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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 13.04.1871
Umfang: 6
Normalschulfond hat und es sich dringlich angelegt» sein läßt, zum Beste« des Landes und seiner Schulen «och höhere Zuschüsse zum Schulsond ans Staats mitteln zn erwirken — soll etwa die t. k. Landes- schulbehörde widerspeustige Gemeinden sür ihre thö richte Widersetzlichkeit noch extra belohnen ? Wider spenstige Gemeinden — nein, das ist nicht das rechte Wort. eS muß heißen: von gewissenlosen feigen Anfhetzern und Unfried ensttftern irregeleitete Gemeinden! 3a- .^ster Herr Schenk

!' schreibt Herr Schenk mit größter Seelenruhe weiter. Versteht er unter Kirche nach dem Katechismus wieder die recht» gläubigen Christen, nämlich die Gemeindebürger, so bat er Recht; versteht er aber unter Kirche das Kir- chenvermögen und den Klerus, so ist seine Behauptung «o ipso falsch. Herr Schenk mag sich um Daten umsehen nnd er wird finden, daß die den Lehrern zu kommenden Meßner« und Organistcngehalte gewiß noch lange nicht die Hälfte der Gesammtsumme der Gehalte für die Lehrerdieuste betragen

. Zudem, sind denn Meßner- und Organistendienste ihrer rechtlichen Natur nach auch so gewiß nur kirchliche, d. i. geistliche, oder nicht vielmehr Gemeindedienste? Diese Frage wäre «rst noch zu untersuchen. Angeblich droht auch den 440 Mädchenschulen Tirols und ihren nahezu 750 Lehrerinnen nach der Ansicht des Herrn Schenk (S. 24) nichts Gerin geres als d.'r Untergang. Wirtlich hat das Reichs- Volksschulgesetz dem bisherigen urgemüthlichen Schien- drian einer sogenannten Lehrerinaenbildung in Non

stehen. Das sieht nicht darnach aus, als ob man den Mäd chenschulen den Untergang bereiten wolle. Darüber ist aver im uttramontanen Lager schon lange furcht barer Lärm geschlagen und Zeter und Mordio ge schrieen worden; es war. als hätte man einer Löwin ihr JungeS entrissen. Und doch th.t dem Lande eine bessere weibliche Jugendbildung dringend noth, die hoffentlich auf diesem Wege trotz des ulttamontanen GezeterS auch erreicht werden wird. S. 25 schreibt Herr Schenk: „Um zu wissen

im hellsten Lichte; das Volk, für welches er schreibt, ist sür ihn ein gutmüthiges Rößlein, dem er au einer gewissen Stelle nur einen glimmenden Zün der aufzulegen braucht, um es in gehörigen Galopp zu setzen. Nun gut. was er sagt, ist allerdings wahr, aber was er verschweigt, ist auch wahr; es ist da nicht blos der K 48 maßgebend, sondern das ReichSoolkSschulgejetz hat auch einen von Herrn Schenk «versehene« Z A, wo vom Vorschlags- oder Prüfen- tatioas- (ErueunungS) Recht derjenigen, welche die Schulen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 13.04.1871
Umfang: 6
in einer Minute. Aus dem Weltstand hat Mumelter aus Bozen bisher den Stutzen, und Foh aus Eppan das Best Die in den letzten Jahren bei den Schießen verschwunden gewesene -otionale Trommel und Schwögel ist wieder in voller Thätigkeit. Beleuchtung der Flugschrift: „Für Gott, Kaiser uu» Vaterland! 1. Flugblatt deS katholi sch-con servaiivcn BolkSvereinS von Bozen und Umgebung. Die katholische Schule und der Streit um dieselbe. Von A. D. Schenk, Schriftführer des katholisch-conservatwen VolkSvereinS von Bozen

verläuft!' .Eine ganz leidliche Creatur.' erwiderte Frau Wer- neck hvchmüthig, ihrem Gast mit den aristokratisch und rechnen lernten, das kommt nicht einmal auf Rechnung deS Eifers, den das frühere geistliche «schul» regiment für die Schulen hatte, oder vielmehr nicht hatte, sondern auf jene des gesunden HauSverstandeS und der außerordentlichen BildungSfähigkeit unseres Volkes, welches trotz mancher betrübender Ausnahmen doch den Werth einer guten Schule mehr zu schätzen weiß, als Herr Schenk

sich träumen läßt.-. Unserm Volke darf man die Flugschrift des Herrn Scheyk getrost in die Hand geben, wenn man ihm nur solche Wahrheiten mittheilt, die Herr Schenk.'ihm ver schweigt — von seiner ausgebildeten VerfchweigungS- kunst werden wir weiter unten noch einige recht artige Proben vorfinden. Weiter mit Herrn Schenk darüber disputiren, wie die Volksschule geregelt werden soll, wäre verlorene Mühe und Zeit. Wenn er die Rechte und Pflichten des Staates und der Kirche in Bezug auf die Schale dahin

. Diese Achtung, welche auch Selbstachtung ist, besitzt Herr Schenk offenbar nicht, sonst würde er sich, bevor er seine Flugschrift schrieb, darum gekümmert haben, die Sache auch wirklich zu studiren und sie dann wahrheitsgetreuer darzustellen, als er sie dargestellt hat. Dann würde er auch die ganze Stelle über „die Stellung der k. k. Provisor. BezirkSschuliuspektoren' S. 26—28 sicher nicht niedergeschrieben haben. Etwas Hämischeres, SpottendereS, Höhnischeres läßt sich nicht leicht schreiben, da ist Herr

Schenk wirklich Meister. Man beachte nur die Stelle S. 28,: „Irgendwo sind die jungen Bürschlein dankbar und bringen dem Inspektor vor dem Wirthshause ein Ständchen, vielleicht haben sie's von den Liberalen bei der GiSkraseier gelernt, sie singen ihm zwar nicht das deutsche Lied, wohl aber ein sehr deutsches Lied, dessen Worte ich nicht wiedergeben kann.' Warum nicht, bester Herr Schenk, geniren Sie sich doch nicht! Also so weit ist der gute Herr Schenk, der Priester einer Religion der christ lichen

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Der Bote für Tirol
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Seite 9 von 12
Datum: 01.03.1879
Umfang: 12
G5Z:<r«i-Beil«»ge de» „Boten fSr «.«.Schenk. Am l 1. Jänner d. wurden aus der Jrrenan» stalt in Hall die irdischen Ueberreste eines Mannes zu Grabe getragen, dessen redliches künstlerisches Streben, so sehr auch durch die Ungunst der Ver hältnisse der Erfolg desselben beeinträchtigt wurde, verdient, daß ihm ein ehrenvolles Andenken in seinem Baterlande gesichert bleibe. A. L. Schenk, geboren in Innsbruck im Jahre 1832 wuchs in sehr bedrängten Familienverhältnissen auf. Zwar lernte er fleißig

, die in der Regel an Anständigkeit und Verläßlichkeit fast alles zu wünschen übrig lassen, der Direktor einer solchen Wandertruppe verschlucken muß, wie sehr der Erfolg trotz aller Tüchtigkeit der Leitung in solchen kleinen Städten vom Zufall, der Laune, den jeweiligen örtlichen Verhältnissen abhängt, der wird eS begreiflich finden, daß unser Schenk bei diesem Leben weder auf Nosen noch Lorbeern gebettet war, daß er von der Hand in den Mnnd lebte, daß was er heute mit unsäglichen Mühen und Opfern gewann

verlieh und deren Verkümmerung, deren Mißerfolg mehr als der mate rielle Schade dazu beitrug, diesen Hochstrebenren ela stische» Geist aufzureiben und schließlich in der Nacht des Wahnsinnes zu ersticken. Schenk war eine Dich- lernatnr. Als diese fühlte er sich, ihr galt sein Stre be» »nd Ringen. Schauspielerei und Bühnenleitnng war ihm nicht Beruf und Endzweck; sie Ware» ihm nur Mittel zur Snbsistenz, nur des Mannes äußeres Leben und Thun gehörte ihnen. Seine Seele ge hörte der Dichtung

und zwar der dramatischen. Schenk war unstreitig ein begabter Dichter. Le bendige Phantasie und warnieS Gefühl vereinigte er in sich mit großer Gewandtheit und Kraft in bildli chem Ausdruck. Dazu kamen ihi» seine reichen Be rufserfahrungen zu statten, die ihn befähigten, den Poetischen Stoff in bühnengerechter Technik zu for men. Wer kann sagen, wie sich sein Genius ent- eol «nd Vorarlberg' Akr. S«. faltet hätte, wenn er auf der Grundlage einer gedie genen humanistischen Bildung, die ihm nicht zu Theil geworden

, da der schöne Schein des Erfolges nur zu bald für immer erblich. Mit glücklichem Griffe hatte er im Jahre 18l53 die Geschichte des RoßkannuS Michael KohlhaaS nach der gleichnamigen Novelle Heinrichs von Kleist zum Stoffe seines dramatischen Debüts gewählt. Man kann der Bearbeituug die Anerkennung eines glücklichen Wurf?, einer geschickte» Disposition des Stoffes, effektreicher Scenen und kräftiger Sprache nicht versagen. Schenk hatte die Unbesonnenheit, das Stück einem der bedeutendste» Bühnenkünstler znr

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 12.04.1871
Umfang: 4
Theil hatte, bestreitet kein Mensch; wenn aber der Verfasser seine verschwommene Behauptung dahin leiten wollte, die Schulen hätt-n der Geistlichkeit allein gehört, so hätteler eine plumpe Unwahrheit gesagt. UebrigenS hat sich der Verfasser die Antwort sehr leicht gemacht. Eigentliche Volksschulen im heutigen Sinne konnte es vor der Erfindung der Buchdrucker kunst — und diese wurde nicht wie Hr. Schenk anzu nehmen scheint im 13., sondern im 15. Jahrhunderte erfunden — nicht geben und auch nachher

. Die Lehrer, sonst als Meßner ganz von der Geistlichkeit abhängig, waren in ihren Schuten selbstständig, da sich die Geist lichkeit darum wenig kümmerte*) Was Tirol im Besondern betrifft, so lag da nach den Worten Staff iere, dessen katholische Rechtgläubigkeit doch auch von Hm. Schenk nicht angefochten werden dürste, „das Feld des Volksunterrichtö lange öde und verwil dert;- selbst noch um die Mitte des 18. Jahrhunderts sah eS nach seiner Angabe mit den Volksschulen jam mervoll und erbärmlich aus (I. 525

UebrigenS scheinen zu Anfang des vorigen IahrhunderteS in der Diözese Brixen gar keme Volksschulen bestanden zn haben; denn die vom Fürstbischof im 2. 1731 an die Seelsorger erlassene In struktion verlangt unter 2, daß „an volkreichen Orten, vorzüg lich in den Psarrdikser» wieder Schulen hergestellt werden sollen' u. s. w. Sinnacher Beitr. IX. Z6t. Schenk, wie war dies nur möglich, da doch nach Ihrer Ansicht die „Kirche,' worunter Sie den CleruS zu verstehen belieben, stets voll liebevoller Sorgfalt

für die Schule war? Und doch war eS leider möglich und wenn der Staat die Schule an sich nahm und verbesserte, erwies er damit nur dem Volke eine große Wohlthat. S. 14. sagt Herr Schenk: „Als eS sich im vorige» Jahrhunderte auch in Tirol darum handelte, die Schule so einzurichten, daß sie den gesteigerten Anforderungen der Zeit entspreche, da hat der CleruS von Tirol sich eifrigst bemüht mit aller Anstrengung die Volksschule zur Blüthe zu bringen. Bevor noch die Kaiserin Maria Theresia durch ihre allgemeine

von Brixen? Mit Nichten, sondern der damalige G u- bernial-PräsidentKassianJgnazGrasv. Enzenberg; die oberste Anregung hiezu mochte er wohl von der Kaiserin Maria Theresia erhalten haben, die überhaupt dem VolkSschulwesen ihr beson- svndrreS Augenmerk zuwendete. Warum verschweigt Hr. Schenk dies seinen Lesern? Der Fürstbischof in Brixen, also die „Kirche' hatte hiebei nur das Verdienst, daß er den genann ten Priestern ihre Verwendung für die Schule nicht untersagte, sondern gnädiglich „verwilligte

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 7
Datum: 29.04.1871
Umfang: 7
Aber der Staat und die Welt werden bleiben, nur sic'tt»erStü zit Grunde gehend Damit sie für 'immer auch'bei unS «bwirthscha^ten/müssen sie vielleW eben' noch^Änmal vn'S Rüder' kommen^ damit auch jene' Bürger und Bauern,'die>jedes Gefühles für 'die ei gene' staatsbürgerliche Ehre bar, zum Denken zu faul und zum Handeln zu schwach', 'ihnen dermales, noch nachlaufen, die wohlverdiente volle Süßigkeit des ultramontanen Patrioten-Regimentes zu kosten be kommen. Nun weiter. Herr Schenk hält

. Sonst sind die frommen Herren gewal tig oiuf den Katechismus versessen, nun gilt er wieder auf ^einmal nichts mehr, und Hr. Schenk schickt mir sogar— einen Schulbuben als Jnstructor. Und sieht da. selbiges Schulbüblein kommt auch und be lehn mich, ich solle mich ja wegen der Kirche nicht aussen Katechismus berufen, da werde Hr. Schenk immer sehr süchtig, sondern ich solle ein anderes Mal so sagen: „die heilige katholische Kirche ist die Geist lichkeit. welcher die Laien in allen geistlichen und weltlichen Dingen

^ «bwvhl Christus der Herr selbst das weltliche Königthum ablehnte, Gott und dem Kaiser, was Gotte« und des Kaisers ist, zu geben befahl und die erhabenen Worte sprach: „Mein Reich ist nicht von dieser! Welt' - Worte, die nicht klarer sein können, als sie sind, von den Ultramontanen aber ohne Scheu so lange gedreht und gewunden werden, bis heraus kommt, daß Christus eigentlich damit gemeint haben soll, sein Reich sei von dieser-Welt. Mit großer Gemüthsaufregung schreibt Hr. Schenk: Aber da kommt

, daß an volkrei chen Orten, vorzüglich in den Pfarrdörferu. wieder Schulen hergestellt werden sollen? Wenn aber nicht einmal an volksreichen Orte», nicht einmal in Pfarr- dörsern Schulen bestanden, so wird eS deren an klei nern Orten wohl noch vÄ weniger gegeben haben. Da« dürfte Hrn. Schenk denn doch auch so gut, wie anderen gewöhnlichen, mit etwas HauSverstand begab ten Menschenkindern einleuchten. Der Ausdruck „wie der herstellen' deutet darauf hin, daß etwa früher ent- j standene Volksschulen

wieder eingegangen oder doch j so herabgelommen waren, daß sie dem Bischöfe die- s sen Namen nicht mehr zu verdienen schienen. Nun wohlgemerkt, Herr Schenk und ich, wir reden beide eben vonVolksschulen vomVolksunterrichte in Tirol; da macht er auf einmal einen Seitensprung und nöthigt wich ihn in der Luft zu fassen. Er spricht nämlich plötzlich von Pfarrschuleu, welche nicht Volks-, sondern wesenlichLateinschulen waren, indem Hr. Schenk selbst ausdrücklich die Volksschulen erst aUS den Pfarrschuleu entstehen

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 11.04.1872
Umfang: 4
bereits alsvol! ständig betrach tet werden! I. Und das ist so über Nacht gekommen? Ja. das ist so Aber Nacht gekommen. Es haben nämlich die Herren Franz v. Zallinger und A D. Schenk im ocuestm „Tir. Bolksblott- ein Manifest, oder eine Adresse an die „conservativen Großgrundbesitzer' des Königreiches Böhmen''erlassen, in welcher sie auf den richtigen Weg zu „Oesterreichs Rettung und Oester reichs Größl' hinweisen und den Rittern des rzechi- schen Heerbann« anzeigen,' daß sie (hie Herren Franz

v.Zällin'ger und B:D. Schenk) dieselben mit ihrer „vor?! zSgUchsten' Verehrung' und ihren „heißesten Wünschen' in den Kampf geleiten. ' Eine so lch e Allianz m letz ter Stünde ist wohl 'geeignet, den sinkende»!Muth, des czechlschm Hochadels neu zu beleben, unk wenn die bereit» klein-beigebenden'WahlNachnchten aüS' die sen Äreisen'morge« wieder in SiegeSsavsaren um- schlägtli, so ist. dieS^ daS ausschließliche Verdienst der Herren« Frynz v. Zallinger und A..D. Schenk, deren Verehrung der Czechen gar

so vorzüglich und deren Wünsche fünden Erbfeind der Deutschen gar'so heiß sind.' ! ! - ^ ^ - ' - ' > ' Aber wer find denn die Herren Franz v. Zallinger- »vd A, D: Schenk, daß ihre Manifeste eme solche WuvdÄrast habe« ? Za, wenchwir.Mcht irren» ist- Herr Franz v. Zallinger' Eovperat^r' au der hiesigen Etadtpfarre «ad. Herr A. D.'Schenk seßhaft in Ziöölf- Matgreieri^ oder'HerrA.' D.. Schenk ist Soöperatar -.aa der - Stadtpfarre «und-! Herr Franz Zallinger seßhaft in Zwölf-Malgreim. Indessen ist das Ma» nijest

unterzeichnet von Franz v. Zallinger als Ob» mann und von A. D» Schenk als Schriftführer des „katholisch - conservativen Vereins von Boze« und Umgebung.?' Aber nicht im Austrage des Vereins sprechen sie, denn es kiegt kein diesbezüglicher VereinSbe- schlich vor, sondern aus eigener Machtvollkommenheit, auf Grund ihres SvuveränitätSrechtes, und wie sich nun einmal die Zeiten Andern, so sind auch die Herrm Franz v. Zallinger und A. D. Schenk bereits zur „v>rttewerten Landesorduung.' zum hunhertbändigen

tirolischen StaatSrecht angeschwollen: fie spreche« nicht im Namen ihres Vereins,, der sie nicht dazu be iustragt' hat, sie sprechen im Namen der „katholi schen Rechtspartei,' sie sprechen im Namen Tirols, di Herren Franz Zallinger und A. D- Schenk ,fn d nunmehr Sa» Volk von Tirol. !Uai> wa» adressirea den» diese immaginärea Größe« aa den cztchischen Hochadel au» Anlaß der böhmische« ndtagSwahlen? ' . . „Es handelt sich - sagen sie — nicht allein darum, ob die verbriefte« Rechte des Königreichs Böhmen

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 15.05.1871
Umfang: 4
werden, können! Ehren wir den Schmerz des Herrn Schenk und — weiter. In omnidus earitas! Die christliche Nächstenliebe deS Herrn Schenk zeigt sich abermals in der Art und Weise, wie er über einen früheren Lehrer in Bozen herfällt und den bekannten Skandal möglichst auszu beuten und breit zu schlagen beflissen ist. Wir haben eine Frage auf den Lippen, nämlich die: Warum hat Hr. Schenk an dem in Rede stehenden jungen Mann keine salbungsvollen Bekehrungsversuche angestellt? Hätte er ihn. statt in „liberale Kneipen

werden können; denn eS kommt bei unsern clericalin Agita- tatoren nicht so sehr auf den Glauben, als vielmehr auf die oft charakterlose äußere Gesinnung an*). Es gibt clericale Doctoren im Lande genug, von denen selbst ein frommer Hauer, .der sie .uäheii kennen lerpt, überzeugt ist) daß 'sie ün,Glauben.beb weitenu nichkso stark sind, wie im scheinheiligen Hrakehlen. - So Me. auch der betreffende, Lehrer Hr. A Muhen können/, was er wollte , wenn er nur Parteigänger der Cle-' ricalen gewesen wäre.^, Wenn, WigenS,Hr. Schenk

bergisches Väterchen? Oder an die gottseligen, from men Schulbrüder, welche jüngst wegen Knabenschän dung in Belgien vor Gericht gezogen worden find? ! Hrn. Schenk ist aber rein nicht mehr zu helfen. Ich glaube, eS könne der Gemeinde bezüglich der- an zustellenden Lehrer keine vernünftigere Bürgschaft ge-- boten werden, als eben ihre eigene Wahl in der gesetz lichen Form des PräsentatiousrechteS; dies befriedigt aber Herrn Schenk nicht. „Wie. aber', ftägt er, „wenn die . den Lehrer, vorschlagende

von der Be theiligung an den Gemeindeangelegenheiien fern hält. Verschuldet hat dies vor Allem das zügellose clericale Treiben, die unglückselige Vermischung der Religion mit der Politik, und es wird auch nie mehr besser und anders werden, bevor der CleruS au« seinem Uebergreifen in da« politische Gebiet nicht gesetzlich auf sein eigenes kirchliches Gebiet zurückgewiesen wird. Hr. Schenk kommt auch noch einmal auf die Schul bücher und findet es sehr albern, daß ich ihm zuge- muthet habe, er hätte

auch von den Religionslehr- büchern gesprochen. Man wird aber doch den Ausdruck „Schulbücher' und zwar wie eS auf S. 25 seiner Flugschrift bestimmt heißt: „die Schulbücher', eben, als das nehmen dürfen, was er weltläufig bedeutet? Oder, meint Hr. Schenk etwa auch, wenn er z. sagt: „die Häuser von Bozen', so müsse man da runter nur „einige Häuser von Bozen' verstehen?» In seiner wohlfeilen Retourkutsche des „faustdickeiN BlödjinnS' mug er daher schon selbst wieder dorthin zurückfahren, von wo er gekommen ist. Was feinen

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 04.05.1871
Umfang: 4
der Gesetzgebungs-Jnitiatioe der Land tage und nahm nach längerer Debatte den Antrag Rechbauer's auf Uebergang zur Tagesordnung mit 18 gegen ö Stimmen an. Noch einmal „Flugschristliches' für geneigte Leser. (Fortsetzung.) Hr. Schenk ist' bitterböse, daß ich nebenhin auch vom „PeterSpfennig' sprach. Doch er ist seiner Sache gewiß. „Mögen sie', sage er, „vor Neid gelb und grün werden, diese liebenswürdigen Ikdtein, das mindert denPeterspsennig nicht.' Hm,,.Jüdlein?' Ja» das ist,fchM.eUM.so , eiK^M Geschichte

, für seine leibliche Noth! W.r's etwa nicht in der. Ordnung findet, daß ein armes Land wie Tirol, wel ches selbst so viele Arme und Hilfsbedürftige hat, da« für förmlich besteuert, daß sogar der blutige 2?par- Pfennig der Wttwen und Waisen und armer Dienst boten herangezogen wird, an dem wittert Hrn. Schenk» feine Nase ein „Jüdlein!' Antten Leuten oor- schwätzen, der hulige Baier leide Noth, und ihneir. den Sparvfennig aus der Tasche holen, das ist ein», fach eine Gaunerei ohne Gleichen und vor Gott unt

». vor den Menschen gleich unverantwortlich. Reiche. Leute können zahlen, so viel sie wollen und wohin sie wollen, das ist ihre Sache, aber die Armen sollen sie in Ruhe lassen, die fanatischen Prediger und Volks», aufhctzer! Für reiche Leute wäre immerhin auch ein Schulpfennig mindestens eben so verdienstlich al» ein Peterspfennig. Hr. Schenk weiß aber schon, wie man eS angehe,» muß, die Lehrergehalte aufzubessern — so ungefähr, wie der heilige Schuster CrispinuS, der das Lcder ge stohlen haben soll, um den Armen

Schuhs zu machen. Hrn. SchenkS Recept lautet: „Nehmt ein paar hundert alten Offizieren höheren Range« die Hälfte ih > er Pension, besteuert die Geldkönige der Börse und die Juden, ver einfacht die Regi er un gs Maschine um «in paar'hundert höhere Beamte!' Richtig, sa g hl's! Ein genialer Staatsmann ist er, der Hr. Schenk, er scheint bereit« bei der Pmiser Commune in die Schule gegangen zu sein. Ich habe a»er Lust, noch genialer zu sein als er. Könnie man nicht auch ein paar reiche und fette Klöster

aufheben, unterschied» licht Domherrnstellen cassiren und den Bischöfen f» viel wegnehmen, bis sie auf den Gehalt cimS Statt halters herabkoinmen? Da die Gcldlönige der Börse schon vorher ganz beträchtlich besteuert sind, könnte man nicht wieder, wie so oft im Mittelalter, eine all gemeine Judenverfolgung, einen allgemeinen Juden»; mord zu Ehren Gottes organisiren und den Juden und „Jüdlein' das Geld nehmen? Ea kommt ja bet Herrn Schenk nur auf'« Nehm e n an. Unter den „paar hundert alten Offizieren

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 11.05.1871
Umfang: 4
vormals auch am meisten ge dien et hat' (polit. Schuloerf. H. l). Heute soll eS nach der Theorie des Hrn. Schenk um gekehrt sein; der Kaiserin Maria Theresia entgegen sagt er: „die Schule ist und bleibet allezeit ein Ecclesiasticum (d. i. eine Kirchensache) und abweichend vom guten Kaiser Franz meint er, der Staat solle beim Lehramte dem geistlichen Stande uud nicht der geistliche Stand dem Staate dienen. Schade, daß Hr. Schenk nicht früher das Licht der Welt erblickt hat! Dana wäre er auch in Betreff

derselbe nicht aus und wurden die Abgänge vom Aerar ge deckt*). Einen ansehnlichen Zufluß erhielt derselbe «ach Aufhebung der Bruderschaften in Tirol im Jahre 1733, nicht aber fo, daß, wie man nach Hrn. Schenk» Angabe glauben möchte, etwa da« Gesammtve» mögen derselbe» dem Schulfonde zugeflossen wäre. Bon Anfang an sollte diese» Vermögen allerdings dem Hauptnormalfonde oder den Trivialschulen zu kommen und hievoa nur jener Betrag ausgeschieden werden, welcher für fortbestehende Andachten bestimmt war. Späterhin

im Jahre 1819 aufgehoben; in Südtirol tridentinischen Antheil» aver wurden die Bruderschaften durch die italienische Regierung im Jahre 1810 fast sämmtlich ausgehoben und deren Vermögen nicht etwa zu Schuljwecken, son dern mit Ueberweisung an den Zlloats Napoleons in Mailand zur StaatSschuldentilgung ein gezogen. Seither ist aber der Normalschulfond auch noch durch Zuflüsse aus Berlassenschasten u. dergl. ver mehrt worden. Hrn Schenk» Behauptung ist daher zum größten Theile, und wenn man bedenkt

der Kirche nur in deren Namen zu verwalten (Art. 31 de» Concor- dateS).' So Hr. Schenk , den wir hier bei einem eigenthümlichen Manöver ertappen. Er hat nämlich in aller Geschwindigkeit — keine Hexerei, meine Her ren! — den Schulfond ein dischen mit dem Studienfond verwechselt und seinen leichtgläubi gen Lesern ein X für ein U vorgemacht, so ganz un schuldig, voll ruhiger Würde, ohne alle GewissenS- skrupel. Im Art. 31 des Concordales ist nämlich nur von den Gütern des Religion»- und Stu- dienfondeS

wieder holt Hr. Schenk seine Behauptung, der weit größere Theil der Lehrerbesoldungen in Tirol fließe aus Kir chengeldern/ welche den Lehrern als „Organisten und Kirchendienern (!)' zukommen, die Kirche habedi«H her den größten Theil der Schultosten auf dem Lande getragen und man finde die Belege in den legale« Fassionen der Lehrer, auf welche sich zur Erhärtung dieser Thatsache auch der hochw. Hr. Fürstbischof von Brixen auf dem Landtage berufen habe. BloS Schade^ daß legale Fassionen nur für «ine kleine

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 7
Datum: 29.04.1871
Umfang: 7
. Ü Die Beleuchtung, welche jüngst ia der »Bozner Zetlnng' der Flugschrist des hochw. Herrn Schenk über die Volksschule zu Theil geworden »st, scheint diesem Herrn sehr unangenehm gekommen z» sein und hat ihn zu einer theilweisen Erwiderung veran laßt. Daß ich nun auf dieselbe noch einmal entgegne, möge der geneigte Leser im voraus entschuldige»; Streitschriften habe» nur dann ei» Anrecht auf öffentliche Beachtung) wenn ffe eine Angelegenheit vo» allgemeiner besonderer Wichtigkeit betreffen uud erör- ter

» und eine solche ist gewiß die nachgerade bren nende Volksschulfrage, in welcher eine i» ihren Mit teln nicht wählerische Partei da» LebenSinteresse. ja die ganze Zukunft de« Volkes auf daS Spiel setzen möchte, ^ ^ ^ . 3n seinn Entzegnnns (Nr.. 2t Md M. Beilage de» . .Myter ' BvlkSblaUeS'^ richtet Herr Schenk des Erguß seiner schwarzen Galle unmittelbar nach den „liberalen Schwindlern', überhaupt wieder zu nächst gegen die staatlichen Schulwspectoreo, denerr er, wie au« seinen geriebene« Redewendungen zu ent nehmen

ist, allen Ernste« „das harte Brat ver salzen' und den Schleier, von welchen» ihre ämtliche Schulwlrkfamkeit geheimnißvoll um flort ist'. weggezogen zu haben glaubt. Ob sich Herr Schenk auf das Versalzen des Brote« oder auß .das Wegziehen von Schleiern überhaupt verstehe^ w«ß ich nicht; unrichtig und unwahr ist nur. daß er den Schulinspectoren das Brot versalzen und »orr ihrer Schulwirkfamkeit irgend einen geheiimiißoolle» Schleier weggezogen habe Einerseits ist nämlich die ses Brot durchaus

nehmen. In der größte» Mehrzahl der Gemeinden Tirols sind denn auch Ge» meindevorsteher und andere Schulfreunde bisl>cc stet» bei den Schulinfpectionen erschienen; erstere würden- wohl beinahe überall erschienen sein, wären sie nicht so schwachherzig gewesen, sich vor oerketzernden Pre digten wackerer Cooperaioren zu fürchten und mehr den ihnen vorgesagten Lügen, als dem eigenen Au genschein zu glauben. Ist dies nun eine „geheim nißvoll umslorte ämtliche Schulwirkfamkeit'? Wahrlich. Herr Schenk

fordert mit seinen verrückte» Behauptungen aUmälig geradezu daS öffentliche Mit leid für sich heraus. Die christliche Nächstenliebe, von welcher Leute vom Schlage des Herr» Schenk beseelt sind, bringt e« mit sich, daß jede« zweite Wort, daS sie einem Gegner ihres Treiben« an den Hals werfen, das Wort „Lüge' ist. So bürdet mir Herr Schenk auch eine „Lüge' auf. weil ich in meiner Beleuchtung seiner Flugschi ist sagte, daß ich mich anfangs beim Anblicke seiner Schrift gefreut

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 28.12.1878
Umfang: 8
IV. 3 Josef Waibl, (Lebenberg) . . . . 7.9 6.6 Kretzer^ Spargel und Lazrein n. 4 Z^cob Unterweger (Algund) . . .. 8.1 6.— gemijchte Sorten IV. 5 Lausenberzer (Algund) . . ? < » . 84 5.9 dto. a III. 6 Lamer (TschermS) . . . . . . 3.4 5.3 Lagrein, Spargel und Fraueler IV. 7 Schückner (Marling) . ... . 8.6 6.1 Fraueler und Spargel IV. 8 M. Schenk (Meran) . . . . . » 9.— 6.7 Gralscher Blatterle II. 9 Äarberge: (TschermS) . . ... 9.6 7.— Spargeln auf Ruländer II. 10 Obersteinhof (Marling

) . . . . ». 9.6 ö.3 Roth Vernatsch 44 Josef Waibl (Lebenberg) . . . . » ^ 9.— 6.— ^ dto. 45 MaxKirchlechnersMaurerhof^(Gratsch) 9.— 5.2 dto. I. I. s 46 M. Schenk iMeran) . ... . 10.S 6.3 Küchelberger, Roth Veruatsch 47 M. Schenk (Meran) . ... . 10.3 7.9 Lagrein V. II. m. II. Ill II. I. IV. IV. ll. 7 48 HaaS (Hagen) sUntermaiS^j . . . 11.2 7.— Burgunder 49 Ignaz Gritsch (Meran) . . . . ^ » 9.2 6.2 Portugieser 50 Jgnaz Gritsch (Meran) . . . . » 3.— 6.— , Roth Vernatsch 51 M. Schenk (Meran) ^ . . . . 1377

9.S SS ^ Gratscher Vernatsch 52 M. Schenk (Meran) . . . . . » 8.6 6.7 Negrara 53 M. Schenk (Meran) . . . . . ' » 9.2 6.2 Lagrein 54 Hauptmann A. Ertl (ObermaiS) . » 9.3 6.7 Steckele 55 Josef Unterweger (Algund) . . . » 7.6 S.S Roth Vernatsch 56 Josef Waibl. Lebenberg . . . . ' » 3 — S.S Roth Kretzer 57 AloiS ElSler (Tirol) .... . » 10.— 6.— Roth Vernatsch 53 M. Schenk (Mrran) . . . . . 137k 10.S S.9 Küchelberger Veruatsch (Christbaumfeier im Gesellen« Hause.) In einer Zeit, wie die der hl. Weih« nachtSwoche

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 03.05.1871
Umfang: 4
. (Fortsetzung.) H In Nr. 33 und 34 des „Tiroler Volksblattes' spinnt Hr. Schenk seine Entgegnung fort. Die Anmerkung wegen der Schule in Brixen im I. 1749 hat er gewaltsam mißverstanden. Wie hätte ich dem angeblichen „Katecheten' einen Hieb geben wollen, da ja gar kein Katachet da war? DaS weiß auch ich, daß der betreffende Cooperalor, der einmal im Jahre in die Schule kam, Delegat des Pfarrers war. Wer eben dies ist, was Hr. Schenk nicht be griff, das Mertwürd ge, daß ein Pfarrer in Brixen

und zu der aus der Mißachtung vo» selbst sotgende» Nichtbefolgung derselben verleiten. Agsthoser, Tangt u. s w. schrieben auch keine Flugschriften, um da? Volk gegen die landcsfürnlichen Lchlilverordnungen, gegen das Eingreifen des Staates in d is Gcliied der Volksschule zu Hetzen, sie kämpften vielmehr nach Kräften gegen die hartnäckigen Vorurtheilc. die z» ihrer Zeit gegen die damals auch „neu äraristhe' Schule bestanden*, sie würden heut ;u Tage, wen» sie noch lebten, an Hrn. Schenk zwar einen Standesv

aber keinen Gesinnungsgenossen und wahrscheinlich auch einen erbitterten Gegner finden. Doch Hin. Schenk plagt auch der Vorwitz. „Wie ist es ferner verwun derlich, daß die damals durch ganz Deutschland be rühmte Schule zu Sagan in Preußisch-Schlesien auch, von einem Priester und OidenSmann, dc in Augustiner» Prälaten Felbiger. gegründet wu.'de?' schreibt er^ DaS ist gar nicht verwunderlich. Johann Jgnaz v. Felbiger, Abt des fürstlichen Stiftes zu unserer lieben Frau in Sagan, erlernte im I. 1762 die Hähn'fche

ttiteralmethode in der Realschule zu — nein nicht zn Brixen. sondern zu Berlin und verpflanzte sie so dann nach Sagan, von wo sie sich bald durch ganj Schlesien unil allmählig über den größten Theil de«^ katholischen Deutschland ausbreitete. Der Erfinder der heute freilich längst vergessenen Literal oder tabel larischen Methode aber, I. F Hähn) der Lehreo Felbiger'S' war — bitte, erschrecken Sie nicht, ver ehrteste Leser und reden Sie davon ja nichts weiter mit Herrn Schenk — er war nämlich ein Prote stant

! Er soll sogar Superintendent, d. i.. soviel wie „luttrischer' Dechant gewesen sein. Die Kirche habe, klagt Hr. Schenk, für die Lehrer in Tirol nicht forgeit können, weil sie selbst arm see und nicht einmal für sich selbst habe sorgen können- O dn liebe arme Kirche in Tirol!! Ja, liebe Leser, es ist schauderhaft. Die evangelische Armuth der Kirche in Tirol besitzt nach amtlichen Ausweisen eirr reines Aktivvermögen von ungefähr vierundzwanzig Millionen Gulden und va» ist doch etwas. Allerding» sind dabei

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 08.02.1871
Umfang: 4
auSsehen!! Auf alle Fälle würde der Aufenthalt in achtbaren Familien eine weltläufige Entwicklung der Schülerinnen der Trienter Lehrerinnenbildungsanstalt viel besser fördern, als der Aufenthalt im Kloster. (Theater in Brixen.) Man berichtet uns aus Brixen, 4. Febr.: die feit 2 Wochen hier weilende Theatergesellschaft des Direktors Schenk aus Innsbruck erfreut sich wie anderer Orten auch hier des lebhaftesten Beifalls, und die einzelnen Leistungen sowol als das gesammte Zusammenwirken hat uns überzeugt

, daß das Htn. Schenk vorangegangene Renommö keineswegs ein über triebenes war. Die gestrige Vorstellung „Der Sonnwend hof" doknmentirte die glänzenden Fähigkeiten dieser Truppe, doch fehlt uns leider der Raum, um die Darstellung Einzelner ausführlicher besprechen zu können. Von den Herren leisteten besonders Vorzügliches Hr. Schenk (Mathes), Hr. Gtäs (der würdige Pfarrer) und Hr. Nosenfeld (Valentin), sowie Frau Schenk als Sonnwendbäurin und Frau Gräf als Kreszenz wolthuende, natnrtreue Gestaltett

wa en. Das Haus war über füllt wie immer, was uns umsomehr freut, als Hr. Schenk sei nem Berufe in wahrhaft würdiger Weise nachkommt, wofür er jedoch die vollste Achtung und Anerkennung seiner Landsleute genießt. In Hall und Kufstein soll man sogar von Seite der Kommune bemüht sein, Hrn. Schenk, bei seinem Wiederkommen vollkommen anpaffende Räumlichkeiten zu seitten Produktionen zur Verfügung zu stellen, da die bisherigen Lokalitäten nicht geeignet waren, weder dem Publikum Bequemlichkeit noch den Darstellern

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 28.06.1875
Umfang: 6
fl., dem Schießstande in Längenfeld 60 fl., der Gemeinde Valfloriana zu Schutzbauten die zweite Ratte von 200 fl. und mehreren Spitälern an KrankenverpflegS kosten 3029 fl. 21 kr. angewiesen. (Gatteumord.) Aus Troppau vom 22. Juni wird geschrieben: »Heute Früh 5 Uhr erschien der Schlossergehilse Adolf SperliH auf der Polizeiwach- stube und erstattete die Meldung, daß in dem j-inem Vater gehörigen Hause Nr. 196, Schwarze Gasse, der dort wohnende Schneidergehilfe Josef Schenk er mordet worden sei. Polizei- Inspektor

Kaspare! begab sich allsogleich mit einer Kommission in dieses Haus und fand wirklich den I. Schenk auf h-m Bette liegend todt vor. Nach näherer Untersuchung zeigte eS sich, daß I. Schenk eines gewaltsamen Todes, und zwar durch einen Stich in den Hals gestorben sei. Rosalia Schenk, die Tochter deS Er mordeten, wies dem Polizei-Inspektor einen blutigen Rock vor nnd sagte, daß ihr Bater schwer verwun det nach Hause gekommen und eine halbe Stunde später gestorben sei. Da diese Aussage wenig glaub würdig

Mitthei lung des Vorsitzenden: Ein Ungenannter hat kürzlich bei Gelegenheit feiner silbernen Hochzeit der Stadt 1000 Mark geschenkt mit der Bestimmung, daß diese Summe so lange stehen bleiben soll, bis sie mit Zin sen und Zinsesxinsen 20 Millionen Mark beträgt (dieß geschieht nach etwa 250 Jahren); dann soll daS Capital von 20 Millionen der Stadt als freie» Ei genthum verbleiben. Der Stadtraih nahm das Ge schenk dankbar entgegen. Finauz und Verkehr. (Wochenausweis der Nationalbank.) Die der- maligen

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 04.05.1871
Umfang: 4
darüber klar «erden. Hr. Schenk such? auch meine Angaben über den sehr mangelhaften Zustand der,Volksschulen unter dem frühern Schulregiment zu widerlegen und zwar nur mit sehr schlechten Witzeleien. Wenn eS viele Land schulen — wo sjnd sie denn?— gegeben hat, wo Geographie, Geschichte und Naturgeschichte gelehrt wurde, so verstößt dies gegen jenes Programm, wel ches Hr. Schenk selbst auf S. 13 seiner Flugschrift den Volksschulen als „allgemein' geltendes Maaß vorschreibt, nämlich „außer

sol chen Unsinn den Seelsorgern zu!' Hr. Schenk ist zwar kein Pfarrer, aber doch ein Seelsorger, und siehe da, auf S. <3 seiner Flugschrift hat er den belreffen- den Unsinn selbst begangen, ja gleichsam im Namen oller Pfarrer und Seelsorger feierlich begangen, ker hat «in „allgemein' d i ein für Alle und an ollen Orten geltendes Maaß den Volksschulen vorge schrieben!! Kann man toller sich selbst widersprechen, kann man deutlicher sich selbst Lügen strafen? Um sich da herauszuwinden, muß Hr. Schenk

, so ist einiger Unterricht hierin ein ganz entschiedenes Bedüifniß der heutigen Zeit und warme ei» iiotliwendizes Erforderniß einer wahrhaften ÄolkS- ickwlt. Die Chemie erisiirt als Gegenstand der Volisschnle itwar in der Phantasie des Hrn. Schenk, aber nicht im BoikS- schulgesetze. Wenn der Unter, icht in der Naturkunde sich allen falls auch auf dasjenige der Cliemie bezieht. ,.was zu», Ver ständniß für die qeiröhliliMen Vorgänge im häuslichen Leben, -u der Landwirthschast nnd in den Neiveiben nothwendig ist' .Schul

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 20.03.1878
Umfang: 4
und des Herrn Karl Schenk. „Die schöne Galathee." Komisch-mythologische Oper in 1 Akt. Musik von Fr. v. Suppe. %* Galath ee: Frau Swoboda- Fischer als Gast. Hier auf: „Giroflä-Girofla." Komische Operette in 3 Akten. Musik von Charles Lecocq. *** Mourzouk: Herr Karl Schenk als Gast. Anfang ausnahmsweise halb 7 Uhr. Vorläufige Anzeige: Nächsten Samstag den 23. ds. Konzert (Schubert-Abend) des Herrn Gustav Walter aus Wien, k. k. Hofopern- und Kammersängers, unter Mitwir kung des Pianisten Herrn Hermann Riedel

Verein.) Der konstitutionelle Verein in Innsbruck hielt vorgestern in Krafts Veranda seine Jahresver sammlung. Dieselbe war ziemlich zahlreich besucht. Sie wurde vom Vorstandstellvertreter Hrn.Dr. Falk eröffnet, welcher den Vor sitz führte. Hr. Dr. A. Schenk erstattete an Stelle des nach Wien übersiedelten Schriftführers, Hrn. Pros. R. v. Gut Len ker g den Jahresbericht, welcher ein unter den obwaltenden Ver hältnissen befriedigendes Bild der Vereinsthätigkeit bot, und hier auf als wirklicher Kassier

die mehr als eine Stunde in Anspruch nehmenden Auseinandersetzungen mit ungeiheitter Aufmerksamkeit an und spendete dem Redner am Schluffe allseitigen reichen Bei fall. Nachdem Hr. Pros. v. Jnama seinen gediegenen Vortrag beendet hatte, wurde das Resultat der Wahl bekannt gemacht. Es wurde pro 1878 gewählt: zum Vereinsvorstand Hr. Dr. Heinrich Falk; zum Obmannstellvertreter Hr. Pros. Dr. Em. U l l m a n n; zum Kassier Hr. Filipp Jakob Hummel; zum Schriftführer Hr. Dr. Aug. Schenk. Die Wahl der übrigen

Hauptverhandlungen statt, wider: 1. Weiß Josef und Konsorten, sämmtliche aus VölS, wegen Verbrechen der schweren körperlichen Beschädigung.—2. Schmid Vinzenz aus Vulpmes, Verbrechen des Diebstals. — 3. Sch w a- ninger Josef aus Oberbreitenbach, Verbrechen des Diebstals. — 4. Schäffler Johann aus Radfeld, Verbrechen des Dieb stals. — 5. Rang ge r Franz aus Völs, Verbrechen des Diebstals. (Theater in Kufstein.) Man berichtet uns aus Kufstein, 18. März: Anfangs dieses Monats hat unser Landsmann Herr L. Schenk

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 01.05.1871
Umfang: 4
von Jisy, erbentele» 8 Kanonen und Munit.ion und machte« 100 Ge fangene. Die Einnahme des Forts Jssq ist n»a- mehr nahe bevorstehend. Den Freimaurerparla- mentären antwortete ThierS, Frankreich kiinne nicht vor einigen Jnsnrgeute» cäpitnlire», sie mögen sich an die Commune wenden behufs Wiederherstellung des durch sie gestörten Friedens. Noch einmal „Flugschristliches' für geneigte Leser. (Fortsetzung.) H Wenn Hr. Schenk mir vorwirft, ich hätte weder die Schulverordnung von 1536 noch die Brixner

der Absolution oder ganz un» wissend in den christlichen Glaubensartikeln, Kirchen geboten und ähnlichen Dingen. Wozu noch mehr ^ Die Unwissenheit ist hier groß, die Frömmigkeit ge ring und kein Seeleneifer. Daher kommt es, daß i» den meiste» Orten auch daS Volk in GlaubenSjachk» schlecht unterrichtet ist ». s. w.'*) Der Leser sieht nun, wie verschwiegen Herr Schenk über die Synodal beschlüsse von 1603, betreff deren er mir „Unwissen heit' vorwirft, wieder einmal war; aber von seinem Standpunkte

aus hatte er Recht, er durfte doch nicht veranlassen, daß die Leser über seine Behaup« tung. „nur die Geistlichkeit sei tnätig gewesen, neue Schulen einzuführen, der Religionsunterricht sei der Kern alles Lehren« und Lernen« geblieben' u. s. w.. sicher in homerisches Gelächter ausgebrochen wären und Hr. Schenk am Ende auch noch hätte mit lachen müssen. Einige Wirkung auf die Errichtung von Volksschule» werden die Brixner Synodalbeschlüsse von 16t»3 aller dings geübt haben, daran ist nicht zu zweifeln

Schenk der Religionsunterricht derKern allesLehrens undLernen« war, im Jahre 1710 aber den Schullehrern erst aufge tragen werden mußte, wöchentlich einmal den Kqte> chismus zu lehren, so muß es um die gewiß wenigen Volksschulen so schlimm ausgesehen haben, daß sie nesen Namen füglich nicht verdienten. Die bcrelts öfter erwähnte Anordnung des Fürstbischofs vom 1.1731 an die Seelsorger, an volkreichen Orten, vorzüg lich in den Pfarrdörfern wieder Schulen herzustellen und Schullehrer von guter

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Der Bote für Tirol
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Seite 10 von 10
Datum: 17.06.1871
Umfang: 10
. Z VerstcigerllugS-Nditt. Nr. 4 Ueber freiwilliges Ansuchen der Geschwister Maria, Antouia, Magdaleua, ?luton, ?!una, Aloiska, Theresia, Kreszenz nnd Barbara Schenk und mit Bewilligung deö hochl. k. k. Bezirksgerichtes Meran von» 2. d. M. Z. 4V12 wctden vom gefertigten k. k. Notar als del. GelichtSkoiuniissär, Montag den 2V. Juni 1871 V Uhr Vormittags in dessen NotariatSlanzlci am Renit- wege dem Hotel zum Grafen von Mcran) nachstehende Nealitäten der össentliche» Versteigerung untcrzogen

, alS: I. Die von den gcnanuten Geschnistcru laut Verlaß- abliandlung »ach ihrem Vater Auto» Schenk u»d resp. (?i»attt'rort»ug deö k. k. Landgerichtes Meran vom 18. März 1841 V. B. F. HSV zum gemeinschast- lichen Eigenthume erirorbene» Nealitäten: 1. Den vorder» Aniheil der Vehansuug sul, Cat.- SZr. 03 der Stadt Merau, unter den wasserseitige» Laube». AuörusöpreiS ÖVVV ss. v. W. 2. Deu anfiel halb dem Clarissiiinen-Kloster und Garten in der sogenannte» Klostergasse gelegenen Stadel und Stall. AuSrusSpreiS 1SVV

ss. v. W. 3. Einen im Maiser Sleuer-Eatasier Ä!r. 2412 Lit. Ls und Iv einkommenden Weinackcr von 6 Gräbern und 1VS Klstr. AuSrnfSpleiS 23VV ss. ö. W. II. Die Nachlaß.Realitäten der am 4. April d. Js. in Mcran verstorbenen Mutter der genannten Gesuch- stellcr, Frau Maria Witwe Schenk geb. Michl: 1. (5at.-Nr. 2464 der Gemeinde MaiS, eine Wiese auf den ^ieugreiten liegend von 2 Tagmahd, mit den Gräuzeu: 1. an die Stachelwiese, 2. an Priams-, 3. LarchwalderS- und 4. Felirerö-Wiese; erworben laut Kaufvertrag vom 8. Februar

ss. ö. W. Die VersteigeruiigSbedingnissc können in der Kanzlei deS gefertigten k. k. Notars und Gerichtö-Kommissärs während den gewöhnlichen Amtsstunden eingesehen und werden unmittelbar vor der Versteigerung bekannt gegeben. Dienstag den 27.Juni d. Js. und uöthigenfalls an den daraus folgenden Tagc», jedesmal 8 Uhr Vor mittags angefangen werden auch sämmtliche zur Ver- tassenschast der Frau Maria Witwe Schenk gehörige Beweglichkeiten, als: HauS- und Küchen-Einrichtnng, Betten, Wäsche, Stander und Weingeschirre, Kalbfelle, circa 36 Nhrn alter und neuer

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 15.06.1871
Umfang: 8
eingesehen und werden vor der Versteigerung bekannt gegeben werden. K. K. städt. del. Bezirksgericht Vozen am 27. Mai 1371. Dr. Csterle. 2 Vevsteigerungs-EdiLt. Nr. 4 Ueber freiwilliges Ansuchen der Gcschivislcr Maria, Antonia, Magdalena, Anton, Anna, Aloista, Theresia, Kreszenz und Barbara Schenk und mit Bewilligung deS hochl. k. k. Bezirksgerichtes Meran vom 2. b. M. Z. 4042 werden vom gefertigte» k. k. Notar als del. GerichtSkommissär, Montag den 26. Juni 1871 9 Uhr Vormittags

in dessen Notariatskanzlei am Renn- wege (vis-ü-vis dem Hotel zum Grafen von Meran) nachstehende Realitäten der öffentlichen Versteigerung unterzogen, alS: I. Die von den genannten Geschwistern laut Verlaß abhandlung nach ihrem Vater 'Anton Schenk und resp. Einantwortung ^deS k. k. Landgerichtes Meran vom 13. März 1341 V. V. F. 1136 zum gemeinschaft lichen Eigcnthume erworbenen Realitäten: 1. Den vorder» Antheil der Behausung sud Cat.- Nr. 63 der Stadt Meran, unter den wafferseitigen Lauben. AuSrusSpreiS 5000

fl. ö. W. 2. Den außerhalb dem Clarisstnnen-Kloster und Garten in der sogenannte» Klostergasse gelegenen Stadel und Stall. AuSrusSpreiS 1500 fl. ö. W. 3. Einen im Maiser Steuer-Cataster sub Nr. 2412 Lit. und 15 einkommenven Weinacker von 6 Grabern und 105 Klftr. AuSrusSpreiS 2300 fl. ö. W. II. Die Nachlaß-Realitäten der am 4. April d. Js. in Meran verstorbenen Müller der genannten Gesuch- steller, Frau Maria Witwe Schenk geb. Michl: 1. Cat.-Nr. 2464 der Gemeinde Mais, eine Wiese auf den Neugreiten liegend von 2 Tagmahd

laut Kaufvertrag vom 14. März 1864 V. V. Fol. 684. AuSrusSpreiS 1500 fl. ö. W. Die Versteigerungöbedingnisse können in der Kanzlei deS gefertigten k. k. Notars und GerichtS-KommissärS während den gewöhnlichen Aintöstuiiden eiugeseheu und SVA ^ werden unmittelbar vor der Versteigerung bekannt gegeben. Dienstag den 27. Juni b. IS. und nöthigenfallS an den darauf folgenden Tagen, jedesmal 3 Uhr Vor mittags angefangen werden auch sämmtliche zur Ver lassenschaft der Frau Maria Witwe Schenk gehörig

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 6
Datum: 12.06.1871
Umfang: 6
. Nr. 4 Ueber freiwilliges Ansuchen der Geschwister Maria, Antonia, Magdalena, Anton, Anna, Aloisia, Theresia, Kreszenz und Barbara Schenk und mit Bewilligung des hochl. k. k. Bezirksgericht'' in von» 2. d. M. Z. 4042 werden vom gefertigten k. k. ^tvlar als del. Gerichtskommissär, Montag den 26. Juni 1871 9 Uhr Vormittags in dessen NotariatSkanzlei am Renn- wege (vis-k-vis dem Hotel zum Grafen von Meran) nachstehende Realitäten der öffentlichen Versteigerung unterzogen, alS: I. Die von den genannten

Geschwistern laut Verlaß- abhandlung nach ihrem Vater Anton Schenk und resp. Einantwortung des k. k. Landgerichtes Meran vom 18. März 1341 V. V. F. 115k zum gemeinschaft lichen Eigenthume erworbenen Realitäten: 1. Den vvrdern Antheil der Behausung sul» Cat.- Nr. K3 der Stadt Meran, unter den wasserseitigen Lauben. AuSrusSpreiS 5000 fl. ö. W. 2. Den außerhalb dem Clarissinnen-Kloster und Garten in der sogenannten Klostergasse gelegenen Stadel und Stall. AusrufSpreiS 1500 fl. ö. W. 3. Einen im Maiser Steuer

-Cataster sud Nr. 2412 Lit. und A einkommenden Weinacker von K Grabern und 105 Klstr. AusrufSpreiS 2300 fl. ö. W. II. Die Nachlaß-Realitäten der am 4. April d. Js. in Meran verstorbenen Mutter der genannten Gesuch steller, Frau Maria Witwe Schenk geb. Michl: 1. Cat.-Nr. 24K4 der Gemeiude Mais, eine Wiese auf den Neugreiten liegend von 2 Tagmahd, mit den Gränzen: 1. an die Slachelwiese, 2. an PriamS-, 3. LarchwalderS- und 4. Felirers-Wiesez erworben laut Kaufvertrag vom 8. Februar 1851 V. V. F. 234

k. k. Notars und GerichtZ-KommissärS während den gewöhnlichen AmtSstunden eingesehen und werden unmittelbar vor der Versteigerung bekannt gegeben. Dienstag den 2?. Juni d. IS. und nöthigenfallS an den darauf folgenden Tage», jedesmal 8 Uhr Vor- 1871 mittags angefangen werden auch sämmtliche zur Ver lassenschaft der Frau Maria Witwe Schenk gehörige Beweglichkeiten, alS: HauS- uud Küchen-Einrichtung, Betten, Wäsche, Stander und Weingeschirre, Kalbfelle, circa 36 Nhrn alter und neuer Wein, ferner circa

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