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Tiroler Sonntagsbote
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Seite 1 von 12
Datum: 19.06.1887
Umfang: 12
werden, zum Beweise, daß eigentlich der größte Theil von Wälsch- tirol oon Rechtswegen als deutsches Land zu betrachten sei. Daß dem einstmals so gewesen, das ist ja bekannt und bedarf weiter keines Beweises mehr, doch zwischen einst und jetzt liegt ein gewaltiger Unter schied und was das heutige Gebiet der Kreise Trient und Rooereto anbelangt, so sind dieselben für das deutsche Volk ver loren. verloren für immerdar. Dr. Mupperg spricht in seinem Artikel von den deutschen Sprach-Eilanden Lafraun, Sebastian, Fol

- garia und Luserna und behauptet dabei u. a. daß in St. Sebastian fast 100 deut sche Familien sitzen uud warten, daß ihnen Hilfekomme. Demgegenüber möge Folgendes hier bemerkt werden. Kürzlich bereiste ein Herr aus Bozen jenes Gebiet und wurde gerade in St. Sebastian von einer Schaar Schulkinder angebettelt, aber nicht etwa in deiltscher, sondern in italienischer Sprache. Der Herr trat mitten unter die Kinder, zeigte ihnen eine Hand voll Kupfer- und Silber-Scheidemünzen und sagte, daß die jenigen

Kinder, welcher in deutscher Sprache um eine Gabe bitten, etwas erhalten würden — und siehe da, der Spender war nicht im Stande auch nur einen Kreuzer an- ubringen, da die Sprößliuge der angeb- ich .100 deutschen Familien in St. Sebastian nur italienisch sprachen uud verstanden. Aehnlich verhält es sich mehr oder weniger auch in den übrigen, für deutsch geltenden Gemeinden, welche nun, da ihnen die „Pro patria“ in werkthätiger Weise ihre Auf. mersamkeit geschenkt,'ohne langes Sträuben mitunter

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 06.04.1882
Umfang: 4
von Ländereien nachsuchten, der Bescheid ertheilt wurde, derartige Konzesstoueu könnten nur russischen Unterthanen gemacht werden. Man schreibt uns aus Trient, 4. April. Da die Verherrlichung des Deutschthums von St. Sebastian auf dem italienisch - tirolischen Gebirge seit etlicher Zeit bei einigen wenngleich nur wenigen Leuten zum schwunghaft betriebenen journalistischen Sport gehört, darf ich mir wol auch ein paar kurze Bemerkungen darüber erlauben. Im .Tagblatt" vom 30. März sprach ein Berichterstatter

aus Wäsch- tirol von berechnetem Dickthun mit urdeutscher Gesinnung, das zuweilen in Zeitungsberichten aus St. Sebastian sich bemerkbar machen soll. Immerhin höchst sonderbar! Denn früher scheint im genannten Orte die Vorliebe fürs Deutsche gar nicht besonders groß gewesen zu sein; wurden ja in der 1880 amtlich angeordncten Schulbcschreibung von der dortigen Schulleitung sämmtliche Kinder für die italienische Nationalität in Anspruch genom men — seme puramente latino! Diese Angabe war aber ebensowenig

inniger Liebe leben Beide nun ganz und gar für einander, keines von ihnen sehnt sich zurück nach Rußland, welche- noch immer schmachtet im Banne deS Nihilismus. Ende. gegenwärtig beliebte Verhimmelung des in St. Sebastian angeb lich üppigst blühenden EnthustaSmuS für alles Germanische. Wie es in St. Sebastian, wo allerdings in der großen Mehrzahl der Familien ein deutscher Dialekt zur Hausfprache dient, mit dem Deutsch thum eigentlich aussieht, erhellt am besten aus der Thatsache

also, wie zu sehen, in St. Sebastian noch viel zur Förde rung deS Deutschthums zu thun! Bezüglich der von Ihrem Korrespondenten aus Wälschtirol im Vorbeigehen erwähnten Be träge, die der Schulleiter auch als Seelsorger bezieht, die Be- merkung, daß dieselben jedenfalls wol verdient sind: St. Sebastian zählt über 1060 Einwohner in weitherum zerstreuten Höfen; die Seelsorge ist also beschwerlich, besonders da nur ein einziger Geistlicher dort ist, nämlich der Schulpciester. Die Vereinigung zweier wichtiger Aemter

ist in St. Sebastian gewiß sür die Schule nachthetllg; es hätte dort ein Lehrer und Schulleiter ohne kirchliche Nebenbeschäftigung vollauf zu thun, wenn es mit der Herausbildung des Deutschthums vorwärts gehen soll. Schließ lich noch die allerdings nicht sehr wichtige Berichtigung, daß jener Pseudonymus, auf den die italienischen Ortsnamen in Südtirol noch ausregenser wirken als ein hellrother Lappen auf einen spanischen Kampsstier, keineswegs Dr. Mopsbe'-g heißt, wie Ihr Bericht erstatter aus Wälschtirol

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 28.12.1886
Umfang: 4
dem Augenblicke des Beginnes des ihnen in Aussicht gestellten Christbaumfestcs entgegensetzend. Um V,5 Uhr öffneten sich die Thüren bes Saales, in welchem ein großer Christbaum in festlichem Schmucke, umgeben von den Damen des FestkomiteS „Und willst Du mir ein wenig Sherry cingießen, mein lieber Junge?" fragte seine Mutter. Sebastian blickte ebenfalls etwas fragend aus bei diesem Ton und sprach zu sich: „Nun, was soll jetzt kommen?" goss aber den gewünschten Sherry mit un erschütterlich ernsthaftem Gesicht

ein. Die Mahlzeit ver lief eine Zeit lang schweigend, bis Sebastian die Frage hinwarf: „Wo bist Du den ganzen Vormittag gewesen, liebe Mutter?" „Ausgefahren," lautete die unbestimmte Antwort, und wieder entstand eine Pause. Sebastian schenkte sich ebenfalls ein Glas Sherry ein, trank etwas und bat Hugo noch einmal uw ein Stück Huhn. Hugo riss ganz ernsthaft einen zweiten Flügel herunter und zerlegte ihn auf dem Teller. Sebastian betrachtete Hugos Werk mit dem Interesse, wie es nur der ruhigsten

Gemüthsverfassung eigen ist, und es war gerade in diesem Augenblick, als Mrs. Mullory anhob: „Sebastian, es thut mir leid, solche wunderbare Geschichten gehört zu haben, die das Mädchen angehen — wie heißt es doch — in dessen Onkels Angelegen- Du iraenwie verwickelt bist." HugoS Augen blitzten; das war es also, was kommen sollte." „Meinst Du Miss Adrienne Bliffet?" fragte Sebastian in deutlichem Tone. „Bliffet, ja Miss Bliffet. Sie gibt sich das An sehen, als ob sie großes Interesse an den Unterstützungs

, die er so gut kannte, und die ihm sagten, dass er erregt, sehr erregt und unangenehm erregt sei. Nicht ahnend, wieviel Sebastian davon wiffe, und unbekümmert um den Sturm, den sie über ihr Haupt heraufbeschwor, fuhr Mrs. Mullory fort: „Nun, ich muss erklären, ich hoffe, Du zählst Dich nicht zu ihre» intimen freunden, eS sei denn, dass Du auf gleicher Stufe mit gemeinen, unmoralischen athei stischen Arbeitern zu stehen wünschest, mit diesem Boden satz der nieder» Klaffe." „Wird denn behauptet, dass Miss

Bliffet ihre Freunde aus dem Bodensatz der untern Klaffe aus wähle?" „Die Sache beruht nicht auf bloßer Behauptung. Ihr Onkel bekannte sich zu wunderlichen Meinungen, und sie führt sie nun ins Extrem, wie es immer mit deu Frauen zn gehen pflegt, die bloß von Männern erzogen sind und immer ein Vagabundenleben geführt haben." Sebastian lächelte leichthin, während er seine Gabel sorgfältig auf dem kleinen Finger balancierte. „Nun?" fragte er. „Sie machte die Bekanntschaft eines jungen Mannes — je weniger

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 11.06.1887
Umfang: 8
in Levico. Von St. Sebastian sagt Dr. Mupperg, daß die deutsche Schule dortselbst in eine wälsche verwandelt wurde; dies ist richtig; allein der Beisatz, daß fast 100 deutsche Fa milien in St. Sebastian aus Hilfe warten, ist zum mindestensehr übertrieben. St. Sebastian ist ein Dorf von ungefähr 560 Seelen. Diese Einwohnerzahl läßt schon Zweifel darüber auf kommen, ob dortselbst überhaupt 100 Familien exi stiren; wie es aber mit dem Deutschthum derselben beschaffen ist. dafür besitze

ich einige für sich sprechende Belege. Vor wenigen Monaten er suchten mich „die Deutschen' in St. Sebastian, ich möchte für sie ein Gesuch an den Landtag auffetzen, um Lostrennung von der Gemeinde Folgaria, weil sie von derselben wegen ihrer deut schen Gesinnung angefeindet werden zc. Der Brief dieser „Deutschgesinnten' Sebastianen war aber — italienisch abgefaßt. Vor ewigen Ta gen war einer meiner hiesigen Freunde auf einem Ausfluge auch nach St. Sebastian gekommen, wo selbst er von einer Schaar Kinder in wälscher Sprache

angebettelt wurde. Er zog eine Hand voll Münze aus der Tasche und versprach, jedes Kind zu betheiligen, das ihn deutsch anspreche. Er wurde jedoch nicht um einen Kreuzer ärmer. Vom Deutschthum in St. Sebastian finden sich leider nur mehr geringe Spuren; ich wäre aber der letzte, welcher es befürworten würde, sich um diese Spuren nicht mehr zu kümmern, wenn voa den nnmittelbarBetheiligten selbst ein Werth auf die Erhaltung derselben und auf die Pflege der deutschen Sprache gelegt wird. Ich habe eben

deßhalb in meiner Eigenschaft als Obmann der Ortsgruppe Bozen schon vor län gerer Zeit ganz klare und bestimmte Anträge über die Mittel und Wege zur Erhaltung der deutschen Sprachreste in St. Sebastian, Lavarone n. s. w. an die Zentralleitung des deutschen Schulvereins gestellt nnd seitdem wiederholt darauf hingewie sen. daß man mit kleinen Mitteln wie Christbe- scheerungen u. dgl. da unten nichts ausrichten könne, daß man entweder in Gottes Namen die Leute ihrem Schicksale überlassen oder aber Pri

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 13.01.1887
Umfang: 4
zu beantragen, welche die Nothwendigkeit des deutschen Sprachunterrichtes in allen Volksschulen ijpWf m*- T ‘ - MMWil !■*■■■ darunter, was nicht mit seinem Geld erkauft wäre. Davon mitzunehmen, würde gestolen sein; und er sah schaudernd auf die Kleider herunter, die er gerade trug. Nein — er durfte nichts mitnehmen; aber er musste fortgehen, von hier weg und Geld ver- dienen, um Sebastian alles zurückerzustatten; — aber das konnte er ja nie! Denn wie konnte er ihm seine Güte, seine Rathschläge

, seine Freundschaft be zahlen — seine Sorge, die über ihn gewacht, seine Großmuth, die ihm tausend Unarten und ermüdende Launen verziehen hatte. Aber düs gerade drängte uur um so mehr zum Fortgange. Diese Großmuth, die er so oft erprobt hatte, duldete ihn nur noch hier, dessen Sebastian schon lange müde geworden sein mochte. — Er erhob sich mit der Absicht, so wenig als möglich mitzunehmen und aus dem Hause zu kommen und, einmal draußen, es nie wieder betreten. Da behaupteten aber auf einmal Erinnerung

und Ge wissen ihre Rechte. Was hatte er doch Sebastian erst gestern Abend versprochen? Nichts irgendwie Wichtiges zu unternehmen, ohne ihm seine Absicht vorher mit- zutheilen. Hugo konnte also nicht einmal fortgehen. Er durfte dem Manne, dem er alles verdankte, sein Wort nicht brechen. Er musste also warten. „O, Sebastian," stöhnte der arme Junge, indem er sich auf sein Bett des Landes nachdrücklich betont. Dr. Schutz erklärte namens der Slovenen, dass dieselben dagegen stimmen und sprechen

von Dir! Du hättest mich so nicht betrügen sollen!" Wie lange er so gelegen, wusste er nicht; er dachte nicht an Minuten oder Stunden. Sein ganzes Be« wusssein war aufgelöst in dem heißen Verlangen, fort ' von hier, Da hörte er ein rasches Klopfen an seine j Thür; dieselbe wurde geöffnet, und Sebastians Stimme rief herein: „Hugo, willst Du mit auf diesen Ball gehen oder nicht? denn wenn — abes was ist Dir passiert?" „Ich habe es nicht gewusst, Sebastian! Bei meiner Seele und Ehre, ich habe es nicht gewusst

sollen. Ich habe kein Recht, Dir Vorwürfe zu machen; aber Du hättest eine solche Bürde nicht auf meine Schultern legen sollen, eine Bürde, die größer ist, als dass ich sie tragen kann. Aber Gott im Himmel! was darf ich Dir vorwerfen, da ich das Brot, das ich esse, und die Kleider, die ich trage, Dir verdanke! Sebastian! Sebastian! Es war nicht recht!" wieder holte er immer wieder, indem er vor dem Freund still stand. Und in Sebastians Seele begann nun die ganze Wahrheit aufzudämmern: seine Mutter

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 13.11.1886
Umfang: 8
einer, und er könnte eS weit bringen; aber sein hitziges Tempe rament wird ihn noch ruinieren." „Das bleibt doch wol noch bei Frage Vorbehalten," bemerkte Sebastian reflektierend und wie zu sich selber. „Sein hitziges Temperament — ich möchte es gar zu Lern überwinden." „Was meinen Sie?" fragte Mr. Suteliff, dem das Gesagte ungefähr wie Sanskrit klang. Sebastian sah lächelnd auf. „Lassen Sie mir Deine eigene Weise in dieser Geschichte, und ich ver spreche Ihnen, Hehwoov noch am Montag fortzuschicke», Denn mein Plan

. Er fühlte, dass er den Mann noch nicht kenne, empfand aber auch eine Art Angst, jener möchte ihm den Dienst aufsagen. „Guten Tag," begann Sebastian. „Sie wünschen mit mir zu sprechen?" Myles hatte seine Mütze abgenommen, was Seba stian sogleich auffiel. „Ja," versetzte er langsam, aber nicht kleinmüthig. „Sie haben mir vor einigen Tagen einen Auftrag ge geben, von dem ich weiter keine Notiz genommen habe; auch sprach ich bei der Gelegenheit in einer Weise üb« Sie, wie eS sich nicht ziemte

. Es ist mir leid, dass ich das gethan, und ich bitte Sie um Verzeihung." Sebastian beobachtete ihn mit dem größten Inte- 111 1 — pflege, immer mehr zur Nebensache, allerlei einträg»^ liche Unternehmungen aber mehr und mehr zur^' Hauptsache machen, so dass sie selbst in den Spitä lern schon weniger Krankenpflegerinnen als Koft- lieferantinnen sind, einen beträchtlichen Theil der Volksschulen an sich gerissen haben und selbst bei einer Schuhlieferung für eine tirolische Landesanstalt bereits einmal beinahe

dies nicht der Fall sein konnte." „Sie haben hier fünfzehn Jahre gearbeitet, und eS würde mir sehr leid gewesen sein, wenn Sie auS irgend welchem Grunde gezwungen gewesen wären, mich zu verlassen, nachdem ich eben erst da« Regiment selbst m die Hände genommen." MyleS blickte erstaunt auf, aber, wie Sebastian deutlich erkannte, mit einem Gefühl der Selbstanklage. Es war ihm noch nicht in den Sinn gekommen, dass Sebastian wirklich möglicherweise ein Interesse an ihm oder sei»esgleichen nehmen könne. Sebastian fuhr

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 13.11.1886
Umfang: 8
die Ursache werden, dass wir uns trennen müssten." Myles wurde ganz roth. „Ich werde es nicht wieder vergessen," versetzte er. „Ich habe ein hitziges Temperament, das mich oft irreleitet, ich weiß es wol." „Und Sie mögen mich persönlich nicht leiden", fuhr 1 Sebastian fort, indem er ihm gerade ins Auge blickte. — Myles sah ihn ebenso fest wieder an und ant wortete dann; „Ich mochte Sie nicht leiden, und ich würde auch jetzt noch eine Lüge aussprechen, wenn ich behauptete, ich hätte Sie gern

; aber ich achte Sie, — ich werde Sie vielmehr von heute an achten, und ich hoffe, Sie werden sich nicht wieder über Misachtung oder Ungehorsam meinerseits zu beklagen haben." „Das dient mir zu großer Befriedigung. Ich freue mich, dass wir diese Auseinandersetzung mit einander gehabt haben; sie macht Ihnen alle Ehre." „Die Ehre gebührt mir nicht allein", versetzte Myles hastig, indem ihm das Blut ins Gesicht schoss, was Sebastian nicht entgieng. „Jemand gab mir die Rath schläge, und das bestimmte

mich schließlich; aber nun muss ich gehen, guten Abend!" „Adieu!" rief Sebastian, der gern die Unterhaltung noch verlängert hätte; aber Myles verließ das Zimmer, stehen. Dabei ist nun nicht zu übersehen, dass sie auf diese Weise nicht allein drei Jahre in rein deutscher Umgebung bleiben, sondern dass auch ein Theil dieser Mannschaft nach Ablauf der Dienstzeit bürgerliche Beschäftigung in dem betreffenden Garnisonsorte sucht und sich aus diese Weise mit der Zeit vollkommen germanisiert. Zu Beginn dieser Woche

Christian IX. von Dänemark. Er wurde am 27. Oktober 1858 geboren und war bisher Lieutenant in der dänischen Kriegsmarine. Seit dem 25. IHM—11 liBTIH mH i und Sebastian folgte ihm bald darauf. Draußen stand sein Phaeton. Hugo hielt die Zügel und führte zugleich eine Unterhaltung mit Ben. Sebastian hörte die Worte: „Ach, und seine Mutter konnte sich nie darüber hinwegsetzen; das konnte sie nicht. Es war so schrecklich dumm von Sally Whittaker, so zu l sprechen —" Ben brach plötzlich ab und wurde roth

und ist mausetodt."" „Nun, was machte denn da die arme Frau?" fragte Sebastian mit Interesse. „Ach, die ließ die Bratpfanne fallen, die sie in der Hand hielt, und that einen Schrei, dass man es am Rathhavs hat hören müssen; und dann sieng sie an zu weinen, und dann kamen sie und brachten ihn herein. — Darf ich jetzt zuschließen, Herr? Sind Sie ganz fertig?" „Ja, Junge", versetzte Sebastian mit gutmüthigem Nicken. „Schließe zu und gehe nach Hause. Du hast heute keinen langen Feierabend." „Mein Gott, das thut gar

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 9 von 10
Datum: 07.06.1888
Umfang: 10
Beilage p Nr. 23 des „Andreas Hosn'. Mo» der Mtgerfahrt noch Kom. (Fortsetzung.) Rom, 23. April. Heute begab sich der ganze Pilgerzug zu Wagen hinaus zur Kirche des hl. Sebastian außerhalb der Thore Roms unter dem Schutze zweier birittenen Gendarmen. Vor dem Versammlungsorte in der Kirche der Anima geht die Fahrt auf kürzesten Wegen in die dem Tiber näheren Stadttheile, am Marzellustheater vorbei zum Montanaraplatze und hinab entlang dem Circus Maximus, der schon in der Königszeit

sehr modernisirt. Sie ist über der Stelle erbaut, wo die römische Matrone Lucina den in einer Cloake bei St. Andrea delle Valle aufgefundenen Leichnam des hl. Sebastian bestattete. Als sämmtliche Pilger sich in der Kirche versammelt hatten, gab uns unser Führer, Mons. de Waal, wohl einer der besten Kenner Roms, eine Er klärung über den Namen, Ursprung und Zweck der Katakomben, der ungemein belehrend war. Er wies hin, wie diese appische Straße einstens den Namen „Königin der Straßen' trug. Links und rechts

übereinander, immer der Größe der Leichen angemeffen. Wir sahen leider nur die Schachtgänge in den Katakomben des hl. Sebastian, die ohne Schmuck sind. Andere aber sind an den Wänden bemalt, mit Inschriften verziert; sie tragen die Kunst des Malers und des Bildhauers und Baumeisters in ehrenvollen Werken. Besonders wichtig sind sie, weil sie den Glauben der Christen, gegenüber der Vielgötterei des heidnischen Roms, durch ihre bildlichen Darstellungen zur Anschauung bringen. Es läßt sich der reiche

und gediegene Inhalt unseres Erklärers nicht einmal in kurzen Zügen zeigen, ohne den Rahmen eines Berichtes zu sehr auszudehnen. Wir beschauen uns noch die St. Sebastianskirche. Links ist eine Kapelle, unter deren Altar der Leib des' hl. Sebastian ruht. Auf dem Sarge liest man die Inschrift: „Dem hl. Sebastian, dem Soldaten und Märtyrer Christi, Vertheidiger der Kirche und Vertreiber der Pest.' Eine' wunderschöne Statue des Heiligen aus weißem Marmor liegt in der Nische unter dem Altar. Gegenüber

dieser Kapelle steht ein Altar mit vielen Reliquien, . darunter das Haupt des hl. Papstes Callistus, ein Theil der Säule, woran St. Sebastian gebunden war, als man mit Pfeilen auf ihn schoß; ebenso einer der Pfeile, die ihn verwundeten, und ein Stein, in dem die Fußstapfen des Herrn eingedrückt sind. Erst auf der Heimfahrt bemerkten wir rechts, wo zwei Straßen sich abzweigen, eine kleine K irch e, welche den Namen trägt: Domino, quo adis y? (Herr, wohin gehst Du?) Wir konnten selbe nicht besuchen, hörten

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 27.01.1887
Umfang: 4
Redner mit dem Kanzler ein offenes Wort sprechen. Nicht die Strebungen des Parlaments, sondern die wachsende Mackt des Kanz lers sei eine Gefahr für die Krone. Einen Kanzler, der zu seiner jetzigen Macht noch die Herrschaft über die Bilder zu zeigen?" fragte er; denn ein gewistes Etwas in Helenes Mienen verbot ihm, weitere persön liche Fragen zu stellen, die sich auf seine Lippen drän gen wollten. Bei Helene machte sich ein gewisser Stolz geltend, nachdem der erste Schrecken des Erstaunens, Sebastian

zu sehen, vorüber war, und sie ihre Fassung zurück erhalten hatte. Helenes Unglück hatte sie wirklich ge reift ; sie hatte entschieden das Stadium eines jungen Mädchens hinter sich. „Sie ist wahrscheinlich," dachte Sebastian, „viel vernünftiger geworden und infolge dessen weniger zugänglich gegenüber dem Einfluss an derer." „Ja," entgegnete Helene ruhig, indem sie sich nach den drei Kindern umsah. „Ich brachte sie hieher; sie sind meine kleinen Schüler." . „Sind sie denn auch artig?" „Gerade so artig

, als ihre Eltern es ihnen zu lassen; denn von denen hängt das nur ab." „Wieso?" Fragte Sebastian, dem alles daran lag, die Konversation zu verlängern „Mr. und Mrs. Galloway verfolgen auf allen Gebieten, die Erziehung mit eingeschlossen, die neuesten Ideen. Der neueste Erziehungsgrundsatz ist nun, dass wenn man Kindern nur ihren Willen lässt, so thun sie immer das Richtige; wenn sie aber unrecht thun, so ist jemand anders dafür zu tadeln. Darum, meinte ich, sie sind so artig, wie ihre Eltern

vor sie hin, weil er bemerkte, dass sie müde war. Sie war eö in der That, und Sebastian bäuchte ihren müden Augen so freundlich schön und angenehm, dass sie nur mit Mühe ihre würdevolle Zurückhaltung behaupten konnte. Eine innere Stimme flüsterte ihr dennoch gar zu vernehmlich zu: „Welches Recht hat er eigentlich mich so vorwurfs voll anzusehen, als ob er und nicht die arme Mama und ich vernachlässigt worden wären? Es ist imperti nent, und ich will mich dem nicht aussetzen." „Nein, ich danke," versetzte sie dann laut

und blickte auf ihre Uhr. „Es ist Zeit, dass wir gehen. Wir müssen den Viktoriapark-Omnibus benutzen, und der wird in drei Minuten vorbeifahreu Kommt, Kinder, wir müssen gehen." Die Kleinen kamen ganz gehorsam heran; sie schienen sich untereinander nicht gern zu haben und ver schwendeten ihre LiebesauSbrüche an ihre Gouvernante und zankten sich, wie Helene äußerte, weil sie nicht drei Hände habe, um jedem eine geben zu können. „Adieu," rief Helene Sebastian zu, und als die Kinder sich um sie drängten

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 07.02.1887
Umfang: 4
, an welchem dasselbe den Zollämtern bekannt wird. In einem Artikel über die politische Lage schreibt die „Köln. Ztz.": Dass Deutschland nicht „Muss ich gehen, oder darf ich bleiben? Antworte mir, mein Liebling!" „Geh nicht fort!" versetzte die zitternde Helene fast unhörbar und ängstlich, und Sebastian blieb; aber er konnte sich nicht verhelen, dass er sie sich noch weiter gewinnen, sie noch völlig überwältigen müsse, bevor er sie ganz sein Eigen nennen konnte. Sie liebte ihn, sie sprach es aus, sie fühlte es; aber sie war stolz

, er hatte recht gehabt, als er das geäußert. Trotz ihrer Liebe fühlte sie sich halb be schämt, halb böse mit sich selbst, dass sie sich hatte überwinden lassen, und ihr Blick, der dem seinen be gegnete, war noch ein scheuer, schwankender. „Willst Du mir erlauben, Dich zu Mrs. Gallo- way zu begleiten, da es schon spät ist?" „Ja, bitte," versetzte sie, indem sie aufstand. Und sie giengen hinunter. Sebastian gab Helene den Regenschirm, trug ihren Mantel und öffnete die Thür für sie, alles schweigend

. Sie hatte ihm soeben ihr Jawort gegeben, und doch hatte er sich noch nie so entfernt gefühlt als jetzt. Helenes Schüchternheit und Scheu bewirkten, was die feinste Kriegslist nicht zu Wege gebracht haben würde — dass nämliich ihr Lieb haber ste geradezu verehrte. Er rief eine Droschke herbei, und sie fuhren nach dem Victoria-Park. Als sie beinahe dort angelangt waren, begann Sebastian, der das Schweigen nicht länger ertragen konnte: „Helene, wann darf ich zu Dir kommen? Willst Du mich nicht wenigstens

auf ihn, in welchem all' das Glück, das sie jetzt empfand, und all' die Liebe, die ste so lange für ihn im Herzen getragen, zu lesen war. Sebastian hätte sie umarmen mögen. Er beherrschte sich schnell und fragte: „Ich darf Dir schreiben?" „Ja, thue es." Der Wagen hielt vor Mrs. Galloways Thür. Helene stieg aus, und Sebastian Mullory ^ fuhr wieder weiter nach dem Bahnhof und etwas später in eine Wahlversammlung. IV. Besiegt. „Lieber Mullory, ich freue mich Sie endlich zu sehen. Wurden Sie unerwartet zurückgehalten

?" rief Canon Ponsonby, indem er Sebastian an der Thür des Rathhauses, in welchem die Versammlung gehalten wurde, begrüßte. Der Zeitpunkt der Eröffnung war längst vorüber. (Fortsetzung folgt.)

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 1 von 4
Datum: 13.01.1887
Umfang: 4
Angelegen heiten hineiublicken, oder doch fragen, ob Sie auch Ihren späteren Aussichten gemäß leben: — das ist ganz un glaublich!" „Ich verstehe Sie in der That nicht. Sebastian veiß alles," entgegnete Hugo, und ein furchtbarer Ver dacht begann sein Herz zu beschleichen. „Er ist mein Vormund, und ich lebe so, wie er es will. Das wissen Sie doch auch." „Sie erregen mein Mitleid. Und ich halte eS Aicht für recht, dass Sie noch länger unter einer Täuschung weiter leben. Ich will Ihnen also eröffnen, dass

Sie gar kein Vermögen besitzen, außer was rnein Sohn Ihnen abgibt. Sie leben von seiner Großmulh!" „Sie reden die Unwahrheit!" rief Hugo, indem er sich plötzlich vor sie hinstellte und sie mit blitzenden Augen anblickte. „Sie wissen, dass Sie die Unwahr heit reden." „So lassen Sie sich Ausschluss von Sebastian geben. Aus seinem eigenen Munde kenne ich Ihr Verhältnis." „Sebastian sagte Ihnen, dass ich von ihm unter halten werde? dass er —" „Dass Ihre Mutter Sie ihm übergeben hat, und dass

, die einem andern gehörten, statt alles dessen sollte er — was? Wenn Sebastian ihn nur in dem Institut, worin er erzogen worden, gelassen hätte, dann würden die Direktoren ihm wenigstens ein Handwerk ausgesucht und ihn in die Lehre geschickt haben; er wäre dann jetzt vielleicht ein Ladenjunge oder Beamter oder jemandes Sekretär. Wenigstens fiele er dann niemanden zur Last und hätte nicht die Bürde, so viele Verpflichtungen zu tragen, deren Ge wicht ihn jetzt niederdrückte und zermalmte. Fast unbewusst war er die Treppe

hinaufgestiegen und befand sich nun in seinem Zimmer. Was sollte er thun? Was blieb ihm andere- übrig, als fortzu gehen? Er wollte fliehen — jetzt auf der Stelle. Sebastian war nicht zu Haufe, und MrS. Mullory würde sicherlich seine Abreise nicht hindern. Was sollte er mitnehmen, waS liegen lassen? Er rannte in feine Garderobe, an seine Schubladen und begann sie auS- zukramen. Dann kam ihm auf einmal der Gedanke, diese Sachen gehören ja alle Sebastian; es ist nicht-

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 19.11.1886
Umfang: 4
. Ich möchte Ihnen etwas mit- theilen, was ich Ihnen schon früher hätte anvertrauen sollen." Seine Miene änderte sich sogleich, die Wolke wich; er wandte sich lächelnd zu ihr hin. „Etwas, das Sie mir hätten anvertrauen sollen?" begann er. Da öffnete sich die Thür. Von draußen hörten sie Banvon, Mr. BlissetS alten Bedienten, sagen: „Ich will mich erkundigen, ob Mrs. Blisset Sie empfangen kann, mein Herr. Treten Sie so lange hier ein " Damit hielt er die Thür weit offen und meldete: „Mr. Mullory." Sebastian

trat ins Zimmer. Adrienne erhob sich wie im Traum oder wie jemand, welcher eine über wältigende Nachricht erhalten hat. Sie sah Sebastian an und fühlte, dass Myles zugegen sei, — fühlte es in jeder Fiber ihres Seins, und während Sebastian mit ihr sprach, war sie sich blos dessen bewusst, dass Myles sie beide beobachte, und sie hätte mit einer Spannung, die an Schmerz grenzte, wissen mögen, was Myles denke. Sie gieng Sebastian entgegen, als er mit ausge streckter Hand, und nichts gewahrend

auf diese Güte besessen. Während MyleS diesen heimlichen, verzweifelten Kampf kämpfte, der ihn anstacheln wollte, aus dem Zimmer zu stürzen und die Beiden allein zu lassen, fuhr Sebastian fort: bäuerlichen Abgeordneten hätten die Sache des Bauern standes dadurch gewahrt, dass sie in einer Resolution die österr. Negierung aufgefordert haben, mit der ungar. in Verhandlung zu treten, um die Viehsalz erzeugung wieder einzuführen u. s. w. Nun bemerke man den Unterschied! Der An trag der Liberalen hätte b-ide

und vor allem seine Be- scheioenheit sich selbst gegenüber, alleß dies zwang ihn zu einem äußerlich ruhigen Benehmen, und Sebastian, wie groß auch immer sein Erstaunen sein mochte, war viel zu fein, dies zu verrathen. „Wir haben uns heute früh schon gesprochen", be merkte Mr. Mullory, sich höflich gegen den jungen Mann verneigend, der seinerseits auch seinen Kopf in stolzer, ernster Weise vor seinem Vorgesetzten beugte. Wäre Adrienne nicht so tief erröthet, hätte sie nicht mit l so erschrockenem Blick und aufgeregtem Lächeln

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 11.01.1887
Umfang: 4
sich zur Erleichterung ihrer Gefühle irgend jemanden in irgend einer Weise zu kränken. „Jedenfalls soll er übermorgen auf den Ball gehen," sprach sie zu sich selbst, „das ist eine gute Chance; denn zu keiner Zeit verliebt sich ein Mann so leicht wieder, als wenn er sich gerade einen Korb geholt hat. Und alsdann wanderten ihre Gedanken zu Adrienne hin, und sie war jetzt ebenso böse über deren An maßung, ihren Sebastian auszuschlagen, als sie es ge wesen sein würde, wenn der Sohn Erfolg bei ihr gehabt hätte

— eine bestimmte, wolüberlegte Beschimpfung i I ihrer selbst mit der Absicht sie zu ärgern. Der Tag vergieng aber, ohne dass Hugo, der heiter und gesprächig blich, ihr irgend eine genügende Gelegen heit bot, einen Streit mit ihm anzubinden. Sie sollte aber kommen, diese Gelegenheit; dazu war Mrs. Mullory fest entschlossen. An jenem Abend, als Myles kam, um Sebastian zu sprechen, saß letzterer gerade mit Hugo in der Studier- stube. Hugo hatte von Avriennens abschlägiger Ant- I wort hören müffen, und obgleich

es ihm leid that, so war er doch nicht so betrübt darüber, als er glaubte sein zu sollen. Allmälich lenkte sich die Unterhaltung auf Hugos Angelegenheiten und Aussichten. Sebastian erklärte ihm, er müffe nun bald ernsthaft überlegen, was er zu thun beabsichtige. „Ich habe darüber nachgedacht und mich entschloffen," versetzte Hugo „Ich werde eine Oper schreiben; dahin ging mein Ehrgeiz schon lange." Knapp ist nicht der Einsender. Aber in der Schwazer Berichtigung ist eben, wie bereits bemerkt, auch wol

," antwortete der junge Mann, „und ich werde nach dort hin abreisen, sobald Du willst, Sebastian; aber ohne Dich wird es freilich sehr öde für mich dort sein." „Na, Du hast eine unbeständige Künstlernatur, Hugo, die immer der Lust des Augenblicks lebt. Nach acht Tagen wirst Du Leipzig für das Himmelreich an- sehen und die Schüler des Konservatoriums für Sera phim und Erzengel halten und nicht mehr begreifen wollen, wie Du jemals hier leben konntest." „Nicht unbeständig, Sebastian!" rief er mit tragischem

Ernst, der Sebastian zuweilen an Helene Spenceley erinnerte. „Alles, nur nicht das! Alles, nur nicht unbeständig Dir gegenüber!" „Ereifere Dich nur nicht. Uebrigens habe ich ein« Bitte an Dich. (Fortsetzung folgt.)

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 09.11.1886
Umfang: 4
und zwei Re solutionen beschlossen. In der ersten drückt die Partei Hrn. Gladstone ihr ungeschwächtes Vertrauen aus; in der zweiten erklärt sie, die besten Interessen Groß brittaniens und Irlands erheischen gebieterisch, dass die von Gladstone begonnene große Anstrengung, Irland eine bessere Verwaltung zu geben fortgesetzt werden müsse, bis eine dauernde Lösung vereinbart sei. Man schreibt uns aus Kitzbühel, 6. November: Die Schulverhältnisse im Brixen- und Leukenthal werden ab und zu in Sebastian

: „O nein! Haben Sie irgendwo auf Ihren Reisen Zeit gefunden, die Frauenfrage zu studieren?" Sebastian sah sie halblächelnd an; aber das Mäd chen zeigte vollen Ernst. Die Frauenfrage war im Jahre 1861 noch nicht so in den Vordergrund getreten wie jetzt, und Sebastian erstaunte deshalb, diese Frage von einem so jungen, reichen und schönen Mädchen vor gelegt zu hören. „Ich fürchte, ich habe diese Angelegenheit vernach lässigt. Aber man versteht doch wol die Stellung der Frau, ohne gerade Studien darüber

?" „Wie meinen Sie das?" „Ist die deutsche Frau die Sklavin des deutschen Mannes, oder hat sie eine selbständige Stellung?" Ein maliziöser Geist kam jetzt über Sebastian. Mrs. Mullory und Hugo lauschten der Unterhaltung, erstere 1 jedoch mit einem Anflug von Aengstlichkeit im Ausdruck. Nach emer Pause, in welcher Sebastian die Frage in tiefe Erwägung gezogen zu haben schien, antwortete er möglichst paradox, dass die deutsche Frau sich die ersten beiden Jahrzehnte auf ihre Verheiratung vorzu bereiten pflegt, dass sie spätestens alSvann

haben Sie denn d«für?" „Ja, das thut sie. Gerade ihr Gebundensein gibt ihr auch wieder eine distinguierte Stellung. Und die Frauen sind schon so lange an ihre Lage gewöhnt, dass sie sich derselben rühmen. Wenn Sie versuchen wollten, denselben Ihre aufgeklärten Begriffe beizubringen, würde man wahrscheinlich Ihrer spotten; Sie würden sich gegenseitig unverständlich erscheinen." Helene sah ihn mit solchem Ernst des Ausdrucks inS Gesicht, dass Sebastian verwirrt wurde. „Welch ein wunderliches Mädchen ist sie doch!" dachte

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 2 von 6
Datum: 30.10.1886
Umfang: 6
werden diese ebenso erstaunt über Sie sein", erwiederte Myles kurz. „Nun, das werde ich ihnen nicht verwehren" ent- gegnete Sebastian kühl. „Wissen Sie, wer ich bin?" Myles zögerte einen Augenblick; er hätte gar zu gern „nein" gesagt; seine Ehrlichkeit siegte zwar, allein er antwortete so unangenehm wie nur eben möglich: „Ich denke mir, Sie sind Mrs. Mullorys Sohn." Sebastian wandte sich zu dem braunen Jüngling mit den dunkeln Augen, der hinter ihm stand, und be merkte lächelnd: „Du siehst, Hugo

, führt ganz zuversichtlich an das unübersteigliche Hindernis der polyglotten Bevölkerung unserer Monarchie und den klaffenden Widerspruch der zwischen der einheitlichen deutschen Armeesprache und den hoffnungsvoll emporkeimenden landesüblichen Myles hin,« der der Lust nicht widerstehen konnte, weiter zu gehen in seinem etwas gewagten Benehmen, und er - bemerkte trocken: „Sie werden finden, dass wir hier viel auf Einwohnerschaft und Verwandtschaft halten." „So", versetzte Sebastian

, während das belustigte Lächeln noch immer zu Myles' größter Erbitterung um l seine Lippen spielte, weil letzterer natürlich gar nichts Lächerliches m der ganzen Situation finden konnte. Auch war ein gewisses Etwas in Mullory, was dem Stolz des Arbeiters und seiner Selbstachtung einen feinen Stich versetzte, — ein Etwas, was er in seinem innersten Herzen als ihm überlegen anerkennen musste, obgleich er sich noch leidenschaftlich dagegen sträubte. „Ihre Vermuthung ist richtig", fuhr Sebastian fort, „ich bin Mrs

revolutionäre Element in diesem Diener wurde aufgestört. „Was ich bin?" begann er, als Sebastian, der beim Eintritt die Mütze abgenommen hatte, dazwischen fragte. „Wäre es nicht besser, wenn Sie Ihre Mütze ab- nähmen?" „Das ist Meinungssache", versetzte Myles, indem ihm das Blut ins Gesicht stieg. „Es ist hier nicht Sitte. Ich nehme meine Mütze vor keinem Mann und nur vor wenigen Frauen ab." „Ah so! nun wir wollen nicht darüber streiten. Wie Sie erklären, ist es Meinung-fache", antwortete Sebastian höflich

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Seite 2 von 4
Datum: 03.12.1886
Umfang: 4
an. Zwar ist der Rückstand, welcher auf der Erde bleibt, in den Gegenden von Inns bruck in der Thalebene noch kein bedeutender; das macht die hohe Temperatur, der zufolge das Schnee gebilde häufig in Regen überzugehen droht und II. Berathungen. Sebastian Mullory, Mr. Suteliff und Wilson hielten spät am Nachmittage dieses ereignisreichen Tages einen Kriegsrath und besprachen sich miteinander über die Mittel zur Erhaltung der Ordnung unv über vie beste Vertheilung der Unterstützungen. Sebastian fragte im Laufe der Debatte

, wie viele, genau angegeben, der Unterstützung bedürften. „Die Zahl der Arbeiter beträgt im ganzen 730; aber wir werden es nur mit den Häuptern der Fami lien zu thun haben. Ungefähr ein Dutzend bedarf keiner Unterstützung, und vier haben ihre Namen ganz und gar von der Liste streichen lasten." „Wer sind die zuletzt erwähnten? fragte Sebastian. „Frank Mitchel; er besitzt einen Bruder in Kanada, der ihm angeboten hat, seine Ueberfahrt zu bezahlen, wenn er hinüber zu ihm kommen wolle; sobald nun Mitchel

Name aus den Büchern g-strichen werden müsse. Ich machte ihm Vorstellungen; aber er war fest ent schlossen." „Gab er Gründe an?" „Nein, Herr. Er pflegt dies nie zu thun, wenigstens mir gegenüber; aber ich bin ja auch sein Vorgesetzter nicht." „Wohnt er in einem meiner Miethshäuser?" „Nein, er hat ein Häuschen in Townfield Nr. 16 gemiethet." „Gut so," versetzte Sebastian, und er wendete sich wieder den geschäftlichen Angelegenheiten zu. Am Abend, als Sebastian in Stonegate einen Be such machte

einstellen?" „Sie hören ganz und gar zu arbeiten auf? WaS wird aus — o, es thut mir so leid — was sollen die Arbeiter alsdann beginnen?" „Ich dachte —" begann Sebastian und biss sich die Lippen. Er fürchtete, mit seinen Plänen pralerisch zu erscheinen und änderte deshalb schnell die Form seiner Mittheilung. „Ich habe mich mit Suteliff, meinem Geschäftsführer, berathen, und wir sind zu dem Be schuss gelangt, dass der beste Weg für mich ist, meine Arbeiter zu unterstützen, jedenfalls für die nächste Zeit

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Seite 1 von 4
Datum: 10.11.1886
Umfang: 4
zurück. Dort angekommen, hielt Sebastian es für Pflicht, seine Helene zu bitten, etwas vorzuspielen. „Ich spiele gar nicht", versetzte sie. „Ich habe keine Zeit üvrig, um sie mit Neben zu verschwenden." „Zeit verschwenden an Musik?" fragte er, sich heimlich wundernd, ob das vielleicht auch eine ihrer starkgeistigen Frauenideen sei? „Mir fehlt die Gabe, Musik mit Vortheil zu treiben; der Versuch würde mir nur Aerger bereiten, deshalb versuche ich es eben nicht. Ich kann mich nur zu einem oder zwei

Liedern, die ich singe, selbst be gleiten, das ist alles!" „Dann werden Sie unfern Wunsch erfüllen und Eines der Lieder singen, von denen Sie sprechen?" Helene gieng ans Klavier, setzte sich und spielte einige einleitende Akkorde. Sebastian blickte Hugo achsel zuckend an. Sie sang. Der Ausdruck der beiden Kritiker wechselte allmälich von Zweifel zu angenehm überraschtem Er staunen. Die strengste Einfachheit und die unaffektiertest« Zartheit klangen aus jeder ihrer klaren Noten heraus. Mrs. Mullory

; „aber nach Ihrem Gesang —" „Weigere Dich doch nicht, Hugo", unterbrach ihn Sebastian. Und Hugo setzte sich und begann deutsche Musik zu spielen, tief, wunderbar und ausdrucksvoll. „Aber das ist ja ein Künstler, — es muss einer sein!" rief Helene, indem sie sich mit weitgeöffneten Augen nach Sebastian wandte. „Gewiss! Ich schmeichle nie; er besitzt Talent genug, sich als Musiker einen Namen zu machen." „Wie entzückend schön, Talent zu haben, das uns selbst und jedermann um uns Vergnügen schafft

! Ist er ein sehr intimer Freund von Ihnen?" „Ja, er ist mein Mündel; ich bin nun schon vier Jahre sein Vormund." „Ach, wenn er komponieren kann, so hat er ein schönes Leben vor sich, eine Carriere", seufzte Helene, und ihre Augen blickten sehnsüchtig und träumend vor sich hin. Sebastian fühlte sich von dem Mädchen wunderbar angezogen, obgleich er bis jetzt noch nicht wusste, ob er sie auch nur gern haben könne. Die Erklärung, die er ihr noch schuldete, lag ihm sehr am Herzen. Mrs. Mullory saß neben dem Feuer

und strickte; sie fühlte sich bei dieser Gelegenheit fähig, Helenens Ge- sellschaft zu opfern. Hugos Finger spielten eine Melodie nach der andern. Helene gab endlich selbst Sebastian die Gelegenheit, die er herbeisehnte. „Nun, über die deutsche Frau und ihre Stellung," begann sie wieder.

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Seite 2 von 4
Datum: 22.11.1886
Umfang: 4
irgendwelche; mein Onkel lebt sehr zurück gezogen. Wir kennen Canon Ponsonby, und seine Frau hat mich auch besucht und war sehr freundlich gegen mich. Dann habe ich noch einige Freunde von meiner besonderen Art. Sie wiffen vielleicht noch?" „Ob ich es weiß: alte Apfelfrauen an Straßen ecken, Taglöhner, unglückliche arme Jungen, denen Sie hin und wieder eine Unterrichtsstunde geben, eh?" „Ja," erwiederte Adrienne lächelnd. „Dann zählen Sie Mhles Hcywood nicht zu Ihren Freunden?" fragte Sebastian ruhig

-französischen Ein vernehmen zu beantworten. Aber man weiß an der Newa ganz genau, dass in dem Augenblicke, in dem Russland seine Hand nach Frankreich hin strecken würde, ein Wald von Bajonnetten sich in Bewegung setzen würde. Es scheint denn auch, dass „Ist es erlaubt, zu fragen, wie Sie seine Be kanntschaft machten?" Adrienne wurde überroth, während Sebastian unbe quemerweise fortfuhr, sie scharf zu beobachten. Er hatte sich im Geiste verschiedene Fakta und Folgerungen zu sammengelegt und erwartete deshalb

, etwas gespannt, ihre Antwort. „Ist eS nicht erlaubt, dann bitte ich um Ver zeihung." „Ja doch", erwiederte sie, sich zusammennehmend. „Ich traf MyleS Heywood vor eimgen Wochen, länger ist es noch kaum her. Ich hatte etwas in dem öffent lichen Lesekabinet nachzulesen, und er pflegte auch zum Lesen dorthin zu kommen. Bei einer Gelegenheit nun leistete er mir einen großen Dienst, und seitdem ist er hier ein gern gesehener Freund." Sebastian verneigte sich höflich. \ „Es interessierte mich," bemerkte

er mit einem zwei deutigen Lächeln. „Ich wünschte mehr von ihm kennen zu lernen; aber er weist jede meiner Annäherungen zurück." Adrienne schwieg. Mit löblichem Wissensdurst fuhr Sebastian in derselben ruhigen, sich an Thatsachen hallenden Weise fort: man in Petersburg anfangen will, die Pfade der Mäßigung zu betreten. Dem deutschen Bundesrath wurde am 16. ds. ein Gesetzentwurf wegen Feststellung des neuen Septennats bis 1895 vorgelegt. Die in dem Entwurf vorgesehenen Mehrfordernugen halten sich „in den Grenzen

war oder nicht, konnte er zunächst kaum ahnen. „Denken Sie das? Glauben Sie denn nicht, dass es bloße Flegelhaftigkeit bei ihm ist?" fragte Sebastian, absichtlich ein starkes Wort gebrauchend. „Es ist kein Atom von einem Flegel in ihm." „Wirklich nicht! Dann müssen seine Nachahmungs fähigkeiten stark entwickelt sein", fuhr Sebastian mit zwar höflichem, aber skeptischen Akzent, den er oft als eine nützliche Waffe in der Unterhaltung erprobt hatte, fort. Dies Manöver war auch diesmal von Erfolg. (Fortsetzung folgt.)

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Seite 2 von 4
Datum: 17.11.1886
Umfang: 4
Reflexionen bildete. Sie wollte dem ein Ende machen, und, dies mal unbewusst, that sie keinen Fehlgriff. Sie nahm ein Briefchen auf, das auf dem Tisch lag und sagte: „Sebastian, hier ist ein Geschäftsbrief. — es geht Dich jetzt an; ich habe ja mit diesen Dingen nichts mehr zu schaffen." Er stand auf, kam und holte das Papier und lächelte ihr dabei freundlich zu; aber sie wollte weder Blick noch Lächeln sehen." „ES ist von Mr. Bliffet," bemerkte sie, scheinbar mit ihren Papieren beschäftigt, „wegen

Ausbesserungen. Ich kann mir nicht vorstellen, was eS da wieder gibt." Sebastian und Hugo blickten einander an. Kosten für das Begräbnis Paul Berts. Der Bischof Freppel bekämpfte dieses Verlangen und wies dar auf hin, dass Bert ein unablässiger Feind der Reli gion war. Der Kredit wurde mit 375 gegen 45 Stimmen genehmigt. Die für die Witwe Berts verlangte Pension im Betrage jährlicher 12.000 Fr. wurde mit 252 gegen 199 Stimmen genehmigt. Der belgische General-Lieutenant Brialmont, eine im Befestigungswesen

erklärungen entgegengenommen und Konzertkarten an die ?. T. Mitglieder abgegeben. Eintrittspreise für Mitglieder: Loge im Parterre oder I. Rang 1 fl. 20 kr., Loge II. Ranges 70 kr., Sperrsitz 20 kr., Parterre und Galerie frei. Eintrittspreise für Nichtmitglieder: Ein numerierter Sitz 1 fl. 30 kr. Am Konzerttage werden auch Logen a 5 fl., und abends an der Konzertkasse einzelne Logenplätze zu 1 fl. 30 kr. abgegeben. „Mr. Bliffet, — wer kann das sein?" fragte Sebastian. „Dein Pächter. Er wohnt in Stonegate

, dem Hause am andern Ende der Stadt, welches Dein Ur großvater erbaute, und das von jeher mehr Last als Nutzen gebracht hat." „Wie lange wohnt dieser Mr. Bliffet dort?" „Ich weiß es nicht genau, acht oder neun Jahre dürften eS fein." „Ist Dir etwas Näheres über diese Persönlichkeit bekannt?" „Nein, nur so viel, dass er invalid, gelähmt und eine höchst launenhafte, lästige Persönlichkeit ist." „Lass doch sehen, was er schreibt." Sebastian öffnete den Brief, und der Ausdruck seines Gesichts wechselte

Natürlichkeit und Wärme und errang dadurch einen hübschen Erfolg. Der „Wilhelm" des Hrn. Felix ist eine seiner besten »»nmnr.<ca» ii m wm rym^spentm nmamm^mKaatBMmmmmammaa mw iri w hii uw Bm*msfa rg%^ Geschäftsführer zu senden oder die Arbeitsleute, die sie gewöhnlich beschäftigt, um das Haus zu besichtigen, so würde Mr. Blisset ihr sehr verbunden sein." Sebastian reichte Hugo das Billet hinüber ohne irgend welche Anmerkung; dieser las es mit einem Lächeln und einem erregten Gesichtsausdruck, der Mrs

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