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Schlern
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Seite 437 von 668
Datum: 01.03.1986
Umfang: 668
vom 26. Oktober in Brixen war auch der Domherr und Pfarrer des kärntnerischen Gmünd, Christoph Priggl, anwesend. 127 ) Priggl brachte wohl die Klage eines namenlosen „Salzburger Klägers“ gegen Säben bzw. Jenner vor: 1. Das vom Nonnberg vorgestreckte Gründungskapital von 8000 fl. sei zu gering. Daß Jenner damit ein Weingut bei Bozen gekauft habe, müsse nachgewiesen werden. „Jenner sei ein Dickkopf, für einen guten Rat unzugänglich, verspreche viel, führe aber wenig durch, baue Luftschlösser und erhoffe

hinaufgeschafft werden. 5. Es sei noch keine Klausur vorhanden. 130 ) Nach der Sitzung mit Jenner vom Freitag, dem 26. Oktober, in Brixen machte das Brixner Domkapitel am 27. und 28. Oktober eine Eingabe an den Salzburger Erzbischof, die von der stattgehabten Fünfer-Konferenz (Enzenberg, de Zephyris, Jenner, Jäger, Priggl) berichtete und im großen und ganzen die „Salzburger Anklage“ in den wesentlichen Punkten bestätigte bzw. wiederholte. 131 ) Wahrschein- chen Hofburg und kam mit Dr. Jenner am 16. August

war gerade wegen der Säbner Angelegenheit vom Salzburger Konsistorium nach Brixen geschickt worden, da er Konsistorialrat in Salzburg war (Wolfsgruber, S. 192). 128 ) Wonisch, S. 24. 129 ) Wonisch. S. 25. 13 °) Erst durch diese Klageschrift hatte der Salzburger Erzbischof von den 8000 fl. erfahren, die der Nonnberg heimlich — ohne seine Einwilligung einzuholen — Jenner versprochen und überbracht hat te. — Der Salzburger Bischof gab die vor gebrachten Klagen am 12. Oktober über sein Konsistorium

an die Nonnberger Äb tissin weiter und ließ sie fragen, ob sie gewillt wäre, unter solchen Umständen noch weiter die Schwestern auf Säben zu belassen. 131 ) Ob nicht der gleiche Kläger dahinter steckt? Im Bozner Staatsarchiv (Lade 78, Nr. 30—31) hegt diese Eingabe an den Salzburger Erzbischof vom 27. Oktober 1685 vor. Es liegt ein Dokument vom 5. Januar 1685 aus Brixen bei (?).

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Schlern
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Seite 433 von 668
Datum: 01.03.1986
Umfang: 668
. In vielen Gesprächen mit seinen Brüdern und anderen Ordensleuten war er zum Entschluß gekommen, Benediktinerinnen vom Nonnberg in Salzburg zu holen. Dort waren ja auch zwei seiner sog. Basen („Mämen“ oder „Mumen“) aus Täufers als Chorfrauen eingetreten: Frau Maria Agnes und Frau Thekla Zeiller von Zeillheim. Die aufgenommenen Verhandlungen mit der Nonnberger Äbtissin Frau Johanna Franziska von Rehling (1657—1693) und dem Salzburger Erzbischof Maximilian Gandolph Graf von Kienburg ließen allseits große

) —, um sich mündlich mit der Äbtissin zu besprechen. Dies war das erste Mal, daß Jenner persönlich mit Frau Franziska verhandelte. Er besprach sich aber leider nicht mit dem Salzburger Erzbischof. Und die Äbtissin konnte ihm keine sicheren Zusagen machen. Kanonikus Jenner reiste wieder — sorgenvoll — nach Klausen zurück. Doch einige Tage darauf schrieb ihm Frau Äbtissin Franziska aus Salzburg, daß sein Vorhaben dem Erzbischof genehm sei. Sie sende ihm gelegent lich schon eine Anzahl geistlicher Bücher für das neue

Kloster. 8. Verzögerungen (1684) Um den 12. September 1684 trat Matthias Jenner seine zweite Salzburger Reise an, nachdem sich die finanziellen Aussichten durch den Eintritt einiger adeliger Fräulein und Jungfrauen auf dem Nonnberg zu bessern schienen. In raschen, vielen Gesprächen zwischen dem Brixner Kanonikus, dem Salzburger Erzbischof und dessen Konsistorium und der Nonnberger Abtissin wurde der Plan der Säbener Gründung bis ins einzelne besprochen: Fünf Nonnberger Ordensfrauen — darunter

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