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Innzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 18.05.1865
Umfang: 4
fl., welche ich nach Bericht als Vermögen besessen habe, würde ich sehr gerne als Honorar dem Artckelschreiber überlassen, wenn er sie nicht schon unter die armen Leute vertheilt hätte. S e b a st i a n, verstorbener Einsiedler auf der Brettfall im Unterinnthal.' (Hermlttt Schmid,) der sowohl durch seine Er zählungen aus dem oberbaierischen Volksleben, so wie durch seinen geschichtlichen Roman, der Kanzler von Tirol, in sehr kurzer Zeit bekannt und beliebt gewordene Schrift steller ist am 30. März 1815 zu Weizenkirchen

Jahren noch mehrere Dramen, welche Beifall ärnteten; insbesondere sein „Ludwig der Bärtige', mit welchem er sich um den Königepreis zu München bewarb. Das Stück spannend in der Anlage, einfach in der Durchführung und voll tiefen Gefühles , wurde unlängst mit größtem Beifall gegeben; Schmid erhielt jedoch den Preis, den er mit Recht beanspruchen durfte, nicht, weil sich dort, wo er ihn zu fordern hatte, leider inzwischen andere Einflüsse geltend gemacht hatten. Auch Redakteur war Schmid eine Zeitlang

. Ihm verdankt der „Heimgarten' seinen hoffnungsreichen Anfang. Wenn das Unternehmen zusammenschrumpfte, ist nicht er, sondern Herr Pustet die Ursache. So wie die besten Schriftsteller und Künstler sich von der weiter» Betheiligung am „Heimgarten' zurückzogen, so legte auch Schmid die Redaktion nieder und die deutsche Literatur wie das Publikum hat von diesem Blatte nichts mehr zu erwarten. Sehr Treff liches leistete H. Schmid als Erzähler u. f. w. Publikum und Kritik waren einig in der steigend günstigen

, welche dieselben zu wahren Kunstwerken stempelt. Die Feder Schmid's läßt noch immer reifere und schönere Schöpfungen erwarten. So erscheint demnächst sein „Oswalt und Fried!', ein Roman aus der Geschichte Tirols. Schmid lebt zu Giesing bei München in länd licher Zurückgezogenheit glücklich und zufrieden.

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Tiroler Stimmen
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Seite 4 von 4
Datum: 31.03.1870
Umfang: 4
." (Der „Bote" hat hierin widerrufen. Anm. d. Rev.) a Landeck, 28. Mär;. (Eine traurige Nachricht) übersende ich Janen heute. Der Meßmer, Fidelis Schmid, ist nach Verlauf von 24—36 Stunden seiner strengen Haft im Arrestlokale irrsinnig geworden. In den letzten zwei Nächten schon mußte der Amtsdiener dem Fid. Schmid Gesellschaft leisten. Am 25. ds. ! wurde er in Folge ärztlichen Bescheides, welches dahin lautete: ec s sei ein „tolaler Narr" und telegraphischen Auftrages von Innsbruck freigelassen

. Doch für diese Freuden-Nachricht war der Arme nicht mehr empfänglich. Vergeblich bemühte sich seine Frau, welcher man in der letzten Zeit den Zustand ihres Mannes sorgfältig verheim lichte, ihn zu bewegen mit ihr nach Hause zu gehen und auch die Bemübungen eines hiesigen geistlichen Herrn waren fruchtlos. Fid. Schmid sollte noch das Protokoll unterschreiben. Zu dem ■ Zwecke näherte sich ihm der Beamte in seiner gewohnten Freundlich keit mit den Worten: „Fidelis, Fidelis! Hören Sie! di.sis Prolo- köllele sollen

Sie noch unterschreiben." An den Irrsinn des Ange- jj sprochenen scheiterte das Bemühen des Beamten. Fid. Schmid hatte sich in der fixen Idee vrrrant, man wolle ihn alle Augenblicks er stechen oder erschießen und hat in stehender und kniender Stellung Feuer kommandirt: „Jetzt schießt!" — DaS waren seine Wo^e — „aber öffentlich — nur nicht heimlich." Endlich er schien der Herr Karat und im Verein mit einem guten Nachbar des Meßmers, gelang es ihn an Händen und Füßen zitternd nach Hause zu führen. Aach hier klärte

sich sein Bewußtsein nicht im Geringsten; im Verlaufs der ganzen Nacht und des folgenden Tages erbebte er bei jedem Geräusche und redete nur von „erschossen wer den." So oft Jemand in's Zimmer trat, glaubte er, ein Gens darm oder k. k. Beamter komme und werde ihn abführen. Um halb 10 Uhr Morgens am 26. ds. erschien auch ein k. k. Beamter mit dem Protokoll, um es von Fid. Schmid unterschreiben zu lassen. Doch der arme Fidelis hatte schon mehr als das Schreiben vergessen. Die Folge dieses Besuches

war eine sehr ungünstige. Heule am 28. ds. haben sich. Gottlob! einige Symptome zurück kehrenden Bewußtseins eingestellt. — Wie hier die Leute und nament lich jene, die mit Fid. Schmid in letzter Zeit vor seiner Verhaf tung in Berührung kamen, sagen, erinnern sie sich, daß er weiter nichts anders gethan, als einigen Familienvätern die Nachricht himerbracht, daß der neue Schulinspektor angekommen sei, ohne aber dabei aufrührerische Reden geführt zu haben. Ein weiteres Ver schulden geht aus obigem k. k. Statthalterei

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Katholische Blätter aus Tirol
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Seite 9 von 24
Datum: 20.04.1865
Umfang: 24
vor Schmid einräume. — Ich hatte ebenso die zwei Bücher, wie sie heute sind, vor Augen, wie Sie. Ich redete allerdings nicht von einer verbesserten Auflage Schm id s in der Zukunft; aber auch Sie ließen keinen Raum für einen verbesserten Schuster der Zukunft. Aber Sie machen mir in Nr. 4 v. I. 1865 den Vorwurf, daß es übertrieben sei, den Schmid, der doch leicht verbessert werden könnte, ganz über Bord zu werfen. Ist das gerecht? 2) Ich sagte (Nr. 36), daß Schuster reicheren Inhalt

habe als Schmid. Sie sagen (Nr. 4)«' „Was den Umfang betrifft, so dürfte am Ende die biblische Geschichte von Schmid lim Auszuge) wohl nicht weniger Stoff enthalten als die von Schuster". Sie werden jedenfalls zugeben, daß Schuster auch daS erzählt, was Schmid verschwiegen hat; also daß jener mehr Stoff habe als dieser. 3i Sie sagen (Nr. 4): „Was die Frage betrifft, ob die Schuster'sche Bibel oder die von Christoph Schmid die vor züglichere sei, so wird allerdings die Antwort verschieden auSfallen, je nachdem

der Kritiker ein Gewicht auch auf die Form oder blos auf den Inhalt legt." Sie erklären dann die Form beim Unterrichte der Kinder für sehr wichtig, nicht mehr wie Nr. 34 für die Hauptsache, und meinen, daß auch bei einem Professor eine lebendige Sprechweise liefern Eindruck mache. — Damit machen Sie doch mir, der ich dem Schuster den Vorzug vor Schmid eingeräumt hatte, den Vorwurf, daß ich das Gewicht bloS auf den Inhalt lege, und nicht auch auf die Form. — Wodurch sind Eie zu diesem Vorwurfe berechtigt

i d'schen Bibel geschöpft. Also läge der Schluß sehr nahe, daß Ihnen Form und Rührung die Hauptsache sei, und daß Schuster trotz seines korrekteren Inhaltes wegen weniger rührender Form tief unter Schmid stehe.

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 15.10.1870
Umfang: 8
Regierung Italiens gemacht hat. Auch der Theolog PiuS Schmid von Bozen behandelte ein ähnliches Thema. —^.Herr Curatprovisor von Gummer, Johann Zelger, stellte in sehr verständlicher Weise die Verwirruna der Pegriffe und Wortverdrehung dar, welche im Lager der Freigeister zu: Mode geworden ist, was daher kommen wag, weil sie von der Wahrheit; die hei Gott ist, abgefallen find. — Hr. Eoop. von Welschnoven bewies daS Unrecht und die Unbild, welche der Kirche angethan

noch ziemlich hoch. Von dem aufgetriebenen Vieh wurde an beiden Tagen, besonders heute wieder manches Stück Heimgetrieben. Perssnaweründerungen im Clerus. Trient. Als Cooperatoren wurden versetzt die Herren: Alois Thöni von Tschen« gels nach Katharinaberg, Alois Nauer von Margreid nach Tscheugels, Camill Schmid von Voran nach Margreid, Bonaventura Handelberger von St. Ulrich nach St. Christina, Johann Puzneth von Terlan nach Salurn, Jakob Herger von Sana nach Latsch, Alois Harm von Latsch nach Villanders

, Josef Bottea von Branzoll nach Truden, Josef Elsler von Villanders nach Latsch, Jacob Scanzoni von LeiferS nach Branzoll, -Josef Mairhofer von Schnals nach St. Walburg, Alois Antholzer Von Rabenstein nach St. Walburg^ Sebastian Staffler von St. Walburg nach Schonna, Anton Wellenzohn von schonna nach St. Leonhard, Joses v. Guggen» berg von Schonna nach Auer, Josef Tarneller von Girlan nach Tramin, Alois Schmid von Villanders nach Bozen. Alois Zöggeler von ProvaiS nach Altrei, Joses Welponer von Auer

nach Provais, Martin Platter von St. Leonhard nach Sarnthal, Michael Rimml von Pens nach Laurein, Stanislaus Schmid von Laurein nach Villanders, AlfonS^ Schmid von Altrei nach Kastelruth, Carl Pedranz von Kastelruth nach PenS, Stefan Lazeder von Sarnthal nach Schonna, Leopold Egg er von Tiers nach Aldein. Die Neugeweihten wurden versetzt als Cooperatoren: Herr Fiegl AloiS nach Voran, Herr Frank Anton nach Neumarkt, Gschwari Josef nach Rabenstein, Inner- hofer Josef nach Oberbo»en, Kuen Petrus nach Terlan

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 24.12.1870
Umfang: 10
deS Angeklagten wvr der Notar v. Gilm. Es entspann sich nun ein interrssantes Verhör, wo bei es sich darum handelte, zu konstatiren, ob der Ausdruck „großer Schlingel' als eine Beschimpfung zu betrachten, oder, wie die Vertheidigung wollte, als eine ganz indifferente Bezeichnung ohne schimpf lichen Beigeschmack zu gelten habe. In dieser Be ziehung gab der Redakteur Schmid aus die Frage des Vorsitzenden, was er anzubringen habe, wörtlich folgende Antwort: „Ich habe, weil ich diesen Artikel gelesen

ihn der Präsident mit der Frage: „Haben Sie nichts davon gewußt, bevor er in Druck kam? Sie haben gesagt, daß Sie die Redaktion nur so' . . . . Schmid fällt ein: „DaS ist nur so eine Förmlichkeit, weil unter den Umständen, weil er (Florencourt) ein Ausländer ist, ich nur meinen Namen zeichnen lasse.' Auf eine Frage seines Ver theidigers v. Gilm, ob er, wenn er den Artikel früher gelesen hätte, darauf Einfluß genommen hätte, erwiederte Schmid wörtlich: „Ich nahm eS nicht beleidigend auf, das wird oft scherzweise

gesagt; das findet man oft in Romanen, daß eine Geliebte ihren Liebhaber einen Schlingel nennt.' Hr. v. Flore nconrt bemerkte hiezu, daß es ihm jedes mal gelingen würde, den Redakteur Schmid zur Aufnahme eines Artikels zu bewegen, auch wenn er sich anfangs weigerte, und ihm seine (Florencourts) 'Ueberzeugung beizubringen. — Gewiß ein unbezahl barer Redakteur! Hiemit war da« Beweisverfahren geschlossen. — Der Privatankläger Dr. Lindner erklärte sich mit der subjektiven Anschauung der beiden

ist, und daß also der Redakteur sich nicht erlauben dürfte, derartige kosende Ausdrücke gegen ihn an zuwenden. Die Ve-Handlung endigte damit, daß der h. Ge richlShos Hrn. v. Floren court zu 8 Tagen Arrest und zu den Kosten verurtheilie. Herr „Redakteur' Schmid aber wurde frei und ledig gesprochen. Es ist ein merkwürdige« Spiel deS Zufalls, daß unfeie zw'i großen VoikSbeglücker in Oesterreich, die de'den Demagogen Zimmermann, Redakteur der „F. eih.il' in Graz, und Florencourt in Bregenz, Ausländer sind. Es wäre wohl

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Volksblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 22.07.1865
Umfang: 8
haben. > ! .?- / ^ Literarifches. 5n der Wagner'schen UniversitätS-Bnchhandlnng in In»5brnck ist soeben die^ Biblische Geschickte für Kinder' von Christof Schmid, nen be arbeitet von Io>ef Madrei ter. k. k. Schuldirektor in Hall, mit fürst« bischöflicher Ordinariats-Approbation erschienen. > AnS den „Erinnerungen' deS Christos Schmid. welche Albert Werfer her ausgab. kennt man den Antheil, den Bischof Sailer an der ersten Bearbeitung und Herausgabe dieser biblischen Geschichte genommen. Mag man anch zweifeln, ob Sailer

die biblische Geschichte von Schmid in ihrer ursprünglichen Anordnung und Form für die Volksschule der Gegenwart gntheiszen nnd empfehlen würde; damals hat er es gethan. Und da Sailer seine Zeit und ihre Bedürfnisse sicherlich gekannt hat, so folgt von selbst, daß die Schmidische Bibel ein eigenthümliches Verdienst mit Recht ansprechen darf. Männer, ausgezeichnet dnrch Gelehrsamkeit nnd Erfahrung, welche jene Zeit selbst unterlebt haben, versickerten, daß bei den damaligen Zustanden der von Schmid

eingeschlagene Weg ganz besonders, ja vielleicht allein geeignet war, die biblische Geschichte in Schnle nnd Hans /wieder zu Ehren zn bringen. In der Knnst zn erzählen ist Schmid ohnehin in keiner'der gerühmten neuen Bibeln erreicht. - ' i n ^ ^ Unsere Zeit ist eine andere geworden; die religiösen Zustände sind vielfach besser, gesunder, als sie am Anfange des gegenwärtigen Jahrhunderts waren. Damals liebte man das Moralisiren. jetzt verlangt man dogmatische Bestimmtheit^ damals trat Geschichte sür

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Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 1 von 4
Datum: 02.09.1869
Umfang: 4
Regierung überreicht wurden, wird der klerikalen „Kölnischen Volkszcilung" von München aus näheres berichtet. Die Angabe, daß die Professoren Dr. Alois Schmid und Dr. Thalhofer als Repräsentanten der „ultramon- tanen" Strömung in der Minderheit geblieben seien, wird zunächst für „mehr denn ungenau" erklärt. Der Sachverhalt sei vielmehr folgender: „Die theologische Fakultät ernannte von vornherein zwei Referenten, welche die vorgelegten Fragen nach einem dop pelten Gesichtspunkte beantworten sollten

, nach dem dogmatischen und nach dem historisch-kanonistischen. Das Referat in elfterer Beziehung erhielt der Prof, der Dogmatik Schmid, jenes in zwei ter Hinsicht der Prof, der Kirchengeschichte Döllinger, während der Prof, der Moral Reischl mit der Revision betraut ward. Schmid vollendete seine Arbeit früher, so daß Thalhofer noch vor seiner Badereise davon Einsicht nehmen und seine Zustimmung geben konnte; über das Döllinger'sche Elaborat aber konnte er sich wegen seiner Abwesenheit nicht anssprechen. Der Gesammt

- beschluß gieng nur dahin: beide Vota dem Ministerium zur Vor lage zu bringen, da beide prinzipiell nicht verschieden sind. Aller dings, wenn es sich um die Alternative gehandelt hätte: welche von beiden Arbeiten allein der höchsten Stelle vorzulegen sei, so hätte sich die Mehrzahl der Faknltätsmitgliedcr auf die Seite der geschichtlich - kanonistischen Lösung gestellt. Indessen konnte und wollte man auch die dogmatischen Momente nicht ignorircn. Daher die Vorlage beider Gutachten. Schmid kam vom dogma

bereits lehren. Aehnlichcs sagt Schmid von der Dogmatisirnng des Syllabus. Für die Opportunität des Dogma's von der Jnfallibilität des Papstes jedoch spricht sich weder die hiesige noch die Würzburger theologische Fakultät aus, wo Dr. Hergenröther und Dr. Hcttinger die Hauptarbeit übernommen hatten." Beim deutschen Juristen tage, welcher in den letz ten Tagen in Heidelberg versammelt war, kamen die Civilehe und die Einzelnhaft zur Erörterung. Mit allen gegen eine Stimme wurde der Beschluß

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Tiroler Stimmen
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Seite 3 von 4
Datum: 13.04.1865
Umfang: 4
. Als die Bekannten und Freunde seiner nun längst verstorbenen Mutter die Glückwünsche und theilnehmende Freuden bezeigten, erwiederte dieselbe: „Danke! Danke! No hat der Letzt' nit g'schiba." Dieser Spruch hat sich bis heutigen Tage« im Munde des Volkes erhalten. Der hochw. Herr Schmid widmete fich eifrig und thätig der Seelsorge, war bekannt als Prediger und Beichtvater, bekleidete alsdann das Amt des Spirituals im hiefigen sürsterzbischöfl. Priesterhause, wurde sofort Dekan und Pfarrer zu Brixen im Brlxenthale

in Frankfurt unter den 300 namentlich aufgeführten Abgeordneten verzeichnet, welche fich am 18. Mai Nachmit tags 3 Uhr dortselbst im Kaisersaale deS Römers versam melten. Nach den Tagen in Frankfurt wirkte der hochw. Herr Schmid wieder als Dekan und Pfarrer zu Brixen im Brixenthale eifrig in der Seelsorge — in Kirche und Schule. Am 4. Juli 1857 hat ihn der Schlag getroffen; die linke Seite war ganz lahm; Tag und Nacht quälten ihn heftige Schmerzen, verschiedene Heilungsversuchs und Bäder blieben erfolglos

; er äußerte fich zu einem Bekannten: „Mit vielem starken Bergsteigen, Klarinet-, Horn- und Trompetenblasen habe ich wich sehr ruinirt." Also trat der hochw. Herr Schmid in Pension und übersiedelte näch Salzburg. Im Jahre 1861 haben Se. Majestät dem gedachten emeritirten Dekan und Pfarrer von Brixen Herrn Alois Schmid mit allerhöchster Entschließung vom 16. Mai in Anerkennung der Verdienste, die fich derselbe als Seelsorger und Schul mann erworben hat, das goldene Verdieustkreuz mit der Krone allergnädigst

zu verleihen geruht. Am 29. Juni des selben Jahres fand durch den Herrn Bürgermeister der Landeshauptstadt Salzburg die feierliche Ueberreichung dieser Dekoration statt, bei welcher Gelegenheit der hochw. Herr Dekan Schmid in Veranlassung dieser freudigen Auszeich nung dem Herrn Bürgermeister 105 fl. ö. W. mit dem Bedeuten übergab, daß auch die hiesigen Stadt-Armen sich dieses Tages erfreuen sollen. Diese Summe wurde alsdann nach Bestimmung des großmüthigen Geschenkgebers unter 292 Arme vertheilt. Gott

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 02.09.1869
Umfang: 6
und nöthigte sie zur Flucht in die Stadt. Ver stärkte Polizei-Patrouillen und Militär verhinderten weitere Ausschreitungen. Ausland. Deutschland. Die Hohenlohe'schen Concilsfragen sind bekanntlich schon von den theologischen Fakultäten von München und Würzburg beantwortet worden. „Wenn aber — schreibt man aus München — die Journale verschiedenster Richtung gleichzeitig melden: „die Professoren Dr. Alois Schmid und Dr. Thal- hofer, als Repräsentanten der „ultramontanen' Strö mung, seien in der Minderheit

geblieben', so ist dies mehr denn ungenau. Der Thatbestand ist vielmehr folgender: Die theologische Fakultät ernannte von vornherein zwei Referenten, welche die vorgelegten Fragen nach einem doppelten Gesichtspunkte beant worten sollten, nämlich nach dem dogmatischen sowie nach dem historisch-kanonistischen. DaS Referat in ersterer Beziehung erhielt der Professor der Dogmatik Schmid, und jenes in zweiter Hinsicht der Professor der Kirchengeschichte, Döllinger, während der Pro fessor der Moral, Reischl

, mit der Revision betraut ward. Schmid vollendete seine Arbeit früher, so daß Thalhofer noch vor seiner Badereise davon Einsicht nehmen und seine Zustimmung geben konnte; über daS Döllinger'sche Elaborat aber konnte er sich wegen seiner Abwesenheit nicht aussprechen. Der Gesammtbeschluß ging nun dahin, beide Vota dem Ministerium zur Vor lage zu bringen, da beide principiell nicht verschieden find. Allerdings, — wenn es sich um die Alternative gehandelt hätte: welche von beiden Arbeiten allein der höchsten

Stelle vorzulegen sei, so hätte sich die Mehr zahl derFakultatSmitglieder auf dieSeite der gefchicht- lich-canonistischen Lösung gestellt. Indessen konnte und wollte man auch die dogmatischen Momente nicht ignoriren. Daher die Vorlage beider Gutachten. Schmid kam vom dogmatischen Standpunkte aus zur Ueberzeugung, daß namentlich die Dogmatisirung der Unfehlbarkeit des Papstes die befürchteten gefährlichen Folgen für das staatliche Leben an sich nicht noth wendig haben müsse, zumal unsereZelt

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Volksblatt
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Seite 8 von 8
Datum: 11.08.1866
Umfang: 8
und Theres, Zwillingskinder des Josef Pfalzer, Zimmermann 20. Franz, S. des Hin. Alois Baner, Handelsmann. 22. Alois, Sohn des Herrn Alois Kartnaller. Stadtkammer- Controllor. 23. Clementina, Tockter des Sperandio Rossi, Taglöhner. Josef, Sohn des Josef Plattner, Obsthändler. 25. Anna, Tochter des Anton Kofler, Taglöhner. Andrä. Sohn des Andrä Ebnicher, Banniann in Kampenn. 26. Alois, Sohn deS Herrn Alois Valtiuzojer, Badinhaber zn St. Jsidor. 30. Sophia, T. deS Herrn Heinrich Schmid, Gastgeber

alt, au der Tubnrkulose, in der Zollitange. Peter Mair von hier, verehl. Maurer, 57 Jahre alt, an Gehirnlähmnng, in Folge Säuserwahnsinns. 13. Anna, Tochter des Joh. Güster, Taglöhner, '/, Jahr alt, an RhonchitiS. 15. Josef Kelderer, led. Armen häusler, 75 Jahre alt, an Altersschwäche im Spital. 16. Christian Feckl von hier, lediger HanSknecht, 70 Jahre alt, an Altersschwäche, im Spital. 17 Clara, T. des Peter Schmid, Perl in Graul, 1 Jahr alt, an BronchitiS, in Folge Maseru. 21. Karl, ^ohn

^ue Lsntor« Leelesias metro^olitallak ad Lt. Ltexdallum Vievae, ?raelatc> äomsstieo 3. 8. ete. Lllitio oetava. (Zlun iwÄZink .^uetoris. VinclvboliatZ. 1366. Lum^tilius Laroü Lartori, Lil>1ivxo1ae 8. Leäis ^.postvIicÄe. (320 S.) Dies auSgezeichuete Werk, verfaßt von dem frommen, seeleneifrigen Kanonikus Schmid in Wien bietet den Seelsorgspriestern gleichsam eine Pastoral in ouee, sowie für jeden Tag reichlichen Stoff zn den tiefsinnigsten Meditationen. Die vielen Auflagen, die von diesem herrlichen Bnche

bereits erschienen sind, bezeugen an, besten die Werthschätzuug, welche dasselbe beim hochw. Klerus verdienter Weise gefunden^ — Vorliegende achte Auflage empfiehlt sich dnrch reinen Druck, bequemes Format und billigeu Preis (60 kr. oft. W.) DaS wohlgetrossene Porträt deS Auklors bildet gewiß eine erwünschte Beigabe. Gebet- qnd ErbauungSbuch für Verehrer Maria. Von weil. Franz Seraph. Schmid, infnlirtem Domkantor von St. Stephan in Wien, Hans- pvälaten Sr. päpstlichen Heiligkeit u. s. w. Neunte

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Zeitungen & Zeitschriften
Katholische Blätter aus Tirol
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Seite 4 von 28
Datum: 31.12.1864
Umfang: 28
Schmid oder Schuster? ^ Die „Kath. Bl." Nr. 34 d. IS. erzählen, daß die bayerische Regierung mit Erlaß v. 1. Nov. l. I. gegenüber der eigenmächtig vorgenommenen Einführung der illustrirten bibli schen Geschichte von Or. I. Schuster die längst vorge schriebene Schmid'sche als die allein erlaubte neuerdings an befohlen habe. Ter Berichterstatter setzt bei: „Man kann in der That gegen diesen Negierungserlaß nichtö einwenden; mag auch unslreiu'g die Schuster'sche Bibel viele Vorzüge besitzen

, so läßt sich doch gewiß nicht in Abrede stellen, daß in Hinsicht der Erzählungeweise (worauf es doch bei Kindern am meisten an kommt) der biedere gemülhvvlle Schmid alle seine Nachfolger weit über trifft. Schuster schreibt vielleicht korrekter, aber Schmid weiß die Herzen zu fesseln — wer nun wird in den Volksschulen mehr wiiken?" Wir erlauben uns dagegen einige Bemerkungen: 1) Es ist nicht gesagt: ob die Katecheten auS eigenem Antriebe oder auf Auftrag der betr. Ordinariate den Schmid beseitiget

und den Schuster eingeführt haben. Auch ist nicht gesagt, ob die Re gierung aus eigenem Antriebe oder auf Antrieb der Ordinariate den Schuster verboten und den Schmid neu anbefohlen habe Haben die Katecheten ihre That ganz auf eigene Rechnung unter nommen, so haben sie etwas Unstatthaftes gethan. Hat aber die Negierung ihre That ganz aus eigener Machtvollkommenheit geihan, so that sie ebenfalls Unstatthaftes. Es ist also unrichtig, daß sich gegen diesen RegierungSerlaß nichlS einwenden lasse

erhalten habe. Wir erwiedern: „Die still schweigende ist keine; denn daS Tridentinum befiehlt: „probstio i» script,« cletur.^ 3) Schmid umfaßt nur 196 Seiten mit 33 Zeilen, ohne Kart^ ohne Bilder, ohne Jahreszahlen — nicht biblische Ge-

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Katholische Blätter aus Tirol
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Seite 18 von 24
Datum: 10.02.1865
Umfang: 24
leicht verbessert werden könnten, ohne daß eS darum nothwendig wäre, daS ganze Buch über Bord zu werfen. Selbst bei der Bibel hat man richtigere Lesearten gestattet; unverbesserlich, wie eS scheint, ist nur unser privil. österr. StaatSkate- chismuS von Anno dazumal, denn der bringt mit jeder neuen Auslage die alten Lücken und Mängel, die schon hundertmal ge rügt worden sind. — Uebrigens soll man, um billig zu sein, die biblische Geschichte von Schmid nicht einzig nach dem dürf tigen Auszuge

der biblischen Geschichte von Schmid den Vorwurf u. A. machen kann, daß sie zu wenig von der Gründung und Ausbreitung der christ lichen Kirche erzählt. Aber Schmid sagt nichts „von Peiri Tod in Rom und dem Primate der römischen Kirche?" — Be greiflich, weil in der Bibel hievon keine Sylbe zu lesen ist, und Schmid wollte eben die biblische Geschichte bearbeiten. Die Lehre vom Primate der römischen Kirche sammt den übrigen Glaubenslehren gehört unserS Erachtens in den Katechis mus*). Endlich noch ein Wort

über die äußere Ausstattung und den Umfang der Schuster'scheu und Schini o'schen biblischen Geschichte. Die äußere Ausstattung, mit Holzschnitten, Landkarte, ist allerdings bei Schuster weit anzi.hender, als bei Schmid. Indessen ist nicht einzusehen, warum denn die biblische Geschichte von Schmid nicht ebenso gut verschiedener *) Schuster weiß freilich in seiner biblischen Geschichte von den Schicksalen der Apostel Allerlei zu erzählen. So schreibt er z. B.: .Petrus hatte stch schon vor Paulus nach Rom

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Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 8
Datum: 10.09.1867
Umfang: 8
v. Berlin. Bärmann mit Fam. u. v. Greiner mit Tochter, Priv. v. München. Böck. GutSbes. mit Fam. Janschky u. Schivarz. Prio. mit Fam., Bechtold u. Sieppstein, Priv. v. Wien, v Zschüschen, Priv. v. Berlin. Vaudmeister, Fabr. v. Karlsruhe. Fr. r>. Nordmann, Priv. v. DreS- den. Fr. Schmid. Vauuntern -Gattin mit Fam. v. Krakau. Beim güldenen Stern. Hochivst. Fürstbischof Fehler v >^t. Polten. Die Herren: R. o. Hartmann, Oderfinanzrath v Salz burg Hämmerle Pfriirer v. Vorarlberg. Kerber. Kurat v. TelseS

. Schobel, Aikar v. Stuttgart Egg. Pfarrer v. Mareit, Schonherr, Kurat v. Niderau! Dr. Weber. Prof. mit.Frau u. Schwäg. v Leipzig. Kofler u. Schmid, Gülerbes. v. GrieS bei Bozcn. Aiglutsch, Theol Pfeifer Prio u. Schmid, GutSbes v. Bozen Ficker. Neg-Rath mit 2 Söhne v. Wien. Kindel Lehrer mit Fr. v. Lands- berg. Kopier, k. Notar u. Felvbausch. Or. d^ Med. v. Landau Kähne, k b. Postoffiz. mit Fr. Ujt, k. b. Beamter v München. Nöben u. Lahe. Stud. d. A!ed. v. Tübingen. Holmedsr, Stud. v. Holerdau. Steljer

, Theol. v. Nieden. Schmid. Bäckers - Sohn u. iviartin, Stud. v Aichach. Bauer, Dr. v. AngSburg. Michail, Priv. v. Dresden. Fr. Gotiel, Piiv. m» 2 Töchter v. Dresden. Beim Mondschein. Die Herren: Marschka, kk. Prof. v. Trient. Hall, Rent. v. England. Sattler, HdlSm,, Wiitmair, u. Ott, GutSbes. v. Kempten. Luhn, HvlSm. v. Trient. Dr. Vogel, Priv.-Doz. v. Erlangen. Beim goldenen Löwen. Die Herren: Schneider, Prio. mit i^ohn v Dresden. Nieyl, k. b. Oberlieut. v. München. Dalba Monteur v. Graz. Beim rotk

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 6
Datum: 20.02.1867
Umfang: 6
ISA neu« eigenen schöpferischen Geiste durchdringt, und so I Kaisers Franz tt. als Königs von Ungarn bei. Bei «in originales Kunstwerk schafft. l dieser Gelegenheit war- eer Kapiitä« der ungarischen Dies gilt von M. Schmid, dessen neuester Carton ' ^ ^ in photogrophischer Aufnahnie an einem Schaufenster der Unterberger'schen Kunsthandlung ausgestellt ist. Wir hatten schon öfter Gelegenheit, aus daö reiche Talent dieses Künstlers hinzuweisen, dessen Schöpfun gen bereits weit über die Gränzen

seine» Heimatlandes hinauSgedrungen sind und überall, vielleicht mehr noch als in Tirol, sich die Achtung aller Kenner erworben haben. Schmid ist kirchlicher Historienmaler in des Wortes schönster Bedeutung. Trat in seinen ersteren Produk tionen bei der Reichhaltigkeit seiner Anlagen dieses Genre noch nicht offen zu Tage, so konnte nach Schöpfung feines vorletzten großen Gemäldes: »Die Grablegung Christi', das in München und Wien seine Triumphe feierte, die damit entschieden eingeschlagene Richtung nicht mehr

zweifelhaft fein. Eine glänzende Bestätigung hiefür finden wir an seinem erwähnten neuesten Werke, das die Uebcrgabe der Schlüsselgewalt (.Petrus, dir übergebe ich die Schlüssel des Himmelreiches') zum Vorwurf hat. Schon die Wahl des Stoffes läßt uns einen Künstler erblicken, dem es nicht um bestechende Effekthascherei zu thun ist, sondern der darnach strebt, ein wahres edles Kunstwerk zu schassen. Und in der That. Schmid hat diese Aufgabe, wenigstens was Komposition betrifft, in würdevoller Weise gelöst

Situation der drei Gruppen mit ihrer bei der Einfachheit des Stoffes doppelt anerkennungtzwnr- digen Abwechslung, die Korrektheit der Zeichnung, mit der bis in's kleinste Detail jede Figur ausgeführt ist, alle diese Vorzüge zu schildern, überlassen wir einer geübtern Feder, sobald einmal die kunstreiche Hand Schmid'S aus dem photographischen Carton ein lebens volles farbenreiches Gemälde geschaffen hat, für dessen brillante Nealisirung Hr. Schmid schon durch sein früheres Gemälde hinreichende Beweise

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 12.12.1861
Umfang: 6
verbrennen. 7. Der Gemeindediener hat als Holzmeister über den Holzschlag die Aufsicht. Die Versteigerung wird am 2t d. MtS. um 3 Uhr Nachmittags im GrieSner Wirthshause vorge nommen und die weitern Bedingungen dort bekannt gemacht werden. Gemeinde GrieS. den 8. Dezember 1861. Der Vorsteher Anton Schmid. Rr. 3082 Edikt. Vom k. k. Kreisgerichte Bozen als Concurs-Gericht wird öffentlich bekannt gegeben, daß am 28. l. MtS. Nach mittags um 4 Uhr im diesgerichtlichen Amtszimmer Nr. 16 die öffentliche

zwischen der Wassermauer und dem sogenannten Allenbache längs des Gemeindewe ges zu verpachten. Pachtsiebhaber wollen daher ihre Offerte entweder münd/ich oder schriftlich bei der ge fertigten Gemeindevorstehung einbringe» und zwar noch im Laufe dieses Monats Dezember. Gemeinde Gries, de» 9. Dezember l86l. Der Vorsteher Anton Schmid. 763j2 1 UM 3 Kundmachung. Am R4. d. M. December Uhr Nachm. werden im Gemeindestalle nächst dem Badlwirthshause an der Talf.. fer mehrere Parthien Dünger durch eine 765 3ji

von der gefertigten Vorstehung abgeorv- nete Kommission gegen Baarzahlung in österr. Währung versteigert werden. Gemeinde Gries, 9. December 186t. Der Vorsteher: Ant. Schmid. Priva t An zeigen. Oeffentticher Dank. Die Unterzeichneten fühlen sich verpflichtet für die zahl reiche SHeilnahme bei Begleitung der Leiche unserer Schwester Anna Staffier geborne Schmid, am 8. d. M. zur letzten Ruhestädte allen Bethelligten hie- mit den innigsten Dank abzustatten. Bozen II. Dezbr. 1K61. Die Geschwister. Gittes Sarchen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 26.11.1861
Umfang: 6
wollen, daß man bei Beurtheilung von Kunstwerken mit den Kraftausdrücken Maß halten soll und daß an dem Bilde das Technische das Geistige überwiegt. Wir kommen noch einmal kurz auf dieses Bild zu sprechen. Zum Bilde des Hrn. Schmid übergehend, welches übrigens nicht in der Fresko, sondern in der stereo- chromen (Wasserglas-Technik) ausgeführt ist, mengt der Gegenberichterstatter seine anerkennenden Ausdrücke: schönes Talent, ausgebildete Technik, Abstufung der Empfindungen, Jndividualisirung, Pinselführung, glänzendes Colorit

und bestechende Wirkung — in die Beschreibung, was beinahe einer Befangenheit ähnlich siehl. Wir können ihn daher nicht Wort für Wort folgen, fondern müssen schon unseren eigenen Weg gehen. Hr. Schmid besitzt in der That ein schönes Talent und einen anerkennenswerthen Sinn für Farbe, was wir aber bei demselben bisher nicht auf dem histo rischen, sondern nur auf dem realistischen Gebiete der Genremalerei anzuerkennen Gelegenheit halten. Es gibt übrigens keine Kunstweise, welche mehr geeignet ist, religiöse

und nicht des Kerns anstrebt, was einem Aufgeben der Sache gleichkommt. Wir anerkennen den Fleiß und die Anstrengung, die Hr. Schmid auf die Ausführung seiner Aufgabe verwendete, ohne in eine nähere Darlegung einzu gehen, wie weil er sich durch seine realistische Auf fassung in geistiger und technischer Beziehung vom knnsthistorischen Standpunkte entfernte. Da übrigens Hr. Gegenberichterstatter am Ende seines Berichtes Överbeck als Autorität auf dem Gebiete christl. Kunst anzuerkennen scheint, so fällt

es auf, warum er sich nicht in diesem Falle darauf bernft, wo es doch viel angezeigter gewesen wäre; auch begreifen wir durchaus nicht, wie er den belobenden Ausdrücken nach zu schließen, Schmid und Baumann fast auf eine Linie stellen konnte. Halten wir den Grundsatz fest, den er der Beur theilung der Gemälde des Hrn. v. Wörndle voran schickt: „Der Künstler muß mit dem Vorzuge gehalt voller Composition die entsprechende Höhe der Technik verbinden.' — Ohne über den subjektiven Begriff der Technik zn streiten

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 19 von 20
Datum: 24.10.1868
Umfang: 20
175 Absichtslos ließ sich Schmid-Franzl an seiner Seite nieder. Der glänzende Erfolg seiner Heldenthat hatte ihn in die heiterste Laune versetzt, und er brachte den Trunk seinem Nachbar zu. Dieser aber wendete sich ohne ein Wort der Er¬ widerung ab, und verweigerte den Bescheid. Das wurmte den Gesellen, der auf sein Ansehen pochte. „He, alter Grauschimmel", bemerkte er, indem er den Angeredeten derb auf die Achsel klopfte, „Ihr wißt

sich fügen mußte. Aber der Fremde maß den Schmid-Franzl höhnisch vom Wirbel bis zur Sohle, und versetzte kurz: „Ihr habt mir nicht mores zu lehren. Laßt mich ungeschoren!" Der Schmid sprang von der Bank auf. Es galt, seine Ehre vor dem Pub¬ likum zu retten und zu zeigen, daß er sich von Niemanden den Daumen auf's Aug' setzen lasse. Seine zweite Ansprache klang wo möglich noch gröber als die erste; aber sein Partner blieb

wieder an, nahm den alten Platz an der Schenke ein und ließ sich ein frisches Glas Enzian füllen, das er in einem Zuge leerte. Der unerwartete Ausgang dieses zweiten Kampfspieles verschloß den erstaunten Zuschauern den Mund. Dem größeren Theile derselben mochte die Geschichte nicht geheuer erscheinen. Sie warfen scheue Blicke auf den graubärtigen Fremdling, der das Unerhörte geleistet und den Schmid-Franzl überwunden hatte, zahlten ihre Zecher

! Ihr seid ein Kamerad, der das Handwerk versteht, und ich will's Euch bei meiner Seele nicht nachtragen, daß Ihr mich nicht für einen Schmid, sondern für einen Ambos angesehen habt!" Und jetzt fand sich der Fremde auch bewogen, einzuschlagen und Bescheid zu geben. Er hatte den Hochmuth des Burschen gedemüthigt und ihm das Bekenntniß

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