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Bücher
Jahr:
1882
¬Die¬ Tiroler und Vorarlberger.- (¬Die¬ Völker Österreich-Ungarns ; 4)
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Seite 271 von 544
Ort: Wien [u.a.]
Verlag: Prochaska
Umfang: 531 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 65.180 ; II A-3.899/4
Intern-ID: 155093
im Ziller-Thal anzulegen. Unter Erzherzog Sigmund wurde Tirol für jene Zeit, was Californien in unfern Tagen ist. Grube auf Grube, Bergwerk auf Bergwerk wurde während feiner laugen Regierung entdeckt. Es gab bald keinen Theil Tirols mehr, wo man nicht die Eingeweide der Erde durchwühlte, und vielleicht sind damals auch die spätern Eisengruben Vorarlbergs in Betrieb gekommen. Wir lesen von tirolischen Bergwerken oder Gruben in Stubei, in Rendeva, im Lech-Thal, in Passeier, im Gröden- Thal

zu Meran u. a. Sigmund stellte mehrere Bergrichter an, erliest schon wiederholt Bergwerks- Ordnungen und gewährte den Gewerken mancherlei Freiheiten und Erleichterungen. So befreite er z. B. viele Gewerke für einige Jahre vom ganzen oder halben Frohn und Wechsel. Die Verle gung der Münzstätte von Meran nach Hall steht offenbar mit diesem Aufschwünge der Bergwerke im Zusammenhang. Einen noch höhern Aufschwung nahm der Bergbau unter Sigmunds zwei nächsten Nachfolgern, Max und Kaiser Ferdinand I. Damals

stieg er auf den Höhepunkt seiner Entwickelung. In dieser Zeit gewahrten die berühmten Bergwerke in den Bezirken von Schwaz, Rattenberg, Kitzbühel und Sterzing die höchste Aus beute. Hatte das Schwazer-Bergwerk, besonders der sehr ergiebige Falkenstein, schon unter Sigmund und Max durchschnittlich jedes Jahr nahe an 50.000 Mark Silber geliefert, so stieg in der Periode von 1522—1564 (42 Jahre) der Ertrag auf 2,328.506 Mark und waren im Jahre 1490 dabei etwa 7400 Personen beschäftigt, so vermehrte

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