¬Des¬ Geigenmachers. Jacob Stainer's Lebenslauf im Lichte archivalischer Forschung
, als derselbe anlässlich der Aufschliefsung des Erzherzogs-Stollen im Salzberge mit seiner Gemahlin Anna, Grofsherzogin von Toskana, seinem Bruder Sigmund Franz und zahlreichem Ge folge drei Tage im Hallthale zubrachte, Stainers persönliche Bekanntschaft und war entzückt von dessen seelenvollem Geigenspiel. Der erlauchte Herr liefs ihn dann zu öfteren Malen nach Innsbruck kommen, wo er bei Musik festen als Solist stets grofsen Beifall fand. Da sich Stainer, wie aller- wärts, so auch in den Kreisen der italienischen
Virtuosen der gröfsten Anerkennung erfreute, verlieh ihm der Landes fürst zehn Jahre später, am 29. October 1658, den Titel eines Ilofmusieus und erzfürstliehen Dieners, womit das Recht ver bunden war, sich des Prädikates „ehrsamer und fürnehmer Herr" zu prävaliren. Am 26. December 1662 raffte den Erzherzog während seines Jagdaufenthaltes in Kaltem eine Lungenentzündung hinweg. Sein Nachfolger Sigmund Franz schränkte, einem Verlangen der tirolischen Stände Rechnung tragend,' den kost spieligen Hofstaat