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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 16.03.1907
Umfang: 16
ent sprechend hohe Zölle legen. Wie bekannt, wurden die Zoll- und Handelsverträge in den letzten Jahren mit den meisten Staaten zum Abschlüsse gebracht und erscheint in denselben der Schutz unserer Erzeugnisse im Allgemeinen gegenüber früher verstärkt ; denn bei den meisten landwirt schaftlichen Artikeln und namentlich auch beim Vieh wurden die Zölle erhöht. Allerdings haben auch die Vertragsstaaten dasselbe Ziel verfolgt und lkns dadurch z. B. auch die Einfuhr von Vieh nach Deutschland er schwert

. Mit den Balkanländern (Serbien, Bulgarien, Nuniänien) ist es aber noch zu keinem Vertrage gekoulinen, doch sind dahingehende Verhandlungen üu Zuge. Namentlich macht Serbien große Schwie rigkeiten, da es die früher besessenen Begünstigun gen in der Einfuhr von Vieh auch weiterhin auf recht erhalten will. Aber gerade diesen Ländern gegenüber ist ein besonderer Schutz nötig. Denn nicht nur würden sie durch die Einfuhr von min derwertigem, billigem Vieh voraussichtlich auch Viehseuchen einschleppen und damit weiteren

- und Handelsverträge mit den Balkanländern denselben keinerlei zollpolitische oder veterinäre Begünstigungen in landwirtschaftl. Artikeln zu gewähren, sondern den Schutz der einheimischen Landwirte voll und ganz aufrecht zu erhalten. (Einstimmig angenommen.) Ein anderes Mittel zur Hebung des Ein kommens der Bauern ist die Ausgestaltung unseres Verkehrswesens und eine vor teilhafte Tarifpolitik. Die Erbauung von Eisenbahnen und Straßen, die Vervollkommnung unseres Telegraphen- und Telephonnetzes, billige Tarife

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Zeitungen & Zeitschriften
Maiser Wochenblatt
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Seite 9 von 12
Datum: 16.03.1907
Umfang: 12
Fahnen des deutschen christlichen Volkes, unter der Führung Luegers und seiner Mar- schälle zu kämpfen für Wahrheit und Recht, für die Freiheit des Volkes, für den Schutz der Arbeit, die Beseitigung der Auswüchse des Kapitalismus. Wir Tiroler haben in den Christlichsozialen Niederösterreichs gute Freunde gefunden. Freunde, die alle Klassen, alle Stände, alle Länder 'mit umfassen. Wir fanden tu der christlichsozialen Partei eine hehre Aufgabe, hohe Ziele, eine liebevolle und klare Auf fassung

der Gesetzgebung liegt nun in derHand der arbeitenden Massen. Diese Macht zum Heile aller zu benützen ist nun unsere Aufgabe. Was verlangt der Bauernstand von der Volks-) Vertretung? Die gerechte Verteilung der Rechte haben wir erzwungen, nun verlangt der Bauernstand die tunlichste Einschränkung und die gerechte Verteilung der Lasten. Wir verlangen: Für alle Arbeit, gerechten Lohn, die Beseitigung der Auswüchse des Militarismus, Schutz der landwirtschaftlichen wie der indu striellen Produktion

. 2. Militärerleichterungen zur Erntezeit. Deutschland stellt seinen Bauern zur Ernte zeit seine Regimenter zur Verfügung; bei uns aibts während der dringendsten Ernte W a f f e n ü b u n g e n. 3. Entschuldung von Grund und Boden. 4. Verhütung der Güterschlächterei und des Grundzusammenkaufes zu Jagd zwecken. 5. Selbstbestimmungsrecht der Grundbesitzer in Jagdsachen durch Jagdgenossen schaften. 6. Schutz der Alpenwirtschaft und um fassende Bodenmeliorierung zum Zwecke der Hebung der Viehzucht, desGetreide-, Obst- und Weinbaues

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 16.03.1907
Umfang: 12
Christlichsozialen habe ich die Ehre, dem Reichspaneitag im Namen der Hunderttausende, die in Tirol zur Fahne LuegerS halten, die Grüße des christlichsozialen Volkes von Tirol zu überbringen. Wir deutsche Tiroler sind sto.z daraus, unter den Fnhnen dcs deutschen christlichen Volkes, unter der Fäh?ung LuegerS und seiner Mar schälle zu kämpfen, für Wahrheit und Recht, für die Freiheit des Volkes, den Schutz der Ardeil. die Beseitigung der Auswüchse deS Kapitalismus. Wir Tiroler haben in !'en Christlichsozialen

der Bauernstand die tunlichsie Einschränkung und die gerechte Verteilung der Lasten. Wir verlangen: für alle Arbeit, gerechten Lohn; die Beseitigung der Auswüchse des Militarismus; Schutz der landwirtschaftlichen wie der industriellen Produktion. In diesen allgemeinen Rahmen fügen sich wie die Glieder einer Ketie die Wünsche und Forderungen des Bauernstandes. Ter Bauernstand fordert vor allem: 1. Die zweijährige Mllitärdienstjeii, soweit daS mög lich iit. Was im Militärstaat Deutschland möglich ist, muß

. 5. Selbst- bestimmungsrecht des Grundbesitzers in Jagd sachen durch Jagdgenossenschasten. k. Schutz der Alvenwirifchaft und umfassende Boden- meliorrerungen zum Zwecke der .ebung der Viehzucht, des Getreide-, Obst- und Weinbaues. 7. Hebung deS landwirtschaftlichen Unterrichtes durch paffende Fortbildungsschulen und land wirtschaftliche Anstalten. 8. Rcformierung des Steuern-, Gebühren- und Umlagewcfens, 9 Aus gestaltung des Verkehrswesens. Förderung und Vermittlung des Absatzes der landmirt- schanlichen Produktion

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