zu beantragen, welche die Nothwendigkeit des deutschen Sprachunterrichtes in allen Volksschulen ijpWf m*- T ‘ - MMWil !■*■■■ darunter, was nicht mit seinem Geld erkauft wäre. Davon mitzunehmen, würde gestolen sein; und er sah schaudernd auf die Kleider herunter, die er gerade trug. Nein — er durfte nichts mitnehmen; aber er musste fortgehen, von hier weg und Geld ver- dienen, um Sebastian alles zurückerzustatten; — aber das konnte er ja nie! Denn wie konnte er ihm seine Güte, seine Rathschläge
, seine Freundschaft be zahlen — seine Sorge, die über ihn gewacht, seine Großmuth, die ihm tausend Unarten und ermüdende Launen verziehen hatte. Aber düs gerade drängte uur um so mehr zum Fortgange. Diese Großmuth, die er so oft erprobt hatte, duldete ihn nur noch hier, dessen Sebastian schon lange müde geworden sein mochte. — Er erhob sich mit der Absicht, so wenig als möglich mitzunehmen und aus dem Hause zu kommen und, einmal draußen, es nie wieder betreten. Da behaupteten aber auf einmal Erinnerung
und Ge wissen ihre Rechte. Was hatte er doch Sebastian erst gestern Abend versprochen? Nichts irgendwie Wichtiges zu unternehmen, ohne ihm seine Absicht vorher mit- zutheilen. Hugo konnte also nicht einmal fortgehen. Er durfte dem Manne, dem er alles verdankte, sein Wort nicht brechen. Er musste also warten. „O, Sebastian," stöhnte der arme Junge, indem er sich auf sein Bett des Landes nachdrücklich betont. Dr. Schutz erklärte namens der Slovenen, dass dieselben dagegen stimmen und sprechen
von Dir! Du hättest mich so nicht betrügen sollen!" Wie lange er so gelegen, wusste er nicht; er dachte nicht an Minuten oder Stunden. Sein ganzes Be« wusssein war aufgelöst in dem heißen Verlangen, fort ' von hier, Da hörte er ein rasches Klopfen an seine j Thür; dieselbe wurde geöffnet, und Sebastians Stimme rief herein: „Hugo, willst Du mit auf diesen Ball gehen oder nicht? denn wenn — abes was ist Dir passiert?" „Ich habe es nicht gewusst, Sebastian! Bei meiner Seele und Ehre, ich habe es nicht gewusst
sollen. Ich habe kein Recht, Dir Vorwürfe zu machen; aber Du hättest eine solche Bürde nicht auf meine Schultern legen sollen, eine Bürde, die größer ist, als dass ich sie tragen kann. Aber Gott im Himmel! was darf ich Dir vorwerfen, da ich das Brot, das ich esse, und die Kleider, die ich trage, Dir verdanke! Sebastian! Sebastian! Es war nicht recht!" wieder holte er immer wieder, indem er vor dem Freund still stand. Und in Sebastians Seele begann nun die ganze Wahrheit aufzudämmern: seine Mutter