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Volksbote
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Seite 15 von 16
Datum: 03.09.1987
Umfang: 16
sich, als um 1450 nur noch die Albrecht IV. von Bayern, genannt der „Weise“. Bayr. Staatsgemäldesammlung beiden Herzogtümer Bayern-Mün chen und Bayern-Landshut (zu dem noch das Unterinntal mit Kufstein, Rat tenberg und Kitzbühel gehörte) übrig blieben. Herzog Sigmund der Münzreiche wur de nach dem Tode seines Vaters 1439 nach Graz gebracht, wo er unter der Aufsicht seines steirischen Vetters, des deutschen Königs Friedrich III. erzogen wurde. 1443 hätte die Vormundschaft beendet werden sollen, allein der König

zwang seinen Vetter, in eine Verlänge rung einzuwilligen. Als Sigmund 1446 endlich „freigelassen“ wurde, mußte er seinem Vetter Friedrich und dessen Bru der Albrecht VI. ungeheure Summen Geldes von den Erträgen der Tiroler Sil berbergwerke bezahlen. Zudem erhielt er nicht das gesamte Erbe zurück, son dern zunächst nur Tirol und Vorarlberg, während Albrecht VI. die Verwaltung der habsburgischen Gebiete in Schwa ben, im Breisgau und im Elsaß erhielt' und in Freiburg und Rottenburg am Neckar

seine Residenz aufschlug. Seit diesen üblen Erfahrungen in der eigenen Familie blieb Sigmund zeit sei nes Lebens gegenüber Kaiser Friedrich III. und seinem Sohn Maximilian miß trauisch und reserviert. Besonders seit seine Ehe mit Eleonore von Schottland kinderlos blieb, befürchtete er, seine Verwandten wollten ihn schon zu Leb zeiten beerben. Der Erzherzog verfolgte daher das Ziel, die Pläne seiner Ver wandten, die ihn 1456 auch um das Erbe der Grafen von Cilli „prellten“, mit allen ihm zu Gebote stehenden

Mitteln zu durchkreuzen. Mehrere Dutzende von Leibärzten versuchten, die Unfruchtbar keit der Frau zu kurieren; Wallfahrten nach Maria Waldrast wurden angeord net, und in den Gottesdiensten gebetet, daß Sigmund doch noch eheliche Nach kommen erhalte. Das Mißtrauen zwischen den Ver wandten wurde auch vom berühmten Brixner Bischof Nikolaus Cusanus geschürt, der Sigmund drohte, die Brix ner Lehen an den Kaiser zu übertragen. Als guter Historiker kannte er die Ambi tionen der Wittelsbacher um Tirol

und nahm mit ihnen Kontakte auf, um einen Angehörigen der bayerischen oder kur pfälzischen Wittelsbacher auf den Brix ner Bischofsstuhl zu bringen, der mit Unterstützung der Regierungen von München, Landshut und Heidelberg (Kurpfalz) den Einfluß der Tiroler Lan desfürsten auf Brixen zurückdrängen sollte. Dies mißlang jedoch, da den Wit telsbachern dieses Projekt als undurch führbar erschien und weil Herzog Lud wig „der Reiche“ von Landshutmit Sigmund verbündet war. Die Achse zwi schen Innsbruck

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 7 von 24
Datum: 30.05.2006
Umfang: 24
SÜDTIROL 7 ■I DIE NEUE SÜDTIROLER • ^ Tageszeitung Dienstag, 30.05.2006 Nr. 105 Eltern wollen Richard Sigmund zurückhaben In Meran tut sich ein bis dato nicht da gewesenes Szenario rund um den ehemaligen Musiklehrer Richard Sigmund auf. Sigmund, der wegen sexueller Belästigung einer 14^jährigen Schülerin verurteilt wurde, soll rehabilitiert werden. Darum bittet eine Elterngruppe in einem Brief an den Landeshauptmann. von Christine Losso Am 28. September 2005 klickten für den Meraner

Musikprofessor die Handschellen. Der damals 45- jährige Richard Sigmund, der in der Kurstadt bekannt ist wie ein bunter Hund und als Musikleh rer in der Mittelschule Josef Wenter von allen „Professor“ ge nannt wurde, wurde von der Staatsanwaltschaft für den öf fentlichen Abschuss freigegeben und an den Pranger gestellt, wie kein zweiter vor ihm. Die Ankla ge war schwerwiegend: Sexuelle Belästigung eines 14-jährigen Mädchens. Immerhin sei er Leh rer und Leiter des Chor- und Konzertvereines, und so seien

lautbar, „dass man Sigmund auch wieder ein mal eine Chance geben sollte.“ Sigmund sei seit den Geschehnis- Artur Pernstich: Gegen ein solches Urteil hilft kein Elternbrief sen ein gebrochener Mann, auf den alle mit dem Finger zeigten. Einst, als anerkannter Musiker und Workaholic bekannt, war er plötzlich abgestempelt und nicht nur das: er hatte nichts mehr zu tun. Der Tageszeitung vertraute er einmal an: „Ich steh vor einem Scherbenhaufen (...) den großteils nicht nur ich allein verschuldet

habe (...) Kein Selbstmitleid, nur Ohmacht, Verzweiflung umgeben mich (...) Ich möchte einfach wie der arbeiten, leben, das weiter schenken, was ich immer im Sinn hatte (...) Liebe, Freude, Lebens sinn (...) Fühl mich von der Ge sellschaft wie ausgekotzt... Triste Worte eines Mannes, der kein Licht am Ende des Tunnels sah. Nun gibt es in der Kurstadt neben all jenen, die Sigmund mei den wie die Pest und für das Ge schehene verurteilen, auch eini ge, die ihn unterstützen und un bedingt zurückhaben wollen. El tern

der musikalischen Ausrich tung in der Mittelschule Wenter bitten Landeshauptmann Luis Durnwalder seinen „Einfluss gel tend zu machen, damit Sigmund wieder unterrichten darf“ (siehe Brief). Der Brief ist zeitlich gut abgestimmt, da Sigmund einen Rekurs gegen das Schulamt lau fen hat und dieser am nächsten Dienstag von der Landesregie rung behandelt wird. Der stellvertretende Schulamts leiter, Artur Pernstich betont in des, „dass die Sache ein eindeuti ger Rechtsfall ist“ und Sigmund wegen eines schweren

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 11.08.1998
Umfang: 16
S f 1) T I R 0 3 Adolfs unfeine Manieren Der Pressesprecher des Weißen Kreuzes., Thomas Sigmund, kritisiert offen die Personalfiihrung von WK-Direktors Adolf De Lorenzo als,;menschenunwürdig“. Sigmund wurde sofort beurlaubt. Dabei scheint seine Kritik nur die Spitze einer schweren Führungskrise innerhalb des Rettungsvereins bloßzulegen. Von Christoph Franceschini Z wei gutgekleidete Herren tauchten gestern am spä teren Nachmittag im Pres sebüro des Weißen Kreuzes in der Fhgenstraße au£ Beide

marschier ten ins Büro, sichteten schnell ein paar Papiere und Unterlagen. Der Spähtrupp war von allerhöchster Güte. Adolf De Lorenzo, Direktor des Weißen Kreuzes, und der Prä sident des Rettungsvereins, Georg Rammlmair. Die Inspektion galt dem Schreibtisch von Thomas Sig mund. Sigmund, Pressesprecher des Weißen Kreuzes, war ein paar Stunden zuvor in die Direk tion beordert worden. „Ich muß te dort den Lapetop und mein Arbeitshandy abgeben“, sagt Sigmund. Dann teilte man dem Pressesprecher

mit, daß er ab sofort beurlaubt sei. Der Publizist Thomas Sigmund, seit zehn Jahren freiwilliger Hel fer in der Meraner Sektion des Weißen Kreuzes und seit zwei' Jahren fix angestellter WK-Pres- sesprecher, hatte eine Kardinal sünde begangen. Er hatte es sich erlaubt, in einem Brief an den Di rektor und den Vorstand, an Lan desrat Otto Saurer und den Lan deshauptmann das Allerheiligste im größten Rettungsverein Südti rols zu kritisieren: Direktor Adolf De Lorenzo und seine Art der WK-Direktor Adolf Da Lorenzo

: „Ich habe 39 Dienstjahre lang Personal geführt, und da lasse Ich mir von inkompetenen Leuten nicht dreinreden." Personalführung. „Ich stehe hun dertprozentig zum Weißen Kreuz und will auch nichts gegen den Vorstand sagen“, schickt Thomas Sigmund voraus, „aber die Perso nalführung, die der Direktor an den lüg legt, ist menschenunwür dig.“ Sigmund spricht offen von Mobbing. „Ich klage die Methode des Herr De Lorenzo offen an“, geht er Meraner Publizist noch weiter, „denn er handelt gegen das Interesse der Öffentlichkeit

lang Personal geführt, und da lasse ich mir von inkompetenen Leuten nicht dreinreden“. De Lorenzo spielt seine Coolness gut, da für ihn viel auf dem Spiel steht. Der Weiße Kreuz-Boß weiß nur allzu gut, daß der Füll Thomas Sig mund sehr schnell zum Flächen brand in seinem Verein werden könnte. Denn Kritik an der Personal führung von Adolf De Lorenzo gibt es innerhalb des Vereins seit langem, und sie kommt nicht nur von Sigmund. „Das ist keines wegs ein Einzelfall, sondern De Lorenzo versucht beim

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 7 von 16
Datum: 29.01.2000
Umfang: 16
Tageszeitung S Ü D T I R O L Sa/So 22-/23.1.2000 Nr. 19 3 Eine geballte Ladung Musik Wie Beatrix Sigmund aus Meran mit ihrem weit über die Landesgrenzen hinaus bekannten und musikbesessenen Mann, Richard Sigmund, zurechtkommt und wie sie es selbst schaffte, an der Landesberufsschule für das Gastgewerbe „Savoy“ Karriere zu machen. Von Christine Losso Z wischen zwei Terminen, diversen Luftsprüngen zwischen Haushalt, Kin der und Job hat Beatrix Sig mund, geborene Kerschbaumer auch einmal gerne

Zeit für ein Plauderstündchen mit der Pres se. Die Frau des bekannten Opernsängers, Orchesterleiters des Meraner Opernstudios und Direktor des Kurorchesters, Richard Sigmund, hat minde stens ebensoviele Berufe vorzu weisen, wie ihr Göttergatte. Nur: Wer spricht schon davon? Frau Sigmund hat seit drei Jahren den verantwortungsvollen Posten der Direktorin einer Schule inne, deren Bezeichnung einem schier die Zunge bricht: Lündesberufs- sehule für d is Gastgewerbe Sa voy. Ganz ne! mnbei ist sie Mutter

zweier quicklebendiger Spröss linge, von denen einer sich im Teenageralter befindet, was die Geschichte auch nicht unbedingt erleichtern dürfte, bekocht ihre Familie und organisiert einen Vierpersonenhaushalt. Zeit für umständliche kaprizierte Dinge scheint sie also nicht zu haben. Und das liegt im Gespräch mit der Tageszeitung bereits nach Bruchteilen von Sekunden klar auf der Hand. Wie sollte sie auch? Schnell bringt Beatrix Sigmund die Dinge auf den Punkt, stets freundlich, korrekt, sympatisch

sein“. Doch das macht ihrer Beliebheit kei nen Abbruch. Im Gegenteil. Frau Direktors Arbeit wird in hohen Tönen gelobt. Was Wun der, erst seit drei Jahren im Amt, hat Beatrix Sigmund bereits ei nen monumentalen Umbau im „Savoy“ hinter sich gebracht, außerdem zählt die Schule mit angrenzendem Mädchenheim heute 250 Koch- Service- und Floristenlehrlinge plus 44 Leh rern und genießt einen ausge zeichneten Ruf. „Dazu muss ich sagen, dass mein Vorgänger Doktor Folie hervorragende Ar beit geleistet und die Schule seit

. Bei einer Reise nach Prag im Jahre 1980 ist es dann passiert. Ein gewis ser Richard Sigmund, damals Musikstudent in Wien, lief ihr ir gendwo in den Gassen der „Stadt der Liebe und der Musik“ über den Weg. Man mochte sich, schließlich ist Richard im Stern zeichen des Wassermanns und Beatrix im Zeichen des Krebses geboren. Das passte zusammen wie Milch und Honig. 1984 wurde in Neustift der Bund der Ehe ge schlossen, Hochzeitsreise gab es keine, „weil das Geld fehlte“ und anschließend plagte sich Beatrix

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 11 von 16
Datum: 12.04.2001
Umfang: 16
Tag es zeitun o Do 12.4.2001 Nr, 77 MERAN ZD „Orfeo ed Eüridice“ im Stadttheater von Meran Der Chor- und Konzertverein unter der Leitung von Richard Sigmund bereitet im Stadttheater von Meran gerade die Oper „Orpheus und Eurydike “ von Chr. W. Gluck vor. Allen Unkenrufen zum Trotz und der „Zeit“ zu Fleiß. Offener Brief von ReinholdMessner (cl) Auch Reinhold Messner hat sich dem Thema „Sigmund“ an genommen und dem Chefre dakteur der Zett, Franz Sinn, einen Brief aus Brüssel zukom men lassen

(datiert 6.04. 2001). Darin verweist er darauf „dass die Rufmordkampagne, die das Haus Athesia seit Jahren gegen Richard Sigmund führt, in der Zett ihren Höhepunkt erreicht hat“. Das mit „mic“ gezeichnete Pamphlet gegen den Meraner Lehrer und Musiker Richard Sigmund in der Zett. vom 25. März sei nicht nur „beleidi gend“, sondern ein „wahrer Be weis dafür, „wie Persönlichkei ten, die ihren eigenen Weg ge hen und damit nicht ins Südti rolbild einiger Ewiggestriger passen, ausgegrenzt werden sollen“. Wer

immer sich mit sei nen Vorurteüen hinter mic ver stecke, „die Art und Weise der Kritik und vor allem die Spra che machen mich nicht nur wü tend, sondern auch traurig“, schreibt Messner. „Es ist das Unbehagen, von dem ich im letzten Herbst geschrieben habe“. Es könne deshalb nicht der Auffassung von kritischer Auseinandersetzung entspre chen; so wie alle Künstler, sei auch Sigmund offen für eine konstruktive Kritik, „eine bös willige Kampagne aber sollte uns Südtiroler nachdenklich machen“, es gelte

jeder Form der Ausgrenzung mutig entge genzutreten. „Richard Sigmund hat mit seinem Einsatz und sei ner Kreativität viel für die Ju gendarbeit und das Kulturge schehen in Meran getan, also erwarten viele Meranerinnen und Meraner eine Entschuldi gung von Ihnen. Auch ich“, schließt Messner seine Zeüen. Von Christine Losso D e athesianische Sonn- (agszeitung „Zett“ und tiner ihrer Schreiberlin ge hatten Sigmund vor wenigen Wochen in einem Artikel nicht kritisiert, sondern „hingerichtet“ (siehe

auch Tageszeitung vom 3. April 2001). Es ging um den Mes sias, den Sigmund aufbereitet hatte, doch ein Journalist, der sich hinter dem Kürzel „mic“ ver steckte, wetterte aus der Zett heraus, dass Sigmund nur „größenwahnsinnig“ und „sein musikalisches Können nicht ein mal in Spurenelementen vorhan den sei“. Nichtsdestotrotz ist der Meraner Musikprofessor und Leiter des Chor- und Konzertver eines, Richard Sigmund, gerade wieder einmal im Begriff, mit sei nen Musikern, Sängern und Dar stellern eine Oper

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 30.09.2005
Umfang: 16
S Ü I) R O Sex im Musikcamp Der Meraner Musiklehrer und SVP-Gemeinderat Richard Sigmund wird heute zum ersten Mal verhört. Laut Staatsanwaltschaft soll der 45-Jährige im Sommer 2004 während eines Musikcamps in Griechenland mit einer 14-jährigen Schülerin geschlafen haben. Die Hintergründe, die zur Verhaftung Sigmunds geführt haben. Von Artur Oberhofer und Christine Losso V br Jahren brodelte in der Passerstadt die Gerüch teküche: Da war von einer jungen Schönheitskönigin die Rede

, die mit dem Musiklehrer Richard Sigmund ein Verhältnis habe. In Meran wusste man zu berichten, dass das Mädchen den Taktstock des Maestros wie eine Relique aufbewahrt habe. Die Story über das Gspusi des Maestros mit der jungen Schö nen war Stadtgespräch. Die Gerüchte über Richard Sig munds Vorlieben für jüngere Mädchen mochten denn auch nie ganz verstummen. Insofern kam auch die Nachricht von der Ver haftung des Musiklehrers für vie le Meraner nicht wie der klassi sche Blitz aus heiterem Himmel. Aber gerade wegen

des ständi gen Geredes und Tratsches lässt sich im Fall Richard Sigmund schwerlich eine Trennlinie ziehen zwischen bösen Stimmen und knallharten Fakten. Denn es gibt in der Passerstadt auch die, die sagen, dass der Maestro viele Neider habe und die eine Intrige vermuten. Richard Sigmund wird von der Staatsanwaltschaft beschuldigt, mit einem zum Tatzeitpunkt 14- jährigen Mädchen sexuelle Kon takte gehabt zu haben. Laut Strafgesetzbuch ein klarer Fall von sexueller Gewalt. Als er schwerender Umstand kommt

hinzu, dass das Mädchen dem Musiklehrer anvertraut war und Richard Sigmund seine Position als Lehrer missbraucht habe. Bei dem mutmaßlichen Opfer handelt es sich um ein im Dezem ber 1990 geborenes Mädchens aus Meran. Zum ersten sexuellen Kontakt zwischen dem Mädchen und dem Musiklehrer soll es — nach Auskunft der Ermittler - im Sommer 2004 während eines Musikcamps in Griechenland ge kommen sein. Damals war das Mädchen 14. In zwei Verhören mit Staatsan ■>: ;'. ï.-iy ■■!"’■ w.Suf-'f“*? Häftling

Richard Sigmund: In Griechenland mit einer 14-Jährigen geschlafen? Staatsanwältin Donatella Marchesini: Sah im Fall Sigmund eine Tatwiederholungsgefahr wältin Donatella Marchesini bestätigte das Mädchen, dass es mit Richard Sig mund in Griechenland zum ersten Mal Geschlechtsver kehr gehabt habe. Sie habe die Beziehung zu dem um 30 Jahre älteren Lehrer als „Abhän gigkeitsverhältnis“ empfunden, so sagte das Mädchen im Verhör. Nach der Rückkehr aus Grie chenland soll Richard Sigmund noch vier weitere

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 16 von 24
Datum: 06.09.2006
Umfang: 24
des Jungie, Thomas Sig mund, stellt der Angriff kein Pro blem dar. „Wir leben schließlich in einem demokratischen Staat, jeder darf seine Meinung sagen.“ Er selbst habe sich in seiner Rolle nicht in Frage gestellt. „Ich glaube den Erzählungen der Jugendlichen und bereue keinen meiner Schritte“, rechtfertigt sich Sigmund. Doch der Präsident kann die Kritik der italienischen Parteien auch verstehen. „Die italienischen Ju gendzentren funktionieren total anders wie die deutschen. Sie ge hen von der Kirche

aus und sind nicht so offen strukturiert.“ Die Italiener würden das deutsche Sy stem häufig als zu freizügig emp finden. Trotzdem sei das Problem der trinkenden Jugend in allen Sprachgruppen vertreten, könne nicht auf einzelne Gruppierungen beschränkt werden. Man müsse den Jugendlichen eben vermitteln, dass es ein Quatsch sei, sich am Samstag Abend nur zu betrinken. Jugendzentrum Jungie: „Deutsche Zentren sind viel offener strukturiert" Ursachen für dieses Phänomen sieht Sigmund auch in der Stadt Meran: „Die Jugendlichen

bekom men hier überhaupt nichts geboten, es gibt nicht einmal ein tolles Kino, w t o neue Filme gezeigt werden“, kri tisiert Sigmund, „es ist hier extrem beklemmend und bedrückend für junge Menschen.“ Viele Studenten, die erst einmal eine andere Stadt entdeckt hätten, würden deshalb auch nicht mehr zurückkehren. Als weiteres Beispiel nennt Sigmund auch die Fast-Food-Kette McDo nalds. Zwar werde sie von allen we- gen des schlechten und ungesun den Essens kritisiert, jedoch hätte McDonalds

ein einzigartiges Kon zept: „Es ist immer voll von Ju gendlichen und braucht dafür kei nen Alkohol“, lobt Sigmund. Um die Probleme mit Jugendlichen in den Griff zu bekommen, müsse ih nen mehr geboten werden. Thomas Sigmund versteht selbst nicht, w r arum in Südtirol so wenig los ist. „Vielleicht will man nicht in die Jugend investieren, da man denkt, dass es eine Zeit ist, die schnell vorübergeht. Nach drei bis vier Jahren würden sich die Ge schmäcker wieder ändern.“ Das sei aber eine verkehrte Überle gung

. Auch sei es falsch, jetzt die Arbeit der Jugendzentren zu kri tisieren. Das Problem Alkohol gehe nicht von den Jugendzen tren, sondern von den Jugendli chen selbst aus. Bei Veranstaltun gen würden keine Jugendlichen mit Bier- oder Schnapsflaschen ins Zentrum gelassen. In den nächsten Tagen werden die Vorsitzenden des Jugendzentrums einen runden Tisch zusammen mit dem Meraner Bürgermeister ver anstalten. Weitere Konsequenzen werd man aus dem Vorfall jedoch Präsident Thomas Sigmund

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 11 von 16
Datum: 04.01.2006
Umfang: 16
I M • L A N H 1 1 MERAN - UMGEBUNG □ REDAKTION MERAN Christine Hasset Tel. 348/2218868 e-mail: lossochristine@rolmail.net „Wir machen weiter“ Werner Pedoth ist Präsident des Chor- und Konzertvereins in Meran. Der Tageszeitung erzählt er, wie es nach dem „Fall“ Richard Sigmund, der als künstlerischer Leiter bis zu seiner Verhaftung die Seele des Betriebes war, weitergehen soll Tageszeitung: Der Chor- und Konzertverein war nach dem „Fall“ Richard Sigmund nahe zu lahm gelegt

. Wie soll es nun weitergehen? Werner Pedoth: Ich bin seit fünf Jahren Präsident des Chor- und Konzertvereins in Meran und nach diesen Vorfällen mit Richard Sigmund im vergange nen September, haben wir im Ok tober eine Generalversammlung einberufen, um mit den Mitglie dern zu diskutieren, wie es wei tergehen soll. Dabei kam unmiss verständlich zutage, dass der Verein unbedingt weiterzuführen ist. Sigmund hat in diesen elf Jahren als künstlerischer Leiter großartige Arbeit geleistet, sei es in der Jugendarbeit

wie auch mu sikalisch und kulturell. Wie viele Mitglieder hat der Chor- und Konzertverein? Es sind rund 150 aktive Mitglie der, sie alle sind sich einig, die Ar beit fortzuführen. Und was geschieht mit Rich ard Sigmund? Richard Sigmund hat uns nach dieser leidigen Geschichte seinen schriftlichen - Rücktritt zukom men lassen. Wir haben das zur Kenntnis genommen. Wie soll der Verein funktionie ren, wenn der Hauptakteur, der Motor fehlt? Der Vorstand hat sich Gedanken gemacht und ist nun auf der Su che

nach einem oder einer neuen künstlerischen Leiter(in). Ein wirklich schwieriges Unterfan gen, da solche Personen sehr Werner Pedoth: Die Geschichte rund um Richard Sigmund hat mich wie ein Keulenschlag getroffen dünn gesät sind. In der Zwi schenzeit habe ich mich umge schaut; 2006 wollen wir auf jeden Fall wieder etwas auf die Beine stellen. Ein Projekt ist schon fix: Im Herbst werden wir in Zusam menarbeit mit der Mittelschule J. Wenter ein Kindermusical auf die Bretter bringen. Eine andere Produktion soll bereits inr

. Und was sagen Sie zu Richard Sigmund? (cl) Richard Sigmund, bekann ter Musiklehrer und bis zu sei- v’rnerVerhaftung im September 2005, Leiter des Chor und Konzertvereins, ist vor weni gen Tagen wegen sexuellen Handlungen zu einer damals 14-jährigen Schülerin zu drei einhalb Jahren auf Be währung verurteilt worden. Sigmund kann diese Zeit auch Das ist eine bedauernswerte Ge schichte, die mich außerordentlich . getroffen hat. Wie ein Keulen- - schlag aus heiterem Himmel. In der ersten Woche nach seiner Ver

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 6 von 20
Datum: 04.10.2005
Umfang: 20
6 S Ü D T I R O U-Häftling Richard Sigmund: Hausarrest bei der Schwiegermutter Von Thomas Vikolek S taatsanwältin Donatella Marchesini wäre es lieber gewesen, der U-Häftling verbrächte eine Woche hinter Gittern. Um die Ermittlungen in Ruhe abschließen zu können. Doch Voruntersuchungsrichterin Isabella Martin sah es anders, die Verdunklungsgefahr sei nach dem umfassenden Geständnis nicht mehr gegeben. Martin stimmte gestern Mittag dem An trag von Marco Mayr, dem Ver teidiger von Richard Sigmund

, aus dem Geständnis vom Die Haftstrafe Nie unter zwei Jahren (tom) Es war eines der ersten Themen, das Marco Mayr, An- walt von Richard Sigmund, beim Garantieverhör am FVeitag an sprach: Ein gerichtlicher Ver gleich, möglichst unter zwei Jah- ren, um einem weiteren Haftauf enthalt zu entgegen. Niemals, entgegnete Staatsanwältin Do natella Marchesini. Die Beweis elemente gegen den Musik-Im presario seien derart schwerwie- gend, dass sie nur einer erheblich höheren Strafe zustimmen wer de. Die Mindeststrafe

für sexuel le Gewalt liegt bei fünf Jahren, bei einem Vergleich gäbe es allen falls ein Drittel Strafnachlass. Die Ehefrau Besuch im Gefängnis (tom) Wie geht die Ehefrau von Richard Sigmund mit der Ge schichte um? Auf diese Frage gibt es bisher nur ansatzweise Antworten, die auf eines hindeu ten: Die Frau hat ihren inhaftie ren, des sexuellen Missbrauchs beschuldigten Mann nicht fallen gelassen. Am vergangenen Samstag besuchte sie ihn im Bozner Gefängnis. Und letztlich erteilte auch sie die Zustim mung

, dass Sigmund bei ihrer Mutter in Percha den Haus arrest abbüßen kann. Südtiroler Volkspartei Diskussion zur Sanitätsreform Rund zwei Stunden hat sich die Parteileitung auf ihrer Montags sitzung mit der Sanitätsreform für Südtirol befasst und deren Grundsätze diskutiert. Für die Parteileitungsmitglieder geht die Reform in die richtige Richtung. Am 24. Oktober wird sich der SVP- Ausschuss mit dem Thema befas sen. Landasiat Richard Theiner zeigte ausführlich die Grundsätze der Refonn des Gesundheitswe

und erachteten es als sehr wuchtig, dass die Versorgung vor Ort gewährleistet bleibt „Die Reform muss auf alle Fälle eine Qualitätsverbesserung für die Bürger mit sich bringen. Wir w'erden jetzt eine breite Diskussi on mit den Menschen in Südtirol führen und sie über die einzelnen Schritte aufklärten“, so Partei obmann Elmar Pichler Rolle. Exil in Percha Während Richard Sigmund gestern in den Hausarrest entlassen wurde (zu seiner Schwiegermutter nach Percha), wurden neue Details aus dem „vollen Geständnis

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 6 von 18
Datum: 16.11.2005
Umfang: 18
Mi 16.11.2005 Nr. 232 6 Tag eszeitung S Ü D T I R O Drei neue Anzeigen Richard Sigmund Neuer Haftbefehl für den Meraner Musikimpresario Richard Sigmund Die Staatsanwaltschaft ist bei den Nachermittlungen zur Anzeige der Vorjährigen auf weitere drei Falle von sexueller Gewalt gegen Musikschulerinnen gestoßen. Sigmunds Einzelfall-Behauptung scheint widerlegt. D er Bozner Anwalt Marco Mayr soll ziemlich über rascht aus seiner Robe geschaut haben, als ihm das Do kument gestern Vormittag prä

sentiert wurde. Vor dem Bozner FVeiheitsgericht kämpfte Mayr gerade um die Enthaftung seines Mandanten. Ein aussichtsloses Unterfangen. Das Dokument, das die Staatsanwaltschaft dem Verteidiger des Meraner Musik impresarios Richard Sigmund zu kommen ließ, ist nämlich ein zweiter Haftbefehl. Voruntersu chungsrichterin Isabella Martin U-Häftling Richard Sigmund: Drei seiner Schülerinnen beschuldigen ihn, sie mehrmals begrapscht und psychisch unter Druck gesetzt zu haben hat verfügt, dass Sigmund

weiter in Haft bleiben muss. Wegen der Gefahr einer Tatwiederholung und der Verdunklung von Be weismitteln. Es gibt drei weitere, Verdachts fälle im Fäll Sigmund: Drei seiner Schülerinnen, alle um die 14, be schuldigen den Musiklehrer, sie sexuell belästigt zu haben. Die Aussagen seien spontan im Rah men der NachermitÜungen zum ersten Fäll zustande gekommen, heißt es aus der Staatsanwalt schaft. Sigmund habe sie mehr mals begrapscht und psychisch unter Druck gesetzt, gaben die drei Mädchen unabhängig

von einander und in Anwesenheit ih rer Eltern (die Anzeige erstatte ten) zu Protokoll. Die sexuellen Übergriffe hätten in Meran aber auch bei dem berühmt-berüchtig ten Griechenland-Aufenthalt stattgefunden. Es handelt sich offenbar um we niger schwerwiegende Fälle als jenem, der die Ermittlung gegen den 47jährigen Meraner Musik pädagogen ins Rollen brachte. Sigmund hat, so gestand er bei der Haftprüfimg Anfang Okto ber, mit einer 14-jährigen Schüle rin eine längere sexuelle Bezie hung, unterhalten

. Er habe den „Kopf verloren“, begründete Sig mund das Verhältnis mit seiner Schutzbefohlenen. Gleichzeitig bestritt er sexuelle Kontakte mit anderen Schülerinnen. Die Einzelfall-Behauptung scheint nun durch die Aussagen der drei Mädchen aus dem Raum Meran widerlegt. Das dürfte ei nen glimpflichen' gerichtlichen Ausweg für Sigmund aus der Ge schichte erschweren. Sein Vertei diger Marco Mayr hat bereits an gekündigt, dass er sich um einen raschen Abschluss des Verfah rens bemühen werde. Richard Sigmund

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 7 von 24
Datum: 04.10.2006
Umfang: 24
SÜDTIROL 7 Unterrichtsverbot bestätigt Da nützen auch die Appelle einiger Eltern nichts: Musiklehrer Richard Sigmund darf nach seinem Schuldspruch wegen sexueller Gewalt für fünf Jahre kein öffentliches Amt bekleiden. Der Kassationsgerichtshof hat nun einen Rekurs Sigmunds abgewiesen. von Thomas Vikoler D er Musiklehrer aus Meran ließ nichts unversucht. Er wandte sich an die Lan desregierung. Doch diese konnte sich freilich nicht gegen ein Ge richtsurteil stellen. Dann wandte

er sich an den Kassationsge richtshof. Doch der konnte mit dem Rekurs des Musiklehrers nichts anfangen. Und so sind Richard Sigmund, 47, nun endgül tig alle Wege vei'schlossen, in sei nen Hauptberuf als Musiklehrer zurückzukehren. Jedenfalls nicht in der öffentlichen Sphäre. Richard Sigmund war Ende vergan genen Jahres in einem Vergleichsur teil am Bozner Landesgericht zu drei Jahren und einem Monat Haft Finanzer als Schwänzer Ein Finanzer, der seinen Dienst bei der Staatsanwaltschaft des Bozner Jugendgerichts

haben. Ein Schwänzer. Dazu hat er - so die Anklage - ins gesamt 4.000 Kilometer mit dem Dienstwagen und Diensttreibstoff verfahren. Für Privatzwecke. wegen sexueller Gewalt gegen eine 14-jährige Schülerin verurteilt wor den. In U-Haft legte der Pädagoge aus Meran ein Geständnis ab, auch wenn er immer betonte, er sei ver liebt in sein Opfer gewesen. Mittlerweile ist das Urteil rechts kräftig, doch mit der von Richterin Isabella Martin verhängten Neben strafe wollte sich Sigmund nicht ab- finden: fünf Jahre Verbot

, in einem öffentlichen Amt tätig zu sein. Sigmund legte im Frühjahr bei der Kassation Rekurs gegen die Nebenstrafe ein. Moralisch unter stützt wurde er dabei von einer Initiative ehemaliger Eltern von Sigmund-Schülern, die in einem offenen Brief die Aufhebung des Berufsverbotes forderten. Der nun ergangene Sprach erklärt den Rekurs für „unzulässig”. Zu dem muss Sigmund 1.500 Euro an Gerichtsspesen zahlen. Dass sich der Meraner Pädagoge nun an das Verfassungsgericht wendet, ist eher unwahrscheinlich. Gericht Schüler

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Seite 6 von 16
Datum: 29.09.2005
Umfang: 16
Do 29.9.2005 Nr. 198 6 Tag eszeitung S Ü I) T I R O Musikus in Untersuchungshaft Der SVP-Gemeinderat und Leiter des Meraner Chor- und Konzertvereins Richard Sigmund wurde gestern verhaftet. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm sexuelle Belästigung Minderjähriger vor. Von Christoph Franceschini E r nennt sich „Professor“ und hat einen größeren Hang zur Selbstdarstel lung. Das, was aber gestern Nachmittag passiert ist, dürfte Richard Sigmunds Karriere deutlich bremsen. Der Meraner Musiker und SVP

-Gemeinderat wurde am frühen Nachmittag von den Carabinieri verhaftet. Der Vorwurf: sexuelle Belästi gung von Minderjährigen. Die Nachricht ist für Meran eine Bombe. Denn Richard Sigmund ist seit Jahren eine bekannte Per sönlichkeit in der Passerstadt. Der 45-jährige gebürtige Eisack taler studierte an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien. Danach sang er als Tenor an verschiedenen eu ropäischen Opernhäusern. Nach seiner Rückkehr nach Südtirol ließ sich Sigmund in Meran nie der und baute

dort neben seiner Tätigkeit als Musiklehrer eine ganze Reihe von Vereinen und Institutionen auf, die sich mit Oper, Operette, Musical und mit Konzerten befassen. Seit 1995 ist Sigmund künstleri scher Leiter der Opernwerkstatt und Leiter des Jugendorchesters Südtirol. Ein Jahr später wird er Intendant des von ihm gegründe ten „Internationalen Opernstudi os Meran“. Sigmunds Flaggschiff ist aber der „Chor- und Konzert verein“. Dieser Verein arbeitet SVP-Gemeinderat Richard Sigmund: Wegen sexueller

Belästigung Minderjähriger in Untersuchungshaft vor allem in der musikalischen Jugendarbeit. Sigmund organi siert dabei nicht Aufführungen, er gibt auch Stimmbildungs- und Gesangsunterricht. Hunderte Meraner Jugendliche standen so schon bei diversen Aufführungen auf der. Bühne. Seit. Jahren orga nisiert der Maestro im Sommer Freilichtaufführungen. Doch Richard Sigmund hat sich auch immer politisch und vor allem kulturpolitisch engagiert. 1993 engagierte er sich bei der Gründung der Südtiroler Frei

heitlichen. Holte sich aber gleich in einem r von* Siegfried Ünter- berger angestrengten Diffamie rungsprozess ein blaues Auge und zog sich enttäuscht aus der blauen Politik zurück. Doch die ses Jahre wagte Sigmund ein po litisches Comeback. Der Musik professorkandidierte bei den Ge meinderatswahlen im Mai für die SVP. in Meran. Sigmund erhielt 407 Vorzugstimmen und wurde in den Gemeinderat gewählt. Sowohl die politische wie auch Sigmunds musikalische Karriere wurde jetzt aber jäh unterbro chen. Seit

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Seite 12 von 16
Datum: 17.11.2004
Umfang: 16
Mi 17.11.2004 Nr. 235 Tageszeitung V::'] L A N D A r g WERBUNG EISACKTAL REDAKTION EISACKTAL Jm . SADER ^ 1 M M O S • i ! ( ’• IWMCSIL EISACK TAL - W1PPTAL \ isS| 1 GERRYLAND ! ! fullservice agency 1 Erna Egger { e-mail: erna@tageszeitung.it | WWWiAMUT ebe dem Jüngeren den Vortritt U Josef Sigmund, Bürgermeister von Vahrn, teilt bei den Gemeinderatswahlen 2005 seinem Vize, Andreas Schätzer den Vortritt lassen. Kandidiert dieser nicht, tritt

er selbst wieder als Bürgermeisterkandidat an. Auch das Gemeinderatsm itglied Alexa nder Ta uber schließt eine Kandidatur als Bürgermeister nicht a us. Gemeinde Vahrn, BM Josef Sigmund: „Wenn Schätzer nicht Kandidieren will, würde ich schon noch eine dritte Periode machen" Von Ekna E<;c;i:h J osef Sigmund ist seit 1980 im Ausschuss der Gemeinde Vahrn vertreten. Seit zwei Amtsperioden ist er nun Bürger meister. „Ich bin schon lange im Amt. Deshalb soll jetzt auch ein .Jüngerer zum Zug kommen“, kommentiert Josef Sigmund. Er will bei den Gemeinderatswahlen 2005

seinem Vizebürgermeister Andreas Schätzer den Vortritt lassen würde. „Schätzer ist auf Draht und hat auch das richtige Alter. Mir wäre es Recht, da ich dadurch entlastet würde“, erklärt Sigmund seine Gründe. Schätzer, der bei den Gemeinderatswahlen 2000 erstmals in den Gemeinde rat gewühlt und sogleich zum Vi zebürgermeister ernannt wurde, hat sich noch nicht entschieden. „Ich weiß es noch nicht“, so Schät zer. Vorerst müsste seine Kandi datur parteiintern abgeklärt und die SVP-Vorwahlen gemacht wer den. „Zudem

muss ich es mir auch aus privaten und beruflichen Gründen überlegen“, sagt Schät zer. Er will seine Entscheidung bis Anfang nächsten Jahres fal len. Der SVP-Ortsauschuss rech net aber schon Anfang Dezember mit einer Zu- oder Absage. „Er wird uns seine Entscheidung wahrscheinlich An fang Dezember mit- . teilen,“ hofft Toni Jöchler, SVP-Ortsob- mann von Vahrn. Sollte Schätzer nicht kandieren, wird Josef Sigmund wieder in die Presche springen und als Bürger meister antreten. „Wenn Schätzer nicht kandidieren will, würde ich schon

noch eine dritte Periode ma chen“, räumt Sigmund ein. Für den Gemeinderat kandidiert Josef Sigmund auf jeden Fall. „Es ist ein Unterschied, ob man HGV will Törggelefest wieder lancieren Die Verkehrslage in Brixen, die Förderbeiträge im Gastgewerbe und die Notwendigkeit der Tourismusabgabe waren Thema der HGV-Jahresversammlung im Bezirk EisacktaL „Durch die Verkehrsregelung und die Rondelle sind zwar einige Verbesserungen in Brixen durch geführt w’orden, das Problem ist aber noch nicht gelöst“, meinte HGV

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Seite 6 von 16
Datum: 04.11.2005
Umfang: 16
Fr 4.11.2005 Nr. 224 6 Tageszeitung S Ü D T I R O Verweigerter Kontakt Weil die Staatsanwaltschaft weiter gegen ihn ermittelt, verweigert Voruntersuchungsrichterin Isabella Martin dem Meraner Musik-Impresario Richard Sigmund die beantragten Hafterleichterungen. Er viuss weiterhin im Hausarrest bleiben, sein Anwalt ist für einen raschen Abschluss des Verfahrens. Von Thomas Vikoleh E r könnte weiterhin Zeu gen beeinflussen und da mit in die laufenden Er mittlungen eingreifen

. Mit dieser Begründung hat Voruntersu chungsrichterin Isabella Martin am vergangenen Samstag einen Antrag auf Hafterleichterungen abgelehnt. Richard Sigmund muss weiterhin in Hausarrest bei seiner Schwiegermutter in Per cha bleiben - ohne Kontakt zur Außenwelt. REDAKTION SÜDTIROL Artur Oberhofer e-mail: artur@tageszeitung.it Christoph Franceschini e-mail: christoph@tageszeitung.it Marco Mayr, Anwalt des vor einem Monat wegen des Verdachts der sexuellen Gewalt gegen eine' 14- Jährige verhafteten Meraner

Mu sikpädagogen, hatte eine Aufhe bung des Hausarrests und - unter geordnet - Hafterleichterungen beantragt Sigmund, so der An trag, sollte auch mit anderen Per sonen als seine engsten Familien- angehörigen sprechen können. Wegen seiner Verpflichtungen fin den Meraner Musikverein. Dafür hatte sich Sigmund bereit erklärt, Meraner Gemeindegebiet zu mei den. Doch Voruntersuchungsrich terin Isabella Martin, die bereits den Haftbefehl unterzeichnet hat te, sagte Nein. Gegen Sigmund wird weiterhin er mittelt

, wie es sein Anwalt Marco Mayr ausdrückt „Wir sind sehr daran interessiert dass die Ermittlung transparent verläuft, auch um zu vermeiden, dass nachher Verdächtigungen aufkommen“, meinte der Anwalt gestern, wobei ihm ein gewisses Verständnis für die Entscheidung von Richterin Martin anzumerken war. Dennoch wird Mayr in den nächsten lägen einen Antrag an Beginn: jeweils um 23.00 Uhr U-Häftling Richard Sigmund: Seit einem Monat in Hausarrest, wo er vorerst auch bleiben muss - ohne Kontakt zu familienfremden

Personen das Freiheitsgericht stellen, um über dieses Hafterleichterungen bzw. eine Enthaftung zu erwirken. Gut möglich, dass das Verfahren abgeschlossen wird, während sich Richard Sigmund noch im Status eines U-Häftlings befin det. „Diesen Fall in einen öffentli chen Prozess abzuhandeln, wäre nicht sehr sinnvoll“, meint An walt Marco Mayr. Er will dem nächst mit seinem Mandanten über die Option eines gerichtli chen Vergleiches sprechen. Transport Die Bus-Grenze erreicht (tom) Sie kommen

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Seite 3 von 16
Datum: 24.06.1998
Umfang: 16
gewaltbereiter Perso nen.“ Der Sprecher der Demokra tischen Partei Südtirols, gestern noch in Budapest, wird heute ei nen Vorfall zur Anzeige bringen, der möglicherweise einen auslän derfeindlichen Hintergrund hat Bislang Unbekannte hatten näm lich in der Nacht auf gestern auf Sigmund Kripps Gut nicht weni ger als 800 Rebstöcke abgeschnit ten. Für den DPS-FYontmann steht indes fest: „Der Vandalenakt steht in direktem Zusammenhang mit meiner Tätigkeit als Arbeitge ber von Ausländern.“ Was war geschehen

? „ Als vor knapp zwei WoeKen die Freiwillige Feuerwehr in Rabland zum Wiesenfest lud, tauchten auf dem Festgelände zwei albanische Landwirtschaftsarbeiter auf und zwar in Begleitung zweier Part- schinser Mädchen. Wenn man den Schilderungen Sigmund Kripps folgt, so muß eben dieser Festbe such des Quartetts der Auslöser ei ner regelrechten Ausländerhatz Eltern waren nicht Mitglied“, un terstreicht er. Bei den letzten Wahlen haben ihn die Plakate der Union in Bann gezogen, so daß er kurzerhand beschloß

, das Partei programm einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. Was er gele sen hat, überzeugte ihn. Er wurde Mitglied und hat seither die Är- Svtn Knoll mel hochgekrempelt: Er ist Koor dinator der Jungen Union im Hauptausschuß, Mitglied des Ortsausschusses Meran und des Burggräfler Bezirksausschusses. Eine andere Partei, die Freiheitli chen beispielsweise oder die SVR kam für Sven Knoll nie in FYage: Mit den Zielsetzungen der Union konnte er sich am besten identifi zieren. gewesen sein. Sigmund Kripp

Sigmund Kripp Sprüche gefallen wie: „Ausländer raus.“ Und: „Ausländer gehören ver gast“ Als Ohrenzeuge nennt Sig mund Kripp diesfalls seinen Be triebsleiter Uwe Dederich. Letzte rer hatte mehrmals versucht den Streit zu schlichten, die sich in ge wissem Sinne gehörnt vorkom menden Jugendlichen zur Ver nunft zu bringen. „Dabei“, so. er klärt Sigmund Kripp, „haben die Jugendlichen mehrmals ihren Mißmut darüber kundgetan, daß ich Ausländer beschäftigen wür de.“ Der Betriebsleiter und auch Kripp

Politik zu machen. Gesehen hat sie ge nug, um zu wissen, daß es die Al teren in den anderen Parteien auch nicht besser hinkriegen. Als DPS-Sprtchtr Sigmund Kripp: Anti-Albaner-Gang in Partschins vor die beiden Albaner gestellt „Schließlich“, sagt der DPS-Ver- treter, „arbeitet in jedem Südtiro ler Hotel mindestens eine auslän dische Kraft“ In ebendieser Verteidigungsakti vität zugunsten der Albaner sieht Sigmund Kripp nunmehr das Motiv für den Vandalenakt in seinem Weingut. Die Drohungen gegen Kripps

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Seite 11 von 48
Datum: 03.04.2001
Umfang: 48
Tageszeitung Di 3,4.2001 Nr. 69 d/Ävun ii Der Meraner Musikprofessor Richard Sigmund urird in einem Zett-Artikel vom vorletzten Sonntag verbal ermordet. Nun nimmt Sigmund in der Tageszeitung dazu exklusiv Stellung. Und aufgebrachte Mütter und Kinder kommen zu Wort. Von Chkistink Losso D er Artikel klang wie eine Hinrichtung und trug den Titel „Richard Sigmund kann’s einfach nicht lassen“. Ge kennzeichnet war er mit dem Kürzel „mic“, und erschienen ist er am Sonntag vor einer Woche

in der athesianischen Zett. In einem Vierspalter lässt sich „mic" dann über ein „peinliches Konzert im Kursaal von Meran“ aus, und schreibt des weiteren von „einem musikalischen Dilettantismus der üblen Sorte". Die Rede ist vom Leiter des Chor und Kon zortvereins, Richard Sigmund, der sich in Meran einen Namen mit zahlreichen Aufführungen gemacht hat, die er mit Kindern verschiedener Mittel- und Ober schulen getätigt hat. So ist es Sig mund gelungen, innerhalb nur ei nes Jahres rund S00 Jugendliche auf die Rretter

zu bewegen und mit ihnen „Sound of Music", „Adicmus", „Tabaluga“, „Love me Tender". „Oliver“, eine Men ge Weihnachtskonzerte und ver schiedene Abschlusskonzerte von Schulen und eben jenen „Mes sias" zu organisieren und aufzu führen, um den es in der Zett letztendlich ging. „Eine Kostpro be seines nicht einmal in Spuren elementen vorhandenen musika lischen Könnens konnte man am vergangenem Freitag im Kursaal von Meran erleben“, steht da im Richard Sigmund: Dieser Sprachgebrauch lässt

mich an die finstersten Zeiten der deutschen Geschichte erinnern Vorspann und: „Der Vorwurf gilt allein dem Dirigenten Richard Sigmund, der sich in einem Anfall von Selbstüberschätzung wieder einmal an ein Werk mit der An nahme, die dafür notwendigen Möglichkeiten und Fähigkeiten zu besitzen, herangewagt hat“. Dann ist von „Wiederholungstäter" die Rede, von Sigmunds „Größen wahn“ und vom „Draufloswer keln" des Musikers. Schließlich fi- „Stadtregierung hat Hundekot nicht im Griff“ rianziere die Südtiroler Landes

regierung den „Selbstverwirkli chungstrip des Herrn Sigmund“. Ein Aufschrei ging nach diesem verbalen Mord durch die Kur stadt. Aufgebrachte Leserbrief- schreiber taten ihre Meinung kund, andere schüttelten nur den Kopf und wussten nicht, was sie von dieser Ladung Hiebe tief un ter die Gürtellinie halten sollten, und Mütter mit ihren Kindern meldeten sich bei der Tageszei tung. „Das was der Herr Profes sor tut, finde ich phänomenal", so etwa Antonia Hofer Hartmann. Mutter von Tobias

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Seite 11 von 16
Datum: 29.08.2002
Umfang: 16
Ta geszeitung Do 29.8.2002 Nr. 172 MERAN Silvesterfete nur mehr gegen Bezahlung? Heuer wollen die Organisatoren des Weihnachtsmarktes und der Silvesterparty „Kaufleute Aktiv“ in Meran für die Fete am Jahresende erstmals Eintrittverlangen. Und stoßen dabei nicht nur auf heftigen Widerstand zahlreicher Bürger, sondern auch bei internen Leuten. Thomas Sigmund, Silvesterfete in Meran: „Wenn wir keine andere Lösung finden, muss Eintritt verlangt werden" Von CmtisfiNK Losso N och ist zwar Hochsom mer

Monaten stattfinden den Großveranstaltung in der ganzen Stadt verteilt worden. Vielleicht eine Spur zu eilig, denn zahlreiche Bürger zeigen sich jetzt wegen einer ganz bestimm ten Aktion mehr als erstaunt. „Heuer will man uns für die Silvesterparty Geld abknöpfen“, bringt es eine Meranerin ganz ge zielt auf den Punkt und sie lässt verlauten, dass sie darüber kei- (cl) Thomas Sigmund, der Koor dinator von „Kaufleute Aktiv“ rechnet gegenüber der Tages zeitung die Kosten ganz genau vor. „Das Feuerwerk

und Mitarbeiter 2.500 Euro, die Stadtreinigung 4.000 Euro und die Steuern und Gebühren wei tere 5.000 Euro“. Für die Mie ten der Buden würden 9.000 uns überlegt, höher erstmals Ein tritt bei der Silvesterparty zu ver langen“. Sigmund erklärt, dass die Veranstaltung 75.000 Euro koste und dass die Gemeinde Me ran nicht gewillt sei, einen Beitrag Euro kassiert werden und ein Privatsponsor habe 8.000 Euro zugesichert Das mache summa summarum 17.000 Euro aus, was, wenn man die Kosten auf rechnet ein Loch

von 58.000 Euro heraufbeschwören würde. „Und das können wir uns ein fach nicht mehr leisten“, resü miert Sigmund. zu geben, was auch verständlich sei. Entweder man finde private Sen soren oder man müsse, um ein fi nanzielles Fiasko zu vermeiden, den Weg über den Eintritt be schreiten, da momentan keine an dere Lösung in Sicht sei, auf eine andere Art und Weise die Kosten zu decken. Sigmund tut sich schwer, konkrete Zahlen zu nennen, rückt dann aber doch damit heraus, dass man an etwa fünf bis sieben Euro

Eintritt pro Person gedacht ge dacht habe. Man habe zu Silvester nicht die Möglichkeit - wie sie die Vereine beim Stadtfest hatten - dass sich das Spektakel über zwei Tilge hinzieht. „Das sogenannte Sil vestergeschäft spielt sich nur zwi schen elf Uhr abends und drei Uhr früh ab“, erklärt Sigmund, deshalb seien die Einnahmen sehr viel ge ringer, der Aufwand alter dersellie. Er verstehe nun den Unmut eini ger Bürger, doch momentan wisse man keine bessere Ixisung, als eben Eintritt zu kassieren. Abgese

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Seite 10 von 16
Datum: 07.05.1999
Umfang: 16
der Ak tion ( Sender Bozen, Ver band der Kaufleute und Dienstleister, Caritas und andere), sowie Vertreter des Landtags und der Landes regierung. Bauleitplan wird vorgestellt Meran (jm) Am 18. Mai 1999 wird im Meraner Bürgersaal in der Otto-Huber-Straße mit Beginn um 20.00 Uhr der neue Bauleitplan öffentlich vorgestellt. „Ich gelte als Exempel“ Thomas Sigmund, ist vor einigen Monaten ins Gespräch gekommen, weil er Mißstände beim Landesrettungsdienst ,Weisses Kreuz“ angeprangert hatte. Mit dem Residtat

, daß Sigmund eine interne Lawine ins Rollen gebracht brachte, die dazu, fühlte, daß er am Ende gehen mußte. Was Sigmund heute darüber denkt und ivas er macht, im Gespräch mit der Tageszeitung. Tageszeitung: Herr Sigmund, ist das Thema „Weißes Kreuz“ für Sie endgültig abgeschlos sen? Thomas Sigmund: Eine sehr komplizierte Frage, weil es dazu mehrere Ebenen für mich gibt Einmal die Ebene der Freiwilli gen Helfer, dann die Ebene der arbeitsrechtlichen Situation und dann jene der Führung des Weißen Kreuzes

am Direktor der Weißen und dem Personal nicht nur entlas sen, sondern nach zehn Jahren als freiwilliger Helfer auch noch aus dem Verein eliminiert Ich habe bereits alle möglichen Schritte ge gen diesen Zustand eingeleitet da ich nach wie vor mit ganzem Her zen am Weißen Kreuz hänge. Trotz des Kummers müssen Sie doch zügelten, auch etwas losge worden zu sein... Thomas Sigmund: Wir wollen eine Mobbingberatungsstelle gründen Wahrscheinlich wollten bestimmte Herren genau das erreichen. Den Thomas Sigmund

kann mehr: „Es ist meine persönlichle Spe zialität, Vortragsabende mit heiteren Texten der Kleinkunst der Kaffehausliteratur und des Kabaret zu garnieren“, so Muli ar, der sich ganz nebenbei auch als erfolgreicher Buchautor ou tet. Muliar wird auch in Meran eigene und Texte von Roda Roda, Hans Weigel, Friedrich Torberg und vielen anderen in terpretieren. Ermöglicht hat das Gastspiel in Meran der überaus rührige Leiter des Chor- und Konzertvereines und neue Leiter des Kurorchester, Richard Sigmund

. Sigmund selbst w’ar übrigens an etlichen Wiener Produktionen unter der Regie Muliars beteiligt. Beginn: Samstag, 8. Mai um 20.30 Uhr im Stadttheater von Meran. Wer kennt ihn nicht als braven Soldaten Schwejk: Fritz Muliar Von Christine Losso Wer kennt ihn nicht? Den bra ven Soldaten Schw’ejk, mit dem er Filmgeschichte schrieb, doch auch in aktuellen Filmen wie im Die Korrektur der Landesregierung Der grüne Meraner Gemeinderat Franco Bernard kritisiert die Aussagen des Meraner Bürgermeisters Franz

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Seite 3 von 17
Datum: 13.08.1998
Umfang: 17
Todesanzeige für den Kritiker Seit Dienstag kursiert innerhalb des Weißen Kreuzes eine Todesanzeige fiir den beurlaubten Presse sprecher Thomas Sigmund. Hergestellt wurde das makabere Flugblatt in der WK-Zentrale. D ie Aktion ging anscheinend selbst dem Direktor zu weit Adolf De Lorenzo ging gestern früh durch die Räume des Weißen Kreuzes in der Fagen- straße und erklärte seinen Mitar beitern wortgewaltig, daß sich so etwas wirklich nicht gehöre. Das sowas ist ein äußerst maka beres Flugblatt

. Ein Partezettel mit einem Foto des nach internen Kritiken beurlaubten WK-Pres- sesprechers Thomas Sigmund. Der Text läßt keine Zweifel offen: „In Liebe und Dankbarkeit neh men wir Abschied von unserem geliebten PR-Manager, von uns gegangen am Montag, den 10. August 1998, an einer Uberdosis Opportunis mus, Thomas S.“ Danach werden, wie in Todesan zeigen üblich, die Trau ernden angeführt: „Dei ne Freundin M., Deine Kollegen von der Mon tagsgruppe, Deine Se kretärin“. Neben dem Foto ein modernes, stili siertes

Kreuz und alles schwarz umrandet. Wie hart man im Weißen Kreuz gegen den Kritiker Sigmund vor geht, zeigt auch, wie subtil man in der fingierten Todesanzeige die Trauergemeinde ausgewählt hat. Angeführt als Trauernde sind nur jene, die auch heute noch zum WK-Pressesprecher halten. „Das ist für mich eine Schmähung und Diffamierung sondersglei chen“, ist Thomas Sigmund total konsterniert. Dem beurlaubten Pressesprecher des Weißen Kreuzes, der laut WK-Fiihrung kurz vor seinem Rausschmiß steht

, war die Todesanzeige von erschütterten Kollegen gestern zugespielt worden. „Ich kann einfach nicht verstehen, daß in einem Rettungsverein, der sich so gern sozial gibt, mit solchen Methoden gearbeitet wird“, är gert sich Sigmund. Daß die makabere An zeige aus der Zentrale des Weißen Kreuzes stammt, darüber be steht wenig Zweifel. Wie es scheint, handelt es sich dabei nicht etwa um eine Lausbuben stück, das ein paar jun ge Helfer ausgeheckt haben, sondern das Flugblatt wurde an scheinend in einem der leitenden

Büros der Rettungsorganisation zusammengestellt. „Da der Herr Direktor De Lorenzo für seine Mitar beiter verantwortlich ist“, ärgert sich Sig mund, „verlange ich jetzt eine Erklärung für diese Sache“. Sigmund, der eine Straf anzeige gegen die Urheber des Flugblattes machen will, läßt derweil die Rechtslage über sei nen Anwalt prüfen. Freiwillige im Fadenkreuz Weil die Interessensvertretung der freiwilligen Helfer im Weißen Kreuz zu stark wurde, unll man den ehemaligen Vorsitzenden der Gruppe

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Seite 17 von 32
Datum: 11.07.1987
Umfang: 32
München, Ingolstadt und Landshut zu sehr mit internen Familienstreitigkeiten beschäftigt, als daß sie sich um Tirol und Schwaben kümmern konnten. Dies än derte sich, als um 1450 nur noch die Albrecht IV. von Bayern, genannt der „Weise“. Bayr.Staatsgcmüldesammlung beiden Herzogtümer Bayern-Mün chen und Bayern-Landshutfzudem noch das Unterinntal mit Kufstein, Rat- , tenberg und Kitzbühel gehörte) übrig- ’ blieben. Herzog Sigmund der Münzreiche wur de nach dem Tode seines Vaters 1439 nach Graz gebracht

, wo er unter der Aufsicht seines steirischen Vetters, des deutschen Königs Friedrich III. erzogen wurde. 1443 hätte die Vormundschaft beendet werden sollen, allein der König zwang seinen Vetter, in eine Verlänge rung einzuwilligen. Als Sigmund 1446 endlich „freigelassen“ wurde, mußte er seinem Vetter Friedrich und dessen Bru der Albrecht VI. ungeheure Summen Geldes von den Erträgen der Tiroler Sil berbergwerke bezahlen. Zudem erhielt er nicht das gesamte Erbe zurück, son dern zunächst nur Tirol und Vorarlberg

, während Albrecht VI. die Verwaltung der habsburgischen Gebiete in Schwa ben, im Breisgau und im Elsaß erhielt und in Freiburg und Rottenburg am Neckar seine Residenz aufschlug. ’ Seit diesen üblen Erfahrungen in der eigenen Familie blieb Sigmund zeit sei nes Lebens gegenüber Kaiser Friedrich UI. und seinem Sohn Maximilian miß trauisch und reserviert Besonders seit seine Ehe mit Eleonore von Schottland kinderlos blieb, befürchtete er, seine Verwandten wollten ihn schon zu Leb zeiten beerben. Der Erzherzog

verfolgte daher das Ziel, die Pläne seiner Ver wandten, die ihn 1456 auch um das Erbe der Grafen von Cilli „prellten“, mit allen ihm zu Gebote stehenden Mitteln zu durchkreuzen. Mehrere Dutzende von Leibärzten versuchten, die Unfruchtbar keit der Frau zu kurieren; Wallfahrten nach Maria Waldrast wurden angeord net und in den Gottesdiensten gebetet daß Sigmund doch noch eheliche Nach kommen erhalte. Das Mißtrauen zwischen den Ver wandten wurde auch vom berühmten Brixner Bischof Nikolaus Cusanus geschürt

, der Sigmund drohte, die Brix ner Lehen an den Kaiser zu übertragen. Als guter Historiker kannte er die Ambi tionen der Wittelsbacher um Tirol und nahm mit ihnen Kontakte auf, um einen Angehörigen der bayerischen oder kur- pfälzischen Wittelsbacher auf den Brix ner Bischofsstuhl zu bringen, der mit Unterstützung der Regierungen von München, Landshut und Heidelberg (Kurpfalz) den Einfluß der Tiroler Lan desfürsten auf Brixen zurückdrängen sollte. Dies mißlang jedoch, da den Wit telsbachem dieses Projekt

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Seite 11 von 16
Datum: 15.02.2000
Umfang: 16
Ta geszeitung I M Lan d Dì 15.2.2000 Nr, 31 11 MERAN „Sie Trottel, Sie“ Auch der Radio-Tirol Journalist Thomas Sigmund hat Anzeige gegen die Bergzoo-Kritiker erstattet Er war nach seinerSendung „Das Thema“ mehrmals telefonisch bedroht worden. Von Christine Losso D er SVP-Bezirksobmann Norbert Schnitzer- aus Lana hat letzte Woche ei nen skurrilen Drohbrief, angeb lich von Bergzoogegnern, erhal ten, die sich zu der Freveltat an seinen Obstbäumen bekannten, welche dem Bauern auf einer Wiese

bin“, so Sigmund gestern gegen über der Tageszeitung. In der Tat hat Irmgard Windegger sich ge genüber der Tageszeitung be klagt, dass Sigmund die Sendung viel zu subjektiv gestaltet hätte und die Bergzoo-Befürworter zu sehr zu "Wort gekommen wären. Sigmund will diesen Vorwurf al lerdings nicht gelten lassen, „weil ich mich als Moderator in die Pflicht genommen fühle, das Gleichgewicht in der Sendung zu erhalten“. Jedenfalls dauerte es nach besagter Sendung nicht lan ge, bis Sigmunds Handy schellte. „Ich wurde

mehrmals angerufen und von einem Mann als Trottel bezeichnet, außerdem riet man mir, ich sollte Angst haben und mich besser verkriechen“, erzählt Sigmund den Sachverhalt des we niger erfreulichen Dialogs. Zwar wurde das Gespräch zweimal un terbrochen, doch auf dem Display von Sigmunds Handy konnte man deutlich die Nummer des Anru fers erkennen, „die jetzt bei den Carabinieri aufliegt“, wie Sig mund gegenüber der Tageszei tung bestätigt. Dann seien weite re Anrufe eingegangen, die der Moderator

aber nicht mehr be antwortete. Trotzdem: Alle Nummern wurden gespeichert und liegen ebenfalls bei den Ca rabinieri auf. Sigmund wäre denn auch gewillt gewesen, „Gras über die Sache wachsen zu lassen“, wenn nicht am letzten Montag noch ein weiterer Anruf von Irmgard Windegger auf sein Handy eingegangen wäre. „Fi - au Windegger hat mich gefragt, ob ich denn überhaupt ein ‘richti ger’ Journalist sei“. Nachdem nun die ganze Geschichte mit Schnitzer passiert ist, erinnerte sich der Radio-Tirol Moderator

an die Anrufe zurück, „obwohl ich eigentlich nicht glaube, dass das eine mit dem anderen zu tim hat“. Sigmund findet die Bürger initiative nach wie vor gut, „den noch dürfe man sich nicht der maßen von Emotionen verleiten lassen und müsse stets sachlich bleiben“, so sein Ratschlag. Thomas Sigmund: Besser ist es, sachlich zu bleiben Volksbank unterstützt Kinderhilfe SL Leonhard im Pass, (jm) Kürz lich hat die Südtiroler Volksbank dem Verein „Aktiv Hilfe für Kin der“ mit Sitz in SL Leonhard in Passeier

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