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Tiroler Sonntagsbote
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Seite 5 von 8
Datum: 25.09.1887
Umfang: 8
, Kerschbaumer und Obrist, Tischler, Bozen, Maria Obbrugger, Tischlerei, Leisach, Josef Lobis, Tischler, Sarnthein, Joh. Mar- soner, Tischler, St. Pauls, Jos. Plank, Tischler, Zwölfmalgreien, Carl Rosanelli, Tischler, Bozen, Johann Vieeider, Drechsler, Bozen, Carl Wie denhofer, Bürstenfabr., Bozen, Angelo Zanetta, Schirmfabr. Meran, Johann Azzolini, Schuh macher, Bozen, Carl Hanel, Schneider, Bozen, Franz Huber, Tapazierer, Meran, Chr. Koch, Schneider, Bozen, Jakob Marinell, Tapezierer, Bozen, Franz Nagele

, Bozen, k. k. Fachschule für Steinbearbeitung, Laas, Fr. Haider, k. k. Fachschullehrer, jBozen, S A. Knoll, Fotograf, Bozen, I. G. Mahl, Buchdrucker, Bruneck, Johann Moroder, Holzbildhauer, Grö- den, Josef Rifesser, Holzbildhauer, Gröden, I. Wrbatzky, Schneider Bozen, Hans Schullerbauer, Fotograf, Brixen. 3. Bronzene Au ö stetl un g 6me dai l le: Roman Bonvicin, Schmied, Bozen, Raimund Krainer, Schlosser, Brixen, Math. Laimstädter, Spängler Meran, Josef Pfister, Schmied, Sterzing, Brüder Ranzi

. Regele, Bindenmacher in Sarnthal, Ant. Sleinkeller, Gärber, Kalter», Pet. Steiner, Sattler, Percha, Josef Stolz, Tischler, Bozen, Alois Stadler, Drechsler, Birgen, Ant. Boumetz, Tischler, Brixen, Franz Weber, Bürstenmacher, Bozen, Franz Albertani, Schneider, Bozen, E. Baisi, Schuhmacher, Bozen, Alois Dechristin, Schuhmacher, Meran, I. Ellenberger, Schuhmacher, Meran, Joh. Goldiner, Schuhmacher, Brixen, C. Huber, Schneider, Meran, Mich. Kiniger, Hutmacher, Sillian, A. Kohl, Schneider, Brixen

, A. Husterer, Schneider, Meran, Jak. Lobis, Schuh macher, Bozen, Kath. Moralt, Kunstftickerin, Bozen, Jos. Rienzer, Schuhmacher, Jnnichen, Martin Schmied, Handschuh macher, Bozen, R. Zwick, Schuhmacher, Bozen, Genoffen- schaftö-Dampfmolkerei, Sterzing, I. Malapell, Kunftmühle, Brixen, Jos. Mayr, Feigenkaffeefabcik, Niederdorf, k. k. privil. Sennerei-Genoffenschaft, Niederdorf, Schwarz'sche Sennerei- Genoffenschaft, Jnnichen, Jos. Kerschbaumer, Seifen- und Kerzenfabr., Brixen, Tobias Brenner, Baumeister

, Josef Rungg, Rothgärber, NaturnS, Jof Stifter» Gärber, Sterzing, Johann Schäfer, Tischler, Welöberg, Peter Tauferer, Gärber, Bozen, Alois Ueberbacher, Antiquar, Bozen, Joh. Zambiasi, Peitschenmacher, Auer, Roman Delladio Kleider macher, Bozen, Anna Toblander, Modistin, Bozen Rud. Jordan, Buchbinder, Bozen, Jakob Mäscher, Schuhm., Bcuneck, Hermann Perger, Friseur, Meran, Luigi Rigatti, Schneider, Bozen, A- F. Schanung, Buchbinder, Brixen, v. Smolinöka Privat-Stickschule, Jnnichen, Pet Fulterer

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Tiroler Sonntagsbote
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Seite 2 von 8
Datum: 06.01.1889
Umfang: 8
. In Europa würden die Staatsanwälte bei solchen Späffen jedenfalls auch ein Wörtchen mitreden. — - — Sage vom Pfarrer in Böls. Bekannt ist die Erzählung vom Pfarrer in V ö l s bei Bozen, Johann Schneider, welcher nach Bewältigung des Aufstandes im I. 1809 vorn französischen Kriegsgerichte, das ihn irriger Weise mit dem Kuraten von Vals bei Mühlbach ver wechselte, zum Tode verurtheilt worden war, im letzten Augenblicke aber, da man den Jrrthum ein gesehen hatte, frcigelassen wurde. „Doch die Freude

abgehalten wurde. Weiter lesen wir nun darüber im „Tiroler Bote": Ueber die Zeit, wann dieses Ereigniß stattge funden haben soll, sind die Autoren nicht einig; Staffier schreibt, daß in den ersten Tagen des Jänners 1810 Pfarrer Schneider sollte erschossen „Behüt Dich Gott, cs wär so schön gewesen" — tönt es in ergreifender Weise von der Musik-Bühne durch die menschengefüllten Räume bis weit hinaus in die stille Nacht, wo heute wohl auch so manches arme Menschenherz in der Erinnerung an schwere Stunden

oder Anfang des Jahres 1810 anzunehmen sei. Viel später konnte es überhaupt nicht gewesen sein, denn sechs bis sieben Wochen nach dem Beginne des Jahres 1810 kamen in Südtirol wegen Betheiligung am Aufstande keine militärischen Exemtionen mehr vor. Wie steht es nun mit dem wirklichen Datum des Todes des Pfarrers Schneider von Völs? Darauf gibt uns der Brixner Diöcesanschematismus für das Jahr 1811, also gewiß eine sehr verläßliche Quelle, folgende Auskunft: Unter den im Jahre 1811 ver storbenen

Diöcesanpriestern (die Pfarre Völs gehörte damals noch znm Bisthum Brixen) wird au 16 Stelle angeführt: „Joh. B. Schneider, Pfarrer in Völs, geboren zu Sterzing, 75 Jahre alt, 52 Jahre Priester, starb am 1. Oktober 1811." Also ist er nicht sogleich nach seiner glücklichen Er rettung vom Tode des Erschießens vor Aufregung und Freude gestorben, sondern ungefähr einund zwanzig Monate später, vermuthlich an Altersschwäche, Er blieb bis in die letzte Zeit seines Lebens Pfarrer in Völs, denn aus dem nämlichen

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 10
Datum: 18.12.1883
Umfang: 10
und schneelosen Wintern der letzten Jahre ausgeblieben sind. — Diese Woche hindurch sind im Gasthause „zum schwarzen Adler' in Landeck, das neu und sehr schön wieder aufgebaut ist, die Genoffenschaftsbildungen des Gerichtsbezirkes Landeck vor sich gegangen. Die Schuster, Schneider, Sattler und Gärber wählten als Vorstand den Schuh machermeister Jos. Tripp von Landeck; die Tischler, Zimmerleute, Wagner, Binder und Maurer den Baumeister Alois Ladner von Landeck; dir Bäcker, Müller, Conditoren und Metzger

des Herrn. Eines schönen Tages wollte unser Herrgott lustwan- s deln und lud alle Apostel und alle die lieben Heiligen dazu ein, also, daß Niemand mehr im Himmel zurückblieb als St. Peter, der Thorwart. Dem befahl unser Herr den Himmel an und er möge zusehen, daß er Niemand in denselben hinein laffe, während er fort sei. So zog dann unser lieber Herrgott mit dem ganzen himmlischen Herre davon. Nun währte es nicht lange, da kam ein Schneider daher und klopfte an das Himmelsthor. St. Peter ! fragte

nach Herkunft, Stand und Begehr. Der Schneider gab redlich Auskunft und sagte, er wollte gern in den Himmel. St. Peter erwiderte: „Ich darf Niemanden in den Himmel einlaflen; denn unser Herrgott ist jetzt nicht daheim, und ich habe strenges Gebot keiner Seele das Himmelsthor zu erschließen, dieweil unser Herr aus ist.' Das ver droß den Schneider; er ließ aber nicht nach St. Peter 1 zu bitten und zu beschwören, er möge ihn doch einlaffen, er sei ja mit dem geringsten Platze zu frieden. Endlich wurden

sie einig in der Art, daß der Schneider hinter der Thür in einem Winkel hübsch züchtig und still sitzen müsse, damit ihn unser Herr, sobald er mit dem himmlischen Heere zurück- komme, nicht gewahre und sich erzürne. — So zog a r fo der Schneider in den Himmel ein und setzte sich nach der Uebereinkunst in den Winkel hinter der Himmelsthür. Als nun St. Peter wieder hinaus war, stand der Schneider auf und sah sich die himmlische Herberg näher an; gar vieles hatte er zu durchsuchen und zu bewundern

, bis er in alle Winkel hineingeschlichen war. Endlich kam er zu vielen prachtvollen Stühlen, die im Kreis aufgestellt waren; der Stuhl aber der in der Mitte stund, fiel besonders in die Augen, denn er war aus reinem Gold und viele kostbare Edelsteine gleißten daran; er war auch größer als alle die übrigen Stühle und davor stand ein goldener Fußschemel. Auf diesem kostbaren Thronseffel saß unser Herrgott, wenn er daheim war. Diesen Stuhl nun sah der Schneider und je mehr er ihn ansah, je beffer er ihm gefiel; endlich

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 08.09.1889
Umfang: 10
erwirkte. Bor allem aber, und das - wagen selbst die gewissenlosesten Ehrabschneider nicht in Abrede zu stellen — ein makelloser Charakter, an dessen Ehrenschild auch der strengste Sittenrichter keinen Flecken zu entdecken vermag. Wer aber ist Mechaniker Schneider? Wer ist der Mann, welcher den Anspruch erhebt, Eduard Sueß das durch lange Jahre wahrlich nicht zur Unehre seines Wahlbezirkes innegehabte Mandat zu entrei ßen und ihn aus dem niederösterreichischen Landtage zu verdrängen? Nur mit innerem

Widerstreben gehen wir daran, uns mit dieser Frage etwas näher zu beschäftigen. Am 18. Februar l. Js. fand im Gewerbeaus schusse des österreichischen Abgeordnetenhauses eine Enquöte statt. Zu dieser Enquete war Mechaniker Schneider seitens des Obmannes Grafen Belcredi als Experte zugezogen worden. Dies veranlaßte die der Vereinigten deutschen Linken und der deutsch- nationalen Vereinigung angehörenden Ausschußmit glieder, der Enquete fernzubleiben, weil sie die per sönliche Berührung mit Hern» Schneider

scheuten. Seither erschien nun aus diesem Anlasse eine Bro- chüre: Der Experte des Grafen Belcredi, Porträt eines „Vereinigten Christen' von Dr. Oscar Hein, welche sich mit der Frage befaßt, ob diese Abstinenz gerechtfertigt war und dieselbe auf Grund eines um fangreichen MaterialeS, bei dessen Zusammenstellung dem Grundsatze »sucliatur et alter» psrs« vollauf Rechnung getragen wurde, bejaht. Der Verfasser bringt den Nachweis, daß ein vom 3. Oktober 1838 datirter Brief, welchen Schneider anläßlich

', vom 17. Oktober 1886 pu- blicirten Correfpondenz stellte Schneider einem siche ren Alois Potschka am 14. Januar 1833 die Zu« muthung, eine falsche Stampiglie des Wiener Wäh lervereines anzufertigen. In derselben Nummer des selben BlättchenS richtet das antisemitische Mitglied des Bezirksausschusses im dritten Bezirke. Herr Stein drucker L. Hollomay folgende drastische Frage an Ernst Schneider: „Was sagt Herr Schneider dazu, wenn ich ihm Eines in'S Gedächtniß rufe. Es war voriges Jahr, circa 4 Wochen

vor den Ostern, wo er mir ein Bild brachte, welches die Abschlachtung eines Christenkindes durch Juden vorstellte, welches ich für gewisse Zwecke anfertigen sollte und Herr Schneider den erläuternden Text schrieb, was ich je doch rundweg verweigerte.' Einen tiefen Einblick in das antisemitische Par teigetriebe gewährt eine von demselben Hollomay in: Jahre 138S veröffentlichte, in der Schrift Dr. Hein's citirte Brochüre: „Mechaniker Schneider und sein Antisemitismus'. WaS da über die Gebahrung Schneider's

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 17.03.1884
Umfang: 4
derart an, daß er gezwungen war, sich Geld zu verschaffen, um seine Gläubiger zu befriedigen; er ging deshalb mit seinem Vater zu dem Angeklagten Johann Schneider, der für den wohlhabendsten Bauern in Sillian gilt und dieser lieh ihm 1600 fl. unter der Bedingung, daß die Eltern und Geschwister Bürgschaft leisteten. Später wurden die Eltern auf die von ihnen geleistete Bürgschaft hiu exe- quirt, sodann kam es zu einem Proceß, indem Johann und Anna Ortner behaupteten, sie hätten geglaubt

, als sie die ihnen vsn Schneider vorge legte Bürgschaft«Urkunde unterzeichneten, nicht für 1600 sl. sondern nur für 200 fl. Bürgschaft zu übernehmen. In dieser Rechtssache wurde dann Schneider zum Haupteide zugelassen und schwur, es sei seines Wissens nicht wahr, daß die Ortner's nur für 200 fl. Bürgschaft geleistet hätten und dies noch unter gewissen Bedingungen, serner es sei seines Wissens nicht wahr,daß Ortner's die Bürgschaftsurkunde Kona tiäe und ohne ihren Inhalt zu kennen, unterzeichnet hätten

. Auf diesen Eid hin wurden die Ortner'schen Eheleute oerur- theilt, die 1600 fl. an Schneider zu zahlen, da aber nichts mehr von ihnen zu bekommen war, so sah ihnen Schneider in einem Separatoertrage die Zahlung dieses Geldes nach. Johann und Anna Ortner aber machten gegen Schneider eine Klage anhängig, er habe mit jenen beiden Eiden Meineide geleistet nnd deshalb begegnen wir dem reichen Bauern vor dem Schwurgericht angeklagt 1. die Eheleute Ortner durch listige Vorspiegelung, als sollten sie nur für 200

sie durch die Unterschrift des Vertrages Bürgschaft leisteten; man könne doch nicht glau ben, daß er dem Johann Ortner jun., der schon damals schlecht stand und dessen Gut später auch verkauft worden ist, 1tj00 fl. leihen und sich von den Eltern nur für 200 sl. Bürgschaft leisten würde. Die Staatsbehörde dagegen hält es für unwahrscheinlich, daß die alten Ortner's, nachdem sie ihrem Sohne das Gut übergeben, >nnn auch nocy ihren letzten Sparpfennig hätten hergeben wollen. Besonders auffallend aber sei es, daß Schneider

den Ortner's die Schuld von 1600 fl. nachträglich nachgesehen habe, und zwar in einem eigenen Vertrage, denn, wenn Jemand eine For derung nicht eintreiben könne, so mache er einfach ein Kreuz darüber, setzte aber nicht erst einen, auch wieder Kosten verursachenden Vertrag aus, um dem Schuldner die Schuld zu schenken. Die Staatsbehörde sah hierin ein Schuldbewußtsein des Schneider, der damit verhindern wollte, daß ihm aus seinem angeblich falschen Eide Unan nehmlichkeiten erwüchsen. Die Aussagen der zwölf

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Tiroler Sonntagsbote
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Seite 6 von 8
Datum: 17.03.1889
Umfang: 8
und beim Konkurs Viktor Bäcker in Meran wegen verspäteter An meldung, LiquidirungSlagfahrt am 30. März beim BezirkSg Meran, über daS Vermögen des Joh. Ober, Schneider i» Meran, Gläubigeranmeld. bis 9. und Liquid, am 23. April beim Beznköz. Meran. Kuratel verhängt über Andrä Kirchmaic von SistrauS. Erlediget. Die Kanzlistenstelle in Eaneberg, ev eine andere. Gef. bis I. April a» daS KreiSgerichtSpräsidium in Bozen. Geborene von Bozen und 12 Malgreien. Am I. Februar. Ludwig, S. des Ludwig Moser

, mit Maria Stampfer von St. Pauls. Johann Schrott von Lasen, Poschen- gutsbesitzer im Bozner Boden, mit Anna Michili von Kaltern, Dienstmagd. Peter Koster, Gütecbesitzer in GrieS. mitf/Maria- Solcher von Trient. Josef Minatti von Willen, Locomotivheizer mit Theresia Mayer von München. Anton Oelgartner von Girlan, mit Magd. Giovanelli von Carano II. Franz Obec- kofler, Schneider in Brixen. mit Antonia Mayrgründter von hier, Bartlmä Oberdörfer, Gutsbesitzer in GrieS, mit Maria Schrott von hier 12. Seb

. Meßner von Villnöß, Schneider hier, mit Aloisia Kleer, Näherin in Mals. Alex Dalva>, Tagl. in Auer, mit Dominika Grand! von Auer. Thomas Hilber von Montan, S duster in Kämpen», mit Elis. Plattner von Karneid, 19. Colorio Sciopion n von Ala, Heizer, mit Maria Sedlak von Stuhlweißen- burg Heinrich Amplatz Kellermeister hier, mit Anna Pichler von GrieS 23. Joh. Palaver von St. Lazzaro, Heizmeister, mit Clementina Zambelli von Candide, Wirthschafterin hier. 25 Joh. Mumeiter von Rentscd, Güterbesitzer

bringt das Heft auch noch eine Reihe kleinerer Illustrationen, so z B. sehr schöne Ansichten auS Con- stanz. AuS dem textlichen Inhalt des Heftes haben wir neben der Fortsetzung der Erzählungen von Cail May und M. Maryin die werthvolle» Aufsätze von Professor Weber über „Dill Riemei, schneider", von Dr. I. Rübsam, über den „Brief" und die fesselnde Plauderei von I. Dackweiler, über „Wintertage" hervor. Wie der Blitz regelrecht nbeunterfeit wird, erzählt und erläutert mit höchst instructive» Bildern

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 11.02.1890
Umfang: 8
der „General-Commandant' als simpler Capitän-Lieutenant in die kaiserliche Armee zurück. Später organisirte und führte er den Landsturm im Breisgau, rettete 1805 mit heldenmiithigen Anstrengungen einen Artilleriepark von 52 Kanonen, wofür er das Theresienkrenz und den Frei- Herrnstand mit dem an seine toscanifchen Thaten erinnernden Pradicate „von Arno' erhielt. Bei Aspern verrichtete Major Schneider neue Heldenthaten, bei Dresden erstürmte er mit seinen Jägern eine vor den« Moschynski'schen Garten

errichtete Redoute; eine Kartätschenkugel traf seinen Oberschenkel, und doch commandirte er begeisternd weiter; die Oberstencharge war sein Lohn. 18 >4 errichtete er die italienischen Freicorps, dann trat er an die Spitze des Tiroler Jäger-Regiments. Josö Schneider-Arno weiß aus dieser in Tirol unvergessenen Commandozeit eine nette Anekdote zu erzählen: Es kam dazumal wohl hie und da vor, dajz sich die Regiments - Commandanten kleine Abweichungen von der Adjuftirungsvorschrift bei ihren Regimentern

mit den von meinem Großvater eingeführten goldenen Achselschnüren auf der Uni form. Mein Großvater war glücklich darüber. Beim Abschied aber, als der Kaiser meinem Großvater die Hand reichte, sagte der gütige Monarch lächelnd: „Gut is gangen, Herr Oberst! Aber Wissen's, lieber Schneider, die Quasteln sind zwar gar nit übel, i mein' aber, wir bleiben doch beim Alten!' Und die Achselschnüre mußten wieder abgetrennt werden. Im Feldzuge gegen die neapolitanische Insurrektion war Schneider abermals unter den Tapfersten

der Tapfern, 1846 starb er als Miltär» Commandant von Oberösterreich und Geheimrath, nachdem er in zehn Feldzügen ehrenreich ge kämpft und sieben Wunden davongetragen hatte. In der Armee war der tapfere Schwabe eine überaus populär« Figur, und Kaiser Franz hatte ihn ehrlich lieb. „Es gibt nur Einen Schneider in der Armee!' sagte er. Als er nach Neapel zu Felde ziehen mußte, brachte Baron Schneider dem Kaiser seine beiden kleinen Knaben in die Hosburg und sprach: „Majeschtät, ich muß in den Krieg

; ich bitte Eure Majeschtät für meine Bube zu sorge'.' Sprach's, verneigte sich und ging, dem Monarchen seine „Bube' zurücklassend- „Aber Schnei der!' rief ihm der Kaiser nach. Umsonst. Die Buben blie ben da und weinten jämmerlich, bis sie der gute Kaiser in einer Hof-Equipage heimbringen ließ. Bald darauf erhielt der ältere einen Freiplatz in der Neustädter Academie. — Ein andermal — Schneider war beim Hofkriegsrath comman- dirt — wollte er die wilden Botokuden, welche Kaiser Franz

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 27.04.1885
Umfang: 6
behrung an. Er begab sich nach München und erzählte dort sein Abenteuer dem Portier des dortigen Hotel Victoria, Namens Schneider. Mit diesem zusammen faßte er den Plan: an Ban kier R. in Berlin zu schreiben und diesen aufzu fordern 10.000 Mark einzusenden, widrigenfalls würde er (Gargiulo) den ganzen Liebesroman nebst Photographie der Frau R. in Zeitun gen veröffentlichen und auch unter dem Titel: „La Mandolinata' eine demgemätze Brochüre herausgeben. Dieser Brief war von der Hand des Portier

Schneider geschrieben und von Gar giulo unterzeichnet. Bankier R. antwortete: er sei zur Zahlung der 10.000 Mark bereit und wolle dieselben dem Gargiulo in Berlin eigen händig übergeben. Gargiulo kam auch richtig und zwar in Begleitung des Schneider nach Ber lin ; bei ihrer Ankunft am 9. Jänner d. I. auf dem Bahnhof Friedrichstraße wurde jedoch Gar giulo sofort, sehr bald darauf auch Schneider verhastet, Gargiulo hatte sich nun deshalb wegen versuchter Erpressung, und da man bei seiner Verhaftung

einen geladenen Revolver vorfand, auch wegen unerlaubten Waffentragens, und Schneider wegen Theilnahme an der versuchten Erpressung zu verantworten. Die Verhandlung Kraft der Seele liebe. Ich habe nie einen Funken der Hoffnung mich hingegeben bis zum heutigen Tage; ich weiß, wie vollständig unwerth ich Ihrer bin, meine Ge liebte, deshalb habe ich gegen meine Liebe angekämpft, deshalb war ich bestrebt, sie zu unterdrücken — aber vergeblich. Nun aber, wo ich sehe, daß Sie mich nicht von sich stoßen, meine Liebe

nur eine Entschädigung haben. Der Angeklagte Schneider behauptet: er habe den Brief nach dem Dictat geschrieben, von seinem strafbaren Inhalt aber keine Kenntniß gehabt. Der Präsident hielt ihm jedoch vor, daß feine Reise nach Berlin, ganz be sonders aber der Umstand, daß, als Gargiulo verhaftet wurde, er sofort die Flucht ergriffen, doch sehr für sein Schuldbewußtsein spreche. — Die Vernehmung der 31 Jahre zählenden Frau R, einer ziemlich nnansehxlichen Dame, bestätigte lediglich die bereits mitgetheilten

Thatsachen. Zu erwähnen ist, daß Frau R. Mutter von drei Kindern ist und an dem Arme ihres Gatten im Gerichtssaale erschien. — Der Staatsanwalt beantragte gegen Gargiulo zwei Jahre Gefäng niß und zwei Jahre Ehrverlust, gegen Schneider drei Monate Gefängniß. Der Bertheidiger plai- dirte für feinen Clienten auf Freisprechung, bezw. für ein milderes Strafmaß, da sein Client in gutem Glauben gehandelt und jedenfalls nicht gewußt habe, daß seine Handlungsweise nach deutschen Gesetzen eine derartig

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 07.09.1889
Umfang: 8
: „Der Experte des Grafen Belcredi, Porträt eines „Vereinigten Christen' ist gegenwärtig besonders actuell, weil der Held der selben, Mechaniker Schneider, seitens der Juden hetzer dazu ausersehen wurde, Herrn Professor Eduard Sueß bei der am 9. September l.J. stattfindenden Landtagswahl das Mandat des zweiten Bezirkes zu entreißen. Anknüpfend an eine im Gewerbeaus schusse des österreichischen Abgeordnetenhauses im Februar l. I. abgehaltene Enquete, von welcher sicb die der Linken angehörenden

ReichsrathSabge- oroneten fern hielten, weil der Obmann Graf Bel credi den Mechaniker Schneider als Experten berufen hatte, wirft der Verfasser die Frage auf, ob diese Enthaltung gerechtfertigt war um» beantwortet die selbe aus Grund eines umfangreichen unanfechtbaren Materiales im bejahenden Sinne. Wie in der Broschüre eingehend nachgewiesen wird, suchte Mechaniker Schneider in einem vom 3. October 1888 datirten Briefe, welcher sich gegen wärtig in den Händen eines Wiener Advocaten be findet, anläßlich

, damit dieser es in 20.000 Exemplare anfertige. Aus einer Bro schüre gegen Schneider, welche derselbe Hollomay anläßlich eines Conflictes mit dem Währinger Me chaniker veröffentlichte, ist zu ersehen, daß dieser ein Agent der Clericalen schwärzester Sorte sei, daß er oftmals gestand, zum Wiener „Vaterland', respek tive Baron Vogelfang in den engsten Beziehun gen zu stehen und daß der Kalksburger Jesmten- zögling Ernst Schneider anläßlich einer Reise nach Tirol überall von Vertretern der clericalen Vereine

und von Geistlichen erwartet wurde. Daher kommt auck die begeisterte Parteinahme des Wiener „Vater land' für Mechaniker Schneider. Das officielle Or gan der clericalen Partei in Oesterreich entblödete sich nicht, am 8. Jänner l. I. unter dem salbungs vollen Titel: „Zur Gewerbereform' an leitender Stelle das erbärmliche Vorgehen Schneiders zu ver theidigen, nannte ihn einen der eifrigsten und uner schrockensten Vorkämpfer für das Gewerberecht und faselte mit frommen Augenverdrehen angesichts einer beabsichtigten

neue Nahrung zu geben. Da werden anständige Leute, Laien und Priester, die sich dem wüsten Treiben entgegensetzen, maßlos angefeindet. Kurz, wie in früheren Zeiten der starr konservative, aber vornehme Geist Leo Thun's die Artikel des „Vaterland' durchwehte, so athmen sie heute den Geist des Mechanikers von . ^ Der Verfasser weist aus mehrfachen Kundgebun gen nach, daß Mechaniker Schneider trotz alledem sich der Zustimmung seiner Parteigenossen erfreut. Es müsse daher sein Vorgehen

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 02.05.1889
Umfang: 8
die Erklärungen des amerika nischen Delegirten Bates gemacht hatten, erwartet man all seitig einen glatten Verlaus der Conserenz. Meraner Tagesbericht. Meran, 1. Mai. fN eu angekommen) sind Graf Krasinski mit Frau aus Polen und General Ernst v. Unger mit Frau aus Cafsel. sBezirks-Kraukencasse.) Wir geben in Nachfolgendem die Namen der von den Versicherungs pflichtigen Gehilfen gewählten Delegirten zur General versammlung. Für die Stadt Meran wurden gewählt resp, von Amtswegen ernannt: Fulterer G. (Schneider

Wolf), Reichenbach L. (Schneider Huber), Helle L-, Maier E-, Kofler L. (Pötzelberger'sche Buch druckerei), Rovati (Schneider Degiampietro), Unterrainer W. (Mechamker), Schuhmacher (Tapezierer Wols), Breiten berg G. (Kaminkehrer Schär), Herbst Joh. (Jandl'sche Buchdruckerei), Baumann G. (Scylosser Galler), Baumeister (Tapezierer Fischer), Rieder I., Koren I. (Hutmacher Hutter), Wagner F., Kleindienst (Schneider Huber), Gruber S., (Ta pezierer Walters), Turin F., Memmberger C. (Tapezierer Fischer

), Buijone A. (Schlosser Galler), TscheberJ. (Schneider Huber), Egger I. (Conditor Reibmeyer), MoserP. (Schneider Huber); Gorser A., Colletti A., Wenin (Müller Pobitzer), v. Perckhammer, Mar (Eisenhandlung Plant), Tanzer I. (Uhrmacher Pirchl), Kapra F. (Marchetti), Barschaster A., Goge'.e A. (Seifensieder Kickinger), Doppler A. (Stadtbräu haus), Kassal I. (Tischler Rautscher), Tanei C. (Spiingler Fiegl), Tißner M. (Tischler Balser), Pfitscher I. (Ossana), Zickwolff Fr. (Pötzelberger'sche Buchdruckerei

A. (Zimmer meister Frei), Kofler I. (Waidmühle), Jaschke A. (Schneider Flarer), Trenkwalder F. (Gärtnergehilfe). Von den übrigen Landgemeinden des Gerichtsbe- zirkes Meran waren keine Hilfsarbeiter erschienen und behielt sich daher die Aufsichtsbehörde vor, die von denselben zu wählenden 4 Delegirten im Sinne des § 20 des Gesetzes vom 20. März von Amtswegen zu ernennen. fZum Losst empel gesetzt Zufolge einer Ver ortmung des Justizministeriums ist der Termin zur Abstempelung

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