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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2005
Truden
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Seite 515 von 783
Autor: Pernter, Michael [Red.] / hrsg. von der Gemeinde Truden. [Koordination: Michael Pernter]
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 744 S. : zahlr. Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturangaben. - Beil. 2 u.d.T.: Cronaca di Trodena
Schlagwort: g.Truden ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Truden ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: III 242.329
Intern-ID: 420970
man sich gewisse Heilige als Fürbitter und Vorbilder aus. Die Häufigkeit der Wahl der Namen Maria und Josef spiegelt das tiefe Vertrauen ver gangener Generationen in die Mutter des Herrn und den Nährvater Jesu Christi wider. Die ganze Familie stand unter ihrem Schutz, deshalb ist das häufige Vorkommen dieser Namen einleuchtend. Ein Vorbild aus dem Neuen Testa ment war z. B. die heilige Magdalena. Aus der Gruppe der Vierzehn Nothelfer ragen die Heiligen Barbara, Margareta, Katharina, Blasius (zugleich

die Heiligen Johannes, Josef, Antonius, Andreas, Georg, Michael, Thomas, Ursula, Elisa beth, Barbara und Agatha. Zum Schutz und Schirm vor Krankheit, Schmerz, Seuchen, Pest und Epidemien empfahl man die Täuflinge den Heiligen Antonius, Georg, Karl und Sebastian. Den Wöchnerinnen galten die Heiligen Anna, Brigitta und Margareta als besondere Fürsprecherinnen. Die Heiligen Anna und Magdalena wurden um die Vermittlung des Kindersegens angerufen. Sterbepatrone waren der heili ge Josef und der Erzengel Michael

. Zum Schutz vor Unwet ter, Feuer und Wasser wurden wie bei anderen Nöten die Heiligen Antonius, Vitus, Andreas, Michael, Florian und Agatha als mächtige Fürsprecher bei Gott angerufen. Die Verbundenheit mit dem österreichischen Kaiserhaus kam durch die Namen Maria Theresia, Franz Josef, Elisabeth, Maximilian, Karl, Heinrich, Otto und Johann zum Aus druck. Wenn man die schwierigen Lebensbedingungen und die dadurch geprägte innere Einstellung unserer Vorfahren in Betracht zieht, ist es verständlich, dass

sich die Menschen in besonderem Maße dem Schutz Gottes und seiner Heiligen anvertrauten und dem Vorbild der Heiligen nachzuwandeln suchten, um auf diese Weise das Ziel ihres harten Erdenda seins, die ewige Anschauung Gottes, zu erreichen. So gese hen ist es auch verständlich, dass früher dem Namenstagsfest eine besondere Bedeutung zukam, während heute in erster Linie der Geburtstag betont wird und der Namenstag und der Namenspatron zunehmend in Vergessenheit geraten. Heutzutage ist es oft sogar üblich, Film

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1997
Prad am Stilfserjoch : Beiträge zur Orts- und Heimatkunde von Prad, Agums und Lichtenberg im Vinschgau/Südtirol
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Seite 62 von 417
Autor: Loose, Rainer [Red.] / hrsg. von der Marktgemeinde Prad am Stilfserjoch. Redigiert von Rainer Loose
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 428 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 411 - 412
Schlagwort: g.Prad ; s.Heimatkunde
Signatur: III 150.403
Intern-ID: 126738
Anton Pfitscher 6 Der Nationalpark Stilfserjoch Chronik Mit dem Gesetz vom 24. April 1935, Nr. 740, wurde der Parco nazionale dello Stelvio gegründet. Er um faßte ca. 95 000 ha in den drei Provinzen Bozen, Trient und Sondrio. Die Marktgemeinde Prad am Stilfserjoch liegt mit ihren 5136 ha, wie die Gemein den Martell (14382 ha) und Stilfs (14092 ha), zur Gänze innerhalb seiner Grenzen. Im Art. 1 des ge nannten Gesetzes werden die Ziele so definiert: »Schutz und Verbesserung der Flora, Vermehrung

der Fauna, Schutz der geologischen Formationen und der Schönheiten der Fandschaft sowie Förde rung der Fremdenverkehrsentwicklung«. Die Ver waltung wird der staatlichen Forstdomäne über tragen, die Aufsicht der Forstmiliz. Neben dem Ankauf von Flächen ist im Gesetz auch die Möglich keit der Grundenteignung vorgesehen. Ohne aus drückliche Ermächtigung ist die Holzschlägerung, die Beweidung und die Anlage von Steinbrüchen verboten. Das Gesetz wurde von der betroffenen Bevöl kerung - der damaligen

politischen Situation ent sprechend - als faschistische Unterdrückungs maßnahme empfunden. Der Park blieb aber dann bis gegen Ende der vierziger Jahre weitgehend ledig lich ein geographischer Begriff auf dem Papier. Im Jahr 1948 erhielt die Region Trentino-Südtirol ihr Sonderstatut und damit primäre Kompetenz auf dem Gebiet der »Parke zum Schutz der Flora und Fauna«. Mit Dekret des Präsidenten der Republik (D.P.R.) vom 30. Juni 1951, Nr. 1178, wurden vom Staat die Durchführungsbestimmungen zum Natio

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