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-
215978-196802
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Seite 10 von 86
,'sondern sie soll mit dem Staatsgefüge Zusammenarbeiten, sie soll sich ins Staatsgefüge ein- ordnen. Die Minderheiten hingegen verstehen unter demselben Ausdruck, der Staat solle endlich aufhören sie weiterhin zu inte grieren, sie als Teil der Nation zu betrachten. Der Staat soll ihnen die Möglichkeit geben, die eigene Volksgruppe in Zusammenarbeit mit dem eigenen Kulturraum weiterzuentwickeln. Hier stehen also die beiden Auffassungen vollkommen entgegengesetzt. Und warum das? Weil jeder den Begriff im nationalstaatlichen Sinne

dieses Problem zu lösen hat. Und diese Entscheidung trifft nach der föderalistischen Lehre die Jurisprudenz. ich glaube aber, daß gerade diese Auffassung, nach der Jede Stufe der Gemeinschaft, jeder Bereich der Gemeinschaft jene Pro bleme löst, die es in der Lage ist zu lösen, gerade auch für die Lö sung des Südtirolproblems von einer gewissen Bedeutung ist. Und in diesem Sinne glaube ich, müssen wir innerhalb Südtirols zwei Bereiche der Zusammenarbeit im föderalistischen Sinne erblicken. Erstens

die Zusammenarbeit aller jener Menschen, die Zusammen arbeit der Bevölkerung, die innerhalb des geographischen Bereiches wohnt. Und in diesem Sinne glaube ich, daß sich vor allem auf wirt schaftlichem und sozialem Gebiet eine Zusammenarbeit bewerkstel ligen läßt. Auf der anderen' Seite gibt es den zweiten Bereich und das ist der ethnische Bereich, der Bereich der Volksgruppe, wo hingegen jene Kräfte Zusammenarbeiten, die gemeinsam zur Ver teidigung der Volksgruppe, zur Entwicklung des Kulturraumes, usw

, beitragen. Ich glaube, daß wir in der Lage sein müssen, eine Syn these zwischen diesen zwei Möglichkeiten der Zusammenarbeit zu finden. Auf der einen Seite die geographische Zusammenarbeit der gesamten Volksgruppe, besonders auf wirtschaftlich-sozialem Gebiet und auf der anderen Seite die Entwicklung der einzelnen Volksgrup pen innerhalb des geographischen Bereiches, besonders auf kulturel lem Gebiet. Natürlich haben auch hier andere Bereiche ihre Bedeu tung im Sinne des ethnischen Zusammenhaltens

, der ethnischen Fortentwicklung. Ich glaube, wenn wir in der Lage sind, in Südtirol eine Zusam menarbeit auf einer solchen Basis zu erreichen, dann kann Süd tirol wirklich als Beispiel der Zusammenarbeit von Völkern im euro päischen Bundesstaat angesehen werden. In diesem Sinne wäre Südtirol ein Beispiel der Zusammenarbeit mehrerer Völker, wobei jede der Volksgruppen ihre Eigenarten beibehalten kann. Und das ist ja — glaube ich — das Ziel, was wir erreichen wollen. Das ist ja der Sinn der europäischen

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Gemeinde-Blatt
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Seite 5 von 8
Datum: 25.04.1908
Umfang: 8
, daß nach seiner Auffaffung die gedachten Objekte keineswegs als Hütten im Sinne der Gebäudesteuervorschriftrn, son dern als förmliche Gebäude sich darstellen. Das Finanzministerium ist hierbei von der Erwägung aus gegangen, daß als Hütten im Sinne der Gebäudesteuer vorschriften lediglich solche Objette verstanden werden könnten, die weder nach ihrer baulichen Anlage noch auch vermöge ihrer Bestimmung dem Zwecke der Erzielung eines dauernden Zinser trages dienlich sind, denen daher ein Mietwert im Sinne

1906 bezeichnet das Finanz ministerium als unzutreffend: die dort ausgesprochene Behauptung, es handle sich um Buden im bautechni schen Sinne, widerspreche dem Gutachtens des Staats technikers, wonach Bude überhaupt nicht als bautech nischer Ausdruck anzusehen sei, und erscheine nicht ge eignet, die früher entwickelte steuerrechtliche Anschauung zu widerlegen; die Begründung des Gutachtens mit dem Hinweis darauf, daß die Objekte vermöge chrer Bauart Verkaufszwecken dienen, sei gleichfalls

, ob die sogenannten P . . .-Buden unter den Begriff der „Buden" im Sinne des 8 23 der Instruktion subsu miert werden können oder nicht. In dieser Richtung ist aber nunmehr folgendes zu konstatieren: Das Gut achten des Stadtmagistrates Meran vom 20. August 1906 kann von der Beschwerde nicht mit Recht zur Begründung der gegenteiligen Meinung herangezogen werden; denn wenn dieses Gutachten die Bauten als „Buden im bautechnischen Sinne" erklärt, ohne sich auf die Bauart der Buden einzulaffen, so ist zu bemerken

Gutachten der Baubezirksleitung abermals, daß man es beiden P.. .-Buden mit einem Riegel bau zu tun haben, der mit Ausnahme des rückwärti gen nördlichen Teiles, wo der Bau überhängend ist und daher von hölzernen Streben getragen wird, auf gemauertem Fundamente aufruht; im ge wöhnlichen Sinne versteht man unter einer Bude ein aus leichtem Material hergestellteS Bauobjekt, das, wenn sich die Notwendigkeit hierfür ergeben sollte, ohne besondere Schwierigkeiten, ohne Kosten und Zeitverlust abgetragen

Sprachgebrauche die P . . .-Buden nicht als Buden im wahren Sinne des Wortes bezeichnet werden können, weil in diesem Sinne unter Bude nur ein ganz leicht aufgeführtes, jeder Stabilität ent behrendes, leicht und ohne Verletzung der Substanz übertragbares Gebäude verstanden werden kann (bei Sanders: „Leichtes Bretterge bäude, wie zumal auf Märkten usw. Verkäufer und die, welche dem Publikum allerlei Sehenswürdigkeiten

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
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Seite 12 von 18
Datum: 02.02.1900
Umfang: 18
Im Sinne dieser Bestimmungen ist vom 1. Jänner 1900 an der Staatshaushalt, sowie jeder andere öffent liche Haushalt in der Kronenwährung zu führen, und es hat die gesammte Verrechnung der Staats- und der übrigen öffentlichen Kassen und Aemter in der Kronen währung zu erfolgen. Vom selben Tage an sind auch alle - Bücher und Rechnungen der unter besonderer öffentlicher Aufsicht stehenden, oder zur öffentlichen Rechnungslegung ver pflichteten oder öffentlichen Zwecken dienenden Körper schaften

zur Sommerschule in befürwortendem Sinne. 3. Das Ansuchen der Ortsschulräthe in Aldrans und Hötting um Auflassung der sog. Sonntagsschule in ablehnendem Sinne dem k. k. Landesschulrath vorgelegt; (ein inzwischen herabgelangter Erlaß des k. k. Landes- schulrathes hat im Sinne des Bezirksschulrathes ent schieden), 4. Besetzung zweier provisorischer Lehrstellen. 5. Die Gemeindevorstehungen werden aufgefordert, die Eltern jener Kinder, die beim Tabakrauchen betroffen worden sind, strenge zur Beobachtung

; bei 1 Straffall in Leutasch wurde die Strafe herabgesetzt. Nichtamtlicher Theil. ^Nilitärstellungs-Ueberprnsnngs- Aoiniiiission ^00. Im Jahre 1900 treten die fünf ständigen Stellungs kommissionen in Innsbruck, Bozen, .Brixen, Trient und Bregenz im Sinne des § 102 :3 W. V. I. Theil an: 5. und 20. jeden Monats (mit Ausnahme der Monate März und April, in denen die ständigen Stellungs- kommissionen nicht zu amtiren haben, und des Monats Für das Amtsblatt verantwortlich: K. August, in welchem mit Rücksicht

. In Brixen, 11 Uhr vormittags in der städt. Bärenkaserne, Zimmer 3 und 4: I V. In Trient, 9 Uhr vormittags im Gebäude der k. k. Bezirkshauptmannschaft, Erdgeschoß; V. In Bregenz halb 11 Uhr vormittags in der St. Anna-Kaserne. Bezüglich der Ueberprüfungskommissionen ist im Sinne des § 112:3 der W. V. I Theil mit dem k. u. k. 14. Korpskommando Folgendes vereinbart worden: Die Ueberprüfungs-Kommission in Innsbruck ver sammelt sich: am 16. Jänner, „ 13. Februar, „ 13. März, „ 3. und 24. April, „ 15. Mai

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Bücher
Kategorie:
Medizin
Jahr:
1842
¬Der¬ Magnetismus im Verhältnisse zur Natur und Religion
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Seite 316 von 572
Autor: Ennemoser, Joseph / von Joseph Ennemoser
Ort: Stuttgart [u.a.]
Verlag: Cotta
Umfang: XXII, 546 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: s.Mesmerismus
Signatur: 1.798
Intern-ID: 186111
291 besitzt das höchste Anschauungs - und Willensvermögen. Wie bekommen daher außer den ursprünglichen Vegetatwns- und Re- productionsnerven und Organen noch eine doppelte Reihe von Nerven und Organen im hohem Thiere, nämlich Sinnes- und Bewegungsnerven und Organe, welche von entgegengesetzren Rich tungen in Thän'gkeit gesetzt werden; von der Außenwelt die Sinne, von dem subjektiven innern Willen die Bewegungsglieder, welche m ihrem Mittelpunkt beide von einem geistigen, über beide wal tenden

Princip abhängig sind. Sehr merkwürdig werden mit der Entwicklung und Vollkom menheit der Sinnesorgane auch die Organe der Bewegung gleichen Schrittes vervollkommnet. Wo die schärfsten Sinne, da ist auch die künstlichste Bewegung. Je vollkommener demnach das Thier in seinen Sinnes- und Bewegungsorganen, desto höher erhebt es sich als positive, freie, unabhängige Selbstständigkeit über die niedern gegen sich negati ven Thiere, und die ihm nun gan; entgegengesetzte Pflanzenwelt. Der Mensch

hat die entwickeltsten, schärfsten Sinne und die freieste, künstlichste Bewegung. H. 161. Die Sinnes - und Bewegungsorgane reihen sich wieder in zwei Hauptprovinzen, in welchen beide gleichsam von einem ge meinschaftlichen Mittelpunkt aus beherrscht werden. Die Sinne, als ein Spiegel dem Gehirn gegenüberstehend, reihen sich alle auf die äußersten Punkte des Leibes heraus, und werden bloß von Sin- nesnerven begleitet, insofern das Sinnorgan nicht selbst Bewe gungsorgan ist. Die Bewegung geschieht willkürlich

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Bücher
Kategorie:
Medizin
Jahr:
1842
¬Der¬ Magnetismus im Verhältnisse zur Natur und Religion
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Seite 318 von 572
Autor: Ennemoser, Joseph / von Joseph Ennemoser
Ort: Stuttgart [u.a.]
Verlag: Cotta
Umfang: XXII, 546 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: s.Mesmerismus
Signatur: 1.798
Intern-ID: 186111
seine Organisation auch wird / doch immer von der Außenwelt sehr abhängig. Die Lebensäußerung der Thiere m Rücksicht die ser Verhältnisse und Abhängigkeit ist aber von sehr mannichs fa eher Verschiedenheit. In den niederer» Regionen des Thierreichs, wo die Sinne noch einfach und unentwickelt sind, verursachen die Empfindun gen der äußern Reize und Einflüsse, in dem noch schlummernden Gem cinge fühl, auch ganz dunkle Empfindungen in den Verhält nissen zur Außenwelt. Die Thiere beurkunden

und in den Menschengeistern (vergleiche Wilbrand über Polarität der Natur). In den hoher» Regionen des Thierreichs liefern die vollkom meneren Sinne hellere Bilder, und ein deutlicheres Selbstgefühl verdrängt den dunkeln Jnstinct immer mehr. In der Vernunft des Menschen, als dem Gipfel der thierischen Schöpfung, erreicht die Empfindung im Selbstbewußtseyn ihre höchste Blüthe. Die Vernunft ist die höchste Erkenntniß des Subjects in seinen Verhältnissen zu der Außenwelt, es ist das Ver mögen der idellen Anschauungen

und der Erkenntnisse aus Prin- cipien, und ein bloßes Eigenthum des Menschen, was ihm von oben als übernatürliches Geschenk von Gott zukommt. Der Jnstinct in dem gewöhnlichen Sinne des Wortes ist also dem ganzen Thierreich eigen, aber die Form desselben ist nach der Entwicklungsstufe, des ThiereS verschieden. Bei den niedereren Thieren, ohne besondere Sinneswerkzeuge, werden nur die allgemein äußeren Einflüsse der Natur, wie z. B. atmosphä rische Veränderungen, von dem Gemeingefühl'empfunden — die Wetterpropheten

. — Bei einer höheren Entwicklung der Sinne, wo besonders einzelne schärfer ausgebildet find, entsteht ein be stimmteres Gefühl und eine stärkere Vorstellung des sinnlichen

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Bücher
Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1979/1983)
Der fahrende Skolast ; 24. - 28. 1979 - 1983
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Seite 27 von 50
Autor: Südtiroler Hochschülerschaft
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1979,1-4 ; 1980,1-4 ; 1981,1-4 ; 1982,1-3 ; 1983,1-3 ; Vorhandene Dubletten: 1979,1-4 ; 1980,1-2. 4 ; 1981,1. 3-4 ; 1982,3 ; 1983,1-3<br />Ladiner in Südtirol. - 1979
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 342/24-28(1979-83)
Intern-ID: 319179
zum Skolast“»Leittl Die Südtiroler Volkspartei ist zum Unterschied von allen anderen Par teien in Italien, aber auch in Öster reich oder der .Bundesrepublik Deutschland, als Sammelpartei der deutschen und ladinischen Südnroler aller sozialen Schichten, konzipiert, weshalb in ihrem politischen Engage ment ehe persönlichen Interessen je weils zurücksrehen müssen vor den In teressen der Gesamtheit. In diesem Sinne hat die SVP stets das aut ein ausgewogenes Gemeinwohl abgesiellte Allgemeiramteresse

über das Interesse einzelner Personengruppen oder einzel ner Personen gestellt. Als soziale Intc- grationspart'ei sucht sie die Interessen der verschiedenen Gruppen aufeinan der abzustimmen und mit dem Ge meinwohl in Einklang zu bringen. Im Sinne des im SVP~Programm ver ankerten Prinzips, daß der Mensch einerseits nur in der Gemeinschaft zur vollen Entfaltung seiner Persönlichkeit gelangen kann, daß aber die Gesell schaft andererseits die Verpflichtung hat, die SelbstverwirkJiehung des Men schen zu ermöglichen

, hat die SVP im mer schon im Sinne der partizipatori- schcn Demokratie auch den kleinen Gruppen nicht nur jeweils ihren Be stand gesichert, sondern die Möglich keit eingeräumt, die Gesellschaft in Südtirol mitzubestinmien und zu ver bessern. Auch bemüht sich die SVP im Sinne des Subsxdiaritätsprinzips Lim die Befähigung der kleinen Ge meinschaften. (Vereine und dergleichen mehr), ihre Aufgaben eingenverant- wortiieh und dadurch lebensnah zu lö sen. Mehr Teilnahme von mehr Men schen an mehr

gesellschaftlichen Ent scheidungen liegt ganz auf der .Linie der SVP, weshalb sie auch dem Enga gement von Bürgerinitiativen, die sich der vernünftigen Lösung von Proble men bzvv. der verantwortungsbewuß ten Abwehr von AHgememschäden ver schrieben haben, positiv gegenüber steht. In diesem Sinne und weil sieh die SVP als die politische Vereinigung der Südtiroler zum Zwecke, die allge meinen und besonderen Interessen aller Südtiroler mit allen gesetzli chen Mitteln zu vertreten, versteht, darf wohl gesagt

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Gemeinde-Blatt
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Seite 6 von 8
Datum: 17.04.1909
Umfang: 8
der Steuerbehörde aufrecht und be riefen sich insbesondere darauf, daß durch die Lieferung der Nachweisung eine Verletzung des Gewerbegeheimnisses im Sinne des § 269, Abs. 2, PersStG., nicht ein- tritt. In der Beschwerde wird zunächst betont, daß die Gemeinde in Handhabung der Lebensmittel- und Ge sundheitspolizei das zur Schlachtung gelangende Vieh aufzeichne, und daß sie aus Anlaß der Einhebung städtischer Getränkeumlagen die zum Ausschanke ge langenden geistigen Getränke in Evidenz halte, daß demnach

dieses Gerichts hofes vom 3. Mai 1905, Z. 4904, BudwA. Nr. 3512, entschiedenen, von der bf. Gemeinde berufenen Rechtsstreite) um eine allgemeine Verlautbarung der in Frage stehenden Daten handelt, daß vielmehr die Steuerbehörde nur die Mitteilung dieser Daten an die Bezirkshauptmannschaft selbst verlangt hat, damit diese Daten sodann für Zwecke der Besteuerung im Sinne des Personalsteuergesetzes verwendet werden. Es hat aber dieser Gerichtshof schon wiederholt, insbesondere in seinen Erkenntnissen

des Personalsteuergesetzes von dem be treffenden steuerpflichtigen Gewerbetrei benden selbst für Besteuerungszwecke zu verlangen berechtigt ist. Ein Gewerbe gehei mnrs im Sinne des § 269, PersStG., kann nur in Ansehung solcher Tatumstände angenommen werden, die die Finanzverwaltung nicht schon kraft des Gesetzes von den betreffenden Steuerpflichtigen in Er fahrung bringen muß und kann. Der VGH. mußte auch im vorliegenden Falle an dieser Auffassung des Begriffes des Gewerbe- und Geschäftsgeheimnisses festhalten, konnte

also nicht die Anschauung der Beschwerde teilen, daß die Gemeinde durch die Mitteilung der Mengen der von den Fleischern in der Gemeinde geschlachteten Viehstücke und der in den Gastgewerben in der Gemeinde ausgeschenkten Mengen an geistigen Getränken an die Steuerbehörde sich eine Verletzung der Gewerbegeheimnisse zu Schulden kommen ließe. Aber auch der andere in der Beschwerde geltend gemachte Einwand, es sei im Sinne des 8 270, Pers. StG., unzulässig, nicht etwa nur Auskünfte über den einen oder andern speziellen

keiner Anmeldung bei der Gewerbebehörde. Hadernsammeln gegen Eintausch von Geschirr und von alten Kleidern. Aus Anlaß einer Anfrage, ob das Hadernsammeln gegen Eintausch von Geschirr, Küchen geschirr und alten Kleidern im Sinne des HME. vom 23. Dezember 1881, Z. 2049, gestattet ist, hat die n.-ö. Statthalterei im Einvernehmen mit der nieder österreichischen Handels- und Gewerbekammer eröffnet, daß den Hadernsammlern ihr Geschäftsbetrieb auch gegen Eintausch von Geschirr gestattet

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Alpenland
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Seite 1 von 8
Datum: 02.06.1923
Umfang: 8
noch als die äußere Form im Wandel der «Geschlechter „facht von Ort zu Ort Ecken" und, zuerst vielleicht un- merklich, dann aber deutlich den Vorstellungsge lalt, den sie lausdrücken und im Hörer erwecken follen, mit einem ianders gearteten — sei es an schaulicheren oder abgeblaßteren, Edleren oder ge meineren, stofflicheren öder geistigeren — vertau schen. Vor allem «werden bei «Goethe und Schiller zahlreiche Wörter, die wir heute fast nur noch bildlich gebrauchen, in ihrem ursprünglichen Sinne verwandt

. „U n terstützun g" hat bei uns fast ausschließlich den «Sinn für Hilfe, beson ders geistiger oder geldlicher angenommen; bei Goethe ist noch im eigentlichen Sinne des Wortes von der „Unterstützung" eines Hauses «durch Balken bie Rede. „Ent «wickeI n" oder „E n t w ick - lung", diese beiden beliebten Schlagwörter der letzten Jahrzehnte, gebrauchen wir «heute im Sinne des Ueberleitens oder Hervorgehens eines Zustan des in oder aus einem andern; bei «Goethe wie bei Schiller finden sie sich noch überwiegend

im alten, wörtlichen «Sinne von „Herauswickeln" aus einem verworrenen Knäuel oder auch in dem Sinne ge braucht, den wir heute mit „entwirren" zu bezeich nen pflegen. Bei „entzücken" denken wir heute kaum noch daran, daß es mit „zucken" zusammen hängt und eigentlich ein „emporreißen" bedeutet; doch gebraucht Schiller dies Wort im Vorspruch zum „Wallenstein" noch in diesem alten Sinne: „Ein ebler «Meister stand auf diesem Platz, Euch in die heitern Höhen «seiner Kunst Durch seinen Schöpfergenius

, daß er den Mund besonders weit aufgemacht, sondern er bedeutungsvoll gesprochen habe. So findet sich auch das Wort „ungeheuer", das wir fast nur noch im Sinne „riefengroß", „unermeßlich" gebrauchen, bei den Dichtern noch in feinem älte ren und eigentlichen Sinn, nämlich statt „nnheim- «lich" verwendet, was nur durch den Gegensatz zu „geheuer" deutlich als seine ursprüngliche Bedeu tung erwiesen wird: „In der ungeheuren Weite — Reget keine Welle sich". So wird auch „Elend" bei ihnen noch im ursprünglichen

Sinne von Aus lande oder Fremde, „mit)" «im früheren Sinne von „freigebig", „gemein", das heute fast aus schließlich im «Sinn eines sittlichen Borwurfs üb lich ist, noch im ursprünglichen Sinn von „gemein sam" bei ihnen verwendet, allerdings auch mitun ter in einer Nebenbedeutung, die zu dem heute üblichen Sinn «ohne weiteres überleitet; ähnliche Wandlungen «der Wortsinne lassen sich in großer Zahl aufzeigen. In der Frage der Fremdwörter spiegelt sich im Sprachgebrauch unserer Dichter

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Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Nachrichten
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Seite 5 von 10
Datum: 03.05.1924
Umfang: 10
wollen, findet bei der hiezu bestellten Prüfungskommission in Innsbruck im Sinne des § 4 der Min. Vdg. v. 27. August 1873, R.G.Bl. Nr. 140 in der zweiten Hälfte des Monates Juni 1934 statt. Der Tag der Prüfung wird seinerzeit den zur Prüfung zugelassenen Hufschmieden bekanntgege ben werden. Die Anmeldung zu dieser Prüfung hat schriftlich bis längstens 15. Mai 1924 bei der Landesregierung m. B. in Innsbruck zu erfolgen. Der Anmeldung ist das Zeugnis über das ordnungsgemäß erlernte Hufschmiedegewerbe (Lehr

brief), sowie der Nachweis über eine wenigstens 3 jährige Verwendung als Hufschmiedgehilfe bei zulegen. Im Sinne des § 14 des Gesetzes vom 5. Februar 1907, R.G.Bl. Nr. 26 haben Lehrzeug- nis (Lehrbrief) und Arbeitszeugniffe, im Falle der betreffende Arbeitgeber, der diese Zeugnisse ausstellt einer Genossenschaft angehört, von der Genossenschaftsvorstehung bestätigt zu sein; im Falle der Arbeitgeber einer Genoffenschaft nicht angehört, hat die Bestätigung von der Gemeinde behörde des Standortes

und zwar 3 m von ihnen auf Pz. Nr. 69/1 zwischen Wegparzelle Nr. 748 und Drauflnß Pz. Nr. 762 und den Drau-Bauparzellen Nr. 764 und 763/1 der K.-G. Abfaltersbach. Der vierte dieser Lagerplätze liegt auf P.-Nr. 59 knapp an der Wdgparzelle Nr. 748 der K.-G. Abfalters bach. Hierüber wird im Sinne der §§ 16 ff und 63 ff des tirol. W.-R.-G. und des 8 25 ff des Gew.-G. die kommissionelle Erhebung und Ver handlung für den 12. Mai 1924 mit dem Zu sammentritte im Gasthaus Aigner in Abfalters bach um halb 8 Uhr vormittags angeordnet. Bei dieser Verhandlung

Behörden bezw. Interessenten haben sich daher rechtzeitig mit den erforderlichen Weisungen und Ermächtiguugen zur Abgabe ent- giltiger Erklärungen bei der amtlichen Verhand lung zu versehen, weil etwaige Vorbehalte nach träglicher Erklärungen bezw. Genehmigungen im Sinne der bezogenen Paragraphen unzulässig sind. Die Anrainer und sonstigen Interessenten werden eingeladcn, bei dieser Verhandlung zu er scheinen. Bezirkshauptmannschaft Lienz, am 27. April 1924. Der Bezirkshauptmarm: Dr. Kneußl. Zl. 1438

/3 Johann Stattbanmsr Abfaltsrs- bach Holxlagerpl tz, masserrechtl Verhandlung. Kundmachung. Mit der Eingabe vom 21. April 1924 hat Johann Stallbaumer in Abfaltsrsbach um die wafferrechtliche, sowie, gewerbebehördliche Geneh migung für seinen Holzlagerplatz in Abfaltersbach angesucht. Der Holzlagerplatz liegt auf Parz. N. 76/3 der K. G. Abfaltersbach, und zwar zwischen der Wegparzelle Nr. 748 und den Seitenarm der Drau Pz. Nr. 760 nächst der Drau. Hierüber wird im Sinne der §§ 16 ff und 83 ff des tirol

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Bücher
Jahr:
1932
Darstellung.- (¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden ; 3, T. 1)
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Seite 206 von 447
Ort: München [u.a.]
Verlag: Oldenbourg
Umfang: XIX, 424 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: II A-25.025/3,1
Intern-ID: 501856
als Mittelpunkt bezeichnen, wobei „politisch“ eben die Zielsetzung im Leben und Wirken öffentlicher Gemeinschaften überhaupt bedeutet. Die kulturelle Geschichte des Deutschtums würde dann eben alle diejenigen Tätigkeiten umfassen, die vorhin angedeutet wurden. Auch diese politische Geschichte des Deutschtums in Südtirol vom 16. bis 19. Jahrhundert will ich streng auf Urkunden aufbauen. Nur sind diese nicht mehr Urkunden im engsten Sinne des Wortes, d. h. bestimmt geformte Niederschriften über Rechtsgeschäfte

sprochenen Zweck, das deutsche Gepräge in der öffentlichen Verwaltung, in Amt, Gericht und Gemeinde, in Schule und Kirche zu sichern; ferner Aufrufe an die Öffentlichkeit, Erklärungen und Darlegungen von politi schen Körperschaften und von Vereinen, sowie von führenden Persönlich keiten, in denen sich diese zum deutschen Volksbewußtsein bekennen und die Gegenwart und Zukunft des Landes in diesem Sinne zu bestimmen trachten. Diese Zeugnisse und Bekenntnisse, wenn man will im weitesten Sinne auch Urkunden

eines bewußten Deutschtums in Südtirol, insbesondere in dessen Kerngebiet mit Bozen und Meran, sollen hier auch mit ihren wichtigsten Teilen wörtlich angeführt werden und sollen für sich als unmittelbare und eindrucksvolle Stimmen ihrer Zeit sprechen. Ich habe aber für deren Mitteilung nicht dieselbe Form gewählt wie bei den Urkunden im engeren Sinne, sondern ich verwebe sie in eine fortlaufende, sachlich gegliederte Darstellung, in der sie als die stärksten Stützen derselben auf treten sollen. Manches davon

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Bücher
Jahr:
1893
Fest-Gruß aus Tirol an die XLII. Versammlung deutscher Philologen und Schulmänner in Wien
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Seite 198 von 203
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 203 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Zingerle, Anton: ¬Der¬ Humanismus in Tirol unter Erzherzog Sigmund dem Münzreichen / von Anton Zingerle. - 1893 - In: Fest-Gruß aus Tirol an die XLII. Versammlung deutscher Philologen und Schulmänner in Wien ; S. [21] - 42. - Sign.: II 64.855 und II A-3.846
Signatur: II A-3.846 ; II 64.855
Intern-ID: 154641
199 — nauigkeit überträgt sich sodann auch auf den Schlusssatz, und wird der letztere nun in einem anderen Sinne ver standen, als er gemeint ist, in dem Sinne von: „Also will der Dieb ein Hebel für sich selbst/ 1 „also will der Dieb Gutes für Andere“ statt: „Also will der Dieb ein Hebel für den, welchen er bestiehlt/ 4 „also will der Dieb Gutes für sich,“ so entsteht eben auf diese Art der verlangte scheinbare Trugschluss, 3) Zwei ist das Doppelte von Eins Zwei ist nicht das Doppelte von Drei

Also ist zwei ein Doppeltes und nicht ein Dop- Dieser Schluss ist ganz richtig, nur muss er richtig verstanden werden im Sinne von: Also ist zwei ein Dop peltes und nicht ein Doppeltes, nämlich ein Doppeltes von einer Zahl und nicht ein Doppeltes von einer an dern Zahl, 5) Der ganz schwarze Neger ist weiss an den Zähnen Also ist er weiss und nicht weiss. Dieser Schloss ist richtig, doch hat er vollständig ausgedrückt zu lauten: Also ist er weiss und nicht weiss, nämlich weiss an einem Körpertheil

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