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Unterinntaler Bote
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Seite 7 von 12
Datum: 06.11.1892
Umfang: 12
zu kaufen gegeben haben. Am Erchtag vor St. Galli 1463 kam Herzog Sigismund abermals nach Banmkirchen, um daselbst Jagden abznhalten. „Die Frauen von Hall" sagt das Reit- bnch der Stadt Hall, sind ans einem Schiffe auf dem Inn zu ihm hinab gefahren." Im Jahre 1474 erbauten nun die zwei Schwäger Paul Heuberger und Jakob Kripp zwei Edelsitze in Banmkirchen. Heuberger nannte den seinen „Wohlgemnthsheim. Kripp dagegen den feinen „Frendeneck." Beide Edelsitze wurden vom Herzog Sigmund mit Privi legien

seinen Sohn Hans Heuberger über. Er bekleidete bei dem Herzog Sigmrmd die Würde eines Kümme rers und war mit Margarethe von Eppan verehelicht. Am Montag vor St. Jörgen stellten nun auch Jakob Kripp und seine Hausfrau Ursula eine Urkunde ans, in der sie bekennen, dass sie ihren Edelsitz „Frendeneck" ihrem Sohne Pankraz Kripp übergeben haben. Pankraz Kripp war zuerst mit Ursula Trojer, später mit Margaretha Gschüfter verehelicht. Herzog Sigmund hatte ihn zu seinem Rathe ernannt. Am Mittwoch vor St. Philippa

und Jacobi 1489 hielt Herzog Sigmund zu Ehren seines Vetters des römischen Königs Maximilian, der in Begleitung des Herzogs Albrecht von Bayern zum ersten Male nach Tirol gekommen war, in der Gegend von Banmkirchen große Jagd. Unterm 30. Mai desselben Jahres bestätigte Maximilian dem Pankraz Kripp und dessen Erben, der „vielen und getreuen Dienste wegen", die er dem Erzherzog Sigmund geleistet, seinen alten Adel und stellte ihn den ritterlichen und wappen- fähigen Edellenten im deutschen Reiche gleich

. Auch Hans Heuberger erhielt nun große Auszeichnungen. Am St. Michaelstage desselben Jahres stellte ihm Herzog Sigmund folgende Urkunde ans: „Wir Sigmund re. empfehlen allen unfern Pflegern, Rittern und Amtleuten, dass sie unfern getreuen Hans Heuberger, unseren Diener, bei den Gnaden und Freiheiten, mit denen er von unseren Vorfahren gnädig ist versehen worden und die wir ihn bestätigen, schirmen und ihm auch an der Vvgelhülte, die wir Ihm zu Banmkirchen ans dem Riedfelde verliehen haben nicht Irrung

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 28.06.1902
Umfang: 16
, dessen Ergebniß dem König mitgcthcilt wurde. Der König erklärte sich bereit, sich einer Operation zu unterzi-hen. Um 1 / 2 l Uhr begann die Operation. Der König war vorher aus dem Bette auf den Operationstisch gehoben und narkotisirt worden. Leibarzt Laking hielt den Puls. Die Operation nahm Fedcric Treves vor, welcher als der Billroth Englands gilt. Er machte einen Schnitt nächst der rechten Hüfte in der Länge von 4 Zoll. Es wurde ein Eiterklumpen vorgefunden und ent- denn auch unfern Sigmund das erste Mal

als Freund der Scheibenschützen und Bestgeber auftreten. Der Bannfluch hatte die Treue und Frömmigkeit der Tiroler in ein Kreuzfeuer gebracht. Einerseits wollten sie treu bleiben ihrem lieben, be drängten Landesfürsten, andererseits aber fürchteten sie doch wieder die Folgen des Interdiktes. Zu den Strupulösen zählten auch vielfach die Haller. Da nun schon damals das Lustigsein als probates Mittel gegen jedweden Skrupel galt, so be schlossen die weisen Stadträthe von Hall, darunter Sigmund v. Fuxmayer

, Hans Sigwein und Sebastian v. Kripp, das S ch ü tz e n w e s e n in Aufschwung zu bringen. Sie führten eine neue Schießstandsordnung ein und alle Sonntag gab es ein fröhliches Scheiben schießen, an dem die Haller großen Antheil nahmen und dabei Flausen und Skrupel vergaßen. Als Best setzte der Stadtrath jedesmal eine Elle Tuch*) aus. Erzherzog Sigmund, dem die Haller sehr ins Herz gewachsen waren, und der in Hall in seinem Schlosse Hafegg (jetzt der „Münzthurm" mit den an stoßenden Gebäuden

) sehr häufig seinen Aufenthalt nahm, belobte darüber die Haller und fitzte ihnen zu jedem ihrer fröhlichen Schießen mit Urkunde vom Sonntag nach Jakobi 1461 ebenfalls ein Best aus. nämlich einen Knollen Salz, den ihnen der Salzmayr aus jeden Sonntag geben mußte. Mehr denn als Scheibenschütze und Bestgeber machte sich Sigmund einen Namen als Jäger. Wohl einen großen Theil des Jahres brachte er Land auf und Land ab mit Jagen und Fischen zu. Er baute an Punkten, die für Jagd und Fischerei gut gelegen

, Siegmundsrred, Sig mund s e ck und S i g m u n d s k r o n. Von den Birschhäusern erwähne ich blos das für waid- männische Kurzweil vorzüglich geeignete Haus in Kühtai, zu welchem Herzog Sigmund 1470 auch ein Kirchlein bauen ließ. Kühtai lag am Hirschwechsel zwischen Sellrain und Oetzthal. Das sogenannnte Fürstenhaus am Achensee, zu Jagd- und Fischereizwecken (jetzt zum Essen und Trinken) vortrefflich gelegen, soll ebenfalls von diesem herzoglichen Waidmann stammen. Unter die von ihm künstlich angelegten

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 15.12.1911
Umfang: 8
zu frieden sein, obzwar sich die Macher ärgern werden, daß ihnen ein fetter Brocken weggefischt wurde, von den bösen Lienzern, die man in Brixen ohnedies nicht verbeißen kann. Von dem Gelde wird sicher auch so manches arme Christenkind unserer Stadt was genießen können, was gewiß richtiger und bes ser angebracht erscheint und nur dadurch möglich war, weil glücklicherweise in Tirol noch nicht alle Orte vor der Bst-bofstadt und einem solchen Ss^naggerlverein auf dem Bauche liegen. Meran. (Anton Sigmund

vor dem Bozener Schwurgericht.) Am Mittwoch vormittags stand der frühere Redakteur des Mera- ner Scharfmacherblattes und spätere Sekretär der Gastwirtegenossenschaft des Kurbezirkes Meran, An ton Sigmund, geb. 1879 in Schmichow wegen des Verbrechens der Veruntreuung vor den Schran ken des Gerichts. Der Beschuldigte kam im Jahre 1907 als Sekretär des Vereins der Baugewerbe interessenten nach Meran und übte sich als solcher im Zusammenkleistern von scharfmacherischen No tizen für die damalige „Alpenländische

. In dieser Eigenschaft war ihm ein Sparkassenbuch des Unterstützungsfonds der Gast gewerbeangestellten mit einer Einlage von 436 K bei der Meraner Sparkasse unter der Ermächtigung anvertraut, unterstützungsbedürftige Gastgewerbe angestellte nach freiem Ermessen mit Gelbeträgen zu beteilen. Aus diesem Einlagenbuch hat Sigmund zweimal widerrechtlich Geldbeträge behoben und für sich verwendet und zwar am 29. April und 20. Mai 1911, an welchen Tagen er 400 K und 25 K behob. Am 20. Juli 1911 trat der Verwalter

der Krankenkasse einen kurzen Urlaub an; bei diesem Anlasse übergab er dem Beschuldigten gegen Em pfangsbestätigung den baren Kassenstand von zu sammen 1666 K 44 h, sowie die Kassenschlüssel. Am 22. Juli lieferte ihm der Einkassierer der Wirtsge nossenschaft, Johann Waibl, an eingesammelten Krankenkassenbeiträgen 100 K zwecks Abgabe in die Genossenschaftskasse ab. Am gleichen Tage abends, einem Samstage, teilte Sigmund dem Waibl mit, er werde am nächsten Montag später ins Bureau kommen, da er über den Sonntag

übergeben worden war, ein Betrag von 1531 K fehlte und daß aus dem in der Kasse mit dem Bar gelde verwahrten und mit diesem dem Sigmund übergebenen Einlagebuch der Gastwirtegenossen schaft ein Betrag von 400 X widerrechtlich erhoben war. Sigmund blieb verschollen bis zum 15 . Nov., an welchem Tage er sich völlig mittellos bei dem Untersuchungsrichter des Landesgerichtes Innsbruck mit der Selbstanzeige stellte, daß er die mehrange führten Geldbeträge unterschlagen und sich dann ins Ausland gewendet

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