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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 12 von 16
Datum: 16.08.1908
Umfang: 16
VL5 neuerdaute Uarwenäclhauz über mit Taten oder Worten, doch im Herzen. Er wollte nichts sehen, nichts fühlen. Alles sollte in ihm bleiben wie früher, kalt und tot. Bibbi war nun sechzehn Jahre alt und auf ihre Art schön. Da kam Schenk eines Abends mit seinem Fischnetz vom Meere zurück. In der offenen Tür saß Bibbi am ücr lrochalm im KartDendeltal. geben, als es ihm den Sohn genommen hatte! War er nicht schon lange alt und tot? War er nicht zweimal ge storben? Erst als seine Frau dem Sohn

, lehrte sie spinnen, weben und nähen. „Wenn du ein Mädchen bist, müssen wir Wäsche und Kleider für dich machen," sagte sie bestimmt. „Du wirst mir eine liebe kleine Gehilfin werden." Und so begann ein neues Leben für Bibbi. Schenk sah es und schwieg. Als ein Spinnrocken in seine Hütte gebracht wurde, den der Nachbar selbst für sie gemacht hatte, schob er seinen eigenen Stuhl weiter abseits und sagte nichts. Bibbi saß manch mal tagelang davor und spann Warp zu neuen Kleidern. Schenk schien

nichts zu sehen und zu hören. Wie früher, stellte er ihr das Essen auf den Tischrand und aß selbst am liebsten vom Herdrand. Das einsame Kind hatte sich daran gewöhnt, ihn in derselben Weise zu betrachten wie die Wand, die ihr Schutz, und wie das Bett, das ihr Ruhe gewährte. Zuneigung konnte sie nicht für ihn empfinden. Erst bei Frau Marie, deren Mann und Kindern lernte sie dieses Gefühl kennen. Doch in Schenk regte sich plötzlich ein Gefühl, dem er instinktiv widerstrebte. Als sie seine unreinliche Hütte

lag in weichen Falten das hausge webte bunte Kleid, steif hing der Wollrock bis zu den nackten Füßen hinunter, die eifrig das Spinnrad traten. Schenk war es, als sehe er sie zum erstenmal. Er schloß die Augen — aber es half nichts, er sah sie doch. Als er an ihr vorüber ins Zimmer ging, drehte ihm der Kopf. Er setzte sich einen Augenblick auf die Bank und drückte die Hand vor die Augen. Doch dann sprang er plötzlich auf und stellte das Spinnrad auf den Tisch. „Setz dich da oben hin und spinne

!" sagte er. Und ehe sie noch ein Wort reden konnte, hatte er mit einem einzigen Griff das Mädchen mit dem Stuhl auf den Tisch gesetzt. Bibbi spann weiter, doch eine merkwürdige, unbehagliche Beklemmung überkam sie. „Singe auch!" sagte er kurz. Doch das vermochte ssie nicht. Sie schwieg wie ein Stein und spann, als koste es das Leben. Schenk setzte sich auf die Fensterbank und betrachtete sie. Er versuchte nicht mehr, die Augen zu schließen. Durch die offene Tür sah er das Meer, auf dem die Sonne

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Oberinntaler Wochenpost
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Seite 7 von 14
Datum: 04.04.1930
Umfang: 14
. Manchmal freilich geschieht es, selten genug, daß ein Gesicht sich gleichsam unverschleiert zeigt und alles verrät, was zu erraten ist. Zu diesen unverhüllten Antlitzen gehört das des Bergarbeiters Paul Schenk. In jeder einzelnen der bisher veröffentlichten Photo graphien ist so viel Bestialität, so viel Finsternis, so viel Drohung, daß man es nicht zu begreifen vermag, wie dieser Gezeichnete Freunde, Frauen, Gefährten finden konnte, warum nicht jeder schaudernd davonlief, der die ses furchtbare

und verschlagene Tiergesicht erblickte. Paul Schenk war aus Westfalen gekommen und halte in dem Bergwerk von St. Avold Arbeit gefunden. Da ihm seine erste Frau davongelaufen war, lebte er erst allein und hatte nur seinen zehnjährigen Sohn Johann bei sich. Wenige Monate später machte er die Bekannt schaft einer polnischen Arbeiterin, Lsedwig Jagodzinski^ die sich entschloß, mit Schenk zusammenzuziehen. Das Fehlen von 50 Francs. Paul Schenk war ein fleißiger Arbeiter, trank nicht, war sparsam und ordentlich. All

diese Vorzüge aber verschwanden vor einem Fehler: vor seiner furchtbaren Brutalität. Lr schlug die Frau, schlug die Jungen, es hagelte Fußtritte und Ohrfeigen und die Drohung: „Ich werde euch kalt machen", war durchaus nichts Seltenes. Hedwig Jagodzinski, die mehrmals gezwungen gewesen war, sich zu Nachbarn zu flüchten, beschloß, von Schenk wegzugehen. Nur brachte sie es nicht übers Lserz, den Jungen dem Vater zu überlassen. Sie schrieb an ihre Eltern, ob sie Johann nicht zu sich nehmen wollten

. An einem der ersten Märztage entdeckte Paul Schenk, daß ihm ein 50-Francs-Schein fehle. Er beschulidgte Ljedwig Jagodzinski, die sich gegen diesen verdacht ent rüstet wehrte. Der kleine Johann, der dieser Szene bei wohnte, verkroch sich ängstlich in einen Winkel. Schenk ging auf die Frau zu und begann sie zu schlagen. Zum erstenmal geschah es, daß sie sich zu wehren versuchte. Das versetzte Schenk in so furchtbaren Zorn, daß er sie niederwarf, sich auf ihre Brust kniete und sie zu würgen begann. Der Knabe begann

zu schreien. Schenk wandte sich um, rief ihm zu: „Halt den Mund, sonst geschieht dir das gleiche!" Dann faßte er die schon Leblose und schlug ihr den Kopf gegen den Fußboden. Sie rührte sich längst nicht mehr. Als Schenk sich erhob, sah er, daß sie tot war. Lr rief den zitternden Knaben herbei und befahl ihm, ihm mit einer Kerze in den Keller zu folgen. Als sich der Junge weigerte, bedrohte er ihn mit dem Messer. Schenk trug die Tote in den Keller hinab und begann dort (er war Fleischer

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Meraner Zeitung
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Seite 10 von 16
Datum: 15.03.1884
Umfang: 16
^ , . 392 Erschlagenen mit St«iuea^befchwert!.loSM ^ r-k er W^Kz^MWWW -LKÄksZ. ÄM^zM ' - Meraner Zeitung-— t-. - ! Josrsine Timal wurde zur Fahrt nach Weiß- kirchen bewogen. In der Nähe eines Wasser- tümpelS; .Gevatterloch' genannt, ließen sich Hugo Schenk und Zosefine Timal, welcher mau einen betäubenden, aber langsam wirkenden Trank ge geben hatte, nieder; jetzt kam Schlossarek. band Sem inzwischen bewuß'loö gewordenen Mädchen mit einem Strick einen Sinn um den Leib und Leide stürzten

sie in de« Tümpel, auS dem später die Leiche gezogen wurde. Die Mörder theilten die Beute. Schenk leugnet, selbst Hand angelegt zu haben; Schlossarek habe die Timal allein inS Wasser geworfen. Er, Schenk, habe uur den letzten Ruf des MätchenS »JesuS Maria', und den Fall inS Wasser gehört. Eine Tante der Jos.sine Timal, Katharine Timal. wurde durch die Vorspiegelung, daß der Bläutigam ihrer Nichte in Pöchlarn ein Gut geerbt, nach^ diesem Orte gelockt und in der Nähe desselben am 13. Juli 1883 von Hugo Schenk

, . Schlossarek und Karl Schenk um Mitternacht überfallen. Hugo Schenk durchschnitt der Frau den Halö bis an die Wirbelsäule. Der Leichnam würde mit einem Stein beschwert in die Donau versenkt. Die Früchte dieses Verbrechens waren die Habseligkeiten der Katharine Timal und deren Sparkassenbuch über 1200 fl. Hiervon erhielt Karl Schenk 100 fl., den Rest theilten Schenk und Schlossarek. Die kurze Zeit zwischen den Raubmorden an den beiden TimalS wollte Hugo Schenk durch eiueu Raub an dem Postboten ausfüllen

, welcher von Pöchlarn »ach Ardstetteu verkehrt. Der Plan, war, den Postboten zu betäuben und ihn der Werthsendungen zu berauben. Borher hatten üfiel aber auf den Namen von Parteien der Ort» LschäftWrdstetten in Wien Nachnahme-Bestellungen 'aüs-Pretiosen gemacht. Die Wertsendungen ^Äaren'schon abgegangen, und die Brüder Schenk, '^owi^Schlössarek 'lauerten dem .Postboten aus. . dem sich aber ein Bauernbulsihe HestlUe. . öder R^iüt« «A'Emn-'gchlfinter,Eir>bruchSdiebstah^ ^Haüse' 'zu^Ärdstttleu scheiterte an deu

) Lokalver- bältnissen..-? 'A ^!WD.«ar.ÄaS üGeld der ? Katharine Timal »W^ÄS^aielbraücht^ und.' schon faßte Hugo 'Schenk '^ben Plan^! einen neuen Raubmord zu ' begehen. Diesmal beschloß er, Um bie Beute 'Ncht^mit ^en^ Andern theilen zu müssen, allein vorznAehen. - DaS in Aussicht genommene Object dieser That war die Köchin deS Baron Busch mann/ Therese Ketterl, deren Verschwinden im Sommer ZK. so großes Aufsehen in ganz Wien erreg» hat. Ihre Bekanntschaft m-chte er auf die bereits geschilderte

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 11 von 16
Datum: 16.08.1908
Umfang: 16
vor sich und die Mlie Kosegarten konnte sich nach langer Zeit zum ersten Male wieder eines gewissen Wohlbehagens erfreuen. Selbst Josephas gesunkener Hoffnungsbarometer war rapid gestiegen. Denn wenn der Major krank war, er würde genesen und dann (Fortsetzung folgt.) Ein Einsamer. Nach dem Schwedischen von Hans Günther. (Nachdruck verboten.) iVn einer einsamen Stelle des Meeresstraiides stand U eine vereinzelte Hütte. Darin wohnte Fischer Schenk mit seinem Sohn. Vor dreizehn Jahren schon war seine Frau gestorben

, und obwohl er noch nicht alt war, dachte er nicht daran, sich wieder zu verheiraten. Anfangs haßte Schenk seinen kleinen Sohn, weil seine Geburt das Leben der Mutter gekostet hatte, doch dann ertrug er ihn, und schließlich lernte er ihn lieben. Doch als seine Gefühle für den Sohn diesen Punkt erreichten, verlor er ihn. Das geschah in einer Sturmnacht. Draußen scheiterte em Schiff mit Mann und Maus. Schenk wußte, daß er nicht helfen konnte, dennoch trieb es ihn gewaltsam hinaus in Sturm und Brandung

. Die Hilferufe der Schiffbrüchigen gellten ihm in die Ohren. Doch sein Boot schlug um, ?ls er es eben besteigen wollte. Während er noch mit seinem kleinen Fahrzeug beschäftigt war, hörte er plötzlich vle Stimme seines Sohnes um Hilfe rufen. Er eilte dem Klange nach, sah und hörte jedoch nichts mehr. Neben lhm aber stand eine offene Seemannskiste, und darin lag ein zappelndes und schreiendes Kind. Schenk begriff erst W, was geschehen war. Er rief den Sohn beim Namen, ^ er kaum mehr atmen konnte. Er wußte

ihr Unterkunft und Trank und Speise,.doch weiter nichts. Dennoch wuchs das verwahrloste, arme, kleine Mädchen gesund, froh und munter heran, sie plapperte, lachte und spielte auf eigene Hand, da Schenk nicht mehr als das nötigste mit ihr sprach. Seine Stimme war völlig ver wandelt seit jener Nacht, da er seinen Sohn aus den: großen, offenen Grabe hatte heraufrufen wollen. Sie hatte jeden Klang und jedes Nuancierungsvermögen verloren und war rauh wie eine rostige Säge. Der einsame Mann haßte das Kind

aufgeführt zum Schutz gegen das Meer, eine Hütte gebaut mit blanken Fensterscheiben, mit einen: gleichmäßigen, schönen Strohdach und einer eisenbeschlage nen Tür. Es wurde ein Gärtchen umgegraben, gesät und gepflanzt. Und Lachen und Leben kam an den öden Strand. Unwillig sah Schenk, daß er Nachbarn bekam. In seiner Jugend hatte er sich danach gesehnt, doch nun hatten die Jahre ihn zu einem Einsamen gestempelt und eine Mauer um ihn errichtet, die nur eine scharfe Axt hätte zerstören können. Die junge Frau

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 13.03.1884
Umfang: 4
wnßtsein wieder erlangt hatte, nach Wien. Die Gefahr einer Entdeckung lag somit nahe. Da zu dem derlei Angriffe zu wenig einträglich waren, wandten sich die beiden Verbrecher einer andern Art des Erwerbes zu. Die Morde: Als Opfer erwählte sich Schenk stets Mädchen der dienenden Klasse, da diese sich leichter durch die Vorspiegelungen des jungen Ele gant, der sich snr einen Ingenieur ausgab, bethö ren ließen. Im Mai 1883 machte Hugo Schenk die Bekanntschaft des Stubenmädchens Jose fine Tiinal

. die ein Vermögen von circa 509 st. besaß. Schenk bewog sie den Dienst zu kündigen und eine Fahrt nach Mährisch Weißkirchen zu unternehmen, nachdem das Gevatterloch, ein Was- scrtümpel bei Zernodin als Grab der Timal aus kochen war. Der Anschlag glückte, Hugo Schenk gab der Timal Wein, der wahrscheinlich mit Chlorhydrat versetzt war zu rrinken, und hierauf beschwerten sie Schenk uno Schlossarek mit einem Stein und versenkten die Leiche. Das Sparkassebuch, das das Vermögen der Timal enthielt, wurde behoben

, das Geld zwischen den beiden Mördern getheilt. Den Verkehr zwischen Hugo Schenk und Josefine Timal hatte Katharine Timal, die sich iii Bnd- weis aufhielt erfahren. Schenk und Schlossarek fürchteten, das Verbrechen könnte ruchbar werden, deshalb schrieb Schenk an Katharina Timal und setzte einem Briefe, welchen noch Josefine Timal als Vermählnngsanzeige an ihre Schwester gerich tet hatte, die Einladung bei. gewiß zu kommen, da er ein kleines Gut bei Pöchlarn geerbt habe, auf dem sie das Hauswesen leiten

sollte. Die! Verwandten wußte er in dem Glauben zu erhalten, s Josefine Timal sei in Krakau. Katharine Timal kam nach Wien, fuhr mit Schenk in einem Nacht zuge nach Pöchlarn, Carl Schenk und Schlossarek waren vorausgegangen und auf der Straße von Pöchlarn und Krummnußbaum war eine Begegnung arranyirt. Es war Mitternacht, die drei Männer eskortirten die ahnungslose Katharine Timal. Auf einmal, auf ein gegebenes Zeichen fielen Carl Schenk und Schlossarek iiber sie her, hielten sie an Händen und Füßen, während ihr Hugo

Schenk den Hals bis an die Wirbelsäule durchschnitt. Ihre Leiche barg die Donau. Nachdem sich die drei Mörder der Habseligkeiten der Timal bemäch tigt hatten, versetzte Hugo Schenk, da er kein Bargeld hatte, das Sparkassebuch beim Stations- chcs, die zwei Andern fuhren, weil sie der Con- dnctenr von früher her kannte, umsonst mit. In Wien angelangt wurde das Sparkassebuch per 1200 st. 16 kr. behoben. 100 sl. erhielt Carl Schenk, den Rest die beiden anderen. Daß Hugo Schenk nichl müßig war, beweist

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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 15.03.1884
Umfang: 16
Zweites Bl -K d<?'' .WS < M 33 Mm 15. 1884. - . -Äf«s Z - -.. -?i Proceß Schenk und Genosse«. Wiia, 13. März^ Eeit mehrere« Tagen schon fiad all« Zugang? zum La»deSgericht von verstärkten Wachen besetzt, welche oea/zahlreichen Besuchern den Eintritt ver- bl'etea ober doch erschweren; die Justizsoidaten, welche da aufgestellt sind, bewachen einen Mann der nicht» verbrochen hat, der im Gegentheil der gllgemekaste« Hochachtung sich erfreut und dem nur der eine Vorwurf gemacht

, hatte ich aus dem Corridor eine iateressant» Begegnung. Ein GefarigenenaufsehereLcortirte einen Häft ling-mit welchem er soeben auS dem Z llengang herausgetreten war, um denselben inS Verlheidig-r- zimmer zu geleiten. Der Joquifit, eine kräftige Gestalt, war tn einen Pelz gehüllt, in dessen aufgestülpten hohen Kragen er fast sein ganzes Gesicht verbarg, und schritt wie fröstelnd und esae Erkältung fürchtend durch den Corridor... ES war Hugo Schenk, der Kraueamörder, der eine übe» flüssige Sorgfalt für die Erhaltung

feiner Eesuudheit zu hegen schien.' . Die Anklageschrift, welche diesem entsetzlichen Menschen und seinen Genossen bereits einge händigt worden ist, liegt nunmehr in einer Ab- schrist vor. Sie ist in möglichst trockenem Stil gehalten «ad theilt iä knapper Form bezüglich der Verbreche«,- welche H«go Schenk und seine Geoossev begangen haben, ausschließlich nur daS mit, waS zur juristischem Quollficätion derselben unbedingt oöthiz ist; man kaun sagen, daß sie die Geschehnisse ' weniger e schildert

als bloS käta» logifirt und. numerirt sie.bildet die Inhalts- anzeige eines blutigeä Schauerromans, dessen «inzelpF-Kapitel fich aber leider' wirklich iereigo et haben. ' ' ' ' ' Hugo Schenk ist '3S Jahre alt^ veihslrathet, sein^ Spießgeselle Karl Schlossarek »ist,26 Jahre alt, verheirathet, Schlossergeselle; ^ der ' Bruder Hugo'.Echevk», Karl, ist 33 Jahre alt, ver> heirathet und war zuletzt. Lvreaudiener bei der Westbahn. DaS find die drei Angeklagten, denen folgen»»? Delikte zur Last fallen: Meuchel

- und Raubmord,' versuchter Raubmord, Raub, Theil nähme am Räüb, Mitschuld am Diebstahle. Hugo Schenk ist der Sohn eines geachteten Jastizbeomten, welcher im Jahre I8SS gestorben ist, war nach adsolvirtea vier Tymnafialilassen i° die. Artillerieschüle in Olmütz eingetreten, wurde i« Jahre ISLS.alS Corpora! ausgemustert und später als Feldwebel beurlaubt. Schon im Alter^von 21 Jahren wurde er vom KreiSgerichte Olmütz wegen verschiedener Betrügereien zu fünf Jahren schweren KerkerS verartbeilt, jedoch

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Tiroler Post
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Seite 5 von 8
Datum: 17.04.1901
Umfang: 8
Bemühungen in der nun brennenden Straßenfrage erbitten. Trient. (D e c a n Schenk f.) Ein lang jähriger Freund des Verblichenen entwirft von ihm folgendes Charakterbild: Wir haben in unserer Diöcese nicht viele Männer, deren Hinscheiden in so weiten Kreisen schmerzlichst beklagt wird, wie Herrn D e c a n Schenk in Klausen. Er war ausgestattet mit großen Geistesgaben, die er auch voll und ganz für Gottes Ehre, das Wohl des Vaterlandes und für alles Gute und Schöne ver wendete. Er war deswegen

auch hochangesehen beim hochseligen Cardinal Haller, dessen f.-b. Secretär in Trient er gewesen und der als Weih bischof ihn eigens in Signat bei Bozen, wo er hierauf Seelsorger war, besuchte. Canonicus Martin Jnnerhofer und Schenk wetteiferten im gegenseitigen Vertrauen zu einander. Man hätte zu Schenk wohl nichts gegen Jnnerhofer sagen dürfen, ohne einen Verweis zu bekommen. Und welchen Schmerz und bitteren Aerger hatte Jnner hofer, als die Wahl des Schenk in den Landtag auf eine willkürliche

, um nicht zu sagen böswillige Weise, war annulliert worden. „Schenk liebt die hl. Kirche aus ganzem Herzen," wiederholte Jnnerhofer sehr gerne mit Nachdruck, um zu be deuten, wie sehr derselbe Hochschätzung und volles Vertrauen verdiene. Welches Ansehen er bei Probst Wieser in Bozen hatte, ergeht wohl klar daraus, dass ihn derselbe durchaus zu seinem Nachfolger gewünscht hätte. Deean Schenk war ein Charakter durch und durch. Sein Wahl- sprnch lautete: „Nee timide, nee temere!" („Nicht unbesonnen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 02.04.1901
Umfang: 8
Seite 2 „Der Tirol??' Dienstag. 2. April 1S01 Zukunft den Namen „Marienplatz' von dem dort zu errichtenden Monumente führen wird, wenn der selige Probst Wieser durch Bildhauer Kom- pats ch er bereits die Figuren für die Säule der Gnadenmutter herstellen ließ, wenn im allgemeinen die Frage dieser Zierde der marianischen Stadt Bozen nicht mehr ruhte, dann hat Decan Schenk durch seine Aufsätze sich ein großes Verdienst um diese.Ehrensache für die Bozner erworben. Doch ich bin der Geschichte voraus

geeilt, um ein vollständiges Bild von der schriftstellerischen Thätigkeit des Verstorbenen zu zeichnen. Bevor ich zum Faden der Lebensschicksale zurückkehre, muss ich noch des 25jährigen Jubiläums des Herrn Cano- nicus Oberkosler als Redacteur und/ Schriftsteller gedenken. Um das Zustandekommen jener Feier hat sich Schenk sehr angenommen. Der verdiente Ober kosler erhielt eine päpstliche Ordensauszeichnung, eine Unzahl von Gratulationen von Bischöfen und hochstehenden Laien. Baron Joses Dipauli hielt

beim , , Festacte im Gesellenhause die Festrede und ein . /starker Sängerchor trug eine Gratulationshymne vor, . welche den begabten Musiker und edlen Freund das .'.Gefeierten, Herrn A. D. Schenk, zum Componisten - hatte. Mit anderen Freunden im Bunde hatte Schenk auch ein Geschenk sür. den vielgehetzten Redacteur gesammelt, das in Buchform überreicht wurde und 10 Hundert-Guldennoten als Blätter .enthielt. Schenk wusste also, dass die publicistische Thätigkeit aus katholischer Seite wohl

viel Verdruss und Nörgeleien, aber wenig gangbare Münze ein trägt. Und nun zu den weiteren Lebensschicksalen des Hingeschiedenen! Als der am 5. April 1900 in Salzburg als , Erzbischof und Cardinal verstorbene Ioha n n es Haller im Jahre 1874 WeiHbischof und General- vicar in Trient wurde, suchte er sich der tüchtigen Kraft des Herrn Cooperators Schenk zu versichern und zog ihn als Secretär in die f. b. Curie nach Trient. Cardinal Haller schätzte den hochherzigen und sehr talentierten Priester sehr hoch

, und stattete /ihm noch als Cardinal bei seinem alljährlichen Herbstaufenthalte in Bozen feine/Besuche ab. Das Kanzleigeschäft behagte jedoch dem ideal angelegten Herrn Schenk wegen seiner Eintönigkeit und Trocken- heit sehr wenig und, als im Jahre 1879 Fürst- . bischof Dellabona den Sitz des hl. Vigilius bestieg, entsagte Schenk seinep Secretärstelle und gieng als ! Expositus nach Signat auf dem Ritten. So klein an und für sich der Wirkungskreis war — Signat . zählt 170 Seelen, — so war Schenk doch vollauf

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 21.04.1934
Umfang: 6
den Erhebungen haben ergeben, daß der in dem genannten Gasthaus wohnende Erwin P i u k heute um 6 Uhr früh nach einem vorangegangenen Streit seine Lebensgefährtin Anna Kummer mit einer Hacke durch Schläge auf das Hinter haupt anscheinend schwer verletzte. K Der Täter hat sich sodann in den nächsten Wald, ungefähr 50 Schritte vom Tatort entfernt, begeben und sich dort mit einem Rasiermesser dieKehle durchschnitten. Er war Die letzten Stunden der Raubmörder Hugo Schenk und Schlossarek. Ein düsteres Jubiläum

. Am 21. April 1884 — fünfzig Jahre sind seit damals ver gangen — bringen Hugo Schenk und sein Komplice Karl Schlossarek in zwei kleinen, aneinanderstoßenden Straf hauszellen die letzte Nacht ihres Lebens zu. Ein Kruzifix und ein Gefäß mit Weihwasser auf jedem Tische zeigen die ernste Bestimmung an, die den Räumen heute gegeben ist. Die Fenster gehen auf den Hof. Wenn die beiden Insassen ein scharfes Ohr haben, können sie die Geräusche des Gerüstbaues von unten vernehmen. Es ist Nachmittag

und der Anstaltspfarrer Pater K o b l i t s ch e k erscheint, um den Delinquenten geistlichen Trost zu spenden. Schlossarek weint sehr viel, und auch Hugo Schenk ist aufgeregt, verliert aber seine Haltung nicht. Dann erhält Schlossarek den Besuch seiner Gattin, seiner Schwester und des Schwagers. Frau Schlossarek trägt ihren vier Monate alten Sohn Karl auf dem Arm. Weinend fällt Schlossarek seiner Frau um den Hals und bittet sie, das Kind gut zu erziehen, damit es kein böses Ende nehme. Unter Schluchzen bittet

, zur weiteren Amtshandlung zurück." Nachdem sich die Besucher entfernt haben, bittet Schlossarek um Käse und Brot, kann aber nichts schlucken. Schenk ersucht um Schinken und Wein, ißt aber auch fast nichts und beginnt einen Abschiedsbrief an seine Frau zu schreiben, von der er seit Jahren getrennt lebt und die von seinem furchtbaren Treiben keine Ahnung hatte. Das angebotene Nachtmahl lehnen beide ab. Später kommt der Geistliche wieder, nimmt den beiden die Beiche ab und spendet ihnen Kommunion

. Er ist von der Reue der Mörder tief bewegt und will im Laufe der Nacht noch einige Male kommen. Den Mörder Frances- coni hat er in dessen letzter Nacht wie ein Kind zu Bett gebracht und zum Einschlafen bewogen. Und ebenso will er auf Hugo Schenk einwirken. Sein Bemühen ist aber vergebens. Die Verurteilten ver bringen die Nacht wachend. Um 5 Uhr früh nehmen sie an einer Messe teil, die in der Kapelle zelebriert wird. In der Frühe scheinen sie ganz ruhig, lassen aber das Frühstück unberührt, nur Schenk ißt

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Alpenrosen
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Seite 2 von 4
Datum: 10.07.1915
Umfang: 4
mich auch ausge schmiert," und die Geschichte war zwischen den beiden erledigt, aber vergessen hat's der Könner nie, und wenn er kann, macht er's beim Bastel wieder recht. 5oldr>tenglück. Skizze von M. Tipp. (Nachdruck verboten.) Als der Chefpilot die Flieger musterte und dann Rasso Schenk mit dem Aufträge betraute, die gegen Norden vorgeschobene Heeressäule der Verbündeten festzustellen, da tat das junge Leutnantsherz wilde, stolze Schläge. Im Nu war das Flugzeug herangerollt, nochmals Propeller

und Verstrebung geprüft, dann stieg Schenk tatenfroh und todestrotzig auf den Sitz hinter der Maschine, legte sich die aufs Brett gespannte Karte mit dem Notizblock zurecht und nickte dem Führer ein frisches „Fertig" zu. Das Gestell begann zu zittern, die Luft schraube drehte sich schnell und schneller, bis das rasende Rad durchsichtig wurde. Ueber den Boden huschend, auffedernd und leicht antastend, schwebten sie bald in gerader Fahrt zum Aether hinauf. Herrgott! Wie war der Morgen schön! Die Sonne

, — dahinter fried liches Land, wo der Bauer den Acker be stellte und Kinder sorglos vor den Haus türen spielten. Aber nun tauchte ein Ort auf, von dem Schenk bestimmt wußte, daß er in franzö sischen Händen war. In weitem Bogen kreuzten sie über dem Feinde, der mit den Unseren im Gefecht lag. Die Maschine wurde durch den Luftdruck zerspringender Granaten stark herumge worfen, gottlob aber nicht getroffen. Weiter, weiter . . . Getragen von den Tonwellen hellen Gewehrfeuers und dem drohenden Baß schwerer

Geschütze, schwebte der Aeroplan über lagernden Kolonialtrup pen. Man schoß hinauf. Irgendwo steckte eine Kugel in der linken Fläche, eine ehren volle Narbe hinterlassend. Bon seinen Aufzeichnungen aufschauend, bemerkte Schenk, daß die Lust nicht mehr so durchsichtig war. Man mußte tiefer gehen. Die notierten Kolonnen, Biwaks, Stachel drähte und Erdwerke gaben noch kein voll kommenes Bild. Von stolzen Gebäuden wehte die Trikolore, aus brennenden Ortschaften stiegen Feuer säulen empor. Rauchende

Dachbalken, zer stampfte Felder, Pferdeleichen, ein wildes Durcheinander von Fahrzeugen, Geschützen, weggeworfenen Waffen, Tornistern und ver lorenen Käppis, — in Busch und Gräben rote Hosen und feldgraue Uniformen im Tode vereint, boten erschütternde Eindrücke. Plötzlich ein Schuß. Unwillkürlich griff Schenk nach der Waffe. Aber bewegt zog er die Hand zurück: dort unten hatte ein Schwerverletzter sich selbst von seinen Lei den erlöst . . . Ratatatah... Hallo! Die Maschinen gewehre . . . Kommandos wurden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 14.08.1952
Umfang: 6
.JM.M.W..W mm.m w mlm imüii ™ ~ ~ Ein Kuchen, locker, flaumig und fein, muß mit König gebacken sein König-Backpulver Des Mittagessens bester Schluß ein König-Pudding, ein Hochgenuß König-Puddingpulver ERZEUGNISSEI metden Die Wüsfenhrause, das laß Dir sagen, löscht schnell den Durst, bekommt dem Magen wwwTK^mniriknKwww'wiww &ttbtm M"M « «'«' m m w arw'vk ^ Unter schwerem Verdacht IlN Zürich befindet sich der 26jährige Bank angestellte Georg £mil Schenk ausSchänis (Schweiz) wegen Mordverdachtes

in Unter suchungshaft. Schenk, ein auffallend großer Mann (über 1-90 m)> mit schmalem Gesicht, hellbraunen zurückgekämmten Haaren, Brillen träger, trat auch unter dem falschen Namen Alois Max V e t s c h auf. Er ruderte am 27. Juni 1952 mit seiner Frau, der 25jährigen Oesterreicherin Melitta Schenk geb. Köb aus Dornbirn, mit einem Mietboot im Zürichsee. Nach 22 Uhr kippte das Boot um, angeblich weil Schenk am Bug die Laterne anzünden wollte. Die Fr an, die nicht schwimmen konnte, ertrank, Schenk konnte nach wenigen

Minuten gerettet werden. Die Leiche der Frau konnte bisher nicht ge funden werden. Schenk ist wegen Schmuggels und Handels mit Morphium vorbestraft. Im vergangenen Jahr schloß er in Zürich eine Lebensversiche rung für sich und seine Frau in der Höhe von 15 000 Schweizer Franken ab, die im Falle eines Unfalltodes an den überlebenden Ehe gatten in doppelter Höhe hätte bezahlt werden sollen. Schenk unterhielt vor und nach dem Tode seiner Frau Liebschaften mit anderen Frauen. Im Juli und August 1951

bereiste er mit seiner Frau per Motorrad Salzburg und Tirol. In Innsbruck quartierte er sich pri vat ein. Die Schweizer Behörden ersuchten nun die österreichische Polizei, Personen aus findig zu machen, bei denen Schenk und seine Frau in Innsbruck genächtigt haben oder die mit ihm in Verbindung gestanden sind. Sie werden gebeten, sich bei der Bundespolizei direktion Innsbruck, Zimmer 315, zu melden- Die Musikkapelle Kramsach veranstaltet am 15. August beim Volksspielhaus ein gro ßes Sommerfest

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 17.03.1884
Umfang: 4
Der Mord der Josefinc T imal. So schrecklich auch die beiden ersten Fälle, deren die Angeklagten sich schuldig gemacht, sein mögen, sie nehmen doch nicht so sehr das Interesse des Publicums in Anspruch, weil es sich eben nur um Raub handelt. Der erste Mord wurde an der unglücklichen Josestne Timal verübt, weshalb wir gleich über dieses Factum, welches am zweiten Verhandlungstage zur Sprache kam, berichten. Schenk trat, die Hände, wie immer in den Rocktaschen vor, und gab die präcisesten

hatten, das Frauenzimmer umzubringen. Hugo Schenk erzähl: weiter, daß Schlossarek in Weißkirchen vorausgegangen, während er mit der Timal im Gasthause blieb, und daß dann Schlos sarek wieder zurückgekehrt sei, worauf sie der Ti mal aus ihrer Flasche zu trinken gaben. Sie trank so viel, daß sie berauscht war. — Präs. Was war in der Flasche? — Hugo Schenk. Rei ner Wein. Anderthalb Stunden gingen wir mit der Timal weiter, sie war halb betrunken. Sodann ging Schlossarek, einen Stein zu suchen, damit er ihr um den Leib

gab er an, daß Sie Beide sie hinein gestoßen. — Hugo Schenk. Das ist schon aus dem Grunde unmöglich, weil auf diesem Platze wir Beide gar nicht stehen konnten. Präs. Ich muß Ihnen sagen, ich sehe gar nicht ein, warum Sie sollten müssig dabei gestanden sein und zuge sehen haben? — Hugo Schenk. Das war meine Bedingung im Voraus: ich lege nie Han d an. — Präs. Weshalb? — Hugo Schenk. Das sollte die Arbeit Schlossarek's sein, das Uebrige arrangirte ich. (Lebhafte Bewegung im Zu schauerraume.) Pros

. Schlossarek gibt auch an, daß das Ge tränk für die Timal ein narkotisches war. — Hugo Schenk. Das ist ein unbegreiflicher Irr thum, es war gar nichts sarin. — Präs. Sie Die Pcrlc des SchwarMldcs. Roman von Eduard Wag»cr. 46) Bis in die späte Nacht saßen sie beisammen und als sie endlich, müde und erschöpft von der ..ehabten Auf regung, zu Bctt zu gehen sich anschickten, beschlossen sie, sich vor einem nächtlichen Uebersall zu schützen. In der Eile wurden die schwersten Möbelstücke vor die beiden

An griff machen.' konnten doch nicht wissen, daß sie so viel trinken werde. — Hugo Schenk. Wenn sie ein Narkotium getrunken hätte, hätte sie nicht gehen können; sie hätte ja dann auch nicht sprechen und den Schlos sarek mit Bewußtsein anblicken können. Schlossa rek hat mir nach der That gesagt: „Wenn Sie nur gesehen hätten, mit welchem Gesicht sie mich angesehen hat, als ich sie hineingestoßen habe. (Große Bewegung.) Präs. Welche Stunde war es ? - Hugo Schenk. Das ist mir schwer, bestimmt zu sagen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 14.11.1932
Umfang: 8
und Schülerinnen zu Selbstver- antwortlichkeit durch Mitbestimmung in Schul- und Disziplinarfragen. Körperliche Ertüchtigung durch Turnen, Sport und «Spiel. Gegen die Schnlrenktis«! Wichtiger Beschluß der freigewerkschaftlicheu LehrlingsseNiooeu bereits entlassen war, geholt, die die ihr gestellte Frage so fort und ohne Zögern mit „Ja" beantwortete. Schenk sprang auf: „Sie dumme Frauensperson, sehen Sie mich doch genau an! Sie wissen nicht, was «Sie mit Ihrem Geschwätz anrichten!" Mina schwieg verängstigt

und der Polizeirat mußte sie umständlich beruhigen. Sie blieb schließlich däbei, daß dies der Herr gewesen sei, sie erkenne ihn an dem „blassen" Gesicht! Die Mina wurde entlassen und Polizeirat Schu ster fing an: „Herr Schenk («diesmal ließ er den „Baron" aus, er wußte wohl, warum), ich bin gezwungen, Ihre Ver haftung hiemit auszusprechen." Schenk fuhr aus. „Bitte, beruhigen Sie sich! Es kann ja alles Irrtum sein, sowohl der Portier als auch das Stubenmädchen kön nen einer Sinnestäuschung, einer ausfallenden

, nein! Das heißt, ja. Bitte, verständigen Sie meine Tante Amalia!" „Deren Adresse Sie uns vorhin genannt haben?" „Ja, diese! Warten Sie nur! Tante Amalia soll kom men! Ich brauche keinen Anwalt! Nur Tante Amalia soll kommen! Das sei meine Rache an Ihnen! Sie werden es sich in Hinkunst überlegen, noch einmal einen Unschuldigen zu verhaften!" Tante Amalia greift ein. Als Tante Amalia die Nachricht von der Verhaftung ihres Neffen, des Freiherrn von Schenk, erhielt, war sie gerade beim Abendbrot

auf seine Mitarbeiter und bat die Dame, Platz zu nehmen und ihr Anliegen vorzubringen. „Ich habe kein Anliegen!" schrie Tante Amalia. „Ich will meinen Neffen haben, den Sie eingesperrt haben!" Dr. Schuster bemühte sich nun, der Dame den Tat bestand und alle Verdachtsmomente auseinanderzufetzen, oie gegen den Freiherrn von «Schenk zeugten, aber während der ganzen Zeit war Tante Amalia unruhig dagegessen und gab deutliche Zeichen des Mißmutes. Endlich konnte sie sich nicht mehr halten, sie ries: „Was? Und das glauben

gewesen sind oder was weiß ich selbst am Gewissen haben! Und den armen, unschuldigen Jungen sperren Sie ein, das ist unerhört! Ich werde mich beschwe ren gehen!" Noch einmal versuchte der gewissenhafte Polizeirat, dessen Geduld unerschöpflich schien, zu beweisen, daß Schenk in Hast bleiben müsie, bis der Tatbestand geklärt sei, daS bisherige Ergebnis der Untersuchung stünde allerdings ziemlich schlecht für den Beschuldigten. „Schlecht, schlecht, sagen Sie?" rief Tante Amalia. „Gar nicht schlecht steht

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 6 von 10
Datum: 20.03.1952
Umfang: 10
A-& An £anötoirtfdioftsföcöerung und macfhollplnn Amerika ehrt einen Retter seiner Wälder Car! Schenk gründete die erste „Forstschule“ der USA Am Beginn des 20. Jahrhunderts wurde in den Waldgebieten der Vereinigten Staaten schonungs loser Raubbau getrieben; Hektar um Hektar dichte, uralte Baumbestände wurden abgeholzt und der Boden den zerstörenden Einflüssen von Wind und Regen preisgegeben. Man beklagte die ses „Verbrechen“ vielfach und entwarf die düsteren Zukunftsbilder der allgemeinen Ver wüstung. Nur ein Mann, der nicht weniger gut

um die Bedeutung und Schönheit der Wälder Amerikas Bescheid wußte, war optimistischer; Carl Alwin Schenk, ein aus Darmstadt gebürti ger Forstfachmann, der die Überzeugung vertrat, die Holzfäller selbst würden in dem Augenblick, da der Überfluß zu schwinden drohe, die Not wendigkeit einer sachgemäßen Pflege der Wälder einsehen. Man müßte die nüchternen Geschäfts leute dann nur dazu anleiten, ihren Besitz zu erhalten und die Nutzholzbestände planvoll zu verwerten, anstatt sie rücksichtslos zu ver nichten

. An der Verwirklichung dieser Ideen hat Schenk sein ganzes Leben lang unermüdlich ge arbeitet. Er hatte ursprünglich an der Universi tät Gießen Forstwissenschaft studiert und war dann ein Schüler von Sir Dietrich Brandis, dem damals führenden englischen Forstfachmann, ge worden. Im Jahre 1891 suchte George Vanderbilt, der sich sehr für die in Amerika noch unbe kannte planmäßige Forstpflege interessierte, für die Aufforstung seines 52.000 Hektar großen Grundstückes in Nord-Carolina einen Fachmann, und Sir Dietrich

empfahl ihm Carl Schenk. Schenks Arbeitsgebiet in den Staaten war außerordentlich groß. Er mußte nicht nur die Aufforstung durchführen — auf einem Boden von ungewohnter Zusammensetzung und mit ganz andersartigen Bäumen als er sie bisher kannte —, sondern auch die für die Schlägerung geeigne ten Bäume auswählen, sie auf dem Fluß zum Sägewerk befördern und Holzriesen anlegen. Dazu aber brauchte er unbedingt geschulte Hilfs kräfte; in den Vereinigten Staaten gab es jedoch zu dieser Zeit

noch keine Schulen für Forstwirt schaft. So gründete Schenk mit Vanderbilts Un terstützung im Jahre 1898 die „Biltmore-Forst- schule“, die in einem zwölfmonatigen Lehrgang junge Männer mit allen in Nutzholzbeständen notwendigen Arbeiten vertraut machte. Zwei Monate später gründete auch die Comell- Universität in New York eine Forstschule, Yale und die Universität von Minnesota folgten im Jahre 1909. Unter diesen allen nahm die Bilt- more-Schule wegen ihrer vorwiegend prakti schen Ausbildung stets

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 26.02.1912
Umfang: 8
eines schon abgestraften Agenten trug. So war natürlich der Verdacht naheliegend, daß der auf dem Briefkuvert durch die geschriebene Adresse bezeichnet Mann der Täter sei, weshalb dieser auch eingezogen wurde. Der Verhaftete mußte drei Wochen unschuldig in Unter suchungshaft sitzen, bis sich seine Unschuld heraus stellte und er eine Person namhaft machte, in der der Täter vermutet werden konnte. Den Nachfor schungen der Sicherheitsbehörden gelang es nun alsbald, den Friedrich Schenk als den mutmaßlichen

Täter auszuforschen und zu verhaften. Das Unter suchungsverfahren hatte das Ergebnis, daß Schenk nachgewiesen werden konnte, daß er in verschiedenen Gasthäusern in der Altstadt eine Tasche, auf die die Beschreibung der gestohlenen stimmt, zu verkaufen gesucht habe. Die Verhaftung Schenks erfolgte in einer Schenke in der Altstadt. Schenk verhielt sich von allem Anfänge an leugnend, wechselte aber im Verlaufe der Untersuchung seine Verantwortung wiederholt. Zuerst gestand er den Besitz

einer so genannten „Eisenbahnertasche" überhaupt nicht zu, später, als ihm Zeugen gegenübergestellt wurden, welche ihn Lügen straften, gestand er zwar den Be sitz der Tasche und daß er versucht habe, sie an den Mann zu'bringen; die Provenienz der Tasche ver mochte er aber nicht nachzuweisen. Alle seine An gaben nach dieser Richtung hin erwiesen sich a.ls un wahr. Schenk hatte sich nun vor dem Landesge richte Innsbruck wegen Verbrechens des Diebstahls zu verantworten. Er wurde mit Rücksicht auf die Schadenshöhe

und seine vielen Vorstrafen zum schweren Kerker in der Dauer von dreizehn Mona ten, verschärft mit einem Fasttage alle Vierteljahre verurteilt. Schenk nahm die Strafe an und ver zichtete auf weitere Rechtsmittel. Großer Erfolg der Bauarbeiterorganisation. Bei den gestrigen Wahlen in die genossenschaftliche Krankenkasse der Bauarbeiter in Innsbruck wurde die Liste der freien Gewerkschaften mit einer großn Majorität gewählt. Dieser Wahlerfolg ist umso höher anzuschlagen, als die Kasse seit 1906 in den Händen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 10 von 10
Datum: 10.01.1939
Umfang: 10
vor Schluß konnte Dame die Führung für die Kanadier er. zielen. Sehr wechselvoll verlief das zweite Drittel, bei b:m die fabelhafte Stocktechnik und das Uebernehmen der Scheibe der Kanadier besonders auffiel und gerade in die ser Periode kamen die Gäste auch zu den Siegtressern. Zu erst erhöhte Dame aus 2:0. dann konnte Kowniac den drit ten Treffer anbringen und kurz vor Schluß gelang es Dr. Strobl au? Zuspiel von Schenk das Ergebnis aus 1:3 zu verkürzen, aber noch in diesem Drittel schoß Brenpan

das vierte und .etzte Tor der Kanadier, lieber Erwarten gut spielte der Deutsche Meister im Schlußdrittel. Schon bald nach Beginn gelang es Schenk, auf Zuspiel von Dr. Strobl den zweiten Treffer zu erzielen und mit diesem 4:2 endete die Partie auch. Wohl gaben sich die Kanadier größte Anerkannt billig! Tee« cbc —.13 aupvärts. Zuk- kerltrsuer —?5 Schü'le.iatl, Meilig herrliche Muster. 150. Wafchgarnitur. 5te?l:g. 32 Zen- tcmeter 3 80 Wmchgormtrrr. 5 heilig. 34 Zentimeter 5—, Land-Lene-Soda 4teilrg, 2.50

, der Torgeatter Benoit wuroe lehr stark bewacht, er war trotzdem einer der besten Spieler zu sammen mit dem Torschützen Dame. Bei den Rießerseern waren Egginger im Tor. Braumiller in der Verteidigung, der ehemalige Füssener Kögel sowie Schenk und Dr. Strobl die besten Leute. — Das große Spiel war umrahm: von Eiskuustlauf-Vorführungen der Wiener Gäste Martha Mustlek. Hanne Niernberger, Hertha Jurczak und Made- laine Müller. Außerdem zeigten Münchner Nachwuchs kräfte und das kleine Nürnberger Paar Rudoli-Unger

, bei dem vor allem die produktivere Stürmerarbeit der Einheimischen zum Erfolg führte. Im ersten Drittel waren Gaßner, Kögl und Schenk, der dabei das 1000. Tor für seinen Klub ichoß, die Schützen, dann erhöhte Reinhold auf 4:0 und 5:0, bis gegen Schluß des Drittels ein Eigentor und eine schwache Abwehr von Egginger das 5:2 brachten, während Schenk kurz darauf eine Vorlage von Dr. Strobl zum Abschlußtresser verwan delte. Das Schlußdrittel verlief torlos. . Der Kamps wurde umrahmt von Kunstlaufdarbietun gen. hier wiederum stand

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 13.04.1871
Umfang: 6
Normalschulfond hat und es sich dringlich angelegt» sein läßt, zum Beste« des Landes und seiner Schulen «och höhere Zuschüsse zum Schulsond ans Staats mitteln zn erwirken — soll etwa die t. k. Landes- schulbehörde widerspeustige Gemeinden sür ihre thö richte Widersetzlichkeit noch extra belohnen ? Wider spenstige Gemeinden — nein, das ist nicht das rechte Wort. eS muß heißen: von gewissenlosen feigen Anfhetzern und Unfried ensttftern irregeleitete Gemeinden! 3a- .^ster Herr Schenk

!' schreibt Herr Schenk mit größter Seelenruhe weiter. Versteht er unter Kirche nach dem Katechismus wieder die recht» gläubigen Christen, nämlich die Gemeindebürger, so bat er Recht; versteht er aber unter Kirche das Kir- chenvermögen und den Klerus, so ist seine Behauptung «o ipso falsch. Herr Schenk mag sich um Daten umsehen nnd er wird finden, daß die den Lehrern zu kommenden Meßner« und Organistcngehalte gewiß noch lange nicht die Hälfte der Gesammtsumme der Gehalte für die Lehrerdieuste betragen

. Zudem, sind denn Meßner- und Organistendienste ihrer rechtlichen Natur nach auch so gewiß nur kirchliche, d. i. geistliche, oder nicht vielmehr Gemeindedienste? Diese Frage wäre «rst noch zu untersuchen. Angeblich droht auch den 440 Mädchenschulen Tirols und ihren nahezu 750 Lehrerinnen nach der Ansicht des Herrn Schenk (S. 24) nichts Gerin geres als d.'r Untergang. Wirtlich hat das Reichs- Volksschulgesetz dem bisherigen urgemüthlichen Schien- drian einer sogenannten Lehrerinaenbildung in Non

stehen. Das sieht nicht darnach aus, als ob man den Mäd chenschulen den Untergang bereiten wolle. Darüber ist aver im uttramontanen Lager schon lange furcht barer Lärm geschlagen und Zeter und Mordio ge schrieen worden; es war. als hätte man einer Löwin ihr JungeS entrissen. Und doch th.t dem Lande eine bessere weibliche Jugendbildung dringend noth, die hoffentlich auf diesem Wege trotz des ulttamontanen GezeterS auch erreicht werden wird. S. 25 schreibt Herr Schenk: „Um zu wissen

im hellsten Lichte; das Volk, für welches er schreibt, ist sür ihn ein gutmüthiges Rößlein, dem er au einer gewissen Stelle nur einen glimmenden Zün der aufzulegen braucht, um es in gehörigen Galopp zu setzen. Nun gut. was er sagt, ist allerdings wahr, aber was er verschweigt, ist auch wahr; es ist da nicht blos der K 48 maßgebend, sondern das ReichSoolkSschulgejetz hat auch einen von Herrn Schenk «versehene« Z A, wo vom Vorschlags- oder Prüfen- tatioas- (ErueunungS) Recht derjenigen, welche die Schulen

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Der Arbeiter
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Seite 6 von 12
Datum: 16.06.1912
Umfang: 12
und packte M. an der Brust und beschimpfte ihn, ohne nur den mindesten Grund zu haben, als höch stens den, daß er nicht seine Ansichten teilt. jjät diese Heldentat wurde Genosse W. zu 10 K ver urteilt. Mit der vielgepriesenen Bildungwirdes wohl nicht gar so weit her sein! Sozialdemokratische Wegelagerer. Bei dm Wiener Stichwahlen wurde der Gemischtwarenhändler Paul Schenk, der für den christlichsozialen Kandidaten agi tierte, von den Sozialdemokraten belästigt, so daß er das Agitieren aufgab

und sich in seine Wohnung be gab. Dahin folgten ihm fünf Sozialdemokraten nach und überfielen ihn in der Flur seines Wohnhauses. Zuerst durchsuchten sie Schenk nach Art der Wege lagerer und als sie bei ihm das erwünschte Agitations material nicht fanden, schlugen sie ihn zu Boden uni) hieben mit Fäusten aus den Wehrlosen ein. Wegen die ser für die sozialdemokratische Auffassung der „Wahl freiheit" bezeichnenden Handlung hatten sich zwei ter Terroristen vor dem Bezirksgerichte Fünfhaus (Rich ter Dr. Höflmayr

) zu verantworten, und zwar der 32jährige Tischlergehilfe Franz Butzek und der 53jäh- rige Schlossergehilfe Anton Bursik. Sie leugneten P türlich, den Schenk mißhandelt zu haben. Richters Butzek): „Warum sind Sie dem Schenk nachgeg»»' gen?" — Angekl.: „Weil er agitiert hat." — Richter. „Was geht das Sie an? Mit welchem Rechte habe» Sie das vereiteln wollen, wenn er nichts anderes tat, als was Sie getan haben?" — Angekl.: „Wir mein ten, daß er Legitimationen und Stimmzettel einsam- melt!" — Richter

: „Und da wendeten Sie dann Ge walt an, das ist mehr als eine Kühnheit!" — D>e Zeugen bestätigten, daß Butzek den Schenk zu Boden gestoßen und daß dann alle fünf Genossen auf ihn zp geschlagen haben. Dabei zerrissen sie ihm auch die Hose. Der Haupttäter, Butzek, wurde zu 20 Krone« Strafe und 10 Kronen Ersatz für die zerrissene Hoj» verurteilt. *) Genosse Brückner legt übrigens hier den bekan • ten Spruch über den heiligen Krispinus gerade so W aus, wie so viele seiner Gesinnungsgenossen vor tjL’ Heute

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