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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 5 von 20
Datum: 10.03.1934
Umfang: 20
. 2 Die Todesopfer Schenks waren Mädchen der dienenden Klasse, denen gegenüber er sich als Ingenieur ausgab, der eine Braut suche. Im Mai 1883 machte Hugo Schenk die Bekanntschaft des Stubenmädchens Iofefine T i m a l, die ein Vermögen von etwa 500 Gulden besaß. Hugo Schenk betäubte die Timal durch Wein mit Chloralhydrat und die Betäubte versenkte er mit einem Stein in einen Tümpel. Das Sparkassebuch mit ihrem Vermögen behob er dann und teilte das Geld mit Schlossarek. Da beide befürchteten, das Verbrechen

könnte durch eine Schwester der Ermordeten, eine gewisse Katharina T i m a l in Budweis, die um den Verkehr zwischen Hugo Schenk und Iosefine Timal wußte, aufgedeckt werden, lockte Hugo Schenk di; Schwester mit einem Brief der Ermordeten, der die An zeige der Vermählung (!) mit Schenk enthielt, nach Wien, von wo sie mit Schenk in einem Nachtzug nach Pöchlarn fuhr, da Hugo Schenk ihr angegeben hatte, dort befinde sich ein kleines Gut, das er geerbt habe und auf dem er sich nun sein Hauswesen einrichten wolle

. Cs war Mitternacht, als Hugo Schenk, Karl Schenk und Schlossarek, mit welchen beiden er auf der Straße von Pöchlarn nach Krummnußbaum eine Be gegnung arrangiert hatte, die ahnungslose Katharina Timal auf ein gegebenes Zeichen überfielen. Karl Schenk und Schlossarek hielten die Unglückliche an Händen und Füßen, während ihr Hugo Schenk den Hals bis auf die Wir belsäule durchschnitt. Die Leiche warfen sie in die Donau, nachdem sie sie beraubt und ihr das Sparkassebuch ab genommen hatten. Ganz allein ermordete Hugo

Schenk die Köchin Theresia Ketterl, die bei einem Baron Buschmann bedienstet war und die er wieder als Ingenieur Schenk, der sie heiraten wolle, bewogen hatte, eine Landpartie auf die Reisalm bei Lilien feld zu unternehmen. Am 5. August wurde der Ausflug unter nommen, von dem die Ketterl nicht mehr zurückkehrte. Im Oktober 1883 wurde er durch Annoncen mit einem Stubenmädchen namens Iosefine Eder und mit der Dienst- magd Rosa Ferenczy bekannt. Die Eder verließ um seinet- wille ihre gütige

Dienstgeberin und bestahl sie auf Veranlas sung Schenks gelegentlich eines Besuches. Sie wurde, durch Schenk zu einem w i l l e n l o f e n W erkzeuge. Die letzte Mordtat, die Ermordung der Rosa Fe renczy am 29. Dezember 1883, geschah auch wegen des Sparguthabens der Betreffenden. Bei diesem Morde half wieder Schlossarek mit. Unter dem Vorwand, daß ein Trau zeuge in Preßburg wohne und daß die Hochzeit Hugo Schenks mit der Ferenczy in Preßburg stattfinden solle, wurde die Ferenczy bewogen, mit Hugo Schenk

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 21.04.1934
Umfang: 6
den Erhebungen haben ergeben, daß der in dem genannten Gasthaus wohnende Erwin P i u k heute um 6 Uhr früh nach einem vorangegangenen Streit seine Lebensgefährtin Anna Kummer mit einer Hacke durch Schläge auf das Hinter haupt anscheinend schwer verletzte. K Der Täter hat sich sodann in den nächsten Wald, ungefähr 50 Schritte vom Tatort entfernt, begeben und sich dort mit einem Rasiermesser dieKehle durchschnitten. Er war Die letzten Stunden der Raubmörder Hugo Schenk und Schlossarek. Ein düsteres Jubiläum

. Am 21. April 1884 — fünfzig Jahre sind seit damals ver gangen — bringen Hugo Schenk und sein Komplice Karl Schlossarek in zwei kleinen, aneinanderstoßenden Straf hauszellen die letzte Nacht ihres Lebens zu. Ein Kruzifix und ein Gefäß mit Weihwasser auf jedem Tische zeigen die ernste Bestimmung an, die den Räumen heute gegeben ist. Die Fenster gehen auf den Hof. Wenn die beiden Insassen ein scharfes Ohr haben, können sie die Geräusche des Gerüstbaues von unten vernehmen. Es ist Nachmittag

und der Anstaltspfarrer Pater K o b l i t s ch e k erscheint, um den Delinquenten geistlichen Trost zu spenden. Schlossarek weint sehr viel, und auch Hugo Schenk ist aufgeregt, verliert aber seine Haltung nicht. Dann erhält Schlossarek den Besuch seiner Gattin, seiner Schwester und des Schwagers. Frau Schlossarek trägt ihren vier Monate alten Sohn Karl auf dem Arm. Weinend fällt Schlossarek seiner Frau um den Hals und bittet sie, das Kind gut zu erziehen, damit es kein böses Ende nehme. Unter Schluchzen bittet

, zur weiteren Amtshandlung zurück." Nachdem sich die Besucher entfernt haben, bittet Schlossarek um Käse und Brot, kann aber nichts schlucken. Schenk ersucht um Schinken und Wein, ißt aber auch fast nichts und beginnt einen Abschiedsbrief an seine Frau zu schreiben, von der er seit Jahren getrennt lebt und die von seinem furchtbaren Treiben keine Ahnung hatte. Das angebotene Nachtmahl lehnen beide ab. Später kommt der Geistliche wieder, nimmt den beiden die Beiche ab und spendet ihnen Kommunion

. Er ist von der Reue der Mörder tief bewegt und will im Laufe der Nacht noch einige Male kommen. Den Mörder Frances- coni hat er in dessen letzter Nacht wie ein Kind zu Bett gebracht und zum Einschlafen bewogen. Und ebenso will er auf Hugo Schenk einwirken. Sein Bemühen ist aber vergebens. Die Verurteilten ver bringen die Nacht wachend. Um 5 Uhr früh nehmen sie an einer Messe teil, die in der Kapelle zelebriert wird. In der Frühe scheinen sie ganz ruhig, lassen aber das Frühstück unberührt, nur Schenk ißt

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 4 von 20
Datum: 10.03.1934
Umfang: 20
Interessen. Die Nomaden der Ostmongole: fallen von China ab, Tschahar, die östlichste mongolische Pro vinz, ist schon für den neuen Staat Mandschutikuo und damir für Japan gewonnen. Mörder Hugo Schenk und Genoffen. Vor einem Ausnahmsgericht begann vor fünfzig Jahren, am 13. März 1884, vormittags 9 Uhr, in W i e n der Prozeß gegen die Mädchenmörder Hugo Schenk, Karl S ch l os sär e k und Karl Schenk, deren Verbrechen damals und für noch lange Zeit nachher die Gemüter aufs tiefste erregten. Hugo Schenk

war bereits 35 Jahre alt, beschäftigungslos, stammte aus Cech in Mähren und war zweimal wegen Ver brechens des Betruges vorbestraft. Die Anklage. Die Anklage besagte, Karl Schlossarek habe an dem Müller- gehilsen Franz Podbera auf Antrieb Hugo Schenks einen Raubmordversuch begangen, an welchem sich Hugo Schenk mit schuldig machte; Karl Schlossarek und Hugo Schenk haben an dem Ditscher Josef Bauer das Verbrechen des Raubes und an Iosefine Timal das Verbrechen des Raubmordes, Karl Schlossarek, Hugo Schenk

und Karl Schenk an Katharina Timal ebenfalls das Verbrechen des meuchlerischen Raub mordes begangen. Dieses Verbrechen, verübt an Therese Ketterl, wurde auch Hugo Schenk zur Last gelegt, weiters Hugo Schenk und Karl Schlossarek gemeinsam wegen der Ermordung der Rosa Ferenczy. Schließlich war Hugo Schenk angeklagt, eine Hausgehilfin namens Iosefine Eder zum Dieb stahl verleitet und sich des Diebstahls mitschuldig gemacht zu haben. Der Strafantrag lautete für sämtliche Beschul digte auf Tod

durch den Strang. Die Verhandlung. Die Verhandlung wurde am 15. März 1884 mit der Urteils verkündung um 5 Uhr nachmittags geschlossen. Sämtliche drei Angeklagte wurden zum Tode durch den Strang ver urteilt, derart, daß das Urteil zuerst an Karl Schenk, dann an Karl Schlossarek und zuletzt an Hugo Schenk zu vollziehen war. Hugo Schenk, der Sohn eines geachteten, 1859 in Teschen verstorbenen Iustizbeamten, war nach absolvierter vierter Gymnasialklasse im Jahre 1863 in die militärtechnische Artil lerieschule

wegen Diebstahls abzubüßen hatte. Beide beschlossen, nach der Strafentlassung sich wieder zusammenzu finden. Schon bei der ersten Zusammenkunft nach der Verbüßung der Strafe hatten Hugo Schenk und Schlossarek den Plan be sprochen, durch Annoncen kautionfsfähige Männer a n z u l o ck e n, ihnen Stellungen zu versprechen, sie an einen einsam enOrtzu locken und dortkaltzumachen, um auf diese Weise in den Besitz des Geldes zu kommen. An diesem Plan war Karl Schenk damals unbeteiligt. Hugo Schenk

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 14.11.1932
Umfang: 8
und Schülerinnen zu Selbstver- antwortlichkeit durch Mitbestimmung in Schul- und Disziplinarfragen. Körperliche Ertüchtigung durch Turnen, Sport und «Spiel. Gegen die Schnlrenktis«! Wichtiger Beschluß der freigewerkschaftlicheu LehrlingsseNiooeu bereits entlassen war, geholt, die die ihr gestellte Frage so fort und ohne Zögern mit „Ja" beantwortete. Schenk sprang auf: „Sie dumme Frauensperson, sehen Sie mich doch genau an! Sie wissen nicht, was «Sie mit Ihrem Geschwätz anrichten!" Mina schwieg verängstigt

und der Polizeirat mußte sie umständlich beruhigen. Sie blieb schließlich däbei, daß dies der Herr gewesen sei, sie erkenne ihn an dem „blassen" Gesicht! Die Mina wurde entlassen und Polizeirat Schu ster fing an: „Herr Schenk («diesmal ließ er den „Baron" aus, er wußte wohl, warum), ich bin gezwungen, Ihre Ver haftung hiemit auszusprechen." Schenk fuhr aus. „Bitte, beruhigen Sie sich! Es kann ja alles Irrtum sein, sowohl der Portier als auch das Stubenmädchen kön nen einer Sinnestäuschung, einer ausfallenden

, nein! Das heißt, ja. Bitte, verständigen Sie meine Tante Amalia!" „Deren Adresse Sie uns vorhin genannt haben?" „Ja, diese! Warten Sie nur! Tante Amalia soll kom men! Ich brauche keinen Anwalt! Nur Tante Amalia soll kommen! Das sei meine Rache an Ihnen! Sie werden es sich in Hinkunst überlegen, noch einmal einen Unschuldigen zu verhaften!" Tante Amalia greift ein. Als Tante Amalia die Nachricht von der Verhaftung ihres Neffen, des Freiherrn von Schenk, erhielt, war sie gerade beim Abendbrot

auf seine Mitarbeiter und bat die Dame, Platz zu nehmen und ihr Anliegen vorzubringen. „Ich habe kein Anliegen!" schrie Tante Amalia. „Ich will meinen Neffen haben, den Sie eingesperrt haben!" Dr. Schuster bemühte sich nun, der Dame den Tat bestand und alle Verdachtsmomente auseinanderzufetzen, oie gegen den Freiherrn von «Schenk zeugten, aber während der ganzen Zeit war Tante Amalia unruhig dagegessen und gab deutliche Zeichen des Mißmutes. Endlich konnte sie sich nicht mehr halten, sie ries: „Was? Und das glauben

gewesen sind oder was weiß ich selbst am Gewissen haben! Und den armen, unschuldigen Jungen sperren Sie ein, das ist unerhört! Ich werde mich beschwe ren gehen!" Noch einmal versuchte der gewissenhafte Polizeirat, dessen Geduld unerschöpflich schien, zu beweisen, daß Schenk in Hast bleiben müsie, bis der Tatbestand geklärt sei, daS bisherige Ergebnis der Untersuchung stünde allerdings ziemlich schlecht für den Beschuldigten. „Schlecht, schlecht, sagen Sie?" rief Tante Amalia. „Gar nicht schlecht steht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 10 von 10
Datum: 10.01.1939
Umfang: 10
vor Schluß konnte Dame die Führung für die Kanadier er. zielen. Sehr wechselvoll verlief das zweite Drittel, bei b:m die fabelhafte Stocktechnik und das Uebernehmen der Scheibe der Kanadier besonders auffiel und gerade in die ser Periode kamen die Gäste auch zu den Siegtressern. Zu erst erhöhte Dame aus 2:0. dann konnte Kowniac den drit ten Treffer anbringen und kurz vor Schluß gelang es Dr. Strobl au? Zuspiel von Schenk das Ergebnis aus 1:3 zu verkürzen, aber noch in diesem Drittel schoß Brenpan

das vierte und .etzte Tor der Kanadier, lieber Erwarten gut spielte der Deutsche Meister im Schlußdrittel. Schon bald nach Beginn gelang es Schenk, auf Zuspiel von Dr. Strobl den zweiten Treffer zu erzielen und mit diesem 4:2 endete die Partie auch. Wohl gaben sich die Kanadier größte Anerkannt billig! Tee« cbc —.13 aupvärts. Zuk- kerltrsuer —?5 Schü'le.iatl, Meilig herrliche Muster. 150. Wafchgarnitur. 5te?l:g. 32 Zen- tcmeter 3 80 Wmchgormtrrr. 5 heilig. 34 Zentimeter 5—, Land-Lene-Soda 4teilrg, 2.50

, der Torgeatter Benoit wuroe lehr stark bewacht, er war trotzdem einer der besten Spieler zu sammen mit dem Torschützen Dame. Bei den Rießerseern waren Egginger im Tor. Braumiller in der Verteidigung, der ehemalige Füssener Kögel sowie Schenk und Dr. Strobl die besten Leute. — Das große Spiel war umrahm: von Eiskuustlauf-Vorführungen der Wiener Gäste Martha Mustlek. Hanne Niernberger, Hertha Jurczak und Made- laine Müller. Außerdem zeigten Münchner Nachwuchs kräfte und das kleine Nürnberger Paar Rudoli-Unger

, bei dem vor allem die produktivere Stürmerarbeit der Einheimischen zum Erfolg führte. Im ersten Drittel waren Gaßner, Kögl und Schenk, der dabei das 1000. Tor für seinen Klub ichoß, die Schützen, dann erhöhte Reinhold auf 4:0 und 5:0, bis gegen Schluß des Drittels ein Eigentor und eine schwache Abwehr von Egginger das 5:2 brachten, während Schenk kurz darauf eine Vorlage von Dr. Strobl zum Abschlußtresser verwan delte. Das Schlußdrittel verlief torlos. . Der Kamps wurde umrahmt von Kunstlaufdarbietun gen. hier wiederum stand

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 16
Datum: 11.11.1932
Umfang: 16
Amt, wo ihn ein wichtigtuender junger Beamter einvernahm. Er fragte ihn. nicht ohne theaterhafte Vorbereitungsfragen, wer der Herr sei, in dessen Gesellschaft er nachmittags im Caso Europa gesehen wurde. Das sei, so antwortete der Sän ger, ein alter Kriegskamerad gewesen, Oberleutnant a. D. Freiherr von Schenk. Lb er seine Adresse kenne? Ja, der Herr lebe in Wien. Die Adresse habe er. weil sie in Wien ein Wiedersehen besprachen ausgeschrieben, sie lautet: IV.. Schwindgasse Nr. 14. Lb er wisse

er sich nicht ganz unwichtig als Glied in der Kette der nunmehr kommenden Dinge. Episode. o^ihecc v. Schenk den Zug in Wien verließ, kamen zwei Herren auf ihn zu und fragten höflich, ob er aus P. komme und ob er der Freiherr von Schenk 'ei. Auf fein erstauntes Nicken meinten Herren, dav er ihnen in diesem Falle zu folgen hätte, indem sie gleichzeitig ihre Legitimation als Polizeibeamte vorwiesen. In der Polizeidivektion wurde Schenk in ein Zimmer geführt, in dem Polizeirat Dr. Schuster, Kommissär Dr. Sedlak

und der Chefdetektiv Riesenhuber bereits seiner warteten. Nach Abnahme seiner Personalien rief Schenk unge duldig aus: „Was soll das? Sie sangen mich an der Bahn ab. Sie fragen mich hier nach allem Möglichen, ohne mir zu sagen, was Sie von mir wollen! Was, meine Herren, wünschen Sie eigentlich?" „Aber gedulden Sie sich doch." sagte Schuster. „Sie werden alles erfahren. Wollen Sie uns zunächst sagen, wo Sie die Nacht vom einundzwanzigsten aus den zweiund zwanzigsten Oktober zugebracht

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Dolomiten
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Seite 5 von 8
Datum: 14.08.1934
Umfang: 8
jetzt so kühl und gleichgüllig aus, daß sie nicht mehr begreifen konnte, wie er überhaupt zu dem Zornesausbruch von vorhin fähig gewesen. Also antwortete sie nur: „Ich bin mit dem Gehalte sehr zufrieden, Herr von Schenk, und werde mir die größte Mühe geben, in dem Sinne zu erziehen, wie Sie es wünschen? Herr von Schenk fragte: „Wann darf ich Sie in meinem Hause erwarten? Je eher, desto besser.' „Schon morgen, wenn es Ihnen recht ist? Cr schrieb ihr genau die Adresse auf, auch den passendsten Zug

, und dann ging er. Felizla Wartberg aber blieb tief nachdenklich zurück. Ein seltsamer Mann war Herr von Schenk, der sich ein verwaistes Kind der Landstraße in sein Schloß holte, damit es ihm töchterliche Liebe schenken sollte, und der hier bei ihr, der ihm völlig Fremden, zornig wurde beim Erwähnen der Worte: Falschheit und Undank. Sie lächelte bitter. Auch in ihrem Leben hatten die beiden Worte eine böse Rolle ge spielt. Wer davon brauchte Herr von Schenk ja nichts zu wissen. Ihn ging

, sagte „Willkommen'. Neben Angela stand der Schäferhund, betrachtete die neue Person, die in feinen Gesichtskreis trat, mit größter Aufmerksamkeit. Herr von Schenk hatte die neue Schloß bewohnerin schon unten an der Freitreppe in Empfang genommen. Jetzt gesellte sich Fräulein Jüttner hinzu, und Herr von Schenk stellte sich vor. Sie zeigte ihr kaltes Lächeln. „Ich werde Sie auf Ihr Zimmer führen.' Angela drängte sie leicht beiseite. „Das möchte ich tun. — Ich weiß fa schon, wo Fräulein Wartberg wohnen

, und zwar war es ein Dauersman, der von seinen Alt- vorderen großen Reichtum geerbt hatte. Aber der Mann war geizig und hartherzig. Daher Fräulein Jüttner sagte betont: „Ich führe Fräulein Wartberg in ihr Zimmer; ich mache üe dabei gleich mit der Hausordnung be kannt.' Angela drehte sich schroff um und rannte mit dem Hund Herrn von Schenk nach. Fräulein Jüttner sagte leise: „Sie ist nicht so harmlos, wie sie scheint. In der brennt's lichterloh! Herr von Schenk wird noch sein blaues Wunder un ihr erleben

. Aber wie kann man auch so was direkt von der Land straße auflesen!' Sie setzte hinzu: „Herr von Schenk sagte mir, er hätte Ihnen die Wahr heit über das Mädchen gesagt? Felizia Wartberg erwiderte: „Ja, das hat Herr von Schenk getan. Aber auf mich macht das junge Mädchen einen sehr guten, un gemein guten Eindruck, und ich glaube und hoffe nicht, daß Herr von Schenk ihretwegen sein gutes Herz wird bereuen müssen. Soviel Menschenkenntnis traue ich mir zu? Fräulein Jüttner rückte mit den eckigen Schultern: „Wir werden ja sehenl

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Lienzer Nachrichten
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Seite 13 von 16
Datum: 17.11.1933
Umfang: 16
: 1. Festscheibe: 1. Maier Leo,- 2 . Angermann Josef,- 3. Vergeiner Andrä,- 4. Schenk Ernst,- 5. Iako- ber Hans,- 6. Folie Hermann,- 7. Frau M. Winkler,- 8. Schöpfer Franz,- 9 . Großgasteiger Josef,- 10 . Hofer Emil,- 11 . Meirer Hans,- 12 . Moser Toni,- 13 . Schwarzer Hans,- 14. An germann Toni,- 15. Abraham Toni,- 16. Sanier Alois,- 17. Winkler Emil,- 18 . Hibler Theodor,- 19 . Pfeifhofer Hans,- 20 . Grünanger Balthasar,- 21 . Kröll Andrä,- 22 . Bodner Josef,- 23. Ingruber Julius. 2. Schlecker: 1 . Moser

,- Folie Hermann,- An germann Toni,- Schwarzer Hans,- Iakober Hans. 7. Znngschützen: 1. Folie Hermann- 2 . Ingruber Julius. Bolzschüyen-Gesellschaft Lienz. Bestgeminnerliste vom Gesellschasts- fchietzen am 9. November 1933. Haupt: Angermann Anton. Pruckmayer Tobias. Schöpfer Franz. Dr. Wanner Karl. Schenk Ernst. Meirer Hans. Schleck: Duschek Hermann. Angermann Antön. Pruckmayer Tobias. Iakober Hans. Weiß Andrä. Meirer Hans. Höller Luis. Dr. Wanner Karl. 5er Serie: Abraham Anton. Angermann Anton. Meirer

Hans. Höller Luis. Dr. Wanner Karl. Ia kober Hans. Iungschützenbeste: Schenk Ernst. Mahl Hans. ml Vereins-Nachrichten! s! Ehristl. - deutsche Turnerschaf 1 Lienz. Sonntag, den 19 . November, Punkt 8 Ahr abends, Monatsversammlung beim „Lugger". Kath. Akademikerzirkel. Die näch- sie Zusammenkunft findet am Donnerstag, den 23. November, abends 8 Ahr, im Hotel „Traube" statt. Briefkasten „Wiener Zeitung". Wenn Sie eine Wiener Tageszeitung abonnieren wollen, dann empfehlen wir Ihnen das „Neuigkeits

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Dolomiten
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Seite 8 von 16
Datum: 28.07.1934
Umfang: 16
, wollen zeigen, daß wir auch das Kreuz und die Dornenkrone verstanden haben, die das Herz des Heilands schmücken, — für uns ist ja Nächstenliebe — Heilandsliebe. Paul Schmidt S.J. \ ii> c MWmMSdel der Landstraße Roman von Annn von Vanhuys (1. Fortsetzung.) Ehrfried von Schenk war außer sich vor Schmerz und Empörung. Er zog Erkundi gungen über Kurt von Mersner ein und er fuhr, daß er Rechtsanwalt in einem bayeri schen Städtchen gewesen, dort eine größere Unterschlagung begangen, die zwar im aller letzten

Augenblick von einem alten Ver wandten geordnet wurde, ihm aber die Aus stoßung aus dem Anwaltsstand eingebracht hatte. Seitdem lebte er überall und nirgends; wovon, wisse niemand. Wahrscheinlich vom Spiel, dem er mit Leidenschaft ergeben wäre. Wenn man ihn in eine Klasse einreihen wolle, müsse es die des Hochstaplers sein. Ehrfried von Schenk war wie vor den Kopf geschlagen von der Auskunft. Er hatte eine schlechte Auskunft erwartet, aber keine so schlechte. Ein Brief Adas kam: „Wir haben in London

geheiratet, lieber Bruder, und ich bin sehr glücklich. Aber unser Geld ist knapp geworden: bitte, überweise mir etwas von meinem Erbteil. Kurt war früher sehr reich, aber die Bank, die sein Vermögen ver waltete, brach zusammen. Der Aermste tut mir so leid.' Ehrfried von Schenk fuhr sofort nach London, fand das Paar dort in einem eleganten Hotel. Er sagte Kurt von Mersner die Meinung, verhehlte ihm nicht, was er über ihn erfahren und was er von ihm hielt. Befahl Ada: „Du kommst mit mir zurück

bei mir. sonst töte ich mich. Ohne dich ist mein Leben wertlos.' Seine Augen warben um die Frau, die ja so sehr sein war. Sie schüttelte den Kopf gegen den Bruder. „Zusammen mit meinem Manne will ich gern zurückkommen, Ehrfried, aber allein niemals.' Starker Zorn packte Ehrfried von Schenk. „Dann bleibe! Doch unsere Wege trennen sich fortan für immer. Dein elterliches Erb teil wird auf einer Bank deponiert werden, die du bestimmen kannst.' „Credit Lyonnais, Paris!' erwiderte nun Kurt von Mersner an Stelle

seiner Frau. Ehrfried von Schenk wandte ihm den Rücken und ging. Ada lief ihm nach, ihr war es mit einem Male, als müsse sich noch ein Weg der Verständigung zwischen ihr und dem Bruder finden lassen: doch Ehrfried von Schenk sagte erregt: «Gehst du nicht gleich mit mir, dann ist's schade um jedes weitere Wort. Deinem sauberen Manne aber muß man das Kom pliment machen: er hat einen feinen Schach zug getan, als er kein armes Mädel, sondern ein reiches entführte.' „Du beleidigst Kurt immer mehr', schluchzte

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Dolomiten
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Seite 7 von 10
Datum: 30.07.1934
Umfang: 10
trat ein glasiger Blick, und er hob die Peitsche; doch schon sprang Ehrfried von Schenk vor, schob das kindhaft-zarte Geschöpf zurück. „Fahren Sie, Schmittner — und hier trinken Sie eins auf den Schreck.' Er legte dem Fuhrmann ein Dreimark stück in die willig geöffnete Hand. Der Fuhrmann verzog das Gesicht zu einer zufriedenen Grimasse, dankte, schrie „Hü!' und ließ die Peitsche knallen. Die Pferde zogen schwer an; der Wagen setzte sich langsam und wie widerwillig in Be wegung. Ehrfried von Schenk

. e) Zeugnis der UaNenischen Staatsbürger- schaft am 12. Februar 1934. d) Erklärung, aus welcher hervorgeht, daß kein besonderes Abkommen mit der Der- sicherungsgesellschaft für die gänzliche oder teilweise Liquidierung des Kontraktes ge troffen wurde. e) Geburtsschein. Die Gesuche könnn direkt an die General- direktton des Istltuto nazionale belle Assicu- razioni in Rom. oder an die Agentur Bolzano Duca d'Aostastraße Nr. 2, Tel. 10-38 gerich tet werden. Chrfried von Schenk sah beim Sprechen geflissentlich

über das Mädchen hinweg; ihr vom Weinen entstelltes Gesicht, auf dem auch ihre schmutzigen Hände Spuren hinterlassen hatten, störte ihn. Unappetitlich fand er sie. Er sagte: „Der Bürgermeister sorgt dann für alles Weitere. Bleibe hier und warte! Wenn jemand vorbeikommt und dich fragt, erzählst du ihm, was geschehen ist. Sage ihm: Herr von Schenk kümmere sich um die Sache. Rühre dich inzwischen aber nicht von hier fort.' Der Hund lag schon wieder zu Füßen seines toten Herrn und winselte leise

vor sich hin. Er war ein struppiger Schäferhund mit zer zaustem Fell und schönen, treuen Augen. Das Mädchen schien kaum zu verstehen; sie nickte nur einmal und ließ sich ins Gras fallen. Da ging Ehrfried von Schenk zum Auto zurück. Eben wollte er einsteigen, da schob sich das Mädchen vor ihm hin, wies auf den Chauffeur. „Laffen Sie den anderen allein fahren. Bleiben Sie bei mir. Herr! Ich fürchte mich ganz gräßlich hier.' Unwillkürlich mußte Ehrfried von Schenk die vor ihm Stehende jetzt ansehen, und er dachte fast wider Willen

wölbten! Schöne Augen hatte das kleine, verweinte Uhrmachermädel. Und diese Augen baten und baten: Bleibe bei mir, ich fürchte mich! Er wandte den Blick ab. „Ich werde ins Dorf fahren, mein Chauffeur mag bei dir bleiben.' Albert machte unwillkürlich eine Be- wegung der Abwehr, erschrak dann selbst, stotterte: „Ganz wie Herr von Schenk be fehlen.' „Dann bleibe ich lieber allein!' rief das Mädchen fast zornig und ging davon, hinüber zu dem Toten und dem Hunde. Herr von Schenk zuckte di« Achseln

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 24.11.1934
Umfang: 10
machen. Nun standen sieben Mitglieder der Bande vor dem Landesgericht: Simon March als Hauptangeklagter, ser- ner der 35jährige berufslose Italiener Alberto S ob- tschinski aus Triest, der 29jährige Parkettischler Adolf Grießer und dessen gleichaltrige Frau Hilde Grießer auS Innsbruck, die 33jährige Kassierin Margarete Fischer, der 30jährige Hilfsarbeiter Karl Schenk und besten 27- jahrige Frau Elisabeth. March, Sobtschinski, Adolf Grießer und die Fischer wurden aus der Haft vorgeführt, die drei übrigen

. Hilde Grießer war auch deshalb angeklagt, weil sie einer guten Freun din. die schwanger war, die Adresse einer Abtreiberin gab. Hilde Grießer hat übrigens auch Geldbeträge aus der je weils von der Bande gemachten Beute empfangen. DaS gleiche Verbrechen liegt aber auch Margarete Fischer und dem Ehepaar Schenk zur Last. Sobtschinski hat besonders namhafte Geldbeträge erhalten, auch dann, wenn er nicht „mitarbeitete". Alle Angeklagten untereinander verfeindet Die Verhandlung bot sehr interessante

nur zur Bestreitung des gemeinsamen Haushaltes ver wendet. Rechtsanwalt Dr. Schiebäck als Verteidiger des Ehepaares Schenk wies darauf hin, daß Frau Schenk in Kassel geboren wurde, daß das Ehepaar, weil nach Oester reich gehörig, aus dem Dritten Reich ausgewiesen wurde und in Oesterreich nun in größte Not geriet. Den Angeklagten konnten mehrere Einbrüche nicht nachgewiesen werden. Und von selbst gestanden die Ver brecher nichts! So bleibt denn auch der große Einbruch im Innsbrucker Fleischbankgebäude

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Alpenländer-Bote
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Seite 10 von 16
Datum: 03.04.1932
Umfang: 16
und würde ihm, wie er sich kürzlich im Freun deskreise äußerte, mehr Freude machen als ein noch so großer Staatsbau im Orient. Mchrichten aus Kärnten. Klagenfurt und Umgebung. Die Genossenschaft der Vereinigten Baugewerbe für Klagenfurt und Umge bung hielt in Klagenfurt am 19. März im Hotel „Schwarzer Adler" ihre Hauptversammlung ab. Vor stand Schenk eröffnete dieselbe, begrüßte insbesondere die Vertreter der Kammer für Handel, Gewerbe und Industrie, Herrn Hofrat Doktor Kaiser, Herrn Ing. Pruß der Gewerbesörderungsanstalt sowie

den Vertre ter des Hauptverbandes, Herrn Otto Gillinger. Vor stand Schenk erstattete nunmehr den Tätigkeitsbericht, wonach im verflossenen Jahre ein Mitglied gestorben ist, 16 neue Gewerbe erteilt, und zwar 7 Tischler, 2 Bootsbauer, 2 Kunststeinerzeuger, 1 Steinbrecher, 1 Binder, 1 Tapezierer, 1 Hafner, hingegen sind 4 Lö schungen, und zwar 1 Tischler, 1 Hafner. 1 Bootsbauer und 1 Mühlenbauer vorgenommen worden. 5 Lehr linge wurden ausgenommen, 13 freigesprochen, wovon sich 10 der Gesellenprüfung

genehmigend zur Kennt nis genommen, desgleichen der Voranschlag für das Jahr 1932. Die Inkorporatwnsgebühren wurden von 40 8 auf 100 8 erhöht. Die Genostenschaftsumlagen für 1932 erfuhren gegen das Vorjahr keine Veränderung. Nach Wechselreden und Antragstellungen zur Hebung des Gewerbestandes wurde ein Antrag des Vorstandes Schenk, wonach die Lehrzeit 2 bis 4 Jahre dauern sollte, angenommen. Die Neuwahl der Genosscnschafts- Vorstehung hatte folgendes Ergebnis: Vorstand: Herr Schenk: weiter gehören

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