, wurde der Priester aus der Congrega, tion der Miffionarien, Anselm Sigmund, nach Wien gesandt, um sich an dem Institute daselbst mit allen Theilen des Taubstummen-Unterrichtes bekannt zu machen. Nachdem der Direktor, Jo seph May, demselben durch 10 Monate ordent, liche Vorlesungen gehalten, und ihm zu practi, sehen Uebungen mit den Zöglingen die nöthige Anleitung gegeben hatte, wurde unter Genehmi gung der Ni. Oest. Landesregierung in Gegen, wart des Domscholasters und Oberaussehers der deutschen
Schulen, Joseph Spendou, am .ro. Aug. eine öffentliche Prüfung mit demselben vor genommen , welcher der Russisch-Kaiserliche Both- schafter am hiesigen Hose, Graf Rasumoffsky, und mehrere eben hier Anwesende Staatspersonea aus Rußland beywohnten. Bey dieser Gelegen heit gewährte der erwähnte Priester Sigmund durch die Beweise seiner vorzüglichen Geschick lichkeit im Unterrichte der Taubstummen die volle Ueberzeugung, daß er sich sowohl mit dem Zwecke einer Erziehungsanstalt für Taubstumme: Bil dung