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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 18.09.1936
Umfang: 6
Freitag, den 18. September 1936. »Neueste Zeitung' Nr. 214. Seite 5. Die Bestechungsgelder des Lebens-Phönix Wien, 17. September. Der vor mehreren Monaten begonnene und vertagte Straf« Prozeß gegen den Amtssekretär des Zentraltax- und Gebühren bemessungsamtes Adolf Schmid und den Prokuristen der Lebensversicherungsgesellschaft Phönix, Dr. Theodor Fuß gänger, wird heute fortgesetzt. Der Angeklagte Schmid hatte die Versicherungsgebühren aller Versicherungsunter- nehmungen zu verrechnen

. Unter den Versicherungsunter nehmungen, die Schmid gebührenrechtlich zu behandeln hatte, befand sich als größtes Unternehmen die Lebensversicherungs- Aktiengesellschaft Phönix, deren Gebührenakt der umfang reichste war. Bei der Feststellung der Empfänger von sogenannten Zu wendungen des Direktors Dr. Berliner ist hervorgekom men, daß auch Schmid regelmäßig durch den Prokuristen Dok tor Fußgänger des Phönix jährlicheinenBetragvon 1000 8 zugewendet erhalten hat. Außerdem muß er aber auch noch weitere Zuwendungen bekommen

haben, da das Ehepaar Schmid mit dem Einkommen eines Amtssekretärs von monat lich 4OO 8 unmöglich den Aufwand bestreiten konnte, den es in den letzten Jahren betrieben hat. Miete zweier Wohnungen und Hauskauf. Das Ehepaar hatte zuerst in einem Gemeindebau gewohnt, war dann übersiedelt und hatte die Wohnung mit einem Be trag von 8000 8 ausgestattet. Seit Herbst 1931 unterhielt Schmid Beziehungen zu Amalie S., der er größere Geld beträge für ihren Unterhalt zukommen ließ. Dann richtete er ihr eine Zweizimmerwohnung

ein. Er zahlte eine Ablöse von 2500 8 für diese Wohnung und 5000 8 Adaptierungskosten. Seit dem Jahre 1933 bekam Frau S, von ihm monatlich 300 8 für die Bestreitung ihres Unterhaltes. Vor mehreren Jahren hat Schmid auch einem gewissen P e t e r s o n ein Darlehen von 8800 8 gegeben. Am 13. März 1935 hat Zita Schmid ein Haus um 45.000 8 gekauft. Die Staatsanwaltschaft führt an, daß die Mittel zu den vor angeführten Auslagen aus V e st e ch u n g s g e l d e r n stam men, die Schmid erhalten

ge gebenenfalls den Zusammenbruch des Phönix offenbaren konnte. Die Bestechungen des Schmid hatten den Erfolg, daß beim Phönix auf Einzahlung der rückständigen Gebühren nicht gedrängt wurde. Schmid hat übrigens auch die der Phönix A.-G. für rückständige Gebühren im Betrage von rund 2.3 Mil lionen Schilling erteilte Ratenbewilligung der Buch haltung des Amtes nicht zur Kenntnis gebracht, vielmehr die Akten bei sich liegen lassen und sich um die Zahlungen nicht ge kümmert. Die Folge war, daß der Phönix anstatt

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Bücher
Kategorie:
Allgemeines, Nachschlagewerke
Jahr:
(1909)
Innsbrucker Adreßbuch ; 1909
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Seite 224 von 388
Ort: Innsbruck [u.a.]
Verlag: Tyrolia-Verl.
Umfang: 389 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Innsbruck;f.Adressbuch
Signatur: I Z 3.363/1909
Intern-ID: 587520
d. R., Saggengasse 9. Schmid Alois, S-B.-Oberkondukteur, Amraserstr. 6. Schmid Amalie, Private, Landhausstr. 3. Schmid Anna, Weißnäherin, Mariahilfstr. 46. Schmid Anna, Private, Claudiastr. 16. Schmid Bernhard, Buchhalter, Müllerstr. 20. Schmid David, S.-B.-Oberkondukteur, Pradlerstr. 48. Schmid Emmerich, Hilfsarbeiter, Jnnstr. 121. Schmid Ernst, Papierhändler, Maximilianstr. 5. (173). Schmid Ferdinand, Privatier, Maria Theresienstr. 41. Schmid Ferdinand, St.-B.-Verschieber, Lindengasse 14. Schmid . Franz

, Fiaker, Mentlgasse 10. Schmid Gottfried, St.-B.-Inspektor und Abt.-Vorstand- Stellvertreter, Kaiser Franz Jvsesstr. 5. Schmid Heinrich, St.-B.-Zeichner, Pradlerstr. 42. Schm,d Hermann, Advokaturs-Konzipist, Maria There- sienstraße 27. Schmid Johann, Rechnungs-Assistent d. R., Pradler- straße 8. Schmid Johann) Buchhalter, Mariahilfstr. 46. Schmid Johann, Finanz-Kanzleigehilfe,. Pradlerstr. 8. Schmid Johann, Hauptpolier, Defreggcrstr. 26. Schmid. Johann, Drechsler, Maria Theresienstr. 20. Schmid Johann

, Fleischhauer, Seilergasse 16. Schmid Johann, Schuhmacher, Frcißingstr. I. Schmid Josef Anton, Zimmermann, Amthorstr. 8. Schmrd Josef, kaiserl. Rat und Architekt, Leopoldstr. 16. Schmid Josef, Gedärmhändler, H., Höttingerau 18. Schmid Josef, S.-B.-Akkordant, Hofgasse 4, Schmid Josef, k. k. Postkontrollor, Schöpfstr. 33. Schmid Josef, Posten-Kommandant der- städt Sicher- heitswache, Sillgasse 5. ' Josef, S.-B.-Adjnnkt, Neuhauserstr 2 ‘ Schmid Josef, S.-B.-Ober-Kondukteur i. P.,' tz.,' Ried- .Maße

37. St.-B.-Ofsiziant, H., Frau Hittstr. l Private, St. Nikolausgasse 11.. H arie ' Waicherin, Hahmongasse 2. Martin, Schuldiener a. d. k. k. Oberreal schule, Karl Ludwigsplatz 1. SÖ Packträger, Templsträße 19. Schmid. Oskar, Installateur, Grillparzerstraße 11. Schmid Otto, Architekt, und. Baumeister, Goethestr. 17. Schmid Otto) k. k. Notar-Kandidat, Andreas HoferM 18. Schmid Romed, St.-B-Kondukteur, i. R.,Mühlau 88a.. Schmid Rudolf, k. k. Stencroffizial, Sonnenburgstraße Nr. 1 a. Schmid Rudolf, Packträger

, Kapuzinergasse- 42. ^ Schmid Therese, Bezirksgerichts - Kanzlistens - Witwe, Anatomiestraße 9. Schmid Valentin, S.-B.-Verschubaufseher, Leopoldstr. Nr. 4.0. Schinid-Festini Josef, S.-B.-Kondukteur, Körnerstr, 14. Schmid-Wellenburg Alexander v., Magistrats-Kommis-- sär, Pechestr. 5. Schmiderer Andrä, k. k. Straßenwärter, Jnnstr. 50. Schmidhuber Josef, Direktor der .Knabenvolksschule in Dreiheiligen, H., .Bienerstr. 2. Schmid! Franz, Steinl,auer, Herzog Friedrichstr. 5: Schmid! Johann Georg, S.-B.-Kondukteur

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 18.01.1938
Umfang: 8
zwei Gehilfen, den 24jährigen Kavl Schmid- und den- 20jährigen- Franz- Mäsch. Daß diese von der Geschichte gewußt haben könnten, schien ziemlich wahrscheinlich. Die geheimnisvolle Geschichte zu klären, !be° mühte sich Polizeikommissär Dr. Zimmermann-, den bei den Erhebungen und Untersuchungen die Kriminalbe>amten- grüppe Bezirksinspektor Herbich: Revierinspektor Kager, Geist und Frank unterstützten. Es ergab sich folgender Tat- . bestand: ^Geständnis der Tapezibrergehllfen Am 5. August 1937

war die Klubgarnitur in die Werk statt gekommen. Majewski schnitt den Klubsauteuil auf. Schmid und Mästh waren zugegen. Dr. Zimmermann ver- hlörte- die beiden Gehilfen -eindringlich, und sie legten ein Geständnis ab: Sie haben gesehen- sagten sie, wie Majewski aus dem Fauteuil ein in Zeitungspapier gehülltes Bündel Banknoten, französische Frankennoten, zog. Schmid und Masty behaupten, Majewski habe beim Aübkick der Bank noten ausgerüsen: „Jetzt sind- wir reich! Jetzt wird es uns gut gchen!" Er trug- den'Gehilfen

auf, den Fauteuil in allen seinen Teilen zu untersuchen, und es wurden noch vrev odsr fünf Rollen Mastiknvten gefunden. 'Schmid und Mästh glauben sich! ,zu erinnern, daß es etwa drei oder wer Noten zu tausend Tfchechen-kronen und dann Lire und- französische Frankennoten waren. Ma- jew-ski soll die Büüd-el Banknoten zu sich gesteckt haben. Im letzten Bündel, daS die Gehilfen gefunden haben, waren fchrifMche Auszeichnungen der Züricher Bank über die Ein lagen, die M. gemacht h>atte. Majewski soll erklärt

er dann von- dem Geschäftsgang in die Stadt und sagte zu Schmid und Mafty, daß er im gan zen für die Väluten- 600 8 gelöst habe und sie nun teilen wolle. Je 200 8 bekamen !Schmid und Mästy und 200 8 behielt isi-ch Majewski sellbst. Vergnüguingsrei^n stach Holland jund Deutschland Glei-ch darauf gingen Meister Majewski und Masch zu einem Mtkleiderhändler in die- Judengasse und kauften An züge. Sckunid unternahm mit sein,em Anteil eine Vergnü gungsreise nach Holland, zu der allerdings' noch Verwandte beitragen mußten

. Als Dr. Zimmermann den Tapezierer Majewski -einvernahm und ihm die Angaben der Gehilfen vorhielt, beteuerte dieser, daß alles unwahr sei, daß er außer der Sasekarte nichts gefunden hübe. Den Kauf des Anzuges mußte er zugeben, auch die Tatsache, daß er Va luten besessen habe, weil ihn der Kleiderhändl-er bestimmt erkannte, und auch der Valutenverkauf erwiesen ist. Majewski, der einige Reisen nacy Deutschland gemacht hat und mit Schmid beim Parteitag in Nürnberg war, 'behaup tet, er habe sich von Deutschland

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 23.10.1933
Umfang: 8
so werde!" Er hob nochmals sein Glas und sah froh und freudig in des Freundes Augen und dann, länger und inniger auf Thilde Schmid. Bat. „Nun erzähle, Georg!" Georg Wenken wiegte nachdenklich den Kopf. „Erzählen? — Erzählen kann ich wirklich nicht viel, aber fragen wollte ich Fräulein Schmid nockmals einiges." Bestialischer Mord an einem Neugeborenen Wels, 21. Oktober. (-) Der Kindesmörder Schrögen- auer. der in den Traunauen das neugeborene Kind der Magd Anna Rohm durch Würgen und Stiche auf bestiali sche Art

. Frage!" „Ja. — Wir hatten vorhin schon von dem Verhältnis des Herrn Peitz zu seinem Vorgesetzten gesprochen. Sie sind also der Ansicht, Fräulein Schmid, daß Herr Bruck gegen Ihren Freund ungerecht gereizt war und aus einem unschuldigen Vergnügen gewissermaßen ein Vergehen machte?" Thilde Schmid sah ihn unschlüssig an. „Vielleicht hatte Herr Bruck es gut gemeint, als er Willy Vorhaltungen machte. — Aber unrecht war es von ihm, daß er bei dem Diebstahl von Anfang an so fest an Willys Schuld glaubte

." „Und wen halten Sie für den Täter?" „Aber Herr Wenken! Ich habe doch keine Ahnung. Wenn ich etwas wüßte, hätte ich es längst schon gemeldet." Lieber sah dem Freund prüfend ins Antlitz. „Ich bin der Ansicht, daß nur einer von den Mitarbei tern des Peitz der Täter sein kann. Der Kerl hat es eben sehr schlau angedreht. Zu beweisen ist ihm nichts!" Wenken blinzelte ihn zufrieden schmunzelnd an. „Nicht? Das sieht auf den ersten Blick vielleicht nur so aus. — Sagen Sie, Fräulein Schmid, was hat denn Herr

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 11.09.1926
Umfang: 16
. Der französische Schwimmer Ge org Michel ist gestern um 20 Uhr 26 Minuten vom Cap Griz Nez gestartet und heute um 7 Uhr 25 Minuten früh an der englischen Küste gelandet. Er hat mit der Zeit von 11 Stun den 6 Minuten einen- neuen Weltrekord für die Ueberschwim- mung des Aermelkanals ausgestellt. Durch den Genuß von Tollkirschen gestorben. Während die Pächtersleute Schmid mit ihrem Dienstpersonal am 4. September in Leims (Steiermark) Korn schnitten,, spielten die zwei Kinder Priska und Marie und das der Magd

Pret tenthaler gehörige Kind Marie am Waldrande. Nach einiger Zeit bemerkte Schmid, daß die drei Kinder sich dem Genüsse von Tollkirschen Hingaben. Es wurden ihnen sofort Gegen mittel verabreicht, jedoch traten- an den Kindern! Marie Prettenthaler und Priska Schmid starke Krämpfe auf, die auch nicht nachließen, als ihnen vom Arzt Injektionen ge geben wurden, so daß sie mit dem nächsten Zug nach Leoben ins Spital gebracht werden mußten. Während des Trans portes ist Märie Prettenthaler

an der Vergiftung gestorben. Priska Schmid dürste gerettet werden. Das älteste deutsche Dorf. Vor einigen Wochen wurden in Oberschlesien in der Nähe von Profchlitz Ausgrabungen gemacht, die darauf schließen lasien,, daß hier das älteste deutsche Dorf entdeckt worden ist. Städte, die aus der Römer zeit stammen, sind bekanntlich in den ehemals von- alten Römern besetzten deutschen Gebieten mehrfach vorhanden; aber trotzdem dürste keines der Städte das Alter dieses älte sten deutschen Dorfes aufzuweisen

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 10
Datum: 14.11.1905
Umfang: 10
der Universi tät für das ganze Wintersemester unver meidlich machen werden. Welche empfindlichen Nachteile diese Maßregel sür jeden Einzelnen mit sich bringt, mag er zu Beginn der Studien oder vor den Prüfungen stehen, kann jeder selbst er messen.' Matthias Schmid. Zu seinem 70. Geburtstage. Heute, den 14. November, feiert der bekannte Künstler Matthias Schmid seinen 70. Geburts tag. Es ist schön, eiu solches Alter zu erreichen,> noch schöner aber, trotz dieses Alters eine solche körperliche und geistige

Frische zu besitze«, in der ich den immer noch tätigen Maler vor knr- zem erst gesehen habe, und' dies , ist wieder eine Gewahr dafür, daß Matthias Schmid noch , eine Reihe solcher Tage , erleben wird, was wir ihn, von Herzen wünschen wollen! Der Künstler ist ein Sohn. der .Berge, er-^ wachsen in der kräftigen Gebirgslnst, die den Körper stählt nnd. die Sinne schärft. Mit diesem Schatze ausgerüstet trat er ius Lebeu und nahn, den' Kampf ums Leben, um seine Ideale anf, die sich in den, Sohn

oder ihn sich zn», Haß gegen seine Widersacher ver leiten ließ, sondern ihm möglich machte, mit Hnmor oarüber hinwegzugehen, beziehungsweise mit Humor sich au deueu zu räche», die ihn, übel wollte». Ja, es trat eigentlich bei Mat thias Schmid gerade das Gegenteil davon ein. was den meisten anderen passiert: Diejenigen, die il,re Hand von ihn, zogen, um den „Ungeratenen' zu strasen, bewirkten gerade dadurch, daß er sich gegeu sie wandte uud durch die Bilder, in denen er sie zn charakterisieren strebte, sich als Maler

die ersten wirklichen Ersolge und einen Namen als Knnstler errang. Ich sagte, daß Matthias Schmid ein günsti ges Schicksal leitete, und meine das in den, Sinne, das; ihm eigentlich niemand feindlich in deu Weg trat, als er den Gedanken atr seine Ideale aussprach und an die Ausführung seiner Pläue giug. So wenigstens fand ich überall seine Jngend geschildert. Geboren am 14. November 1835 in einem sernabgelegenen Orte, dem Dörfchen See iu, Paznann, ivnchs er im Hause seines einfachen Vaters

Schmid in Tar renz^ Und selbst damals, als Matthias seinen Meister verlassen hatte und seinem Vater den Wnnsch vortrug, in München die „richtige' Malerei zu erlernen, nahm dieser keinen klein lichen Standpunkt ein, wie es in so vielen gut situierten und „gebildeten' Familien so oft zn geschehen pflegt, sondern ließ ihn dahin ziehen. Über die erste Münchener Zeit habe ich Ver schiedenes gelesen. Eine . Studie „Vor 50 Jah ren' (Münchner Allgemeine Zeitung vom 12. September ^1.903) weis; davon

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 12
Datum: 15.10.1904
Umfang: 12
und bei ihr noch weiteres Geld, dessen rechtlichen Besitz fie nicht nachweisen konnte, vorgefunden wurde, so mußte angenommen werden, daß fie tatsächlich 120 X gestohlen habe, da der Gesamtbetrag mit der der Frau Soldat entwendeten Summe übereinstimmt. Schweigl wurde zu einem Monat Kerker verurteilt. AloiS Fößinger, 17 Jahre alt, von Klausen, And PaulOrtler von Eppan, 22Jahre alt, waren bei Max Schmid in Bozen beschäftigt. Sie richteten ihr Augenmerk auf gefüllte Champagnerflaschen und Salami und stahlen

, zuletzt in Lienz, versetzte dem Franz Schwamberger dort mittels eines Meiselstieles auf den Kopf derartige Schläge, daß derselbe mehr als 30 Tage berufsunfähig war. Rteper war seiner Tat teilweise geständig, wurde aber im übrigen durch Zeugen überwiesen; hiefür wurde er bei der am 7. Oktober durchgeführten Hauptverhandlung zu drei Wochen schwerem Kerker verurteilt. Johann Schmid, 24 Jahre alt, aus Augs burg in Bayern, vorbestraft, zuletzt Knecht in Gört- schach, unterhielt sich am 24. September

mit mehreren Burschen in Gödnach mit Kegelspielen, wobei auch viel Schnaps getrunken wurde. Von da begaben sich die Burschen nach Dölsach, wobei Schmid einen halben Liter SchnapS mit sich trug. Der SchnapS kam ihm nun aus eine nicht aufgeklärte Weife abhanden. Nach kurzer Zeit kehrten die Burschen mit Ausnahme deS Schmid und Joses Brunner nach Gödnach zurück. Schmid und Brunner gerieten aber auf der Straße wegen der verschwundenen Schnapsflasche in Streit, der bald in Tätlichkeiten ausartete. Hiebei

versetzte der Beschuldigte dem Brunner mit einem Taschenmesser 13 Stiche auf den Rücken, Oberschenkel und Brust. Die Verletzungen an der Brust waren schwerer Natur, zu deren Heilung Brunner über 30 Tage benötigte. Zur Verant wortung gezogen, gab Schmid die Tathandlung zu, nur wollte er im Zustande der Notwehr gehandelt haben, was nicht erwiesen wurde, indem sich Brunner erst nach Erhalt des dritten Stiches zur Wehr setzte und den Schmid am Halse erfaßte; überdies ist Brunner schwächlicher Natur

und war unbewaffnet. Schmid wurde wegen schwerer körperlicher Beschä digung mit neun Monaten schwerem Kerker bestraft und wurde überdies über ihn die Landesverweisung aus sämtlichen im Reichsrate vertretenen Königreichen und Ländern ausgesprochen. H'ersonatnachrichten. Der Unterrichtsminister verlieh dem Professor am Staats gymnasium in Trient (deutsche Abteilung), Alois Mayr, eine Lehrstelle am Staatsgymnasium in Innsbruck. — Der Statt halter hat den k. k. Bau-Adjuukten Franz Plangger in Bozen zur Dienstleistung

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 14.03.1883
Umfang: 4
verstand, während der Entwurf von der Hand des hiesigen Bildhauer's und Dekorationsmaler'S Herrn Josef Barth stammt, welcher auch den dekorativen Theil auszuführen bat. Tas neue hl. Grab wird gerade dnrch seine würdevolle Einfachheit geeignet sein, jeden Besucher zu heiliger Andacht zn stimmen. Ins dem Schumrgerichtsjaale. ZZozen, 18. März. Die erste diesjährige Schwurgerichtssessiou wurde heute mit der Verhandlung gegen Franz Schmid wegen Verbrechen's des Betruges durch Meineid, geschlossen

. 19. Franz Berger. 11. Johann Lartschneidcr. 12. Alois Fischnaler. Am 28. Juni 1K7K verkaufte Josef Reichhalter, Baumann auf dem Dellatorrehof in Frcmgart, der dem Franz Schmid von Girlan eigen thümlich gehörte, ein Ochsenpaar für fl. an Georg Kofler, welcher das Vieh nach Mais zum Markt trieb, um es dorr zn verkaufen. Der zu- sällig anwesende Schmid sah die Ochseu und er wirkte deren gerichtliche Sequestration nnd Ver steigerung, behauptend, die Ochsen seien sein Eigenthum

, indem er dieselben an Reichhalter nur leihweise zur Bewirthschaftung überlassen habt, daher der Letztere nicht befugt gewesen sei, ohne seine Einwilligung über die fraglichen Ochsen zu dlsponiren. Nachdem nun das Bezirks gericht Meran in der infolgedessen zwischen Schmid und Kofler anhängig gemachten Klage dem Schmid den Haupteid darüber zuerkannt, ob Schmid die Ochsen an Neichhalter verkauft habe oder nicht, hat Schmid am 8. Au gust v. I. vor dem Bezirksgericht in Kältern in verneinendem Sinne geschworen. Die strafge

richtlichen Erhebungen, welche durch die infolge dessen von Georg Kofler wider Schmid erstattete Meineidsanzeige veranlaßt wurden, haben wider den Letzteren den dringenden Verdacht ergeben. Eiskalte Schauer rannen durch ihre Körper. Unter diesem Dache wollte sie keine Stunde länger bleiben, keinen Bissen Brod aus der Hand der Gräsin mehr essen! All' ihr Stolz empörte sich gegen den dehmüthi- genden Gedanken. Nur Rechenschaft fordern, und dann hinaus, fort, gleichviel wohin! Sie dachte nicht danach, dachte

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