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Bücher
Jahr:
1881
¬Die¬ Entstehung und Ausbildung der socialen Stände und ihrer Rechtsverhältnisse in Tirol : von der Völkerwanderung bis zum XV. Jahrhundert.- (Geschichte der landständischen Verfassung Tirols ; Bd. 1)
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Seite 487 von 728
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VIII, 720 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: D II 8.654/1 ; II 8.654/1
Intern-ID: 105361
, z. B. die Herzoge, Grafen etc, Wie gelangten nun die geistlichen Hochstifte und Klöster zur Immunität? Der Hergang war folgender. Die reichen, durch Geschenke der Könige und Privatwohlthäter, durch Vermächtnisse, Erbschaft, Kauf und Tausch erworbenen Be sitzungen dieser Stifte waren häufig vielen und verschiedenen An griffen und Gewaltthätigkeiten der Laien ausgesetzt, Wohl suchten sich die geistlichen Anstalten dadurch zu schützen, dass sie sieh unter den unmittelbaren Schutz der Könige stellten 1 ). Allein

da gerade diejenigen, welche den Schutz handhaben sollten, die kaiserlichen Beamten, nicht selten selbst zu den Bedrängern der geistlichen In stitute gehörten, so mussten die Stifte und Klöster einen andern Weg einschlagen, um zur Sicherheit ihrer Besitzungen und ihres Daseins zu gelangen. Diesen Zweck konnten sie nur erreichen, wenn sie und ihr Besitzthum von jeder Einmischung der königlichen Beamten (Grafen und Hichter) befreit, und die Verwaltungs- und Jurisdictions- Gewalt, welche die öffentlichen

Beamten im Hamen des Königs über die Leute und Güter der Stifte und Klöster ausübten, diesen selbst übertragen wurde; und das geschah auch, Könige und Kaiser be- ') Die Formel, mit welcher die Könige den Stiften und Klöstern ihren Schutz zusicherten, lautete: »Quapropter jubemus, ut praedicitis Episcopus et ecclesia cum omnibus juste et legaliter ad eam aspicientibus hominibus et rebus sub nostra defensione et mundiburdio consistant 4

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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1870
¬Das¬ allgemeine bürgerliche Gesetzbuch für das Kaisertum Österreich : samt allen dasselbe ergänzenden und erläuternden Gesetzen und Verordnungen.- (Manz'sche Taschenausgabe der österreichischen Gesetze ; 2)
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Seite 414 von 476
Ort: Wien
Verlag: Manz
Umfang: VIII, 464 S.. - 4. Abdr., erg. bis Ende April 1870
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich / Allgemeines bürgerliches Gesetzbuch ; z.Geschichte 1916 ; f.Quelle
Signatur: I 3.501
Intern-ID: 316127
und Kunstwerken das von Künstlern, Kunst verständigen und Musik- oder Kunsthändlern einzuholen. S) NimAerial-Berürbu»ag v. 27. DecV. 1858, Rr. 6 R. G. B. für 1859. Die deutsche Bundesversammlung hat in ihrer Sitzung vom 6. NoveMber 1856 nachstehenden Beschluß gefaßt' Der durch den Artikel 2 des BundeZbeschlusieS vom 9, November 1867 ^und den Bundesbeschluß vom 19. Juni 1845 für Werke der Literatur und der Kunst gegen Nachdruck und mechanische Vervielfältigung gewährte Schutz, sowie derjenige Schutz

, welcher durch besondere Bundesbeschlüsse im Wege des Privi legiums für die Werke einzelner bestimmter Autoren gewährt worden ist, wird dahin erweitert, daß dieser Schutz zu GuN- sten der Werke derjenigen Autoren, welche vor dem Bundes- beschluffe vom 9. November 1837 verstorben sind, noch bis zum 9. November 1867 in Kraft bleibt. ^ Jedoch findet der gegenwärtige Bundesbeschluß nur auf solche Werke Anwendung, welche zur Zeit noch im Umfange des ganzen Bundesgebietes durch Gesetze oder Privilegien gegen Nachdruck

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Bücher
Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1957/67)
.- (Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft ; 1 - 11. 1957 - 1967).- (¬Der¬ Fahrende Skolast : Sondernummer)
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Seite 39 von 50
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Volkstum und Kultur in Südtirol : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1960 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Hans Wielander]. - 1962<br />Zelger, Anton: Ziele und Möglichkeiten einer Kulturpolitik für Südtirol : X. Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft / [Anton Zelger]. - 1967<br />Südtirol im Wandel : zur Problematik des Übergangs von der Agrar- zur Industriegesellschaft ; XI. Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1967 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. - 1968<br />Jugend, Volk und Staat : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1959 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Alfred Pichler]. - 1960<br />¬Die¬ soziale und wirtschaftliche Struktur Südtirols : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1958 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Alfred Pichler]. - 1960<br />¬Die¬ Stellung des Südtiroler Akademikers im öffentlichen Leben : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1961 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. - 1961
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 343/1-11(1957-67)
Intern-ID: 215972
haben wir noch und noch und ich glaube, daß keine neuen errichtet werden müssen. Treten Sie ein in die bestehenden, die Ihnen alle offen ste hen. Ihrerseits soll sich die Partei an die zahlreichen Jugend organisationen wenden und dort aufklärend in heimatpoli tischem Sinne wirken. Wenn diese Tätigkeit bisher zu wenig gepflegt wurde, so ist es 'bedauerlich, aber noch kein Grund zur Schaffung einer neuen Organisation, durch welche neuer Konfliktstoff entstünde. Zuerst Schutz — dann Treue Das Kapitel Staat

Verträgen — nicht nur vom Pariser Vertrag — und vom positiven italienischen Grund- und Spezialgesetz ableiten. In diesem Frühjahr hat Herr Prof, von der Heidte in Sams in seinem Vortrag „Staat, Volk, und Nation“ u. a. aus geführt: „Dem Begriff Staatsangehörigkeit liegt schließlich der 'Gedanke eines 'besonderen Herrschafts-Dienst-Verhält nisses und eines spezifischen Schutz-Treue-Verhältnisses zu grunde. Dieses Sehutz-Treue-Verhältnis gehört zum Wesens kern der Beziehungen, deren Inbegriff der Staat

ist.“ Uns scheint diese Definition sehr zutreffend für unser Verhältnis und für unsere Einstellung zum Staate. Wenn ich dazu noch Carl Schmitt zitieren darf, der im Gegensatz zu anderen Staatssoziologen mit Recht betont, d a ß n u r der Gehorsam verlangen kann, der Schutz ge währt, der also das Schutz-Treue-Verhältnis als Voraus setzung des Herrschaft,s-Dienst-Verhältnisses im Staat hin stellt, so haben wir einen Beweis mehr für die von uns stets vertretene Auffassung, daß der Staat zuerst Schutz gewäh ren muß

, dann Treue erwarten kann, nicht umgekehrt. Es gibt da Leute, die ,uns oft sagen, wir müßten dem Staate zu erst die volle Treue und Anhänglichkeit beweisen. Im Ver hältnis zu diesem Beweise würde der Staat seine Schutz vorkehrungen erweitern, auch über den Rahmen seiner Verpflichtungen hinaus. Auf Grund der heutigen Lage der Dinge können wir nicht behaupten, daß vom Staate alle jene Vorkehrungen getrof fen wurden, die zur Sicherung der wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen, also der volklichen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 31.03.1956
Umfang: 16
Sicherheit insbesondere die Volks Pension für die Selbständigen. Mehr Schutz für Mutter. Kind und Familie Familienwohnungsbeihilfen für Haushalte mit .-lehr als zwei Kinde,und Heiratsdax- leben für junge Paare. Mehr Schutz gegen Berufsunfälle und Be rufskrankheiten; Förderung der beruflichen Eingliederung von Körperversehrten und Invaliden- Gesunde Wohnungen — glückliche Menschen Die Sozialisten treten für das Recht aller auf menschenwürdige und gesunde Woh nungen ein; sie wollen mehr und moderne

Wohnungen! Die Sozialisten fordern daher: Der Mieterschutz muß erhalten und ge festigt werden. Schutz vor dem Wucher mit freiwerden den Wohnungen. Neue Wohnungen müssen geschaffen, die alten verbessert und saniert werden. Insbe sondere die jungen Menschen brauchen Woh nungen. Der Neubau von Volkswohnungen soll durch zusätzliche Förderungsmittel aus dem Bundesbudget verstärkt werden; be sondere Hilfsmaßnahmen für Schwerpunkte der Wohnungsnot und zur Beseitigung des Barackenelends. Billige Kredite sollen

von Landmaschinenhöfen und Dorfgemeinsehaftshäusern. Bekämpfung jenes Zwischenhandels, der die Preise der Produzenten drückt und die des Konsumenten ungebührlich erhöht. Volkspension für die selbständigen Bauern und Bäuerinnen. Schutz für den Gewerbetreibenden, Vor sorge für sein Alter. Die Sozialisten sind überzeugt, daß in der Wirtschaft neben der Industrie die gewerb lichen Betriebe unentbehrlich sind; sie for dern daher: Die wirtschaftliche Unabhängigkeit der Gewerbetreibenden von Kartellen und Mo nopolen

. Steuererleichterungen für die kleinen und mittleren Selbständigen; Schutz gegen Kre ditwucher. Billige Betriebskredite zur Ver besserung und Modernisierung ihrer Unter nehmen. Gerechte Beteiligung des Gewerbes an öf fentlichen Aufträgen. Schutz vor Verelendung im Alte r , Einbe ziehung der Selbständigen in die Volks pension. Für den Rechtsstaat! Gegen Protektion und Korruption! Die Sozialistische Partei fordert die streng ste Beachtung der Grundsätze des Rechts, staätes. Die Verwaltung hat dem Staatsbür ger zu dienen, er muß

vor Willkürakten der Verwaltung geschützt werden. Die Soziali sten fordern daher: Unparteilichkeit in der Verwaltung, Aus schaltung von Protektion und Korruption. Oeffentliche Ausschreibung der freien Stellen in der Verwaltung und ihre Ver gebung nach Eignung. Volle Kontrolle der freigewählter» Volks vertretung über das Staatsvermögen’' Größte Sparsamkeit in der Verwaltung; Vereinfachung des Steuer, und Abgabe wesens. Schutz des Staatsbürgers gegen Will kür der Finanzbehörden. » Die Sozialistische Partei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 17.03.1939
Umfang: 12
eines Protektorats, das sich selbst'verwaltet. Die deutschen Bewohner dieser Gebiete werden deutsche Staatsbürger, während für die Angehörigen des tschechischen Volkes eine abweichende Regelung vorgesehen ist. Die deutschen Bewohner Böhmens und Mährens unterstehen als deutsche Bürger der' deutschen Gerichtsbarkeit. Die be züglich der Verteidigung des Reiches vorgesehenen Maß nahmen bestehen vornehmlich in der Unterhaltung eige ner Garnisonen der deutschen Wehrmacht in dem unter dem Schutz des Reiches stehenden

sind. Die Durchführung der Verord nung bedingt weitere wichtige Maßnahmen, die geeignet sind, Böhmen und Mähren die ruhige innere Entwick lung und kulturellen und wirtschaftlichen Aufstieg wie- derznaeben. Heute aber sind bereits die Grundzüge der Ent wicklung festgelegt. Das Statut Böhmens und Mährens Die Slowakei unter dem Schutz des Srotzdeutfcheu Reiches dnb. Prag, 16. Marz. Der slowakische Ministerpräsident T i s o hat an den Führer folgendes Teelgvamm gerichtet: „In starkem Dertvanen auf Sie, den Führer

und Reichskanzler des Großdeutschen Reiches, unterstelle ich den slowakischen Staat Ihrem Schutz. Der slowakische Staat bittet Sie, diesen Schutz zu über nehmen. gez.: T i s o." Der Führer hat daraus geantwortet: „Ich bestätige den Empfang Ihres gestrigen Tele- Feierliche F'aggenhiffung in BrSnn Mähre» unter Reichsschutz B r ü n n, 16. März.. Am Donnerstag mittags stellte der Oberbefehls haber der Heeresgruppe 5, General der Infanterie List, mit einem feierlichen Akt der Flaggenhissung in der mährischen

Landeshauptstadt Brünn das Land Mähren unter den Schutz des Großdeutschen Reiches. Auf dem festlich geschmückten. Adolf-Hitler-Platz war eine Ehrentribüne errichtet worden, zu deren beiden Sei ten die Vertreter der Auslandsorganisation der NSDAP, des deutschen Konsulats, der Stadt, der Amtswalter, der Volksdeutschen NSDAP, der deutschen Hochschule, der Ruhe und Sicherheit in Böhmen und Mahren hergestellt dnb. Berlin. 16. März. - Das Oberkommando der.Wehrmacht gibt bekannt: Im Laufe des 16. März

rens zu gewährleisten und ihnen die langersehnte Ruhe zu bringen: Zum sichtbaren Zeichen, daß jetzt das Reich den Schutz des Landes übernommen hat, stiegen daraus die Kriegs flaggen an aen- beiden Masten der Tribüne ein por, während die Zehntausende ihre Häupter entblößten : und mit erhobenem Arm die Flaggen grüßten. gramms und übernehme hiermit den Schutz des slowaki schen Staates. gez.: Adolf Hitler. findet in anderen. Staaten kaum eiue Parallele. Es un terscheidet sich sowohl von der versteckten

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Alpenland
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Seite 14 von 14
Datum: 20.06.1922
Umfang: 14
wird, haben sich 14 Vereine gemeldet, die mit einer Zahl von Gericht. Der Totschlag in Aichholz. Schwurgericht Innsbruck. Am 1. Februar 1922 ereignete sich in Aichholz einer jener grauenvoller Eifersuchtstaten, die als Ursache das Doppelspiel eines Mädchens hatte und der leider ein blühendes Menschenleben zum Opfer gefallen ist. Karl Schutz, wohl als jäh zornig und Hitzkopf bekannt, doch von vielen Leuten als brav und sehr religiös geschildert, merkte bei einem Kirchgang vor zwei Jahren, daß ihm die Marie Kachrein

. Seine Eltern, angesehene Bauersleute von Aichholz, rieten ihm oft ab und baten^ ihn, er möge von dem Mädchen lassen, doch wollte er rüchts missen. Das Mädchen selbst, das den jungen Burschen an sich zu fesseln verstand, trieb mit ihm ein gefährliches Spiel, dem ans diese Weise ein blühendes Menschenleben geopfert wurde. Gar oft hatte sie durch „Dummheiten" die Eifersucht des Schutz in ganz gefährlicher Weise erregt und immer wieder tat sie es, bis Schutz «blind in Raserei das schwerste Verbrechen

aus sich lud. Im vergangenen Herbst beliebte es Maria Kathrein sich, mehr emem anderen Bauernsohn, Josef Pircher, zuzuwenden und, obgleich sie die intimen Beziehungen mit Schutz weiter unterhielt und diesen mit Liebesworten beschwichtigte, chm die Treue zu halten —ging sie bereits mit Joses Pircher und trug sich mit dem Gedanken, nun diesen fester an sich zu fesseln. Andere Burschen hinterbrachten Kachreins Tun dem Schutz und dessen Eifersucht wurde nun wieder einmal aufs höchste entflammt. Er stellte

das Mädchen zur Rede und Kathrein erklärte chm nun, daß sie von ihm nichts mehr wissen wolle — sie werde nun den Pircher nehmen, der mehr Geld habe und deshalb leicht« heiraten könne. Ob dieser- Worte war Schutz ganz bestürzt und ^seiner Nicht mehr mächtig^ eilte er nach Hause. Schlaflose Nächte folgten diesem Tage und 'Lchuh konnte es' nicht glauben, daß ihm das Mädchen 'betrogen hatte. Halb besinnungslos riß er ein MMärgewchr an sich, stürmte zum Haus der Pircher und gab durchs Fenster auf den Kopf

des Josef Pircher einen schuß ab, welcher diesen s of o r t tötete. Jetzt erst ward er seiner grauenvollen Tat bewußt, doch war es bereits zu spät. Er flüchtete und vergrub das Gewehr, doch lenkte sich der Verdacht gegen ihn und er wurde verhaftet, doch mangels an Beweisen wieder frei gelaffen. Jetzt, nach diesem grauenhaften Verbrechen, setzte das Mädchen seine Beziehungen zu Schutz wieder fort, doch nicht 'lange. Das unruhige Gewissen, die verdichteten Verdachtsmomente führten neuerdings

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
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Seite 2 von 24
Datum: 01.10.1981
Umfang: 24
behält sich das Recht vor, Anzeigen unter Umständen zurück- zuweisen. — Erfüllungsort und Gerichtsstand Ist Bozen. — Versand lm Postabonnement Gr. 1 —70% (S.la.p.). Volksgruppen belebendes Element von dem Gedanken abgekommen, daß die Gleichheit der menschlichen Rechte alleine schon einen genügenden Schutz fUr eine Minderheit darstellte. (Fortsetzung von Seite 1) in den gesellschaftlichen Auffassungen und hat auch Auswirkungen im kultu rellen Schaffen: Wir charakterisieren

selbst durchaus keine so homoge nen Volkskörper sind, wie man früher annahm. In j'edem Staat ohne Ausnah me rühren sich immer mehr Gruppen, Volksreste, Sprachminderheiten, die den Schutz ihrer Eigenart ebenso verlangen, wie. ihn das Staatsvolk für sich bean sprucht. Das erwachende Selbstbe- w u ß t s e i n dieser eigenständigen Volksgruppen wirft in jedem Staate, in jedem sogenannten Nationalstaat, neue und brennende Probleme auf. Die Staa ten, gewohnt vom unantastbaren Le bensraum, von den sogenannten gott

, die ihre Eigenart, ihre eige ne Sprache und Kultur besitzt, eine B e- reicherung für den Staat selbst zu erblicken. Diese Auffassung hat zur Folge, daß die Existenz und der Schutz der Minder heit zu einem Staatsinteresse wird, das der Staat selbst wahren muß. Ist aber die Existenz und der Schutz der Minderheit im Interesse des Staates, dann ist eine Assimilierung der Minder heit gegen die Interessen des Staates — die Minderheit selbst verliert die Angst um ihre Existenz und ihre Zu kunft. Ich glaube

können, weil wir damit an jenen Geist appellieren würden, der uns selbst, wo er die Übennacht hat, auslöscht. Schutz der volklichcn Eigenart und der kulturellen und wirtschaftlichen Entwicklung der deutschen Sprachgrup pe. Hier ist also ein wesentlicher Fort schritt vom Grundsatz der Nicht- Diskriminierung des einzelnen, der ei ner Minderheit angehört, wie er in den Menschenrechten niedergelegt ist, zum Schutz der Sprachgruppe selbst erzielt worden. Damit war ein Schritt zu ei nem positiven Gleichheits recht getan worden

, d. h. die Gleich heit der Minderheit beruhte nicht mehr allein auf dem negativen Gleichheits recht, das irgendwelche Ungleichheiten, also Diskriminierungen zwischen Bür gern desselben Staates, ausschließt, son dern auch auf besonderen Schutzmaß nahmen für den in seiner Eigenart ge fährdeten Angehörigen der Minderheit. Man war also im Schutz der Minderheit Das Pariser Abkommen von 1946 stellte also einen ersten wesentlichen Schritt in der Richtung dar, wenigstens für das Gebiet von Südtirol einen wirk samen

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 10.09.1981
Umfang: 16
ist. Der Minister schloß seine Erklärung mit den Worten: „Für Österreich ergibt sich aus dem Pariser Abkommen das Recht, aber auch die Verpflich tung, sich stets zum Schutz und für die Interessen der Südtiroler Volks gruppe einzusetzen.“ Dr. Fricdl V o I g g e r Lokalautonomien zum Schutz der Minderheiten VORTRAG VOM ABG. PROF. DR. ROLAND RIZ In Trient fand am 31. August eine Tagung über Minderheitenprobleme in der europäischen Perspektive statt. Dazu waren als Berichterstatter mehrere

dieser Entwick lung Gebiete mit einheitlicher sprachli cher und kultureller Ausrichtung durch Staatsgrenzen durchschnitten werden. Die Folge davon ist, daß fast sämt liche europäische Länder auf ihrem Hoheitsgebiet ethnische Minder heiten aufweisen. Dieser Umstand wiederum bringt es mit sich, daß die einzelnen Staaten für die in ihrem Bereich lebenden Minder heiten im allgemeinen und für die Volksgruppen im besonderen einen an gemessenen Schutz auf dem Verfas- sungs- oder Gesetzeswege finden müs sen

„natio nale Minderheit“ als vielmehr jenen der „Volksgruppe“ zu gebrauchen. Die Verhaltensformen Der Staat kann gegenüber diesen Volksgruppen, die auf seinem Territo rium leben, mehrere Verhaltensformen annehmen: 0 Diskriminierung 0 Toleranz 0 Schutz und Sicherung ihrer Weiter entwicklung. Beispiele für Diskriminierung gibt es in diesem Jahrhundert mehr als genug, besonders seitens jener Staaten, die ein ausgesprochen zantralistisches Denken an den Tag gelegt haben. Die zw eite Verhaltensform

ihres Handelns ge macht worden. Diese Politiker der Nachkriegszeit haben erkannt, daß der positive Schutz der Volksgruppen für den betreffenden Staat eine bedeutsame Bereicherung darstellt. Und dies nicht nur, weil der Staat damit einer interna tionalen Verpflichtung nachkommt und sein demokratisches und humanitäres Bild als Verfechter der Menschenrechte auch auf internationaler Ebene aner kannt sieht, sondern vor allem, weil er dadurch bei jenen Ländern, denen die Volksgruppe sprachlich und kulturell

verbunden ist, in seinen internationalen Beziehungen begünstigt wird. So ge reicht der Minderheitenschutz dem Staat selbst zum Vorteil. Territoriale Einheiten Der Schutz und die Entfaltung einer Volksgruppe muß auf zweierlei Weise gewährleistet werden: Indem besondere Schutzmaßnahmen ergriffen werden, die zu einer substantiellen Gleich heit der Minderheit führen, und indem der Minderheit in ihrem Territorium weitreichende Gesetzgebungs- und Vcr- waltungsbefugnisse eingeräumt werden, die wiederum

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
(1846)
Tirol und Vorarlberg : statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen ; in 2 Theilen ; 2, 2, 2
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Seite 585 von 595
Autor: Staffler, Johann Jakob / von Johann Jakob Staffler
Ort: Innsbruck
Verlag: Rauch
Umfang: S. 548 - 1137
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Topographie<br>g.Vorarlberg ; s.Topographie<br>g.Tirol ; s.Landeskunde<br>g.Vorarlberg ; s.Landeskunde
Signatur: II 300.551/2,2,2
Intern-ID: 408751
, dann die Schutz-Deputation nie dergesetzt, und hierbei, wie begreiflich, vor allen Di Pnnli'r> Dienst in Anspruch genommen, den er mit bewunderungswürdiger Aufopfe rung und mit dem günstigsten Erfolge seinem. theuren Vaterlande auch diesmal geleistet. Nachdem anfangs April der Feind die noch rauchenden Brandstätten von Glurns, Mals und Schluderns ver lassen, und Tirol geräumt hatte, Vs'te sich die Schutz-Deputation am 27. Juni 1799 auf, und Di Pauli trat mit dem rühmlich sten Danke der Stände begleitet

Karl in Deutschland verscheuchten^ dies mal die Gefahr. Im Jahre 1899 war Tirol , abermals zu dm Waffen zu greifen gezwungen, und Di IaulT,wieder. mit dem /Re ferate bei der Dozener - Schutz - Deputation betraut. Vor allem erhielt er hie Jnkumbmz zur österreichischen Armee nach Italien zu reise«, um sich.von dem Stande her Dinge und der allenfalls dro henden Gefahr genau zu unterrichten. Bald nach feiner Zurück kunst erscholl die betrübende Botschaft, von der Schlacht bei Nu-, reego, — Groß und gut

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
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Seite 10 von 12
Datum: 26.03.1904
Umfang: 12
Förderung des Schutzes der Tiere und Pflanzen durch die Schule. Vielfach wird, namentlich gefördert durch das Wirken betreffender Vereinigungen, der Ruf laut, daß die Schule in intensiverer Weife als bisher in den Dienst jener Bestrebungen gestellt werden möge, welche auf die Hintanhaltung der Tierquälerei, bezw. den Schutz der nützlichen Tiere, sowie auf den Schutz der Pflanzen abzielen. In Anbetracht der allseits bekannten Tatsache, daß einerseits die Tierquälerei und die mutwillige

Vernichtung von Pflanzen zur Verrohung des Gemütes führt und daß andererseits in der den nützlichen Tieren zugewendeten Fürsorge, sowie in der Pflege der Pflanzen zweifellos ein wichtiges ethisches Moment erblickt werden muß. dürfte diese Förderung nicht ganz ungerechtfertigt erscheinen. Wenn nun auch die Kinder schon dermalen beim Unterrichte iu der Naturgeschichte entsprechend den Bestimmungen der Normallehrpläne über den Schutz der Tiere und Pflanzungen belehrt und beim Leseunterrichte, anknüpfend

der in die Schülerbibliotheken einzureihenden Bücher auch die Interessen der auf den Tier- und Pflanzen schutz abzielenden Bestrebungen wohrzunehmen. Ein schön möbliertes 2229—14 Zimmer -ML ist Bahnhofstraße Nr. 3 sogleich zu vergeben. ®ÜP Grosse Auswahl “H® in Kravatten, reizende Neuheiten für Frühjahrs- Saison sind eingetroffen! Z Stück Kravatten 1 Gulden! Bitte um Besichtigung meines Schaufensters! Achtungsvollst 2269-14 Peter Mauzt, Kufstein. /gefertigte nimmt alle gegen Fräulein äftatto Wolf in B r ixl eg g gemachten

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Zeitungen & Zeitschriften
Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 18.01.2005
Umfang: 16
S Ü D T I R 3 Politischer Denkmalschutz Die Landesregierung hat gestern beschlossen, das Südtiroler Denkmalschutzgesetz abzuändern. Nicht mehr der Landeskonservator kann öffentliche Gebäude, die über 50 Jahre alt sind, per Gutachten unter Schutz stellen, sondern in Zukunft wird das die Landesregierung entscheiden. Von Christoph Franceschini A uf der gestrigen Sitzung der Landesregierung war man sich einig. Nur Sabi na Kasslatter-Mur redete dage gen. Obwohl sie die zuständige Landesrätin

verweist man auf neue staatliche Landeskonservator Helmuth Stampfer: Kompetenzbeschneidung durch die Landesregierung rung, die zwar als leichte Anpas sung verkauft wird, in Wirklich keit aber ein nachhaltiger Ein griff in den Südtiroler Denkmal schutz ist. Bisher war es so, dass öffentliche Gebäude, die älter als 50 Jahre sind, durch ein Gutachten des Landeskonservators unter Denk malschutz gestellt werden konn ten. Mit dieser Praxis soll es nun aber vorbei sein. Die Neuregelung sieht vor, dass

die öffentlichen Ge bäude, die älter als 50 Jahre sind, künftig nicht mehr automatisch unter Denkmalschutz gestellt werden. In Zukunft muss das Landesdenkmalamt einen Antrag stellen, um gegebenenfalls ein Ge bäude unter Schutz zu stellen. Über den Antrag muss die Landesregierung dann binnen 180 Thgen entscheiden. „Man hat damit die öffentlichen Gebäude mit den privaten in Bestimmungen, die genau in die se Richtung gehen. Der eigentli che Grund für die Neuregelung dürfte

aber ein anderer sein. In der Vergangenheit ist es mehr mals passiert, dass die Landesre gierung mit einem Gebäude plan te und erst dann draufkam, dass es unter Denkmalschutz steht. In diesen Fällen musste die Lan desregierung den von Helmuth Stampfer verhängten Denkmal schutz dann erst aufheben. Die Aufhebung des Denkmalschutzes ist aber politisch meistens eine unpopuläre Maßnahme. Um diesem Mechanismus zu ent gehen, hat man das Verfahren jetzt einfach umgekehrt. Der Konservator muss ansuchen und die Landesregierung entschei det

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Wastl
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Seite 3 von 8
Datum: 16.02.1927
Umfang: 8
öffentlichen Verwaltung. — Verein^ fach urig der Steuergesetzgebung und des Veranlagungs verfahrens. — Vereinheitlichung der Steuergesetzgebung der Länder. — Abschaffung der Fürsorgeabgabe Schutz der Gaststätten und Theater vor Uebersteuerung. — Rückverweisung der Realsteuern an den Bund. — Wirksame Kontrolle der Länder- und G e- mein de fi n a nze n. Mitarbeit der wirtschaftlichen Kreise (Kammern. Ge irossenschafien, freie Wirtschiaftsverbänoe) bei der Aus arbeitung v?n Gesetzentwürfen

. — Aufrechterhaltung des Mieterschutzes, aber Aenderung des Mietengefetzes mit dem Ziele der Beschaffung billiger Kredite zur För derung der Wirtschaft; Abschaffung der Wohn bausteuer. — Obligatorische O.ftrtaussch errungen bei Vergebungen von Lieferungen öffentlicher Körperschaf ten. — Einsetzung eines ständigen Tarifbeirates für die Bundesbahnen. — Schutz von Gene.be, Handel und Industrie vor der Konkurrenz und Benachteiligung durch aus öffentlichen Mitteln erhaltene Wirtschaftskörper. — B e l ä m Pfung

aller Sozialisier u rr g s b e st v e -- b u n g e rl. Beseitigung erwerbheinmender Vorschriften, >vie bi spielsweise der Sechs-Uhr-Ladensperre. Abschaffung des Preistreibe.eigesetzes und Ueberantwortung der Ahn düng von Preisexzessen an d e politischen Behörden. - N euregelung der Bezüge der ö f f e n t l i ch e n A n g c st e l l t e n und P e n s i o n i st e n. Schutz nnd Förderung der sozialen Bedürfnisse der Angestellteil und der: freien Berufe. Ausbau und Entpol tisierung

des Sozialversichernngswesens; Reorganisation der Kranken versicherung der Bundesangestellten. Arbeitsvermitt- lung unter besonderer Berücksichtig'ing des Mittel standes. Befreiung der Schule voll jeglichem politischen Ein fluß; Förderung der sachilichjen und gesunden Schul crneuerungsbestrebungcn; Ausbau' der sachlichen Fort bildungs-' und des landivirtschaftlichen Unterrichtswesens. Schutz oer persönlichen Ehre und der >r> i r t s ch a f t l i ch e n Existenz gegen Angriffe

der S k a n d a l p r e s s e n a ch d e in M u st e r d e r e u g l i s ch e n Gesetzgebung. — Besonderer Schutz der Richter gegen Angriffe durch die Presse. — Kamps gegen die Schmutzliteratur. — Beschleunigung und Ver billigung oer Rechtsfindung. Anmeldungen fiir Tirol nimmt .Herr Karl 5k rann ich, Innsbruck, eHrrengasse 1/1. St., Tür 87, entgegen. Eine wissenschaftlich-parlamen tarische Betrachtung. Parlamentariergehirne Hinter hoher Denkerstirne Kostbar ist's wie Raoimn, Wertvoll sind dran die Substanzen, Jur Detail, lvie auch im Ganzen, Innen drinnen, rings herum. Um den Wert

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Zeitungen & Zeitschriften
Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 12 von 24
Datum: 02.11.2006
Umfang: 24
Tramin unter Schutz Der Ortskern von Tramin, die Ortschaften Kastelaz und Tripolis, das Schloss Rechtenthal, der Kolben- und der Freisingerhof und die Fraktionen Söll und Rungg verdienen einen besonderen Schutz. Aus landschaftlichen, heimatgeschichtlichen und künstlerischen Gründen. von Verena Girardi D ie Architekten Angelika Margesin und Wolfgang Piller und Geometer Viktor Eccli gingen und fuhren in den ver gangenen Monaten das Gemeinde gebiet von Tramin ab. Ihr Auftrag: Potentielle Ensembles

: Die einen sind von Natur- oder Kultur landschaft geprägt, andere sind Zeugnisse von Geschichte und Ent wicklung, Aussichtspunkte oder Erkennungszeichen und wieder an dere sind malerische Ecken abseits der Zeit oder durch Arbeit gepräg te Siedlungsstrukturen. Die Bezeichnung „Ensemble“ und den entsprechenden Schutz verdie nen demnach der Ortskern von Tra min, die Fraktionen Söll und Rungg, der Kolben- und der Freisingerhof, die Ortschaften Kastelaz und Tripo lis und das Schloss Rechtenthal. Sie wurden bereits

schichtlichen, wissenschaftlichen, entwicklungstechnischen, künstleri schen Gründen - begründet den Schutz dieses besonderen Ortes. Der Dialog der einzelnen Objekte zuein ander, die Beziehungen und Wellig keiten untereinander und zum räum lichen Umfeld sind ausschlaggebend und nicht deren absoluter kunsthis torischer Wert im Einzelnen. Darin unterscheidet sich der Ensemble schutz vom Denkmalschutz.“ Der Ensembleschutz versuche, die Identität eines Ortes zu erhalten, und zw’ar durch das Erhalten

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Zeitungen & Zeitschriften
Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 5 von 20
Datum: 12.06.2004
Umfang: 20
nünftiger, wenn sie sich für eine Umfahrungsstraße von Brixen-Vahm mehr einsetzen würde als die Leute zum Radifahren aufzurufen. Das Radifahren soUte in einer Stadt verboten sein. In der Stadt soUten die Leute nicht zu faul sein und zu Riß gehen. Josef Unterthiner, Latzfons Schützmächte Tagzeitung 8. Juni OU, Nr. 113/12 Lieber Arnold, wie schön wär's, könnt'ich Deine Meinung nicht nur teilen, sondern mitleben, dass die internationale Verankerung einer Realität Garantie und Schutz genug

und Ex-Parteiobmann gesagt, der ja auch ein ganz gescheiter Professor ist, in Innsbruck, in Modena, im Vatikan. Der Schutz reicht, soweit es sich um Autonomie-Bestimmungen handelt, die bis 1992 erlassen wurden und die der Prof Riz bei der Streitbeile gung deponiert hat Dann hört der Schutz auf sagt er, er hört nicht auf sagt der Onorevole Zeller, auch ein Experte, aber nicht ein so bedeutender wie der Riz. Ich ken n mich schon n icht mehr aus, am Ende kommt heraus, dass der Minister Recht hat, oder der Pieri

- no Mitolo, der von der Verankerung nie was gehalten hat. Wohin soll ich mich wenden, wenn sie etwa die Spraehgruppenzü- gehörigkeit abschafffen, die in Europa? Freilich, der beste Schutz der Österreicher, ob als Schutzmacht oder als Schutzfunktion, nützt uns nichts, wenn wir nicht imstande sind, im Land ein Auskommen zu finden. Normen und Gesetze sind zwar wichtig, ja unabdingbar, aber der beste Schutz ist der Frieden bei uns da. Liebe Grüße Arnold Kinderschänder Fhlls die Vorwürfe stimmen, wünsche

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Warte
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Seite 4 von 8
Datum: 01.01.1922
Umfang: 8
, da ist es reiMütig und wird Starnm- mutter einer Nasse. So bahnen wir den Weg zum Wiederaufbau des StaateS; durch Schutz des Geistes, Schutz des Edelin, Schutz der Rasse. Einem E-nwurse, der rnir vielleicht gemacht werden könnt«, möchte ich zum Schluß noch begegnen: Es sei nicht gut, die Gesamtpflichten des Staates mit dem Pessi misten Schopenhauer so ganz negativ nur auf Sckmtz und Abrvehrs einzustellen, rnan müsse ein weniges vom Optimisten Hegel dazu geben und seine grandiose Staatsidee nicht so ganz und gar

«uher-Acht lassen, auch fei es rncht ratsam, daß Geistige ft» ganz isolierend über alles leibliche zu erheben. Um nicht blinder Anhängerschaft an Schopenhauer geziehen M werden, rufe ich zum Zeugen Cornelius Taoitus aus und mit ihm und durch ihn unsere Vorfahren. Ihnen diente ' da8 Heer „im Friedere zur Zier, »n Krieg zum Schutz". Nichts lesen wir von Prahlen mit dem Heer oder Erobe* rungsgelüsten. Uno wie geistig orientiert daS Heerwesen war. daS geht aus dern Satze hervor: „Keiner darf Waffen

anlegen. ehe ihn die Gemeinde für wehrfähig erklärt hat", und jene andere Stelle ist eben»! so bedeutsam: „Edle Abkunft oder hohe Verdienste des Vaters sichern auch ganz jungen Leuten die Würdigung des Fürsten." Wie sehr machtvoll dieser so ganz rassisch und geistig gerichtete „Schutz nach außen" war, davon künden die Worte: „Fürsten und' ihre Gefolgschaften haben schon manchmal durch ihren bloßen Ruf drohende Kriege niedergeschlagen." Wie stark entwickelt war bei unseren Vorfahren das Gefühl

der Pflicht ftir den Schutz nach innen! Charakterlose wurden an den Galgen geherrkt — jeder sollte Warnung davon haben. Geistesschwache wurden im Moor versenkt. Schande deckte man zu, Missetat brandmarkte man. Beschickten unsere Vorfahren nn Ueberschuß ihrer Kraftgefühle etwa chre Nachbarn? O nein! Sie backten nicht an Beglückung, nur an Schutz ihres eigenen Wesens. Darum nahmen sie erfreut Geschenke benachbarter Völker an und freuten sich besonders, wenn sie im Namen der Gesamtheit übevbracht wurden

. Daß rvar ihnen Friedensgewähr, Schutzgefühl. Nicht buhlten sie um Fremde, auch nicht um Gunst 'innerhalb der Stände. Wie sehr auch der Schutz nach innen geistig orientiert rvar, dafür ist Beweis die Tatsache, daß der Priester in der Rechtsprechung übern König gesetzt war. Nicht Faust, sondern Kopf entschied. Und endlich: in der dritten Schutzreihe: „Sie versuchten," so heißt es, „mehr durch Ueberredung als durch Machtspruch zu wirkeir." Also weder Despotie noch Anarchie, Ueberzeugen durch Weckung

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1936
Handbuch der Geschichte Tirols
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Seite 122 von 369
Autor: Lechthaler, Alois / von Alois Lechthaler
Ort: Innsbruck [u.a.]
Verlag: Tyrolia-Verlag
Umfang: 367 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1935
Signatur: D II 58.001 ; II 58.001
Intern-ID: 200432
3 . Die Burgen Tirols Wer durch unser Land reist, dem müssen die zahlreichen Burgen und Burgruinen auffallen; sie bilden einen hervorragenden Schmuck vieler Ge genden; ihr altersgraues Gestein könnte uns vieles von guten und schlim men Tagen erzählen. » Die Burgen waren die Wohnsitze adeliger Geschlechter. Schon durch ihre Anlage verraten sie uns, daß sie richtige Schutz- und Trutzbauten waren. Der Lage nach lassen sich die Burgen in verschiedene Gruppen tei len. Die Höhenburgen

auch das auf einem Felsenklotz im Talferbett gelegene Schloß Ried, und Maultasch bei Terlan; den Schutzwall bildet hier das Wasser. Besonders eigenartig sind die Höhlenburgen, wie wir sie in Salurn, Kronmetz, Wolkenstein und Corona im Nonsberg (über der Ortschaft Denno) vor uns sehen; zur Burg Corona konnte man gar nur auf Leitern hinauf gelangen; diese Bur gen erinnern an die Behausungen des Urzeitmensdhen. Bei den Tiefburgen in der Ebene wurde der Schutz durch festen Bau und durch die Errichtung von Wall und Graben

erreicht; hiefür sind Burg Haaseck bei Hall, erbaut zum Schutz der Saline und der Salz Ver schiffung (vielleicht Beginn des 13. Jahrhunderts), ebenso die Stadtburgen von Trient und Rovereto, Maretsch bei Bozen, die Schattenburg bei Feld kirch bekannte Beispiele. Die Umrisse der Burg waren vielfach durch das Gelände vorgezeichnet Die Größe der Burgen ist recht verschieden. Sehr groß ist die Michaels- burg bei St. Lorenzen. Die größte Burg auf Tiroler Boden war vielleicht Beseno bei Calliano

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Bücher
Jahr:
1885
¬Die¬ Blütezeit der Landstände Tirols : von dem Tode des Herzogs Friedrich mit der leeren Tasche 1439 bis zum Tode Kaisers Maximilian I. 1549.- (Geschichte der landständischen Verfassung Tirols ; Bd. 2, T. 2)
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Seite 150 von 547
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VII, 539 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: D II 8.654/2,2 ; II 8.654/2,2
Intern-ID: 105363
, wo das Brauenstift ja gerade gegen die Ver suche der Bischöfe von Brixen, die weltlichen Rechte des Klosters dem Hochstifte unterzuordnen, angekämpft hatte, vorauszusehen, dass die Abtissin Verena, selbst wenn sie eine minder kräftige Brau gewesen wäre, den Grundsatz des Cardin als, dass er als Bischof von Brixen ihr oberster Vogt und Richter sei, dem sie sich auch in weltlicher Hinsicht zu unterwerfen hätte, nicht anerkennen und die Einladung zurückweisen werde. Sie wendete sich an den Herzog Sigmund um Schutz

mit der Erklärung, sie wolle sich von dem Herzoge nicht abdrängen lassen, der nach allen Privi legien ihres Stiftes Vogt und Herr des Gotteshauses sei * 2 ), ') a, a, 0. p. 55—56. 2 ) Biess konnte Verena wohl vom laotischen, nicht aber vom theoretischen Standpunkte aus behaupten. Nach der Anordnung des Stifters waren nicht die Grafen von Tirol, sondern die Bischöfe von Trient die Schirmyögte des Klosters Sonnenburg und seither förmlich und ausdrücklich Niemand Anderem die Schutz vogtei übertragen worden

. Wiewenig der Schutz dieser Vögte dem Stifte genützt

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