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Schlern
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Seite 37 von 72
Datum: 01.12.1985
Umfang: 72
Festkalenders. Die Orationen und Präfationen des Fragmentes sind alle auch in anderen Handschriften dieser Zeit nachgewiesen, mit einer Ausnahme: Auf der Rückseite des ersten Blattes steht nach dem Fest des hl. Bartholomäus (24. August) das Fest des hl. Genesius (ebenfalls 24. August), dessen Kollekte und Sekret sonst nicht vorkommt. Die Präfation ist der in vielen Handschriften befindlichen „Missa in basilicis martyrum“ entnommen, die Postcommunio ist die gleiche wie sonst zum Fest des hl. Martinus

unverständlich, dazu fehlen noch einige Buchstaben oder Silben am Ende der Zeilen. Das Wort „ioculando“ (= gaukelnd) steht zwar ohne grammatikalisch merkbare Beziehung da, scheint sich aber auf die schauspielerische Tätigkeit des Heiligen zu beziehen. Nicht minder ist die Sekret sprachlich verdreht. Auch hier trägt das Fehlen einiger Endsilben noch zusätzlich zur Verwirrung bei. Aber eindeutig kommt zweimal ein Attribut im maskulinen Akkusativ zum Substantiv im Akkusativ des Neutrums: Sacrificium

. . . placabilem, praesentem mysterium. Während der Schrei ber für alle übrigen Gebete des Buches eine fehlerfreie Vorlage besaß, sind Kollekte und Sekret der Genesius-Messe das Werk eines Mannes, der von Latein nicht viel verstand. Kollekte: Deus qui magnu. . . salutare dedisti nobis hodie beati genesi martyris tui intu... domine uirtute letemur, presta quesums ut. . . et conuersationis eius insignia iocu. . . lando intercessionibus eius. . . placita iugiter gloriemur. . .

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