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Alpenländer-Bote
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Seite 4 von 16
Datum: 23.03.1913
Umfang: 16
Erntetag, o Auferstehen Wie machst du leicht den schwersten Erdenlauf!" Amen. Der Vetter aus Amerika. Eine Geschichte von Reimmichl. (Nachdruck verboten.) Der Fexpeter von Grünsteig hat sein Lebtag die Menschen für Narren gehalten und viel heillosen, tol len Schabernack gestiftet; einmal aber ist ihm ein Streich von heilsamer, frommer Wirkung gelungen. Das kam so. Lebten in besagtem Grünsteig zwei Schwäger, der Schneider Servaz und der Schuster David. Beide hatten eine Tochter des Kramer-Jakob

wie Pilatus und Herodes, wie Zange und Hammer, wie Ratz und Katz. — — Es nahte die heilige Osterzeit, aber die beiden Stoßhammel entzogen sich ihrer Christenpflicht und mieden sorgsam den Beichtstuhl — weil es doch umsonst wäre. Vergebens drangen die Freunde und Nachbarn in sie, vergebens der Pfarrer, welcher ihnen mit flammenden Worten den sündhaften Krieg und das Aergernis vor Augen hielt. Die zwei Kampel blie ben steif und haarig. Der Schneider ging überhaupt nicht mehr in die Kirche; denn, sagte

er, es müßten doch alle Heiligen heraus, wenn der Schuster drinnen sei. Der Schuster hinwiederum erklärte, er möge gar nicht in den Himmel, wenn der Schneider hinein komme; das habe jedoch keine Gefahr, denn aus den Schneider passe drüben ganz ein anderer als der Himmelspförtner. Wie kein Register mehr zog und alle Versöh nungsanstalten das Feuer nur schürten, beschloß der Fexpeter, sich ins Mittel zu legen. Am Ostermontag erhielt der Schuster David einen Brief aus Innsbruck, in dem mit großen, star ren

auch der Schneider Servaz am Ostermontag. Nur hieß in diesem Briese das Lieblingsbäschen des Vetters nicht Resi, sondern Kathi und die Stunde des Zusammentreffens beim Schlüsselwirt war auf Punkt acht Uhr abends ange- setzt. Nun herrschte beim Schuster und Schneider eitel Wonne. Die beiderseitigen Ehevölker zitterten vor freudiger Erwartung und sie vermochten in ihrer Erregung bis zum Samstag fast nicht zu schlafen. In beiden Häusern wurde das beste Zimmer ausgeränmt, neu eingerichtet und herzig verziert

und schasste einen Liter Spezial mit drei Gläsern. Immer wieder schaute er auf seine Uhr, allem Viertelstunde aus Viertelstunde verrann und kein Vetter aus Amerika ließ sich blicken. Er und die Resi verzipperten in Unge duld und bald ging das eine, bald das andere Ausguck halten. Nach halb acht Uhr verließ der Fexpeter die Gaststube, um nach dem ztveiten Vettermann zu kundschaften .... Richtig auf der Straße hinter dem Wirtshausc trabte schon der Schneider einher. Auch er hatte seine Ehehälfte

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 06.02.1892
Umfang: 8
, zur Aus führung gelangt, ist noch unbestimmt. Jetzt, da nach Aussagen der Arzte eine Katastrophe beim kranken Könige Otto als nahe bevorstehend gilt, zögert man, den Prinzen Rupert für längere Zeit außer Landes ziehen zu lassen. — Der Wiener Mordprozeß Schneider Im weiteren Verlaufe des Verhöres stehen sich die beiden angeklagten Gatten mit großer Gehässigkeit gegenüber. Jedes der Beiden will sich durch Beschul digungen gegen den andern Theil möglichst entlasten. Im Laufe der Verhandlung tauchte

- gelten. Als Zeuginnen treten zahlreiche Mädchen aus, die dem Ungeheuer ins Garn gehen sollten und von ihm bereits in der bekannten Weise für einen guten Dieuftplatz angeworben worden waren, die ihm jedoch glücklicher Weise entwischten. Die Gleichartig keit dieser Fälle mit den Anwerbungen der Kleinrath und Zoufar läßt vermuthen, daß der Unmensch auch diese Mädchen erwürgt hätte, wenn sie nicht ein günstiger Zufall, oder der Umstand, daß ihnen Schneider verdächiig erschien, vor diesem Schicksal

be wahrt haben würde. Die Verhandlung ergiebt, daß Schneider seine industriöse Thätigkeit mit größtem Eifer betrieb, und z. B. in der Zeit vom 24. bis 30. Mai nicht einen Tag vorübergehen ließ, ohne sich an Dienstmädchen heranzumachen; auch in der Zeit vom 13. bis 20. Juni entwickelte Schneider eine rührige Thätigkeit. Das Urtheil wurde am Freitag den 29. Januar gefällt und lautete dasselbe bei Franz Schneider auf schuldig des tückischen Raub mordes. Die Mitschuld der Rosalia Schneider an dem Faktum

Kleinrath wurde einstimmig verneint, die Mitschuld der Schneider am Morde der Hottwagner wurde einstimmig bejaht, jedoch mit Ausschluß dessen, daß sie Hand angelegt und der Hottwagner die Hände gehalten habe, die Mitschuld am Morde der Zousar wurde einstimmig bejaht. — Rosalie Schneider ver nahm das Verdikt gefaßt, Franz Schneider wurde bleich. Auf die Anfrage des Präsidenten, ob einer der Angeklagten etwas zu sagen habe, erwiderte Ro salia Schneider: „Ich möchte meinem Manne nur noch ein Wort sagen

: er solle in seiner letzten Stunde die Wahrheit sagen!" — Präs.: „Das Beweisver fahren ist geschlossen, und ich darf auf dasselbe nicht mehr zurückgreifen." Der Gerichtshof verurtheilte Franz und Rosalia Schneider zum Tode durch den Strang. Das Urtheil ist zuerst an Rosalia Schneider zu vollstrecken. — Die beiden Angeklagten hörten das Urtheil ruhig an. — Eine merkwürdige Kuh. Ein Bauer saß kürzlich in einem Wirthshause irgendwo in Deutsch land und studirte die Anzeigen der dort aufliegenden Zeitungen

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 30.01.1892
Umfang: 8
Nr. 24. Angekl.: Da» weiß ich nicht. Präs.: Hat sich-die Kleinrath gewehrt und ge schrien? — Angell: Nein. ES erfolgt hierauf eine bewegte Scene zwischen dem Ehepaar Schneider, welche sich gegenseitig auf fordern, die Wahrheit zu sagen. Rosalia Schneid er: Schau, sag'doch um Gottes- willen die Wahrheit l Franz Schneider: I sag' die Wahrheit! Rosalia Schneider (zu Franz Schneider): Ich sage dieWahrheit, ich bin das lebendige Opfer von Dir. Franz Schneider: Du lügst, sag' doch die Wahrheit

. Rosalia Schneider: Ich hab'Gott sei Dank eine Schand (Schamgefühl) im Leibe. Die Eltern der Ermordeten Kleinrath, die Gärtners leute Martin und Anna Prösch. agnosziren die Kleider ihrer Tochter. Der Präsident ruft die Frau Prösch zu sich und zeigt ihr den Haarzopf, der aus der Stätte des Mordes gfunden wurde. Sie nimmt venselbe» mit zitternder Hand und bittet, ihr dieses Letzte, was von ihrer Tochter zurückgeblieben, zu lassen. Präs.: Ja, ja, wir werden Ihnen denselben schicken

sie ja nicht gesehen? Barbara: D ie Stimme war so. Präs.: Also eine Frauenstimme. — Und wie waren denn die Worte? Barbara: „Kommt's zu Hilfe, h elft's mir/ Präs.: DaS hast Du deutlich gehört? — Bar bara: Deutlich. — Präs.: Und hat's mehrmals gerufen? — Barbara: Ja. — Präs.: Wie, durch längere Zelt haben die Rufe gedauert? Barbara: Durch längere Zeit. Die Kinder liefen, über alle maßen erschrocken, davon — nach Hause, um die Sache zu melden. Aus allen Aussagen leuchtet hervor, daß Schneider mit unglaublicher

und öffnet dort eine Schachtel oder ein Kistche», dem er den Schädel der Ermordeten entnimmt. Franz Schneider neigt den Kops mit sichtbarer Hast zur Seite. Er sieht starr zu Boden — vielleicht das erste Mal in dieser Verhandlung, denn sonst schweifen seine Blicke musternd im Saale herum oder hasten aus irgend einem Gesichte Doch diesmal, wie gesagt, sieht er zu Boden. Seine Frau ist leicht zusammen gezuckt — Der Schädel ist stark gebräunt. Die zwei oberen Schneidezähne sind länger

als die anderen und ragen stärk hervor. An dieser Abnormität wurde bekanntlich der Leichnam als der der Kleinrath erkannt; und auch ldie Zeugin Kastenhofer agnoszirt die traurigen Reste. Nun kommt aber ein Augen blick, da Schneider das böse Beweisstück doch ins Auge.,fassen muß. Der Präsident ruft ihn aus und spricht: Hier am. Schädel.befindet sich die rothe St e ll«, H ie r. Es'scheint .daher, daß Sie, ehe Sie Weraner Zeitung. sie erwürgt haben, ihr einen Schlag auf den Kops versetzten? Angekl.: Nein

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 14.10.1932
Umfang: 6
und in Innsbruck an einen italienischen Mittelsmann weitergab. Schon im Jahre 1923 hat P. wegen dieser Tätigkeit die bayerische Gerechtigkeit zu spüren bekommen, indem er in München sieben Wochen Gefängnis und 40 Millionen Mark Geldstrafe erhielt. Aber die Verlockung war doch zu stark, um für immer dem einträglichen Nebenerwerb zu entsagen. Daher stöhnte P. auch noch in späteren Jahren bis in die jüngste Vergangenheit dem Coffeinschmuggel. Man hätte davon kaum etwas erfahren, wenn nicht der Schneider meister

P. mit einem Kaufmann P. aus Innsbruck in einen Konflikt geraten wäre. Der Kaufmann war im November v. I. mit dem betriebsamen Schneider bekannt geworden und hatte bei ihm für sich einen Mattel, für einen Sohn einen Anzug gegen 100 8 und einen Smoking für einen anderen seiner Söhne bestellt, und 100 8 angezahlt. Nach einiger Zeit erschien der Schneider bei seinem neuen Kunden, Erzählte ihm, daß er die Stoffe bereits bestellt habe, jedoch zu deren Auslösung einen größeren Betrag benötige. Zu diesem Zwecke erbat

und erhielt der Schneider vom Kaufmann ein Dar lehen von 620 8. Damit verschwand der Schneider und der Kaufmann erhielt weder die bestellten Anzüge noch die Stoffe noch fein Geld. Als längere Zeit vom Schneider nichts zu hören war, begab sich der Kaufmann mit seiner Frau gegen Weihnachten v. I. nach Zirl, um Nachschau zu halten. Er fand den Schneider nicht zu Hause und erfuhr von dessen Frau, daß ihr Mann nach Hochzirl spazieren gegangen sei. Man holte nun gemeinsam den Schneider

ein, der sich bei seinen Kunden entschuldigte, daß er wegen eigener Erkran kung und Erkrankung eines Gesellen nicht dazu gekommen sei, die Arbeit zeitgerecht zu liefern, er habe aber den Stoff für den Anzug, der ein Weihnachtsgeschenk für den Sohn des Kaufmannes darstellen sollte, einem Eisenbahner übergeben, der aber den Kaufmann in Innsbruck nicht angetroffen habe und daher den Stoff noch s e l b st v e r w a h r e. Wie oie Anklage ausführt, hat der Kaufmann noch ein mal selbst in Zirl versucht, vom Schneider die Ware

nun zu seiner Rechtfertigung eine interessante Geschichte: Der Kaufmann P. habe ihm die 720 8 nicht als- Anzahlung für bestellte Schneiderwaren gegeben, sondern — zu Schmuggel- zwecken. Der eine Teil des Geldes sollte zur Deckung der Kleider rechnung, der andere eben für den Schmuggel verwendet werden. Der Gewinn sollte dann g e t e i! t werden. Der Schneider habe nun tatsächlich von einem Münchner Invaliden — dessen Name der Angeklagte in echtem Schmugglerkorpsgeist trotz des Drängens des Staatsanwaltes durchaus

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 25.02.1920
Umfang: 8
Biehauser mit allen Mitteln bewirkt J hat, wird ihn wohl zum reiflichen Nachdenken bewe ise« und wird ihm auch künftighin nicht vergessen wer- ' den. Die bäuerliche Bevölkerung hat wieder einmal Ge- logenheit gehabt, einen Blick hinter die Kulissen eines Priesters zu tun, der 98 Prozent Politiker ist, wie Herr Kaplan Viehaufer. Glauben macht selig!! Mit Bezug auf die Be richtigung des Abg. Schneider teilt uns unser Gewährsmann aus Lehrerkreisen mit: 1. Herr Abg. Schneider betonte des öfteren

in seiner Rede, mindestens zehnmal, daß diese und jene- Lichtseite des Gesetzes durch seine Bemühungen zustande kam, daß dies und jenes Unheil durch ihn verhindert worden sei. Er sagte öfters an schließend daran, es sei halt doch gut, wenn ein Lehrer im Landhaus sitze. (Diese Wohltat ist uns erst richtig zum Bewußtsein gekommen nach der Rede Stumpfs in der Plenarsitzung, wobei Abg. Schneider so glänzend geschwiegen hat.) Wahr scheinlich will Herr Schneider die Ironie in die sem Satze nicht verstehen

und verlegt sich lieber auf Haarspalterei. . 2. Es ist leider wahr, daß 'Herrn Schneider wortwörtlich der Satz heraus- rutschte: »aus dem Bxzittke Lienz kämen nicht ge rade die intelligentesten Abgeordneten", worauf ein Lehrer (Pustertaler aus dem Bezirke Lienz) sofort einwarf: »Sehr gut!" und Herr Schuei- ider sich verlegen umwandte. Plötzliche Anfälle ^von Gedächtnisschwäche sollen bei gewissen Her ren öfters Vorkommen. 3. Wahr ist, daß Herr ! Schneider behauptete, daß die Zahl der Not- - schulen

von 213 auf 97 herabgesunken wäre. !Selbstverständlich im Brusttöne der Ueberzeu- : gurrg, daß gerade auf diesem Gebiete Großes ge- jieiftet worden sei. Seine diesbezügliche Richtig- istellung erfolgte erst dann, als er durch einen ! Lehrer des weiteren befragt wurde, ob diese 213 Notschulen für ganz Tirol und der verbleibende 'Rest von 97 auf Nordtirol entfallen. Dieser Leh- ;rer meinte ganz richtig, ein Rest von 97 wäre für Nordtirol gerade noch genug. Herr Schneider ^wird sich an sein kleinlautes

Beigeben wabrschein- lich auch nicht mehr erinnern. — Ob Abg. Schneider wieder berichtigt? Es wird zwar schwer '.sein, diese Tatsachen, die sich vor so vielen Zeu gen abspielten, zu widerlegen. Tatsachen lassen ,sich eben durch Schwätzerei und Haarspalterei 'nicht aus der Welt schaffen. Ich nehme immer ^den Sinn der Rede, weniger das Wort. Also in Zukunft mehr Vorsicht, Herr Schneider, damit sso ein Aktschluß wie in Wörgl, der lautet „Glau iben macht selig, wer aber das alles glaubt, kann auch verdammt

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 31.01.1892
Umfang: 8
sie freudestrahlend in Begleilurg der Rosalia Schneider: sie habe einen so glänzenden Posten in Rekawl»kel an genommen in der Villa Hauser, .5 Gulden monatlich und sie müsse den Posten gleich antrete». Sie packte das Nöthigste, Schnupflücher, Strümpfe x, in einer kleinen Holzschachtel zusammen, um sie mitzunehmen. Der Koffer sollte nach ihrer Absicht später folgen. Rosalle Schneider saqte, sie solle sich doch mehr mitnehmen, da sie bis Ende October auf dem Lande bleibe, doch ließ es die Hottwagner

sein. Am Sonntag, den 5. Juli war dann jener Brief ge- tommen, den die Rosalia Schneider unmittelbar nach dem Morde im Walde geschrieben hat. Er lautet: Liebe Frau Polssteiner! Ich habe unversehens den Bodenschlüssel von Ihnen genommen, wo ich ihn durch die Hnusmeisterin zurück schicken werde. Ich bin sehr zufrieden mit dem Posten, aber es ist hier sehr kühl. Jcb hab- hier gar nichts, aber weil es durch die Hausbeiorgerin nichts kostet, so möchte ich den Koffer durch sie zu urir nehmen, denn später muß

Ich mit der Herrschaft nach Steierwark. Liebe Frau Poissteiner, ich muß schließen und es geht mir sehr gut. Grüßend ergebene Marie Hottwagn er. Die Verlesung des Briefes erregt große Bewegung. Bei der Stelle: „ES ist hier s.hr kühl' wird es athemlos still. Präs. (zu Rosalia Schneider): Den Bries haben Sie geschrieben. StaatSanwalt: Wie sie schon todt nnr. Rosalia Schneider weint. Präs : Sie, Rosalia Schneider! Ist es richtig, daß Sie den fingirten Brief geschrieben nnd auf diese Weise den Koffer herausgelockt

haben? Rosalia Schneider (weinend): Ja, es ist richtig. Ans der Erzählung der weiteren Zeugen geht hervor, d ß Frau Schneider am Tage des Mordes, als sie mit ihrem Manne und der Hottivagner i» der Buscheuschenke bei der Dreisöhreukapelle weilte, zu Franz Schneider, der schr lustig War und ein Viertel nm'S andere trank, gejagt habe: „N o, waßtnit, was D' vor Dir hast, sanf Di'nit an, Du Tep!' Staatsanwalt: So spricht nicht die von ihrem Manne unterjochte Frau, die aus Äugst und Furcht zittert. Wissen

Sie, WaS Tep heißt? Es heißt „Dummer Kerl, Trottel!' Und Sie, die Verführte, die zur Beihilfe Gezwungene, gebrauchen ein solches Wort? Franz Schneider giebt nun die folgende Darstellung des Mordes an der Hottwagner: Meine Frau und die Hottwagner find im Jungniais vorausgegangen und ich 1» Schritte hinterher, so sind wir bis gegen Morgen herumgegangen. Endlich hat meine Frau gesagt: „Geh'nicht so viel herum, schau daß wir fertig werden!' Um 3 Uhr früh hat sich meine Frau mit der Hottwagner niedergesetzt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 11.08.1899
Umfang: 4
fl. 4.10. Lesar L- >01 fl. 1.40. Werkstätte Norer L. 107 fl. 6 65, L. 112 fl. 2.75 u. L. 115 fl. 2.52. Textilarbeiter L. 114 fl. 1.11. — Summe fl. 348.8172. An freiwilligen Beiträgen sind eingegangen: Bauarbeiter Innsbruck fl. 15.—. Tapezierer fl. 7.01. Tischler und Tapezierer der Firma Mang u. Prandstätter fl. 1.30. Gemischter Gewerk- schaftsvereiu Feldkirch fl. 4.—. Genossen in Rattenberg fl. 1.40. Schuhmacher hier fl. 10.—. Bezirksorganisation Innsbruck fl. 5.—. Holzarbeiter fl. 8.—. Schneider

, L. 59 fl. 8.—, L. 60 fl. 2.—, L. 69 fl. 2.80, L. 70 fl. 6.20, L. 72 fl. 14.40, L. 73 fl. 13.25 u. L. 0 Localbahn Innsbruck—Hall fl. 2.50, zusammen fl. 65.91; mit dem Betrage der Metallarbeiter in Summa fl. 77.67. Die Richtigkeit des Ausweises bestätigen die Revisoren: Karl Majrhoffer. Hans Plattner. Joh. Scheich, Vertrauensmann. Hiezu kommen: Schneider Innsbrucks durch Holata Liste Nr. 111 fl. 2.35, L. 110 fl. 6.85, L. 108 fl. —.60, L. 109 fl. 1.-. NB. Ausständig find noch folgende Listen: Nr. 2 und 3 (Wörgl), 23 (Bregenz

), 33 u. 34 (Landeck), 51—53 (Bauarb. hier), 54 u. 5b (Metallarb: hier), 68 (Eisenb. hier), 98—94 (Bauarb. hier), 102—105 (ital. Genossen hier) u. 108—111 (Schneider hier). Berichtigung: In der in Nr. 22 enthaltenen Auswets- Berichtigung soll es Liste 35 statt fl. 9.60 nicht heißen fl. —.60, sondern fl. 1 60. P Beliebtestes Kaffeegetränk In Hunderttausenden von Familien. Bewährt seit Jahren als vorzüglichster Zusatz zum Bohnenkaffee. Aerztlich empfohlen für Kinder, Bleichsüchtige, bei allen Nerven-, Herz

- und Magenleidan als einzig gesunder Ersatz für Bohnenkaffee, jeden Dienstag vormittags w Erscheinen der nächsten Nummer. vormittags von 8—10 Ubr abends „ 7*8—7*» Vereins- und Versammlungs-Anzeigen. Gewerkschaft der Schneider und Schneiderinnen und de* verwandten Lernfr für Tirol und Vorarlberg. Central Innsbruck. Monatsversammlung jeden 2 Samstag im Monat Ausfchußsitzung jeden 1. und 3. Montag beim „goldenen Dachl" I. Stock. Die Arbeitsvermittlung findet im Gasthaus „zur Rose" Herzog Friedrichstraße I. Stock

von 10, bis 12 Uhr vor mittags. Gemischter Gerverkschastsverein für Feldkirchen und Um gebung. Gasthas „zum Kreuz" in hl. Kreuz. Monatsversammlung jeden ersten Montag im Monat. Coupon für die Reiseunterstützung bei Genosse Ludwig Taxer, Schneider bei Herrn Da nko, Schmid- gasse Nr. 69, Auszahlung im Vereinslocal. Gewerkschaft der Schneider in Tirol und Vorarlberg, Ortsgruppe Meran. Jeden dritten Samstag im Monat Ver sammlung im Cafe Meran Reiseunterstützung bei dreimonatlicher Mitgliedschaft 30 kr. Zu heben

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Tiroler Sonntagsbote
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Seite 5 von 8
Datum: 25.09.1887
Umfang: 8
, Kerschbaumer und Obrist, Tischler, Bozen, Maria Obbrugger, Tischlerei, Leisach, Josef Lobis, Tischler, Sarnthein, Joh. Mar- soner, Tischler, St. Pauls, Jos. Plank, Tischler, Zwölfmalgreien, Carl Rosanelli, Tischler, Bozen, Johann Vieeider, Drechsler, Bozen, Carl Wie denhofer, Bürstenfabr., Bozen, Angelo Zanetta, Schirmfabr. Meran, Johann Azzolini, Schuh macher, Bozen, Carl Hanel, Schneider, Bozen, Franz Huber, Tapazierer, Meran, Chr. Koch, Schneider, Bozen, Jakob Marinell, Tapezierer, Bozen, Franz Nagele

, Bozen, k. k. Fachschule für Steinbearbeitung, Laas, Fr. Haider, k. k. Fachschullehrer, jBozen, S A. Knoll, Fotograf, Bozen, I. G. Mahl, Buchdrucker, Bruneck, Johann Moroder, Holzbildhauer, Grö- den, Josef Rifesser, Holzbildhauer, Gröden, I. Wrbatzky, Schneider Bozen, Hans Schullerbauer, Fotograf, Brixen. 3. Bronzene Au ö stetl un g 6me dai l le: Roman Bonvicin, Schmied, Bozen, Raimund Krainer, Schlosser, Brixen, Math. Laimstädter, Spängler Meran, Josef Pfister, Schmied, Sterzing, Brüder Ranzi

. Regele, Bindenmacher in Sarnthal, Ant. Sleinkeller, Gärber, Kalter», Pet. Steiner, Sattler, Percha, Josef Stolz, Tischler, Bozen, Alois Stadler, Drechsler, Birgen, Ant. Boumetz, Tischler, Brixen, Franz Weber, Bürstenmacher, Bozen, Franz Albertani, Schneider, Bozen, E. Baisi, Schuhmacher, Bozen, Alois Dechristin, Schuhmacher, Meran, I. Ellenberger, Schuhmacher, Meran, Joh. Goldiner, Schuhmacher, Brixen, C. Huber, Schneider, Meran, Mich. Kiniger, Hutmacher, Sillian, A. Kohl, Schneider, Brixen

, A. Husterer, Schneider, Meran, Jak. Lobis, Schuh macher, Bozen, Kath. Moralt, Kunstftickerin, Bozen, Jos. Rienzer, Schuhmacher, Jnnichen, Martin Schmied, Handschuh macher, Bozen, R. Zwick, Schuhmacher, Bozen, Genoffen- schaftö-Dampfmolkerei, Sterzing, I. Malapell, Kunftmühle, Brixen, Jos. Mayr, Feigenkaffeefabcik, Niederdorf, k. k. privil. Sennerei-Genoffenschaft, Niederdorf, Schwarz'sche Sennerei- Genoffenschaft, Jnnichen, Jos. Kerschbaumer, Seifen- und Kerzenfabr., Brixen, Tobias Brenner, Baumeister

, Josef Rungg, Rothgärber, NaturnS, Jof Stifter» Gärber, Sterzing, Johann Schäfer, Tischler, Welöberg, Peter Tauferer, Gärber, Bozen, Alois Ueberbacher, Antiquar, Bozen, Joh. Zambiasi, Peitschenmacher, Auer, Roman Delladio Kleider macher, Bozen, Anna Toblander, Modistin, Bozen Rud. Jordan, Buchbinder, Bozen, Jakob Mäscher, Schuhm., Bcuneck, Hermann Perger, Friseur, Meran, Luigi Rigatti, Schneider, Bozen, A- F. Schanung, Buchbinder, Brixen, v. Smolinöka Privat-Stickschule, Jnnichen, Pet Fulterer

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Unterinntaler Bote
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Seite 6 von 14
Datum: 17.07.1903
Umfang: 14
Hermann Hall. Fiechtner Josef, Hötting. Schneider Franz, Willen. Waitz Ernst Dr., Hall. Stöckl Franz, Hopfgarten. Huber Alois, Rum. Mayr Franz, Dornbirn. Hornsteiner Alois Hall. Mattevi Rudolf, Hall. Geiger Kooperator, Hall. Egger Josef, Meran. Eliskases Alois, Hall. Perk- mann Peter Bregenz. Walch Alois, Absam. Mumelter Josef, Gries bei Bozen. Hörtnagl Hartm., Steinach. Schneider Eugen, Dornbirn. Theiner Josef, Algund. Eder Josef Alfons, Fieberbrunn. Heis Johann, Telfs. Fritz Ferdinand, DalaaS

, Hötting. Kapfin- ger Martin, Thierberg. Furtner Josef, St. Margarethen. Kröll Johann, Fügen. Theuerl Josef, Aeling. Pawlik Franz, Hall. Schneider Franz, Milten. Paller Filipp, Buchenstein. Wittschwentner Balthasar, Fügen. Kreidl Alois, Steinach. Dr. Knoslach Hans, Innsbruck. Kuprian Gustav, Landeck, Hanser Max, Weer. Ritzl Franz, Fügen. Fröhlich Peter, Hötting. Auhuber Anton, Hötting. Geier Johann, Navis. Rhomberg Hubert, Matrei. Wurzer Josef, Rätters. Serien beste für 5 Schüsse: 35 Beste

, Steinach, 17. Schneider Eugen, Dornbirn, 17. S e r i e n b e st e für 50ger Karlen von 80 bis 5 Kronen. Kapfinger Martin, Thierberg 164 Kreise. Ritzl Franz Fü gen 158 Kr. Kreidl Alois, Steinach 153. Prem Johann Mairhofen 151. Adler Simon, Achenkirch 151. Ritzl Franz, Fügen 150. Ritzl Jngenuin, Zell am Ziller 149. Adler Si mon, Achenkirch 148. Rhomberg Hubert, Matrei 148. Schwarz Herm. Hall 147. Pawlik Fr. 147. Hausperger Caspar, Kuf stein 146. Ruez Josef, Oberperfuß 145. Dr. Semeleder Os kar, Wien 145

. Bockstaller Alois, Kaunserthal. Prämien für die meisten Schwarzschüsse auf der^ Ehren scheibe an allen Schießtagen von 20—2 Kronen. Schneider Franz, Willen. Wirtenberger Mich., Hall. Dr. Waitz Ernst, Hall, Lechner Carl, Hall. Zimmermann, Kematen. Äuer Joh. Hötting. Straßer Zell a. Z. Mayrhofer Meran. Waldl Innsbruck. Kirchebner Jos. Innsbruck. Fröhlich P. Hötting. Dr. Semeleder, Wien. Hptm. Lach, Hall. Heiß Telfs. Meß ner, Schwaz. Furtner St. Margarethen. Mauracher, Schwaz. Schwarz Hall. Gürtler, Brenner

von 10 Kronen per Stück samt Etui gekauft werden. Prämien für die meisten Schwarzschüffe auf der Ehrenscheibe an allen Schieß tagen von 20—2 Kronen. Schneider Franz, Wilten. Wir tenberger Mich., Hall. Dr. Waitz Ernst, Hall. Lechner Carl, Hall. Zimmermann, Kematen. Auer Johann, Hötting Stra ßer, Zell a. Z. Mayrhofer, Meran. Walde, Innsbruck.

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Der Südtiroler
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Seite 4 von 4
Datum: 15.05.1926
Umfang: 4
von den Passanten beim Vorbeiziehen der Musik nicht den Hut zog, dem wurde er vom Kopfe geschlagen . . . So wird Bozen italienisch gemacht. Faschisten und Schneider. In einem Orte des Eisacktales, in welchem sich gegen wärtig wegen umfangreicher Arbeiten viele Italiener aüf- halten, ließ sich vor kurzem ein junger Faschist von einem dortigen Schneider einen neuen Anzug anfertigen. Nun verlangte der Faschist nach zweirvöchigem Besitz des An zuges die Zurücknahme desselben und die RMkgabe des Geldes

. Als der Schneider unter Hinweis auf die Tatsache, daß der Anzug bereits getragen sei und sogar auch schon Schweißspuren aufweise,' die Rücknahme gegen volle Rück erstattung des Geldes verweigerte, erklärte der Faschist unter besonderer Betonung seiner Zugehörigkeit zur Fa schistenpartei, er werde aus Trient eine Menge Faschisten kommen lassen, die dem Schneider die Werkstatt demolieren würden, wenn sich der Schneider nicht füge. Auf die Be merkung des letzteren, es solle das Gericht zur Entscheidung

der Angelegenheit angerufen werden, antwortete der Fa schist, er brauche kein Gericht; er werde selbst feinem Perlangen zum Durchbruch helfen. Der Schneider ließ nun den Leiter des Karabinieri-Postens des Ortes herbeirufen. Aber auch in Anwesenheit des Hüters des Gesetzes und der öffentlichen Ordnung scheute sich der Faschist nicht, den Schneidermeister mit „deutscher Hund" zu beschimpfen und überhaupt über die Deutschen die Jauche seines Haffes aus. zugießen, indem er schrie: ^Jhr alte seid deutsche Schweine

; wir werden euch schon Hinaustreiben" usw. Der Karg. binieri-Brigadier begnügte sich, durch Zureden einen % such zur Verhinderung von Gewalttätigkeiten zu machen, ohne aber gegen die beleidigenden Aeußerungen des F^ schiften selbst einznschreiten. So muAe schließlich der Schneider den Anzug vom Faschisten tatsächlich zurG nehmen. „Jubel" in St. Ulrich. Ter „Brennero" vom 13. April berichtet aus St. Ulrich in Gröden unter dem Titel „Kundgebungen bei Jubels" über eine Feier aus Anlaß des mißglückten Mord anschlages

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 13.08.1897
Umfang: 4
gesegnet sind! Aufforderung. Die Schneidergehilfen Johann Pausch und Josef Gokl er werden hiemit aufgefordert, ihren Pflichten gegenüber der Gewerkschaft der Schneider, sowie auch den Pflichten gegenüber anderer Fachcollegen baldigst nachzukommen, widrigenfalls weitere Veröffentlichungen an dieser Stelle gegen Beide erfolgen. Innsbruck, den 7. August 1897. A. I. M a h i n g e r, Vertrauensmann. Gen. Köcher Aussig fl. 1.70. Bauarbeiter Falkenau a. E. fl. 5.05., Arbeiter- und Arbeiterinnen Verein Meran

fl. 9.25. Bauarbeiter Karlsbad fl. 3.—. Durch Vereins- und Versammlungs-Anzeigen. chachverem der Sauarbeiter für Tirol und Vorarlberg, Ortsgruppe Innsbruck. Das Vereinslocal befindet sich in der „Starkenberger Bierhalle," Jnnstraße. Die Monatsversammlung findet jeden vierten Samstag im Monat 8 Uhr abends statt. Arbeiter-Sängerbund Eintracht. Gasthaus „Starkenberger Bierhalle". Jeden Dienstag Probe und Aufnahme neuer Mit glieder; alle Zuschriften sind dorthin zu richten. Gewerkschaft der Schneider

in Tirol und Vorarlberg, Ortsgruppe Meran. Jeden dritten Samstag im Monat Ver sammlung im Cafö Meran. Reiseunterstützung bei dreimonatlicher Mitgliedschaft 30 kr. Zu beheben bei Genossen Merle bei Herrn Veith, Cafe Meran. Gewerkschaft der Schneider und Schneiderinnen und der verwandten üerufe für Tirol und Vorarlberg, Centrale Innsbruck. Monatsversammlung jeden 2. Samstag im Monat Ausschußsitzung jeden 1. und 3. Montag beim „goldenen Dachl" I. Stock. Die Arbeitsvermittlung findet im Gasthaus „zur Rose

Vereinsabend. Reiseunterstützung bei Genossen Franz Komarovsky bei Herrn Suhner, Schneider, Kirchgasse Nr. 5. Sammlungs-Ausweise nächste Nummer Briefkasten der Redaction. Kitzbühel. Wir wollen sehen, was sich daraus machen laß;. M. Innsbruck. Nächste Nummer. dl« ein wohlscbmeokendesKaffee- ge tränk lieben, gesund bleiben 3 und sparen wollen. Geschäfts UkrlkgWgu.LmPfthlniiz. Der ergebenst Gefertigte bringt seiften ver ehrten Kunden und einem P. T. Publicum zur gefälligen Keuntnißnahme, daß er sein Schuh

" aus Richters Apotheke und nehme vorsichtiger Werse nur Flaschen mit dieser Schutz- marke als Original-Erzeugnis art ' Richters Apotheke in® Goldene« §srom l« Prag. Echter Enzian MMoldkl und Wmbraimtmin erhältlich bei Wrüöer Dubsky, Innsbruck - Willen Heilig Geiftstraße 2. Johann Kleissl, Schneider, Innsbruck, Herzog Friedricbstrasse 28. empfiehlt sein Lager in fertigen Herren- und Knabenkleidern, wasserdichten Wetter-Mänteln Loden-Joppen etc. Arlbeiter-Ausstlse werden toilligst angeferligt Achtungsvoll

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 16.07.1912
Umfang: 8
machten sich erbötig, die Insel in einem Jahre von den Bestien zu befreien. Innsbruck und Umgebung. Eine Reminiszenz. Der Tod unseres Genossen Meier erinnert an eine Episode, deren Held der Verstorbene war. Vor einigen Jahren fand in Kufstein eine gewerkschaftliche Versammlung statt, in der zwei Innsbrucker Referenten sprechen soll ten, und zwar ein Steinmetz und ein Schneider, weil gerade in diesen Branchen triste Organisa tionsverhältnisse bestanden. Es wurden daher

von der Gewerkschaftskommission der Steinarbeiter Schneidermayr und der Schneider Meier delegiert, die beide in Kufstein unbekannt waren. Als der Vorsitzende dem ersten Referenten, Schneidermayr, das Wort erteilte, horchten die Schneider auf, denn sie glaubten, es sei ihr Fachkollege Meier. Nun stelle man sich die verdutzten Gesichter der Schneider vor, als der Referent über die Lage der Steinarbei ter referierte. Auch die Steinarbeiter waren ganz perplex darüber, daß der Schneider ihre Beruksver- hältnisse so gut kannte. Erst

als dann der zweite Referent als Schneider Meier (mit Betonung des ersten Wortes) zu referieren begann, klärte sich das Mißverständnis auf und man lachte herzlich über die eigene Täuschung durch die gleich klingenden Namen der Referenten. Besichtigung der Karwendelbahn. Gestern früh begaben sich die Hörer des 3. und 4. Jahrganges der Technischen Hochschule in Wien, darunter auch einige Offiziere, zur Besichtigung der K^rwendel- bahn, wozu sie von Herrn Ing. Riehl eingeladen worden waren. Die Studiengesellschaft

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 20.01.1909
Umfang: 12
. Halb 8 Uhr wars und am 'Platze waren zwei Mann, 'Herr Ertl und sin christlicher Eisenbah ner. Ilm dreiviertel 9 Uhr (also fünfviertel Stunden nach der festgesetzten Zeit) waren 65 bis 70 Personen da, 6 Frauenzimmer, 25 Schuster und Schneider und das übrige waren — Eisen bahner." — So das „Volksblatt". Jetzt sei uns gestattet, zu sprechen. Ist denn dem anwesend gewesenen christlichen Eisenbahner, den man ja ruhig als den Berichterstatter des „Volksblattes" bezeichnen kann, sein Gehirn schon ganz

einge trocknet und hat er auch das Gehör schon total verloren, daß er bei Eröffnung der Versamm lung nicht gehört hat, daß es nicht eine Eisen bahnerversammlung, sondern eine Partei- und Gewerkschaftsversammlung ist, und selbstverständ lich gibt es bei uns auch Gewerkschaften, deren Mitglieder Schuster und Schneider sind, und das ist doch gewiß keine Schande. Unsere Versamm- lingen beginnen regelmäßig um halb 9 Uhr, wenn sie auch etwas früher anberaumt werden. Nun, der Berichterstatter

.' Referent war Abg. Dr. Drexel. Der Saal faßt über 300 Personen, anwesend waren aber nur 50—60 Leute, darunter 7—8 Eisenbahner aus Altenstadt. Hier, „Volksblatt", mit deinem sehr ehrenwerten Berichterstatter aus Feldkirch, über diese Tat sachen denke nach. x Bludenz. (Aus den Vereinen.) Sonn tag den 24. Jänner, 1 Uhr nachinittags, findet die Generalversammlung der Schneider im Gast haus zum „Rößl" statt. — Sonntag den 24. Jänner, nachmittags 3 Uhr, findet im Gasthaus zum „Rößl" die Generalversammlung

-u.Nierenleiden etc Vor rätig überall, ln Innsbruck bei Martin Tschurtschenthaler, ia Bozen bei Franz Krautschneider, in Meran bei Fickenseber und Dom. Ant. Verdross. 311 Tiroler Vereinen« chrichten. Verband der Schneider, Ortsgruppe Innsbruck. Heute Mittwoch abends 8 Uhr Ausschutzsitzung beim „Me- raner. Vollzähliges Erscheinen nolwendlg. Holzarbeiter -Verband Innsbruck. Mittwoch 20. Jänner, abends 8 Uhr Ausschutzsitznng im Konsumverein. Auch die Berti auensmänner sind dazu eingeladen. Vorarlberger

Vereinsnachrichten. Dornbirn. (Arbeiter-Radfahrerverein). Sonntag den 1. Jänner, vormittags halb 10 Uhr im „Hirschen", John- xffe, Generalversammlung. Lüsten« u. Alle die Organisation betreffenden Zu- Listen sind an Genosse Franz Woschuack. Schneider bei Vorarlberger Pretzfonds. R a n k w e i l. Von den Mitgliedern des ioz. WahlvereinS 10 K. Marken 40 st. H ö ch st. Marken 2.40 K, Bon einem alten Gesinnungsgenossen 1 K. Dornbirn. Weil die vom Gen. L. in den Mohren gebrachte Tischglocke nicht gebiaucht wurde

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 26.01.1892
Umfang: 4
mittheilsamer erwies, als ihr Ehe,nanu. Die Nach tragsanklage, welche nach der Erklärung ausgestellt ist, die Franz Schneider nnerwarteterweise am 1Z. d. M. bei dem Vice-Präsidenten Dr. v. Holzinger abgab, lautet gegen Nosalie Schneider nunmehr aus Urheberschaft und unmittelbare Thäterschaft (an geblich durch Narkose). Die Eheleute, die mit ein ander die grauenhaften Verbrechen beriethen und nach der einen wie nach der andern Version die Aus führung mit einem säst gewerbsmäßigen Eifer

von dem sremden Manne gaben, stimmten aber überein. Nun erinnerte sich ein Stammgast des Wirthes Komarek in Neulengbach, in dessen Gasthanse daS Attentat auf die Gyurics verübt worden war, daß ihr damaliger Begleiter dem Knechte deS Wirthschafts- besitzers Schmatz fehr ähnlich sehe; und da dieser Knecht einen ihm sehr ähnlichen, übelbeleumundeten Bruder Namens Franz Schneider hat, wurde nach diesem gesahndel und bald konslalirl, daß Franz Schneider und dessen Gattin Rosalia zuletzt in Wien bei einem gewissen

Jgnaz Werk in der Nnstengasse gewohnt, am 12. Juni sich nach Baden abgemeldet hatten nnd dort unbekannt seien. Jgnaz Werk erzählte aber, daß sie ihn vor ganz kurzer Zeit besucht nnd sich damals auch Möbel bei einem Trödler, Jgnaz Fürst, gekauft hätten. Der HauSknechl dieses Trödlers gab an, daß er diese Möbel nach NndolsSheim, Ru- dolfsgasse Nr. 28, geführt habe, und dort wurden richtig die Eheleute Franz und Rosalia Schneider nehme ich es, Bechtold zu belohnen, indem ich ihm meine Hand reiche

. unter den salschen Namen Ferdinand und Rosalia Medler eruirt. ES wurde nun in Hren Koffern Nach schau gehalten und sofort verschiedene, der ermordeten Marie Hottwagner gehörige Sachen darin gesunden. Nach der Verhaftung versuchte Rosalia Schneider sich dem Gerichte durch Selbstmord zu entziehen, indem sie sich vom dritten Stock des Polizeigefangenhauses in einen Lichthof stürzte. Sie zog sich hiednrch jedoch nur leichte Verletzungen zu. Die nnnmehr eingeleitete Voruntersuchung ergab, daß Franz Schneider

es von Jugend an auf fremdes Eigenthum abgesehen hatte, daß er nach nnd nach immer tieser sank und endlich sogar vor Gewaltthätig keit nnd vor Mord nicht zurückschreckte; daß er den Mord geradezu geschäftsmäßig betrieb und ihn sicher noch wiederholt haben würde, wenn nicht der Zufall zur Entdeckmig seines schändlichen Treibens geführt lmlte. Schon daS Vorleben des Franz Schneider ist ein sehr bemakeltes und hat derselbe mehrfache Abstranmgen hinter sich. Diese Umstände in Verbindung mit den späteren thaten

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 20.10.1891
Umfang: 8
I8S1. SS. Ilihrgmg. Die ,F»»»de' de» Herr« Schneider. Meran, 19. Oktober. Ueber alle Parteiunterschiede des Menschen er haben steht die Einteilung der Menschen in An ständige und Unanständige. Das hat sich auch im Abgeordnetenhaus gezeigt, als der Mechaniker Schneider — leider auch Abgeordneter Schneider — abgeurtheilt wurde. Es war ein Gerichtstag für Schneider und Niemand war gezwungen, sich zum Mitschuldigen der Stimmensälschung zu machen. Trotzdem hat es einige gegeben, welchen die Unan

ständigkeit Schneiders nicht einleuchten wollte, weil er ein so taugliches Werkzeug der Partei ist, denen Schneider lieber ist, als ihre eigene Ehre. Lueger, Geßmann, Troll, Dötz, Hauck, Muth, Kaiser und Schlesinger — das sind die Namen derjenigen, welche für die Erlaubniß zum Stimmzettelsälschen gestimmt haben, die der Parteihaß blind machen konnte für die Unanständigkeit, sowie die Parteisucht Schneider schon längst unempfindlich gemacht für die Regungen der Ehre und der Selbstachtung

. Nun hat er mit semer neuesten That es dahin gebracht, daß endgiltig über ihn der Stab — aller ehrlichen Leute gebrochen ist. Von diesem Schlage wird sich Schneider nicht wieder erholen, wenn er auch diesmal versucht hat, sich herauszulügen. Die Kette der Be weise wurde diesmal über seinem Haupte vollständig geschlossen. Was er selbst, was Lueger und Geß mann zu Schneiders Rechtfertigung und gegen die Mißbilligung des Präsidiums vorbrachten — es wurde unmittelbar darauf durch Plener. Madeyski, durch die zweite

Erklärung Hohenwarts, welcher trocken seine erste Erklärung aufrecht erhielt — es wurde durch die Abstimmung des Hauses nach Rede und Gegenrede niedergeschlagen. Es ist, wie es ist: Schneider bleibt verurtheilt und seine Parteigenossen, seine Vertheidiger bleiben es mit ihm, nicht weil sie etwa einer gleichen That fähig wären, wie Schneider das darf man Niemand zumuthen — aber, weil sie das Unterscheidungsvermögen zwischen Recht und Unrecht verloren haben, unter welcher Voraussetzung man ihr Thun

über den Vorfall unterrichtet. Die Herren Jungczechen mögen sich beim clerikalen Wiener „Vaterland' Raths erholen, das sofort er kannte, Schneider müsse fallen gelassen werden, seine Unthat könne weder vertheidigt noch beschönigt werden. Das „Vaterland' sagt von der Entschul digung Schneider's, daß derartige Argumente im Hause keinen ernsteren Eindruck machen und Nie mandes Urtheil erschüttern konnten. Doch — doch, die Jungczechen waren „erschüttert', freilich weniger durch die Worte Schneider's

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 27.05.1897
Umfang: 4
Weißhaar, I. Stock. Arbriter-Fortbildungsverein Kluden;. Restauration „zum Edelweiß". Jeden ersten Samstag im Monat Monatsversammlung. Jeden Samstag Vereinsabend. Reiseuuterstützung bei Genossen Franz Komarovsky bei Herrn Suhner, Schneider, Kirchgaffe Nr. 5. Der Centralvrrein der Textilarbeiter beider Geschlechter für Vorarlberg in Dornbirn zahlt Reiseunterstützung an Mit« glieder von Textilarbeitervereinen an Werktagen von 6—'/,12 Uhr vormittags und von 1—7 Uhr nachmittags bei A. Drescig

Schmelzhütterstaße 16, Parterre. Allgem. Arbeiter-Lesevrrein in Hohenems im Gasthaus „zum Engel". Mittwoch und Samstag Vereinsabend. Irden zweiten Samstag im Monat Monatsversammlung. Reiseunter stützung in der Lackirerei der Wagenfabrik H. Büchele. Arbriter-Fortbildungsverein Vaukniril, im Gasthaus „zur Sonne". Jeden Donnerstag Abends Discussion und Bibliothek, jeden dritten Samstag im Monat Abends Monatsversammluug Reiseunterstützung bei Eol. Makak», Schuhmacher. Gewerkschaft der Schneider und Schneiderinnen

zurückgestellt werden. Gewerkschaft drr Schneider in Tirol und Vorarlberg, Ortsgruppe Meran. Jeden dritten Samstag im Monat Ver sammlung im Ca so Meran. Reiseunterstützung bei dreimonatlicher Mitgliedschaft 30 kr. Zu beheben bei Genossen Merle bei Herrn Beith, Cafo Meran. LI« «1a wob.lsch.meckend.es Kaffe e- getr&nle lieben, gesund bleiben D und sparen wollen. August Tschinkel Sohne. Wien, Prag, Lobositz, Laibacb, Scbönteld. Gegründet 1808 Im Verlage der Volks-Zeitung ist erschienen und durch den selben

, Bettfedernfirma, Prag, Teingasse Nr. 17. 22: Umtausch und Rücknahme franco gestattet. Johann Klelssl, Schneider, Innsbruck, Herzog Friedricbstrasse 28. empfiehlt sein Lager in fertigen Herren- und Knabenkleidern, wasserdichten Wetter-Mäntel« Loden-Joppen etc. ArToeiter-ü-nzago wei-den Toilligst angefertigt Achtungsvoll Oblgef. Mn ArbeitttHiltz. Wien VI Gumpendorferstraße Nr. 64) erscheint zweimal monatlich, zwei Bogen stark, G mit reichem Inhalte und kostet für Arbeiter und Arbeitervereine jährlich

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