, bis du von den Bestien gehörig gebissen wirst." „Sie liegen doch an einer Kette fest." „Ja, aber sie können doch an dich kommen, ich halte mich ein wenig abseits, man kann nie wissen." „Du bist kindisch. So, da sind wir ja: habe nur keine Angst mehr," und Busmann geht mit Janssen auf das Bureau zu. Auf der Türe steht: „Bureau der Kommission. Herein, ohne anzuklopfen!" Beide treten also ohne weiteres in das Bureau ein. An einem Tische mit einer grünen Decke sitzt der Sekretär der Kommission, der hochwohlgeborene Herr
Scham van Prhnen, die eigentliche See'le der Hundeausstellung und Einsender der selten sten und schönsten Exemplare. Herr van Prhnen ist, wie man es nennt, ein feiner Mann mit glatt frisiertem Haar, der stets übermäßig nach Jockey-Essenz duftet und es immer bejammert, daß sein Teint nicht matter ist. Tadellos gekleidet nach der letzten Pariser und Londoner Mode, ist seine Toilette ein harmonisches Ganzes mit seinem Amt als Sekretär, denn sowohl auf seinem Oberhemd, als auch auf seinem Kragen
und seinen Manschetten, sind zahlreiche Hundeköpfe in verschiedenen matten Farben abgedruckt. Von nichts versteht er so viel wie von dieser Tiersorte; er ist bekannt als ein Kenner ohnegleichen, und deshalb wurde er mit vol lem. Recht von dem Vorstande als Sekretär angestellt, ein Amt, dessen er mit .Herz und Seele waltet, vor allem, da er einen Hülfs- sekretär hat, der alle schriftlichen Arbeiten verrichtet. Sobald die beiden Herren eingetreten sind, klemmt der hoch wohlgeborene Herr sein Monokle in das rechte Auge
und fixiert die Besucher mit kritischem Blick. Jeremias ist etwas verlegen, nun er so vom Kopfe bis zu den Füßen gemustert wird und nimmt seinen Hut ab. Busmann tut dasselbe, aber streicht, ehe er seine Kopfbedeckung, auf einen Stuhl stellt, einige widerspenstige Härchen mit seinem Aermel glatt. Nachdem er sich überzeugt hatte, daß die Ankömmlinge Men schen sind, fragt der Sekretär mit herablassender Freundlichkeit: „Womit kann ich den Herren dienen?" Jereminas nimmt den Zettel aus der Tasche und spricht
van Prhnen ihn scharf fixiert. Endlich tvendet er sich um bei den Wor ten, die der Sekretär an ihn richtet: „Und was wünschen Sie?"