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Tiroler Wastl
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Seite 8 von 16
Datum: 16.12.1925
Umfang: 16
„Siehst jetzt dein' Spruch: An Geld und Todsünd nit für gehn, wenn sie am Weg liegen! So jetzt! Sakra, sakra!" „Und kohltuifelschwarz ist der Lotter! Den hat's anders z'sammbrennt in der Höll!" „Jetzt, was tun? Vielleicht, daß er decht im guten mit sich reden laßt. I wag's!" sagt mutig der Schneider. „I trag ja ein g'weihtes Skapulier! Da kimmt er mir nit an!" Tapfer kriecht er aus allen Vieren hinauf. Der kalte Herbstwind fährt über das Ackerfeld und bläht das rote Hemd des Garibaldiners

, der dort in der Mitte steht mit geschwungenem Säbel. „Alle guten Geister loben —" fängt der Schneider an. „Red walsch!" mahnt ihn der Schuster, „daß ers versteht!" „Tutti quanti Geisten — Jesses — Jesses!" schreit der Lenz und wirft sich nieder: „Er kimmt!" Mit langen Schritten schreitet der Garibaldiner über die Krautköpse, wie der mähende Tod über das Schlacht feld — „Schuster!" würgt der Schneider den letzten Angst schrei hervor. Der Schuster bohrt den Kopf ins Erdreich, daß er den Geist nicht sieht

, wenn er ihn faßt. So liegt er und rührt sich nimmer. Eine rohe Hand saßt den Schneider am Rockkragen und zieht ihn empor; so kniet der arme Lenz vor dem Garibaldiner und beginnt zu stottern: „O, lieber Herr 8ignori Garibaldi! Cose ist Ihnen piacere? Wenn danari halt Kleingeld, verstehst! E poi ist questo!" Er zeigt über die Schulter nach dem Schuster. „Ich 8emper amico für die Garibaldini! „Di will i!" brüllte der Welsche. „Jetzt ist mein letzts End! Sakra, sakra!" denkt sich der Schneider, knöpfelt

in der Verzweiflung schnell Rock und Weste auf und reißt noch das Hemd auseinander Auf der nackten Brust ist das geweihte Skapulier, das haltet er dem Geist entgegen. Der, nicht faul, saßt das Skapulier, schneidet die Schnur durch, an der es dem Lenz um den Hals hängt, und schwingt es frohlockend in der Luft. „Ich prego bitt um Pardon! flehte der Schneider. „Anche ich Hab nie in meinem Leben einen buono Gari baldi etwas getan!" Wieder zeigt er nach dem Schuster: „()ue8to hat dir Taschl per danari kralewatsch

gemacht!" „Amen!" sagt der Geist und stolziert über das Krautseld. Am anderen Ende hüpft dann der Garibaldiner vor Lustbarkeit immer von einem Fuß auf den andern und schwingt unter höllischem Gelächter das Skapulier. Ta kraute sich der Schneider hinterm Ohr: „Sakra, sakra! Dem paßt das g'weihte Zeug erst no!" Lange nachher torkeln Schneider und Schuster mit schlottrigen Beinen heimzu. Mit schmetterndem Hornklang ziehen die Veteranen auf: Voran der blonde Sepp und die letzten im Zuge der Schuster

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Tiroler Wastl
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Seite 7 von 16
Datum: 16.12.1925
Umfang: 16
heut!" sagt der Wirt, damit er etwas sagt. Die Gäste nicken. Weiter wird einmal nichts gespro chen. Jeder nebelt aus seiner Pfeife, daß die Stube bald wie eine „Selchkuchel" ist. Kommen zwei Burschen herein: der eine blond und blauauget, der andere braun. Sie setzen sich an den Ofen tisch; da finden sich immer die ledigen Buben. Steht nicht lange an, geht schon wieder die Tür. Bei schmaler Spalte schlieft hurtig der Schneider Lenz herein, und hinter ihm drückt sich der Schuster Bartlmä

nach. Das sind Mander und darum zwängen sie sich auch noch auf die Wandbank, daß der Fischer „a Fetzele" rücken muß. „Loitl!" raunt der, rückt aber doch. Durch den grauen Qualm leuchten jetzt die zwei großen Augen des Blonden, der hat den Schneider „auf der Mucken"! Der Lenz ist Vormund der Türk Rosl und laßt sie nicht her. „Ums Verrecken nit!" sagt er „und dem da drüben," — es war der Wegmacher Sepp — „dem schon erst recht nit!" „Weswegen denn nit?" fragte ihn der Sepp. „So warum!" war die Antwort

. Aber dies „So warum" hatte seinen triftigen Grund. Der Sepp brachte von der Herzegowina als Kaiserjäger die „Silberne" mit und darum wurde er jetzt Komman- dant" der Veteraner. Darauf, Kommandant zu werden, hatte aber der Schneider schon längst gespitzt und konnte es nicht ertragen, daß ihm der Sepp nun vorgezogen wurde. Er war ja auch einmal im Feld gestanden, anno 1866 . Und wo es nun anging, brachte er immer die Rede aus seine Heldentaten, daß es die Leute hätten schon wissen können: der hätte die Goldene

Hab'? Ha, wecht's no?" In stolzem Selbst bewußtsein reckt er seinen langen Leib noch um eine Spanne. „Gelt, die Mander haben Zannen g'schnitten und graunzt und zwazlt, wie i sie mal in meine Bratzen Hab g'habt!" Der Schuster lacht und nickt wieder. Der Sepp und sein Kamerad am Osentisch tuscheln heimlich, lachen nochund gehen. „Aha, jetzt gehn sie, die jungen Spritzer!" höhnt sie der Schneider. „Dös können sie nit derknifeln, die Heiter, die lötzen, daß wir ein' andere Guraschi braucht haben, als die Mander

Heutigstags, die nur mehr auf tausend Schritt schießen! Wir haben den Feind mit die Banga- netter tupft und nachher dutzendweiß beim Krawattl zum Hauptmann bracht! Da hats no a Schneid braucht, mein Lieber! Oder nit? Red du, Schuster!" „Ja, wahr ist's!" bestätigte der Schuster. „Sell, wegen ei'm Garibaldiner auf oder ab, ist's uns nie drauf ankommen." „Reimer!" sagt der Fischer ärgerlich vor sich hin. „Wird wohl einer sein, der Schneider! So ein Reimer!" geben die anderen halblaut zu, trinken

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Alpenland
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Seite 1 von 12
Datum: 16.07.1920
Umfang: 12
wird uns also die Propaganda für die Konstantiner auch noch in die Schuhe geschoben; Symptome politische? Hysterie. Die griechische Königsfrage wurzelt in der Außenpolitik des Landes. Ihre Lösung greift in ihren Wirkungen über die Grenzen desselben. Ob seiner Neutralität und seine» gerechten Verhaltens, nicht Deutschfreundlichkeit, ist Kon stantin ins Schweizer Fürfteneril gezogen. Wir zahlen für diesen König keine Propaganda; aber undankbar wäre es»- dies zu vergessen. Dr. Anton Schneider. der Generalkommissär

der Vorarlberger im Jahre 1809. ' i(Zu seinem Todestage am 16. Juli 1820.) / Von Dr. Hans Nägele in Bregenz. Im Sommer 1610 erhielt die Landeshauptstadt Vorarlbergs ihr erstes öffentliches Denkmal. Es galt dem tapferen Führer der Vorarlberger im Jahre 1809, einem Manne, der für Vorarlberg das gleiche bedeutet wie Andreas Hofer fiir Tirol. Anton Schneider wurde am 19. (nach arideren Angaben am 18.) »Oktober 1777 in dem damals noch vorarlbergischen, nach 1814 aber bei Bayern gebliebenen Flecken Weiler im Allgäu

ge boren. Sein Vater war ein armer Wundarzt. Da Anton Schnei der schon als Knabe ein lebhaftes Wesen und Freude am Lernen zeigte, machten. es ihm einige Gönner möglich, die Mittelschule in Feldkirch zu besuchen. Später studierte er an der Innsbrucker Uni- bersität die Rechte. Als 1796 Moreau bis über den Lech vordrang, als 1799 Jourdan bis Oesterreich vorrückte und Massena Grau bünden überwältigte, kämpfte der junge Schneider tapfer in 'den Reihen der Vorarlberger, so daß er bald vom Gemeinen zum Leut

nant befördert wurde. ^Jn den Kämpfen bei Feldkirch vom 22. bis 26. März 1799, als Massena sechsmal stürmte, zeichnete' sich Schnei der besonders aus. Als die Universität Innsbruck 1801 nach be endetem Kriege dem Lande Vorarlberg für den tapfern Wider stand eine besondere Auszeichnung verleiben wollte, sollte ein Vor arlberger, der bei der Landesverteid'.gung mitgesochten, uneutgclr- uch zum Doktor promoviert werden. Die Wahl siel auf Anton Schneider, der sich hierauf als Advokat in ^Bregenz

niederließ, wo er bald M weiten Kreisen großes' Zutrauen gewann. Im Jabre 1806 wurde Vorarlbrg vom gleichen Schicksal wie Tirol ereilt, durch den Znaimer Frieden kam es an Bayern- Da me neuen Herren das Land rücksichtslos behandelten, wuchs die Unzufriedenheit Al Volke immer mehr. Im Jabre 1-07 schickten die Vorarlberger de« beliebten Dr, Schneider als Abgesandten nach München zu König Max, dem Schneider unerschrocken die zahlreichen Klagen seines Vaterlandes vortrug

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 27.10.1922
Umfang: 8
inner halb der nächsten drei Monate zu befriedigen. Da- ■ ich mich nid)’ vergleichen. Ein verkrüppelter Schneider, der hat ja doch erst seine volle Leibes- krast." ! „Ach, Schneider sein woll ebenso fein wie Schwarzbrotbäcker," stammelte Bjerregrav nervös. „Schwarzbrot backen, das kann doch jede Bauern frau!" „Ja, fein, das glaub' ich, zum Kuckuck auch. Wenn der Schneidet 'ne Mütze näht, so hat er da bei 'Zeug für ein Paar Hosen für sich selbst übrig: darum find die Schneider immer so sein in Zeug

." >Der Bäcker redete tn die Lust hinein. „Sonst stehen doch eigentlich die Müller und die Bäcker in dem Ruf, zu mogeln." Der alte Bjerre grav wandte sich an Meister Andres und zitterte vor Erregtheit. Aber der junge Meister stand da und sah munter von dem einen zum andern, sein lahmes Bein schaukelte in der Luft. „Für den Schneider verschlägt nichts — da is zu Viel Platz in mir! sagte der Schneider, als er an einer Erbse erstickte. Oder wie ein anderes Sprich wort sagt — es verschlägt nichts mehr

als ein ^ Schneider in der Hölle. Das sind Kerle! Wir ken nen ja alle die Geschichte von der Frau, die einen ! vollausgewachsenen Schneider zur Welt bracht', ohne zu wissen, daß sie in Kindsnot war." - Jeppe lachte: „Jetzt könnt ihr wirklich aufhören: 'der eine gibt dem andern weiß Gott nichts nach." - „Na, und ich Hab' auch gar nich' die Absicht, j einen Schneider totzutreten, soweit es sich vermei- «den läßt — man kann sie ja man bloß nich' immer Jehen." Bäcker Jörgen hob seine großen Holz- Schuhe vorsichtig

kn die Höhe. „Aber sie sind ja ^keine Menschen — oder is hier auch bloß ein ^Schneider in der Stadt, der übers Meer gewesen äs? Da waren auch keine Männer dabei, als die j Schneider geschaffen wurden — ein Frauenzim- !mgr.stand im Zug in der Haustür, und da hatt' sie den Schneider weg." Der Bäcker konnte gar > nicht wieder aufhören, wenn er angefangen hatte, jemand zu foppen; jetzt, wo Sören verheiratet war, hatte er seinen ganzen Humor wiedergefunden. Bjerregrav konnte nicht dagegen an. „Sag

du von den Schneidern, was du willst," gelang es ihm endlich einzusügen. „Aber die Schwarzbrotbäcker werden nicht als Fachleute angesehen — nicht mehr ! als Waschfrauen! Schneider und Schuster, das sind doch ordentliche Zünfte, mit Fachproben und all dergleichen." „Ja, Schuster, das is ja nu allerdings was an deres," meinte Jeppe. „Von euch gibt es doch akkurat so viel Sprich wörter und Redensarten wie von uns." Bjerre grav zwinkerte verzweifelt mit den Augen. „So, es is doch nich' länger her als vergangenes Jahr

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Alpenländer-Bote
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Seite 7 von 16
Datum: 26.09.1926
Umfang: 16
Der Schwiegersohn. Eine lustige Geschichte von Reimmichl. (Nachdruck verboten.) Der Klausenjörg war wohlbestallter Schneider meister in Bitternach, zweijähriger Ehemann der weiland Schmiedgretl und zugleich Schwiegersohn der alten Schmiedmeisterin — leider noch am Le ben. Er hatte drei Jahre lang mit heißer Inbrunst um seine Gnädige — das heißt um die Gretl — bitten müssen und jetzt hatte er sie; er war aber auch leimfest unter dem Pantoffel nicht nur seiner Frau, sondern noch mehr

den Schwiegersohn auch jedes mal aus dem Letten, gewann dabei aber stets grö ßere Oberhoheitsrechte über, den Schneider. Der Schneider war auch ein Musikant und hatte einen guten Ansatz zum Blasen sowohl bei Instrumen ten als auch bei Literflaschen. Diese letztere Musik aber hatte er seit seiner Heirat vollständig verlernt, denn Weib und Schwiegermutter waren ihm scharf auf den Socken und sobald er auch nur einmal auf ein Viertelstündchen seine Sonntagsschuhe unter den Wirtstisch gesteckt hatte, so war gleich

der Verteidigung seinen Mund, dann fuhr ihm die Schwiegerrnutter gleich messerscharf über die Zunge und herrschte: „Still bist! Du bist nichts als ein Habenix und Verstehnix und liegst nur deinem Weib in der Schüssel — solche Lotter buben müssen's Maul halten!" — In solcher Weise wurde der Schneider gebiegelt und gepudelt und das Herz kochte ihm im Leibe; aber er mußte ruhig an sich halten und der Schmiedmeisterin noch sei denfein und geschmeidig um den Kamm streichen, mußte hüsch freundlich komplimentieren

: Liebe Mutter hin — liebe Mutter her — denn sonst knüpfte die Schwiegermama ihren Geldsack zu und dem Schneider krochen die Schüldlein wieder an den Hals. — Sein Weib, die Gretl, hatte der Förg alleweil noch gern — aber gegen die Frau Schwiegermutter sammelte sich unter bemeldeten Umständen ein ganzer Kessel voll Gift und Galle in seinem Herzen. Je mehr er seinen Grimm ver bergen und in sich hineindrücken mußte, desto stär kerverdichtete sich derselbe und manchmal zappelte und gansterte es im stillen

einmal der Schneider durchs Stadelloch ausgeschloffen?" .Hat dich dein Weib ausgesperrt?" lachte der Menpeter. 1 »Ist der alte, dicke Drach' abgeflogen?" schrie ! der Wasenander. ' . »Schneider, geh' heim!" spottete der Schnalz- l Q 98l „sonst kommt die Gretl mit dem heißen Bie- öeleisen." > »Seid still und laßt mich mit euren Schalks- harreteien! sagte kleinmütig der Schneider; „wenn m Ruhe gebt, zahl' ich heute." Das ließen sich die Burschen gefallen. Sie zo gen den Schneider jubelnd in ihren Kreis und ver

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Haller Lokalanzeiger
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Seite 3 von 4
Datum: 18.08.1923
Umfang: 4
. In der nächsten Nummer dieses Blattes erschien eine Warnung vor Heindl, mit welcher die Kollegen aufgefordert wurden, sich vor Geschäftsabschlüssen, Kauf oder Pacht bei der Redaktion zu erkundigen. Auf die erste Annonce trat ein gewisser Schneider in Hötting, der früher einmal von Heindl dessen Geschäft in Brixlegg erworben hatte, mit Heindl in Ver bindung. Als er nun bald daraus die War nung vor Heindl las, schrieb er an Herrn Mayrl, der Obmann der dortigen gewerblichen Or ganisation ist, einen Brief

, in welchem ^r ihn um Aufilärung über die Vermögens-Verhält nisse des Heindl bat. Mayrl antwortete zuerst nicht, da er keine Zeit hatte, um sich dem Schneider als Auskunftsbüro gratis zur Ver fügung zu stellen. Da Schneider mit Heindl übereingekommen war, am 10. April 1923 definitiv abzuschließen, kam er am 8., also 2 Tage vorher, nach Wattens und begab sich zu Herrn Mayrl, um sich persönlich über Heindl zu erkundigen. Mayrl befand sich in der Wohn stube und bei ihm befand sich sein Polier, der 62 Jahre alte Josef Lechner

, um abzurechnen. Knapp nach der Begrüßung des eintretenden Schneider schloffen Mayrl und der Polier die Abrechnung und begab sich Letzterer hinaus. Schon hier gehen die Aussagen allerdings auseinander. Der Zeuge Schneider, der an gehende Kompagnon des Heindl, sagt, der Vorgang habe sich 1. in der Kanzlei Mayrls, also in einem mehr öffentlichen Raume abge spielt, 2. sei der Polier Lechner Zeuge der ganzen Unterredung gewesen und 3. habe die Auskunft des Herrn Mayrl gelautet: „Heindl sei ein ganz geriebener

Gauner, ein Heirats schwindler, ein Fallot, der ebenso wie sein Sohn bald ausgewiesen werde." Auf diese Auskunft sei Schneider zu Heindl gegangen und habe ihm die Auskunft des Herrn Mayrl wortwörtlich mitgeteilt (!!! Unerhört von diesem Schneider! Zum Dank für eine gestattete Be lästigung und gewährte Gefälligkeit dem Richter in die Hände geliefert zu werden!), mit dem Zusatz, daß er deswegen von der Vertrags schließung absehe. Zimmermeister Thomas Mayrl bestreitet erstens, daß der Vorgang

sich in der Kanzlei abgespielt habe, zweitens bestreitet er, daß Lechner, sein Polier, Zeuge gewesen sei, da dieser gleich nach der Abrechnung die Stube verlassen habe, und drittens habe er nur ge sagt, daß Heindl ein „Geriebener" sei. Weiter habe er den Schneider gefragt, ob er dem Heindl schon die 20 Millionen gegeben habe. Als dieser verneinte, habe Mayrl ihm geraten, sie nicht herauszugeben. Das übrige könne er bei der Gemeindevorstehung Wattens und beim Gendarmerieposten - Kommando Wattens er fahren

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 06.11.1921
Umfang: 8
! Lm Oktober der Schmach 1921. Albert Minden. int Wigk N»r Haben Sie de» feine der Blatter sSr November schm erneuert? Gerichtssaal. Har Pech der PrLstSeoten «rit der Slefantenhant. Der Anwalt de» Kaufmannes Othmar Höfer, Herr Dr. Schneider, hat anläßlich eines Telephongesprä ches mit dem Vertreter des berühmten Othmar Tschoner, Herrn Dr. P o l l a t s ch e k, die Mitteilung gemacht: „Wir sind dem Herrn Tschoner auf einen neuen Betrug draufgekommen." Tschoner klagte sowohl den Advokaten , Dr. Schneider

gespickten Berteidi- : gungsrede des Angeklagten Dr. Schneider nur der Ein druck zurück, daß Tschoner für die Oeffentlichkeit erledigt ift Dr. Schneider begründete In seiner Verantwortung warum er gegen den Privatklüger diese Beschuldigung erhoben habe, und erklärte, die volle Verantwortung zu übernehmen: er führe an Seite des Kaufmannes Höher den Kampf gegen Tschoner auch persönlich im öffentlichen Interesse und zur Reinigung der Gesellschastsatmosphäre. Wenn man früher von einer ,-besseren Gesellschaft

Dr. Schneider mit Herrn Tschoner selbst sehr unsanft um und bewies vor allem, daß er mit vollem Recht von einem neuen Betrug sprach. Herr Tschoner beteiligte sich an der bekannten Fleischlieferung des Feichtinger und spekulierte so auf den Hunger des Volkes; währenddem Feichtinger bloß eineinhalb Prozent an der argentinischen Fleischlieferung verdiente, streifte Tscho ner drei Prozent ein; Tschoner habe ferners durch Steuerhinterziehung den Staat großzügig betrogen, er habe die Druckereien durch Angabe

falscher Gewichte be trogen, habe von der Verteilungsstelle zugewiesenes Pa- pier dreimal verkauft, angerolltes Papier von seinen Arbeitern beschmieren lassen und dann von der Bahn sich Entschädigungen zahlen lassen — lauter Be trugsfakten, über die das Landesgericht erst entscheiden wird. Der neue Betrug, auf den Dr. Schneider kam, bestand darin, daß Tschoner der Verteilungsstelle für Papier noch einmal soviel Zustreifspesen aufgerechnet hat, als er tatsächlich bezahlte, und daß sich Tschoner trotz

dieser Rückvergütung und eines separat gewährten Zu- schlages von drei Prozent, auch noch von den Druckereien, denen er Papier zu liefern hatte, die Zufahrtsspesen zah len ließ. Dr. Schneider besprach noch die Manipulatio nen des Tschoner, um seinen enormen Verdienst zu decken; der Umsatz wurde sowohl dem Steueramt, als auch dem Landssgericht falsch angegeben, wie aus den Kundenbüchern, die Dr. Schneider vorweist, hervorgeht. Interessant war noch die Mitteilung, daß sich Tschoner hinter den gervesenen Kanzler

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Lienzer Nachrichten
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Seite 4 von 10
Datum: 09.02.1924
Umfang: 10
, süß und aro matisch der „Echte Andre Hofer" ist u. nehmen keine noch so laut angeprieseneNachahmung mehr ! ein, daß der Schneider fast bedauerte, so leicht davon zu kommen. „Arbeit für einen Schneider," sagte der Schmied. Das nahm der Schneider beinahe übel. „Schmied oder Schneider", sagte er und warf den Unterschied mit einer Handbewegung weg, die zeigte, wie leicht er war. „Mann ist Mann; und wär's nicht um einer schwachen Weibskreatur wegen, das Ding wär' für mei nen tehrjung zu gering

." Aber so verächtlich blickend er nun zwi schen die Handhaben trat, geschah's doch mit dem Entschluß, seine ganze Araft aufzubieten. Denn herausfliegen sollte der Aarren, so leicht wie ein Vogel, aus dem Schmutz. Und gewiß ! Wäre der Schneider so energisch wieder auf gestanden, als er sich bückte, es wäre so ge schehen. Aber er stand gar nicht wieder auf, wenigstens mit dem Aarren nicht. Wie er auch bald mit der einen, bald mit der andern Schul ter, bald mit beiden zugleich auftauchte, wie er das Tragband bald

nach oben, bald nach unten schob, der Aarren flog nicht, er stand wie angewurzelt. Wütend sprang der Schnei der endlich allein wieder empor. „Vexation!" schrie er. „vexation ! Ich weiß, was einer er heben kann. Aber die Wirtin hat nicht vergeb lich gred't. Da ist was Extras aufgepackt." Die Heiterethei sagte: „Ja,sechs Schneider." Der Weber aber schämte sich in der Seele seines ganzen Geschlechts, daß er den Schnei der voran gelassen. Zornig schob er ihn aus dem Aarren und sich selbst hinein

kann nicht ausgenom men werden. Den Betrag bitte in der Berw. zu be heben. er in die Hände, aber nicht wie der Schneider, sondern wiee in Mann. Nun faßte er die Hand haben daß die langen Finger erblichen; nun tauchte er nieder, als gält's, den Aern der Erde zu stürmen ; nun rannte er gegen den Aarren wie ein wütender Elefant; nun — ja, nun lag er mit der Nase auf der Last und mit den Amen in der Pfütze. Der Aarren stak so fest als zuvor. „Ein himmelverbrenntes Donnerwetter!" fluchte nun auch der Weber

, indem er sich aus reckte und den Schmutz von den Anien abstrich. „Der Schneider hat recht. Lug und Trug! Teufelsmädle, du hast noch was Aparts auf gepackt. vexation ist's, vexation!" „Ja, freilich," sagte die Heiterethei, „der ist vexiert, der sich auf ein so starkes Werk zeug verläßt, wie Ihr eins seid." Der Schneider und der Weber fluchten und renkten sich die Arme und die Beine zurecht; der Schmied aber lachte so fürchterlich, daß die Heiterethei ihn nicht ansehen durfte, wollte sie ernsthaft bleiben

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 08.01.1925
Umfang: 8
zur Beratung. Hiefür ist ein Betrag von über 41 Milliarden vorgesehen. Mons. Haidegger leitete die Beratung ein. In längeren Ausführungen führte Dr. Pembaur eine Reihe von Fällen an, die so deutlich aufzeigten, daß die Klerikalen in Tirol die Schule mir als eine Parteidomäne betrachten und bei Besetzung von Lehrstellen nicht den Stand punkt der Tüchtigkeit gelten lassen, sondern die Zugehörigkeit zur christN Asozialen Partei. (Wg. Schneider (christlichs.): Wenn Sie die Mehrheit hätten, täten

eingestellt werde. Ebenso forderte Ducia, daß die Landesregierung von der Bundes regierung energisch verlange, daß diese endlich das Landesschulratsgesetz erledige, damit auch die Min derheit des Tiroler .Landtages in dieser Körper schaft vertreten ist. Zum Schlüsse beantragte Ge nossin Ducia. daß für Volksschulkräste der Anfall des Bienuinms gleich nach der Lehrbefähigungs- Prüfung durchgeführt werde. Der Äbg. Schneider (christlichs.) sangein hohes Loblied aus die Tiroler Schule und behaup tete

, die Schulreform des Gen. GWckel anzuerkennen, weil sie sonst fürchten müsien, bei den klerikalen Macht habern im Lande in Ungnade zu fallen.) Schneider wandte sich dann gegen verschiedene Artikel der „Volks-Zeitung", in denen Lehrpersonen beschul digt worden waren, die Kinder über Gebühr ge prügelt zu haben. Besonders der Fall Kirchmair in Telfs und ein Fall in Mühlau haben es dem Herrn Schneider angetan. Er konnte allerdings ge gen diese Behauptungen nichts anderes Vorbrin gen. als daß sie nicht wahr seien

, weil die Kinder diese Prügeleien nicht zugegeben hätten. (Das wundert uns gar nicht, man weiß ja, daß die Kin der sehr zurückhaltend sind bei solchen Unter suchungen, weil sie sich fürchten, dafür in irgend welcher Form büßen zu müsien.) Herr Schneider vergißt auch, daß gerade im Mühlaner Fall ge richtsordnungsmäßig erwiesen wurde, daß Kinder in Mühlau vom dortigen Bürgermeister geschlagen wurden. Bezeichnend aber war es. daß Schneider das Verhalten des Lehrers Linder in Hall als durchaus in Ordnung befunden

hat, weil er eben ein lediger Mann sei. (In Hall denkt man darüber anders.) Gen. Dr. Gruener leuchtete aber dem Herrn Schneider kräftig heim. Die Güte diverser Stadt schulen, über die sich Schneider abfällig äußerte, geht wohl am besten daraus hervor, daß gerade in Mühlau, wo Herr Schneider wirkt, die Eltern drängen, ihre Kinder statt in die Mühlauer Schule, in die Innsbrucker Schulen zu schicken, und daß in Mühlau ein Beschluß gefaßt werden mußte, daß die Kinder in Mühlau die Schule zu besuchen

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Der Arbeiter
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Seite 6 von 10
Datum: 05.12.1923
Umfang: 10
veile IM. Der Bergfried. Nr. 87. Der „Herr Brrgschreibcr" ward freundlich, fast herz lich in dem kleinen Kreise ansgenomrnerr. „Setzt Euch zu mir her!" redete ihn ein kurzer Magerer Km. „Bin Bürger von der Stadt, wenn Ihr mich etwa noch nicht kennen solltet, der Schneider Muck; pah, wäre bei der letzten Wahl beinah« Bürgermeister geworden, wenn sie mich gewählt hätten. Hab Weib und Kind zu Hause, das meine ich! Eine Prächtige Hausfrau, gibt keine zweite, und eine Tochter, ein Prachtmädel, ach

. Und so waren sic alle, wie sie in der Stube beisammen saßen, mehr oder weniger von Leidenschaften angefressen, Spiel, Habsucht, Zorn, Neid, Lästermund und Trunksucht. Der junge Bergschreiber fühlte sich in dieser Gesellschaft nicht heimisch. Sein Denken ging von der lärmenden Weinstube weg hinaus ans den stillen, einsamen Berg, wo die Mutter, die liebe, fromme Mutter wohnte, und wo er einst in seiner Armut glücklicher war, als jetzt, wo viele mit neidischen Augen auf ihn sahen. „Trink!" mahnte der Schneider

nnd stieß seinen Becher an jen / Leonhards. „Ich mag nicht!" gab dieser verdrossen zurück. „Ich gehe heim, mich widert hier alles an — Wein und Men schen!" „Dann erlaubt, daß ich Euch begleite!" „Wie Ihr wollt!" Sie traten hinaus ins Freie. Scharf blies der Wind über den Brenner von Norden her und der Schnee knirschte unter den Triften der Wanderer. „Das Wirtshausleben gefällt Euch nicht?" meinte mit einem fragenden Seitenblick der Schneider. „Nein! Es trägt den Stempel der Gemeinheit

an sich!" „Ihr seid strenge! Man meint, Ihr wäret ein Graf oder eine Nonne!" „Bin weder das eine noch das andere," entgegnete Leonhard etwas gereizt. „Ich bin als armer Bube hoch oben auf einsamem Berge ausgewachsen und habe mir die Menschen bester gedacht, als sie sind!" Der Schneider räusperte sich. „Ihr seid ein absonderlicher Kauz und begreift nicht, daß die Sterzinger ihren Reichtum auch genießen wollen. Und wenn sie das etwas weniger fromm tun als Ihr es in Kops und Herz habt, so ist es darum noch lange

er an sie. Der Schneider blieb vor einem Hause stehen. „Nächsten Sonntag kommt Ihr mit mir und teilt mit mir Suppe und Braten!" lud er freundlich ein. Halb willenlos folgte Leonhard der Einladung. — Während er die steinerne Wendeltreppe hinaufstieg, war es ihm, als riese ihm sein Schutzengel zu, er solle wieder umkehren, denn hier drohe ihm Verderben nnd ungemessen-es Unheil. Wer wie der Mensch so oft dem bessern Mahnen seines Innern kalt und ablehnend ge genübersteht und nicht daran glauben

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 12.05.1926
Umfang: 4
hervorgerufen wurde. Sektionsrat Kosak wurde irte Wer den Vorfall vor einer K o m m r s s i o n der Men öes Unterrichtsministeriums ein vernommen, sagte aus, er sei gestern vom Unterrichtsminister Schneider beauftragt worden, in die Oper gehen, um sich dort zu erkundigen, wieso es komme, d e r H e r r d e s Hauses (wie sich Minister Doktor lleiöer nannte) zu einer Feier in seinem eigenen ft nicht eingelaöen wurde. Dr. Schneider habe beauftragt, zu fragen, ob er, Dr. Schneider, über- Ptnoch Minister sei

oder nicht. Kosak erklärte ltrr, daß er einzig und allein im Aufträge seines A und in Durchführung des Befehles, den er Minister Dr. Schneider erhalten habe, gehandelt j& fügte hinzu, daß es ein Mißverständnis wäre, wenn ^ ihm eine persönliche Angriffsabsicht gegen den Mskanzler Dr. R a m e k zumuten wollte. Er habe '«orte, die er an den Bundeskanzler richtete, in iu nd s ch a f t l i ch e m Tone gesprochen, worauf der j Meskanzler erwiderte, er wisse nichts von der - 7 'Dr. Ramek habe in einem Tone gesprochen

, der J darauf habe schließen lassen, daß er sich beleidigt Aionsrat Kosak hat noch heute vormittags den kdeskanzler Dr. Ramek ausgesucht, um seinerseits die ^ aufzuklären. ;• Wäre selbst wird von unterrichteter Seite mitge-. "aß sich diese unerhörte Brüskicrung des Bnndes- Ntts im V o r r a u m zum Salon zngetragen hat. llonsrat Kosak sagte zum Bundeskanzler: „Mein Wer weiß von dieser Feierlichkeit gar nichts, nrjöe Sie, Herr Kanzler, ist Herr Dr. Schneider ^Minister oder n i ch t." M Art und insbesondere

der laute To ns a l l, in ^ Sektionsrat Kosak diese Worte ries, erregten A ns-! hei den Umstehenden. Dr. Kosak hat, wie nnn- ^ iesigestellt ist, Cellos diese Brüskierung im Aufträge des Ministers getan, j | {§ . tonst ja als ausgeschlossen gelten müßte, «W Beamter von untergeordneter Stellung eines IttSi* eg sich überhaupt erlauben würde, den ^WUzler in derartiger Weise Zu apostrophieren, Das Verhältnis zwischen Bundeskanzler Tr. Ra in e k und Unterrichtsminister Dr. Schneider ist schon seit längerer

Zeit nicht besonders rosig. Ein ernster Zusammenstoß fand bereits vor Monaten statt, als die steierischen Abgeordneten unter Führung Dr. Gürtlers Lei den Verhandlungen des Budgets im Finanzausschuß die Wirtschaft in den Staats- th entern zur Sprache bringen wollten. Damals ist es Dr. Ramek auf Ersuchen Dr. Schneiders nur mit Mühe gelungen, einen Angriff gegen den Unterrichts- Minister abzuwenden. Ter Bundeskanzler hatte damals selbst gegen Dr. Schneider Stellung ge- nommen, ihm jedoch

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Neueste Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 15.11.1928
Umfang: 8
auf eine Meinungsverschiedenheit diese Erklärung aü- zugeben. Der Richter verruteilte Dr. Löhner-Beda wegen Ehren- beleidigung im Sinne der Klage zu einer Geldstrafe von 200 8. allenfalls zu vier Tagen Arrest. Als mildernd kam unter ande rem die Bereitwilligkeit des Dr. Löhner in Betracht, eine ent sprechende Ehrenerklärung abzugeben. Eine ergiebige Razzia im Gerichtssaal. München. 14. Nov. Wie wir kürzlich unter diesem Titel be richtet haben, war die Verhandlung gegen den 35 jährigen Stukka teur Josef Schneider, der seine 22 Jahre alte

Geliebte, die Prostituierte Mathilde Edelmann, erschossen hatte, ron so zweifelhaften Elementen besucht, daß eine im Gerichtssaal ver anstaltete polizeiliche Razzia zwei Wagen voll weiblicher und männlicher Schmarotzer des Groß stad t s um p s e s zur Strecke braä>te. Aus der Verhandlung sind folgende interessante Einzelheiten nachzütragen. Schneider war immer ein verwegener Bursche ge wesen. Im Kriege wurde ihm ein schwieriger Patrouillengaug vor Beginn der Sommeschlacht mit der silbernen Tapfevkeits

- medaille belohnt. Am Annaberg in Oberschlesien hieb er fick und seinen Leutnant aus einer großen Schar sie umringender Polen heraus. Sie hatte sich schon mit 16 Jahren dem sch'mpslichen Gewerbe des Freudenmädchens hingegeben und war trotz aller guten Ermahnungen nicht davon abzubriugen. Im Jahre 1926 verschaffte Schneider sich Heiratspapiere zwecks späterer Heirat mit der Edelmann. Man hatte auch Derlobungsringe oekaust. „Ein alter Zuhältertrick", meinte der Staatsanwalt, „bei Tage spielt

, wenn sie ihm zu wenig Geld ablieserte. Sie konnte nicht einmal ihre Schulden bezahlen. Sie drohte ihm brieflich mit Strafanzeige, wenn er ihr keine Ruhe lasse. Das war am 20. April. Am 22. April wurde Schneider, der allein wohnte, aus dem Bett geholt und von der Polizei wegen Verdachts der Zuhälterei vernommen. Am gleichen Tage wurde auch die Edelmann polizei lich vernommen. Sie gab an, daß sie Schneider niemals Geld gegeben habe, daß er nicht ihr Zuhälter, sondern ihr Verlobter sei. Sie hatte den Verlobungsring

angezogen.' Am 21. April hatte Schneider, nachdem er den Brief der Edelmann erhalten hatte, einen Revolver gekauft. Am 23. April früh suchte Schneider die Edelmann in ihrer Wohnung auf. In der Küche der Ver mieterin kam es zur Aussprache. Die Edelmann erklärte, daß sie gegen ihn nichts Belastendes ausgesagt habe. Schneider war anscheinend damit zufrieden und begab sich in das Zimmer ferner Geliebten. Er bat sie wiederholt, auch here'lnzukommeu. Erst nach langem Drängen der Vermieterin ging die Edelmann

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Alpenländer-Bote
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Seite 12 von 16
Datum: 30.12.1928
Umfang: 16
hat, leugnet er hartnäckig, Helfershelfer gehabt zu haben. Bisher konnten ihm zwölf Einbrüche mit einer Schadenssumme von über 20.000 8 nachgewiesen werden. — Kürzlich wurde die Sicherheitswache in das Gasthaus der Marie Wiesner, 17. Bezirk. Mayssengasse 28, geholt, wo der bekannte 33jährige Gewalttäter Rudolf Schneider sein Unwesen trieb. Als Schneider die Wachebeamten erblickte, be schimpfte er sie auf das unflätigste. Und als er schließ lich abgeführt werden sollte, warf er sich auf den Bo den, schlug

mit den Füßen um sich und verletzte die Wachebeamten, die ihn aufheben wollten. Darauf stürzte sich die 31jährige Julie Schneider auf die Wachleute, um die Verhaftung ihres Mannes zu ver hindern. Mittlerweile hatten sich etwa hundert Neu gierige eingefunden, die, von der Frau und der spä ter noch hmzugekommenen 60jährigen Mutter des Schneider aufgehetzt, nunmehr gegen die Wache eine äußerst drohende Haltung annahmen. Da einige An hänger des Schneider bereits die Messer gezogen hat ten, ließen die Beamten

Schneider los und holten Hilfe. Noch während sie von dem Vorfall die Meldung erstatteten, erschien die Gattin Schneiders im Wach- zimmer und bat um Schutz vor ihrem Mann, der zu Hause alles krumm und klein schlage. Darauf eilte eine größere Zahl Wachebeamte in die Horneckgasse, um Schneider festzunehmen. Beim Abführen wieder holten sich die gleichen widerlichen Szenen wie vorher, wobei sich die Gattin Schneiders, die eben um Hilfe gebeten hatte, besonders hervortat. Ihr beständiges Schreien

hatte bei der Menge auch teilweisen Erfolg. Die 47jährige Hilfsarbeiterin Rosa Rozbora drängte sich unter Schreien und Rufen: „Auslassen! Das gibts nicht! Wenn ein 15. Juli kommt, werden wir euch schon zeigen . . .!" gegen die Wachebeamten, hieb mit Fäusten auf sie ein und suchte auch den Schneider den Wachebeamten zu entreißen. Auch der 20jährige Hilfs arbeiter August Millotic und der 30jährige Franz Ennsfelder forderten unter dem Ruf: „Auslassen!" stürmisch die Freilassung des Schneider. Erst, als ins gesamt

sechzehn Wachebeamte zur Stelle waren, konnte Schneider zum Wachzimmer getragen werden. Nur durch das energische Vorgehen der Wache konnte die Menge schließlich zerstreut werden. Die an den Ausschreitungen beteiligten Personen wurden polizei lich mit Arreststrafen bis zu vierzehn Tagen belegt und der Staatsanwaltschaft angezeigt. Rudolf und Juliane Schneider, Rosa Rozbora und August Millotie wurden dem Landesgerichte eingeliefert. — Der Rechtsanwalt Dr. Sebastian Köhler, dessen Kanzlei sich Stephans

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 21.11.1929
Umfang: 6
sein wollte. Johann Schneider sreigesprochen. Wien, 20. November. (Priv.) Gestern wurde die Verhandlung gegen den Arbeitslosen Johann Schneider zu Ende geführt, der den Mord an Halsmann aus sich nehmen wollte. Schneider schrieb, wie berichtet, an Frau Halsmann, daß er ihr Mit teilungen zu macken habe, die ihren Sohn retten könnten und ersuchte sie um ein Zusammentreffen am Wiener Wcstbahnhos. An Stelle der Frau Halsmann erschien eine bekannte Dame des Verteidigers Dr. Mahler aus Inns bruck und gab

sich dem wartenden Schneider gegenüber als Schwester Halsmanns aus. Schneider machte sich erbötig, sich als M ö r d e r vor Gericht zu stellen, wenn er sich dadurch eine Existenz für die Zukunft grün den könne. Als Schneider tags darauf neuerlich auf die Dame wartete, wurde er verhaftet. Wegen versuchten Betruges vor Gericht gestellt, gestand er dte Absicht ein, stellte aber in Wrede, eine Entloh nung verlangt zu haben. Die Dame, die dte Rolle der Schwester Halsmanns gespielt hatte, gab als Zeugin

an, sie habe diese Rolle auf Ersuchen der Verteidiger Philipp Halsmanns übernommen, die auch bei ihrem Zu sammentreffen mit Schneider am Westbahnhof anwesend waren. Die Zeugin erklärte: Schneider sagte mir damals: „Ihr Bruder ist u n s ch u l d i g, ich bin zwar a u ch u n s ch u l - d i g, möchte aber die Schuld aus mich nehmen." Ich hielt thm das Unrecht seines Angebotes vor, er war aber da von nicht abznbringen und erklärte mir, daß er sich da durch eine Zukunstsichern wolle. Ich erwiderte ihm, daß ich am nächsten

Tage noch einmal kommen würde, wenn ich ihm etwas sagen könnte. Ueber Drängen der Verteidiger machte ich der Polizei von dem Vorfall Mit teilung, worauf Schneider verhaftet wurde. Von einer Belohnung in Geld hat der Angeklagte aber nichts erwähnt. Der Richter sprach Johann Schneider frei, da nach keiner Richtung der Tatbestand des Betruges erwiesen sei. Spenden. Aus Landeck wird uns geschrieben: Ms erste beantworteten folgende Spender den Ausruf der Fürsorgestelle Landeck für Mutter- und Säugling

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Alpenländer-Bote
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Seite 6 von 16
Datum: 24.11.1929
Umfang: 16
Sette 6. Nr. 47. für Salz aufbringen soll!" — Darauf gebe ich ein klei nes wahrhaftes Exempel zur Antwort. Ein armer Schneider hatte sich in einem fremden Ort verheiratet und war nach manchen Hindernissen Meister geworden. Aber er bekam keine Arbeit; die kleine Summe, mit we.cher der gute Mann angefan gen hatte, ging bald draus, und der Schneider hatte kein Brot und keine Arbeit. Wenn aber einer Frau und Kind hat, so tut der Hunger natürlich ärger weh, als wenn einer ledig

es auch. Auf einmal, wo der Schneider noch betet und naffe Augen hat, tappt etwas die finstere Treppe heviuf, und sucht auswendig an der Tür nach der Fall, und macht auf. Es war der Hausknecht von dem Wirts haus, welches der des Schneiders gegenüber steht. Dort, hielt sich gerade ein Fremder auf, welcher den andern Tag Visiten machen wollte und deshalb bis morgen früh ein paar neue Hosen brauchte. Um bei diesem schlimmen Wetter nicht weit gehen zu müssen, ging der Hausknecht zu dem armen Schneidermeister im Haus gegenüber

, der gerade zu Gott um Hilfe schrie. Der Schneider lief sogleich hinüber, armselig gekleidet unb schüchtern von Aussehen. Darum schaut ihn der Fremde mißtrauisch an unb fragt ihn, ob er sich getraue, das Kleid zu verfertigen: es sei sehr fei nes teures Tuch und darum ein namhafter Schaden, wenn es nicht recht gemacht würde, und er nehme es in diesem Stück sehr genau. Er wolle ihm lieber einige Groschen geben, weil er hergekommen sei, und einen andern Meister kommen lassen. Den armen Schneider kränkte

. Er tragt es zur bestimmten Zeit hin; der Fremde probiert es und findet die Hosen ganz recht. Er gibt dem armen Schneider mehr, als er fordert: und als -dem Schneider vor Freude darüber das Wasser in die Augen kam. so legte der reiche Fremde noch ein wei teres Geldstück dazu. Der Arme ging nun mit Dank und Freude nach Haus und hatte nun für mehrere Tage, daß er sich und Frau und Kind ernähren kann. — Aber Gott tut mehr, als der Mensch bittet. Der vornehme Fremde hatte in der Stadt angesehene Be kannte

; da er nun bei diesen Besuch machte, fügte es | sich durch Schickung Gottes, daß der Fremde in der , Gesellschaft auf diesen Schneider zu sprechen kam. den er als einen besonders geschickten Meister lobte. Meh rere Anwesende.merkten sich das, und der Schneider bekam von nun an immer so viel Arbeit, daß er stets ein gutes Auskommen hatte. Wahre Geschichten von der Art könnte ich nun noch viele erzählen: vielleicht gibt es im nächsten Jahr Ge legenheit, noch einige zu bringen, wenn wir es er leben. Nur merk dir so viel: Wer

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Lienzer Nachrichten
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Seite 6 von 10
Datum: 02.02.1924
Umfang: 10
ge wählt wird. In formeller Hinsicht wird die dringliche Behandlung beantragt. Gedenket der Kriegs - Invaliden! Dabet war die Tür geöffnet worden und das Mädchen mit rotem Gesichte voran, die Alte, laut lachend, daß es dis ganze Gestalt schüttelte, hinterdrein hereinkommen. Die Män ner in der Stube zeigten Lust, das Gespräch, das sie mit angehört, weiter zu führen. Das Mädchen lehnte am Ende eines Tisches. Der Schneider ersah sich die Gelegenheit, den küh nen Gedanken von heute morgen ins Merk

zu setzen. Sie warf im Zorn die Lippen gar zu lockend auf. Um diese und bis in die vol len Mangen hinein war die goldbraune Farbe des Gesichtes gewichen. Das Mädchen hatte so pralles Fleisch, daß jede Bewegung vor übergehend solche weiße Druckflecken hervor brachte, die, sobald der Druck aufhörte, einer desto dunkleren Färbung platz machten. Es war an dem ganzen Mädchen ein immer währendes Erbleichen und wieder Erröten vor Kraft. Der Schneider hatte gemeint, daß sie mit den bloßen Augen lachen

als nach dem Schneider. Er Das Aroma * flefdndi des Bohnenkaffees wird bei Verwendung des lediglich aus besten Feigen erzeugten, enorm farb- krästigen und ausgiebigen 12 T i tz e Kairer - Feigenkaffees nur noch verfeinert, wovon sich jede Hausfrau bei einem VerfuchZleicht überzeugen kann. Aus aller Welt. 6ine ernste Mahnung an die Jugend. In Ellwangen (Württ.) wurden vor kurzer Zeit zwei jugendliche Raubmörder, die ihren Kammera- den im Schlaf überfielen, ihn mit dem Messer erstachen und ausraubten, mit dem Fallbeil

praktisch. Mtldurftl*!* Attf täglich bet der Handlung Berg- meister, Bedawebergasse 14 (20 Herausgeber, Eigentümer und Verleger: Osttiroler Preßvereinigung; Drucker: I. G. Mahl (Hans Mahl) verantwortlicher Schriftleiter: Dr. Rich. Schneider, Sämtliche in Lienz. hielt feine pfeife ganz nahe vor die Augen, die voll Schelmerei so schief standen, daß er der Hcitereithei wie ein lauernder Kater vor kam. Zuweilen gab ihm das mühsam unter drückte Lachen doch einen Stoß. Der Weber aber, der von alldem

nichts merkte, hustete und sprudelte unterdessen: „Ja, so stark wie die weibsleut' sind und so klug wie die Meibsleut' sind! Und doch, wo was ordentlich gemacht sein soll, da muß es der Mann, wenn sie mit den Händen wackeln, das muß geärbet sein, und wenn die Zunge geht, da meinen sie, das ist gedacht. Ei ja!" Das Mädchen schwieg, man hätte ge meint, wie ein gescholtenes Kind, wenn es ihr nicht zuweilen so eigen um die vollen Lippen gezuckt hätte. Noch ein Ruck und der Schneider saß am Ziel. Schon fühlte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 15.11.1922
Umfang: 8
, Holzmaschinenarbeiter, Holzbildhauer, Säger, Bürstenmacher, Tapezierer, Schneider, Schuhmacher, Friseure, Buchbinder, Müller, Bäcker, Konditor, Fleischhauer, Hotelbeamte. Ober kellner, Kellner, Küchenchef, Köche, Hotelportier, ' Hotel- und Lohndiener, Haus- und Küchenbur schen, Bautechniker, Maler, Anstreicher, Mon teure u. Helfer für Wasserleitung, Aufseher, Platz meister, Maschinisten, Heizer, Chauffeure, Fabriks- uud Hilfsarbeiter, Kanzlei- und Geschäftsdiener, Ausgeher, Wächter u. dgl., Buchhalter und Konto risten, Verkäufer

, Magazineure, Expedienten, Kas senboten usw., Kutscher, Kanzlisten, Schreiber, Musiker, Schauspieler, Nebenbeschäftigung jeder Art. Lehrlinge: Schlosser, Mechaniker. Elektriker, Uhrmacher, Tischler, Schneider, Buchbinder, Koch, Kellner, Konditor, Schuhmacher, Handels- und Büropraktikant. Offene Stellen: Männliche: Senner mit guten Zeugnisten, Feld- und Stallknechte, Kupferschmied, Bauschlos ser, Tischler, Riemensattler, Schneider für aus wärts, Maler, Monteur für Heizung, Zimrner- ' leute, Wächter

, Lohmüller, Maurer. Lehrlinge: Schmied, Spengler, Tapeuerer, Friseur, Schneider, Rauchfangkehrer, Installa teur. Stellen suchen: Weiblich: Schneiderinnen, Modistin, sämt liches Gastpersonal, Einlegerinnen, Hilssarbeiter- innen jeder Art, Verkäuferinnen, Kontoristinnen, Bedienerin, Pflegerin, Wirtschäfterin. Offene Stellen: Weiblich: Haus- und Feldmägde, Ringspin- nerin, Fleyerinnen für auswärts, Weberin, Gast- hofköchrn für auswärts, Laufmädchen, Hausge hilfinnen, Privatköchinnen und Stubenmädchen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 04.10.1922
Umfang: 8
« und Stallknechte, Hir ten, Holzknechte, geschulte Bergleute für Wer» und Zink bergbau, Gärtner, Steinmetz, Bauschloffer, Säger, Satt ler, Schneider (Großarbeiter), Schuhmacher, Bäcker, Müller, Maurer, Schwerfuhrwerker, Elektro- und Ma- schinentechnrker, Werber, Schuhobertellherrichter, Zün- merer. Lehrlinge: Spengler, Schsnied, Maschinschloffer, Schneider, Schuhmacher, Friseure, Maler, Zimmerer, Rauchfangkehrer, Installateur. Stellen suchen: Männliche: Senner, Mineure, Werkzeugschmied, Huf- und Wagenschmiede

, Spengler, Schlosser, Dreher, Maschinenschlosser, Elektriker, Hilssmondeure, Uhrmacher, Mechaniker, Holzfachbeamter, Tischlerwerkführer, Tischler, Haustischler, Maschintischler, Tapezierer, Schneider, Schuhmacher, Friseur, Buchbinder, Hotelbeamter, Kell ner, Oberkellner, Portier, Kellermeister, Köche, Hotel- und Lohndiener, Hausburschen, Schank- und Küchenburschen, Apotheker, Bautechniker, Maler und Anstreicher, Maurer, Zimmerleute, Monteurhelser für Wasserleitung, Aufseher, Platzmeister usw

., Maschinisten uni- Heizer, Chauffeur, Fabriks- und Hilfsarbeiter, Kanzlei- und Geschästsdiener, Ausgeher, Laufburschen, Wächter u. dgl., Buchhalter, Kontoristen, Verkäufer, Reisender, Magazineure, In- kassanten, Handlanger, Kutscher, Kanzlisten und Schreiber. Lehrlinge: Schlosser, Maschinschloffer, Elektriker. Tischler, Schneider, Schuhmacher, Bäcker, Konditor, Koch, Kellner, Handels- und Büropraktikant. Offene Stellen: Weiblich: Mafchinstrickerinnen, Baurmoollweberin, Herrenschneiderm, Gasthosköchinnen

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