23.785 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Der Arbeiter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ARBEI/1925/21_10_1925/ARBEI_1925_10_21_1_object_7982680.png
Seite 1 von 10
Datum: 21.10.1925
Umfang: 10
zu heben. Krieg und Nach- ! Kriegszeit haben den AiLeiterfchutz in den Vorder- gmnd dieser Fürsorge geschoben; er ist dadurch ! zeitweilig zur Sozialpolitik selber geworden. ! Allerdings folgt ihm schon ein anderes Problem hart auf den Fersen: die Wiederaufrichtung des Mittel st andes, wobei der wirtschaftliche Niedergang des geistigen Mittelstandes Ausgaben erschließt, die bisher kaum noch beachtet werden konnten. Was den Arbeiter- und Angestellten schutz betrifft, der augenblicklich zur Beratung

zu leiten. Zumeist ist der Ar beitnehmer der Schwächere, der gegenüber dem Arbeitgeber erst annähernd gleichberechtigt gemacht werden kann. Daß dieser Schutz nicht so weit getrieben werden darf, um Staat oder Arbeitgeber ungebühr lich zu belasten und somit die Ges am t- wirtschaft zu gefährden, ist klar. So mit bewegt sich der staatliche Arbeiterschutz in Oesterreich in den Richtungen: der Gesundheit, der Sittlichkeit und der Wirtschaft. Gesundheitlicher Schutz. Er beginnt mit der Säuglingsfürsorge

und endet mit der Altersversorgung. Die körperlich noch nicht ausge reiste Jugend bedarf besonderen Schutzes: Ver bot der Kinderarbeit. Aber auch Erwachsene kön nen gewissen Schutz bei der Arbeit nicht ent behren, daher: Berufsberatung, Regelung schädi gender Arbeitsverfahren, Bemessung der Arbeits dauer, Forderung nach gesunden Arbeitsräumen, Unfallsversicherung. Sonderverfügungen hinsicht lich erwerbstätiger Frauen, als der Trägerinnen kommender Geschlechter, durch Verbot der gewerb lichen Nachtarbeit

, durch verkürzte Arbeitszeit, Unterstützungen für Schwangere und Wöchnerin nen. In dieses Gebiet gehören weiter die Regelung der Arbeitspausen, der Sonntagsruhe, des Er holungsurlaubes sowie alle Bestimmungen, welche die Durchführung und die Kontrolle dieser Ver fügungen gewährleisten. Sittlicher Schutz. Wir müssen daraus be harren, daß die Arbeit niemals den Arbeitnehmer bis zur Ausschöpfung beanspruche. Ihm muß Zeit erübrigen, um sich zu erholen, aber auch, um sich zu bilden, sich geistig, sittlich

von Personen verschiedenen Geschlechtes möglichst sittlich ein wandfrei zu gestalten, ist selbstverständlich. Wirtschaftlicher Schutz. Wirtschaftliche Fragen sind Lebensftagen, stehen daher regel mäßig im Vordergrund. Der Arbeitnehmer muß von seiner Arbeit menschenwürdig leben und ebenso die Seinen erhalten können. Er muß gebührenden Anteil an den Kulturgütern der Menschheit haben. Ein Anspruch aus ein Luxusleben besteht dabei nicht. Grundsatz bleibt: der Lohn ist die Existenz grundlage des Arbeiters

1
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Wastl
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIWAS/1924/16_07_1924/TIWAS_1924_07_16_7_object_7953067.png
Seite 7 von 8
Datum: 16.07.1924
Umfang: 8
dieser Verhöhnung darin, daß eine dieser Persönlichkeiten nicht zum Festessen geladen war. Zum Schutz ihrer engeren Heimat und zur Förderung der Heimatkunde, hat das Unterinntal die „Heimatblätter" gegründet. Das für uns verlorene Südtirol hat ein ähn liches Organ in dem seit 1920 erscheinenden „Schlern". In diesen Zeitschriften wird die Heimatkunde und der Heimatschutz in alten Einzelheiten gepflegt. Es erscheinen Abhandlungen historischen Inhalts, über Landeskunde, Sagen, Sitten, Gebräuche, Namenskunde usw

. Betrachtet man die Tätigkeit der Vereine und die Abhandlungen der genannten Zeitschrifteil näher, so fin det man, daß sie sich mehr oder weniger mit materiellen Dingen, mit leblosen Wesen und mit Vergangenem be fassen. Nur der Verein für Heimatschutz erstreckt seine Tätigkeit auch auf den Schutz gewisser Tiere und Pflanzen. Der „Schkern" ist allerdings in seiner Tätigkeit infolge der Umstände sehr eingeschränkt und darf über gewisse Grenzen nicht hinaus. Wie hoch auch die Tätigkeit des Vereines

für Heimat schutz einzuschätzen ist und die Heimatblätter ihr Gebiet ganz besonders gründlich! behandeln ,so kann ich nicht umhin, die Behauptung aufzustellen, daß beide einen schweren Mangel aufweisen. Es fehlt der Schutz des Tirolers. Könnte der Verein nicht seine Tätigkeit auch auf den Schutz des Urbetvohners dieses schönen Landes^ dessen Naturschönheiten und Denkmäler er zu erhalten anstrebt, ausdehnen? Ist nicht gerade der Tiroler die Seele und zum Großteil auch der Schöpfer der Werke

, die dem Schutze des Vereines unterstellt find? Ist nicht vieles von den herrlichen Schöpfungen, die den Schutz genießen, ein Erbe unserer Mpren. Um die Erhaltung eines Teak mals, des Steinadlers, der Eibe, verschiedener Pflan zen rc. wird gesorgt, bemüht sich der Verein in dankens werter Weise: die alten Trachten werden als wertvolles Kleinod, als eine Seltenheit, als ein Külturdoküment mit Sorgfalt bewahrt und geschützt. Der Bewohner, der Tiroler niit seinen Eigenheiten, mit seiner ruhmvollen Geschichte

Märnrer vorr Bedeutung, echte Tiroler, zum Teil Nachj- kommen berühmter, alter Tiroler Geschlechter. An diese stelle ich die Frage, ob der Schutz der Heimat im Sinne der Bestrebungen des Vereines unter solchen Entwick lungen gewährleistet ist. Ich bezweifle dies. Man verfolge nur die Tagesblätter und marr wird die Wahrnehmung machen, daß die Tiroler fort und fort und in jeder Hin sicht unterdrückt werden. Es wird der Tag kommen, wo der Tiroler ebenso selten sein wird wie seine Trachten

2
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1922/20_06_1922/ZDB-3059538-1_1922_06_20_14_object_8089016.png
Seite 14 von 14
Datum: 20.06.1922
Umfang: 14
wird, haben sich 14 Vereine gemeldet, die mit einer Zahl von Gericht. Der Totschlag in Aichholz. Schwurgericht Innsbruck. Am 1. Februar 1922 ereignete sich in Aichholz einer jener grauenvoller Eifersuchtstaten, die als Ursache das Doppelspiel eines Mädchens hatte und der leider ein blühendes Menschenleben zum Opfer gefallen ist. Karl Schutz, wohl als jäh zornig und Hitzkopf bekannt, doch von vielen Leuten als brav und sehr religiös geschildert, merkte bei einem Kirchgang vor zwei Jahren, daß ihm die Marie Kachrein

. Seine Eltern, angesehene Bauersleute von Aichholz, rieten ihm oft ab und baten^ ihn, er möge von dem Mädchen lassen, doch wollte er rüchts missen. Das Mädchen selbst, das den jungen Burschen an sich zu fesseln verstand, trieb mit ihm ein gefährliches Spiel, dem ans diese Weise ein blühendes Menschenleben geopfert wurde. Gar oft hatte sie durch „Dummheiten" die Eifersucht des Schutz in ganz gefährlicher Weise erregt und immer wieder tat sie es, bis Schutz «blind in Raserei das schwerste Verbrechen

aus sich lud. Im vergangenen Herbst beliebte es Maria Kathrein sich, mehr emem anderen Bauernsohn, Josef Pircher, zuzuwenden und, obgleich sie die intimen Beziehungen mit Schutz weiter unterhielt und diesen mit Liebesworten beschwichtigte, chm die Treue zu halten —ging sie bereits mit Joses Pircher und trug sich mit dem Gedanken, nun diesen fester an sich zu fesseln. Andere Burschen hinterbrachten Kachreins Tun dem Schutz und dessen Eifersucht wurde nun wieder einmal aufs höchste entflammt. Er stellte

das Mädchen zur Rede und Kathrein erklärte chm nun, daß sie von ihm nichts mehr wissen wolle — sie werde nun den Pircher nehmen, der mehr Geld habe und deshalb leicht« heiraten könne. Ob dieser- Worte war Schutz ganz bestürzt und ^seiner Nicht mehr mächtig^ eilte er nach Hause. Schlaflose Nächte folgten diesem Tage und 'Lchuh konnte es' nicht glauben, daß ihm das Mädchen 'betrogen hatte. Halb besinnungslos riß er ein MMärgewchr an sich, stürmte zum Haus der Pircher und gab durchs Fenster auf den Kopf

des Josef Pircher einen schuß ab, welcher diesen s of o r t tötete. Jetzt erst ward er seiner grauenvollen Tat bewußt, doch war es bereits zu spät. Er flüchtete und vergrub das Gewehr, doch lenkte sich der Verdacht gegen ihn und er wurde verhaftet, doch mangels an Beweisen wieder frei gelaffen. Jetzt, nach diesem grauenhaften Verbrechen, setzte das Mädchen seine Beziehungen zu Schutz wieder fort, doch nicht 'lange. Das unruhige Gewissen, die verdichteten Verdachtsmomente führten neuerdings

3
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Wastl
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIWAS/1927/16_02_1927/TIWAS_1927_02_16_3_object_7954489.png
Seite 3 von 8
Datum: 16.02.1927
Umfang: 8
öffentlichen Verwaltung. — Verein^ fach urig der Steuergesetzgebung und des Veranlagungs verfahrens. — Vereinheitlichung der Steuergesetzgebung der Länder. — Abschaffung der Fürsorgeabgabe Schutz der Gaststätten und Theater vor Uebersteuerung. — Rückverweisung der Realsteuern an den Bund. — Wirksame Kontrolle der Länder- und G e- mein de fi n a nze n. Mitarbeit der wirtschaftlichen Kreise (Kammern. Ge irossenschafien, freie Wirtschiaftsverbänoe) bei der Aus arbeitung v?n Gesetzentwürfen

. — Aufrechterhaltung des Mieterschutzes, aber Aenderung des Mietengefetzes mit dem Ziele der Beschaffung billiger Kredite zur För derung der Wirtschaft; Abschaffung der Wohn bausteuer. — Obligatorische O.ftrtaussch errungen bei Vergebungen von Lieferungen öffentlicher Körperschaf ten. — Einsetzung eines ständigen Tarifbeirates für die Bundesbahnen. — Schutz von Gene.be, Handel und Industrie vor der Konkurrenz und Benachteiligung durch aus öffentlichen Mitteln erhaltene Wirtschaftskörper. — B e l ä m Pfung

aller Sozialisier u rr g s b e st v e -- b u n g e rl. Beseitigung erwerbheinmender Vorschriften, >vie bi spielsweise der Sechs-Uhr-Ladensperre. Abschaffung des Preistreibe.eigesetzes und Ueberantwortung der Ahn düng von Preisexzessen an d e politischen Behörden. - N euregelung der Bezüge der ö f f e n t l i ch e n A n g c st e l l t e n und P e n s i o n i st e n. Schutz nnd Förderung der sozialen Bedürfnisse der Angestellteil und der: freien Berufe. Ausbau und Entpol tisierung

des Sozialversichernngswesens; Reorganisation der Kranken versicherung der Bundesangestellten. Arbeitsvermitt- lung unter besonderer Berücksichtig'ing des Mittel standes. Befreiung der Schule voll jeglichem politischen Ein fluß; Förderung der sachilichjen und gesunden Schul crneuerungsbestrebungcn; Ausbau' der sachlichen Fort bildungs-' und des landivirtschaftlichen Unterrichtswesens. Schutz oer persönlichen Ehre und der >r> i r t s ch a f t l i ch e n Existenz gegen Angriffe

der S k a n d a l p r e s s e n a ch d e in M u st e r d e r e u g l i s ch e n Gesetzgebung. — Besonderer Schutz der Richter gegen Angriffe durch die Presse. — Kamps gegen die Schmutzliteratur. — Beschleunigung und Ver billigung oer Rechtsfindung. Anmeldungen fiir Tirol nimmt .Herr Karl 5k rann ich, Innsbruck, eHrrengasse 1/1. St., Tür 87, entgegen. Eine wissenschaftlich-parlamen tarische Betrachtung. Parlamentariergehirne Hinter hoher Denkerstirne Kostbar ist's wie Raoimn, Wertvoll sind dran die Substanzen, Jur Detail, lvie auch im Ganzen, Innen drinnen, rings herum. Um den Wert

4
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Warte
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3076802-0/1922/01_01_1922/ZDB-3076802-0_1922_01_01_4_object_8092624.png
Seite 4 von 8
Datum: 01.01.1922
Umfang: 8
, da ist es reiMütig und wird Starnm- mutter einer Nasse. So bahnen wir den Weg zum Wiederaufbau des StaateS; durch Schutz des Geistes, Schutz des Edelin, Schutz der Rasse. Einem E-nwurse, der rnir vielleicht gemacht werden könnt«, möchte ich zum Schluß noch begegnen: Es sei nicht gut, die Gesamtpflichten des Staates mit dem Pessi misten Schopenhauer so ganz negativ nur auf Sckmtz und Abrvehrs einzustellen, rnan müsse ein weniges vom Optimisten Hegel dazu geben und seine grandiose Staatsidee nicht so ganz und gar

«uher-Acht lassen, auch fei es rncht ratsam, daß Geistige ft» ganz isolierend über alles leibliche zu erheben. Um nicht blinder Anhängerschaft an Schopenhauer geziehen M werden, rufe ich zum Zeugen Cornelius Taoitus aus und mit ihm und durch ihn unsere Vorfahren. Ihnen diente ' da8 Heer „im Friedere zur Zier, »n Krieg zum Schutz". Nichts lesen wir von Prahlen mit dem Heer oder Erobe* rungsgelüsten. Uno wie geistig orientiert daS Heerwesen war. daS geht aus dern Satze hervor: „Keiner darf Waffen

anlegen. ehe ihn die Gemeinde für wehrfähig erklärt hat", und jene andere Stelle ist eben»! so bedeutsam: „Edle Abkunft oder hohe Verdienste des Vaters sichern auch ganz jungen Leuten die Würdigung des Fürsten." Wie sehr machtvoll dieser so ganz rassisch und geistig gerichtete „Schutz nach außen" war, davon künden die Worte: „Fürsten und' ihre Gefolgschaften haben schon manchmal durch ihren bloßen Ruf drohende Kriege niedergeschlagen." Wie stark entwickelt war bei unseren Vorfahren das Gefühl

der Pflicht ftir den Schutz nach innen! Charakterlose wurden an den Galgen geherrkt — jeder sollte Warnung davon haben. Geistesschwache wurden im Moor versenkt. Schande deckte man zu, Missetat brandmarkte man. Beschickten unsere Vorfahren nn Ueberschuß ihrer Kraftgefühle etwa chre Nachbarn? O nein! Sie backten nicht an Beglückung, nur an Schutz ihres eigenen Wesens. Darum nahmen sie erfreut Geschenke benachbarter Völker an und freuten sich besonders, wenn sie im Namen der Gesamtheit übevbracht wurden

. Daß rvar ihnen Friedensgewähr, Schutzgefühl. Nicht buhlten sie um Fremde, auch nicht um Gunst 'innerhalb der Stände. Wie sehr auch der Schutz nach innen geistig orientiert rvar, dafür ist Beweis die Tatsache, daß der Priester in der Rechtsprechung übern König gesetzt war. Nicht Faust, sondern Kopf entschied. Und endlich: in der dritten Schutzreihe: „Sie versuchten," so heißt es, „mehr durch Ueberredung als durch Machtspruch zu wirkeir." Also weder Despotie noch Anarchie, Ueberzeugen durch Weckung

5
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1929/09_10_1929/NEUEZ_1929_10_09_4_object_8161501.png
Seite 4 von 6
Datum: 09.10.1929
Umfang: 6
werden können, selbst wenn eine Kugel ihn durch Zu fall getroffen hätte. Vorsitzender: Daß sie zwei Schüsse abgegeben haben, das deutet aber doch darauf bin, daß Sie mehr wollten, als Sie heute z u g e b e n. Angeklagter: Ich habe gedacht, ich mutz zweimal schießen, um zu zeige n, daß ich Major Foitl nicht treffen wollte. Einen Schutz kann man fehlen, den zweiten wird man aber nicht fehlen, wenn man treffen will. Vorsitzender: Bei der Polizei und beim Untersuchungs richter haben Sie aber doch zugegeben, daß Sie den Major

klagten, er habe versucht, aus zwei Patronen die Kugeln zu entfernen, ans Richtigkeit beruhe, könne er nicht über prüfen. Eine Patrone weise zwar eine schadhafte Stelle auf, diese könne aber auch durch eine Ladehemmung ent standen sein. Me Zeugenaussage des Major Foitl. Major Foitl, als Zeuge nnter ED vernommen, gab folgende Schilderung des Attentats. Er umrschierte vor seiner Truppe, als er plötzlich einen Schutz hörte. Er sah in die Richtung der Detonation und bemerkte einen ihm «»bekannte

« Man«, -er einen Revolver gegen seinen Kopf angeschlagen hatte. Er sprang auf -en Mann zn. im gleichen Moment krachte auch schon ein zweiter Schutz, -er ganz am Kopfe vor- beigcgangen sei» mutzte, weil Major Foitl -as Pra- jefUf deutlich -nrch die Luft zische« hörte. Der Man« wollte scheints noch einen -ritten Schutz abgeben, weil er die Pistole weiter iw Anschlag hielt. Der Major hatte den Eindruck, daß die Abgabe des dritten Schusses nur durch eine Ladehemmung ver hindert wurde, weil der Attentäter die Pistole

. Als nächster Augenzeuge des Attentats wurde der Han delsangestellte K ü n g vernommen, der gerade vor Ganahl gestanden war, als die Schüsse fielen. Er konnte nichts Neues angeben und konnte auch nicht sagen, ob Ganahl den Revolver nach dem zweiten Schutz selbst weggeworseu hat, er stellte jedoch fest, daß Ganahl den Revolver noch in der Hand hielt, als das Militär aus der Einteilung auf ihn zusprang. Der Wachtmeister Arnold gab an, er habe mit Ganahl dienstlich zwar nie einen Anstand gehabt, Ganahl sei

aber alles eher als ein Soldat gewesen, da er sich nie unter ordnen konnte. Major Foitl sei ein strenger, aber gerech ter Vorgesetzter und sei weder Ganahl noch sonst einem Soldaten jemals aufsässig gewesen. Arnold sah, wie tzwnahl den zweiten Schutz abfeuerte: er sprang sofort auf ihn zu und schlug ihn auf den Arm. mit dem er den Revol ver hielt: dabei fiel der Revolver zu Boden. Ob Ganahl den Revolver vielleicht selbst weggeworfen hat, konnte der Zeuge nicht sicher angeben. Der Bizelentnant

7
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1925/26_09_1925/TIRVO_1925_09_26_10_object_7635392.png
Seite 10 von 16
Datum: 26.09.1925
Umfang: 16
ist für alle Selbstverwaltungskörper durchzuführen. Die Wahl der Bürgermeister ist auf Zeit sestzusetzen. Die Selbstverwaltungskörper erledigen 'die Geschäfte ihres Ver waltungsbereiches im Rahmen der Reichs- und Landes- gesetze selbständig und unter eigener Verantwortung. Für Fragen von allgemeinem öffentlichem Interesse sind Volks begehren und Volksabstimmung in den Gemeinden einzu führen. Die Rechtskontrolle über die Verwaltung, insbesondere der Schutz des Staatsbürgers gegen die in seine Rechts- spihäre eingreifenden Verwaltungsakte

in ihrer Wirt schaftsführung von bürokratischen Fesseln befreit werden, anderseits aber das unbeschränkte Bestimmungsrecht der öffentlichen Körperschaften gewahrt bleibt. Für alle Beamten und Angestellten 'der öffentlichen Körperschaften ist ein einheitliches Dienstrecht zu schassen, das Auswahl. Stellung, Beförderung, Interessenvertretung und Schutz nach demokratischen und sozialen Gesichtspunkten ordnet. Justiz. Die Sozialdemokratische Partei bekämpft jede Klassen- unb Parteijustiz und tritt

ein für eine mit sozialem Geiste erfüllte Rechtsordnung und Rechtspflege unter entscheidender Mitwirkung gewählter Laienrichter in allen Zweien und aus allen Stufen der Justiz. Insbesondere fordert sie: Im bürgerlichen Recht Unterordnung des Vermögens rechtes unter das Recht der sozialen Gemeinschaft. Erleich terung der Ehescheidung, Gleichstellung der Frau mit dem Manne, Gleichstellung der unehelichen Kinder mit den ehe lichen. Im Strafrecht größeren Schutz der Person und der so zialen Rechte. Ersetzung

des Vergeltungsprinzips durch das Prinzip der Erziehung des einzelnen und des Schutzes der Gesellschaft. Abschaffung der Todesstrafe. Im Strafprozeß Wiederherstellung der Schwurgerichte und Ausdehnung ihrer Zuständigkeit insbesondere aus po litische Prehvergehen, Zulassung der Berufung in allen Strafsachen. Beseitigung aller die Verteidigung beeinträch tigenden Bestimmungen. Im Untersuchungsverfahren Schutz des Inhaftierten gegen behördliche Uebergrifse. Verhaftung, außer im Falle der Ergreifung auf frischer Tat

. nur auf Grund richterlichen BeiLÜlL. mündliche Berhsndluna über Haftbeschwerde. Im Strafvollzug reichsgesetzliche Regelung im Geiste der Humanität und des Erziehungsprinzips. Oeffentliche Beratung der Gerichte bei der Urteils findung. Sozialpolitik. Äer Schutz der Arbeiter, Angestellten und Beamten und die Hebung der Lebenshaltung der breiten Massen erfordern: Schutz des Koalitions- und Streikrechtes. Recht der Frauen auf Erwerb sarbeit. Verbot jeder Erwerbsarbeit schulpflichtiger Kinder. Gesetzliche

8
Zeitungen & Zeitschriften
Industrie- und Handels-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/IHZ/1920/12_09_1920/IHZ_1920_09_12_1_object_5773608.png
Seite 1 von 12
Datum: 12.09.1920
Umfang: 12
die Kollegen aller Branchen ihre Pflicht erfüllen und sich schützend um die werdende Organisation scharen, damit sie erstarke und lebensfähig werde und uns in Bälde selbst den Schutz ge währen kann, dessen wir bedürfen. Mit unheimlicher Schnelligkeit entwickelt sich in fast allen Kulturstaaten eine dem Handels- und Gewerbestande feindliche Strömung. Die Klassen werden zum Klassenkampf aufgepeitscht und wenden sich in blinder Wut gegen den gewerblichen Mittelstand als dem nächstliegenden Sturmbock

. Der Staat hat den mittelständisohen Handels- und Gewerbetreibenden Schutz und Hilfe entzogen. Er kennt nur mehr zwei Arten von Bürgern: Den revolutionären Proletarier und den geldspendenden Gross- kapitaliaten, ohne dem die schönste Republik in Liquidation gerät Die erwerbstätigen Handels- und Gewerbetreibenden werden allmählich wie zwischen zwei Mühlsteinen aufgerieben. In zwölfter Stunde versuchen nun die Kautleute und Handwerker in fast allen europäischen Ländern, sich in grossen Verbänden

vernichteten, mussten sich erst ereignen, die unerträglichen Lasten mussten erst auf die Schultern des erwerbstätigen Mittelstandes gehäuft werden, das Gefühl der absoluten Schutz- und Machtlosigkeit musste erst in alle Kreise der Handels und Gewerbetreibenden dringen, bevor sie sich zu Taten aufrafften. Auch bei uns hier, in dem kleinen Deutschsüdtirol, musste .es erst zu einem teilweisen Zusammenbruch von Handel'und Handwerk kommen, ehe man nach Mitteln zum Schutz des Gewerbestandes Ausschau hielt

9
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1921/07_12_1921/TIGBO_1921_12_07_4_object_7744730.png
Seite 4 von 4
Datum: 07.12.1921
Umfang: 4
sreundlichst ein 4127 Der Cbeatervercin Kulifein. > Einladung zu dem am Sonutag de« 11. Dez. 1921 stattfindendm Preiswatten RuIruN Der deutschvölkische Schutz- und Trutzbund für Oester- reich fordert im Einvernehmen mit dem Oedenburger Heimatdienst alle Deutschen Oesterreichs, vor allem seine Mitglieder aus, die,.Oedenburgerspende" zu zeichnen. Die deutsche Stadt Oedenburg muß deutsch bleiben, muß an Oesterreich fallen. Wir alle müssen helfen und müssen unser Echerslein für die großen Kosten

der volkssbttimmmrg in Oedenburg, welche im Dezember stattfindet, beisteuern. Zeichnungen für die Oedenburgerspenden des deutsch- völkischen Schutz- und Trutzbundes nehmen entgegen: 1. Die Hauptgeschäftsstelle des deutschvölkifchen Schutz- und Trutzbundes, Wien, VII., Bandgasse 32. 2. Die Zentralbank deutscher Sparkassen in Wien und in ollen Filialen unter dem Titel „Oedenburger- svende" des deutschvölkischen Schutz- und Trutzbundes. 3. Das Postsparkaffenkonto, Zahl 120.700, unter „Geben» burgerspende

". Der H«uptvorfta«d des derrtschvöttischsn Schutz- uud Trutzbuudes für Oesterreich. 4H3 fiolrverkauk. Bei der Forstverwaltung Rufstein ge langen mit dem Termine vom l2. De zember 1921 zur Ausschreibung rund 70 Festmeter Bauholz, 8356 Festmeter Fichten- Rutzholz, 45 Festmeter Buchen - Nutzholz, 2724 Raummeter Dauben-u. Bodenholz, 374 Raummeter Brennholz in 19 Partien. Rnbotsfsrmulare sind bei der genannten Forstverwaltung gegen Erlag von 10 Rr. erhältlich. Die Erholung von Ausfuhrbewilligungen ist Zache

10
Zeitungen & Zeitschriften
Der Oberländer
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBELA/1930/11_07_1930/OBELA_1930_07_11_11_object_7920201.png
Seite 11 von 12
Datum: 11.07.1930
Umfang: 12
finden. Bedenken Sie doch, gnädige Frau, Ihr Fräulein Tochter soll die deutsche Treue verkör pern. Es ist sehr schade, daß Ihr Zustand Ihnen nicht erlaubt, das Festspiel zu besuchen." Die Majorin seufzte. „Das tut mir um so mehr leid, als ich nicht imstande bin, meiner Tochter Schutz und Geleit zu bieten. Und ich kann ihr auch nicht einmal unsere alte Dienerin mitgeben, da ich nicht allein bleiben soll." „Sie dürfen aber ganz unbesorgt sein, verehrte gnädige Frau, ich werde selbstverständlich dafür

Sorge tragen, daß Ihr Fräulein Tochter unge fährdet nach Hause kommt. Ich werde ihr mei nen Wagen zur Verfügung stellen." Die Majorin reichte ihm die Hand entgegen. „Ich danke Ihnen, das nimmt eine Sorge von meinem Herzen. Meine Tochter hat ja lei der einen Beruf ergreifen müssen, der sie aus dem Schutz des Hauses führt. Aber ich kann mich noch immer nicht an den Gedanken gewöhnen, daß sie unbeschützt durchs Leben gehen muß." Frank Manharts Herz schlug unruhig. Wie gern hätte er dieser von Leid

und Gram gebeug ten ehrwürdigen Frau gesagt: „Ich will deiner Tochter Schutz und Schirm sein für alle Zeit." Vielleicht lag etwas von diesem Wunsch in seinen Augen, denn Traube errötete jäh und schlang die Hände fest ineinander. „Mutter sieht dies alles viel schlimmer, als es ist," lenkte Traube ab. Frank sah durchs Fenster. „Sie wohnen hier sehr hübsch, das Häuschen hat etwas Idyllisches." „Ja, meine Tochter ist damals, als unsere Verhältnisse sich so jäh änderten, tagelang herum gelaufen

und geborgen wußte unter seinem Schutz. Man plauderte noch eine Weile. Dann er hob sich Frank. „Ich will nun nicht länger stören. Sie be dürfen der Ruhe, gnädige Frau." Die Majorin reichte ihm die Hand. „Es hat mich gefreut, Sie kennen zu lernen, Herr Manhart. Das fassen Sie bitte nicht als Phrase auf, ich meine es ehrlich." „Sie machen mich sehr stolz, gnädige Frau. Glauben Sie mir, ich bin heute zu Ihnen gekom men, wie man in eine Kirche geht. Ich weiß, daß Sie eine Märtyrerin sind." Sie sah ernst

11
Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1921/30_04_1921/ZDB-3091117-5_1921_04_30_5_object_8501720.png
Seite 5 von 8
Datum: 30.04.1921
Umfang: 8
. Aus diesem Gedankengange ergibt sich fol gender Lehrplan: 1. ) Allgemeine Botanik. Direktor Merk, 10 Stunden. a) Bau und Leben der Pflanzen, soweit dies zürn Verständnisse des landwirtschaftlichen Pflan zenbaues notwendig ist, speziell hinsichtlich deren Ernährung, Pflege und Schutz. b) Geschlechtsleben der Pflanze, Pflanzen- züchtnng. 2. ) Spezielle Botanik. Merk 20 Stunden. a) Erkennen und Bestimmen der Gräser, Kleearten und Unkräuter, deren botanische Merk male und deren landwirtschaftlicher Wert. Pflan

. 7. ) O b st- u n d Ge m ft f e b a u. Falch 40 Stunden. a) Obstbau, Pflanzen, Pflege, Schutz und Veredlung der Bäume, Ernte und Verwertung, Feinde und Krankheiten des Obstbaues. b) Gemüsebau, Anlage, Pflege und Schutz, Gemüsearlen und Sorten. Ernte und Aufbewah rung, Fei.'.de und Krankheiten oes Gemüses. 8. ) B i e n e n z u ch t. Schweinester 3 Tage. Bienenhaus, Wohnungen, Haltung und Pflege der Bienen, sowie Königinnenzucht. 9. ) G e f l ü g e l z u ch t. Perger 10 Stun° den. Haltung und Pflege des Geflügels, sowie dessen Fütterung

. Natürliche und künstliche Brut. Eierkonservierung und Verwertung. 10. Milch lv i r t s ch a f t. Burtscher 10 Stunden. Dis Milch, ihre Gewinnung und Auf bewahrung, Behandlung und Verarbeitung. 11. ) F o r ft w i r t s ch a ft. Piecks 2 Tage. Volkswirtschaftliche Bedeutung des Waldes, An lage, Schutz und Pflege des Waldes. 12. Wirts ch a f t s l e h r e. Marchek 60 St. Stellung der Landwirtschaft in der Volkswirt schaft. Ziel des landwirtschaftlichen Betriebes, Mittel zur Erreichung

an die Benutzer der Mut- terftuten werden rechtzeitig folgen. Bezirkshauptmannschaft Lienz, am 11. April 1921. Der Bezirkshauptmann: Dr. Kneußt Nr. 1.977/18. Rundschreiben au sämtliche Herren Bürgermeister des polit. Bezirkes Lienz. Es wird besonders aus die im XXII. Stücke des L.-G.-Bl. erschienenen Verordnungen Nr. 45 betreffend den Schutz der Jugend und Nr. 46 betreffend die Sonntagsruhe aufmerksam gemacht. Hiezu wird bemerkt, daß die Verordnung Nr. 46, die bisher geltenden Vorschriften im All gemeinen

13
Zeitungen & Zeitschriften
Industrie- und Handels-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/IHZ/1927/16_01_1927/IHZ_1927_01_16_2_object_5776531.png
Seite 2 von 12
Datum: 16.01.1927
Umfang: 12
Seite 32 Industrie- und Handelszcitung VIII. Jahrgang — Nr. 3 kenschutz beziehen, nicht aber auch hinsichtlich der Be stimmungen, welche den internationalen Musterschutz be treffen (laut kgl. Dekret vom 10. 1. 1926, Nr. 169). Das Urheberrecht. Ein genaueres Studium des neuen Urheberrechtes führt zum Ergebnis, daß unsere heimische Kunstindustrie darin einen ausreichenden Schutz gegen unbefugte Nachahmun gen finden wird, denn für alle ihre Erzeugnisse kann sic künftighin, den Urheberschutz

. Es kann also z. B. der Entwurf einer Wildbachverbauung urheberrechtlich geschülzl sein. Der Autor hat das ausschließliche Recht, auf Lebensdauer sein Werk zu veröffentlichen, zu vervielfältigen, in den Handel zu bringen, zu verkaufen und wirtschaftlich nuszunützen. Nach seinem Tode steht dieses Recht durch volle 50 Jahr? seinen Rechtsnachfolgern zu, während der Urheberschutz in den meisten anderen europäischen Staaten auf 20 und 30 Jahre nach dem Tode des Urhebers und der Muster schutz auf noch viel kürzere Zeit

eingeschränkt ist. Dem Autor steht auch das alleinige Recht zu Reproduktionen, die im Ausland hergestellt wurden, im Inland in den Han del zu bringen. Letztere Bestimmung ist für die hei mische Kunstind-ustrie. von Bedeutung, weil sie verhindert, daß ihre Produkte in einem ausländi schen Staate, in welchem sie keinen Schutz gemessen, her gestellt und von dort ins Inland zum Vertrieb eingeführt werden können. Das Urheberrecht an P h o t o g ra p h i e n. das nach dem österreichischen Urheberrechte dem Autor

durch einen notariell unterschriebenen Vertrag ganz oder teilweise nach freiem Belieben an Dritte übertragen; zur Gültigkeit dieser Ueber- tragung für einen 5 Jahre übersteigenden Zeitraum ist die Eintragung in die Register des Zentralamtes erforderlich. Was haben nun unsere heimische Kunstgewerbetrei benden vorzukehren, um den Schutz des neuen Urheber rechtes zu genießen? Wie schon früher erwähnt, wird das Urheberrecht durch die bloße Tatsache der Herstellung oder Veröffentlichung des Werkes erworben

14
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1924/22_11_1924/TIRVO_1924_11_22_1_object_7631877.png
Seite 1 von 18
Datum: 22.11.1924
Umfang: 18
. durch die Kchiporteur» und ourch die Post für Deul,ch.Oesterreich: 28.000 K, für Deutsch» land 35.000 K Üebr. Ausland 45.000 K Nr. 268 Funsbruck. Samstag Leu 22. November 1824 32. Fahr». Republikanischer Schutzbund. Die Fahnenenthüllung in Innsbruck. Das Ziel des Bundes, der am morgigen Sonn tag in Innsbruck eine seiner Fahnen enthüllen wird, ist mit eindeutiger Klarheit umschrieben: Schutz der Republik! Schutz den Freiheiten, die sie den Dolksmassen gebracht, und Schutz den sozialen Errungenschaften

, welche die Arbeiterschast aus dem erweiterten Kanrpsesboden der wahren Demokratie sich erringen konnte! Schutz gegen jeden, der seine Hand zu erheben wagt, um niederreißen zu ver suchen, was uns heilig und wertvoller Gewinn ist. Dieser unbeugsame und darum eiserne Entschluß ist natürlich den mannigfachsten Mißdeutungen ausgesetzt. Mißdeutungen bei den Leuten, die sich zwar Re publikaner nennen, aber glauben, die neue Staats form sei durch die eigenen Machtmittel so gefestigt, daß ein besonderer Schutz

sind und der Bestand der demokrattschen Republik gesichert ist, hat der republikanische Schutz bund seinen Zweck erfüllt und wird sich freiwillig auflösen. Aber bis zu diesem noch fernen Tage bleibt der Bund und er wird seine Aufgabe, die wehrfähigen Männer zur Verteidigung der Republik und der Freiheiten, die sie kennt, zu sammeln, mit ganzer Kraft erfüllen. Solange der Republik Gefahren drohen, wird der Schutzbund bestehen und werden feine Fahnen stolz im Winde flattern und allen Feinden der Republik den festen

15
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1925/30_01_1925/TI_BA_ZE_1925_01_30_9_object_8371739.png
Seite 9 von 20
Datum: 30.01.1925
Umfang: 20
: Die Saatgutbeize. Von Ing. M a r ch a l. i chluß.) 7. £ e gatan - N e u, enthält Metallsalze, Zyanide, alkalische Stickstoffveröindungen, giftig. Schutz gegen Weizensteinbrand und Schneeschimmel. Tauchverfahren. Konzentration der Beizflüssigkeit 0.05"/« nach dem Volumen, Beizdauer eine halbe Stunde, hierauf zrvei Sru.tdcn mit Säcken bedeckt liegen lassen. Schädigung der Keimfähigleit nicht zu verzeichnen. Kommt in flüssiger Form in den Handel. Vertrieb durch die deutsche Gesell schaft für Schädlingsbekämpfung

in Wien III, Erdberg straße 35. Preis pro 100 Liter der vorgeschrievenen Lö sung 4.02-S. 8. Kupfervitriol, giftig, Schutz gegen Weizen- steinbraud, Streifenkrankhert der Gerste, Schneeschimmel, Hartbrand der Gerste. Verfahren: 1. Tauchen in O.öö/oige Lösung durch 10—12 Stunden, hierauf sofort mit 1v/«iger Kalkmilch 5 Minuten lang gut verrühren. 2. Bekrustung nur gegen Weizcnsteinbrand und Schneeschimmel. Konzentration der Beizslüssigkeit 2«/o Kupfervitriol und 2»/« frisch gebrannter Kalk (Vorsicht

beim Löschen!), sogenannte Bordelaiser-Brühe. Beiz dauer einige Minuten, bis das Saatgut blau bereist ist, Nachbehandlung keine. Schädigung der Keimfähigkeit tritt ein, wenn das Saatgut Risse arrfzuiMsen hat (Maschinendrusch) und bei mehr als dreiwöchentlicher Lagerung des gebeizten Saatgutes. Verwendung von Saatgutresten wie bei Wen zensnsariol (Vorsicht!). Womöglich Holzgeräte verwem den, Metallgeräte schwach einfetten. 9. Kupferkarbonat, giftig. Schutz gegen West zensteinbrand und Schneeschimmel

40 o/^ Formalin, nicht giftig; doch reizt Formalin die Airgeq und Schleimhäute und macht es bei unvorsichtigem Ge» brauche die Finger gefühllos. Schutz gegen Weizensteim brand, Hartbrand der Gerste, Haserslugbrand, Haferhart» brand, Schneeschimmel. Verfahren: Bei nicht beizempfindlichem Getreidq Tauchen, Konzentration der Beizflüssigkeit 0.1 o/o —0.25 Liter 40v/«iges Formalin, eine Viertelstunde stark rühren. (Genau einhalten.) Bei schwachem Befall und Fehlen ganzer Brand» föntet Benetzung (bei Hartbrand

und Drogerien. 12. Kalimat. Ein Phenol-Formalin-GemisG Schutz gegen Weizenfteinbrand, Schneeschimmel, Hafer» slugbrand, Haferhartbrand. Tanchverfahren mit 0.25v/o- igen Lösungen durch eine halbe Stunde. Nachbehandlung keine. Schädigung der Keimfähigkeit nicht zu verzeich nen. Saatgutreste könwen zu allen Futterzwecken ver» wendet werden. Vertrieb durch Ludwig Meyr, chems Fabrik in Mainz, Deutschland,

16
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1923/27_03_1923/TIRVO_1923_03_27_2_object_7626972.png
Seite 2 von 8
Datum: 27.03.1923
Umfang: 8
in bedrohliche Nähe gerückt ist. Auch er schwefelt von einer „proletarischen Armee" und der Diktatur des Proletariats, und wie dieser Unsinn weiter heißt. Es müsien also beim „Tiroler Anzeiger" die glei chen schändlichen Kerle sitzen, wie bei den gewissen deutschen Rechtsblättern, die, ebenso wie jene, Mörder in Schutz nehmen und die Totengräber des deutschen Volkes imd des Deutschen Reiches wer 3etzt. Solch kleines Wort, fünf Buchstaben . . . und diese Unsumme von Leid und Qual und Hohn und Glück und Freude

die Zusammenlegung der Ministerien fort. Als erster Redner spracht Abg. Steinegger. Die Zusammenlegung dürfe nicht eine durchgreifende Zentralisierung sein, denn da durch würden den „bodenständigen" Beamten in den Ländern Nachteile erwachsen. Die Christlich- sozialen werden alle aufrichtigen Bestrebungen, das Ministerium für Heerwesen zu erhalten und das Heer zu einem für den Schutz des Vaterlandes brauchbaren Instrument auszugestalten, fördern. (Zuerst aber wollten die Chriftlichsozialen das Hee resministerium

des Ministers für Heerwesen im Budoetausschuß umfasie das selbe.^ was Dr. Dauer im Kabinettsrat zum Aus druck gebracht hat: Es geht um das Wohl unseres Staates. Das Militär und die strenge Disziplin find Begriffe, die unzertrennbar verbunden sein müsien. Wenn die Sozialdemokraten über den Schutz der Republik durch unsere Wehrmacht spre chen, so verstehen sie darunter, daß sich das Heer um den Schutz der Staatsform zu kümmern hat. (Sehr richtig?) Die Wehrmacht muß vor allem eine republikanische sein, deshalb

muß den sHwarzgelben und schwarz-weiß-roten Treibereien einiger Offiziere und Wehrbündler Einhalt getan werden. Der Abg. Volker scheint ein weißer Rabe im schwarzen Heerlager zu sein. Die Red.) Cs handelt sich vor allem um den Schutz der arbeitenden Menschen und um den Schutz des Lan des selbst. Worauf es uns ankommt, ist, daß das republikanische Soldatenkleid ebenso ein Ehren kleid werde, wie im alten Staate. In weiten Krei sen der christlichsozialen Partei wurde auch heute der lebhafte Wunsch

17
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1927/09_01_1927/ALABO_1927_01_09_2_object_8268585.png
Seite 2 von 20
Datum: 09.01.1927
Umfang: 20
. Hoheit der Bischöfe zurückschreckte, sondern die besten Katholiken verfolgte, die durch ihren Glauben und die Religion, durch ihre Organisationen und Werke, die zuverlässigsten und beruhigendsten Hüter der Ordnung und Ruhe sind. Wir haben mit diesen Katholiken gelitten und für ihren Schutz gebetet. Der Sturm ist wie über eine reife Ernte hereingebrochen und hat daher ganz besonders schweren Schaden und große Verheerung angerich- tat. Blühende Organisationen und Werke. Früchte gewissenhafter Arbeit

und daß jeder Stand für die Bedürfnisse und Rechte der anderen Stände ein wohlwollendes Verständnis besitze. Sie erblickt das Ziel der Politik in dem richtigen Ausgleich der berechtigten In- teresfen aller Teile des Volkes und lehnt den Klassen Kampf ab. in. Da die Familie ein Hauptpfeiler der Gesellschaft und des Staates ist. verlangt die christlichsoziale Partei deren Schutz in sittlicher und sozialer, wie auch wirt schaftlicher Hinsicht, das Festhalten am kathoüschen Eherechte für Katholiken und den Schutz

des keimen den Lebens. Sie fordert den sittlichen und rechtlichen Schutz der Frau, den sittlichen und leiblichen Schutz der Jugend, religiös-sittliche Erziehung in .e>aus und Schule, Bekämpfung der öffentlichen Unsittlichkeit wie auch der schlechten Literatur und Presse. In einer gründlichen Schulbildung, die sich in har monischer Weise aus Geistes- und Charakterbildung wie auch auf die körperliche Ertüchtigung der Juaend erstrecken muß, erblickt die christlichsoziale Partei di- Vorbedingung

und der Arbeitskraft zum Schaden der Gesamtheit oder des Einzelnen hintangehalten wird. Dis christlichsoziale Vartei hält demnach eine Ent eignung rechtmäßigen Eigentums nur aus zwingenden Gründen des Allgemeinwohles und gegen eine ange messene Entschädigung zulässig. Sie verlangt vollen Schutz der e h r l i ch e n g e i st i g e n und m a n u e l - j len Arbeit sowohl gegen terroristische Behinde rung als auch gegen selbstsüchtige Ausbeutung. Sie fordert den Ausbau der sozialen Gesetz gebung unter Bedachtnahme

18