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Alpenland
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Seite 1 von 14
Datum: 08.10.1920
Umfang: 14
an Menschen. Me .Gefahr für Wim wäre, wenn Salzburg tatsächlich die bloß ..ideale" Stadt bliebe, nicht groß. Aber auch hier zeigt sich — leider — eine Ver änderung. Das „leider" wird vielleicht manchem Strebenden und kulturliebenden Salzburger als Lächerlichkeit Vorkommen. Es ist aber doch so. Salzburg hat sein ideales Niveau bereits zum großen Teil ein- gevüßt. .Man lebt wohl noch immer viel schöner, als in einer Weltstadt, aber doch nicht mehr so, wie früher. In das Salzburger Leben ist ein gewiffes

Streben nach Bewußtsein eingetreten. Me Einheimischen selber sehen nicht mehr ihr höchstes Ziel in der Erhaltung der „stillen Stadt", sondern im höchsten Blühen und Gedeihen des Fremdenver kehres. Me berühmten Männer, die sich nach Salzburg zurückgezogen haben, werden allmählich Prunkstücke der Stadt. Und bald kamen auch die großen Entwürfe. Vor allem der Gedanke des Salzburger Festspielhauses. Schon der Gedanke Mar Reinhardt, der ja Salzburg seit vielen Jahren schon ständig im Sommer besucht, dauernd

hier als Direktor zu gewinnen, hat etwas Großes. Opern. Schau^püls UstÄ. $isoeatefe ibklWQei ite netffckäw*» Muttern MrÄ-eführt Der Auftakt zur Verwirklichung des großen Salzburger Kunstprogrammes war ja im heurigen Sommer bereits di« Aufführung des Hoffmannstalschen „Jedermann" auf dem Domplatze. Die Namen Moissi und Reinhardt zogen. Diese Vorstellung machte Salzburg auf dem ganzen Kontinente bekannt, sie war sicher viel bedeutungsvoller, als die Wiener Belvedersauftührung des Shakespeareschen „Sommernacht

^ traumes." Auch eine „Salzburger Literarische Gesellschaft" besteht, die ein ganz hervorragendes Programm entwickelt. Wildgans. Wassermann und viele andere kommen in die Salzachstadt. Dabei ist ein ganz vorzüglicher Grundsatz durchgesührt: die Mitglieder der „Salzburger Literarischen Gesellschaft" selbst — «nd ihr gehören die schon genannten Zwei. Ewald. Ginrkey an — dürfen keine Vortragsabende veranstalten, sondern der ganze Verein ist darauf eingestellt, möglichst bedeutende Männer aus allen Städten

und Ländern hier zu Gaste zu laden. Wien wird so im Laufe ber Jahre einen riemsich harten Kampf um die literarische Vorherrschaft zu führen haben. Sollten tatsächlich alle Salzburger Pläne slch verwirklichen lassen, dann ist es leicht möglich, daß das geisttge Zentrum von Wien völlig nach Salzburg abrückt. Es ist gewiß nicht zu unterschätzen, wenn eine mög- sichste Trennung von Kunst Und Industrie stattfindet. Aber jeder Aufbau einer Salzburger Gemeinde reißt Jahrhunderte alter Kultur in Wien ein. And

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Dolomiten
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Seite 10 von 16
Datum: 13.08.1938
Umfang: 16
-Kalundborg: 22.15 Dänische Musik. Lai bach: 22.15 Leicht« Musik. Luxemburg: 22 Unter haltungskonzert. Paris P.T.T.: 22.45 Schallplatten. Montan,' 15. August Dentschlanbfender: 19.15 Schöne Melodien. Frankfnrt: 19 Unterhaltungskonzert. Ham burg: 19.10 Melodien au? Operette und Ton- fllm. Königsberg: 19 Für ieden etwa?. Konzert von Industric-Schallplatten. llllünchen: 19.15 au? Nürn berg: Farbenspiele. Gröschel-Quintett. Saarbnicken: 19 Volk musiziert. Wien: 19 Salzburger Festspiele 1938: Don Giovannt

und Flöte. Toulouse: 20.45 Leichte Musik. Hamburg: 21 Der klingende Garten. Folge deutscher Gedichte und Liebeslieder. KönigS- brrg; 21.20 Solisten musizieren. München: 21.20 (Bayreuth) Musik um Friedrich den Grossen. Wien: seit 19 Salzburger Festspiele 1933: Do» Gto- Paiini von Mozart. Brüssel: 21 Konzert. Budapest: 21.20 Konzcrt des Opernorchcster?. Hilversum ll: 21.10 Konzert. Prag 11: 21 Konzert de? Prager Rundfunkorchesters. Toulouse: 21.15 Funkfaiitasie. Warschau: 21.40 Konzert. Dentschlmrbsenber

: 20.10 Stinnncn der Landschaft. Köln 5 20 Au? der Nundfunkausstellung: Welle 1838 bi? 1938. Ein lustiger Svuk und ein fröhliches Spiel. Königsberg: 20.10 So leben wir! Heitere Bctrachttmgen zu unserem TagcSlauf. Leip zig: 20.10 (Gräfenthal) Historische Mlitärimistk. Saarbrück«: 20.10 Untcrhalttmgskonzert. Stuttgart: 20.l0 Bunter Tanzabend. Laibach: 20.30 Svmphonic- konzcrt. Mährisch-Ostrmi: 20.10 Leichte Musik. Monte Ceneri: 20 Unterhalttingömusik. Tonlmise: 20.05 Leichte Musik. Berlin: 21 Salzburger

». Bnda- Pest: 22.05 Konzert. Kopenhagen-Kallmdborg: 22.20 Konzert. Laibach; 22.15 Tanzmusik. Lurembiirg: 22.05 Werke für Streichorchester. Prag: 22.15 Schallplatte». Prag ll: 22.30 Tau, Schallplatte». Pressburg; 22.30 Ziaciliicrmusik. Sofia: 22.3.5 Tanzmusik. Toulouse: 22.15 Sck)allplattm. 22.45 Filmschlager. Donnerstag, 18. Nngnft Berlin: 19 Helge RoSwaenge singt. BreSlau: *» 19-40 Schrammeln spielen auf. Deutfckckaiid. sender: 19.15 Zur Unterhalttmg. Köln: 19 Salzburger Festspiele 1938: Falstaff

Oper, zu einem komisch-phantastischen Fnnkspiel verbunden von Heinz Ernst Pfcikfer. Stuttgart: seit 19 Salzburger Festspiele 1938: Fal staff, Oper vou Verdi. Budapest: 20 Konzert de? Opcrnorchestcr?. Kaschau: 20.25 Milstär-Blaskonzert. Kopcnhngcn-Kaliindüorg: 20.50 Beethoven: Sonate Nr. 5. Lo»do»-!>Iegio»al: 20 Konzert. Luxemburg: 20 Militärmusik au? aller Herren Länder/ Monte Ccurri: 20 Uliterbaltunasmusik. Oslo: 20 Salzburger Festspiele 1938: Falstaff, Oper von Verdi. Paris Eiffelturm: 20 Pclleas

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 03.06.1914
Umfang: 12
ZNanustripte nur wen Anzeigenprei» »ach Tarif. Annahm» v»a «ufträgen w allen Anzeigengeschäften. — Erscheint: Jede» Dienstag Doaneritag u. Samstag, abend» 0 Ahr. — Schristleitun» und Geschäftsstelle: Psarrplatz Nr. 1. — Telepho» «. ».R Mltwoch. ven Z. Illlli IM Ä. MW» Die heutige Nummer umfaßt 16 Seiten. 6e!ägebarung klerikaler Institute unck Vereine. In der Aprilnummer des „Deutschen H'och- schulwartes', das sind die Mitteilungen des „Salzburger Hochschuldereines', erschien ein von der Hauptleitung

dieses Bereines gezeich neter Artikel über das zu errichtende katho lische Forschungsinstitut in Salzburg. In dem selben wurde gesagt, daß der katholische Uni versitätsverein große Summen der gesammel ten Gelder für ganz andere Zwecke fest gelegt hat, als sie die Spender im Auge ge habt haben. Wegen dieses Satzes wurde sie Hauptleitung in 5er von katholischen Geist« lichen geleiteten „Salzburger Chronik' vom 17. April l. Js. der „bewußten Verbreitung der Unwahrheit'' beschuldigt. Dieser Ableug- nungsversüch

veranlagte die Hauptleitung des Salzburger Hochschu^Vereines zu einer ein* gehenderen Darlegung der Geldgebarung 'kle rikaler Institute und.Vereine überhaupt. Wir werden dabei nur aus klerikalen Quellen schspfen und aus ihnen wortgetreu anführen. Die Jubilaumsnummer der „Salzburger Chronik' vom 12. April 1914 schreibt auf Seite,17: u/. - „Bei der Dmckerei Zaunrlth (in Salz burg)' hatte sich, vor langen Kahren auch das Borromäum mit einer sehr großen Summe beteiligt und dieses Guthaben war im Laufe

der Jahre durch Schenking von Zaunrith- Aktien noch angewachsen.*) Nun war aber als absolut sichere Folge Wohl vorauszusehen, daß mit dem Augenblicke der Erwerbung einer anderen Druckerdurch den Salzburger Preßverein Zaünrith jeglichen Boden ver lieren und-in Konkirs geraten werde. Damit toärenidie Forderungen des Borromäums, die ja nicht auf ddm Hause, sondern nur auf dem Geschäfte und dessen damals veralteten ma schinellen Einrichtung beruhten, vielleicht vollständig, jedenfalls aber zum weitaus größ

- *) Fllr?sene^dle mit den Salzburger Verhältnissen nicht vertraut'sind, sei bemerkt, daß die Buchdruckerei ZawirUH ein privates, geschäftliches Unternehmen in der Stadt Salzburg war, und daß das .Borromäum' ein ZiiMche s Vyiimaflum mit angegliedertem Schülerpensinat F. das den Zweck hat für Besucher der teologischen Fakul tät: in Sahburg, also für den Rachwuchs kath. Geistlichkeit zu sorgen.. -. , ten Teile verloren gegangen. Man möge ja den eigenen Verein um dieselbe Summe

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 07.03.1923
Umfang: 4
) aufgefordert, binnen 15. ds. beim unterfertigten Amte ihre Forde rungen an Reichsdeutsche unter Angabe der be züglichen Währung des Namens und Adresse des deutschen Schuldners und des Fälligkeits- termines schriftlich anzumelden. Interessantes aus aller Welt. Salzburger Brief. Salzburg, Anfangs März. ' Der Fasching ist vorüber, und! nur wenige Salzburysr haben es eigentlich «echt wahr genommen, daß Heuer überhaupt Prinz Karneval regierte. Die meisten größeren Faschingsunterhaltungen wurden zum Zei chen

, um uns durch Paß- und Zollquälereien der raffiniertesten Art — wobei es aber die bayerische Grenzpolizei an urbayerischer Grobheit keineswegs fehlen läßt, — den Glauben daran, daß auch wir deutsche Brü der seien, zu nchmen. Aber die Salzburger halten fest, sie ärgern sich und schimpfen über die Art, wie die Bayern die ihnen seiner zeit bewiesene Gastfreundschaft >erwidern, aber sie bleiben dabei, d!aß sie mit den Deut schen im Reiche.„ein einig Volk von Brü dern' sein wollen. Wenns einmal auf Ostern losgeht

, dann denken die Salzburger schon stark an den kommenden Fremdenverkehr. Heuer, sind diese Gedanken nicht eben sehr hosfnungs froh. Wir wissen wohl, daß unsere Landes rsgierung im Vergangenen Sommer einen üblen Mißgriff tat, als sie den Schluß der Fvemdensaison für d!en 3. September an kündigte uind so die Meinung aufkommen ließ, an diesem Tage würde allen Fremden der Stuhl vor die Türe gesetzt werden. Das hat sich bitter gerächt, denn im Auslande setzte sofort eine heftige Propaganda gegen Salzburg

ein und' so Hatten wir zunächst gar keine Wintersaison. Nun sieht man mit Bangem dem Sommer entgegen, zumal auch eine Festspiel-Krise eingetreten ist, die es als ungewiß erscheinen läßt, ob es Heuer überhaupt zu Salzburger Festspielen kom men wird. Zwischen M>ax Reinhardt und der Festspielhaus gemeind e bestehen schwer zu überbrückende Metnungsverschie denhsiten über das Programm, — Rein Hardt will das „Weltthsater' und „Jeder mann' in der auszubauenden großen Reit schule aufführen, während die Festspielhaus gemeinde

, daß Salzburg heiler vielleicht nicht Festspielstadt sein wird, soll! es in d?e Reihe der Passionsspielorte ein.I treten. Ein Komitee zur Veranstaltung de?I Salzburger Passionsspiele hat sich unter denil Protektorate des Fürsterzbischofs yebikdets die Darsteller sollen Salzburger sein, nurl den Christus wird der bekannte Kaindl vo^ Thiersee bei Kufstein darstellen. Ein biblisches Spiel eines Salzburgerl Dichters erfuhr übrigens dieser Tage wl Stadttheater seine Uraufführung. Aloi-I Auster

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 11.09.1952
Umfang: 6
2:3 und 1:5 und am Tivoli 3:4 und 2:3. Diese Bilanz dürstet also direkt nach einer kleinen Korrektur und die wäre endlich ein mal ein Erfolg, insbesondere nach dem letz ten 1:5 in der Mozartstadt und den unglück lichen Niederlagen auf heimischem Boden trotz Ueberlegenheit. Wir und wohl alle Fußball freunde erinnern sich noch zu gut an das letzte Innsbrucker Match, wo unsere Auserwählten pausenlos das Gehäuse der Salzburger stürm ten, an dem aber überragenden Abwehrtrio, mit Toni Krammer an der Spitze

, sich aber die Zähne ausbissen. Wir gehen wohl nicht fehl, wenn wir der Ansicht sind, daß die in zehn Tagen in Szene gehende Auseinandersetzung, wie schon in früheren Jahren das Länderspiel des Jahres ist, und wieder einen Rekordbesuch bringen wird. Geht es doch gegen Salzburg, gegen das wir doch soviel gutzumachen haben. Wie stehen nun für diesmal die Chancen? Nehmen wir es gleich vorweg: Nicht gut, denn der Salzburger Verband hat in Anbe tracht unseres Unentschiedens gegen die Steiermark und von dem Willen

und konditionsmäßig nicht auf der Höhe war, in erster Linie aber es am nötigen Kampfgeist fehlen ließ. Kondi tion und Kampfgeist müssen aber gegen Salz burg groß geschrieben werden, will man einen Erfolg erzielen. Ansonsten ist eine Schlappe wohl kaum zu vermeiden, denn in allen an deren Belangen steht Salzburgs Ueberlegen heit bereits heute schon fest! Nun steht dem Verbandskapitän — leider — nicht jener Kader zur Verfügung wie sei nem Salzburger Kollegen Sachs. Dazu gesellt sich noch, daß mehrere Teamspieler

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 10 von 12
Datum: 09.09.1922
Umfang: 12
Seite 10 .5flMltofct Scnbwjctfanft.' Samriag-Sonntag, btnB.u. 10. Sept. 1922. Theater. Vas Salzburger Wetttheater. i Der schöne Gedanke, in dem reizenden Salz burg, das Humboldt zu den drei schönfigelege- nen Städten Europas »rechnete, eine Kultstätte >es deutschen Theaters, ein Bayreuth des ge- prochenen Worts zu schaffen, hat ln der neue- ten Dichtung Hugo von Hosmannschals, dem „Salzburger Großen Welttheater', eine köstliche Frucht gezeitigt. Darum hat Hosmannsthal fetn weltliches

Paffionsspiel — als solches wird man lein „Großes Welttheater' am passendsten an sprechen — wohl auch Las Salzburger zube nannt. Denn im übrigen hat seine Dichtung mit Salzburg ebensoviel und ebensowenig zu tun wie mit irgendeiner anderen von Menschen be wohnten Stadt. Sie behandelt eine Menschheits angelegenheit und Ist infoferne überallhin zu ständig. Mit etwas mehr Berechtigung kann sich Max Reinhardt einen Salzburger nennen. Der unge- wohnliche Mann, den seine Schmeichler gerne mit Napoleon vergleichen

liebte, so macht sich auch Max Reinhardt nicht ungern den Spaß, neu angekommenen Gästen, die der sanft lächelnde, vormals kaiserliche Kammerdiener bei ihm einführt, zu erzählen, daß er vor sechsund zwanzig Jahren am Salzburger Stadttheater in Charakterrollen- debütiert habe. Heute ist er ein großer Herr, und der Glanz seines selbstge- schasfenen Namens strahlt auf die Stadt Salz burg zurück. Die zahlreichen Fremden, die aus aller Herren Länder herbeigeeilt sind, um die von ihm geschaffene

hat er sich damit begnügt, an den Stufen des Salzburger Do- ni.es, mit der monumentalen Schauseite der Kirche als Hintergrund, den „Jedermann' zu spielen. Diesmal ging er noch einen bedeutenden Schritt weiter und schlug in der Altarnische der Kirche selbst die Bretter auf, die im gegebenen Falle mehr als sonst die Welt bedeuten Theater für ein zahlendes Publikum in der. Kirche? Die Frommen im Lande bekreuzigen sich, aber der Erzbischof von Salzburg, der einer Probe bei wohnte, soll sich nachher dem Dichter gegenüber

in göttlichen Versen herrlich zu ent> chleiern. Fügt man zu allen diesen poetischen und Stimmungsreizen die überredende Gewalt einer sublimen Darstellung, die Moiffis Bettler erschütternd überragt, so ergibt sich als Summe «ine Leistung, auf die In diesen trüben Tagen Oesterreich doppelt stolz sein mag. Ist es auch dazu verurteilt, im großen Welttheaier die Rolle -des Bettlers zu spielen, so ward ihm doch in diesen unvergeßlichen Salzburger Tagen der Triumph zuteil, aus dem Abgrund seines Elends

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 09.08.1922
Umfang: 8
. Das die Natur zur Liebe er dacht.' Und ich schenkte ihm jene Nacht. Und wie der Morgen langsam über die Folder schlich, die Fluren wachkußte und dann verträumt und blaß ins kleine Zimmer sah. da nahm er seinen Hut vom Ständer, schenkte mir einen Blick voll heißen Dankes und ging landeinwärts. Noch lange hörte ich 'sein jauchzend, helltönend Lied herüberklingen. Er ging seinem Genius nach. Kunst. Die Salzburger Festspiele 1922. Die Proben fiir das „Große Salzburger Welt- tlhvater', das im Mittelpunkte

der heurigen Salzburger Festspiele steht, haben in der Salz, burger Kollegienkirche, deren Renovierung gleichjzeiHg in Angriff genommen wurde, begon nen; um sicher zu gehen, daß die Woche des Ortes nicht gestört werde, 'beaufsichtigen während ir Proben Wettreter des -fürsterzbischöftichen Ordinariates die Kirche. Sie werden sich wohl sehr bald überzeugt haben, daß dieses Spiel, ras da unter der Oberleitung M. Reinhardts, dem Regisseur Richard Metzl zur Seite steht, aufgefichrt wird, ganz

ihren Einzug gehalten, Einladen läßt, ihm das -große Welttheater vvrzufiihren, worauf all die vielen Gestalten dieser Welt an ihm in bunter Menge -vorübekzichen. Dieses im Grunde zeitlose Drama, in dem aber doch so viele Anklänge an unsere Zeit immer wieder dos Ohr treffen, steht in innigster Beziehung zu Salzburg, in denr 'allein, ibecitu stutzt vom genius loci, die Aufführung die volle, tiefe Wirkung- haben kann: Salzburger Gestalten wie z. B. der Salzburger Hanswurst treten aus und stellenweise

wird sogar im Salzburger Dia lekt gesprochen. Das Werk ist ganz aus eine mo- tivistrsch durchgearbeitete, von großen Ehören, Orchester und Orgel getragene Musik gestellt; die musikalische Tat, deren sich Einar Rilson hier rühmen darf, wird hoch gepriesen. Es wird aber eine schwere Aufgabe sein, alle diese Männer-, Frauen- und Kinderchöre, die in den einzelnen Oratorien -ausgestellt sind, und das Orchester, das auf der hohen Orgelempore musiziert, einheitlich zu sichrem Wird auch schon wacker geprobt

Dinge, die 'chrver-es Geld kosten. Richard Strauß wird „Eosi -an tutde' und „Don Juan', Franz Schalk die ührung aus dem Serail' und „Wgaro' , eren. Bei- den erfteren drei Opern führt Breuer von her Wiener Staatsoper, bei „Fi garo' Haary Stangenberg -von der k-öirigl. Oper in Stockholm die Regie. Bei zwei Bavaufführungen des „Gwßen Sa>lz. burger Welttheaters' -und bei den General proben der Mozartopern wird die Salzburger einheimische Bevölkerung — die Kontrolle wird da -sehr streng sein, — zu stark

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 30.12.1920
Umfang: 8
Fr. und für das Kind monatlich 80 bis 60 Fr. .zu Zahlen bis zum 18. Lebensjahre. In einem dieser Fälle handelte eS sich um ein Vintschgauer Mädchen. Die Salzburger Aestspielpläne. Von unterrichteter Seite gehen uns nachstehende Zeilen zu: Staat, Stadt und Land haben ihr werktätiges Inter esse an den Plänen der Salzburger Festspielhausgemeiude durch namhafte Zuwendungen bekundet. Sie bleiben ver schwindend gegen die Anforderungen, die die Ausführung des großartigen Doppelfestspiel Hauses im Heilbrunner

vorgelegt hat uich der Wiener Architekt Josef Hoffmann noch ausarbcitet. Man« aus den verschiedenen Projekten schließlich die Genehmigung finden wird. Für die Festspiele des nKchsten Sommers hätte der Wiener Professor Roller zunächst in der Salzburger Brothäuslau ein provisorisches Gebäude errichten sollen. Es dürfte jedoch wegen des Kostenpunktes dazu nicht konnnen, vielmehr waren die Reitschulen der Hosstallkaserne nach dem Vorschläge des Salzburger Baumeisters Wagner zu adaptieren

die Genehmi gung zur Wiederholung! von ^theatralischen Aufführungen auf dem Domplätze mit Benützung des herrlichen DoMes sür den Chor usto. nicht erteilen wird.. Außerdem ist Cälderons „Kleines Welttheater beabsichtigt. Mit Musik von Richard Strauß, dem ja neben Rein hardt bei den Salzburger Veranstaltungen eine führende Molle zugedacht ist. In der Festspiel'zeit wird jedenfalls dasi Salzburger Stadttheater eine Mozartwoche bringen. Mög- lichertoei/e werden auch' die Wiener Philharmoniker ein oder mehrere

Konzerte während der Salzburger Festspiele geben. Mitteilungen der Verwaltung. Der kleine Anzeiger mußte heute infolge eines in letz, ter Minute sich ergebenden unliebsamen technischen Zwi schenfalles ausgeschieden werden. m eine rechtzeitige Fertigstellung der Sonntags-Ausgaben zu ermögliche», bitte» wir die geschützten Auftrag- «».->L'„.°»'-Fnseratentette IS- Freitag abends Bei späterer Ausgabe (Samstag vormittags) kann für die Aufnahme keine Gewähr über nommen werden, vine übersichtliche und dabei

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 11.08.1920
Umfang: 12
. Wir können es dem Verfasser der Broschüre danken, daß er die maßgebenden Kreise auf diese Richtung der künftigen italienischen Gewerbe- Politik hlngewiesen hat, woraus wir die Hoffnung schöpfen wollen, daß jene Ordnung gewerblichen Lebens, die mit un serer heimischen Mittelstandspolitik, mit dem ganzen Leben unseres Gewerbestandes und seiner deutschen Art so innig verknüpft ist, nicht nur uns erhalten bleiben, sondern auch Richtung gebend für eine Neuordnung in Italien werden wird. Salzburger Brief. egg. Salzburg

, anfangs August. Vor wenigen Tagen gab das Telegraphen-Korrespondenz- Bureau jene amtliche Meldung über denTouristenverkehr nach S ü d t i r o l an die Presse aus, in dem mitgeteilt wird, daß der Eintritt nach Südtirol nur an drei Stellen gestattet sei; ln dem Telegramm wurde die Meinung sausgedrückt, daß es sich wohl empfehlen werde, jene Höhenlinien, über die die neue Grenze verläuft, überhaupt nicht zu betreten. Bittere Gedanken regten sich da in den Herzen aller Salzburger: Auch einem chönen Givfel

der Salzburger Berge glst diese Warnung, )enn an einem Punkte der Landesgrenze sind wir ja unmittel» lare Nachbarn Italiens geworden! Uno: Wie fem sind uns etzt die herrlichen Berge Südürols und die sieben deutschen Die neuesten Devisenkurse Belgrad Kopenhagen . . . — Stockholm .... — Christiania.... — Neuyork..... 598^- Buenos Aires . . — Mailand, den 9. August. Wien —.— Berlin 43.20 London 72.10 Paris 143.80 Zürich 328.50 Neuyork .... 19.70 Dis hsuKgo Stesrar srsfrtzL tz Äsüa» Drüber in Bozen und Meran

und Brtxen und kn all den ur- asten deutschen Eiedelungen jenseits des Brenner». Salzburg, ln dem nur deutsche Herzen schlagen und kn dem in jedes Be» wohners Brust die Begeisterung für die selig« Bergwest glüht, führt nun von neuem den Schmerz über den traurig en Be r^ tust Südtirole, der ihm solcherart frisch kn Erinnerung ge bracht wurde. Di« Südtiroler tragen die Fremdherrschaft; die Salzburger. aber sehnen stch nicht minder nach anderen staatlichen Berh'.-' Nissen: sie wollen, wenn schon

Schönheit prangt, ein reizen- re» Rokoko-Schäferspiel aus der ersten Halste des 18. Jahr- iunderts auf, das entzückend in diesen Rahmen paßte; arr Samstag las der plötzlich so modem gewordene Dichterkompo nist Franz Schreker, der neue Direktor der Berliner Musik-, akademie, über Veranlassung der neugegründeten, von F. fr Ginskey und Dr. Stevhan Zweig zielbewußt geleitete:: Salzburger Literaturgefellschaft seine neueste bisher unoeröffent lichte und auch noch nicht komponierte, großartig packend

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 19.08.1921
Umfang: 6
hergerichteter la Parkettboden. 4995 Elabl. Marchettt. Täglich Konzert in der Torggl. Vorzügliche Musik, neue Wiener Soubretten. Geöffnet von v—2 Uhr früh. 9696 Theater, Kunst u. Literatur. egg. Die Salzburger Festspiele. Aus Salzburg, 15. August, wird uns geschrieben: Wie Im Vorjahre stehen^ auch Heuer die Auf führungen von Hofinannsrhal „Jedermann' Im Mittelpunkte der Salzburger Festspiele. Dieses alte Spiel vom Sterben des reichen Mannes hat im Vorjahre in mehreren Aufführungen auf dem Salz, burger

Domplatz und in der Aula academica der alten Salzburger Universität aller Herzen ergriffen. Auch heuer schuf die meisterhafte Regie Max Reinhardts Bühnenbilder von solcher Bewegtheit und Farbenpracht, daß eine vollkonnnenere Leistung nur schwer denk bar Ist. Die Schauspieler vom Deulscken Theater in Berlin übertrafen womöglich noch die meisterhafte Darstellung, die sie uns im vorigen Jahre geboten hatten. Alle überragte wieder Alexander Moiffl: wärmstes Leben war das, was er da auf die Bühne stellte

der Künstlerin heben ihre Leistung noch höher empor. Reben diesen bekannlen Künstlern und Künstlerinnen konnte sich auch eine Salzburger Schauspielerin ganz ausgezeichnet behaupten: Frau Czernitz-Renn vom Salzburger Stadttheater schus als „des Schuldknechts Weib' eine ganz hervor ragende Leistung und fand ergreifende Töne; sie ließ Tint Senders, die die Rolle voriges Jahr verkörpert hatte, keineswegs vermissen. Der Eindruck des Spieles wurde natürlich durch den Rahmen, in dein es sich nblpielie. bedeutend

gehoben: die herrliche, in vertikalen Linien eniporstrevende weiße Marmorfassade des berühmten Salzburger Domes bildete den wirkungsvollen Hintergrund, und' die Darsteller betraten die Schaubühne, indem lle durch die Arkaden der Dombögen auf den Domplatz elnzogen, durch vis rechts die Festung Hohensalzburg, links der grüne Rücken des Kapuztncrberges heretnblickt. Aber gerade die Wahl dieses Ortes zeigt, mit wie großem Verständnis die Veran- 'talter die Ihnen zur Verfügung stehenden Mittel auszunützen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 11.08.1922
Umfang: 6
unscher und PALAST-HOTEL, MERAN WIEDERERÖFFNUNG IO. AUGUST 1922 0080 m Das grotze Salzburger Well- lheater. Selten dürste man einem künstlerischen Er- / eignisse in der ganzen Weit ein solches Interesse ent-gegengebracht haben, wie den heurigen Salz burger Festspielen. Eindrucksvoll ist ein Besuch in der Satzburger Kanzlei der Festspielhaus- gemeinde. Da ist ein fortwährendes Kommen und Gehen: Leute bringen ihre Kartenbestellun- gen vor, hunderterlei Fragen werden gestellt, - Woliin.-uoen

Salzburger Welttheater' ansehen wollen. Dieses „Welttheater' steht im Mittelpunkt der heurigen Festspiele, es ist das eigentliche, das aröhte Ereignis. Calderon läßt Gott den Herrn das Treiben dieser Welt beobachten; sein Witttheater beginnt mit der Schöpfung. Bei Hofmannsthal ist die Welt, deren großes Thea ter sich da vor Got-t dem Herrn» abfpielt, etwas bereits Geschaffenes und auch schon Korrum piertes. Wie schon der Titel der Neudichtung sagt, siebt sie in enger und steter Beziehung

zur Festspiekstadt, zu Salzburg, und würde an- oernvris kaum so wirken, wie hier. Die Dich tung ist vollständig zeitlos und spielt- in verschie denen Zeiten, aber immer tönen wieder An klänge an unsere Zeit hervor. Echte Salzburger Gestalten, wie zum Beispiel der Salzburger Hanswurst, treten auf, u-ird stellenweise wird so gar im Dialekt gesprochen. Das ganze Spiel -ist auf die musikalische Wirkung eingestellt und motivisch durchgearbeitet. Große Chöre, Man- er-, Frauen- und Kinderchöre und Kirchen gesänge

werden ertönen und mächtig wich dos Spiel des großen Orchesters und der Orgel den Kirchenraum durchfluten. Die an die alte Salzburger Universität an« gebaute Kollegienkirche, in der dieses fromme Spiel vor sich gehen wird, ist ein» hoher, außen infolge der jetzt wenig gepflegten Fassade — der Außenanstttch wird auf Kosten der Festspiel« hausgemeinde erneuert werden — etwas beetn« trächbiater Ba» Fischer von Erlachs. Im Innern fällt die iinponierende Höhe de» Hauptschiffes auf, das ernste, graue, schmucklos

Spiel zur Verfügung zu stellen. Nun aber die Proben chegonmn haben, während welcher über.Ansuchen der Salzburger Festspiel burg. i betr, ' fünf wenn jemand-das zweifelhafte Wergnügen hat. das Geheul dieser Hunde zur Nachtzeit in der Stadtgasse od!ev am Graben zu hören, so vergeht 'chm der Schlaf gründlich. Druneck. 10. Lürgust. (Passionsspiel.) Das Münchner Pafsionsspiel wird vom 12. bis 15. August m Bvumck im Gefellenhause ein Gast spiel absowieren, welchean man mit großem In teresse entgogeniftcht

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Volksblatt
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Seite 4 von 10
Datum: 12.10.1912
Umfang: 10
Lichtbildern eine Adriareife vor und erhöhte den Genuß, den der Anblick der herrlichen Bilder gewährte, durch äußerst wertvolle Belehrungen fo daß alle Teilnehmer voll kommen befriedigt waren und den lehrreichen Vor trag wohl noch lange in Erinnerung behalten „Salzburger Ehe«.' Einer jener unglücklichen Priester, die in ihrem Berufe Schiffbruch gelitten haben, ist der ehemalige Looperator Hans Kirchsteiger, ein heute 60jähriger Mann. Als Kooperator in einer oberösterreichischen Psarre

an, daß er zu Pfingsten die gerichtlich geschiedenen Katholiken, welche sich ehelich verbinden wollten, in seiner Wohnung priesterlich einsegnen werde, „damit sie, was besonders für die Frauen wichtig ist, ohne Furcht vor Sünde leben können und von böswilligen Menschen sich nicht den Vor wurf deS Konkubinates machen lassen müssen'. Kirchsteiger schloß seine Ankündigung: „Jesus selbst hat gesagt: .Mich erbarmt das Volt; dasselbe Erbarmen ist Grund zu dieser Einladung.' Seine „Einsegnungen' nannte er selbst „Salzburger

den Paaren den priesterlichen Segen. Die Salzburger Staatsanwaltschaft erhob nun gegen Kirchsteiger die Anklage wegen Vergehens nach H 303, StGG. (öffentliche Verspottung und Herabwürdigung von Gebräuchen und Einrichtungen an der gesetzlich anerkannten Kirche). „Man braucht', heißt es in deren Anklageschrist, „nicht erst Kenner deS Rituales der römisch-katholischen Kirche zu sein, um zu finden, daß die von Kirchsteiger vorge nommenen Zeremonien den Zeremonien einer katholischen Trauung gleichen

. ES ist klar, daß Kirchsteiger bei den erwähnten Fällen der Einsegnung der „Salzburger Ehen' die rituellen Vorgänge der genannten Kirche nachgeahmt hat, daß sich somit die Scheinzeremonie tatsächlich gegen den Trauakt der katholischen Kirche richtet. Dadurch aber werde ein Gebrauch einer gesetzlich anerkannten Kirche zweifellos herabgewürdigt. Es kann aber aus dem ganzen Verhalten Kirchsteigers, insbesondere aus seinen mehrsachen mündlichen und schriftlichen Aeußerungen heraus erwiesen

werden, daß Kirchsteiger die Herabwürdigung beabsichtigt hat.' Die Staatsanwaltschaft wies aber auch aus schriftlichen Eingaben KirchsteigerS an das Landes, gericht, an die Stadtgemeinde und an daS fürst- erzbischöfliche Ordinariat nach, daß eS Kirchsteiger bei seinen „Salzburger Ehen' um ein Geschäft handle, daß er mit diesen „Einsegnungen' auf die maßgebenden Stellen lediglich einen Druck ausüben wollte, um seinen PensionSansprüchen die Wege zu ebnen, was einer Erpressung verzweifelt ähnlich sieht. In der Eingabe

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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 4
Datum: 09.10.1944
Umfang: 4
. Erscheinungen zu leiden beginnen. Experimente an überempfindlich gemachten Tieren Neuaufstellung aller in den verschiedenen Salzburger Sammlungen vorhandenen Kunstschätze angeordnet und mit der Durchführung einen Fachmann von euro päischer Geltung, den Direktor der „österreichischen Galerie“ in Wien, Prof. Dr. Bruno Grimschifz, beauftragt. Nach Beendigung dieser Aufgabe wurde der Zweckverband des Salzburger Museums bestätigten diese Wahrnehmungen, gegründet und Prof. Grimschitz

zum Di Man hat für diese Versuche in der rektor ernannt. künstlich unter geringeren Druck setz baren, sogenannten Unterdruckkam mer eine wesentliche Hilfe gewonnen, die die Forscher unabhängig vom Heuschnupfen, Wetter arbeiten lässt. Mit den bisher den Luftdruck ermittelten Ergebnissen ist die Rolle reagieren. Dies geht deutlich aus der übrigen Wetterfaktoren freilich Beobachtungen auf der Insel Helgo- noch keineswegs endgültig geklärt. AUS DEM REICH Einschränkungen im Werbedienst der deutschen Reichspost Das neue Salzburger

Museum will mit dem Historizismus aufräumen, der heute ein Museum im Museum darstellt, und will die aus allen Salzburger Sammlun gen — dem Städtischen Museum der Re sidenzgalerie der Landesgalerie und den Beständen des Stiftes St. Peter — verei nigten Objekte auf wissenschaftlicher Grundlage mit künstlerischem Takt zu ei ner lebensvoll durchgeforniten Einheit zu sammenfassen. Eine volkskundliche und eine frühge schichtliche Abteilung, die im Gegensatz zu den übrigen Abteilungen stärker mit Plänen

Frage, wie ein solcher Ein Beispiel vorbildlicher Pflichttreue Luftkörper tatsächlich und im ein- geben und koimte besonders bewahrten Neues Salzburger Museum ' SA-Männern die ihnen vom Führer lerei im 10. Jahrhundert einnehmen müs sen, die im Schnittpunkt der romantischen Malerei steht, ebenso die moderne Male rei, die in bezeichnenden Beispielen ver treten sein wird. zelnen zusammengesetzt ist. verliehenen Kriegsauszeichnungen über- Salzburg. — Gauleiter und Reichs Eine Heimstätte für 250

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 11.06.1907
Umfang: 8
des PiuS- Vereine« aus Salzburg: Wenn in irgend einem Kronlande von der gesamten christlich denkenden Bevölkerung die vollständige Verewigung der Konservativen mit den Christlichsozialen freudigst, ja gewissermaßen als ErlösungStat begrüßt worden ist, so sicherlich im Salzburger Lande. Unmittelbar an Tirol grenzend, hat Salzburg nicht nur den unseligen Bruderkrieg Tirols miterlebt, sondern auch daneben mitgelitten, da ein Teil Tirols ja zur Salzburger Diözese gehört und ew GroßteU des Salzburger Klerus

, daß die Oberösterreicher beschlossen hätten, in die christlichsoziale Partei einzutreten, wurde überall der Wunsch laut, daß die Salzburger und Steiermark« diesem Beispiele folgen sollten. In der Wiener Konferenz am 1. Juni hatten die vier Salzburger Abgeordneten erklärt, sie würden auch in die christlichsoziale Partei eintreten, wenn ihre Parteigenossen damit einverstanden seien. In erster Linie kam da natürlich der mächtig aufstrebende katholische Bauernbund in Betracht. Dieser hielt am 4. Juni bei sewem Präsidenten

Schoßleitner in Thalgau ewe AuSschußsitzung ab, an welcher nach dem Berichte der „Salzburger Chronik' nicht nur sämtliche Ausschußmitglieder und die vier Abgeordneten, sondern auch die konservativen Führer, Landeshauptmann Prälat Winkler, Prälat Danner, Landtagsabgeordneter Doktor Rottensteiner und Kanonikus Ledermüller, teil nahmen. Einstimmig wurde beschlossen, daß die vier Abgeordneten in die christlichsoziale Verewigung eintreten sollten. Und der Patriotische Verein schloß sich in einer am selben Tage

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 11
Datum: 17.04.1914
Umfang: 11
nur ungünstig be einflussen können. ) Es frägt sich nun: Welche Stellung hat der „Salzburger Hochschulverein' von jetzt ab einzunehmen? Gegenüber dem vom katholischen Univer sitätsverein, wenigstens zum Schein, immer noch aufrechterhaltenen Projekte der Grün dung -einer katholischen Universität muß die bisherige Haltung vollkommen unverändert beibehalten bleiben Nach wie vor wird also der Salzburger Hvchschulverein Aufklärung über die Ziele der katholischen Universität und des Kleritalismus überhaupt

des Modernisteneides vder eines Ähnlichen Gelöbnisses entsagt hat, auf dem geraden Wege der Wahrheit zu bleiben, dann ist das katholische Forschungsinstitut ein totgebore nes Kind. Der Salzburger Hvchschulverein mutet sich speziell in dieser Bewegung keine wie immer geartete führende Rolle zu. Aber als genauer Kenner klerikalen Treibens fühlt er sich ver pflichtet, vor einer ungeheuren Gefahr recht *) Der Salzburger Hochschulverein vollzieht eben jetzt «ine umfassende Werbetätigkeit, um hiedurch di: Geld» mittel

zu erhalten zu einer großzügigen Dolksaustlärung durch unentgeltliche Versendung von Flugschriften auch an die Irregeführten, im gegnerischen Lager stehender Kreise. Dem Dereine traten bereits weit über >tXX> neue Mitglieder bei, und zahlreiche größere zum Teile sehr namhafte Geld spenden, (die im Einzelnen bis zu IV00 Kronen be» tragen) Wurden gegeben. Jahrlicher Mitgliederbeitrag T X. Anmeldungen und Geldspenden sind zu senden an die Hauptleitung des Salzburger Hochschuloereines, Salzburg, Jmbergstraße

-LS. zeitig zu warnen, die sonst von manchen rn ernster wissenschaftlicher Arbeit vertieften Männern übersehen oder doch zu wenig be achtet werden könnte. -- Auch in Zukunft wird der Salzburger Hvchschulverein über alle Vorstöße gegen un sere Hochschulen den maßgebenden Kreisen berichten und überall mit dabei sein, wo es gilt, den geisttötenden, charakterberderbenden Klerikalismus von unseren Schulen ferne zm halten. ' polltlkke«. Meran,1S. April Neue Paragraph 14-Verördmmgen. Soweit in unterrichteten

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 06.09.1931
Umfang: 8
schönen Platz vor dem Dom den „Jedermann', Hugo von Hos» mannsthals Spiel vom Sterben des reichen Mannes, das er aus Elementen des mittelalter lichen Theaters (aus angeìjiìcWsch-nìederliin- disch-städtischen und alpendeutsch-bäuerlichen) neugestaltete. Schuf — Ausgangspunkt des Salzburger Festspielaedankens — ganz aus dem frommen, dem fröhlichen Geist der Stadt und ihrer Landschaft seine überwältigend schlich» te, starke szenerische Nachsichtung, in der Ale xander Moissi mit überzeugender Gültigkeit

die Gestalt des übermütigen, des büßenden, des er lösten Jedermann verkörperte. Jahr für Jahr erneuert sich nun in Salzburg das beglückende Wunder dieser Aufführung: der „Salzburger Jedermann' hat heute Weltgeltung. Weltruhm. Moissi zur Seite: der Tod Luis Rainers, die Mutter Frieda Richards, die Buhlschaft der Dagny Servaes. der Glaube Helene Thimigs. der Mammon Raoul Langes. Dem geistlichen Spiel bietet Carlo Goldoni» venezianische Maskenkomödie vom »Diener zweier Herren', Reinhardts heiterste

Wiederbelebung im Stil der commedia dell'ar te, wie improvisiert in den kostbaren Nahmen der alten Felsenreitschule gestellt das rechte künstlerische Gegengewicht. Trufsaldine-Kasper- le. der Bergainasker-Salzburger ist Hermann Thimig: Rausch der „Persönlichkeit ohneglei chen', der gott- und nalurnahen Menschlichkeit; ganz entfesselte Stegreisaktions-Besessenheit. ganz dargestellte Weltansàuung eines red- liciien Herzens, eines redlichen Magens. Sein« allerliebste Smeraldina ist Paula Wessely. Der „Don

List im Singspiel. Viorica Ursuleac. Evi Hadrabova. Franz Voel- ker. Karl Hammes. Adele Kern (Despinetta) u. Josef von Manowarda (Don Alfonso) in der Busfooper. Mozart, der Sohn der Stadt und Bruckner, der oberösterreichische Bauernbub stehen hei- matberechtigt im Mittelpunkt des Salzburger Sommers. Bestimmend treten ihnen zwei Wahlösterreicher zur Seite: Beethoven. Strauß. Mit dem „Fidel io' zuerst nahm 1927 die Wiener Staatsoper vmi der durch Clemens Holzmeister festlich beuteten Halle Besitz

. Leo- nore ist Lotte Lehmn m Ihr begnadetes We sen ist demütiges ErsiM'nn. schrankenlose Hin gabe. dienende Ehrsur-' t^ Und das sieghafte Leuchten ihrer Stimme wahrlich es dringt in die Tiefe des Herzens. Beispielhaft, ja vollkommen mit jenem ist dieser Salzburger „Rosen lavali er', der sich gültig als der Platzhalter der „Frau ohne Schatten' (und das wohl für lang; bis Han» Poelzigs Haus einst stehen wird) präsentiert. Von festlichem Glanz der Szene (Wallerstein Lind Noller), von klingender

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 25.08.1920
Umfang: 6
die Motorbootslandungobrücke eingestürzt. Auf der Drücke befanden sich ungefähr 160 Personen, die zum größten Teil ins Wasser gestürzt sind. Bis zum Abend wurden zwei Leichen geborgen. Man glaubt nicht, daß noch andere Per sonen tätlich verunglückt sind. Die Verunglückten sind zumeist Sommergäste und aus Mondsce helmkehrende Kinder. Salzburger Brief. egg. Salzburg, 17. August. In Salzburg ist in diesen Tagen in Worten brennenden Weh'o von jenen urdeutschen Gebieten gesprochen worden, die durch die schmachvollen Verträge

denkender Kreise und zum Schaden der gro ßen und guten Sache nicht der „Großdeutschen Volkspartei' angehören. Die alle anderen deutschfreiheitlichen Parteien und auch einen Teil der freiheitlichen Bauernbünde in Oesterreich um fassende „G r o ß d eu t s ch e V o l k s p a r t e i' ist bekanntlich am 8. August in Wien offiziell ins Leben getreten. Um diese für das nationale und freiheitliche Parteileben und die künf tige politische Gestaltung in Oesterreich so wichtige Gründung hat sich unser Salzburger

der Gesellschaft einen Vortrag „Bon Mozart bis Reinhardt' und ferner stehen auf dem Programm der literarischen Gesellschaft für die nächste Zeit Vorträge von Moissi, Wildgan.s, Thomas Mann. Heinrich AIn n n. Raoul A u e r n h e i m e r. R o d a Roda u. a. sowie Füh rungen durch die demnächst zur Eröffnung gelangende Aus. stellung der Salzburger Künstlernereinigung „D c r W a l - f e r m a n n', die der modernsten Richtung angehört. Neben der literarischen Gesellschaft entfaltet die Salrbur- ger

aelchlgssener Reihe vorhandenen Salzburger Wank-. Tafel- und Fü-sleu- ' Kalender, die alten Salzburger Schreibknlender und Hos- ein Staatslmlender, die Bauernkalender, astronomischen und Sonnenuhren und astronomischen Instrumente und Bücir?r lassen uns einen tiefen Blick in die kulturelle Entwich:ung Salzburgs und dessen Geschichte tun. Die Vorbereitungen für die von der Fests'ielae»teinde veranstalteten Aufführungen von Hugo von Hosmannsthnls Spiel vom Sterben des reichen Mannes

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