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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 03.04.1917
Umfang: 4
hat, um die Früchte der Siege des Bolksheeres zu sichern. Französische Kammer. Bern, 2. April. Dße Erörterungen über die wirt schaftliche Krise wurden gestern in der französischen Kammer fortgesetzt. Die Kammer nahm schließlich das Bndgetprovisormm für das 2. Vierteljahr mit 457 gegen 3 Stimmen an. . . Heimatliches. SMcbUd d«$ ProfeHors Dr. von Scala von den fjSrern der UolkttlmlicNn Unioerliläis-Uorträge. Samstag, den 81. März, vereinte Prof. v. Scala zum letzten Male seine treue Hörerschaft um sich, die so oft

von dem Reich- tu:u seines Wissens Nutzen gezogen hatte und von den: idealen Schwung seiner Rede mitgerissen war. v. Scala versteht cs tvie tvenige Gelehrte die letzten Ergebnisse seiner Forichung den: gebildeten Laien zu vermitteln und für die Geschickte alter und ältester Zeit Interesse zu errvecken. Freilich lveiß er immer die Beziehung zwischen jenen so weil zurückliegenden Gescheh- nffsen und der Gegenwart herzustellen und aufzuzeigen, >vie Ursachen aus längst verklungenen Jahrhunderten im Volks tum

seine ST sterschaft zur vollen Geltung. 'Im Anschluß an diese träge führte Samstag Professor v. Scala eine Reihe J = Lichtbildern von Rumänien im Hörsaale 9 der Vnivrr!'? vor. Noch einmal wies er auf die Hauptpunkte in der ^ schichte jenes Volkes hin, dann zeigte er die Bilder, dje sich nicht allen seinen Wünschen entsprachen, die ihm aber zu einer Fülle interessanter Ausführungen und geistvoller merkungen boten. Am Schlüsse führte v. Scala aus, daß tt ^ nicht weniger als 65 Kriegsvorträgen die Geschichte

und der Verehrung Ausdruck zu geben, die alle für Pro! v. Scala empfänden. Mit tiefem Bedauern sähen wir de» berühmten "Gelehrten von Innsbruck scheiden, aber wir freuten uns, daß ihm in Graz ein erweiterter Wirkungskreis geschaj- sen sei. Hirt erinnerte an das Wort Goethes „Höchstes der Menschenkinder sei doch die Persönlichkeit", v. Scala ßj eine große, starke freie Persöillichkeit und darum habe er auch so tief«: nachhaltigen Einfluß ans seine Zuhörerschaft geübt, sie immer mit sich sortgerissen. Hjrt schloß

mit dem Wunsche, v. Scala möge reich ernten, wo er so treulich gesäet habe. In tief bewegter: Worten dankte der Gefeierte. 'Auch ihm falle das Scheiden von der Stätte seiner langjährigen Wirksamkeit und seiner treuen Hörerschaft schwer, aber die Bande, die ih» mit Innsbruck verknüpften, seien unzerreißbar. Neuer lauter Beifall folgte diesen Worten. Möge er Professor v. Scala davon überzeugen, wie sehr ihn seine Innsbrucker Hörer schätzen, ver. ehren nnd ihm immerdar dankbar bleiben! » * * (Kaiserlicher Dank

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 30.05.1929
Umfang: 8
', also eine theatralische, keine sympho nische wie die deutsche. Und obgleich die höchste Glanzperiode, die eine Vorherrschaft auf diesem Gebiet den Italienern in der ganzen Welt ge währte, schon längst vorbei ist, bleibt immer noch das Mailänder Operntheater, die Scala, der Mittelpunkt des Musikalischen Bühnenlebens im heutigen Italien. Milano gilt überhaupt, und nicht nur weil es die reichste Stadt ist, als die theatralische Hauptstadt des Königreiches, sowohl was die Oper als auch was die dramati sche Bühne betrifft

. Die der Scala ist eine ganz besonders, unvergleichliche Tradition, und sie hat sich gut bewährt, daß die Scala noch hellte den Niihin eines der bedeutendsten Opernthe- ater der Welt überhaupt wohl verdient. Was ist eigentlich „Scala' für ein Theater- no.nie? Scala bedeutet auf italienisch Treppe oder Leiter. So hieß aber auch eine ruhmvolle Veronesische Herrscherfamilie der Renaissance. Es waren große Krieger, die eigentümliche Vor tiamcn trugen, wie Cane, Mastino, Cangrande (Hund, Dogge, der Große Hund

): Cangrande ist der Fürst, der dein Flüchtling Dante groß herzig ein Asyl an seinein Hofe gewährte. In späterer Zeit wurde die Tochter eines Marti no della Scala Ehefrau eines Visconti, die sich jahrhunderte lang als größte Macht in Milano behaupteten. Sie stiftete zu Anfang des 1-5. Jahr Hunderts, in der Mitte der Stadt Milano eine Kirche, die der Madonna gewidmet und als „Santa Maria Nuova alle Scala' bezeichnet wurde. , Ein bischen Theater spielte man schon vor Lahrhunderten an diesem anscheinend fürs

die ganze Geschichte den größten Spaß. Erst gegen Ende de 18. Jahrhunderts wurde die Kirche demoliert und am selben Orte baute man die neue Kirche „San Fedele' und ein Theater. Der Platz und das Theater leiteten weiter ihren Namen von der Scala her. Die feierlich Einweihung des Theaters' fand im Jahre 1778 statt, mit der Auführung der Oper „Europas Wiedererkennung' in Anwesenheit des österreichischen Erzherzog Ferdinand und seiner Gemahlin. Das Bild der „Madonna della Scala' wurde aufbewahrt

. Es wird voll den frommen Mai ländern eifrig angebetet, besonders von den Künstlern, welche sie, die auch „Madonna der Künstler' heißt, für höchst gnadenreich, halten. Die Stars der Bühne pflegen ihrer Madonna häufig Blumengaben darzubringen: iene Blu men, mit denen sie an ihren Chrenabenden von begeisterten Bewunderern beschenkt wurden. Bald nach ihrer Errichtung wurde die Scala, zum Mittelpunkt des eleganten, gesellschaftlichen Lebens der Stadt. Und wie lebhaft und anmutig jenes Leben im letzten Viertel

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Alpenland
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Seite 2 von 6
Datum: 11.07.1920
Umfang: 6
Vergangenheit wiederbeleben soll, unerläßlich ist. Bei Scala war btc Gefahr, daß all dies unbeachtet bliebe, nicht vorhanden, da er aus VüdingerS Schule kam und ohnehin universell angelegt war. Die Alte Geschichte hat nun in der Zeit, da Rudolf b. Scaia sie in Innsbruck vertrat, eine bedeutungsvolle Erweiterung, eine große Entwicklung erfahren, nach innen eine Vertiefung ihrer Methode und ihrer Gesichtspunkte zugleich mit einer wesentlichen Bereicherung ihres Materials, nach außen an Umfang wie nicht minder

cm sach licher und methodischen Gesichtspunkten. Es wird immer für die Beurteilung eines Forschers belangreich sein, wie er sich einer solchen Erweiterung eines Faches gegenüber zu behalten M. ob er sie freudig begrüßt, zaudernd ausgenommen, als Störung verworfen hat. Scala hat von vornherein keinen Zweifel gelassen, wie sehr er sie willkommen hieß. Polens FriedensLereiLschaft. R. Berlin, 10. Juli. (Eigendr.) Nach einer Mel dung aus Warschau haben die Polen eine Note nach Spaa gerichtet

be handelte, während der zweite den Diadochen, der dritte den Epigonen gewidmet war. Es ist von Bedeutung, daß Rudolf v. Scala von vornherein hier einsetzte. Seine Erstlingsschrift, die Max Büdinger gewidmete Dis sertation, behandelte den -»Feldzug des PvrrhuS", der für unsere nähere Kunde Rom zum ersten Mal in ernstliche Berührung mit der Welt des Hellenismus brachte, die er in der Folge unterwerfen und beherrschen sollte. So konnte Scala gleichzeitig seiner Vorliebe für Italien Rechnung tragen

kennzeichnete, auf den selbst dieser Vergleich, viel besser patzt, — dieses Problem zu erörtern wurde Skala durch seine Be schränkung auf den eigentlichen Feldzug des Phrrhuß gehindert. AIS Innsbrucker Privatdozent schritt Scala mit seiner zweiten größeren Arbeit, den „Studien des Polybios", auf der mit seiner Dissertation betretenen Bahn weiter. Polybios ist der lebendige Pro test gegen die Zerreißung der Alten Geschichte in eine griechische und eine römische Hälfte. Wie die Welt des Hellenismus

- digen, in griechischer Sprache geschriebenen, aber, wie Scala mit Recht betont, von vornherein für Griechen um d für Römer bestimm ten tichgründigen Werke. Polybios ist allezeit der Mittelpunkt von Scalas Forschungen ge- blieben. Im ersten Abschnitt des ersten Bandes wird der Einfluß der Umwelt, besonders auch der Skatur des grkadijchen Berglandcs auf die Gestaltung von Polybios' Charakter und Geistesbildung geschil dert. Der zweite Abschnitt untersucht Polybios' Verhältnis zur Dich tung, der dritte

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Tiroler Post
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Seite 19 von 20
Datum: 09.03.1906
Umfang: 20
, der Wirt an der Nähr. Volksbild^aus den Tiroler Freiheitskämpfen im Jahre 1809. In 4 Aufzügen mit 4 lebenden Bil dern. Für Männerrollen bearbeitet von P. Fer dinand v. Scala, Priester und Missionssekretär der nordtirol. Kapuzinerprovinz. 2. Aufl. K1.-8". 83 S. Mit einer Musikbeilage. Preis broschiert 80 Heller. Fein gebunden, gedruckt auf feinem Papier, K 1'60. Trachtenbild hiezu ä 20 Heller. Andreas Hofer. Volksschauspiel in fünf Aufzügen und einem Schlussbild. Von P. Ferdinand v. Scala, Mis

sionssekretär der nordtirolischenKapuzinerprovinz. — Mit Erlaubnis der Ordensobern des Verfassers. — Mit Titelbild und einer Musikbeilage. — K1.-8". 124 S. Preis broschiert K 1—. Bei 12 Exemplaren einFrei-Exemplar und Frankozusendung. —Elegant geb. und auf feinem Papier gedruckt K 1 60. Josef Speckbacher, der Mann vom Rinn. Volksscbauspiel in vier Aufzügen von P. Fer dinand v. Scala, O. Cap. Mit Erlaubnis der Ordensobern. K1.-8"; 121 Seiten mit Titelbild. Preis K L—, elegant gebunden K 1.60. St. Fidelis

von Sigmaringen. Trauerspiel in vier Akten mit einem Vorspiel „Die Muttergottes von Seewis“. Nach Motiven von P. Vigilius Angerer und anlässlich des 150. Jubiläums der Heiligsprechung des bl. Fidelis bearbeitet von P. Ferdinand v. Scala, Priester der nordtirolischen Kapuzinerprovinz. — Mit Er laubnis der Oberen. 8°. 151 S. Preis K 1—. Tirol im Jubeljahre seines Bundes mit dem göttlichen Herzen Jesu. Festschrift anlässlich der Herz Jesu-Bundesfeier. Herausgegeben von Dr. S. Waitz. Gr.-8°. 440 Seiten

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 29.07.1931
Umfang: 6
Bruchteil aller Deut schen hat selbst Gelegenheit, in Salzburg öen Fest spielen beizuwohnen. Die moderne Technik hat es aber auch öen anderen ermöglicht, wenigstens dann und wann etwas von öen Leckerbissen dieser Festspielwochen zu erhaschen. Die Uebertragungen durch das Radio sind in diesem Jahre weit umfassender als früher. Aber was hört man im Radio? In dieser Woche gibt es drei Uebertragungen. Am Samstag hörte man öie Aufführung des „Barbier von Sevilla" durch öie Mailänder Scala, am Montag folgte

ein Konzert der Buda pest er Philharmoniker und am Donnerstag wird wieder eine Aufführung der Mailänder Scala, und zwar der Oper Cimarosas „Die heimliche Ehe" folgen. Viele Raöiohörer fragen sich nun: Ja bestehen öie diesjährigen Salzburger Festspiele ausschließlich aus einer Invasion nichtdeutscher Musik- und Theater ensembles? Gewiß, auf dem Gebiete der Kunst darf es keinen Chauvinismus geben, auf diesem Gebiete wäre er unerträglicher als auf irgend einem anderen. Aber Salzburg ist doch eine deutsche

zusammengestellte Ensemble der Mailänder Scala? Und unter das Ge haltsgesetz, das wir eben erwähnten, fallen auch öie Musiker der Wiener Staatsoper, die in den Wie ner Philharmonikern zusammengefaßt sind und deren Zahl gerade jetzt herabgesetzt werden soll. Was aber kosten dafür öie nach Salzburg gekommenen B u d a- p e st e r Philharmoniker? Und wirkt es nicht etwas son derbar, daß ein Festkonzert der Wiener Philharmo niker in Salzburg von Toscanini dirigiert

werden sollte und daß man jetzt im l e tz t e n Augenblick, als der Mailänder Maestro ab sagte, doch öen eigentlichen Dirigenten der Philharmoniker, Direktor Schalk, er suchte, das Konzert zu leiten? Wir betonen nochmals: Man verstehe uns nicht falsch. Wir anerkennen und bewundern nach wie vor das ein zigartige Dirigentengenie Toscanini, wir anerken nen restlos die künstlerische Bedeutung der Mailänder Scala, öie weit über Italiens Grenzen hinausreicht, aber wir müssen doch fragen, ist diese Häufung von Gastspielen fremönationaler Ensembles gerade

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 19.10.1929
Umfang: 16
trcx. 248 Samstag oen nrtn> Vvus.xettvng beite « G®ö MSr Natur * Wissenschaft * Technik * Kunst Wie die Sper „Madame Butterfly" durchfiel. Ms Puccini am 17. Februar 1904 mit seiner „Madame Butterfly" vor das Premierepublikum des Mailänder Scala-Theaters trat, da leuchtete der Stern seines Ruhmes bereits im hellsten Glanze. „Manon Lescaut" hatte ungeach tet des Massenetschen Konkurrenzwerkes in Italien und Amerika Triumphe gefeiert, die „Boheme" stand als Zug stück ersten Ranges

spiegelt sich deutlich in einem kurzen Brief, den er an Regina Stor chio, die Premieren-Butterfly. einige Stunden vor der denk würdigen Aufführung gerichtet hat. „Ich hoffe ^ryrer Hilfe dem Siege entgegenzueilen." schrieb er an die treffliche Künstlerin, die ihm von allen Darstellerinnen der Chochosan stets die liebste war, „also heut" abend und mit sicherem Mut!" Der 17. Februar, an den sich diese großen Erwartungen knüpften, kam. Ein festliches Publikum hatte sich in der Scala versammelt und füllte

der „Butterfly" die in sie gesetzten Hoffnungen nach keiner Richtung enttäuschen würde. Nur ein einziger unter den Mitgliedern der Scala teilte nicht ganz den Optimismus der übrigen, und zwar nicht wegen der Musik Pucciyis. wohl aber wegen der Pro portionsverhältnisse dieser Oper, die ja am Premiereabend nicht drei, sondern nur zwei Akte hatte. Dieser Skeptiker, der mit seinen Zweifeln auch recht behalten sollte, war Toscanini. Die peinlichen Vorgänge, die sich in weiterer Folge ab spielten, schildert

Grausamkeit zu spiegeln, als mache es sich ein Vergnügen daraus, die künstlerische Ehre des Meisters in den Staub zu zerren. Die wenigen, die gegen dieses Benehmen protestierten, wurden ausgelacht. Rosina Storchio weinte. Puccini stand nieder- geschmeflcrt im Gespräch mit seinem Verleger Ricordi und mit Gatti Casazza, dem damaligen Direktor der Scala, dem er die Mitteilung machte, daß er die Partitur unver züglich zurückziehe. Draußen aber, wo das Publikum aus einander strömte, sprach man von der toten

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 31.10.1939
Umfang: 4
" Als am Abend des 17. Februar 1904 ein elegantes Premieren- Publikum erwartungsvoll vor dem Vorhang der Mailänder „Scala" saß, gehörten dem Maestro Giacomo Puccini, dem Manne, der der Welt Opern wie „Boheme" und die „Tosca" geschenkt hatte, die uneingeschränkten Sympathien aller derer, die nur noch wenige Minuten von der Ausführung seines neuesten Werkes, der „Madame Butterfly" trennten. Wir können es heute kaum begreifen und fassen, daß jene erste Aufführung ein geradezu ungeheuerlicher Durchfall

und Theaterskandal wuroe. Und doch war es so! Am Schluß der Mailänder Uraufführung verließ eine johlende und tobende Menge das Mailänder Scala-Theater! Es war das gleiche Publikum, das bis vor der erwähnten Aufführung Puccini verehrt und vergöttert hatte. Heute pfiff man ihn aus, man verlachte und beschimpfte ihn! Es war ein ausgesprochener Durchfall! Doch in Wirklichkeit siel an jenem denkwürdigen Abend des 17. Februar 1904 nicht so sehr die Oper durch, auch nicht Puccini, sondern vielmehr einzig und allein

der .Madame Butterfly' im Teatro Grande" zu Brescia folgenden Drahtbericht lesen: „Die hiesige Erstaufführung von Puccinis Madame Butterfly' ge staltete sich zu einem großen feierlichen Abend. Man hatte den Ein druck, einer Premiere in der Mailänder Scala beizuwohnen. Wäh rend des langen Liebesduetts. bezähmte das Publikum nur mit Mühe seinen Drang, Beifall zu klatschen. Hin und wieder brach ein schüch ternes Klatschen hervor, aber bei der Wiederholung des Liedes der Butterfly , Dolce notte, quante stelle

' übertönte ein ungeheurer Applaus den Gesang und die Musik. Es wurde ein bis' erzwungen, Dirigent und Künstler wurden sechs- bis siebenmal herausgerufen. Puccini mußte zehnmal auf die Bühne. Die .Butterfly' hat aus giebige und feierliche Rache für Mailand genommen. Auch für die jenigen, die die Oper .Butterfly' bereits anläßlich ihrer Erstauffüh rung in der Mailänder .Scala' gehört hatten, schien sie verwandelt. Und doch: die Retuschen und Abänderungen, die der Komponist an seinem Werk vorgenommen

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Alpenzeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 30.01.1938
Umfang: 8
-ZZrogrvmms der bekannten und applaudierten Kompagnie Mario Lakilla. dem berühmten Radio- und Schallplattensän- ger. mit Leinen 22 Artisten und dem tempera mentvollen Jazz-Band. Es folgt der Sensa- tionssilm »Der Gespensterzug^, / tempojagend, spannend, atemberaubend. Beginn: 2. 4L0. L.!'Z und 9.1S Uhr. Ab morgen der größte Musiksilm der Sai son: »Die Königin der Scala', Bilder aus der Geschichte der berühmtesten Opernbühne der Welt, mit Margherita Carosio und Giuliano Masini, die beiden Gesanggrößen

der Scala. Rives Poli. Primaballerina des Scala-Ballet- tes, hunderte von Komparsen, unter Mitwir kung des weltberühmten Scala-Orchesters. Mu- palische Oberleitung und-am Dirigenlenpult E- E. Pietro Mascagni. Im Rahmen einer Spielhandlung zeigt der Film u. a. das Entsteyen der Mailänder -cala und ihre ruhmvolle Vergangenheit. Lpern- premieren von Verdi Khella). Mascagni (Ne rone), Puccini «Das Madcheit vom Westen). Donizetti <Don Sebastiano), Pergolesi lEuro- va riconosciuta), Verdi (Nabucco). Rossini

«Der Barbier von Sevilla) usw. werden re konstruiert. Regie Baciai' Aich. Unsummen an Geldtostcn. gigantische Büh- »eninszenierungen, hunderte und hunderte von Komparsen. Choristen, Musiker, Sänger. Dar steller, Persönlichkeiten. Operngrögen, auslän dische Regisscure. Kostüme, eine Unmenge von Materialien wurden zur Versüguna gestellt. Um diesen Wcltsilm unter Ausnutzung des ita lienischen klassischen Musikschayes zu gestatten. Der Film greift um das Jahr Z77L zurück, als die Scala erbaut n>uröe. dabei

der Erkiauüührung, können un sere Augen an den prunkvollen fteslli.t^eiten großer Gala-Abende luden, sehen Pietro Ma scagni, den Scköpscr der unsterblichen „Ca valleria rusticana', dirigieren, hnren die gro ße» Leistungen de? Scala-Orchesters und dür fen die Tanzkunst des weltberühmten Balletts ver Scala bewundern Das ist der Mm .Die kö?'ain der Scala'. lener uniU'enreisbare M und Ke^ngsiilm, der zu den größten Werken der Mmlileratur zählt. Leginn- S. 7.10 und 9.1S Uhr. » Luce Kino. Heute die große Verfilmung

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 26.02.1850
Umfang: 6
Königreiches. Scala I. für Wechsel. bis 100 fl- — fl. 3 kr. über 100 fl. „ 200 — „ 0 „ 200 „ „ 3S0 „ — „ 10 „ 350 500 — „ 15 „ „ so» „ „ 1000 „ — 30 „ „ I> 00 „ 1S00 „ — »» 4^ „ 1600 „ „ 2000 „ 1 „ —- „ „ 2000 „ 4000 „ 2 „ „ 4000 „ „ 6000 „ 3 „ — „ 6000 „ 8000 4 „ „ 6000 „ „ 10000 S », — „ „ 10000 „ „ 12000 „ 6 „ — „ „ 12000 „ 16000 S „ —- „ 16000 „ „ 20000 „ 10 „ „ „ 20'00 „ „ 24000 12 „ —- „ „ 2400« „ „ 28000 „ 14 „ -— „ 28000 „ „ 32000 „ 16 „ „ „ 32000 „ „ 36000 „ 1« „ — „ „ 36000 „ 40NV0

„ „ 1600 „ 4 „ — ,000 2000 „ 5 „ — „ 2000 „ 2400 „ 6 „ — „ 2400 „ 3200 « „ — „ „ 3200 „ „ 4000 „ 10 „ — 4000 4800 12 „ — „ 4600 „ 5600 „ 14 „ — „ 5600 6400 „ 16 „ 6400 7200 18 „ — „ ,, 7200 „ 8000 20 „ — über 8000 fl. ist vou je 400 fl. eine Mehrgebübr von l fl. zu entrichten, wobei ein Restbetrag uuter 400 fl. als voll anzunehmen ist. S c a l e ii für das Loiiibardisch-Venctiani'sche Königreich. Scala I. für Wechsel. bis 300 Lir. — tir. 15, Cent. über 300 Lir. 600 — ^0 600 10?>0 — „ -^0 105,0 >500

„ — „ 75 IS00 3000 1 50 3000 .. 4500 „ 2 „ 25 „ 45»0 „ 6000 3 6000 „ 12000 ,, 6 12000 „ 18000 „ v I8l!00 „ 24000 „ 12 — „ 240N0 „ 300>'0 15 „ 30000 ,, 30000 „ 18 „ 36000 „ „ 48000 „ 24 „ „ 48000 „ 60000 „ 30 60000 72000 „ 36 72000 „ 84000 „ 42 84000 96000 „ 48 V6u00 „ l 08000 54 108000 „ 120000 „ 60 — über 120000 Lire ist von je «000 Lire eine Mehrgebühr von 3 Lire zu entrichten, wobei ein Restbetrag unter 6000 Lire für voll anzunehmen ist. Scala II. für andere nach dem Werthe des Gegenstandes stempel

- seutirt, so ist mit Ablauf dieser Zeiträume derjenige Betrag, um welchen bei Anwendung der Scala II. die Gebühr für den Wechsel höher entfallen wäre, Zlt entrichten. 4. Die Sekunda- nnd Tcrtiawechsel unterliegen der jenigen Gebühr, welcher das erste Wechselei-emplar un terliegt. 5>. Werden Wechsel prolonqirt, so ist für jede Pro longation, welche nach dem Unterschiede, ob der Wechsel im In- oder im Auslande ausgestellt wurde, 6 oder 12 Monate nicht überschreitet, immer wieder dieselbe Ge bübr

zu entrichten. Ueberschreitet jedoch die Prolon gation diese Fristen, so ist die Gebühr nach Scala II. zu entrichten. 6. Ist die durch den Wechsel begründete Wechsel- mäßige Verpflichtung erloschen, oder >v rd ein Wechsel zur Erlangung eines Hypothekarrechts intabnlirt oder pränotirt, und wurde dafür die Gebühr blos nach der Scala l. oder nach dem Ausmaße des Stempel- und Targesetzcs vom 27. Jänner >840 entrichtet, so ist der jenige Betrag, nm welchen die entrichtete Gebühr gegen das in der Scala

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 24.10.1936
Umfang: 8
, der frühere Star der Mailänder Scala, die der Annun ziata hat weichen müssen, läßt sich bei der glücklichen Nebenbuhlerin melden. Verwun dert liest die Annunziata den Namen und gibt dem Diener das Zeichen, die Besucherin eintreten zu lassen. Mit überschwenglichen Lobesergüssen er öffnet Giannina die Unterhaltung. Was will sie eigentlich von mir? denkt die Annun ziata. Sie ist bestimmt nicht zu mir gekom men, um mir das alles zu sagen. Sie hat das Gefühl, daß Giannina irgend eine besondere Absicht

mit ihrem Besuch ver bindet. „Und wie lange noch, meine Liebe, wer den Sie den Vorzug haben, all diese Tri umphe allein auszukosten?" hört sie die ein schmeichelnde Stimme fragen. „Wie soll ich das verstehen?" „Ich meine, wie lange hat die Scala das Alleinrecht der Aufführung von Ferruggios Oper?" Der Vertrag lautet auf die Uraufführung und neun weitere Vörftellungen." Die Stimme der Annunziata klingt sehr abweisend. Die andere scheint das nicht zu bemerken. „Und nach Ablauf dieser zehn Aufführun gen

i n g, 23. Oktober. Beim Trenser Kofl hatte es wiederum bei einem Haar ein schweres Unglück gegeben! Der 30jährige Beamte der Firma Leitner, Anton A g r e i t e r, fuhr mit seinem Motor rad nach Freienfeld, als plötzlich das Rad ins Schleudern kam, der Führer stürzte und mehrere Meter mitgeschleift wurde. Passan ten brachten ihn in seine Wohnung. Agreiter hört haben. Keine Schallplatte bringt die große Arie, keine Radioübertragung hat' Ferruggio der Scala gestattet. Und wenn — den Teufelstriller

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Neueste Zeitung
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Seite 8 von 12
Datum: 27.10.1933
Umfang: 12
. Ein Mikrophon vermittelt ihre Stimme den Sende räumen. Im ersten Stock befindet sich der große Saal für musikalische Uebertragungen, das Ansagezimmer mit der Schall plattenapparatur und doch drei bis vier andere Apparaturräume. Das Telephonzimmer nicht zu vergessen, das alle Nachrichten, Sport, Neuigkeiten für die Uebertragung empfängt. Meine Hauptfrage galt natürlich den Uebertragungen aus dem Operntheater der Scala — ich wohnte gerade den Festauf führungen bei —, deren vollendete Uebertragung ich schon

früher in meiner Heimat am Lautsprecher bewundert hatte. Ingenieur Tutino, der mich führte, erzählte mir, daß die Opernübertragungen aus der Scala sein spezielles Gebiet wären, auf das er das meiste Gewicht lege. Bevor er die erste Uebertragung gewagt hätte, habe er nicht weniger als 40 Proben gemacht. Und auch heute noch gehe er vor jeder Uebertragung in zwei Proben und mache sich seine Aufzeichnungen. Denn am Abend arbeitet er ganz allein an den sieben Mikrophonen, die in der Scala aufgestellt

stand, ihm nun mitgeteilt habe, daß er mit Vergnügen die einwandfreien Sendungen der Scala anhöre. Ilse Albert. ENMKH wieder ein Apparat, der mit ruhigem Gewissen bezüglich Preis und Leistung empfohlen werden kann. Berliner- Standard Super 3 WL S 360.- Große Trennschärfe — herrlicher Ton — einfachste Einstellung — elegante Ausführung und, die Hauptsache, nur allerbestes Material der bekannten österreichischen Telephonfabrik vormals J. Berliner Günstige Gelegenheitskäufe Radiohilfe erfolgt sofort

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Seite 6 von 6
Datum: 01.02.1938
Umfang: 6
- Zeichen. Nachrichten, Wàterdienst; WLZ: Schulfunk; WLS: HörberZHt -aus der Ma dei Trionfi: DeWerung und Auszeichnung l Kdw. Heute der groyte MusWlm der Saison «Me KLmgin derS «Sa'. Wilder aus ^cr Geschichte der berühmtesten Dpernduhne der! Geschichte der derühmtesten DpernbAne à Weit, Zmt Margheà Earosio MS, Giuliano Musini, die 'beiden 'G^anggrWcn der Cc-ala, Mwes Poli, Primaball erina des Scola-Ballet Fes, ^^underte von Komparsen, unter ÄWwiD Lm«-.des soeltdeMMten Scala -Orchesters. Mu> Mansche Dbe

^àng zM> am Dirigenlenpult E. -E. Metro Mascagni. Dm Rahmen einer Spielhandlung zeigt der .FAm u. a. das àtsteyen der Mailänder Scala ,«nd H/n ruhmvolle Lìergangenhà Opern- Fwenàeu von Verdi flÄhellch, Mascagni <Ne- »rmlA, Pucàni «Das Madchen vom Westen) Donizetk «(Don Sebastiano), Pergo-lesi !>'Euro- H»a.z?«mvsàà), WeM ltNabuvcol, Mosstm ,<Der Warbier von SeoMa«) usw. werden we° instruiert. Regie Waclo? Wch. Nnsunrmen an -'GeMosten, gigantische Büh- MMnszcnierungen, hundcà und hurQerte

von Komparsen. WhoMen. MufSer, Sauger, Dar steller, Persönlichkeiten, Operngrotzen, «osWn- dische Regiiieu?Q, Kostüme, àe^llZnmenZc von Mààlien wurden .zur Werilugunq gestellt, um dieson Wiltfilm unter Ausnutzung des >ita- .lieniDchen Lasstschen MuMschatzes'zu gestalten. Der Film zuerst mm das Äahr Z.778 als die Scala «vbaut wurde, dabei nmKte das Innere der.Oper manche Umgestaltung' «rffah» ^en., um ^damit auch den unvergeßlichen ,Me° ilsen-Geàue'' wahrhàsgetreu .zu MwnDruie- ren ' Massische Zypern

rusticana', dirigieren, hören die gro»! Gen Leistungen des Scala^Orchesters und dür-^ .Pen die Tanzkunst des weltberühmten Balletts »er Scala bewundern. Das ist der Film «Die Königin der Scala', jener rmübertreffbare Musik» und 'Gclangsfià, der zu den größten Werken der Filmliteratur zahlt. Beginn: S. 7.10 und 9.15 llhr. Ms Einlage >em Walt Disney Farben-Mär chen. -» Lare Rivo. Heà ein Kriminal-, Ganaster-, Sport- und Abenteuerfilm großer Dimensionen «Der Aabesiegbare.,, i-och dà Roman von Aid Galahad

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 10.04.1878
Umfang: 8
mit einem der schwierigste» Punkte des ganzen GesctzgebungswcrkeS, mit der Festsetzung der Scala sür diePersoiiaUEinkommen- steuer, wieder aufgenommen. Als im October des vorigen IahieS die Ccala zur nochmaligen Berathung an den Ausschuß zurückgewiesen wurde, lag nicht blos die Nothwendigkeit einer Umar beitung in Folge des Beschlusses vor, welcher das Existenz-Minimum nach der Regierungsvorlage, abweisend von den damalige» Anträgen des Ausschusses, mit L00 fl. (statt 400 fl.) fixirte, sondern nicht weniger als sieben

verschiedene Ab- änderungsanträge, welche von den widersprechend sten Principien und Absichten ausgingen, wurden überdies zur Berücksichtigung an den Steuer- Resorm-Ausschuß mit veiwiesen. Nach einer über aus langwierigen und gründlichen Berathung legte der Ausschuß eine neue Scala vor, welche aller dingS noch mancherlei Ei> Wendungen zuläßt und von welcher ihre eigenen Verfasser zugeben, daß sie möglicherweise bei der thatsächlichen Umlegung der Steuer sich als verbesserungsbedürftig erweisen

wird, die aber im Allgemeinen den vom Hause gebilligten Principen entspricht und jedenfalls das Eine Verdienst für sich in Anspruch nehmen kann, daß sie die untersten Classen der Steuerträger möglichst entlastet, wenn sie auch gegen die Re gierungsvorlage darin zurücksteht, daß sie die Pro gression nur bis auf das Dreifache führt, somit beiden höchsten, sogenannte» reichlichen Einkomme» eine nicht gerechtfertigte allzu große Schonung walten läßt. Von der frühere» Scala. welche bei der ersten Berathung vorlag, unterscheidet

sich die neue Scala dadurch, daß sie überhaupt, wie schon erwähnt, erst bei dem Einkommen von 600 fl. beginnt, die Slen.rpfl'chtigen bis zu einem Einkommen von 1000 fl- milder behandelt, so daß das Siniplum, welches früher bei einem Ein kommen von 600 bis 700 fl. erreicht wurde, jetzt erst bei der Classe von 000 bis 1000 sl. einlntt, daß dagegen das Dnplnni, welches früher bei einer Einkommenstufe von 6000 bis 6500 fl. einlrat, nunmehr sch^u bei den Einkommen von 5000 fl. erreicht wird, und daß endlich

die höheren Stufen von 10,000 fl. auswärts mit einer größerei: Zahl von Steuer-Einheiten belegt werden. Nimmt man den Gefammt Ertrag der Personal Einkom mensteuer mit 15 Millionen Gulden an, so er- gebe» sich die Vorzüge der neuen Scala daraus, daß, während früher auf die niedrigste» Classe» mit einem Einkommen von 600 bis 1000 fl. eine Quote von 3,285,000 fl. entfiel, nunmehr diese Classen nur mit 2,544,000 fl. an dem ganzen Contingent participiren. Dagegen sind allerdings in den höheren Classen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 03.08.1901
Umfang: 8
wir nicht, dahin umsetzen, dalS jeder, dessen Mittel eS irgendwie erlauben, sich dieses Werk anschaffen muss, damit der Verlag da durch angespornt wird, unS noch mit manchem Pracht bande ähnlicher Art zu beschenken. Das Buch ist durch alle Buchhandlungen, sowie dnrch den Verlag der Leo Gesellschaft, Wien IX. 3, Schwarzspanier straße 6, zu bezieh?«. vermischtes. „Berliner Scala' heißt ein neues Unter nehmen, das im Herbst d. I. eröffnet wird nnd den Zweck hat, allen Componisten und dramatischen Schrift stellern

die künstlerisch vollendete Aufführung ihrer Werke — gegen Erstattung der Unkosten — zu er möglichen. Die Direktion übernimmt und garantiert die 'tadellose Ausführung von Opern, Operetten, Lnst- spielen, Schauspielen u. s. w. durch tüchtige BernsS- künstlrr unter fachmännischer Leitung. Ein großer ca. 1500 Personen fassender Theaterfaal mit Bühne ist für die genannten Productiouen bereis gestellt. Für die Aufführungen voa Opern und Operetten hat die Direktion der „Berliner Scala' das Berliner Ton- künstler

auch den dramatischen Schriftstellern und Schriftstellerinnen zur Aufführung von Lustspielen, Schauspielen, Trauerspielen, Possen «. zur Dis position. Dir Bühnendichter können dadurch dir Gr- legenheit zur öffentlichen Beurtheilung erhalten. Sämmt liche Bühnenaufführungen — die unter eigener Ver antwortung der Autoren geschehen — werden nur von Berufskünstlern dargestellt. Zu diesem Zwecke hat dir „Berliner Scala' mit hervorragenden Mitgliedern der Berliner Theater diesbezügliche Abmachungen getroffen. Außerdem

übfrnimmt die „Berliner scala', vermöge des ihr zur Verfügung stehenden großen musikalischen Apparats, die Aufführung von symphonischen Werken, Chorwerken, Liedern ic. und stellt ihren Saal nebst Orchester den Lieder-, Oratoriensängern und -Sänge rinnen, Instrumental-Künstlern und -Künstlerinnen» (Pianisten, Violinisten, Cellisten «.) zur Verfügung. Ein kleiner, wundervoll akustischer ^saal („Musensaal'), der etwa 400 Personen Raum bietet, ist für Kammer musik-Abende, Recitationen, Vorlesungen

«. bestimmt. Auch die auswärtigen Bühnenkünstler, die gern vor den Berliner Theaterdirectoren, der Presse, den Agenten eine Probe ihres Könnens — selbst in einzelnen Acten oder Scenen — ablegen wollen, werden diese Ein richtung der „Berliner Scala', die ihre Bühne und das Berliner Tonküustler-Orchester zur Verfügung der Herren Schauspieler und Opernsänger «. hält, mit Freuden begrüßen. Schließlich übernimmt die „Ber- liner Scala' die künstlerisch tadellosen Aufführungen, sowie die wirkungsvollen

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