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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 15 von 16
Datum: 10.09.1932
Umfang: 16
3u. ca-^äiUü Ovii aO. «.£+>*«.< iu tboi! ibuitüjs^cuuiig &t.;e i5 Der MuLr der Sozialdemokraten im Innsbrucker Gemeinderat gibt hiemit die traurige Kunde, daß sein verdienstvolles Mitglied Rudolf Hartl Sekretär des österreichischen Metall- und Bergarheiterverbandes am 8. September nach schwerer Krankheit an den Folgen einer Kriegsverwundung gestorben ist. Die Trauerfeierlichkeiten finden am Samstag, den 10. September 1932, um 4 Uhr nachmittags, am Stadt. Westfriedhofe statt

, von wo aus die Ueber führung zur Einäscherung nach München erfolgt. Der GehilfenausschuB der Gas-, Wasser- und Kana- iisatioasanlagen-Enatallateure in Innsbruck gibt die traurige Nachricht, daß nach langem, schwerem Leiden Herr Rudolf Härtl Sekretär am 8. September im Alter von 52 Jahren verschieden ist. Sein Andenken wollen wir in ehrender Erinnerung behalten! Die Trauerfeier wird am Samstag, den 10. September, um 4 Uhr nachmittags, am Stadt. Westfriedhofe abgehalten, von wo aus die Ueberführung nach München

zur Einäscherung erfolgt. Wir bitten um zahlreiche Beteiligung. Innsbruck, am 9.September 1932. Der Ausschuß. 901 Wir geben unseren Mitgliedern die traurige Nachricht, daß unser Sekretär, Herr Rudolf Härtl nach langem, schmerzvollem Leiden am 8. September verschieden ist. Er stand im Alter von 52 Jahren und werden wir ihm ein ehrendes Gedenken bewahren. Die Trauerfeierlichkeiten werden am Samstag, den 10. Sep tember, um 4 Uhr nachmittags, am Stadt. Westfriedhofe abgehal ten, worauf die Ueberführung

zur Einäscherung nach München erfolgt. Innsbruck, am 9. September 1932. i Am 8. September ist unser geschätzter Sekretär, Herr Rudolf Härtl nach langem, schwerem Leiden im Alter von 52 Jahren gestorben. Wir verlieren in ihm einen wackeren und wertvollen Men schen und wird sein Wirken stets unvergeßlich bleiben. Am Samstag um 4 Uhr nachmittags werden am Städt. West friedhofe die Trauerfeierlichkeiten abgehalten, worauf die Ueber führung nach München zur Einäscherung erfolgt. Innsbruck, am 9. September 1932

. Der Gehilfenaussshuß der Spengler und Glaser. Der Gehilfenausschuß der Schlosser, Büchsenmacher und Auforeparafeure bringt seinen Mitgliedern zur Kenntnis, daß sein langjähriger Sekretär, Herr Rudolf Härtl nach langem, schwerem Leiden im Alter von 52 Jahren verschie den ist. Wir verabschieden uns am Samstag, den 10. September, um 4 Uhr nachmittags, am Städt. Westfriedhofe von dem Verstorbenen, worauf die Ueberführung nach München zur Einäscherung erfolgt. Innsbruck, am 9. September 1932. Der Vorstand. Tief

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 06.07.1935
Umfang: 8
hatte. Hinrichtung Peking, 5. Juli. (Reuter.) Tuantschuntschin, der Kommandant des Panzerzuges, der die Stadt Tungschau bombardiert hatte, ist heute hingerichtet worden. Aas Stadt und fand Abschiedsferer für Sekretär Ernst Müller Innsbruck. 6. Juli. (EB.) Gestern abends versam melten sich die Mitarbeiter und Freunde des Sekretärs Ernst Müller zu einer schlichten Abschieds'feier im Fest- faale der Arbeiterkammer. An Stelle des verhinderten Prä sidenten Kostenzer widmete Vizepräsident Ernst Klee dem mach

37jähriger gewerkschaftlicher Tätigkeit in den Ruhe stand tretenden Sekretär der Arbeiterkammer herzliche Worte des Dankes für seine Verdienste um die Arbeiter und Angestelltenschaft Tirols. Als im Vorjahre die ganze Organisation der Arbeiter und Angestelltenschaft zusammenbrach, da war Sekretär Müller unter jenen, die darangingen, neu afzubauen. Es war dies die schwerste und härteste Zeit seines Lebens. Da glaubten so viele die Zeit gekommen, die Rechte der Ar beiter schmälern zu können. Sekretär

Müllers Werk war all die viele Arbeit, die in früheren Jahren den Rechten der Arbeiter und ihren: Schutze galt. Der Scheidende hat sich n^ht zuletzt in diesem Hause, das die Arbeiterkammer be herbergt, ein Denkmal gesetzt, es ist sein Werk. Aus den Händen Sekretär Müllers haben wir es geordnet und vor- . bildlich verwaltet übernommen. Wir werden uns bemühen, das Werk weiterzuführen zum Wohle der Arbeiter- und Angestelltenschaft. Mit der Bitte, auch weiterhin ein treuer Freund der Arbeiterschaft

zu bleiben und zu helfen und zu raten, wenn es einmal nicht weitergehen sollte, schloß Vize präsident Klee seine Ausführungen. Nach ihm sprach Dr. Otto Winter Worte des Dan kes im Namen der Angestelltenschaft der Arbeiterkammer, für die er stets gesorgt habe und der er immer ein guter Berater und Helfer gewesen sei. Gewerkschmtsobmann Hans Maskus verwies aus die Verdienste, die Sekretär Müller sich um den Aufbau der Institution erworben hat. Wenn wir die heutigen Errun genschaften mit den Zuständen

Sekretär Müllers müsse heute der Dank gelten. Wer Gewerkschaftsarbeit kennt, wird ver stehen, daß auch feine Familie in diesen ganzen 37 Jahren viel durchzumachen hatte und auf vieles verzichten mußte. Obmannstellvertreter Lengauer der Vuchdrucker- gewerkschaft verwies auf das Recht auf Arbeit, dieses hohe Ziel, für das Sekretär Müller immer gekämpft habe. Dafür danken ihm heute alle Arbeiter und Angestellten Tirols. Hierauf überreichte Vizepräsident Klee dem aus sei nem Amte Scheidenden ein wertvolles

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 14 von 28
Datum: 31.12.1931
Umfang: 28
-, Apotheken- und Hiagervorwaltungs-Fachbüro | JJ; ' behördlich geprüfter Verkehrssensale Innsbruck, Defregget Straße 13/1., Tel. 6 V. 1849 W entbieten allen Genossinnen und Genossen 131 k Beste Wünsche mm Jahreswechsel Bauer Ludwig, Landessekretär für Tirol und Vorarlberg des Zentralverbandes der Lebens und Genußmittel-Arbeiter und -Arbeiterinnen Oesterreichs. Srunhumer Martin, Sekrektär des Bundes der öffentlichen Angestellten, Ortsgruppe Inns bruck. lanel Oskar, Sekretär des Zentralvereines

der Kaufmännischen Angestellten Österreichs. Ortsgruppe Innsbruck. .iärtl Rudolf, Sekretär des österreichischen Metallarbeiter-Verbandes für Tirol und Vorarl berg. ftadruttner Hans, Sekretär des Holzarbeiter verbandes, Innsbruck. Meier Herta, Landesexekutive für Tirol. ] Die besten Glückwünsche | | zum Jahreswechsel ( l§ entbietet allen Gästen, Freunden und Bekannten, mit dem. Ersuchen um ferneres Wohlwollen || Ü Gleichzeitig erlaube ich mir, auf meine Wiener Küche und meinen Keller mit nur besten

W == Südtiroler Rrftwelnen nnd nieder österreichischen Weißweinen äus der Winzerschule in Mistel- D bach und anderen hervorragenden Lagen aufmerksam zu machen Zu zahlreichem Besuche ladet höfHchst ein 784 § | Familie Dadak, Gasthof „Goldene Krone" § 1 (Gamper) Innsbruck, Maria-Theresien-Straße (Gamper) 1 i ----- m Oehm Wilhelm, Sekretär der Landesexekutive für Tirol. Qrill Liebreich, Gruppensekretär für Inns bruck. Rieder Karl, Sekretär der Mieterorganisation. Sand Hans, Bund

der Industrieangesteilten Oesterreichs, Sekretär in den Kreisen Tirol und Vorarlberg. Oppitz Josef, Beamter des Bundes der In dustrieangestellten. Brandstetter Josef und Ludl Mltzi, Sekre tariat der Zenfralorganisation der Hotel-, Gast- und Kaffeehausangestellen Österreichs, Orts gruppe Innsbruck.

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 08.09.1934
Umfang: 4
als Mit glied des Direktoriums des Fascio von Gargazzone für den Kameraden Amedeo Malferrari, da dieser zum Sekretär des Fascio von Postal ernannt wor den ist. Der Verbandsekretär: Emilio Santi Offiziere der O. 11. B. bei der ersten Reichs versammlung Am Sonntag, 9. September, vormittags werden m unserer Stadt die Milizoffiziere, welche der O. N. B. zugeteilt sind und am ersten Reichstreffen teilnehmen, sich einfinden. Wie bekannt, hat S. E. Ricci die Verfügungen getroffen, daß auch die Offiziere der Miliz

Kategorieversammlungen in Bob zano, Merano, Brunirò, Bressanone, Laives, Cor vara, Caldaro, Lana und in anderen Ortschaften abgehalten, wobei der Sekretär der Union den Vor sitz führte. Es wurden dabei folgende Provinzial- und. Re gionalsyndikate aufgestellt, wobei die Leiter und Mitglieder des Direktoriums von den Versamm lungen gewählt worden sind: Reichsverband der Angestellken der Bekleidungs- branche. Gruppenvorsteher Gino Dal Fiume. Provinzialsyndikat der Angestellten der Kleider und Wäschekonfektion. Sekretär

Eugenio Dell'Ago- stin. Direktorium: Rusfini Ermanno, Gruber Al fonso, Zanon Achille. Provinzialsyndikat derMngestellten der Schuh waren-Lederbranche: Sekretär Augusto Tavonati. Direktorium: Carugatti Crinano, Poffa Antonio, Staffler Edoardo. - Provinzialsyndikat der Angestellten verschiedener Industrien der Bekleidungsbranche: Sekretär Gio vanni Di Mattia. Direktorium: Katzer Maria, Ti- baldi Rita, Novak Maria. Reichsverband der Angestellten der Wasser-, Gas

- und Eleklriziläksinduftrie. Gruppenvorsteher Dr. Tullio Menestrina. Provinzialsyndikat der Gas- und Wasserleitungs arbeiter: Sekretenr Francesco Sartori. Direkto rium: Negri Lodovico, Passini Rodolfo, Caccia- guerra Giovanni, Gogele Giuseppe (Invalide): Provinzialsyndikat der, Elektrizitätsarbeiter: Se kretär Alberto Frua. Direktorium: Zaccanella Au gusto, Pallua Lodovico, Agostini Giuseppe, Borel lini Giovanni. . , Provinzialsyndikat der Angestellten der A. G. E.: Sekretär Ing. Pino Polo. Direktorium:, Cielo Sil vio, Lippi Francesco

, Koschier Ottone, Alessandrini Luigi, Polo Alfredo, Fusmini Nicodemo (Invalide) De Fatis Tabarelli. > Provinzialsyndikat der Wasser- und Heizungs installateure. Giuseppe Fambri, Direktorium: Zi goi Arturo, Rossi Carlo, Cappello Giovanni. Reichsverband der Arbelker der Bergwerkindustcie Gruppenvorsteher: Mario Vaccari. Povinzialfyndikat der Bergleute: Sekretär: Bat tista Carta. Direktorium: Fontana Felice, Gottar di Giuseppe, Weger Luigi. Provinzialsyndikat der Steinbrucharbeiter: Se> kretär: Antonio

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Der Arbeiter
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Seite 11 von 16
Datum: 28.12.1932
Umfang: 16
C yP 3 CM/D(y&OC 4 föCXK}C 6 POCürOCtöQCtöOCÜ 70 CüO( Ein gesegnetes neues Jahr wünscht allen Mitgliedern und Freunden unserer Bewegung für die Landeskommission der christlichen Gewerkschaften § Tirols ... 0 Der Sekretär: Der Obmann: 686 | Hans Kostenzer Heinrich Schaidreiter «' —————————i—i m MM neues W der christlichen Arbeiter- und An gestelltenschaft Tirols entbietet «er»«er l». «mmmSle 684 Gottes Segen für ein glückliches 1933 ' wünscht allen Präsides, Funktionären und Mitgliedern der katholischen Arbeitervereine

682 Franz Vfttter, Verbandsobmannstellvertreter. Die herzlichsten Glückwünsche zum neuen Jahre entbietet allen Freunden und Bekannten 683 G. R. StroB mit Familie. Die herzlithsten Giüdtwinsdig zum Jatiresweitisel entbietet Lienz, Osttirol. Johann Wainig 4F*' Der diriffl. Hrbeifer- und Rngeffelltenfchaft des Landes und Bundes wünscht ,, ' •• ' - - - r * alles Gute im neuen Jahr der Vorarlberger Hrbeiferbund C. Dür, Sekretär H. Rahner, Obmann ?or 1 Landeskommission ' | y der christl. Gewerkschaften

Vorarlbergs j Z : ; J 1 Allen Funktionären. Mitarbeitern, Kollegen und A i Kolleginnen zum bevorstehenden Jahreswechsel § : 1 die aufrichtigsten Glück- I ] und Segenswünsche f i Für die Landeskommission: § i Leuprecht, Obmann Eyring, Sekretär s 704 j§ m giiltt MS W wünscht allen Vertrauensleuten und Mitgliedern sowie Bruder- 705 vereinen in Land und Bund der Aistl. WMVMlll JWhlM Ein recht segens- u.d erfolgreiches 708 1933 wUnscht allen angeschlos- senen Vereinen sowie Mit gliedern der Landesverband

der kath. Arbeiter- u .Arbeite rinnenvereine v. Vorarlberg L. Dür, Sekretär :: A. Welte, Obmann Lhristl. Sau-«. Solzarbeitergruppe Dornbirn Zum neuen Zahve allen Mollegen Glück nnd Gottes Segen! Für die Ortsgruppenleitung: F. NLgele 706 Christliche Angestellten ortsgruppe Dornbirn Vereinte Kraft vieles schafft! Allen Kollegen, Kolleginnen u. Mitarbeitern unserer christlichen Gewerkschaftsbewegung die herzlichsten Glück und Segenswünsche zum neuen Jahre. Für die Ortsgruppenleitung F. Leuprecht 688

allen Funktionären, Mitgliedern und deren Angehörigen Kuno Rhomberg Obmann Josef Kraft Sekretär 687 II Ortsgruppe christlicher Textilarbeiter Dornbirn VIEL GLUCK 686 UND GOTTES REICHSTEN SEGEN ZUN NEUEN JAHR wünscht allen Funktionären, Mit gliedern und ihren Angehörigen die Leitung J Der 1 »athol. Arbelterlnnen-Vereln Dornbirn V wünscht seinen Mitgliedern und allen Schwester- £ vereinen in Land und Bund I Gottes reichsten Segen K | im neuen Zahr

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 7 von 10
Datum: 30.09.1933
Umfang: 10
erregt auf. „Dann müssen wir sofort handeln! Haben Sie schon die Hafenverwaltung in Kenntnis gesetzt?" „Nein. Ich hatte die Absicht, vom Konsulat aus mit den, Koreaner nach dem Hafenbüro zu fahren." „Wo ist der Koreaner?" „Er wartet im Vorzimmer, Sir." „Tann kommen Sie, wir wollen gehen!" Reginald Lee öffnete die Tür. Der Konsul stand neben ihm. Das Vorzimmer war leer! Fragend schaute Sir Seymour zu seinem Sekretär auf, der ihn um Haupteslänge überragte. „Der, — Koreaner — ?" „Ist — verschwunden

!" stieß der Sekretär her vor, dann eilte er in das Zimmer, und seine schar fen Augen überflogen den Raum. Das Fenster rvar geöffnet. Reginald Lee beugte sich über eine Stelle des dik- ken Perserteppichs, die er aufmerksam betrachtete. Dann fuhr sein langer Zeigefinger über das bunte Muster. Der Sekretär richtete sich auf, zog sein Taschentuch hervor und schien! sehr angelegentlich seinen Finger von irgend etwas reinigen zu wollen-. „Sagen Sie — Lee — was ist los?" Reginald Lee schritt zur Tür

und — Mt. „Damned!" rief der Konsul. „Was ist denn nun schon wieder los?" Der Wagenführer wandte sich verzweifelt um: „Keine Luft mehr auf den! Hinteren Reifen!" Reginald Lee riß die Tür auf. „Los! Eine Kraftdroschke suchen!" Da! stand an! der nächsten Straßenecke ein Auto. Der Sekretär boxte den schläfrigen Chauffeur munter. „Nach dem Hafen! Tempo!" Der Anlasser funktionierte nicht. Reginald Lee woll te schon aus dem Wagenmnern springen, als sich das Auto endlich doch in Bewegung setzte. Der Konsul klopfte

sehr eifrig an der Behebung der Panne zu arbeiten. Reginald Lee sprang auf die Straße. „Wir laufen nach dem Häfen, Sir, das ist s,- cherer!" Ter Konsul hatte gerade noch Zeit, dem Wagen führer einen Zehn frankschein zuzuwerfen, dann mußte er sich bemühen, dem davoneilenden Sekretär folgen zu können. Keuchend hastete er schließlich- an- dessen Seite. „Damned, Lee! Ein Pech das!" „Pech?" gab der Sekretär zurück, und ein peitschen des Auflachen kam aus seinem Munde. „Sie irren, Sir. Man arbeitet nur zu gut

des Kapitäns spöttisch zuckte. „Haben Sie einen Ausweis der Hafenpolizei?" fragte er nicht minder höflich, als er gegrüßt hatte. Der Sekretär des britischen Konsulates wies sich aus und deutete dann auch auf den Konsul und die zwei Beamten, die jetzt das Deck betraten Reginald Lee vernahm deutlich von der anderen Schiffsseite herüber ein Aufklatschen, dann ertönte ein kurzer, scharfer Pfiff. Die Brust des Kapitäns hob sich unter einem Aufatmen um Millimeter. Der Se kretär hatte es bemerkt, und sein Gesicht

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Wörgler Nachrichten
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Seite 7 von 8
Datum: 30.09.1933
Umfang: 8
auf. „Dann müssen wir sofort handeln! Haben Sie schon die Hafenverwaltung in Kenntnis gesetzt?" „Nein. Ich hatte die Absicht, vom Konsulat aus mit dem Koreaner nach dem Hafenbüro zu fahren." „Wo ist der Koreaner?" „Er wartet im Vorzimmer, Sir." „Dann kommen Sie, wir wollen gehen!" Reginald Lee öffnete die Tür. Der Konsul stand neben ihm. Das Vorzimmer war leer! Fragend schaute Sir Seymour zu seinem Sekretär auf, der ihn um Haupteslänge überragte. „Der — Koreaner — ?" „Ist — verschwunden!" stieß der Sekretär her

vor, dann eilte er in das Zimmer, und seine schar fen Augen überflogen den Raum. Das Fenster war geöffnet. Reginald Lee beugte sich über eine Stelle des dik- ken Perserteppichs, die er aufmerksam betrachtete. Dann fuhr fein langer Zeigefinger über das bunte Muster. Der Sekretär richtete sich auf, zog sein Taschentuch hervor und schien sehr angelegentlich seinen Finger von irgend etwas reinigen zu wollen. „Sagen Sie — Lee — was ist los?" Reginald Lee schritt zur Tür. „Man pflegt gut zu arbeiten in Marseille

. „Was ist denn nun schon wieder los?" Der Wagenführer wandte sich, verzrveifelt um: „Keine Luft mehr a>uf den hinteren Reifen!" Reginald Lee riß die Tür auf. „Los! Eine Kraftdroschke suchen!" Da stand an der nächsten Straßenecke ein Auto. Der Sekretär boxte den schläfrigen Chauffeur munter. „Nach dem Hafen! Tempo!" Der Anlasser funktionierte nicht. Reginald Lee woll- te schon aus dem Wagcninnern springen, als sich das Auto endlich, doch in Bewegung setzte. Der Konsul klopfte an die Scheibe. „Hundert Kilometer

zu arbeiten. Reginald Lee sprang auf die Straße. „Wir laufen nach dem Hafen, Sir, das ist si cherer!" Der Konsul hatte gerade noch Zeit, dem Wagen führer einen ZehnfvankscheiN zuzuwerfen, dann mußte er sich bemühen, dem davoneilenden Sekretär folgen zu können. Keuchend hastete er schließlich, an dessen Seite. „Damned, Lee! Ein Pech das!" „Pech?" gab der Sekretär zurück, und em peitschen des Auflachen kam aus' seinem Munde. „Sie irren, . Man arbeitet nur zu gut in Marseitles .Glauben

er nicht minder höflich, als er gegrüßt hatte. Der Sekretär des britischen Konsulates wies sich aus und deutete dann auch auf den Konsul und die zwei Beamten, die jetzt das Deck betraten. Reginald Lee vernahm deutlich, von der anderen Schiffsseite herüber ein Aufklatschen, dann ertönte ein kurzer, scharfer Pfiff. Die Brust des Kapitäns hob sich unter einem Aufatmen um Millimeter. Der Se kretär hatte es bemerkt, und sein Gesicht begann sich vor innerem Zorn ein wenig zu röten. „Folgen Sie mir, meine Herren

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 13 von 16
Datum: 02.11.1935
Umfang: 16
des in Gewevkschaftskreisen sehr bekann ten Volkswirtschafters Dozent Dr. Hans Bayer. General sekretär des Gewerkschaftsbundes, über aktuelle Wirtschafts-- fragen voraus. Lrtsstellenleiter Franz K r i s m e r konnte außer dem bereits genannten Referenten den Obmannstellvertreter der Gewerkschaft in Wien, Sekretär Chmelka, als Vertreter des Landeskartells Präsident Hans K o st enzer, Vizepräsident Direktor Ernst Klee, die Sekretäre des Landeskartells und die zahlreich erschienenen Mitglieder und Gäste begrüßen

Herrn Doz. Dr. Bayer für seine vortrefflichen Ausführungen, die mit großem Bei fall aufgenommen wurden.' Nach einer kurzen Unterbre chung wurde sodann die eigentliche Landesversammlung fortgesetzt. Obmannstellbertreter Sekretär Chmelka-Wien ergriff das Wort, schilderte den Zweck der Landesversamm lung und das Aufgabengebiet der zu errichtenden Landes- Leitung. Sekretär Witzani brachte dann den in einer Vor besprechung gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Landes kartells ausgestellten Vorschlag

waren Zentral sekretär Brauneis aus Wien und Sekretär R e i n i s ch des Landeskartells Tirol erschienen. Sekretär Brauneis be richtete im besonderen über die Tätigkeit im abgelaufenen Jahr und hob die Schwierigkeiten hervor, auf die die Ge- Werkschaft unternehmerseits gestößen ist. Sein Bericht be treffend die Erhaltung des Kollektivvertrages für die öster reichische Papierindustrie zeigt deutlich, welche Notwendig keit die gewerkschaftliche Organisation für die Arbeiter schaft bedeutet. Der Redner zählt

eines Kollektivvertrages möglich sei und daß illegale Arbeiter, denen unternehmerseits unrecht geschehen ist, weder vor einer Behörde noch vor einem Gericht ver treten werden können, sondern dies sei nur möglich durch die Interessengemeinschaft der zuständigen Gewerkschaft. Die Ausführungen des Koll^n Bronneis wurden mit lebhaf tem Beifall aufgenomn^l Sekretär Reinisch ewMnzte die Ausführungen seines Vorredners, indem er Per die Tätigkeit des Landeskartells referierte. Den Ausführungen der beiden Redner schloß

sich eine rege Debatte an und wurden von mehreren Kollegen an die Referenten verschiedene Anfragen gerichtet, worüber von diesen die entsprechende Antwort erteilt wurde. Wattens Die am Sonntag, den 27. Oktober, in Wattens abge haltene Versammlung wies einen sehr guten Besuch auf. Kollege Bücher konnte als Vorsitzender den Sekretär der Gewerkschaftszentrale in Wien. Kollegen B r a u n e i s, den Sekretär des Landeskartells Kollegen Reinisch sowie ni- Vertreter der Betriebsorganisation 'der Vaterländi '

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 08.07.1933
Umfang: 16
Lernen zeigten und daß er durchgefallen ist. Nach seinem Bericht war er eine Zeitlang im Gymnasium Schulstürzer, rn der fünf ten Klasse gehörte er auch einer Geheimverbindung an, s'wurde aus Renommiersucht zum Trinker, nahm sich vor, I in jeder Woche hundert Glas Bier zu trinken, und da8 tat er auch. Nach der Vollendung seiner Studien hat er schnell Karriere gemacht und war zuletzt Sekretär Kaiser Karls. Nach außenhin war er stets korrekt und ordentlich. Mit dem Tode Karls wurde ihm die Grundlage

von den Augen. Und sie sah ihn wieder dankbar lächelnd an. „Uebrigens," fuhr sie fort, „ich habe in der Aufregung ganz vergessen, dir zu sagen, daß dein -Sekretär angekom men ist." „Mein Sekretär? Wieso?" Paul fühlte plötzlich seine Beine schwer werden; er mußte sich setzen. «Ja, dein Sekretär!" „Mein Sekretär . . .?" fragte Paul nochmals. „Nun ja, er ist heute morgen aus Magdeburg ge kommen!" ^Mieso weiht du , * ,?!" Er verstand sie nicht. Anhänger Pi-'jch und Perschlinghofer erklärten, auf dem „Standpunkt

gekommen. Er habe die Nummer einhundertundzwölf." Das Zimmer sing an zu tanzen. Paul flimmerte es vor den Augen. Nur undeutlich sah er eine Dame mit großen Augen vor sich sitzen. Don der Straße her hörte er dumpfes Geräusch und wildes Durcheinandertuten. Er faßte unwillkürlich mit den Händen nach den Armlehnen seines Stuhles. Das Schiss schien zu sinken. Wo war er denn? Was hatte die Stimme im Nebel gesagt: „Dein Sekretär!" Hallo, Paul, festhalten! Haltung zeigen! Das Schiss geht unter! Es ist zu Ende

! Es gibt keine Rettung! Sven Soop ist da, der überfahrene Sven Soop, der Totgeglaubte ist wieder auserstanden, lebt, wartet auf dich, aus Zimmer einhundertundzwölf! Der Traum ist aus, die Welt stürzt ein! »Mein Sekretär!" lallte er mehr als er sprach. Dann faßte er sich, obgleich ihm der kalte Schweiß aus allen Poren brach. „Ja, so. mein Sekretär, ich muß ihn gleich sprechen."- Nadja sah Paul angsterfüllt an. „Was hast du nur, du bist ja ganz blaß?" „Nichts, nichts!" sagte er. „Nichts, Nadja

!"' Und dann setzte er hinzu: »Bitte, tue mir einen Gefallen, gehe hinunter ins Lese zimmer! Ich habe etwas Wichtiges mit — mit meinem Sekretär zu besprechen. Ich komme in kurzer Zeit hin unter. Oder willst du lieber in deinem Hotel warten?" „Was hast du nur?" fragte Pe wieder. „Du bist so , ausgeregt."

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 13.10.1932
Umfang: 8
und auch während der ersten Verhandlungsstunden benahm. Ir. Knöpfler« Ankkage Die Anklage besagt: Kurt Mair, 1902 in Ebensee (Oberösterreich) geboren und nach Mühlau (Tirol) zu ständig. hat als Sekretär des Handelsgremiums der Lan deshauptstadt Innsbruck ihm anvertraute Geldbeträge von insgesamt 8 50.919.37 veruntreut. Von Mitte 1927 an eignete sich Mair Bareingänge des Gremiums, die zur Ver buchung in seine Hände kamen, für sich selbst an. Die Ein gänge hat der Sekretär überhaupt nicht oder nur in sehr vermindertem

wollte er ein Lan-des-Jugendamt schaffen — der Plan mißlang aber. 1922 kam Mair als Beamter ins Innsbrucker Handels gremium. Als Dr. Pembaur seinen dortigen Sekretär- Posten aufgab, wurde Kurt Mair desien Nachfolger. Mairs Angaben nach hat er das Handelsgremium mit „unsäglicher Mühe" ausgebaut, „mustergültige Verbesse rungen" geschaffen, nächtelang durchgearbeitet — und sein „Bestes", die Gesundheit, aufgeopfert. In Prag hätte er auf einer anstrengenden Dienstreise einen furchtbaren Zu sammenbruch erlitten, sei

wochenlang krank gewesen — und seitdem habe er nicht mehr seine volle Gesundheit er langen können. „Aus der Luft gegriffen" sei, daß er jemals nächtliche Saufgelage mit Freunden in den Räumen des Gremiums abgehalten hätte. Mair hat — angeblich — immer sehr solide gelebt und weder geraucht noch ge trunken. So „arbeitete" der belobte Sekretär! Sekretär Mair sagte es — und Präsident Hueber be stätigte es öffentlich im Gerichtssaal —, daß die Leitung des Gremiums mit den „vorzüglichen Sekretärleistungen

die Strafgelder für sich ein... Den Sat zungen des Gremiums nach — das betont auch die Anklage schrift — hätte Sekretär Mair bloß eine Handkafle mit einem Höchstbetrag von 500 8 führen dürfen. In Wirklich keit konnte aber Mair in weitgehendster Weise Kassen geschäfte und Bücherführungen versehen. Und dabei konnte er fast kontrollos schalten und walten! Mair mißbrauchte das große Vertrauen in der aller schändlichsten Weise. Er hat Buchhaltung nie gelernt = und befaßte sich auch mit dieser nie. Der Großzügige

die Unterstützung der Heimatwehr mit unterschlagenen Geldern ein, meinte aber, von diesen fortwährenden Unterstützungen hätte doch die „Führung" gewußt. (Welche „Führung"? Die der Heimatwehr — oder die des Gremiums? D. R.) Der Sekretär des Innsbrucker Handelsgremiums hat mit Gremialgeldern — ohne Be fragen der Gremialmitglieder — für die Hahnenschwänzler Ausrüstungsgegenstände, Windjacken, Rucksäcke usw. an geschafft! Manchmal hat er auch „reichliche Unterstützun gen" bezahlt. Wer erinnert

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Der Arbeiter
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Seite 8 von 8
Datum: 03.01.1934
Umfang: 8
im Innsbrucker Gemeinderal wünschen allen Wählern, Zreun- den und Bekannten Stadtrat Prof. Cölestin Schir G.-A. Adolf Platter G.-A. Hans Mazzr »!»»»»» Allen Kollegen und Kolleginnen sowie allen Freunden der christlichen Arbeiterbewegung wünscht ein recht gesegnetes neues Jahr die Landeskonrmiission der christlichen Gewerkschaften Tirols Kostenzer, Sekretär Schaidreiter, Obmann iiiiisiiisi Die Abgeordneten des Arbeitsbundes entbieten ihren Wählern, Freunden und Bekannten die besten Wünsche zum Jahreswechsel

! Landesrat Dr. H. Gamper Josef Ascher Rudolf Loreek Simon Grindhammer Marlin Pichler Balthasar Köhler S06 Der christl. Arbeiter- und Angestellten schaft des Landes und Bundes wünscht xdtes Qute im Meumjtahe der VoeaMetqet Adeüee&md L. Där ß Sekretär ./. Kennerknecht ßß Obmann Ein recht segen*- un« erfolgreiches 1934 wünscht alien angeschlos senen Vereinen sowie Mit gliedern der Landesverband der kath. Arbeiter- u. Arbeite rinnenvereine v. Vorarlberg L. Dür. Sekretär :: A. Welte, Obmann | Das Stadtkartell

der | KrtU Arbeiterverein Dornbirn 1 H • 8oo m Landesgruppe christlicher Textilarbeiter von Vorarlberg * Viel Glück und Gottes reichsten Segen zum neuen Jahre wünscht allen Funktionären. Mitgliedern und deren Angehörigen Kuno Rhomberg Obmann Josef Kraft Sekretär Shnstt. Sau- n Solrarbeitergruppe Sornb rn 3um neuen Satzve alle» rAollesen Glück und Gottes Gegen! Für die Ortsgruppenleitung: F. Nägele II Ortsgruppe christlicher Textilarbeiter Dornbirn Will«!!!W>,l!iij!»IIs!IiiIi!sI!!Ul>iI!iIi>!»!!«'IllI

!!!»IlH!»»I»l!!lIIilIi!!!lHiMlIlIIH!lIIIIIiIIIiil!l,IlII»!Ill!iIl!>!I!!I!>E | Lan-tskommiMon | | Mt chnstt. GeweMchaftHN Voearlberss j I Allen Funktionären, Mitarbeitern, Kollegen und | j Kolleginnen zum bevorstehenden Jahreswechsel K »ie aufrichtivsten Glück- i unö Segenswünsche § 1 Für die Landeskommission: J | Leuprecht, Obmann Eyring, Sekretär G G 801 G Allen unseren dlitgliedem und Freunden «in recht gutes Neujahr Der katMsäe Jugend- nnd JigmiMM Dnrnbirn VIEL GLUCK 7SS UND GOTTES REICHSTEN

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Seite 3 von 6
Datum: 22.09.1937
Umfang: 6
Tirols gehört. Unser Bild zeigt Staats sekretär Zernatto im Gespräch mit Engelbert Buchroithner. * Slnfert Bilder zeigen: Links: Barrikadenkämpfe in den Straßen von Schanghai. Rechts: Aus den Schreckenslagen von Santan der. Die Roten sprengten vor ihrer Flucht ganze Häuserreihen. * (Scherls Bilderdienst.) * (Nachdruck verboten.) 18 Der Fall kiclatzki. Roman von Hermann Lienhart. Doktor Sczepansky zog seinen Füllfederhalter und schrieb ein Attest, das er dem Kranken überreichte. „Ich trete

, er hob sich aber sofort, als der Besucher eintrat. Was verschafft mir die außerordentliche Ehre, Herr Sekretär? Darf ich bitten, Platz zu nehmen?" Balianu rückte seinen Stuhl unmittelbar an den Schreibtisch, überflog die Schriftstücke auf demselben mit einem flüchtigen Blick. „Ich bin im Auftrag Seiner Exzellenz, des Herrn Mini sters, nach Tighina beordert, um in der Mordsache Rawin so wohl als auch das Bandenunwesen betreffend Erhebungen an zustellen. Aus den Aufzeichnungen des leider ermordeten Kri

minalinspektors Waffiljew habe ich gelesen, daß bei Ihnen sich eine Kranke befindet, eine gewisse Natascha Petrowna. Es interessiert mich lebhaft, diese Kranke kennenzulernen. Wollen Sie die Liebenswürdigkeit haben, Herr Professor, sie herein führen zu lassen?" Der Professor rückte unruhig auf seinem Stuhl. „So gerne ich Ihnen in diesem Falle gefällig wäre, Herr Sekretär — und so sehr ich das Schicksal der Aermsten bedauere, mein Herr ... Natascha Petrowna ist leider unheilbar erkrankt sie leidet dauernd

in seinen Sessel zurück. „Ich... verstehe Sie nicht, Herr Sekretär. Für diese unerhörte Beleidigung...!" Balianu zog seine Uhr. „Ich gebe Ihnen fünf Minuten Bedenkzeit... andernfalls ich habe einen Haftbefehl in der Tasche und brauche ihn nur auszufüllen." „Wer hat Ihnen das gesagt?" kam es schwach von den Lippen des Arztes. Almen des rinderberühmten Simmentales in heller Sonne und rechts baut sich die Gipfelwelt des Iungfraugebietes auf, von wallenden Wolken verhüllt und wieder freigegeben, in unmittelbarer

— Bahnen, „Das tut nichts zur Sache. Es genügt Ihnen wohl, daß ich es weiß. Es stimmt also?" Das Haupt des Professors sank auf die Brust. „Seien Sie barmherzig, Herr Sekretär. Nuchen Adatzki ist ein einfluß reicher Mann. Man muß ihm gefällig sein." „Werden Sie jetzt Natascha Petrowna herbeiholen lassen? Ja oder nein?" Strawinski drückte auf einen Knopf, gab dem eintretenden Diener den Auftrag, die Petrowna hereinzuführen." „Schonen Sie mich, Herr Sekretär, ich... ich habe noch nie so etwas getan

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 5 von 12
Datum: 18.06.1932
Umfang: 12
iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii l »»l|| «Ullll "»l||| 'Ullll] "»»II Original-Roman von Konrad Urban Schmuggler Urheber-Rechtsschutz durch Verlag Rud. Sohmorrde, Bernstadt, 8a. Hiiiii »»llll "»llll "»llll "»llll "»»11 Wenn Sie in wirtschaftlichen Angelegenheiten kommen, dann gehen Sie dort hinüber in das Haus, ins Rentamt." „Zum Grasen will ich!" brüllte nun der alte Hollmann aufgebracht. „Mit euch, Pfeffermännlein, mich zu unter halten, habe ich keine Zeit." Ein Sekretär kam hinzu, den das laute Gespräch an gelockt hatte. „Was wünschen

Sie denn?" fragte der Sekretär, ein alter, gutmütig aussehender Herr. „Das kann ich bloß dem Grasen sagen! Das ist eine ganz verzwickte Sache!" — Und im übrigen geht euch das auch nichts an!" „Wenn Sie einer Unterstützung bedürftig sind, dann bin ich angewiesen, diese zu erteilen." „Unsinn! — Ich bin kein Bettler! — Ich will von euch und vom Grasen keinen Pfennig haben! — es ist aber erne Schand', daß man cher zum Herrgott gelangen kann, als zum Grasen, der gesagt hat, daß ich zu ihm kommen

soll, wenn ich etwas will." „Der Herr Gras ist stark beschäftigt. Ich bin sein Sekre tär und soll ihm behilflich sein. Tragen Sie mir Ihre Wünsche vor!" „Wenn Ihr mich jetzt nicht zum Grafen laßt, dann sollt Ihr eine Nase von ihm kriegen, die in jede Mlstpfütze Paßt, dafür werde ich sorgen! — Ich kenne den Grafen, und er kommt auch wieder mal zu mir!" „Kommen Sie mit!" forderte ihn nun der Sekretär aus. Der Hausmeister brummte etwas, wie unverschämter Gobirgsknoten, aber der Sekretär winkte ihm ab. Sie waren einen langen Gang

gegangen und dann eine Treppe hinaufgestiegen. Hollmann mußte vor einer Türe warten. Der Sekretär verschwand in ein Zimmer. Nach einer Weile kam er zurück. Der Gras stand hinter ihm. „Na endlich! — Cher kommt man ja in den Himmel, als zu Euch!" „Hollmann? Ach. jetzt weiß ich! — Kommen Sie herein, Herr Hollmann!" Der alte Hollmann ging hinter ihm her In seinem Arbeitszimmer wurde er aufgefordert, sich I i« einen Sessel niederzulassen, ß Hollmann aber schüttelte den Kopf. I „Ich werde lieber stehen

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Wörgler Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 17.09.1932
Umfang: 8
zum andern: „Er sieht aus wie ein Apostel!" — „Der ist er auch!"erwideret Tho mas Mair mit Nachdruck und schritt stolz mit seinem bescheidenen Freunde an dem Fremden vorüber. — Mair war um vier Jahre jünger, eine athletische Gestalt, wohlgebildeten, braunrötlichen Angesichtes: Glut i t den lichten Augen, Trutz auf den schwellenden Lippen. Beide trugen graue Lodenröcke, nach alter Brixentaler Sitte dicht besäumt mit Messinghefteln! an beiden Flügeln und an dem Armelbesatze. Dem Nuntius stand sein Sekretär zur Sei

, dann acht Ordenspriester jenes Benediktinerstifteö, wel che sich im Halbkreis hinter beide aufstellen. „Bringt also eure Zweifel und Beschwerden vor!" begann der Sekretär. Der Lederer Thomas Mair führte wieder das Wort: „Wir möchten vor allem wissen, was denn der heilige Vater von dem Alten hinweggetan hat?" — Der Se kretär übersetzte die Antwort und entgegnet: im Namen des Nuntius: „Der heilige Vater hat an dein alten katholischen Glauben keinen Punkt verrückt. Eher wird Himmel und Erde vergehen

, als ein Iota vom Worte Gottes." — // 2fbcv in unserer Heimat," sprach Thomas, hat sich gar vieles geändert. Der Kanisius ist doch ein Buch! nach dem Geiste Jesu Christi?" — „Ganz ge wiß !" — „Und dieser Kanisius ist nun in der Schule verboten und betrachtet einmal, was für bessere Bücher ben Kindern vor gelegt werden!" Auf einen Wink des Thomas zog Manhart das vorgeschriebene Namenbüch lein (Innsbruck 1814) aus dem Mantelsack und über reichte es dem Sekretär, indem er ihn auf die Seite 17 aufmerksam machte

, wo die Teile des menschlichen Leibes ohne genügende Rücksicht für zartes Schamgefühl aufgezählt werden. Der Sekretär blätterte und las in dem Büchlein; er schüttelte mit Unwillen den Kopf und spach italienisch mit dem Nuntius, der sich ebenfalls unzufrieden gebärdete. Endlich gab der Sekretär das Büchlein zurück und sagte: „Da innen ist kein Tropfen Christentum!" Die Männer blickten einander bedenk lich an; hierauf fuhr Thomas fotr: „Die vierzigtägige Fastenzeit gilt nichts mehr; am Samstage ist der Ge nuß

des Fleisches sogar den Geistlichen erlaubt und der Koadjutor Mödlinger hat gesagt, der Papst esse es selbst." — „Der Spitzbube!" rief der Sekretär, zähneknirrschend und den Absatz des Schuhes leise auf den Boden stoßend. Der Nuntius entsetzte sicl> Jetzt nahm Manhart das Wort: „Die Aposteltage sind ver boten und entheiligt; die Ablaßtage sind abgestellt oder auf Sonntags verlegt; altherkömmliche Bittgänge werden nicht mehr gehalten." — Der Sekretär übersetzte die Antwort des Nuntius: „Der heilige Vater

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 13 von 20
Datum: 17.09.1938
Umfang: 20
verbissen verfolgte Ridley, der damals übrigens bereits 85 Jahre alt war, die Arbeit der Polizei. Obwohl er ein Leben lang Seite an Seite mit Mönch gearbeitet hatte, war ihm nicht die geringste Be wegung über den Tod dieses Mannes anzumerken. Jeden falls blieb der Mord ungeklärt. Kurz darauf engagierte Ridley einen neuen Sekretär, einen Juden, der es durch Geschäfte, die reichlich dunkel waren, zu einem beträchtlichen Vermögen gebracht hatte. Seltsamer Erbschaftsvertrag auf Gegenseitigkeit

Auch dieser neue Sekretär galt als Sonderling. Er hatte etwas Unheimliches an sich, wenn er mit lautlosen, fast schleichenden Schritten, den Rücken scheu geduckt, wäh- sie ihn auf der Straße erwischt. Da sie in höchster Wut mit einem Eisenstück auf ihn eingeschlagen hatte, so daß er ernstlich verletzt wurde, brachte die Polizei beide auf das Kommissariat. Hyward Slome, den man ins Krankenhaus einlie ferte, wurde von den Aerzten eingehend untersucht. Aber man konnte keinerlei Anzeichen einer Geisteskrankheit

bei ihm feststellen. Slome schien lediglich aus unbekannter Ursache an einer Gedächtnistrübung zu leiden. Seltsam war nur, daß er sich einbildete, mit Frau Ponner, die er vom Sehen kannte, verheiratet zu sein. Erst eine längere Beobachtung Hyward Slomes, der einer Nervenheilanstalt überwiesen wurde, wird über dis Art seiner Erkrankung näheren Aufschluß geben. rend er sich vorsichtig nach ollen Seiten umsah. über diei Straße ging. Das war der Mann, wie ihn Ridley um» sich haben wollte, und so wurde er Sekretär

des millionen reichen Mannes. Welch seltsamer Art >das Verhältnis zwi. schen den beiden gewesen sein muß, geht daraus hervor^ daß die beiden einen Erbschaftsvertrag auf Gegenseitigkeit abschlossen, der übrigens später einmal dem Hinterlassen schaftsgericht eine harte Nuß zu knacken geben sollte. Starbt Ridley vor seinem Sekretär, so sollte letzterer eine Summet von 200.000 Dollar erben. Trat jedoch der Fall ein, daß! zuerst der Sekretär starb, so siel nach dem Vertrag Ridley die gleiche Summe zu. Jahre

waren vergangen. Da fiel es eines Tages den Hausbewohnern auf, daß sich in den Kellerräumen seit Tagen nichts mehr rührte. o Doppelmord gibt Rätsel ans Als man in den Keller eindrang, machte man die ent» schliche Entdeckung, daß Ridley und sein Sekretär ermor det worden waren. Die von der Polizei durchgeführte Untersuchung ergab die überraschende Tatsache, daß der Schuß, der den alten Ridley tödlich getroffen hatte, aus der gleichen Waffe abgegeben sein mußte, mit der vor' Jahren sein erster Sekretär, Mönch

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 17.09.1940
Umfang: 4
für die Soldaten der Garni son wiederholt. Vor Beginn der Vorstellung hielt Ka merad Biagini, Sekretär des Institutes für fascistische Kultur einen Vortrag über die letzten wichtigen kriegerischen Ereig nisse. Geburtsfajt äes Aronprinzen Am Sonntag, 18. September, waren anläßlich des Geburtsfestes S. kgl. Hoheit des Kronprinzen Umberto die öffentlichen Gebäude festlich beflaggt. Aascio von Silandro Das Presseamt des Verbandes der Kampffafci teilt mit! Der amtsführende Vizeverbandsfekre- tär ernannte

den Kameraden Dr. Dome nico Gangemi, Parteimitglied seit 21. Zlpril 1933 (Fascistische Aushebung) zum Sekretär des Kampsfascio von Silandro für den Fasciste» Rag. Manara, der Wohnort gewechselt hat. Die Neuortwung äer Schule Versammlung im Hause de, Aascio Der amtsführende Vizeverbandssekre- tiu, Dr. Frediani, führte im Hause des Falcio bei einer Versammlung» zu wel cher sich der kgl. Studienprovveditore, der Vizeverbandskommandant der GJL und die Vertrauensmänner des fascistische« Schulverbandes

: Prof. Dr. Cogoli Guido; Monguelfo: Forleo Ema nuele; Ortisei: Ing. Tanesini Arturo; Silandro: Dr. Pilolli Raffaele. Iellengruppen: - Appiano: Lucrezi Et tore; Badia: Cav. Ruazzi Giovanni; Braies: Mansredini; Brennero: der poli tische Sekretär; Caldaro: der politische Sekretär; Campo di Trens: Rivela Lu ciano; Campo Tures: Mastromei Giu seppe; Castelbello Ciardes: der politische Sekretär; Castelrotto: Dr. Fontana Giù-!für „großen Demokratien' gelten, die seppe; Cernie?: Saitta Nunzio; Thienes: àch

, das dem Frauenleben eine un> glückliche Richtung geben und es von sei» ner naturgemäßen Berufung, der Mutter schast, ablenken konnte. Als abschreckendes Beispiel konnten da Spagnoli Gino; Funes: der politische Sekretär; Gargazzone: der politische Se kretär; Glorenza: der politische Sekretär; Laces: Dr. Francesco d'Arcaix; Lagun- do: der politische Sekretär; Laioes: Fi lippi A.; Lana: Ottonello Giacomo; Lasa: Alfano Alfonso: MaUes Venosta: Apol- loni Orfeo; Marebbe: der politische Se kretär; Marlengo

: der politische Sekretär; Martello: Cova Mario: Moso In Passi- ria: Pascoli Dr. Riccardo; Nolles: Cricca Edmondo; Naturno: Ferraro Carlo; No va Levante: Gota Giovanni; Nova Po nente: Belloni Alberto: Parcinès: Pe- drarzoli Nicolo; Perca: Jtua Rag. Luigi; Plaus: Pedrarzoli Nicolo; Ponte Garde na- der politische Sekretär; Postal: der politische Sekretär: Prato allo Stelvio: der politische Sekretär; Rasun Valdaora: der politische Sekretär; Renon: Nicolodi Arturo; Rio di Pusteria: der politische Sekretär

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 10.06.1936
Umfang: 8
gebührt für ihre Lei- „Ich bin überrascht, Herr Müllner!" „Es würde uns eine ganz besondere Freude sein, Herr von Erlenburg, wenn Sie am Ende des Abends Ihr jetziges Urteil aufrechterhalten würden! Uebri- gens — würde Ihnen dieser Tisch recht sein? Sie sind allen Blicken entzogen, ohne daß Ihnen jedoch eine Phase der Darbietungen entgeht! „Danke! Mir sehr angenehm!" „Und — wünschen Sie Damenunterhaltung, Herr von Erlenburg?" Der sah überrascht auf seinen noch jungen Sekretär und fragte mehr

den quälenden Gedanken in diesem Augenblick mit aller Gewalt. Dienst war Dienst. Da hatte alles Private zurückzutreten. „Ein Herr von Erlenburg, Fräulein Thalheim! Der Herr ist erst dieser Tage mit seinem Sekretär aus Afrika Zurückgekommen. Der Sekretär beherrscht dieF deutsche Sprache noch nicht so recht. Sie möchten des halb mit den Herren möglichst englisch sprechen. Titu liert wünscht Herr von Erlenburg nicht zu werden. So — Fräulein Thalheim, bitte . . .!" Martin Müllner führte Elis hinaus. „Setzen

. Wie wunderbar es aussah in seinem schlichten Abend kleid! Jedes Wort, jede Bewegung war so sein abge stimmt, so harmonisch. Seine Augen streiften den Sekretär und — Gerd von Erlenburg lächelte, als er sah, daß dieser wie ver zaubert auf das Mädchen starrte. Es ist nicht gut, mit diesem armen Kinde über sein Leiden zu sprechen!, dachte Gerd von Erlenburg in aus wallendem Mitgefühl, und hatte plötzlich nur den einen Wunsch, den feinen, traurigen Mund einmal fröhlich lachen zu hören. „Ich war lange Jahre

sind. Mein Sekretär, Herr Mühlbach, ist kein Spaßverderber. Leider ist er durch seine schlechten deutschen Sprachkenntnisse etwas gehandikapt, doch in Fräulein Thalheim finden Sie ja einen Menschen, der Ihre Muttersprache perfekt spricht, lieber Mühl bach!" 12. Anschließend am Marktplatz: Die männlichen Kongregationen: „Burgundia" und Kaufmannskongre gation, Herren- und Bürgerkongregation (beiläufig beim Fleischbankbrunnen), Kongregation „Mater nü- serieordiae" (Innrain 3). 13. Die Akademiker, die Akademikerinnen

Gesicht verschwand. Und wirklich, mehr als einmal hatte sie schon gelächelt, ein kindlich-frohes Lächeln, das sie ganz entzückend kleidete. Kurt Mühlbach, der Sekretär Gerd von Erlenburgs, kam aus dem Staunen nicht heraus. So hatte er sei nen Herrn drüben niemals gesehen. Gewiß, es hatte manchen Spaß gegeben unter Männern, aber gegen über Frauen hatte sich Gerd von Erlenburg immer mächtig distanziert. Was sagte er da jetzt schon wie der zu diesem fremden, schönen Mädchen? „Gnädiges Fräulein

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 04.02.1933
Umfang: 16
E l l m e r e r, und dem juristischen Sekretär, Dr. Leitner — den Aussagen eines beeideten Kronzeugen nach — schwer beleidigt und un ehrenhafter Handlungen beschuldigt wurde. Die Geklagten — Sekretär Ellmerer und Dr. Leitner — waren vom Rechts anwalt Dr. Debern vertreten. Es kam mehrmals zu sehr lebhaften und überlauten Szenen. Der Vorsitzende konnte sich nur mehr mit größter Mühe durchsetzen. Erregt rief er aus: „Ruhe, Ruhe! Wir sind ja doch hier in keiner Bauern bundversammlung!" Große Unzukriedenhett mit dem Bauernbund

Der Verhandlung konnte man entnehmen: Mit dem Bauernbund sind viele Bauern recht unzufrieden! Am 17. Jänner kam der Bauernsohn Sailer aus Hötting in das Sekretariat des Bauernbundes in Innsbruck. Er über brachte einen Artikel und verlangte desien Veröffentlichung in der «Tiroler Bauern-Zeitung". Sekretär Ellmerer er klärte. daß der Artikel absolut nicht ausgenommen wird. (Er enthielt unliebsame Stellen für den Bauernbund. D. R.) Es kam nun zu erregten Worten. Sailer gab seine Unzu friedenheit mit dem Bund

bekannt. Sekretär Ellmerer und Dr. Leitner sahen in Sailer einen Abgesandten oder guten Freund des Dr. Kneußl, auf den sie nicht gut zu sprechen sind. Dr. Kneußl ist zwar Mit- glied des Bauernbundes — aber den Bauernbundsekretären 'ist dies nicht angenehm. Einer von ihnen soll nämlich zu Sailer erregt gesagt haben: Doktor Kneußl gehört schon seiner Gesinnung wegen aus dem Bund! Wir hätten schon mehrmals den Dr. Kreußl in der Presie angepackt. Ich weiß aber nicht, wie man ihn packen könnte. Kneußl

ist ja ein P a t e n t j u r i st! (Heiterkeit.) Schwerfte Auwiirfe — und „Beispiele" Sailer gab im Gerichtssaal unter Eid an, daß er von Dr. Leitner im Bauernbundsekretariat vor dem Rechtsan- Walt Dr. Kneußl in ganz besonderer Weise gewarnt wurde. Sailers Angaben nach hat Sekretär Dr. Leitner den Kam- merPräsidenten-Stellvertreter Dr. Kneußl als Gurgelab- , schneider und Krebsschaden des Bauernbundes bezeichnet, der die Leute bloß wurzt ind dem «8 nur um das Geld zu tun ist. Dr. Kneußl hätte man schon längst aus dem Bund hinauswerfen

! Im Ehrenbeleidigungsprozeß Hegen Sekretär Ellmer wie auch im Prozeß gegen Dr. Leitner sagte der Kronzeuge Sailer unter Eid aus, daß die ehrenrührigen Aeußerungen und ungeheuerlichen Vorwürfe bestimmt am 17. Jänner im Bauernbundsekretariat wörtlich so gemacht wurden, wie sie in der Anklage wiedergegeben sind. gch verwahre mich schärfsten«... Der Kläger Dr. Kneußl verwahrt sich schärfstens da gegen. daß er seine Klienten wurze und ihnen die Gurgel ab- schneide. Das Gegenteil sei wahr: er begnüge sich oft nur mit 25 Prozent

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 10.08.1934
Umfang: 8
, die einen sehr starken Besuch auswies. Als Redner waren die Sekretäre Maier und Reinisch aus Innsbruck erschie nen. Ms erster Redner gab Sekretär Maier einen Rückblick der traurigen Ereignisse des 25. Juli, wobei er insbeson- ders auf den Meuchelmord, dem Bundeskanzler Dr. Doll fuß zum Opfer gefallen ist, zu sprechen kam. Nach dem tief empfundenen Nachruf, den Maier dem toten Helldenkanzler hielt, erhoben sich die Anwesenden aus zwei Minuten zum Zeichen der Trauer von ihren Sitzen. Dieses Trauerbekennt nis

. Selbstverständlich darf kein Grund hiefür vorliegen, daß eine Bestellung zum Vertrauensmann diesen gesetzlich aus schließt. Redner betonte, die Werksgemeinschast werde sich aktiv zum Wöhle der Belegschaft nur dann betätigen kön nen, wenn die Belegschaft geschlossen im Gewerkschastsbund organisiert sei. Es liegt daher an der Kollegenschast, wie das neue Gesetz vom Unternehmer und vom Vertrauens mann zu handhaben sei. Als zweiter Redner sprach Sekretär R e i n i s ch über die Notwendigkeit, dem Gewerkschaftsbund

nun nach diesem Ver trage entlohnt werden und alle in der Zwischenzeit ge troffenen Dondervereinbarungen haben keine Geltung mehr. Die Gewerkschaft wird aber nur ihren Mitglie dern zu ihrem vertraglichen Lohnrecht verhelfen. Nach einer sachlich abgeführten Debatte ergriff Sekretär Maier das Schlußwort. Er führte aus: Die Arbeiterschaft bekennt sich fast ausschließlich zur Neuordnung Oesterreichs nach berufsständischer Grundlage und wir Arbeiter werden dafür zu sorgen haben, daß alle anderen Stünde die Arbei ter

für die Aus führungen. Die Bilser Kundgebung Sonntag, den 5. August, fand im Saale des Gast hauses „Zum grünen Baum" eine zahlreich besuchte Ze- mentarbeiter-Dersammlung für den Gewerkschaftsbund statt. Der Vorsitzende Franz Heiß begrüßte die beiden Re ferenten Reinisch und Maier aus Innsbruck. Als erstes behandelte Sekretär Reinisch das Gesetz der Werks gemeinschast, welches mit 1. August 1934 in Kraft getreten ist und das Mitbestimmungsrecht der Arbeiter in den Be trieben neu regelt. Pessimisten glaubten

, als es früher nach dem Betriebsrätegesetz der Fall war. Voraussetzung für ein lückenloses und erfolgreiches Funk tionieren der Werksgemeinschaft ist eine geschloffene Be triebsorganisation. Als zweiter Redner behandelte Sekretär Maier die Gewerkschastsfrage und kam hierbei anfangs auf die natio- stoß. Veronika stöhnte. Antoine nahm eine neue Rolle, schaute auf und runzelte die Stirn. „Monsieur", wandte er sich an Lynd, „ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie Madame vorläufig hinausbringen würden. Und dann brauche

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Neueste Zeitung
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Seite 7 von 10
Datum: 12.07.1936
Umfang: 10
ließ noch immer nichts von sich hören. Der Detektiv ging unruhig in seinem Zimmer auf und ab. Schließlich setzte er sich in seinen Klubsessel. Aber bald fielen ihm die Augen vor Müdigkeit zu. XXII. Schröders nächtliches Abenteuer. Kurz nachdem Schröder die Silhouette des Detektivs an der Portiere wahrgenommen hatte, trat ein kleiner, beweg licher Herr aus dem Toreingang, schlug den Mantelkragen hoch und ging so eiligen Schrittes davon, daß der Sekretär Mühe hatte, ihm zu folgen. Der Fremde schritt

also, verfolgt zu werden und entpuppte sich als ein ganz gewiegter Bursche, der andere Leute als den Sekretär wohl schon längst von seiner Spur abgebracht hätte. Dem Auto, das er bestieg, folgte ein zweites, und hätte sich Schröder auch nur ein einziges. Wal umgewandt, so hätte er die merkwürdige Wahrnehmung machen können, daß auch dem Wagen, in dem er saß, ein anderer folgte. Zur größten Verwunderung des Sekretärs stieg der Fremde vor einem bekannten Weinrestaurant aus, bezahlte und ver schwand im Innern

des Lokals. Sollte das ein neuer Trick sein? Aber nein, diese Weinstube hatte keinen Nebenausgang. Schröder schritt also ebenfalls durch die Drehtür. Der kleine Herr süß in einer Nische am Eingang und stu dierte mit Andacht die Speisekarte. Aber ab und zu blickte er wie traumverloren hoch, und der Sekretär, der sich hinter einen Garderobenständer gesetzt hatte, hatte das Empfinden, als mustere der Fremde seine Umgebung ganz genau. Schröder hatte nun Muhe, seinen Mann zu betrachten. Der Fremde

noch eine Flasche Wein bestellte. Dann machte er auf seiner Papier serviette Notizen. Dem Sekretär schien es, als zeichne er einen Grundriß. Nachdem der Fremde sein Werk wohlgefällig betrachtet hatte, entzündete er ein Streichholz, stopfte das Seidenpapier in den Aschenbecher und ließ es in Flammen aufgehen. Selbst die Asche verrührte er noch mit einem Zahnstocher. Ohne Zweifel ein überaus vorsichtiger Mann. Schröder empfand eine unbewußte Sympathie für den Herrn, den er zu verfolgen hatte. Endlich

, es war bereits zwölf Uhr durch, erhob sich der Fremde. Da sich um diese Stunde das Lokal im allgemeinen leerte, konnte es auch nicht auffallen, daß sich der Sekretär zum Auf bruch rüstete. Trotzdem schien es ihm, als habe ihn der Schwarz-

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 12.06.1936
Umfang: 8
-gs- alchrache Weß- der Obmann der Genossenschaft, Mathis, die Mitglieder 'und die in stattlicher Zahl erschienenen Ver treter der auswärtigen Konsumvereine sowie der genossen- gastlichen Zentralstellen willkommen. ^ W waren aNwe>send für den Zentralverband Sekretär Dr. Vukowitsch. für die Göc Direktor Korp, für die KWG Generaldirektor Vnkowich, der Vorstand des Kreisvevban- des der westalpinen Genosserrischasten. der 'Sekretär des nie- derksterreichkschen Kreisvevbandes. Einsiedler, für die Kon

Fernandez 1 . Juan Guerra y Hiberna, der Sekretär des Magistrates der hübschen, kleinen spanischen Stadt Medina, sprang freu dig erregt von dem seinge-schnitzten, alten Lehnsessel auf und durchmaß mit großen- Schritten sein Arbeitszimmer. Dann rief er einen jungen Beamten zu sich und sagte ihm: „Miguel, ich habe einen Auftrag für dich. Zeichne mir augenblicklich den Plan für ein — hm — Anstandshäuschen, und zwar in die Calle Monterone vor die Villa Numero eins —!" Dann trat er zum Fenster

ihm dies in einem Wichen Briefe mit. Bereits wenige Stunden nachher erschien Don Primo Huelva, der Besitzer der betreffenden Villa, und bat den Se kretär. doch um Himmels willen dieses Häuschen nicht ge rade vor seiner Villa zu bauen. 'Der Sekretär erklärte dar auf, liebenswürdig lächelnd, daß er zn seinem aufrichtigen Bedauern nicht in der Lage sei, diesbezüglich Aenderungen vornehmen zu können. Dann wies er auf den am Tisch lie genden Plan. Nochmals appellierte Don Primo an die, foie er sagte, geradezu

es 24 schmucke, schöne Villen, die durchwegs vermögenden Leuten gehörten . . . Nachdem der letzte der 24 Villenbesitzer den verehrten Senor Juan ausgesucht hatte und der Beamte Miguel 24 Pläne hatte machen müssen, erlaubte sich dieser schließlich devot zu fragen: „Senor Sekretär, so sagt doch, bitte, wo soll dieses Häuschen endgültig gebaut werden . . .?" „Gebaut werden . . staunte der Sekretär und lachte vergnügt. „Mensch! — Miguel! — Wer spricht von Banen . . .?" 2 . Der Modesalon Amoretti ist klein

mit stürmischem Beifall ausgenommenen Referat evöffnete den Reigen der Gratulanten für den Kreisverband der Konsumvereine in Oberösterreich, Salz burg. Tirol und Vorarlberg Genossenlschäfter ISagmeister. dann sprach Sekretär Dr. Vükowitsch für die Wiener Zen- tralste'lllen, Generaldirektor Vukowi-ch namens der KGW-.. und als Vertreter der Wvu'derorgani'sationen des- Landes Vorarlber errgri'ff Genossenschafter Scheiner das Wort. Sämtliche Redner hoben die Bedeutung des heutigen Iübi- lläumsfestes hervor

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