeckt, Repen, S- und X-Wind, Wellen. 30. HI. 11%—2 Uhr |_L h—L h-L tO jU j 4, Ä O ** Oi o 03 oj b b et b b b o o © C © © © © © © ^ Sonne, klar, etwas S- Wind, See leicht wellig. 20. IV. 11—2 Ulu li. V. nife- 2 Uhr i—> H-* h-> ►—1 F 5 JOt C3 OC' IO io w 6-- <X bi b 1— b bk bo bi o o Bewölkt, S-Wind, Regelt, Wellen

. h-* ^ to to Ol G O ^ Cß p OO to bo lo b ei bo b b o 2 © O © © © © © © 3 Bedeckt, hie und da Sonne, S-undN-Wind, etwas Wellen. 1. VI. 11—1 Vi Uhr h h io to to -F* Ol Ol O; H 03 H H Ol 00 '© bi 'bo b b lo V o ^ Sonnenschein, S-Wind, Wellen. 27. VI. 12-3 Uhr io to oo to o to oc c ij © e © e © © e c 3 Sonne, klar, etwas X-Wiitä, See ziem lich ruhig. 7. VII. ! lOife-l Chi- W IO to to OO .P 2 Oi Ol Qo IO IO to 4- IC CO b "b b b« o b b b § ©©©©©©© © ^ Sonne, zeitw. bedeckt, S- und N-Wind, See ziemlich ruhig. 29. VII. 11-3 Uhr 14. Vili. 2-4% Uhr 4. IX. 10-12 Uhr

^ to to to to d° oi o: to ^ h “ i- to oo b> b b b b bl -i bi S Abwechselnd Soune uud bewölkt, liegen, leichte Wellen. „ l—* IC IO >s IO . i° ox j^t ;o oi >—* *--* •£• oi co bo b b 4- b b» bo b J •=©©©©«« © j3 Sonne, klar, NE-Wind, Wellen. Bedeckt, windstill, See ruhig. e; co o"i 5 3 b to bi b b« .©5 ic to b 24. IX. | 10-12 Uhr cs <i *-» .l. oi oi et oi bi bi b b b Io b b b 2 T ©©©©©©© © Bewölkt, etwas Sonne, ziemlich windstill, See ruhig. Bewölkt, etwas Sonne, S-Wind, Weilen. Bewölkt, windstill (sehr schwach S-Wind), See ruhig. 8. X. 4—6 Ultv

V—4 V—» (—i V~* V-^- H-i +* 28. X. 1—2% Uhr 27. XI. 2>fe—5 Uhr ! 15. XII. i 12-2 Uhr ; 1 r° .c Ol Ol Ol Ol Ol C3 C3 •* s» bi bi bl bi ec lo b» o © c ; C © o © crt «. 02 co to w w to o.' 03 oi « © - ì '*2 '4 4 \ \ ■§£?. n 2 Bewölkt, hie und da Sonne, windstill ^S- Wind), z. T. gefroren. SJ Cf ca p 3 3 CA 3 3 n £L -1 H er» 3 n rr> CTQ s- -1 n> 3 <D -1 CA cv (V ^ 3 C/> cu 3: -i O. CO /j o Ä 3* er p n ?r <v CA ÖQ *-t n> 3 N ns 3 3 3 CA *3 P "1 ; fD 3 N

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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft , Sport, Spiel
Jahr:
1843
¬Der¬ Groß-Venediger in der norischen Central-Alpenkette : seine erste Ersteigung am 3. September 1841 und seine Gletscher in seiner gegenwärtigen und späteren Ausdehnung
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Seite 212 von 326
Autor: Kürsinger, Ignaz ¬von¬ ; Spitaler, Franz / von Ignaz von Kürsinger und Franz Spitaler
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 303 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Grossvenediger
Signatur: II 104.121
Intern-ID: 262280
niosphären der Weltkörper leuch tend sind, gleichviel, ob die Weltkörper selbst groß oder klein, Sonnen oder Planeten, oder Nebcnplaneten sind, und zwar daß das Licht derselben vor waltend vom äußeren Umfange der Atmosphäre ausgeht, und daß somit das Leuchten und der Glanz der Sonne und des zahl losen Sternenheeres in dem eben erwähnten Verhalten ihrer At mosphären, und nicht darin seinen Grund hat, daß selbe etwa glühende Körper wären. §. 118 . Was sich so eben nach unserer ausgestellten

Ansicht über die Natur und das gegenseitige Vcrhältniß des Lichtes und der Wärme als nothwendige Folgerung ergibt, dem entspricht auch die That- sache, die darum hiedurch der ausgestellten Ansicht selbst wieder zur Bestätigung dient. Der sonst gewöhnlichen Ansicht: daß die Sonne ein leuchtender Körper nach Art der glühenden Körper sey, die ihr Licht aus ihrer festen Masse ausstrahle, entgegen gab es schon längst verschiedene Muthmaßungen: es möge mit dem Lichte der Sonne sich anders verhalten

, und die Sonne selbst ein für lebende Wesen bewohnbarer Körper seyn. Allem bestimmter haben berühmte Durchforscher der himmlischen Räume: Herschel, Bode rc., nach ihren gemachten Beobach tungen sich anzunehmen genöthiget gefunden, daß der Körper der Sonne selbst wie die Körper der Planeten dunkel sey, und daß die Sonne ihr Licht ans einer leuchtenden, ihre At mosphäre umgebenden Hülle ausstrahle, und Arago hat iiachgewiesen: daß das Licht der Sonne nicht mit dem Lichte, das feste Körper aussenden

, sondern mit dem Lichte gasför miger Körper überein komme. Wir können darum auch nicht wohl daran zweifeln, daß das Licht der Sonne aus ihrer Atmosphäre aus strahle, und zwar auf die Art und Weise und nach den Gesetzen, wie sie im Vorhergehenden aus einander gesetzt worden. Was von der Sonne als nachgewiesen betrachtet

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Bücher
Kategorie:
Philosophie, Psychologie
Jahr:
1844
Geschichte der Magie.- (Geschichte des thierischen Magnetismus ; 1)
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Seite 1029 von 1053
Autor: Ennemoser, Joseph / von Joseph Ennemoser
Ort: Leipzig
Verlag: Brockhaus
Umfang: XLVIII, 1001 S., [1] Bl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: 2., ganz umgearb. Aufl. - In Fraktur
Schlagwort: s.Mesmerismus
Signatur: 2.813
Intern-ID: 189446
980 ' Vierter Abschnitt. Dritte Abtheilung. Macht des Lichtes und der Ordnung hervortrat, je geringer also die Turba, die Verwirrung der Kräfte, wurde, desto be engter mußte die Macht desjenigen werden, der eben nur in der Turba sich wirklich erweisen kann. _ Die Sonne ist durch die Seele der Welt aus allen Sternen geworden, eröffnet aber auch wieder das Leben aller Sterne. „Sn der Seele der äußern Wett (und durch dieselbe) hat Eott einen König, oder wie ich's gleich m'ßweift nennen möchte

, einen Naturgott erweckt und erkoren mit sechs Rathen, als ftinen Gehülftnz die Sonne nämlich mit den andern sechs Planeten, welche aus den sieben Eigenschaften aus dem loco der Sonne fïnb ausgesprochen worden. Diese Sonne nimmt ihren Glanz von der Tinctur der'Feuer- und Lichtwelt, und steht da, als ein eröffneter Punkt, der Feuerwelt gegenüber." Myst. 13, 16. l~- „Dem Tode im Centrum, d. i. dem Leibe oder dem korp^ lichen Wesen der Erde hat Gott die Tinctur, ihren Glanz, &¥ in mb Licht erweckt, darin

ihr Leben stehtz der Tieft über CentruM aberchat er die Sonne gegeben, welche eine Tinctur ^ f«crl Ist, und mit ihrer Kraft in die Freiheit außer (und M)' d-r Natur «.che, v°n dcr siè .uch ihren m m erhält/ Di-' m das Leben des ganzen Rades der Sterne, und alle finb ihre Kinder, nicht (in dem Sinne), daß sie deren E habe)'sondern so, daß ihr Leben aus ihrem Centrum im Anfänge aufgcgangen ist." Dreif. Leben 4, 27. „Die Sonne ist das Herz aller. Kräfte in dieser Welt, und ist aus allen Kräften der Sterne

zusammensigurirt, und erleuchtet und belebt wiederum alle Sterne und alle Kräfte in dieser Welt." Aux. 7, 42. : " * ■„Bk Sonne steht mitten in der Tieft und ist, als das Licht oder Herz der-Sterne, aus allen Kräften derselben von Gott herausgezogen und gebildet worden. Darum ist sie das aller- Licht, und'Zündet mit ihrem Glanz und ihrer Wärme '-alle, an, jeden nach ferner besondern Art und Kraft- ^ - 7, 40. ' ■ ' „Nicht so ist es zu Herstehen, wenn die Sonne das CentruM Heißt, Haß das Gestirn

alles aus dem Punkte S°Ü S fltt m sti. Doch ist sie (die Sonne) das Centrum der

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
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Seite 5 von 16
Datum: 18.03.1934
Umfang: 16
5h. 11 Belte B. Das Dil-erbuÄ des Schöpfers. 7. Amere Sonne. v. Quellen der Sonnenkrast. Hell leuchtet die Sonne am wonnigen Tag. Und wenn die Nacht uns friedlich in ihre Schatten hüllt — auch dann leuchtet die Sonne. Sie kennt keine Nacht, keinen Ruhetag, keine Raft. Mit grenzenloser Freigebigkeit, mitten im eisigen, Weltenraum läßt sie ohne. Unterlaß — ihre Le benskraft aus strahlen. Woher nimmt sie wohl den Ersatz für den Verlust, den sie erleidet? Das ist die Frage, die wir uns heute

, stellen. Verschiedene Möglichkeiten wurden von den Gelehr ten erwogen, doch keine befriedigte. Das Resultat führte immer wieder zur Erkenntnis: diese Kraftquelle reicht nicht! So meinte man. daß etwa Wasserstoff und Sauerstoff durch Verbrennung den Haushalt der Sonne decken. Aber diese Quelle hätte vielleicht für einige Jahrtausende gereicht. Schon längst wäre die Sonne erkaltet. Meteore prallen auf die Sonne, erzeugen Rei bungswärme und verbrennen. Ganz recht — cwer! Ein zelne Stücke, und mögen

es auch sehr viele sein, stehen in keinem Vergleich zum Wärmeverürauch der Sonne. Diese Meinung wäre ähnlich der eines Hirten, der im Herbst ein offenes Feuer entfacht. Er geht fort in der Hoffnung, die zahlreichen dürren Blatter, die der Herbstwind herumträgt, würden sein Feuer ausreichend unterhalten. Es kamen hierauf der deutsche Forscher Helmholtz und der englische Lord Kelvin mit ihrer Lehre von der Zusammenziehung des Son ne n k ö r p e r s (Kontcaktionshypothese). Die fort schreitende Verdichtung

der Sonne — infolge rer Zu sammenziehung. veranlaßt durch die Abkühlung ander Oberfläche — erzeugt Druck- und Reibungswärme und ersetzen so den Wärmeveclust. Auch diese geistreiche Ansicht führt uns nicht ans Ziel. Sie gäbe nämlich selbst für die sparsame Sonne nicht mehr als zwanzig Millionen Jahre. Sterne mit hoher Leuchtkraft hingegen hätten auf diese Weise schon in 100.000 Jahren ihren Lauf vollendet. Doch das ist kein Alter für Sterne (Eddington). Auch die Ansicht, daß der radioaktivere c- sall

auf der Sonne die nötige Lebenskraft, ersetze, ließ man fallen. Nach M. Wilsons Rechnung müßten in jedem Kubikkilometer Sonnenstoff 3 a Gramm Ra dium sein, damit es genüge. Das gilt Moch als sehr unwahrscheinlich. Eine neuere Theorie (von Perrier) spricht auch vom Freiweiden der Energie, jedoch auf andere Weise. Sie beruht auf der Anschauung, daß alle Elemente oder Grundstoffe durch fortschreitende Entwicklung aus dem e i n f a ch st e n Element, dem Wasserstoff, ent stehen, durch Verdichtung immer

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 11 von 16
Datum: 13.12.1934
Umfang: 16
Sonne, lüond und Sterne. Bon Jos. Wälder. 3 Sonnenlicht soll in unsere Wohnungen hineinfluten. Fensterglas läßt wohl die sichtbaren Strahlen durch, nicht aber die besonders wirksamen UlLraviolettstrahlen. Des- wegen oft die Fenster auf, auch im Winter. Wo das Licht nicht hinkommt, kommt der Arzt hin! Helligkeit der Gönne. Wieviel Mal heller als der Vollmond ist die Sonne? Du wirst's nicht glauben, wenn ich's dir sage: Die Sonne leuchtet 500.000 Mal heller als der Vollmond. Eine halbe Million

Monde würden erst soviel Licht aussenden wie die Sonne. Einer der hellsten Sterne ist die Venus, der Abendstern. (Jetzt im Dezember Morgen- stern.) Die Sonne ist eine Milliarde (== 1000 Millionen) Mal heller als die Venus. Jeder hat eine Vorstellung, wie stark eine elektrische Lampe von 40 Kerzen (mittlere gimmerlampe) leuchtet. Die große Sonnenlampe leuchtet mit 3O0O Quadrillionen Kerzen! Eine Quadrillion ist eine Zahl mit 24 Nullen! Reife zur Gönne. Wir haben bisher einige Wirkungen der Sonne

auf der Erde betrachtet. Jetzt wollen wir uns das schöne Ge stirn in der Nühe »nschauen. Wir reisen zur Sonne. Für die Fahrt wählen wir einen wunderbar ausgesiatteren Luxus-Blitzzug mit vorzüglich eingerichtetem Speise- wagen, Schlafkabinen, Spielräumen usw. Weil's eine Phantasiesahrt ist, können wir uns das leisten. Der Zug zur Sonne soll eine Stundengeschwindig- feit von 100 Kilometern haben. Alt und jung steigt ein. Die Maschine setzt sich in Bewegung. Mit Windeseile geht's hinaus in den Weltenraum

, der Sonne entgegen. Die Fahrt zieht sich etwas in die Länge. Fünfzig Jahre fahren wir schon ununterbrochen, Dag und Nacht, und- «die Sonne ist noch weit. Die alten Passagiere sind schon alle gestorben; die Kinder der Alten werden groß. Auch sie erleben nicht das Ende der Fahrt, ebensowenig die Enkel. Vielleicht kommt der eine oder andere Urenkel als Greis in der Station Sonne an. Die Fahrt dauert nämlich 170 Jahre! Ein zehnjähriger Flieger, der mit einem schnellen Flugzeug zur Sonne fliegt, erreicht

als OOjähriger Greis das Ziel. Wenn wir bei Lebzeiten zur Sonne und wieder zu rück zur Erde kommen wollen, müssen wir schon ein schnelleres Fahrzeug benützen. Gibt's etwas schnelleres als eine Flugmaschine? O ja. Eine Kanonenkugel fliegt mit einer S er u nd e n g e s chw i n d i gke i t von 1000 Metern, also mit einer Stundengeschwindigkeit von 3600 Kilometern, das ist 36 Mal schneller als der Luxus- blitzzug. Eine Kanonenkugel macht die Reise Erde- Sonne in vier bis fünf Jahren. Das allerschnellste

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Bücher
Kategorie:
Philosophie, Psychologie
Jahr:
1844
Geschichte der Magie.- (Geschichte des thierischen Magnetismus ; 1)
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Seite 1036 von 1053
Autor: Ennemoser, Joseph / von Joseph Ennemoser
Ort: Leipzig
Verlag: Brockhaus
Umfang: XLVIII, 1001 S., [1] Bl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: 2., ganz umgearb. Aufl. - In Fraktur
Schlagwort: s.Mesmerismus
Signatur: 2.813
Intern-ID: 189446
Mystische Ansichten und Versuchs der philosophischen Aufklärung rc. 987 * Ehedem/ behauptet unser Verfasser, sei „die ganze Welt so WH gewesen, wie jetzt nur noch die Sonne ist." Vor . ihrer Zerrüttung will er hiermit sagen, bestand noch nicht jene Trennung, jenes Auseinandergehaltensein in der Welt, welches durch das Eindringen der Macht des Todes sich in ihr geltend machen mußte. Es bestanden schon damals alle die Einzel heiten, welche wir jetzt in ihr unterscheiden, aber die Kraft des vollen

. Bei der freilich nur unvollkommenen Verbindung und Zusammenordnung, wie sie in der irdischen Welt statt sind et, gewahren wir selbst eine wirkliche Erregung der einen blos potentiellen Kraft durch die andere actuelle, wie z.B. der Sonne im Wasser durch die Sonne am Firmamente. Einstens aber, am Ende der Tage, wird der Glanz der zu ihrem wahren Wesen wiederhergLstellten Sonne alles durchdrmgm, und die à Wett allenthalben wieder so hell und Licht werden, wie sie es ehedem geWefen. Es soll die Trennung

, in welcher die Natur- dinge jetzt stehen, aufgehoben, und die Erde in die sie beherr schende Sonne, aus welcher sie in Folge der allgemeinen Zer rüttung herausgeworftn worden, wieder ausgenommen werden. „Die Erde, sagt unser Verfasser, Myst. 19 , 69 . 62 ., gehört ins Centrum der Sonne, aber jetzt nicht mehr. Er ist ge-, fallen, der ihr König war, und die Erde steht nun im Fluche. Doch Gott hat das heilige Wesen nicht auf ewig verstoßen, sondern nur die Bosheit, welche sich darein mischte. Wenn denn einstens

die krystallinische Erde erscheinen wird, dann wird erfüllt werden, was wir gesagt haben, sie gehöre in den Punkt der Sonne." Auch die Gestirne werden von der Sonne beherrscht und empfangen von ihr Kräfte, welche sie dann wie der in die irdischen Dinge ein gehen lassen.

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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1923
Weltuntergang
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Seite 73 von 195
Autor: Valier, Max / von Max Valier
Ort: München
Verlag: Verl. Natur und Kultur
Umfang: 187 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: s.Weltuntergang
Signatur: 2.796
Intern-ID: 189361
kleinsten Teilchen) oder endlich das Verwandeln der Wucht auf treffender Fremdkörper io Wärme. Beide Wege sind rech nerisch besch reit bar und haben zu Ergebnissen geführt, die uns hier kurz beschäftigen müssen. Voran lielmholfz wollte gezeigt haben, daß eine Verdichtung der Sonne geeignet ist, den Verlust durch Wärmeausstrah lung jedenfalls für lange Zeiträume wettzumachen. So ergaben seine Berechnungen, daß die Zusammenziehimg der Sonne von einem ursprünglich unendlich groß (!?!) gedachten

Gasball zu ihrer heutigen Größe und Dichte rund 5 X 10" Grammkalorien frei werden ließ. Unter der Annahme, daß diese Zusammen- Ziehung vollkommen gleichmäßig stattgefunden habe, so daß die in jeder Zeiteinheit freiwerdende Strahlung dieselbe blieb, würde sich das höchstmögliche Alter der Sonne zu rund 16 Mil lionen Jahren ergeben. Für die Zeit, in welcher sich der Halb messer der Sonne von seiner heutigen Länge um den zehn tausendsten Teil verminderte, findet man entsprechend rund 1600 Jahre

verbrauch decken zu können glaubten. Im Grunde genommen ist die Lehre von der wärmeerzeu genden Kraft der Sonncnzusammenziehimg dieselbe, welche auch auf die Verwandlung der Aufsturzwucht in die Sonne fallender Fremdkörper in Wärme angewendet wird. Denn die Zusammenziehung der Sonne wird rechnerisch gerade so auf- gefaßt, als ob z. B, die heutige Oberflächenschicht der Sonne in jedem einzelnen Stoffteilchen für sich jährlich um 87 Meter zur Sonne fiele.

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Bücher
Kategorie:
Philosophie, Psychologie
Jahr:
1844
Geschichte der Magie.- (Geschichte des thierischen Magnetismus ; 1)
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Seite 1030 von 1053
Autor: Ennemoser, Joseph / von Joseph Ennemoser
Ort: Leipzig
Verlag: Brockhaus
Umfang: XLVIII, 1001 S., [1] Bl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: 2., ganz umgearb. Aufl. - In Fraktur
Schlagwort: s.Mesmerismus
Signatur: 2.813
Intern-ID: 189446
Mystische Ansichten und Versuche der philosophischen Aufllämng rc. 981 Kräfte der Sterne, und die Ursache, haß .Je sich in. der Essenz bewegen. Sie eröffnet ihre Kräfte, und giebt ihre Kraft in sie ein, als das Herz derselben." Myst. 11 , 32. * Gleichwie die göttliche Weisheit nur durch. die Drei einigkeit, und wiederum die Dreieinigkeit nur durch die gött liche Weisheit eristirt: ebenso ist die Existenz der Sterne durch die der Sonne, und die Existenz der Sonne durch die der Sterne bedingt

, so jedoch, daß, wie die Dreieinigkeit in Be ziehung auf die Weisheit, so auch die Sonne in Beziehung auf die Sterne als die höhere, gleichsam männliche Kraft zu betrachten ist. Ein ähnliches Verhältniß waltet ob in Hinsicht auf die Sonne selbst und auf die Weltsecle, durch welche erst, wie unser Verfasser sagt, „die Sonne erweckt und geboren wird," die er aber gleichwohl an einer andern Stelle (Clav. 100.) wieder als „einen Ausfluß der Kraft der Sonne und der Gestirne" bezeichnet. In gewisser Weise

ist die Seele der Welt allerdings von der Sonne abhängig, doch kommt ihr eine höhere Würde zu, als der Sonne, wie sie denn unser Verfasser unmittelbar der göttlichen Idealwelt unterordnet. „Gott hat, sagt er Sign. 8, 3., über alle Dinge einen Einigen Meister gesetzt als seinen Amtmann, die Seele nämlich der großen Welt. Ueber diese aber hat er ein Bild seines Gleichen (offen bar die Idealwelt) geordnet, wodurch dem Amtmann vorge modelt wird, was er machen soll. Das ist der Verstand, Got tes eigenes Regiment

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Bücher
Kategorie:
Philosophie, Psychologie
Jahr:
1844
Geschichte der Magie.- (Geschichte des thierischen Magnetismus ; 1)
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Seite 1001 von 1053
Autor: Ennemoser, Joseph / von Joseph Ennemoser
Ort: Leipzig
Verlag: Brockhaus
Umfang: XLVIII, 1001 S., [1] Bl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: 2., ganz umgearb. Aufl. - In Fraktur
Schlagwort: s.Mesmerismus
Signatur: 2.813
Intern-ID: 189446
952 Vierter Abschnitt. Dritte Abtheilung. ist Mensch; den Engeln erscheint er nur in menschlicher Gestalt, und die Menschen auf Erden tragen sein Bild, daher er sprach: Lasset uns Menschen machen nach unserm Bilde. Eigentlich ist nur der Herr allein Mensch, und unter allen, die er erschaffen, sind diejenigen Vorzüglich Menschen, welche seine göttlichen Ein flüsse erhalten. Gott ist Weisheit und Liebe. Im Himmel offen bart sich die göttliche Liebe und Weisheit in Gestalt einer geistigen Sonne

, welche nicht Gott selbst, sondern ein Ausfluß der Gott heit ist. Die Wärme dieser Sonne ist Liebe und ihr Licht ist Weisheit.- Die Weisheit ist das Hauchen der göttlichen Kraft und ein Strahl der Herrlichkeit des Allmächtigen." „Gott als Liebe steht nicht allein, weil die Liebe nicht sich selbst, sondern andere umfaßt; daher schuf er Creaturen. Aus Liebe schuf er die Welt durch seine Weisheit unmittelbar durch die geistige Sonne, mittelbar durch die natürliche Sonne, welche das. Werkzeug der erstem

ist." „Das Geistige allem ist lebendig, das Natürliche ist todk, folglich muß das eine geschaffen, das andere ungeschaffen fein. Me geistige Sonne hat ihre geistigen Atmosphären, welche Be hältnisse deS göttlichen Achtes sind. Vermittelst dieser Atmo sphären erzeugt die geistige Sonne die geistigen Gegenstände, die äußersten Kreise dieser Atmosphären brachten unsere natürliche Sonne hervor, die gleichermaßen wieder ihre Atmosphären hat. Diese Atmosphären oder wirkenden Wesen nehmen stufenweise an Wirksamkeit

und Jnbegnffskrast ab, und bilden zuletzt Massen, deren Theile durch den Druck zusammengehalten werden. Das ist dann, was wir auf der Erde Materie nennen." „Alle Substanzen tragen das Bild des Unendlichen. Die Materie hat, ob sie gleich von Gott kommt, nichts Göttliches, wohl aber hat sie von der geistigen Sonne dasjenige, was in letzterer göttlich ist, durch Uebertragung erhalten, nämlich das Leben oder Streben nach Wiedererzeugung. Nach diesem Kiel strebt sie durch den Gebrauch, der Gebrauch geht zu den Formen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 9 von 12
Datum: 15.11.1913
Umfang: 12
SSnne» diese Zünder verkauft werden, wenn die Kons«menten rr sie verlange«. rr 4 Unteroaltimgsb euase der „Volks-Zeitung." gTikftngec, Redakteur Marlin Rapoldt. Rr. 48 MsElS. am 15. Rovemder 1818 21. Mtg. Der Weg zur Sonne. Märchen von Otto Koenig. Sigrit war im Fjord daheim. Der Fjord war ihre Welt. Aber es war eine dunkle und kalte Welt, tief drinnen zwischen den schroffen Felswänden, an ebenen verkrüppelte Kiefern sich mühsam ans Ge stein klammerten. Und zwischen den dunklen Wän den lag

das hölzerne Fjordstädtchen, in dem Sigrit geboren war einst, so um die Zeit der langen Nacht. Ein solches Fjordstädtchen nördlich vom Polarkreis ist ein traurig Ding — und Sigrit hatte nie die Sonne gesehen, die Sonne, von der in ihrem Schul buch doch so viel Merkwürdiges zu lesen war. — Sigrit hatte nie die Sonne gesehen. Licht und Wärme kannte sie nur vom steten Feuer in dem großen, schwedischen Ofen daheim und von Wächter Olsens Leuchtfeuer auf dem Holm — und ab und zu gab es ein knisterndes Nordlicht

und das schien ihr das schönste Licht zu sein — nur tvar es ganz kalt. Im Hochsommer, da gab es wohl einige Tage, da die bleichen Eisfjelde hoch oben auf dem Snäfel in einem blassen Rot erglühten, und Sigrit hörte die klugen, alten Leute sagen, daß das der Wider schein der Sonne sei, die nun am höchsten stünde. Und Klein-Sigrit wunderte sich, daß die Sonne die Eisfelsen dort oben besuchte, wo nach der alten Mär die grimmen Eisriesen, die Hrimtursen, im Banne wohnten. Warum die Sonne nicht herab- komme

zu Klein-Sigrit mit dem warmen Herzen? Und deswegen fragte sie Agnar Struensen, ihren alten Lehrer. Der aber lachte und meinte, wenn die Sonne noch niedriger stünde, dann gäb's vol- lends kein Licht und keine Wärme mehr, und mit der Sonne sei das so, je höher sie stehe, desto mehr Licht und Wärme gebe sie. Klein-Sigrit aber würde die Sonne wohl nie im Leben zu sehen bekommen. Das begriff das Kind nun gar nicht, und es wollte doch die Sonne sehen! Die Jahre gingen und Sigrit war ein großes Mädchen

geworden. Und wieder war einmal der Winter mit seiner wochenlangen Nacht vorübergegangen, der Fjord taute langsam auf und bleiche Dämmerung kündet das Nahen der großen, ungenannten Sonne. Und sie kam! Zum erstenmal nach langer Zeit röteten sich wie der die Zinken des Snäfel vom Sonnenwiderschein und Jungfrau Sigrit sah leuchtenden Auges hinauf zum Sonnenrot» Da war wohl ein Strahl von einer Eiskante zu rückgeprallt und der flog geradewegs in Sigrits Auge. Ein blendendes Licht war es, so hell und weiß

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 14 von 16
Datum: 03.05.1908
Umfang: 16
KitzbühelerBote ^ Jahrgang. — 142 — Der Todessturz unserer Erde in die Sonne. Astronomische Plauderei von Felix Erber, Eichwalde-Schmöckwitz. (Nachdruck verboten.) eit uralter Zeit erfüllt das Menschenherz der Glaube, daß unsere Erde einst durch Feuer enden müsse! David, Zoroaster und die Zend Avesta lehren es, und auch im aUen Rom teilten Cicero, Virgil und Ovid mit der Sibylle von Cumä diese Ansicht. Paulus, der Völkerapostel, kommt in seinem ersten Briefe an die Korinther immer wieder darauf

in die Sonne" ... Unter Zugrundelegung der modernen Forschungsergebnisse können wir uns das Universum ganz unmöglich als einen letzren Raum denken; sondern wir müssen annehmen, daß ein überaus feiner Stoff — der Aether — die ungeheuren Räume zwischen den einzelnen Sternen miteinander verbindet. Dieses Medium füllt auch unser ganzes Sonnensystem an und ist sehr wahrscheinlich der Träger des Lichtes, der Wärme und der Elektrizität. Ja, man behauptet sogar, daß auch die Wirkungen der Gravitation

zurückkehren muß. Erfolgte dieser Stillstand der Erde auf ihrer Bahn plötzlich, dann würde sie sich in der Selbsterhitzung augenblicklich in Gas verwandeln, denn die gehemmte Kraft müßte sich notgedrungen in Wärme umsetzen. Könnte man unseren Planeten in seinem Laufe um das Tages gestirn nur um einen Kilometer aufhalten, entfesselte man sofort den entsetzlichsten Weltuntergang, den unsere Phantasie sich gar nicht aus zumalen vermag. Der Aetherwiderstand bewirkt ferner, daß die Erde der Sonne näher rückt

. Im Universum finden solche Annäherungen von Planeten an Sonnen wirklich statt und die Sterne vom Algoltypus beweisen uns dies sehr augenscheinlich. Dort tobt ein wütender Verzweiflnngskampf zwischen Planeten und Sonnen, denn der stärkere Weltkörper (die Sonne) zieht den schwächeren (den Planeten) mit unwiderstehllcher Gewalt näher zu sich heran. Ter Planet ist indes auch nicht untätig. Vermöge seiner An ziehungskraft wirkt er ebenfalls auf die Sonne heftig ein und so ent steht auf deren Oberfläche

eine gewaltige Flutwelle, welche die Achsen drehung des SonNenkörpers hemmt. Diesen Vorgang können wir ganz deutlich an dem Sterne Mgol im Bilde des „Perseus" beobachten. Zugleich wächst die Anziehlingskräft der Sonne im Quadräte der verminderten Entfernung und so wird auch der Planet in seiner Bo- ivegung gestört. Dieser Kampf zwischen Sonne und Planet ist dann erst beendet, wenn der letztere den Hauptkörper in der gleichen Zeit umkreist, als die Sonne sich einmal um ihre eigene Achse dreht. Die Spirale

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1899
Streiflichter über die "freiere" Bibelforschung
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Seite 48 von 103
Autor: Egger, Franz / von Franz Egger
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: IV, 96 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: s.Bibelwissenschaft
Signatur: II 97.916
Intern-ID: 169695
43 gleichen Resultate. Es kann zwar allerdings nicht geleugnet werden, dass die Väter mit seltener Einhelligkeit die bezüglichen Stellen der hl. Schrift von der wirklichen Bewegung der Sonne um die ruhende Erde verstehen, und das erste Merkmal eines unfehlbaren Väter-Zeugnisses, nämlich der consensus unanimis wäre somit vorhanden; allein es fehlt die zweite Bedingung, indem dieser Consens weder direct noch indirect den Glauben oder die Sitten betraf. Nicht direct, weil die Väter

aus dieser Erklärung keine dogmatische Lehre ableiteten; nicht in direct, weil durch die falsche Auslegung der Texte, welche eine Bewegung der Sonne anzudeuten scheinen, die Inspiration und Jrrihumslosigkeit der hl. Schrift nicht berührt wird. 39. Zn der That ist es zunächst klar, dass das Planeten- System in keinem unmittelbaren und direeten Zusammenhänge mit einem Dogma steht; auch dürfte schwerlich ein hl. Vater namhaft gemacht werden können, der religiöse Wahrheiten daran geknüpft hätte. Es ist zwar bemerkt

worden, sie hätten aus den Worten Christi Matth. 5, 45): „Gott lässt die Sonne aufgehen über Gute und Böse", die dogmatische Wahrheit von der über Gute und Böse gleich waltenden Vorsehung Gottes abgeleitet; allein sie haben dieses Dogma \a nicht von dem Planeten-Systeme abhängig gemacht, da der Effect, nämlich die für alle Menschen gleich wohlthätige Wirksamkeit der Sonne immer dieselbe bleibt, ob man nach dem ptolomäischen Systeme die Sonne um die Erde oder nach dem copernicanischen die Erde

um die Sonne sich be wegen lässt. Ganz etwas anders wäre es freilich gewesen , wenn die Väter, gleichwie sie z. B. nicht bloß die Sintflut überhaupt, sondern gerade die Allgemeinheit der Flut zum Beweise von Glauben-Wahrheiten benützten, so auch die Wahrheit von der Vorsehung Gottes nicht überhaupt aus dem wohlthätigen Einflüsse der Sonne aus die Erde, sondern gerade aus ihrer Bewegung um die Erde bewiesen hätten. Allein dies war offenbar nicht der Fall. Die irrthümliche Auslegung der Bibel hinsichtlich des

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Tiroler Grenzbote
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Seite 10 von 12
Datum: 05.01.1934
Umfang: 12
. Er ist, ganz allgemein ausgedrückt, eine Ruine, ein ausgebrannter Krater, der sein Antlitz auf seinen Herrn, die Erde, richtet. Etwa 385 000 Kilometer ist der Mond von uns entfernt, und in einem l)-Zug, der stündlich 100 Kilometer weiterrast, erreicht man ihn in etwa 160 Tagen. Wenn die Sonne die volle Mondfläche be leuchtet, so herrscht dort infolge des Luft mangels eine riesige Hitze, nachts dagegen eine Kälte von etwa 200 Grad. Ein anderes Mondbild stellt einen Teil seiner nördlichen Halbkugel dar

von rund 90 Kilometer. Der halbkreisförmige Einschnitt im Regenmeer führt den Namen Regenbogenbucht. Die Mondkrater sind wahrscheinlich durch vulkanische Kräfte entstanden, man nimmt aber auch an, daß sie durch Einsturz von großen Meteorblöcken auf die seiner zeit zähflüssige Mondoberfläche hervorgerufen sind. Der große Komet mit den vielen Schweifen, der im Jahre 1744 in Europa gesehen wurde. Verlassen wir den Mond mit seinen vielen Eigentümlich keiten und begeben uns zu unserm Tagesgestlrn, der Sonne

, die im Durchschnitt 150 Millionen Kilometer von uns entfernt ist. Eine gewaltige Hitze herrscht dort, über 6000 Grad Celsius. Alles Irdische, nach dort befördert, würde im Augenblick ver dampfen. Die Sonne ist eine glühende Gaskugel. Betrachten wir sie durch ein kleineres Fernrohr, das wir, um unser Auge nicht zu verderben, auf der Außenseite berußen müssen, so sehen wir oft dunkle Flecke, die ln einer bestimmten Linie an geordnet sind und die man Sonnenflecke nennt. Schauen wir den nächsten Tag die Sonne

wieder an. so bemerken wir, daß der Sonnenfleck, den wir vielleicht am Rande zuerst gesehen haben, auf die Mitte der Sonne zugerückt und in etwa drei zehn Tagen über die Sonnenoberfläche hinweggewandert ist. Dauernd verändert er sich, löst sich auf oder vergrößert sich. Die Sternkarte für Mitteleuropa (der Große Bür be findet sich dicht unter der Mitte). (Verlag Mayer, Ravensburg i. W.) Sonnenflecke sind gewaltige Löcher, die durch Ausbruch von heißen Gasen aus dem Sonneninnern entstanden sind, wobei elektrisch

-magnetische Kräfte im Spiele sind. Die hellen Teile um einen Sonnenfleck, die man besonders gut am Sonnen rande steht, nennt man Sonnenfackeln. Ist der Ausbruch ein ganz gewaltiger, so stürzen die heißen, glühenden Gasmassen als Protuberanzen, vornehmlich Wafferstoffgase, aus der Sonne heraus und erreichen dabei Höhen von 500 000 Kilo metern. Die Sonne ist an ihrer Oberfläche gewissermaßen ein riesiges Flammenmeer, umtost von Stürmen, von denen wir uns keinen Begriff machen können. Händen, aber lange

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Alpenländer-Bote
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Seite 7 von 20
Datum: 24.12.1933
Umfang: 20
Das Bil-erbuch Les Schöpfers. & Ore Planeren. Sonnenklnder Mr Menschen sind Kinder der Sonne in einem wahren Sinn des Wortes. Auch die Planeten sind Sonnenkinder: freilich in anderer Hinsicht. Wir sind erügeborene Sonnenkinder: die Planeten hingegen kommen direkt von der Sonne. Als am Morgen der Schöpfung die Sonne Stück um Stück von Ihrer ungeheuren Gasmasse zu verlie ren begann, war die Geburtsstunde der Planeten ge kommen. Allerdings — was wir jetzt so rasch aus sprechen. das beanspruchte

. Die moderne über die Entstehung der Planeten bringt uns die „Gezeitentheorie". Sie erin nert, wie uns ihr Name „Gezeiten" sagt, an Ebbe und g sut. die durch die Anziehungskraft des Mondes in en Gewässern unserer Erde zustande kommen. Vor urdenklichen Zeiten — so erklärt diele Theorie rse --- kam ein übermächtig großer Stern unserem viel Kleineren Sonnendall so nahe, daß er durch seine Anziehungskraft aus der leichten, gasigen Oberflä chenschicht unserer Sonne ein längliches und kräftiges Stück heruuszog

. Allmählich verschwand dieser große Stern wiederum aus dem Bereich unserer Sonne, sonst hätte er sie vollständig zerstückelt. Aus der Teilung und Unterteilung dieser Gasmasse jedoch entstanden die Planeten mit ihren Monden. — Diese Ansicht hat viel Wahrscheinlichkeit für sich und vermag manches Rätsel zu lösen, aber erst die Z weit entscheiden höi re die Zukunft wird über Richtigkeit entscheiden Können. Wie dem auch sei, die Planeten sind doch Kinder der Sonne. Ihre Laufrichtung und Dahnebene, ihre Größe

und ihr Baustoff, ihre Anordnung im Wel- tenraum und ihre Unterordnung zur Sonne verrät die Verwandtschaft. Die Großen Planeten — von ihnen allein sprechen wir hier— sind jedoch beiweitem nicht die einzigen Sonnenkinder. Wir lernten schon früher die Kleinen Planeten oder Planetoiden kennen. Zu tausenden tanzen sie einen lebenslustigen Zwergentanz zwischen Mars und Jupiter um die Sonne. Hunderte von Ko meten und Meteore ohne Zahl, auch sie gehören zur großen, kinderreichen Familie unserer Mutter Sonnenkinder

vor uns die überragende Größe der Sonne. Sie übertrifst ja tausendmal die Größe Jupiters, ihres größten Sohnes. Nehmen wir alle Planeten zusammen! Die Sonne allein ist 560mal größer. Königin Sonne! Eine. Welt der Gegensätze Merkur ist der kleinste und jüngste unter den Großplaneten. Er ist zugleich der schnellste, weil son nennächste Planet. Die Kraftwirkung der Sonne muß ganz natürlich je weiter hinaus um so geringer wer den. Nahezu oO Kilometer fliegt Merkur in der Se kunde; die Erde nur mehr 30 Kilometer

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Alpenländer-Bote
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Seite 7 von 16
Datum: 04.03.1934
Umfang: 16
Rr. S. Seite 7. Das Bil-eebuch -es Schöpfers. V. Un fon Sonne, ui. Unser Weltenofen. „Licht und Wärme sind die auffälligsten Energieäuße- rungen der Sonne." Lebensnotwendig ist uns das Licht; doch was wäre es ohne Wärme? Ein Eistod für alles Leben auf Erden inmitten der Fülle des Lichtes. Letzthin bestaunten wir den unerschöpflichen Ozean des Lichtes, den uns die Sonne enthüllt und schon drän gen sich neue Fragen dazwischen. Wie heitz ist der Feuerherd, der solches Licht zu spenden vermag

? Wie groß ist seine Gesamtausstrahlung? Wir beantworten zuerst die zweite Frage. Die Sonne verliert nach Eddington an Strahlungs- masie jährlich 120 Billionen Tonnen. Das Gewicht der 8000 Kilometer dicken Calziumschicht der Sonnenatmo sphäre wird auf 300 Milliarden Kilogramm berechnet. Im Vergleich zur Größe ist dieses Gewicht noch immer recht gering zu nennen. Die Eisenbahnen Englands be fördern jährlich eine größere Gewichtsmenge. Aber wenn wir bedenken, daß die Masse der jährlich ausgestrahlten

Sonnenenergie 400.000mal größer ist, dann bekommen wir beinahe Angst und fragen: „Wie lange kann das noch weitergehn?" „Die Sonne müßte ihre Chromosphäre alle fünf Minuten fortblasen und ganz neu bilden, um auf diesem Weg soviel Masse zu verlieren, wie sie es durch Strahlung tut." (Eddington.) Anthrazit ist die älteste und beste Steinkohle. Sie enthält 90 bis 95 Prozent Kohlenstoff. Nun stellen wir uns eine Anthrazitkugel vor, so groß wie unsere Erde. Fürwahr ein mächtiges Kohlenstück von 40.000 Kilo meter

Umfang! Um den jährlichen Wärmeverlust der Sonne zu ersetzen, wäre die Verbrennungswärme 60 solcher Kohlenstücke nötig (K. Graff). Dabei wird unsere Sonne noch haushälterisch ge nannt. Und dies mit vollem Recht. Gibt es doch gas förmige Sterne von derart hoher Leuchtkraft, daß sie hundert- oder tausendmal schneller als unsere Sonne die Ueberfülle ihrer Energie verschleudern (Eddington). Aber keine Leitungsröhren und kein Draht ist zu dieser ungeheuren Sendung von Licht und Wärme er forderlich

. Das Fuhrwerk, das die Sonnenstrahlen be nötigen — man nennt es Aether — ist ein überaus zar tes Ding. Es ist nicht nur gänzlich unsichtbar, sondern derart fein und unbegreiflich, daß selbst die Wissen schaft es zwar als notwendig vorausgesetzt, aber noch nicht entdecken konnte. Und dazu ein Weg von 160 Millionen Kilometern durch den eisigkalten Weltenraum von 273 Grad unter Null. Ferner ein Weg durch die Atmosphäre der Sonne und der Erde. Wir halten den Atem an bei solchen Zahlen und Tat sachen. Sofort

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 11 von 16
Datum: 31.01.1935
Umfang: 16
Sonne, CTSond und Sterne. Bon Jos. Wälder. 10 Auch Pluto ist ähnlich wie Neptun errechnet worden aus Störung der Neptunbahn und der Uranusbahn. Dieser äußerste Wandler unseres Sonnensystems scheint ein kleiner Geselle zu sein. Sein Durchmesser dürfte 5000 Kilometer (Erddurchmesser — 12.757 Kilometer) sein. Zu einem Umlauf um die Sonne braucht er unge- führ 250 Jahre! Obwohl er soweit «vom Zentralgestirn (Sonne) ent fernt ist, steht er noch unter der Gewalt der Sonne. Sie hält

ihn, wie alle anderen Planeten mit starker Hand. Er darf nicht im Weltenraum herumbummeln, sondern muß schön um die Mutter Sonne herumwandern. Die Kraft, die ihn an die Sonne bindet, ist die Schwerkraft der Sonne, die in schier unendliche Weiten hinausreicht. Rückblick von Pluto aus. Wir sind jetzt hinausgewandert bis an die Grenze unseres Sonnensystems. Draußen bei Pluto wollen wir Station machen und Rückschau halten. Wie schaut unsere Sonne aus? Sin sehr Heller Stern ist 'sie, Heller

als die anderen alle, aber eine Sonnenscheibe sehen wir nicht mehr. Sie ist nur mehr ein helleuchtender Punkt. Und unser Abendstern von Pluto aus gesehen? Der ist so nahe bei der Sonne, daß er in ihren Strahlen nicht gesichtet wird. Ebenso unsichtbar wäre unsere Erde; auch sie würde von der Sonne überstrahlt. Die anderen Planeten könnten wir, wenn wir auf Pluto ein Fernrohr zur Verfügung hätten, als kleine leuchtende Pünktchen sehen. Me Kometen (Schweifsterne). Zur Sonnenfamilie gehören nicht bloß die Planeten oder Wandelsterne

, die wir jetzt kennen gelernt haben. Zum Hofstaat der Sonne zählen auch ganz merkwürdige Gesellen, die Schweif, oder Haarsterne, Kometen ge- nannt (kome, griechisches Wort — Haar). Sie sind als helle, auch für das freie Auge ausfällige Himmelserschei- nungen verhältnismäßig selten. Das Aussehen der Ko- meten darf als bekannt vorausgesetzt werden. Sie be- stehen aus einem hellen Kopf und einem weniger hellen Schweif, der meistens fächerartig vom Kopf ausgeht, ge- radlinig oder gekrümmt oder gewellt. Der Schweif

ist immer gegen die Sonne gerichtet. Wegen des merkwürdigen Aussehens und des un- regelmäßigen Erscheinens galten die Kometen in früheren Zeiten als Verkünder großen Unglückes, als Kriegsboten, als Anzeiger von Pest und verheerender Krankheiten. Es sei hier ein Auszug aus einer Chronik vom Jahre 1742 wiedergegeben: „Zu Anfang dieses Jahres erschiene ein Comet, oder söge- nannter Schwanzstern, und wurde sowohl in Deutschland, als in vielen anderen europäischen Orten gesehen .... Don Berlin er- hielte

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