Wirkungen auf den Organismus zu beseitigen, so daß der Patient während der Dauer -der Behandlung als praktisch geheilt gelten kann." Im weiteren Verlaufe seines Vortrages teilte Fichera mit, daß sich im Halse des Menschen «ine Drüse befinde, die eine bestimmte Flüssigkeit absondere. Ob diese Drüse mit irgend einer be reits bekannten Drüse identisch und ob das Sekret ein Hormon, das heißt, ob die Drüse eine V l u t d r ü f e mit sogenannter innerer Sekretion ist, geht aus dem Bericht über den Vor- trag
nicht hervor; es ist jedoch sehr wahrscheinlich, daß die von Fichera erwähnte Drüse eine Blutdrüse, ähnlich etwa der Schilddrüse oder der Bauchspeicheldrüse, ist. Nach Fichera hat das Sekret seiner Drüse di« Fähigkeit und die Funktion, Ne Krebsbildung im Organis mus zu verhindern. „Wenn diese Drüse aus irgend einem Grund nicht oder nur mangelhaft funktioniert, das heißt, wenn sie ihr spezifisches Sekret nicht oder in ungenügender Menge absondert, jo steht der Bildung von Krebszellen nichts im Wege
, dem Insulin, das auch ein auf künstlichem Weg hergestelltes Sekret (der Bauchspeicheldrüse) ist, die Eigenschaft ge- mein, daß es den Organismus nur auf die Dauer seiner u n - mittelbaren Wirkung von den Krankheitserschsmungen be freit, ihn also nicht von der Krankheit heilt, sondern nur deren Wirkungen beseitigt. Man muß es also ständig und immer wieder in den Organismus einführen, damit dieser der Krebsbildung erfolgreich widerstehen könne. Eine einmalige Injektion hat diesen Erfolg n i ch t." „Corvier
, äußert folgendes: „Sie wollen meine aufrichtige Meinung hören? Ich bin örreit. Mr war bisher nicht« von einer Drüse im Hals bekannt, die ein Sekret, wie es Fichera beschreibt, absondert. Ueber das ander« brauche ich nichts zu sagen. E« versteht sich von selbst, daß ich mich Tatsachen beugen werde." Unter den italienischen Aerzlen ist das Vertrauen zu Professor Ficl>era wesentlich größer. Er ist in Italien eine Autorität, man hält es asso fiir ausgeschlossen, daß er leichtfertig mit so weit- tragenden