hinab, die Schwester, die allein neben den beiden zu Hause war, glaubte einen Toten aufzuheben, aber er war unversehrt geblieben. Der Schutzengel hatte ihn ge rettet. Als fein Bruder aufs Gymnasium nach Bozen zog, durfte der jüngste auf Probe mit und er hielt sich gut. Recht bald im 7. Kurse wäre den Beiden ihre Mufikliebhaberei ohne Verschulden zum Ver hängnis geworden.. Sebastian spielte Flöte, Franz die Violine. Das war bekannt. Eines Tages kam zur Direltion die Anzeige, die beiden hätten
war; sie hätten wieder nach Bozen zurück- kehren dürfen, blieben aber in Trient, wo Sebastian sich auch im Italienischen auszeichnete. Die Theo logie studierte Sebastian in Buren und später in Trient. Um Weihnachten sollte er ausgeweiht werden; es stellte sich heraus, daß er etwas zu jung war, und mußte warten. Als fünf Wochen um waren, ging er persönlich zu Bischof Tschiderer und bat ihn, daß er ihn weihe. Er hieß ihn am nächsten Tage ins Epifkopium kommen. Es war der 29. Jänner 1860 und Fürstbischof
Michael Untersteiner) zu unterstützen. Hier studierte er fleißig, legte bereits den Grund zu der späteren öffentlichen Tätigkeit und erwarb sich einen Namen als Prediger und Katechet und Krankenseelsorger. Die Leute sagten dort stets: „Der Herr Sebastian wird noch einmal etwas Größeres.' Auch schuf er dort ein schönes Geläute und das neue Mesner- haus. Im Spätherbst 1868 wurde er nach Tramin versetzt, wo er innerhalb Jahresfrist einen völlig neuen Boden in der Gemeindevertretung legte, da eben