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Tiroler Post
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Seite 5 von 8
Datum: 17.04.1901
Umfang: 8
Bemühungen in der nun brennenden Straßenfrage erbitten. Trient. (D e c a n Schenk f.) Ein lang jähriger Freund des Verblichenen entwirft von ihm folgendes Charakterbild: Wir haben in unserer Diöcese nicht viele Männer, deren Hinscheiden in so weiten Kreisen schmerzlichst beklagt wird, wie Herrn D e c a n Schenk in Klausen. Er war ausgestattet mit großen Geistesgaben, die er auch voll und ganz für Gottes Ehre, das Wohl des Vaterlandes und für alles Gute und Schöne ver wendete. Er war deswegen

auch hochangesehen beim hochseligen Cardinal Haller, dessen f.-b. Secretär in Trient er gewesen und der als Weih bischof ihn eigens in Signat bei Bozen, wo er hierauf Seelsorger war, besuchte. Canonicus Martin Jnnerhofer und Schenk wetteiferten im gegenseitigen Vertrauen zu einander. Man hätte zu Schenk wohl nichts gegen Jnnerhofer sagen dürfen, ohne einen Verweis zu bekommen. Und welchen Schmerz und bitteren Aerger hatte Jnner hofer, als die Wahl des Schenk in den Landtag auf eine willkürliche

, um nicht zu sagen böswillige Weise, war annulliert worden. „Schenk liebt die hl. Kirche aus ganzem Herzen," wiederholte Jnnerhofer sehr gerne mit Nachdruck, um zu be deuten, wie sehr derselbe Hochschätzung und volles Vertrauen verdiene. Welches Ansehen er bei Probst Wieser in Bozen hatte, ergeht wohl klar daraus, dass ihn derselbe durchaus zu seinem Nachfolger gewünscht hätte. Deean Schenk war ein Charakter durch und durch. Sein Wahl- sprnch lautete: „Nee timide, nee temere!" („Nicht unbesonnen

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 21.04.1934
Umfang: 6
den Erhebungen haben ergeben, daß der in dem genannten Gasthaus wohnende Erwin P i u k heute um 6 Uhr früh nach einem vorangegangenen Streit seine Lebensgefährtin Anna Kummer mit einer Hacke durch Schläge auf das Hinter haupt anscheinend schwer verletzte. K Der Täter hat sich sodann in den nächsten Wald, ungefähr 50 Schritte vom Tatort entfernt, begeben und sich dort mit einem Rasiermesser dieKehle durchschnitten. Er war Die letzten Stunden der Raubmörder Hugo Schenk und Schlossarek. Ein düsteres Jubiläum

. Am 21. April 1884 — fünfzig Jahre sind seit damals ver gangen — bringen Hugo Schenk und sein Komplice Karl Schlossarek in zwei kleinen, aneinanderstoßenden Straf hauszellen die letzte Nacht ihres Lebens zu. Ein Kruzifix und ein Gefäß mit Weihwasser auf jedem Tische zeigen die ernste Bestimmung an, die den Räumen heute gegeben ist. Die Fenster gehen auf den Hof. Wenn die beiden Insassen ein scharfes Ohr haben, können sie die Geräusche des Gerüstbaues von unten vernehmen. Es ist Nachmittag

und der Anstaltspfarrer Pater K o b l i t s ch e k erscheint, um den Delinquenten geistlichen Trost zu spenden. Schlossarek weint sehr viel, und auch Hugo Schenk ist aufgeregt, verliert aber seine Haltung nicht. Dann erhält Schlossarek den Besuch seiner Gattin, seiner Schwester und des Schwagers. Frau Schlossarek trägt ihren vier Monate alten Sohn Karl auf dem Arm. Weinend fällt Schlossarek seiner Frau um den Hals und bittet sie, das Kind gut zu erziehen, damit es kein böses Ende nehme. Unter Schluchzen bittet

, zur weiteren Amtshandlung zurück." Nachdem sich die Besucher entfernt haben, bittet Schlossarek um Käse und Brot, kann aber nichts schlucken. Schenk ersucht um Schinken und Wein, ißt aber auch fast nichts und beginnt einen Abschiedsbrief an seine Frau zu schreiben, von der er seit Jahren getrennt lebt und die von seinem furchtbaren Treiben keine Ahnung hatte. Das angebotene Nachtmahl lehnen beide ab. Später kommt der Geistliche wieder, nimmt den beiden die Beiche ab und spendet ihnen Kommunion

. Er ist von der Reue der Mörder tief bewegt und will im Laufe der Nacht noch einige Male kommen. Den Mörder Frances- coni hat er in dessen letzter Nacht wie ein Kind zu Bett gebracht und zum Einschlafen bewogen. Und ebenso will er auf Hugo Schenk einwirken. Sein Bemühen ist aber vergebens. Die Verurteilten ver bringen die Nacht wachend. Um 5 Uhr früh nehmen sie an einer Messe teil, die in der Kapelle zelebriert wird. In der Frühe scheinen sie ganz ruhig, lassen aber das Frühstück unberührt, nur Schenk ißt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 14.08.1952
Umfang: 6
.JM.M.W..W mm.m w mlm imüii ™ ~ ~ Ein Kuchen, locker, flaumig und fein, muß mit König gebacken sein König-Backpulver Des Mittagessens bester Schluß ein König-Pudding, ein Hochgenuß König-Puddingpulver ERZEUGNISSEI metden Die Wüsfenhrause, das laß Dir sagen, löscht schnell den Durst, bekommt dem Magen wwwTK^mniriknKwww'wiww &ttbtm M"M « «'«' m m w arw'vk ^ Unter schwerem Verdacht IlN Zürich befindet sich der 26jährige Bank angestellte Georg £mil Schenk ausSchänis (Schweiz) wegen Mordverdachtes

in Unter suchungshaft. Schenk, ein auffallend großer Mann (über 1-90 m)> mit schmalem Gesicht, hellbraunen zurückgekämmten Haaren, Brillen träger, trat auch unter dem falschen Namen Alois Max V e t s c h auf. Er ruderte am 27. Juni 1952 mit seiner Frau, der 25jährigen Oesterreicherin Melitta Schenk geb. Köb aus Dornbirn, mit einem Mietboot im Zürichsee. Nach 22 Uhr kippte das Boot um, angeblich weil Schenk am Bug die Laterne anzünden wollte. Die Fr an, die nicht schwimmen konnte, ertrank, Schenk konnte nach wenigen

Minuten gerettet werden. Die Leiche der Frau konnte bisher nicht ge funden werden. Schenk ist wegen Schmuggels und Handels mit Morphium vorbestraft. Im vergangenen Jahr schloß er in Zürich eine Lebensversiche rung für sich und seine Frau in der Höhe von 15 000 Schweizer Franken ab, die im Falle eines Unfalltodes an den überlebenden Ehe gatten in doppelter Höhe hätte bezahlt werden sollen. Schenk unterhielt vor und nach dem Tode seiner Frau Liebschaften mit anderen Frauen. Im Juli und August 1951

bereiste er mit seiner Frau per Motorrad Salzburg und Tirol. In Innsbruck quartierte er sich pri vat ein. Die Schweizer Behörden ersuchten nun die österreichische Polizei, Personen aus findig zu machen, bei denen Schenk und seine Frau in Innsbruck genächtigt haben oder die mit ihm in Verbindung gestanden sind. Sie werden gebeten, sich bei der Bundespolizei direktion Innsbruck, Zimmer 315, zu melden- Die Musikkapelle Kramsach veranstaltet am 15. August beim Volksspielhaus ein gro ßes Sommerfest

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 14.11.1932
Umfang: 8
und Schülerinnen zu Selbstver- antwortlichkeit durch Mitbestimmung in Schul- und Disziplinarfragen. Körperliche Ertüchtigung durch Turnen, Sport und «Spiel. Gegen die Schnlrenktis«! Wichtiger Beschluß der freigewerkschaftlicheu LehrlingsseNiooeu bereits entlassen war, geholt, die die ihr gestellte Frage so fort und ohne Zögern mit „Ja" beantwortete. Schenk sprang auf: „Sie dumme Frauensperson, sehen Sie mich doch genau an! Sie wissen nicht, was «Sie mit Ihrem Geschwätz anrichten!" Mina schwieg verängstigt

und der Polizeirat mußte sie umständlich beruhigen. Sie blieb schließlich däbei, daß dies der Herr gewesen sei, sie erkenne ihn an dem „blassen" Gesicht! Die Mina wurde entlassen und Polizeirat Schu ster fing an: „Herr Schenk («diesmal ließ er den „Baron" aus, er wußte wohl, warum), ich bin gezwungen, Ihre Ver haftung hiemit auszusprechen." Schenk fuhr aus. „Bitte, beruhigen Sie sich! Es kann ja alles Irrtum sein, sowohl der Portier als auch das Stubenmädchen kön nen einer Sinnestäuschung, einer ausfallenden

, nein! Das heißt, ja. Bitte, verständigen Sie meine Tante Amalia!" „Deren Adresse Sie uns vorhin genannt haben?" „Ja, diese! Warten Sie nur! Tante Amalia soll kom men! Ich brauche keinen Anwalt! Nur Tante Amalia soll kommen! Das sei meine Rache an Ihnen! Sie werden es sich in Hinkunst überlegen, noch einmal einen Unschuldigen zu verhaften!" Tante Amalia greift ein. Als Tante Amalia die Nachricht von der Verhaftung ihres Neffen, des Freiherrn von Schenk, erhielt, war sie gerade beim Abendbrot

auf seine Mitarbeiter und bat die Dame, Platz zu nehmen und ihr Anliegen vorzubringen. „Ich habe kein Anliegen!" schrie Tante Amalia. „Ich will meinen Neffen haben, den Sie eingesperrt haben!" Dr. Schuster bemühte sich nun, der Dame den Tat bestand und alle Verdachtsmomente auseinanderzufetzen, oie gegen den Freiherrn von «Schenk zeugten, aber während der ganzen Zeit war Tante Amalia unruhig dagegessen und gab deutliche Zeichen des Mißmutes. Endlich konnte sie sich nicht mehr halten, sie ries: „Was? Und das glauben

gewesen sind oder was weiß ich selbst am Gewissen haben! Und den armen, unschuldigen Jungen sperren Sie ein, das ist unerhört! Ich werde mich beschwe ren gehen!" Noch einmal versuchte der gewissenhafte Polizeirat, dessen Geduld unerschöpflich schien, zu beweisen, daß Schenk in Hast bleiben müsie, bis der Tatbestand geklärt sei, daS bisherige Ergebnis der Untersuchung stünde allerdings ziemlich schlecht für den Beschuldigten. „Schlecht, schlecht, sagen Sie?" rief Tante Amalia. „Gar nicht schlecht steht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 11.06.1926
Umfang: 8
. berichtet in seiner Nummer 22 vom 5. Juni 1926 über den Mord in Bozen wre folgt: Das grauenhafte Verbrechen am Voznerboden ein Geheimnis?! Die Erzählung der Frau Schenk. — Durch Schiläge getötet und aafgehängt. — Die mysteriöse Ambulanz. — Blutspuren. — Wer ist Max? — Wer und wo ist ckas Opfers Wir fühlen uns verpflichtet, im Gegensatz zu unserer sonstigen Gewohnheit, uns mit Chronikdingen nicht zu be fassen, als erste die Bürgerschaft von den ungeheuerlichen Gerüchten in Kenntnis zu setzen

, die über ein geheimnis volles, schweres Verbrechen im Umlauf sind, daß nach den Angaben einer Frau mit Namen Philomena Schenk, 40 Jahre alt, im Hause Thurner in der Rebschulgasie Nr. 2 be dienstet, am Sonntag den 2. Juni in der Zeit von 4 bis 5 Uhr nachmittags in Bozen begangen worden sein soll. Wir schicken voraus, daß bis Dienstag weder an die Polizei noch auch beim Carabinierikommando eine direkte oder indirekte Anzeige erstattet wurde, sondern daß die Be hörde selbst unter großen Anstrengungen dem Ursprung

der traurigen Erzählung nachforschte. Die Schilderung des Verbrechens. Philomena Schenk erzählt: „Am Sonntag nach 4 Uhr nachmittags beaufsichtigte ich daheim 'das Kind meiner Herrschaft, die ausgegangen war, als ich plötzlich vom be nachbarten Felde her laute Hilferufe vernahm. Erschrocken lief ich aus den Balkon und sah zwei junge magere Leute in Arbeiterkleidung, die von zwei Personen in Uniform, worin ich die der Miliz zu erkennen glaubte, verfolgt wur den und unter Schreien daherliesen. Einer der beiden

unmittelbar nach seinem Tode ansgehängt worden sein soll, kneift keinerlei Spuren aus, und waren die Aefte weder beschädigt, noch gebrochen. Ein Stück Seil wurde zwar neben einem anderen Baume gesunden, doch erklärte Thurner, daß dieser zu Feldarbeiten eines Bauern gedient habe, und daher nicht jenes sei, welches die Schenk einen Milizsoldaten aus der Tasche ziehen sah. Die Nachforschungen der Polizei. Mangels einer Anzeige, mußte sich die Polizei aus eige nem Antriebe um die Klärung

vor, und es scheint, daß man aus >dem Wege Blutspuren fand, die man aufnahm und an die maßgebenden Untersuchungs- . stellen weiterleitete. Man erwartet für die nächsten Tage das Ergebnis der mit dieser Untersuchung betrauten Aerzte ab. Philomena Schenk besteht zwar nach wie vor aus der Wahrheit ihrer Schilderung, erklärt jedoch, keinen Mörder, noch auch der Verfolgten, weder den Ermordeten, noch auch die Begleitpersonen des Leichenwagens gekannt zu haben. Gerüchtweise gelautet, daß die beiden Verfolgten

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 6 von 10
Datum: 20.03.1952
Umfang: 10
A-& An £anötoirtfdioftsföcöerung und macfhollplnn Amerika ehrt einen Retter seiner Wälder Car! Schenk gründete die erste „Forstschule“ der USA Am Beginn des 20. Jahrhunderts wurde in den Waldgebieten der Vereinigten Staaten schonungs loser Raubbau getrieben; Hektar um Hektar dichte, uralte Baumbestände wurden abgeholzt und der Boden den zerstörenden Einflüssen von Wind und Regen preisgegeben. Man beklagte die ses „Verbrechen“ vielfach und entwarf die düsteren Zukunftsbilder der allgemeinen Ver wüstung. Nur ein Mann, der nicht weniger gut

um die Bedeutung und Schönheit der Wälder Amerikas Bescheid wußte, war optimistischer; Carl Alwin Schenk, ein aus Darmstadt gebürti ger Forstfachmann, der die Überzeugung vertrat, die Holzfäller selbst würden in dem Augenblick, da der Überfluß zu schwinden drohe, die Not wendigkeit einer sachgemäßen Pflege der Wälder einsehen. Man müßte die nüchternen Geschäfts leute dann nur dazu anleiten, ihren Besitz zu erhalten und die Nutzholzbestände planvoll zu verwerten, anstatt sie rücksichtslos zu ver nichten

. An der Verwirklichung dieser Ideen hat Schenk sein ganzes Leben lang unermüdlich ge arbeitet. Er hatte ursprünglich an der Universi tät Gießen Forstwissenschaft studiert und war dann ein Schüler von Sir Dietrich Brandis, dem damals führenden englischen Forstfachmann, ge worden. Im Jahre 1891 suchte George Vanderbilt, der sich sehr für die in Amerika noch unbe kannte planmäßige Forstpflege interessierte, für die Aufforstung seines 52.000 Hektar großen Grundstückes in Nord-Carolina einen Fachmann, und Sir Dietrich

empfahl ihm Carl Schenk. Schenks Arbeitsgebiet in den Staaten war außerordentlich groß. Er mußte nicht nur die Aufforstung durchführen — auf einem Boden von ungewohnter Zusammensetzung und mit ganz andersartigen Bäumen als er sie bisher kannte —, sondern auch die für die Schlägerung geeigne ten Bäume auswählen, sie auf dem Fluß zum Sägewerk befördern und Holzriesen anlegen. Dazu aber brauchte er unbedingt geschulte Hilfs kräfte; in den Vereinigten Staaten gab es jedoch zu dieser Zeit

noch keine Schulen für Forstwirt schaft. So gründete Schenk mit Vanderbilts Un terstützung im Jahre 1898 die „Biltmore-Forst- schule“, die in einem zwölfmonatigen Lehrgang junge Männer mit allen in Nutzholzbeständen notwendigen Arbeiten vertraut machte. Zwei Monate später gründete auch die Comell- Universität in New York eine Forstschule, Yale und die Universität von Minnesota folgten im Jahre 1909. Unter diesen allen nahm die Bilt- more-Schule wegen ihrer vorwiegend prakti schen Ausbildung stets

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 26.02.1912
Umfang: 8
eines schon abgestraften Agenten trug. So war natürlich der Verdacht naheliegend, daß der auf dem Briefkuvert durch die geschriebene Adresse bezeichnet Mann der Täter sei, weshalb dieser auch eingezogen wurde. Der Verhaftete mußte drei Wochen unschuldig in Unter suchungshaft sitzen, bis sich seine Unschuld heraus stellte und er eine Person namhaft machte, in der der Täter vermutet werden konnte. Den Nachfor schungen der Sicherheitsbehörden gelang es nun alsbald, den Friedrich Schenk als den mutmaßlichen

Täter auszuforschen und zu verhaften. Das Unter suchungsverfahren hatte das Ergebnis, daß Schenk nachgewiesen werden konnte, daß er in verschiedenen Gasthäusern in der Altstadt eine Tasche, auf die die Beschreibung der gestohlenen stimmt, zu verkaufen gesucht habe. Die Verhaftung Schenks erfolgte in einer Schenke in der Altstadt. Schenk verhielt sich von allem Anfänge an leugnend, wechselte aber im Verlaufe der Untersuchung seine Verantwortung wiederholt. Zuerst gestand er den Besitz

einer so genannten „Eisenbahnertasche" überhaupt nicht zu, später, als ihm Zeugen gegenübergestellt wurden, welche ihn Lügen straften, gestand er zwar den Be sitz der Tasche und daß er versucht habe, sie an den Mann zu'bringen; die Provenienz der Tasche ver mochte er aber nicht nachzuweisen. Alle seine An gaben nach dieser Richtung hin erwiesen sich a.ls un wahr. Schenk hatte sich nun vor dem Landesge richte Innsbruck wegen Verbrechens des Diebstahls zu verantworten. Er wurde mit Rücksicht auf die Schadenshöhe

und seine vielen Vorstrafen zum schweren Kerker in der Dauer von dreizehn Mona ten, verschärft mit einem Fasttage alle Vierteljahre verurteilt. Schenk nahm die Strafe an und ver zichtete auf weitere Rechtsmittel. Großer Erfolg der Bauarbeiterorganisation. Bei den gestrigen Wahlen in die genossenschaftliche Krankenkasse der Bauarbeiter in Innsbruck wurde die Liste der freien Gewerkschaften mit einer großn Majorität gewählt. Dieser Wahlerfolg ist umso höher anzuschlagen, als die Kasse seit 1906 in den Händen

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 13.04.1871
Umfang: 6
Normalschulfond hat und es sich dringlich angelegt» sein läßt, zum Beste« des Landes und seiner Schulen «och höhere Zuschüsse zum Schulsond ans Staats mitteln zn erwirken — soll etwa die t. k. Landes- schulbehörde widerspeustige Gemeinden sür ihre thö richte Widersetzlichkeit noch extra belohnen ? Wider spenstige Gemeinden — nein, das ist nicht das rechte Wort. eS muß heißen: von gewissenlosen feigen Anfhetzern und Unfried ensttftern irregeleitete Gemeinden! 3a- .^ster Herr Schenk

!' schreibt Herr Schenk mit größter Seelenruhe weiter. Versteht er unter Kirche nach dem Katechismus wieder die recht» gläubigen Christen, nämlich die Gemeindebürger, so bat er Recht; versteht er aber unter Kirche das Kir- chenvermögen und den Klerus, so ist seine Behauptung «o ipso falsch. Herr Schenk mag sich um Daten umsehen nnd er wird finden, daß die den Lehrern zu kommenden Meßner« und Organistcngehalte gewiß noch lange nicht die Hälfte der Gesammtsumme der Gehalte für die Lehrerdieuste betragen

. Zudem, sind denn Meßner- und Organistendienste ihrer rechtlichen Natur nach auch so gewiß nur kirchliche, d. i. geistliche, oder nicht vielmehr Gemeindedienste? Diese Frage wäre «rst noch zu untersuchen. Angeblich droht auch den 440 Mädchenschulen Tirols und ihren nahezu 750 Lehrerinnen nach der Ansicht des Herrn Schenk (S. 24) nichts Gerin geres als d.'r Untergang. Wirtlich hat das Reichs- Volksschulgesetz dem bisherigen urgemüthlichen Schien- drian einer sogenannten Lehrerinaenbildung in Non

stehen. Das sieht nicht darnach aus, als ob man den Mäd chenschulen den Untergang bereiten wolle. Darüber ist aver im uttramontanen Lager schon lange furcht barer Lärm geschlagen und Zeter und Mordio ge schrieen worden; es war. als hätte man einer Löwin ihr JungeS entrissen. Und doch th.t dem Lande eine bessere weibliche Jugendbildung dringend noth, die hoffentlich auf diesem Wege trotz des ulttamontanen GezeterS auch erreicht werden wird. S. 25 schreibt Herr Schenk: „Um zu wissen

im hellsten Lichte; das Volk, für welches er schreibt, ist sür ihn ein gutmüthiges Rößlein, dem er au einer gewissen Stelle nur einen glimmenden Zün der aufzulegen braucht, um es in gehörigen Galopp zu setzen. Nun gut. was er sagt, ist allerdings wahr, aber was er verschweigt, ist auch wahr; es ist da nicht blos der K 48 maßgebend, sondern das ReichSoolkSschulgejetz hat auch einen von Herrn Schenk «versehene« Z A, wo vom Vorschlags- oder Prüfen- tatioas- (ErueunungS) Recht derjenigen, welche die Schulen

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 2 von 16
Datum: 04.08.1912
Umfang: 16
-voltz, u. a. auch Se. Exzellenz Baron Bienerth mit Familie, ein sehr gUunaener Kabarett-Abend statt, den der bekannte Regisseur der Literarischen Amateurbühne in Wien, Baron Pepi Schenk, in Szene gesetzt hatte. Den Abeno leitete eine Groteske, „Der Bräutigam" von P. Schenk und Paul Schnitz ein. Das Stück wurde außerordentlich fiott und gut gespielt. Von den Damen gefiel uns be. sonders F-l. Gretel Reisenleitner, welche die ihr zugedachte anspruchsvolle Rolle sehr gut spielte, obgleich diese junge

Dame an dirsem Abend zum erstenmale die Bretter betrat. Ba- roneffe Krauß entzückte uns in einer ihrem Na- turell entsprechenden Rolle. Frl. Mary v. Wein mann zeigre uns trotz ihrer kurzen Rolle ihr vor zügliches dramatisches Talent. Von den Herren erregte Baron Schenk in seiner Doppelrolle Stürme der Heiterkeit und Herr Paul Schmitz mimte einen Engländer mit großer Naturtrme. Herr Helmut Licht, eine recht sympathische Er. scheinung, gab den Bräutigam mit Eleganz. Die beiden Aristokraten wurden

von Baron Krauß und R. von Dabrovsky mit angeborener Wahrheit gespielt. Der kleine Herr Stuckart ergänzte in seiner kleinen Rolle wirkungsvoll eas Sri l. Den nun folgenden Teil bunter Abwechslung leitete Baron Schenk mit humorvollen Worten ein, in denen er Herrn Kooperator Ringelschwentuer für die liebenswürdige Ueberlaffung des Saales dankte. Baron Schenk, der den Hauptteil des Kabarett. programmeS bestritt, löste geradezu HeiterkeitS. stürme durch seine glänzenden Darbietungen aus, insbesondere

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Volksblatt
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Seite 9 von 10
Datum: 23.06.1883
Umfang: 10
Mtra Aeitage zum „Wroter DotksbLält' Mr. 50. (Samstag, 23. Juni 1883.) Au Freilich und Feind im Land Tirol Luique suum! Der Tiroler Landtag hat die Wahl des Expositus Schenk ungiltig erklärt, wozu er berechtiget ist, weil ihm nach der Landesordnung „die Entscheidung über die Zulassung der Gewählten zusteht', ^er Landtag beschließt hierüber souverain, er kann es thun ohne einen Grund oder auch nur einen Vorwand anzugeben.? Das ist sein formelles Recht. Der Landtag hat „einstimmig' Schenk's Wahl

.— ^ ^ Der hervorragendste Decan dieses Wahlbezirkes, der Probst von Bozen, war zur Conferenz nach Brixen von Seite des Jnnsbrucker Comite's nicht geladen worden und erfuhr im April auf der Fahrt nach Wien, daß dasselbe gegen Schenkt Wahl sei. Monsignor Wieser sprach sich aber auf das entschiedenste für Schenk aus und machte in Wien wiederholt aufmerksam/ daß Schenk gewählt werde, wenn ich dessen Candidatur befürworte. Doch die Agitation kam mit dem Schlagworte: Wählt einen Bauern! über ^ dem Brenner in's Eisackthal

und in's Etschland. Umsonst schrieb ich aus Wien nach Nord tirol,, daß gewisse Herren sich die Folgen ihres gefähr lichen Spiels selbst werden zuzuschreiben haben. Kurze Zeit vor der Wahl habe ich einem Mitgliede des kon servativen Clubs erklärt, daß ich trotz der während meiner Anwesenheit in Wien verschiedenseitig gegm Scheck betriebenen Agitation für Schenk in letzter Stunde noch eintreten werde. Dasselbe erhob keinen Widerspruch. Diese Bemerkungen mögen die vom konservativen Landtagsclub

Vorgänge im Unterinnthale, wo ja der Candidat des Jnnsbrucker Wahlcomite's Dr. Ohnestinghel nur 14 Stimmen erhielt; im Gegentheil findet das Club organ, die „N. Tir. Stimmen', daß die Canditatur Decan Granders, der an Stelle Ohnestinghels gewählt wurde, dem conservativen Sinn der Wahlmänner „zur Ehre' gereicht. Und beim Expositus Schenk? Ja, Bauer, das ist was Anderes! Das Cluborgan erzählt, daß die Agi tation der liberalen Wahlmänner gegen Ohnestinghel unmittelbar vor der Wahl ^ eine „riesige

' war. Doch trotz dieser liberalen riesigen Agitation, von der das Cluborgan Meldung macht, wurde anstandslos die Wahl genehmiget. — Auch gewissen Vorgängen im Oberinnthale bei Dr. Kathrein's Wahl wendet die Club-Erklärung sich nicht zu, sondern schenkt ungetheilte Aufmerksamkeit dem Bozner Wahlbezirke.—Man wollte von gewisser Seite Schenk nicht in dem Landtage nnd hoffte, es werde so zurück hallen, wie man in den Wald hineinruft. / Daß die konservativen Reichsraths-Abgeordneten dieser Gegend: der Probst

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 10.01.1891
Umfang: 8
, uns diese Beträge möglichst sofort einzusenden, da wir uns andernfalls genöthigt sehen, Bost- autträge zu senden, wodurch unnothwendige Kosten entstehen. Vermischtes. — Es verlautet von verschiedenen Seiten, daß die zwei alten Sprachen aus dem Gymnasiallehrplane möglichst ausgemärzt werden sollen. Namentlich ist es auf das Griechische abgesehen. Wie nothwendig die Kenntniß des Lateinischen und Griechischen ist, dürfte aus dem Berichte der alten „Presse" über den Schädel des Mörders Schenk hervorgehen. Man höre

: „In den „Wiener Medicinischen Blättern" veröffent licht Professor Dr. M. Benedikt als vorläufige Mittheilung den anthropologischen Befund bei dem Mörder Hugo Schenk. Die antropologische Behand lung, dieses, sowie der „Grauds criminels" von Wien überhaupt, erfolgte im Einverständnisse mit Professor Eduard v. Hofsmann für das Archiv des Professors Laccassagne. Zunächst unterzog Professor Benedikt das Gehirn und den Schädel des professionellen, zur Zeit seiner Hinrichtung 36 Jahre alten Frauenmörders Hugo Schenk

sind und die ganze occipitale Basis besonders links stark nach unten gedrängt ist. An der Innenfläche des Schädels zeigt sich von den großen und von den sphenoidalen Näthen kaum eine Spur angedeutet. Auch die sphenoidalen Näthe an der Außenfläche sind fast spurlos verschwunden, die Coronarnäthe und die Sagittalnath sehr hochgradig und die Lambdanäthe bedeutend verstrichen, während die Existenz einer Jncanath deutlich angedeutet ist. Da Hugo Schenk bei seiner Hinrichtung erst 36 Jahre alt

war, so ist dieser Zustand als hochgradige Abnor mität anzusehen. Bei der hochgradigen Abnormität des Gehirns und des Schädels von Hugo Schenk werden verworrene Menschen die Frage aufwerfen, ob die Hinrichtung nicht ein Justizmord war. Allein der wissenschaftliche Nachweis, daß ein Jndividnum abnorm organisirt war, hat mit der Frage, ob es eingesperrt oder im Nothfalle gehenkt werde, gar nickt den ge wöhnlich angenommenen Zusammenhang. Die crimi- nalistisch compromittirte Moral insanity gehört ins Gefängnis

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 12
Datum: 12.01.1884
Umfang: 12
habe. Es wurden darauf mit ebenso großer Energie wie Vorsicht alle Vorkehrungen getroffen, welche geeignet schienen, das Dnnkel aufzuhellen, das über dieser Sache ruhte. HleKurch Würdet nun uach und nach-festgestellt, dass lJofefine Timal Eilde April den unseligen Einfall hatte, sich auf 'dem.Wege der Zeitungs-Annonce einen Mann zu verschaffen.' Sie' I lernte daraufhin Schenk kennen, der sich ihr als Civil-Jngeuieur vorstellte und erklärte, dass er wohl momentan beschäftigungslos sei, jedoch hoffe

, in der nächsten Zeit eine Anstellung zu erlangen.' Da Schenk außerdem von einer großen Erbschaft- sprach, die er zu gewärtigen habe, so hatte er das 'Mädchen sofort gewonnen. Er hatte dann mit ihr noch einige Zu sammenkünfte und setzte es dabei durch,'dass sie am 25. Mai ihren Dienstplatz verließ und mit ihm so fort eine Reise nach Krakau autrat, wo angeblich die Trauung stattfinden sollte. Seitdem hat sie niemand mehr gesehen; dagegen ward unterm 21. Juli die Wiener Polizei-Directiou vom Bezirksgerichte

Mährisch- der Küchin Ketterl ist Hugo Schenk auch der Er mordung einer unbekannten Frauensperson verdächtig, die mau am 28. Juli bei Payerbach todt au^ faud. (Sieh das Telegramm. D. R.) Literatur. Kunst und Wissenschaft. »*5 Eine wichtige bibelkritische'i.Eüt- deckuug. Demnächst.^ wird in der Waaner'schen Ver lagshandlung eine kleine, aber nicht nur für ^Theo logen' sehr interessante Schrift von Prof. Dr. Bickell erscheinen: Das salomonische-Predlgerbuch, zum ersten male in seinem ursprünglichen

hier 'inen Mann verhaftet, der dringend verdächtig ist, licht, weniger als? vier ältere Frauenspersonen meuch- ing^ etmördet und sodann beraubt'zu haben. Hugo Schenk, -so ist der Name dieses Scheusals/ scheint, förmlich ein-Gewerbe daraus: gemacht, zu.haben, mit heiratslustigen, älteren und etwas vermögenden Mäd- 'hen Liebesverhältnisse anzuknüpfen, um sich dann Durch Beiseiteschaffung der Unglücklichen in den Besitz oes Eigenthums derselben zu setzey. Wie lange er schon dieses schauerliche Gewerbe

betrieb, ist annoch ncht genau.bekannt; man weiß bis jetzt nur, dass im Jahre 1379 das erste und im August v. I. das vierte derartige Verbrechen bekannt wurde. Es wollte lange nicht gelingen,-, eipe Spür des Thäters aufzu finden. Da ward a'nr'20. December v. I. die Anzeige Erstattet, dass die 47jährige Köchin.'Katharina Timal und'das 33 Jahre alte Stubenmädchen Josefine Timal lni'Sommer 1333 mit einem g-wifsen Hugo Schenk, verficht für einen Bahn-Ingenieur ausgab, von Wien abgereist zfeien

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 15.03.1930
Umfang: 6
der Gründe des erstrichterlichen Urteils keine Folge. In beiden Fällen vertrat die Anklagebehörde Staatsanwalt Dr. K n ö p f l e r. Die feindlichen Vettern Wien, 14. März. In dem Prozeß, über den wir gestern be richteten, stellte der Klagevertreter eine Reihe von Beweisen, daß der Beklagte durch strafbare Irreführung die Schädigung des Klägers verursacht habe. Schenk sei im Jahre 1918 ein reicher Mann gewesen, während Popper ein armer Teufel war, der sich nur durch die Hochzeit mit Fräulein

I e r i tz a saniert habe. Dr. Blech: „Ich verwahre mich, daß derartige Privatange legenheiten in diesen Prozeß hineingezogen werden." Der Klagevertreter erklärte, daß die Grönicher Bank nie ver kracht ist und daß Popper die Verpflichtung übernommen hatte, den Gehalt Schenks aus eigenem zu bezahlen. Popper habe den Professor Zehntbauer gegen Schenk informiert und so dessen Inhaftnahme mitverursacht. Schenk habe daher gegen Popper und gegen seinen ehemaligen Anwalt Dr. Blech Strafanzeigen beim Landesgericht Linz

die erwähnten Anzeigen erstattet habe, die am 18. April 1924 mangels straf baren Tatbestandes eingestellt wurden. Daß der Einstellungs beschluß Herrn Schenk nicht zugestellt wurde, sei damit zu er klären, daß hiezu kein Grund vorlag, weil Schenk sich dem Der- fahren nicht als Privatbeteiligter angeschlossen hatte. Es liege überhaupt kein Grund zu einer Schadenersatzklage vor und Pop per habe selbst sein Geld bei der Grönicher Bank verloren. Der Senat beschloß, lediglich den Strafakt gegen Schenk wegen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 16
Datum: 11.11.1932
Umfang: 16
Amt, wo ihn ein wichtigtuender junger Beamter einvernahm. Er fragte ihn. nicht ohne theaterhafte Vorbereitungsfragen, wer der Herr sei, in dessen Gesellschaft er nachmittags im Caso Europa gesehen wurde. Das sei, so antwortete der Sän ger, ein alter Kriegskamerad gewesen, Oberleutnant a. D. Freiherr von Schenk. Lb er seine Adresse kenne? Ja, der Herr lebe in Wien. Die Adresse habe er. weil sie in Wien ein Wiedersehen besprachen ausgeschrieben, sie lautet: IV.. Schwindgasse Nr. 14. Lb er wisse

er sich nicht ganz unwichtig als Glied in der Kette der nunmehr kommenden Dinge. Episode. o^ihecc v. Schenk den Zug in Wien verließ, kamen zwei Herren auf ihn zu und fragten höflich, ob er aus P. komme und ob er der Freiherr von Schenk 'ei. Auf fein erstauntes Nicken meinten Herren, dav er ihnen in diesem Falle zu folgen hätte, indem sie gleichzeitig ihre Legitimation als Polizeibeamte vorwiesen. In der Polizeidivektion wurde Schenk in ein Zimmer geführt, in dem Polizeirat Dr. Schuster, Kommissär Dr. Sedlak

und der Chefdetektiv Riesenhuber bereits seiner warteten. Nach Abnahme seiner Personalien rief Schenk unge duldig aus: „Was soll das? Sie sangen mich an der Bahn ab. Sie fragen mich hier nach allem Möglichen, ohne mir zu sagen, was Sie von mir wollen! Was, meine Herren, wünschen Sie eigentlich?" „Aber gedulden Sie sich doch." sagte Schuster. „Sie werden alles erfahren. Wollen Sie uns zunächst sagen, wo Sie die Nacht vom einundzwanzigsten aus den zweiund zwanzigsten Oktober zugebracht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 07.01.1914
Umfang: 8
. Auf der Straße gestorben. Am Montag nachmit tags stürzte plötzlich vor dem Tschonerschen Hause in der Maria Theresienstraße der dort vorbeigehende, 65 Jahre alte Chorist Fried. W. Schenk, von einem Herzschlag gerührt, zu Boden und starb — in den Hausgang gebracht — sogleich. Der zufällig des Weges kommende städt. Bezirksamt Herr Dr. Vikt. Tschamler ließ den Toten mittelst Polizei-Totenbahre ins Pathologische Institut schaffen. Der Verstor bene war ein Sohn des ehemaligen Innsbrucker Theaterdirektors Schenk

. Krankenpflegepersoncn sind jetzt wieder als frei zur Vermittlung in der Rettungs-Station angemeldet und dort jederzeit unentgeltlich zu erfahren, und zwar 2 Pfleger und 10 Pflegerinnen. Die Zunge angefroren. In Mutters leckte kürzlich ein Junge bei großer Kälte an einem Eisenzaune und brachte die Zunge nicht mehr los. Nach längerem Be mühungen mit warmem Wasser gelang dies endlich. Verstorbene in Innsbruck. 6. Jänner: Friedrich Wilhelm Schenk, ledig, Chorist, 55 Jahre alt. 6. Jän ner: Josef Reiländer, ledig, Privat, 74 Jahre alt; Maria

Lengfellner, Kaufmannskind, 10 Wochen alt; Anna Jordan, ledig, Bauerstaglöhnerin, 63 Jahre alt. 7. Jänner: Franz Schenk, verheiratet, Schlaf wagengesellschaftskontrollor, 38 Jahre alt; Jda Di- biasi, Aröeiterskind, 6 Jahre alt; Franz Mayr, le dig, Bauerstaglöhner, 62 Jahre alt. — 316 — „Unfern Alkalden aber nehmt Ihr hoffentlich aus," lachte Hale. „Wetter nocheinmal, allen Respekt vor dem, denn wie er sich heute : gegen die Mexikaner benommen hat, das tut ihm kein Hinterwäldler >3u vor. Aber wo wollt

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 17.03.1884
Umfang: 8
Verhandlung des Verbrechens der Störung der öffentlichen Ruhe von den Geschwornen in Inns bruck mit 11 gegen 1 Stimme schuldig erkannt, zum Verluste der halben Cantion nnd zn 13 Monaten schweren Kerkers vernrtheilt. Redacteur Zampieri wurde von derselben Anklage mit 3 gegen 4 Stim men freigesprochen. Aus dem Gerichtssaale. Wien, 14. März. Der Process gegen die Mördercompagnie Schenk undGe nassen fördert eine geradezn unglaubliche Verworfenheit Hugo schenk» zutage. So hat Schlossarek heute ausgesagt, dass

Hugo Schenk einmal wollte, „dass sie ein Frauen zimmer an einen Baum anbinden, es mit Petrolenm beziehen und dann anzünden sollen'. Hugo Schenk hatte darauf kein? andere Antwort, als ein empören des Lächeln. Der Präsident Graf Lamezan gerieth durch dieses geradezu unqnalisicierbare Benehmen Schenks in große Aufregung und rief dem Verbrecher zu, dass eine solche Verworfenheit vielleicht noch nie vorgekommen. Dann rief Schlossarek meinend aus, dass Hugo den Karl Schenk verleiten

wollte, seine (Schlossareks) Frau umzubringen. Der Präsident erklärte, dem Schlossarek glauben zu wollen, den Hugo Schenk aber als einen Lügner bis in das innerste Mark der Knochen bezeichnen zu müssen. Thatsäch lich bekennt Schlossarek reumüthig seine Schuld, die beiden Schenk aber fachen sich reinzuwaschen. Hugo Schenk insbesondere will bei keinem Mord mit Hand angelegt, sondern stets nur alles „arrangiert', die „Arbeit' aber schlossarek überlassen haben. Wien, 16. März. Im Processe Hugo Schenk und Genossen hat gestern

abends der Gerichtshof folgendes Urtheil gefällt: Hugo Schenk und Karl Schlossarek sind des Verbrechens des meuchlerischen Raubmordes, des Verbrechens des versuchten meuch- le> ischen Raubmordes und des Verbrechens des Raubes, Hugo Schenk auch des Verbrechens der Mitschuld am Diebstahle; Karl Zcheuk des Verbrechens des meuch lerischen Raubmordes, der Mitschuld am Raube und der Theilnahme am meuchlerischen Raubmorde schul dig und werden nach Z 136 St. G. verurtheilt zum Tode durch denStrang

. Auch hat der Gerichts hof gemäß der gesetzlichen Bestimmung folgende Reihenfolge der Vollstreckung des Urtheils angeord net: Karl Schenk, dann Schlossarek uud zuletzt Hugo Schenk. Die Verurtheilten werden ferner, und zwar -^ugo Schenk und Schlossarek zu gleichen Theilen, znm Ersatz von 77 fl. an Franz Podbera, von 17l) fl. an Franz Bauer, von 476 fl. an die Erben der Josephine Timal — alle Drei znm Ersatz? von 1260 fl. 6t) kr. an die Verlasscuschasts-Jnstanz nach Katharina Timal, von 1177 sl., 1139

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